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Game! Crime?

Thomas-Gabriel Rüdiger und Alexander Pfeiffer (Hrsg.)

Erscheinungsjahr: 2015
ISBN: 978-3-86676-380-7
Preis: 28,90 EUR
272 Seiten

Millionen von Menschen weltweit spielen, kommunizieren und handeln jeden Tag miteinander in zauberhaften, fantastischen oder realistischen Spielewelten bzw. Metaversen. Sie können dabei gleichermaßen mit- und voneinander lernen, aber auch in Konflikte geraten. Mit dem Kriminologen Tomas-Gabriel Rüdiger und dem Game-Studies Experten Alexander Pfeffer spiegelt sich dieser Kontrast auch in Persona der Herausgeber wider.

Zusammen mit namhaften Wissenschaftlern aus Deutschland, der Schweiz und österreich gelang es den Herausgebern, unterschiedliche wissenschaftliche Artikel aus dem Bereich der Game-Studies und der Kriminologie zu vereinen. Einerseits werden die positiven Nutzungsmöglichkeiten von Onlinegames und Spielewelten aus unterschiedlichen Gesichtspunkten betrachtet und aufgezeigt. Andererseits greifen die Autorinnen und Autoren kriminologische Aspekte rund um Kriminalität und Risiken im Zusammenhang mit Onlinegames auf. Zusammen bilden die Artikel das originelle Werk Game!Crime? und ermöglichen einen ungewöhnlichen neuen Blick auf eine der wohl beliebtesten Freizeitgestaltungsmöglichkeiten weltweit.

Dabei richtet sich Game!Crime? nicht nur an die Game-, Rechts- und Medienwissenschaftler dieser Welt, sondern auch an alle anderen Menschen, die einen Einblick in diese faszinierende, aber wahrscheinlich nicht ganz risikofreie Welt der Online-Universen erhalten wollen.
 

