Suchergebnis (284)
Fehler und Lernkultur in der Polizei
Karlhans Liebl (Hrsg.)
Erscheinungsjahr: 2004
ISBN: 978-3-935979-45-0
Preis: 19,90 EUR
299 Seiten
Empirische Polizeiforschung V
Schriften zur Empirischen Polizeiforschung
Wie in allen Lebensbereichen werden auch von und innerhalb der Polizei Fehler
begangen. Angefangen bei fehlender Umsicht beim täglichen Dienstgeschäft
(z.B. bei der Eigensicherung), falscher Auslegung von Loyalität und „Korpsgeist“,
falschem Umgang mit dem Bürger oder internen Verfehlungen (z.B. Mobbing,
Konkurrenzkämpfe) bis hin zu schweren Verstößen in Verbindung
mit Fremden-feindlichkeit, Willkürakten, übergriffen oder Korruption.
Verschiedene Skandale in den vergangenen Jahren machten deutlich, dass es teilweise
gravierende Defizite im Umgang mit Fehlern gab: Bagatellisierung („Einzelfälle“),
unzureichende Fehlervermeidungs-strategien, unzureichende Führungs-qualitäten,
lückenhafte bzw. falsche Information der öffentlichkeit aber auch
Vernachlässigung der polizeiinternen Aufarbeitung von und Auseinander-setzung
mit individuellen und struktu-rellen Fehlern.
Ein Grund für diese scheinbar nur schwer zu bewältigende Problemsituation
könnte darin liegen, dass sich die Polizei als Vertreterin von Recht und
Ordnung, also von positiv besetzten gesellschaftlichen Gütern sieht. Daß
die Polizeiangehö-rigen das „Gute“ in der Gesellschaft verteidigen
und vertreten, war in der Vergangenheit - vermutlich - leichter darzustellen
oder wurde von der Allgemeinheit eher akzeptiert, sodass eine offene Auseinandersetzung
mit Problemen unterblieb, mit der Folge, dass der konstruktive Umgang mit Fehlern
hierunter litt.
Die Bagatellisierung, Rechtfertigung oder Negierung von Fehlern reicht jedoch
heute weder im Außen- noch im Innen-verhältnis. Insoweit muss es
als Fortschritt bewertet werden, dass sich die Polizei diesen Themen stellte
und auch externe Gutachter mit der Problemanalyse betraute.
Wie sieht es jedoch mit der Umsetzung der Erkenntnisse aus diesen Forschun-gen
aus? Wurden Konsequenzen gezogen oder dienten die Forschungen nur als Alibi,
dass die Polizei sich aufgeschlossen gegenüber von Problemen zeigt? Wie
werden diesbezügliche Erkenntnisse in eine zukunftsorientierte Ausbildung
und damit für das aufgrund der zunehmenden Globalisierung und gesellschaftlichen
Segregation mit wachsenden kulturell bedingten Konflikten behaftete Aufgabengebiet
integriert?
In dem Sammelband werden die Vorträge zu dieser Problematik, die auf der
5. Tagung der „Empirischen Polizeiforschung“ in Münster von
PolizeipraktikerInnen und WissenschaftlerInnen gehalten wurden, vorgelegt. Der
Sammelband enthält die neuesten Forschungsergebnisse und überlegungen
zu diesem Thema und setzt die Reihe der Veröffentlichungen des Arbeitskreises
„Empirische Po-lizeiforschung“ als 5. Band fort.
Zur Einführung Karlhans Liebl Anmerkungen zur empirischen Polizeiforschung aus der Polizei-Führungsakademie Klaus Neidhardt Zur Soziologie des Fehlers Helge Peters Mehr Fehler – mehr Sicherheit!? Reingard Kess Von der Schwierigkeit, ein Berufsethiker zu sein Hans Werner Alberts Fehler als retrospektive (Un-)Sinnzuweisung innerhalb der Polizei oder: über die Unentscheidbarkeit dessen, was ein Fehler ist Anja Mensching Fehler bei der polizeilichen Ausbildung und im polizeilichen Handeln Uwe Füllgrabe Fehlerkultur – Irren in Maßen ohne Sanktion Tanja Volkmer Fehlverhalten und der ‚code of conduct’ in der polizeilichen Begegnung mit „ausländischen Mitbürgern“ Christian Büttner Fehler – was ist das? Gundolf de Riese-Meyer Aus Fehlern lernen oder Fehlverhalten kontrollieren und sanktionieren? – Die Erfahrungen der Hamburger Polizeikommission Werner Lehne
Unbelievable, but true
Doris Klein
Erscheinungsjahr: 2020
ISBN: 978-3-86676-625-9
Preis: 9,80 EUR
56 Seiten
Schriftenreihe der Thüringer Fachhochschule für öffentliche Verwaltung, Fachbereich Polizei, Band 13
Wir werden täglich überall auf der Welt mit kriminellen Handlungen in ihrer Vielfalt konfrontiert. Sie sind nicht abhängig von Kulturen, Ethnien, Alter, Geschlecht oder sozialen Klassen.
Der Kriminalität präventiv zu begegnen oder im Schadensfall die Straftat zu verfolgen, gehört zu den Aufgaben der Polizei.
Die Beherrschung von Fremdsprachen ist sowohl in einem geeinten Europa als auch global gesehen für eine Verständigung unumgänglich.
Mit den „Geschichten“ aus dem Polizeialltag wird den Nutzern die Möglichkeit gegeben, interdisziplinär Fälle mit Hilfe der englischen Sprache rechtlich zu betrachten und Lösungsansätze zu erarbeiten.
Inhalt:
Preface
Note of Thanks
Case No 1 Received and lost at the same time
Case No 2 Snow and disappointment
Case No 3 At knife point
Case No 4 A fugitive offender
Case No 5 Cyberspace Crime
Case No 6 A successful day
Case No 7 A shooting incident
Case No 8 Drunk Skinheads
Case No 9 HGV ( Heavy Goods Vehicle)
Case No 10 Friday the 13th of all days or the dead offender
Case No 11 Happy Ending
Case No 12 A bit different
Weibliche Homosexualität in der Polizeiorganisation
Jana Möbius
Erscheinungsjahr: 2014
ISBN: 978-3-86676-353-1
Preis: 16,80 EUR
78 Seiten
Polizeiwissenschaftliche Analysen, Band 24
Die sexuelle Orientierung ist eine Frage der Identität und spielt somit in sämtlichen Lebensbereichen eine Rolle. Der berufliche Alltag und die berufliche Lebenswelt sind insofern davon umfasst.
In der Organisation der Polizei wird Homosexualität insgesamt nur wenig thematisiert; wobei weibliche Homosexualität im Vergleich zur männlichen in der Vergangenheit noch weniger Beachtung fand.
Mit dieser Untersuchung wird zunächst abgebildet, wie weibliche Homosexualität sich im Kontext der Polizeiorganisation einordnet, welchen Stellenwert das Thema hier überhaupt einnimmt. Es werden überlegungen über Zusammenhänge, die sich durch die Besonderheiten der Polizeiorganisation bzw. des – berufes und der weiblichen Homosexualität bedingen, angestellt. Da sowohl die Berufswelt geschlechterspezifisch stereotypisiert ist als auch Stereotype über Lesben bestehen, werden gemeinsame und sich überlagernde Wirkungen untersucht.