Inhalt: 1 Ein Essay über Kriminalität in der Zukunft der Unterhaltungsindustrie von Konrad Keck 1.1 Grundlagen der Diskussion 1.2 Delinquenz bei Inhalt, Gestaltung und Nutzung 1.3 Delinquentes Verhalten vermittelt durch periphere Elemente 1.4 Ansätze zur Reaktion und Prävention delinquenten Verhaltens 1.5 Abschließende Bemerkungen 1.6 Literaturverzeichnis 2 Massenmediale Berichterstattung über Computer- und Videospiele im deutschsprachigen europäischen Raum von Stefanie Rembold 2.1 Einleitung 2.2 Der Weg der Computerspiele in die Massenmedien 2.3 Massenmedien und Boulevardjournalismus 2.4 Untersuchungen zur Berichterstattung über Computer- und Videospiele 2.5 Wechselwirkung (Massen-)Medien und Politik 2.6 Fazit 2.7 Literaturverzeichnis 3 Spielverderber! Griefing in digitalen Spielen von Sonja Gabriel 3.1 Einleitung 3.2 Was ist Griefing überhaupt? 3.3 Warum werden SpielerInnen zu SpielverderberInnen? 3.4 Was bedeutet Griefing für Betroffene? 3.5 Welche konkreten Maßnahmen gegen Griefing wurden bereits umgesetzt oder sind geplant? 3.6 Fazit 3.7 Literaturverzeichnis 4 Game over - Internetspiele und der Einfluss auf Cybercrime von Edith Huber 4.1 Die Wirkungsdebatte – eine wissenschaftliche Annäherung 4.2 Cybercrime in österreich 4.3 Kinder und Jugendliche als Opfer – über die Nutzung kinderpornografischer Inhalte im Internet 4.4 Grundsätzliches zu Cyberstalking - Cybermobbing 4.5 Fazit: Games und Cybercrime 4.6 Literaturverzeichnis 5 Internetsucht von Bernd Dillinger 5.1 Einleitung 5.2 Epidemiologie 5.3 Stoffgebundene und stoffungebundene Suchtformen 5.4 Herausforderungen 5.5 Literaturverzeichnis 6 „Wegnahmen“ in virtuellen Welten von Lucas Hinderberger 6.1 Einleitung 6.2 Diebstahl § 242 StGB 6.3 Datenveränderung § 303a StGB 6.4 Urkundenunterdrückung § 274 StGB 6.5 Fazit 6.6 Literaturverzeichnis 7 Second Life in aller Munde von Victoria Dirry und Thomas-Gabriel Rüdiger 7.1 Das „Leben― in Second Life 7.2 Sexuelle Handlungen 7.3 Fiktionale oder reale Tatbestände 7.4 Fazit 7.5 Literaturverzeichnis 8 Der böse Onkel im virtuellen Schlaraffenland – Wie Sexualtäter Onlinegames nutzen von Thomas-Gabriel Rüdiger 8.1 Digitale Verkehrssicherheit? 8.2 Computerspiele - Spielplätze nur für Kinder? 8.3 Cybergrooming 8.4 Hilft denn der Kinder- und Jugendmedienschutz weiter? 8.5 Wie kann es weitergehen – Fazit? 8.6 Literatur- und Quellenverzeichnis 9 Positive Impact Games von Katharina Fellnhofer 9.1 Abstract 9.2 Einleitung und Forschungsfrage 9.3 Methodologie 9.4 Impact Analyse 9.5 Diskussion der Ergebnisse 9.6 Literaturverzeichnis 10 Abschied von der ‚Gangster-Romantik’. Kriminalität im Wandel in Grand Theft Auto von Kai Matuzkiewicz 10.1 Digitale Spiele im öffentlichen Diskurs nach Columbine und Erfurt 10.2 Die Darstellung der Kriminalität in GTA aus Perspektive der gesamten Spielreihe 10.3 Höhepunkt und Abschied von der ‚Gangster-Romantik’ – GTA San Andreas und GTA IV 10.4 Ist ‚Gangster-Romantik’ nach Columbine und Erfurt noch möglich? 10.5 Literaturverzeichnis 11 Das Strafrecht als Spielregel in virtuellen Welten von Ken Eckstein 11.1 Einführung 11.2 Das Sein als Bezugsobjekt des Strafrechts 11.3 Game- und Metacrimes, Inworld- und Outworld-Delikte 11.4 Virtuelle Güter 11.5 Spielkonforme Handlungen 11.6 Fazit 11.7 Literaturverzeichnis 12 Free2Play und Pay2Win in der kritischen Würdigung von Thomas R. Köhler 12.1 Einführung 12.2 Begrifflichkeiten 12.3 Marktentwicklung Free2Play-Games 12.4 Erlössituation 12.5 Kritische Würdigung: Free-to-Play und die Beeinflussung von Spielern 12.6 Vom Gaming zum Gambling 12.7 Risiken für App-Anbieter 12.8 Risiken für Dritte 12.9 Regulatorische Einflüsse 12.10 Ausblick 12.11 Literaturverzeichnis 13 Extremismus in digitalen Spielen von Victoria Dirry und Thomas-Gabriel Rüdiger 13.1 Was bedeutet Extremismus? 13.2 Ausprägungsformen des politischen Extremismus 13.3 Die Spiele mit dem Hass 13.4 Strafrechtliche Relevanz 13.5 Reduzierung von extremistischem Gedankengut durch Spiele? 13.6 Fazit 13.7 Literaturverzeichnis 14 Die gamifizierte Gesellschaft – wie Spielmechaniken beginnen, unseren Alltag zu bestimmen von Alexander Pfeiffer und Thomas Wernbacher 14.1 Digitale Spiele in der Gesellschaft 14.2 Einführung in Gamification oder auch ―Gamifizierung― (D A CH) 14.3 Motivationale Grundlagen der Gamification 14.4 Entwicklung der Begrifflichkeiten 14.5 Résumé 14.6 Literaturverzeichnis 15 Autorinnen und Autoren  






Prognose von Täterverhalten bei Geiselnahmen

Everhard von Groote

Erscheinungsjahr: 2002
ISBN: 978-3-935979-05-4
Preis: 25,00 EUR
174 Seiten

Zur Einschätzung von Gewaltbereitschaft und Suizidneigung
ACHTUNG: Der Titel wird nur an Behörden, Universitäten und Fachhochschulen mit Nachweis ausgeliefert!
Geiselnahmen sind spektakuläre Ereignisse, die für alle Beteiligten
mit einem hohen Maß an Anspannung und Stress verbunden sind. In der Bewältigung
solcher Einsatzlagen müssen von der Polizei weitreichende und folgenschwere
Entscheidungen getroffen werden. Als Grundlage für einige dieser Entscheidungen
ist eine Einschätzung des Täters und eine Prognose seines weiteren
Verhaltens von hoher Wichtigkeit.
Mit dieser Arbeit soll ein System vorgestellt werden, das die Polizei bei der
schwierigen Aufgabe der Tätereinschätzung und der Prognose von Täterverhalten
unterstützen soll. Es basiert auf der psychologischen Grundannahme, dass
menschliches Verhalten nicht zufällig geschieht, sondern regelgeleitet
und damit auch prinzipiell prognostizierbar ist. So können die Ausgangsfragestellungen
nach zu erwartender Gewalt gegen Geiseln und nach Suizidalität analog zu
anderen psychodiagnostischen Fragen beantwortet werden.
Der Fundus des psychologischen Wissens zu Themen der Vorhersage von Gewalt oder
von Suizidalität ist groß. Problematisch ist jedoch, die Befunde
in das Anwendungsfeld der Geiselnahme zu übertragen. Diese Arbeit unternimmt
den Versuch, die aktuellen Forschungsbefunde mit der polizeilichen Erfahrung
in Geiselnahmen zu kombinieren.