Inhalt: 1. Einleitung 2. Weibliche Homosexualität und Polizeiorganisation 2.1. Formale organisationale Aspekte der Polizeiorganisation 2.1.1. Integration von Frauen in die Polizei – historischer Hintergrund 2.1.2. Homosexualität und Polizei – historischer Hintergrund 2.2. Informelle organisationale Aspekte der Polizeiorganisation 2.2.1. Geschlechterstereotype 2.2.2. Stereotypes Wissen über weibliche Homosexualität 2.3. Wirkweisen geschlechtsspezifischer und homosexuellenspezifischer Eigenschaften, Vorurteile und Stereotype in der Polizeiorganisation 2.3.1. (Homo-)Sexualität in der Polizeiorganisation 2.3.2. Diskriminierung und Comingout im Arbeitsleben 2.3.3. Zusammenwirken der Eigenschaften weiblich und homosexuell 2.3.4. Wechselwirkung der Stereotype und Vorurteile hinsichtlich Geschlecht und weiblicher Homosexualität 3. Vorab-Hypothesen und Vorannahmen 4. Methodisches Vorgehen 4.1. Methodenauswahl 4.2. Das Forschungsfeld 5. Diskussion a) Das Thema „Weibliche Homosexualität in der Polizeiorganisation“ b) Die Thematisierung an sich - Thematisierungen durch die Behörde c) Die Thematisierung an sich - Thematisierungen durch die lesbischen Polizeibeamtinnen selbst d) Die Thematisierung an sich - Thematisierungen im Kollegenkreis e) Das Comingout und der Umgang mit der eigenen Homosexualität f) Umgang der anderen mit den lesbischen Kolleginnen g) Trennung von Berufsleben und Privatleben h) Häufigkeit von Lesben bei der Polizei i) Vorstellungen über die Lesbe als Polizistin, die lesbisch und weiblich ist j) Der Polizeiberuf und lesbisch sein: „Der Polizeiberuf ist ein Job für Lesben.“ k) Lesben und Leistung 6. Ergebnisse 7. Zusammenfassung und Ausblick Literatur
Ehrgewalt in Deutschland Ein fremdes Phänomen zwischen Generalverdacht und Verharmlosun
Dorothee Dienstbühl
Erscheinungsjahr: 2015
ISBN: 978-3-86676-433-0
Preis: 19,80 EUR
135 Seiten
Meldungen über sogenannte Ehrenmorde offenbaren die Existenz von Parallelgesellschaften in Deutschland und Europa. Sie erscheinen in westlichen Demokratien fremd und nicht nachvollziehbar, zudem dokumentieren sie das Scheitern einer Integration. Dabei sind sie nicht als religiöses Element des Islam zu verstehen, sondern basieren vielmehr auf tradierten Vorstellungen. Ehre als Begriff steht in streng patriarchalischen Strukturen über den Grundrechten eines Menschen und wird in besonderer Weise ausgelegt. Dabei sind Taten und Hintergründe nicht monokausal zu erklären. Während wir nach wie vor nur wenig über die Häufigkeit solcher Gewalttaten sagen können, gerät das Phänomen in politischen Debatten schnell zum Spielball von extremistischen Interessen.
Inhalt: Vorwort 1. Der Ehr-Begriff und seine Tragweite a. Kulturelle Prägung b. Tradiertes Familienbild c. Vorislamische Zeit d. Tatsächlicher Bezug zur islamischen Religion e. Fazit: Ehre als teil-sakrale Tradition 2. Formen der Ehrgewalt a. Ehrenmord aa. Der Fall Marget (†32) und Kathrin (†33) bb. Der Fall Lareeb K. (†19) cc. Der Fall Maria P. (†19) dd. Ehrenmorde und Beziehungstaten b. Blutrache c. Selbstmord d. Zwangsheirat und Polygamie e. Häusliche und alltägliche Gewalt f. Fazit: Ehrverbrechen zwischen Alltag und Einzelfall 3. Ehrverbrechen in der polizeilichen Ermittlung a. Aufklärung von Ehrenmorden b. Aufklärung von Gewalttaten der Blutrache c. Zwangsehe d. Ermittlungen und Opferschutz bei ehrmotivierter häuslicher Gewalt 4. Berücksichtigung des Motivs der Ehre im Strafrecht 5. Fazit: Politischer und gesellschaftlicher Auftrag 6. Interview mit Sabatina James Literatur Anhang: Beratung, Hilfe und Adressen Glossar
Band 2: Betriebliche Gesundheitsförderung in der Polizei – Zur Effektivität des gesundheitsorientierten Dienstsports
Thorsten Weiler
Erscheinungsjahr: 2013
ISBN: 978-3-86676-277-0
Preis: 22,90 EUR
244 Seiten
Eine unausgewogene Altersstruktur des Personalkörpers, hohe Krankenstände sowie der Anteil eingeschränkt verwendungsfähiger Mitarbeiter haben nicht nur in der Wirtschaft, sondern vor allem auch im Bereich der öffentlichen Verwaltung ein besorgniserregendes Ausmaß angenommen. Vor diesem Hintergrund wird die „betriebliche“ Gesundheitsförderung u. a. in der Vollzugspolizei zu einem wichtigen Baustein der Personalentwicklung. Ein Kernthema bildet hierbei der gesundheitsorientierte Dienstsport, der bislang jedoch kaum adäquat evaluiert worden ist.
Um dem bestehenden Wissensdefizit entgegenzuwirken, wurden im Rahmen einer Interventionsstudie die Auswirkungen eines präventiven Dienstsportprogramms bei der Polizei auf Gesundheitsindikatoren und Krankenstand untersucht. Der nun vorliegende Befund dürfte die Handlungssicherheit von Behörden und Betrieben bei der Entscheidung, ob und wie in die Gesundheitsförderung der Mitarbeiter investiert werden soll, merklich erhöhen.
Inhalt 1 EINLEITUNG 2 THEORETISCHE AUFARBEITUNG DES PROBLEMFELDES 2.1 Betriebliche Gesundheitsförderung - Entwicklung und aktuelle Situation in Deutschland 2.1.1 Zum Krankenstand in Deutschland 2.1.2 Zum ökonomischen Nutzwert der BGF 2.1.3 Zur Physiologie des Gesundheitssports in der BGF 2.2 Wirkungen gesundheitssportlicher Aktivität 2.2.1 Leistungsphysiologische Aspekte 2.2.2 Präventive Aspekte 2.2.3 Betriebsökonomische Aspekte - Krankenstand 2.3 Dienstsport in der Polizei 2.3.1 Vorschriften und gesetzliche Bestimmungen 2.3.2 Ist-Stand- und Schwachstellenanalyse Dienstsport 2.3.3 Gesundheits- und Präventionssport - eine neue Sportkultur in der Polizei 2.4 Kritische Stellungnahme zur aktuellen Forschungslage 2.5 Untersuchungsziel und Hypothesenbildung 3 DARSTELLUNG DER EMPIRISCHEN UNTERSUCHUNG 3.1 Vorbemerkung 3.2 Methodik 3.2.1 Allgemeiner Untersuchungsablauf 3.2.2 Personenstichprobe 3.2.3 Eingangs- und Abschlussuntersuchung 3.2.4 Trainingsphase 3.2.5 Compliance - Erfüllung der Studienvorgaben 3.3 Statistik 3.3.1 Abschätzung des erforderlichen Stichprobenumfangs 3.3.2 Statistische Untersuchung des Datenmaterials 4 ERGEBNISSE 4.1 Probanden im Studienverlauf 4.1.1 Dropouts 4.1.2 Teilnahmequote und Konsequenzen für die Festlegung einer Primärschranke 4.1.3 Arbeits- und Trainingsanamnese; Anthropometrie 4.2 Verlauf der Trainingsphase 4.3 Verlauf der Datenaufnahme 4.4 Auswirkungen des Trainingsprogramms auf die Hauptzielparameter 4.4.1 Kardiozirkulatorische Leistungsfähigkeit 4.4.2 Körper-/übergewicht 4.4.3 Ernährungsverhalten 4.4.4 Habituelles Wohlbefinden 4.4.5 Krankenstand 4.5 Einflussfaktoren auf das Adaptationsausmaß 4.5.1 Alter 4.5.2 Ausgangsniveau 4.5.3 Compliance 4.5.4 Teilnahmequote 4.5.5 Dienstzeitmodell 4.6 Nonresponder 4.7 Dropout-Effekte 5 DISKUSSION 5.1 Kardiozirkulatorische Leistungsfähigkeit 5.2 Körper-/übergewicht 5.3 Ernährungsverhalten 5.4 Habituelles Wohlbefinden 5.5 Krankenstand 5.6 Einflussfaktoren auf das Adaptationsausmaß 5.7 Nonresponder 5.8 Methodenkritik 6 SCHLUSSFOLGERUNGEN UND AUSBLICK 7 ZUSAMMENFASSUNG 8 LITERATURVERZEICHNIS
Der Freiwillige Polizeidienst in Baden-Württemberg
Marcus Ehm
Erscheinungsjahr: 2005
ISBN: 978-3-935979-67-2
Preis: 24,90 EUR
288 Seiten
Eine Institution zwischen Aufstockung und Abschaffung
Polizeiwissenschaftliche Analysen: Band 6
Das Buch gibt einen überblick über diese Einrichtung, die nunmehr
seit über 40 Jahren in der Bundesrepublik Deutschland existiert.