1 überblick 1.1 Einführung 1.2 übersicht 2 Das Deliktfeld ”Geiselnahme” 2.1 Geiselnahmen im Spiegel des StGB 2.2 Polizeiliche Begriffsbestimmungen 2.3 Fallzahlen 2.4 Phänomenologie der Geiselnahme 2.4.1 Ungeplante Geiselnahmen 2.4.2 Geiselnahmen im familiären Bereich 2.4.3 geplante Geiselnahmen in Justizvollzugsanstalten 2.4.4 Mobile Geiselnahmen zur Sicherung der Flucht 2.4.5 Geiselnahmen in entführten Flugzeugen 2.4.6 Terroristische Geiselnahmen 2.4.7 Andere Geiselnahmen 3 Polizeiliche Aufgaben und Problemfelder in Geiselnahmen 3.1 Ausgangssituation für die Polizei 3.1.1 Problemfeld: Informationsverarbeitung im Einsatz 3.1.2 Problemfeld: Bedrohungslagen 3.1.3 Problemfeld: Lagebeurteilung 3.1.4 Problemfeld: Kommunikation mit Tätern und Geiseln 3.2 Polizeiliche Modelle 3.2.1 Tätertypologie nach Günther und Zeller 3.2.2 Tatphasen nach Salewski 3.2.3 Verhandlungsphasen: Das Michigan State Police Modell 4 Psychologische Entsprechungen polizeilicher Probleme 4.1 Zum Problem der Tätereinschätzung 4.1.1 Exkurs: Profiling und operative Fallanalyse (OFA) 4.1.2 Psychologische Fragen zur Tätereinschätzung 4.1.3 Wissenschaftliche Methoden und Fachwissen vs. Alltagstheorien 4.2 Tätereinschätzung als psychologisch-diagnostischer Prozess 4.2.1 Klinischer Urteilsprozess 4.2.2 Anamnestischer Urteilsprozess 4.2.3 Regelgeleiteter Urteilsprozess   4.2.4 Prognosetafeln und Mehrfaktorenansatz 4.2.5 Risikoskalen 4.2.6 Zusammenfassende Betrachtung der methodischen Ansätze 4.3 Fachwissen zur Vorhersage von Gewaltbereitschaft und Suizidneigung 4.3.1 Verhaltensgleichung nach Westhoff und Kluck 4.3.2 Zusammenfassung der Befunde zum Thema "Gewalt" 4.3.2.1 Organismusvariablen 4.3.2.2 Exkurs: Der Einfluss von Schlafdeprivation auf Geiselnehmer 4.3.2.3 Kognitive Variablen 4.3.2.4 Emotionale Variablen 4.3.2.5 Motivationale Variablen 4.3.2.6 Soziale Variablen 4.3.2.7 Umgebungsvariablen 4.3.3 Zusammenfassung der Befunde zum Thema "innerfamiliäre Gewalt" 4.3.3.1 Befunde von Burgheim 4.3.3.2 Organismusvariablen 4.3.3.3 Kognitive Variablen 4.3.3.4 Emotionale Variablen 4.3.3.5 Soziale Variablen 4.3.3.6 Umgebungsvariablen 4.3.4 Zusammenfassung der Befunde zum Thema "Suizid" 4.3.4.1 Organismusvariablen 4.3.4.2 Kognitive Variablen 4.3.4.3 Emotionale Variablen 4.3.4.4 Soziale Variablen 4.3.4.5 Umgebungsvariable Bewaffnung 4.3.4.6 Besondere Variablen bei Jugendlichen, Frauen und  älteren Menschen 4.4 Interaktionen zwischen Tätern und Geiseln: Stockholm-Syndrom und London-Syndrom 4.5 Informationsverarbeitung und Risikokommunikation 4.5.1 Psychologische Probleme in der Verarbeitung komplexer Informationen 4.5.2 Anforderungen an die Gestaltung des Informations-Verarbeitungsprozesses 4.5.3 Risiko-Kommunikation 5 Integration der Befunde in ein Decision Support System 5.1 Modell und Programm 5.1.1 Prinzip des Modells 5.1.2 Umsetzung des Modells in ein Programm 5.2 Gewichtung der Variablen 5.2.1 Veränderung der Reihenfolge der Variablen 5.2.2 Die Variablen und ihre Gewichte 5.2.2.1 Erste Variablengruppe: Informationen zur Person 5.2.2.2 Zweite Variablengruppe: Verhältnis zwischen Tätern und Geiseln 5.2.2.3 Dritte Variablengruppe: Soziale Situation des Täters 5.2.2.4 Vierte Variablengruppe: allgemeine psychische Verfassung 5.2.2.5 Fünfte Variablengruppe: aktuelle psychische Verfassung 5.2.2.6 Sechste Variablengruppe: Tatmerkmale 5.3 Computerbasierte Systeme zur Entscheidungsunterstützung 5.3.1 Künstliche Intelligenz und Expertensysteme 5.3.2 Decision Support Systems 5.3.3 Grundprinzipien von Expertensystemen und Decision Support Systems 5.3.3.1 Regelbasierte Systeme 5.3.3.2 Neuronale Netze 5.3.3.3 Bayes´sche Netze 5.4  Aufbau und Arbeitsweise des DSS „EUSiG“ 5.4.1 Eingabe von Werten für die Ausprägung von Variablen 5.4.2 Verrechnung der eingegebenen Werte 5.4.3 Ergebnisausgabe 5.4.4  Informationsgewinnung und Eingabe in EUSiG im Einsatzfall 5.5 Zur überprüfbarkeit von EUSiG 5.5.1 Objektivität 5.5.2 Reliabilität 5.5.3 Validität 6 Ausblick 6.1 Implementierung von EUSiG 6.2 Weitere psychologische Aspekte der Geiselnahme Anhang Anhang A Programmierung von EUSiG Anhang B Befunde von Burgheim Anhang C Kasuistik C 1  Geiselnahmen in Verbindung mit Banküberfällen C 2  Geiselnahmen in Justizvollzugsanstalten C 3  Andere spektakuläre Geiselnahmen C 4  Flugzeugentführungen C 5  Terrorismus und Extremismus C 6  Stockholm-Syndrom: Die Ursprungstat Literatur






Bürger übernehmen Verantwortung - Kriminalpräventives Bürgerengagement Eine explorative Studie auf dem Gebiet der qualitativen Sozialforschung

Marcel Günther

Erscheinungsjahr: 2012
ISBN: 978-3-86676-270-1
Preis: 19,80 EUR
230 Seiten

Dieses Buch beinhaltet die Ergebnisse einer Forschungsarbeit, die sich mit einer speziellen Form bürgerlichen Engagements beschäftigt. Das Ergebnis ist eine komplexe Betrachtung von Interaktionsmustern, die vielleicht auch ähnlichen Projekten als Leitfaden dienen könnte.
Im ersten Teil der Veröffentlichung findet sich ein überblick über aktuelle Modelle der kriminalpräventiven Beteiligung von Bürgern. Die aus verschiedenen Quellen zusammengetragenen Erkenntnisse bilden die Basis für eine erste wissenschaftliche Untersuchung einer speziellen Initiative, die im Weiteren mittels sozialwissenschaftlicher Methoden analysiert und mit verschiedenen Modellen abgeglichen wird.