Dabei wird zum einen auf sehr anschauliche Weise mit Abbildungen und Tabellen
auf die praktische Seite der Institution eingegangen. Die Arbeit richtet sich
somit in erster Linie an die Angehörigen des Freiwilligen Polizeidienstes
und auch an interessierte Bürgerinnen und Bürger, die Mitglied in
der Polizeireserve werden möchten.
Auf der anderen Seite werden die rechtlichen Fragen rund um den Freiwilligen
Polizeidienst erläutert, so insbesondere zur Verfassungsmäßigkeit
und zur Rechtsnatur von bestimmten Maßnahmen. In diesem Rahmen richtet
sich die Arbeit an Polizeibeamten und auch Personen, die juristische Antworten
auf ihre Fragen suchen.
Inhalt Vorwort Abkürzungsverzeichnis Einleitung A. Die Entstehungsgeschichte des Freiwilligen Polizeidienstes und des Gesetzes über den Freiwilligen Polizeidienst I. Die Gründe für die Aufstellung und Aufrechterhaltung des II. Die Rechtliche Entstehung - das Gesetz B. Aufstellung, Ausstattung und Dienstleistung des Freiwilligen Polizeidienstes; Ersatzleistungen für den Einsatz; Ausscheiden aus der Institution I. Die Aufstellung der Polizeireserve II. Die Ausstattung des Freiwilligen Polizeidienstes III. Der Aufruf zur Dienstleistung IV. Die Ersatzleistungen für die Tätigkeit im Freiwilligen Polizeidienst V. Das Ausscheiden aus dem Freiwilligen Polizeidienst C. Die rechtliche Einordnung der Institution und ihrer Mitglieder im Hinblick auf die Aufgaben, Rechte und Verwendung I. Der Funktionsvorbehalt des Art. 33 Abs. 4 GG II. Die rechtliche Stellung der Bewerber und Angehörigen der Polizeireserve III. Die Rechte und Pflichten der Polizeifreiwilligen IV. Die Aufgaben des Freiwilligen Polizeidienstes V. Die Befugnisse der Angehörigen des Freiwilligen VI. Die Haftung bei Diensthandlungen D. Sicherheits- und sozialpolitische überlegungen zum Freiwilligen Polizeidienst; überblick über vergleichbare und ähnliche Institutionen; Stellung in der Gesellschaft I. Die Bedeutung des Freiwilligen Polizeidienstes im Rahmen der Zusammenarbeit zwischen der Polizei und Privaten II. Vergleichbare und ähnliche Institutionen in anderen Bundesländern III. Die Stellung der Institution in unserer Gesellschaft Zusammenfassung und Ergebnisse Anlagen Literaturverzeichnis Sonstige Materialien
Die Freunde der Helfer – Polizeipolitik in unsicheren Zeiten
Annelie Molapisi/Michael Neumann/Rainer Prätorius (Hrsg.)