Im Rahmen einer qualitativen Studie werden Arbeitsmethoden, Gruppenprozesse und Rahmenfaktoren beleuchtet, unter denen eine kleine Gruppe Menschen versucht, ihr Quartier (eine Plattenbausiedlung) lebenswerter zu gestalten. Auf der Grundlage des Ansatzes der Grounded Theorie werden Interviews einzelner Akteure und gruppeninterne Dokumente ausgewertet. Die dabei gewonnenen Erkenntnisse dienen der Formulierung erster Thesen zu Wirkungszusammenhängen und der Prognose möglicher kriminalpräventiver Effekte.

Vorwort Inhaltsverzeichnis A. Einleitung 1. Gegenstand, Ziel und Struktur der Arbeit 1.1. Der Forschungsgegenstand 1.2. Themenfindung 1.3. Forschungsfragen 1.4. Eine besondere Situation 1.5. Die Struktur der Arbeit B. Theoretischer Teil 2. (Innere-)Sicherheit und Großstädte 2.1 Die Bedeutung des Faktors Sicherheit in der Kommunalpolitik 2.2 Das subjektive Sicherheitsempfinden 3. Die Landeshauptstadt Erfurt – Eine Großstadt 3.1 Städtischer Gesamtkontext 3.2 Der Problembezirk GWS-Nord – „Plattenbau“ 3.3 Das Profil des Stadtteils Roter Berg 3.3.1 Sozial- und Bevölkerungsstruktur 3.3.2 Kriminalitätsbelastung 3.3.3 Probleme und Potentiale in der Entwicklung des Stadtteils 3.3.4 Städtische Interventionsmaßnahmen 3.3.5 Fazit 3.4 Das Konzept der Integrierten Sozialraumplanung von Erfurt 3.4.1 Theoretische Grundlagen des Konzeptes 3.4.2 Städtische Raumplanung und Soziale Kontrolle 3.4.3 Fazit 4. Ein Ausschnitt der deutschen Sicherheitslandschaft 4.1 Entstehungsgeschichte der „Sicherheitsmärkte“ 4.1.1 Wirtschafts-, Haushaltskrisen und Gesellschaftsveränderungen 4.1.2 Globalisierung, Terrorismus und Rechtssystem 4.1.3 Fazit 4.2 Bürgerbeteiligung in der Kriminalprävention 4.2.1 Das Konzept der Bürgerbeteiligung in Deutschland 4.2.2 Bürgerbeteiligung in der Sicherheitsproduktion 4.3 Aktuelle (kommunale) Sicherheitskonzepte mit Bu¨rgerbeteiligung – Ein überblick 4.3.1 Das Konzept der kommunalen Kriminalprävention 4.3.2 Präventionsräte 4.3.3 Ordnungspartnerschaften in NRW 4.3.4 Polizeilich orientierte Sicherheitskonzepte 4.3.5 Bayerische Sicherheitswacht 4.3.6 Brandenburgische Sicherheitspartnerschaften 4.3.7 Freie Träger – Non-Profit-Organisationen 4.4 Fazit C. Forschungsteil 5. Forschungsdesign 5.1 Entwickelte Methode 5.1.1 Literaturanalyse 5.1.2 Interviewtechnik 5.1.3 Dokumentenanalyse 5.1.4 Transkription 5.1.5 Auswertungsverfahren 5.1.6 Anonymisierung 5.2 Feldzugang 5.3 „Ein kritischer Blick“ 5.3.1 Allgemeiner Forschungsverlauf 5.3.2 Leitfäden 5.3.3 Interviewplanung/-verlauf 5.3.4 Transkription 5.3.5 Interviewanalyse 5.3.6 Dokumentenanalyse 5.3.7 Erste Kategorisierungen 5.3.8 Zweite Kategorisierungen und Auswertungsmatrix (AWM) 5.3.9 Auswertung und Datenschutzprobleme 6. Forschungsergebnisse 6.1 Entstehungsgeschichte 6.2 Struktur des Stadtteils aus Sicht der Interviewpartner 6.3 „Probleme“ des Stadtteils aus Sicht der Interviewpartner 6.3.1 Abweichendes Verhalten 6.3.2 Soziale Gefüge 6.3.3 Strukturelle Probleme 6.3.4 Problematische Rahmenbedingungen 6.4 Aufgabenbereich der AG 6.4.1 Definition von „Ordnung und Sauberkeit“ 6.4.2 Aufgaben der AG 6.5 Strategien 6.5.1 Ziele der AG 6.5.2 Strategien 6.6 Taktiken 6.6.1 Interna beeinflussende Handlungsmuster 6.6.2 Umgang mit Kooperationspartner 6.6.3 Kooperation mit dem Quartiersmanagement 6.6.4 Kooperation mit dem KOBB bzw. der Polizei 6.6.5 Umgang mit problematischen Jugendlichen/-gruppen 6.6.6 Zusammenarbeit mit dem Jugendclub 6.6.7 Allgemeine Maßnahmen für Ordnung und Sauberkeit 6.6.8 Dokumentation, Anmahnung und Kontrolle 6.6.9 Sonstige Maßnahmen 6.7 Struktur der AG 6.7.1 Grundsätzliches 6.7.2 Personelle Zusammensetzung 6.7.3 Aufgabenstruktur/Arbeitsteilung 6.7.4 Kommunikations- und Kontaktverhalten 6.8 Der Faktor „DDR“ 6.8.1 Abschnittsbevollmächtigter 6.8.2 Gesellschaftskultur 6.8.3 Sonstige kulturhistorische Bezüge 6.9 „Messbare“ Erfolge der AG im Bereich des Roten Berges 6.9.1 (Mittelbar) „kriminalpräventiv“ wirkende Erfolge 6.9.2 Struktur verbessernde Effekte 6.9.3 Gesamtgesellschaftlich relevante Erfolge 6.9.4 Gruppeninterne Erfolge 6.9.5 „Rückschläge“ 6.9.6 Mögliche Schlussfolgerungen 6.10 Fazit – Die Arbeitsgruppe Ordnung und Sauberkeit D. Schlussfolgerungen 7. Einordnungsversuche 7.1 Eine Alternative zu 7.1.1 Ein Vergleich mit der bayerischen Sicherheitswacht 7.1.2 Vergleiche mit anderen Konzepten 7.1.3 Fazit 7.2 Partner der Stadt 7.2.1 Die Bedeutung der Bedürfnisse beteiligter Bürger 7.2.2 Bedeutung der Kommune für AG-Strukturen 7.2.3 Management der/von Bürger(n) in Erfurt 7.3 Der Faktor KOBB 7.4 Positive und negative Effekte 7.4.1 Broken-Windows Effekte 7.4.2 Umgang mit Problemgruppen 7.4.3 Kosteneinsparung durch Integration 7.4.4 Kosteneinsparung durch intrinsische Motivation 7.4.5 Ausgrenzungseffekte 7.4.6 Informanten der Polizei? 7.5 Der Faktor DDR 7.6 Ein Erfolg vieler Akteure Abkürzungsverzeichnis Literaturverzeichnis Abbildungsverzeichnis Anlagenverzeichnis