Erscheinungsjahr: 2017
ISBN: 978-3-86676-522-1
Preis: 22,90 EUR
202 Seiten
Neuerdings gebärdet sich die Politik gerne als Freund der Polizei. Sie bedient dabei verbreitete Erwartungen, wenn sie mehr Polizisten und verbesserte Ausstattung ver- spricht und wenn sie generell beteuert, solidarisch zur Polizei zu stehen. Für eine demokratisch integrierte und rechtsstaatlich wirksame Polizei ist es aber mindestens ebenso wichtig, dass für klare Verantwortlichkeiten, stimmige Strukturen und taugliche Kooperationsbeziehungen gesorgt wird. Außerdem sollte die Polizei aus Aufgaben herausgehalten werden, die polizeilich nicht zu bewältigen sind. Dafür liefert dieser Band Illustrationen aus verschiedenen Themengebieten: Polizeiliche Präsenz in der Fläche; Kooperation zwischen Polizeien sowie mit Nachrichtendiensten und Sicherheits- unternehmen; neue Herausforderungen durch kollektive Protestformen und Migrations- probleme; Auswirkungen bei der Ausbildung und der Polizeiseelsorge und andere Aspekte mehr, die sowohl aus wissenschaftlicher als auch aus praxisnaher Sicht erörtert werden.
Es schreiben: Jochen Christe-Zeyse, Hans-Joachim Heuer, Heiko Maas, Galina Missel, Annelie Molapisi, Anne Nassauer, Rainer Prätorius, Rolf Ritsert, André Röhl, Frank Rutkowsky und Thorsten Voß.
Inhalt
Vorwort
1 „Rechtspolitik für eine moderne Gesellschaft“ (Heiko Maas)
2 Mehr Präsenz in der Fläche? Reformkonzepte einer Landespolizei auf dem Prüfstand (Jochen Christe-Zeyse)
3 Sicherheitsföderalismus zwischen Bundestreue und Partikularinteressen – am Beispiel der Bund-Länderübergreifenden polizeilichen Einsatzbewältigung (Rolf Ritsert)
4 Die Kooperation der Sicherheitsbehörden und das Trennungsgebot – Quadratur des Kreises? (Torsten Voß)
5 Konkurrenz oder Kooperation? Das Verhältnis zwischen Polizei und privater Sicherheit (André Röhl)
6 „Master of Disaster“ - Ein Beitrag zur Akademisierung
der Polizei“ (Hans-Joachim Heuer)
7 „Das Wissen um die Lebenswelt ist der Schifferknoten der Polizei“ – Umdenken in der Integrationsarbeit und Rekrutierung von Migranten und BewerberInnen mit Migrationshintergrund (Galina Missel)
8 Die Rolle der Polizei in der Ausländerpolitik (Annelie Molapisi)
9 Polizei und Protest - Einsatzplanung und situative Strategien zur Gewaltvermeidung (Anne Nassauer)
10 Seelsorge in der Polizei (Frank Rutkowsky)
11 Polizisten als Lokalpolitiker: Chiefs und Sheriffs in den USA (Rainer Prätorius)
Polizei & Psychologie 2009 Kongressband der Tagung „Polizei & Psychologie“ am 27. & 28. Oktober 2009 in Frankfurt am Main
Clemens Lorei (Hrsg.)
Erscheinungsjahr: 2011
ISBN: 978-3-86676-161-2
Preis: 39,90 EUR
615 Seiten
Psychologie als Wissenschaft vom Verhalten und Erleben kann sowohl in der mehr oder minder alltäglichen Polizeiarbeit einen sehr wichtigen Beitrag leisten, jedoch auch für den Erfolg polizeilicher Einsätze entscheidend sein. Dabei erstrecken sich die Einsatzgebiete von Psychologen in der Polizei über sämtliche psychologische Forschungsgebiete und finden Anwendung in den Tätigkeiten von Polizistinnen und Polizisten, der Polizei als Organisation aber auch in Aus- und Fortbildung. Inhalt der Tagung „Polizei & Psychologie“ waren deshalb ganz verschiedene polizeirelevante Themenbereiche der unterschiedlichen Richtungen der Psychologie. Die „klassische“ Psychologie in polizeilichen Bereich genauso wie innovative Konzeptionen und institutionsübergreifende Gebiete, die eine allgemeine oder besondere Bedeutung für die Polizei haben. Dabei wurden auch universitäre und polizeiliche Wissenschaft und Anwendung zusammengeführt. Dieser Tagungsband enthält die Beiträge von Vorträgen, Postern und Workshops aus allen Bereichen der Psychologie, die sich anlässlich des Kongresses theoretisch und/oder angewandt mit polizeirelevanten Themenbereichen beschäftigten.
Vorwort des Herausgebers Clemens Lorei Hauptvorträge Häusliche Gewalt - Warum bleiben die Opfer? Aus Liebe Frank Hallenberger Die unterschätzte Herausforderung: Implementierung interkultureller Kompetenz in der Polizei Rainer Leenen, Alexander Scheitza & Isabelle D. Klarenaar Prävention von School Shootings Frank J. Robertz Beiträge AMOK, GEISELNAHMEN & ENTFüHRUNG Ein Vergleich von Taten zielgerichteter Gewalt an Schulen mit und ohne Amok-Dynamik Karoline Roshdi & Jens Hoffmann Psychische Eigensicherung für potenzielle Entführungsopfer Ursula Gasch Verhandeln mit psychisch kranken Geiselnehmern Dietmar Heubrock & Peter Fäsel Stimmanalyse zur Identifikation des Eskalationsniveaus bei Geiselnahmen Konsequenzen für die Verhandlungsführung Dietmar Heubrock, Tim Brosowski, Manfred Göhler, Markus Kutschke & Maya Neumann-Semerow TAT, TäTER UND OPFER Merkmale vorgetäuschter Sexualdelikte und Täter-Opfer-Interaktionen bei sexuellen Gewalttaten Joachim Burgheim Sexuelle Aggressionshandlungen von Kindern Joachim Burgheim Nachtatverhalten bei sexuell assoziierten Tötungsdelikten Carina Fuhrer Gewaltdynamiken bei Tötungsdelikten an der Intimpartnerin Justine Glaz-Ocik & Jens Hoffmann „Zusammenhang von evidenzbasierten Wissenstatbeständen zu Aggressionsdelikten im Straßenverkehr und der Relevanzbeurteilung verkehrspsychologischen Wissens von polizeilichen Ermittlern.“ Helmut Kleinschmidt & Marcel Kuhlmey Gewalt gegen die Polizei - Täterwahrnehmung Rita Steffes-enn & Markus Brand POLIZEI ALS ORGANISATION Frauen in Führungsfunktionen von Polizei und Wirtschaft Katharina Pluta Integrating Vertical and Horizontal Leadership in a Police Agency Police Middle Manager Perceptions of a Democratization Project Brigitte Steinheider & Todd Wuestewald STRESS, BELASTUNG & TRAUMA Coaching, Gesundheitszirkel und Supervision bei Polizeibeamten Wie wirksam sind diese Maßnahmen zur Reduktion berufsbezogener Belastungen? Katharina Chwallek, Burkhard Gusy, Dieter Kleiber & Anna Auckenthaler Kommunikation in der psychologischen Krisenintervention Frank Hallenberger Der Einfluss von Arbeits- und privaten Belastungen sowie des Betriebs- und Organisationsklimas auf die Gesundheit von Polizeibeamten Stefan Remke, Kristin Fischer & Konrad Reschke Effekte der Lebensarbeitszeit und beruflicher Belastung auf die Dienstfähigkeit von Polizeibeamten Friedhelm Nachreiner & Anna Wirtz „... Der Chef hält mich doch für verrückt!?“ Zur Rolle von Führungskräften in der Psychosozialen Notfallversorgung von Polizeibeamten Christian Ziehme & Andreas Müller-Cyran Gesunde Kommunikation von Polizisten zur Vermeidung und Bewältigung von Stress, Beziehungskrankheiten und Erschöpfungssyndromen Ralph Sandvoß ZEUGEN Die Rolle der Attribution von Tatmotiven im Augenzeugenparadigma Deborah Thoben & Hans-Peter Erb Forensische Psychophysiologie - „Lügendetektion“ Matthias Gamer AUS- & FORTBILDUNG & TRAININGS übung zur Steigerung von Selbstwirksamkeitserwartungen übung macht den Meister: Eine universitäre Veranstaltung zur Steigerung von Selbstwirksamkeitserwartungen bei angehenden Personalentwicklern Ottmar L. Braun