DNA-Massentests im Strafverfahren

Markus Sauter

Erscheinungsjahr: 2003
ISBN: 978-3-935979-23-8
Preis: 25,00 EUR
267 Seiten

Band 3: Rechtliche und rechtstatsächliche Aspekte genetischer Reihenuntersuchungen
zur Aufklärung von Straftaten
Herausgegeben von: Prof. Dr. jur. Michael Bäuerle, Polizeioberrat Bernhard Jäger, Kriminaloberrat Bernd Paul und Prof. Dr. rer. soc. Hans Schneider

A. Einführung I. Von der Notwendigkeit dieser Untersuchung II. Eingrenzung des Untersuchungsgegenstandes B. DNA-Massentests in der Bundesrepublik Deutschland I. Rechtstatsächliche Untersuchung 1. Die Anlaßtaten 2. Der Ermittlungsstand 3. Die Aufklärungsursache 4. Die Aufklärungsquote 5. Die Größe II. Ausgewählte genetische Massenfahndungen 1. Fall 1: Anita N. (1973) 2. Fall 3: Christel M. (1980) 3. Fall 6: Annette K. (1986) 4. Fall 7: Birgit H. (1987)/Petra E. (1989) 5. Fall 8: 19-jährige Frau (1990), sog. Sportlerheim-Fall 6. Fall 10: Simone K. (1992) 7. Fall 11: 19-jährige Frau (1992), sog. Feuerwehrballmord 8. Fall 12: Der sog. Porschefahrer-Fall (1992) 9. Fall 13: Elora M. (1993) 10. Fall 14: DNA-Massentest im Bundeskriminalamt (1993) 11. Fall 15: Vergewaltigungsserie im Ruhrgebiet (1994-2003) 12. Fall 17: Jasmin G./Yvonne H. (1994) 13. Fall 18: Der Festplatz-Mord (1994) 14. Fall 19: Neugeborenenaussetzung in Köln (1995) 15. Fall 20: Beate R./12-jährige Schülerin (1995-2001) 16. Fall 22: Eike N. (1996) 17. Fall 23: Annette P. (1996) 18. Fall 24: Yasmin S. (1996) 19. Fall 26: Mehrfachvergewaltiger Andreas R. (1996-2001) 20. Fall 28: Sebastian M. (1996) 21. Fall 31: Mehrfachvergewaltiger Werner L. (1997-2001) 22. Fall 32: Anne-Katrin W. (1997) 23. Fall 34: Mariola S. (1997 24. Fall 35: Christina B./Maria B. (1998/2001) 25. Fall 36: Markus W. (1998) 26. Fall 37: Christina N. (1998) 27. Fall 38: Tanja B. (1998) 28. Fall 39: Danuta S. (1998) 29. Fall 40: Neugeborenentötung in Wilthen (1998) 30. Fall 41: Karola Sch. (1999) 31. Fall 39: Neugeborenentötung in Neuenkirchen (1999) 32. Fall 43: 64-jährige Rentnerin (1999) 33. Fall 44: Hatice C./Gisela D./Ursula B. (1999-2000) 34. Fall 45: Hans-Joachim B., das sog. Balkonmonster (1999-2000) 35. Fall 50: Heidi S. (2000) 36. Fall 50: Irmgard & Günter C. (2000) 37. Fall 52: Jutta H. (2000) 38. Fall 53: Neugeborenentötung in Essing (2000) 39. Fall 54: Lieselotte E. (2000) 40. Fall 56: Neugeborenentötung in Rahden (2000) 41. Fall 57: 25-jährige Studentin (2000) 42. Fall 58: Timothy David S. (2001) 43. Fall 59: Ulrike B. (2001) 44. Fall 61: Nina T. (2001) 45. Fall 62: 20-jährige Studentin/7-jährige Schülerin/Roswitha T. (2001) 46. Fall 63: Die „Pistolen-Omi“ (2001) 47. Fall 65: Vanessa G. (2002) III. Gemeinsamkeiten der DNA-Massentests IV. Mögliche Rechtsgrundlagen für die Durchführung von DNA-Massentests C. DNA-Massentests und §81a StPO I. Die Verfahrensbedeutsamkeit des genetischen Fingerabdrucks des Beschuldigten II. Die Speichelprobenentnahme – bloße einfache körperliche Untersuchung oder doch ein körperlicher Eingriff? 1. Das Verhältnis zwischen einfacher körperlicher Untersuchung und körperlichem Eingriff 2. Abgrenzung der körperlichen Unter- von der körperlichen Durchsuchung 3. Eingriffsqualität der Speichelprobenentnahme? 4. Zwischenergebnis III. Arztvorbehalt 1. Erstreckung des Arztvorbehalts auf einfache körperliche Untersuchungen 2. Ausklammerung bestimmter körperlicher Eingriffe vom Arztvorbehalt IV. Beachtung der Regeln der ärztlichen Kunst V. Ausschluß von Gesundheitsnachteilen VI. Keine Mitwirkungs-, sondern bloße Duldungspflicht 1. öffnen des Mundes beim Mundhöhlenabstrich 2. Vom Beschuldigten selbständig durchgeführte Körperzellenentnahmen VII. Verhältnismäßigkeitsgrundsatz Exkurs: Verfassungsrechtliche Bedenken gegen §81a StPO 1. Legitimes Ziel und Geeignetheit 2. Erforderlichkeit 3. Angemessenheit VIII. Beschuldigter 1. Fehlende gesetzliche Definition des Beschuldigtenbegriffs 2. Fehlende Identität von Beschuldigtem und Tatverdächtigem 3. Der Beschuldigte als Objekt staatlicher Strafverfolgung 4. Beginn der Beschuldigteneigenschaft im Allgemeinen 5. Beginn der Beschuldigteneigenschaft bei strafprozessualen Grundrechtseingriffen ,insbesondere bei §81a StPO 6. Der Tatverdacht und seine Erscheinungsformen, insbesondere Anforderungen an den Schweregrad desselben bei §81a StPO 7. Von der Schwierigkeit beim Aufstellen einer Definition des Tatverdachtsbegriffs 8. Der Tatverdacht 9. Vorliegen eines Tatverdachts gegen DNA-Massentestprobanden 10. Konsequenzen des Fehlens eines Tatverdachts gegen die DNA-Massentestprobanden IX. Anordnungskompetenz, §81a II StPO X. Verwendungsbeschränkung und Vernichtungspflicht, §81a III StPO XI.Zwischenergebnis D. DNA-Massentests und §81c stopp I. §81c I StPO 1. Zeugengrundsatz 2. Spurengrundsatz 3. Notwendigkeit der Untersuchung zur Wahrheitserforschung 4. Art der Maßnahmen II. §81c II StPO 1. Aufklärungsgrundsatz 2. Abstammungsuntersuchungen und Blutprobenentnahmen 3. Ausschluss von Gesundheitsnachteilen, §81c II 1 StPO 4. Arztvorbehalt, §81c II 2 StPO 5. Zumutbarkeitsklausel, §81c IV StPO III. Untersuchungsverweigerungsrecht, §81c III StPO 1. Anwendungsbereich bzw. Reichweite 2. Belehrung, §81c III 2, 2. Hs. StPO IV. Anordnungskompetenz, §81c V 1 StPO V. Verwendungsbeschränkung und Vernichtungspflicht, §81c V 2 i.V.m. §81a III stopp VI. Zwischenergebnis E. DNA-Massentests und §§81e, 81f StPO I. Das Recht zur Durchführung molekulargenetischer Untersuchungen, §81e stopp 1. Untersuchungsfähiges Körperzellenmaterial 2. Zweckbindung II. Das Verfahren bei molekulargenetischen Untersuchungen, §81f StPO 1. Anordnungskompetenz, §81f I 1 StPO 2. Form und Inhalt der Anordnung, §81f I 2 StPO 3. Anforderungen an den Sachverständigen und den Datenschutz, §81f II StPO III. Zwischenergebnis F. Der DNA-Massentest: Eine genetische Rasterfahndung? I. Tatbestandliche Voraussetzungen der Anordnung einer Rasterfahndung 1. Anfangsverdacht einer in §98a I 1 StPO genannten Straftat 2. Subsidiaritätsklausel, §98a I 2 StPO 3. Verhältnismäßigkeitsgrundsatz II. Rechtsfolgen bzw. Befugnisse der Strafverfolgungsbehörden bei Einsatz der Rasterfahndung 1. Probandenkreisbestimmung 2. Abnahme der genetischen Fingerabdrücke bei den – möglicherweise mit Hilfe einer Rasterfahndung – ermittelten Probanden Exkurs: DNA-Massentests und bereits gespeicherte genetische Fingerabdrücke III. Zwischenergebnis G. DNA-Massentests und §§161 I 1, 163 I 2 StPO H. Einwilligungen in die Teilnahme an DNA-Massentests I. Rechtliche Grundlage der Einwilligungsmöglichkeit 1. Volenti non fit iniuria 2. §§81a ff. StPO 3. Gesamtschau 4. Zwischenergebnis II. Wirksamkeitsvoraussetzungen einer Einwilligung 1. Einwilligungsfähige Grundrechte 2. Kein Eingriff in Grundrechte Dritter 3. Schranke des öffentlichen Interesses 4. Freiwilligkeit 5. Einwilligungsfähigkeit und Belehrungspflicht III. Zwischenergebnis I. Zusammenfassung Literaturverzeichnis Schaubilderverzeichnis