Den Einsatz im Fokus: Blickkontrolle polizeilicher Experten im Spannungsfeld zwischen umgebungs- und aufgabenbezogener Aufmerksamkeitslenkung I - räumliche Effizienz Bernd Körber Training zur Optimierung der überbringung von Todesnachrichten Marisa Przyrembel Evaluation von Trainingsmaßnahmen der sozialen Kompetenz (Kommunikation, Selbstmanagement und Konflikt) beim Zentralen Psychologischen Dienst der Bayerischen Polizei Christine Wernick-Glienke & Silvia Oßwald PRäVENTION Evaluation eines Trainings zur Erhöhung der Zeit- und Selbstmanagementkompetenz für Polizeibeamtinnen und Polizeibeamte Michael J. Müssigmann & Ottmar L. Braun Zivilcourage und Polizei Eine vergleichende Studie an angehenden Polizisten Monika Schleich Selbst effektivste Programme zur Gewaltprävention bleiben in einem wenig anregenden Umfeld stumpfe Waffen: Eine evalutive Analyse zum Zusammenhang von Kontext und Programm im Landkreis Ostprignitz-Ruppin Stefanie Otte & Manfred Bornewasser
Fußball und Sicherheit in Österreich Schriftenreihe: Kriminalwissenschaften in Theorie und Praxis Band 1
Ireen Christine Winter/Bernhard Klob
Erscheinungsjahr: 2011
ISBN: 978-3-86676-213-8
Preis: 22,80 EUR
288 Seiten
Diese Forschungsstudie bietet erstmals eine Gesamtdarstellung zur Sicherheitslage in der österreichischen Fußball-Bundesliga aus der Perspektive der Fans, Vereine und Polizei. Die Ergebnisse der explorativen Untersuchung geben Aufschluss darüber, wie strategische Sicherheitsmaßnahmen, Einsatzplanung und Reaktionen in der Praxis umgesetzt werden. Darüber hinaus belegen sie mögliche Ursachen und Gewalt auslösende Faktoren im Fußball und geben einen Einblick in die Struktur der Fanszene in österreich. Abschließend werden umfangreiche Empfehlungen vorgestellt, die zur Gewährleistung sicherer Fußballspiele beitragen können.
Inhaltsverzeichnis 1. Einführung 2. Historische Entwicklung des nationalen Fußballsports 2.1. österreich als Wegbereiter des modernen Fußballs 2.2. Die Bundesliga im überblick 3. Fußballzuschauer 3.1. Zuschauerkategorien 3.1.1. Internationale Klassifizierung 3.1.2. Soziologische Ansätze 3.1.3. Ultra-Bewegung 3.2. Zuschauergewalt 3.2.1. Gewaltbegriff 3.2.2. Hooliganismus 4. Fußballspiele als Sportveranstaltungen 4.1. Terminologie 4.2. Rechtsgrundlagen 4.3. Aufrechterhaltung der öffentlichen Sicherheit und Ordnung 4.4. Aufgaben der Veranstalter 4.4.1. öFB und Bundesliga 4.4.2. Fußballvereine 4.4.3. Private Sicherheits- und Ordnerdienste 4.5. Aufgaben der Sicherheitsbehörden 4.5.1. Organisation 4.5.2. Befugnisse 4.5.3. Einsatztaktik (3-D) 5. Sicherheitsmanagement im Fußballsport 5.1. Sicherheitspolizeiliche Maßnahmen 5.1.1. Stadionsicherheit 5.1.2. Normverdeutlichung 5.1.3. Dokumentation 5.2. Hausrechtliche Maßnahmen 5.2.1. Personenbezogene Sanktionen 5.2.2. Vereinsbezogene Sanktionen 6. Methoden der empirischen Untersuchung 6.1. Befragungen 6.1.1. Online-Befragung 6.1.2. Fan-Interviews (Stadien) 6.1.3. Experteninterviews 6.2. Datenanalysen 6.2.1. Statistische Daten der Sicherheitsbehörden 6.2.2. Statistische Daten der Bundesliga 6.3. Beobachtungen 6.4. Analyse- und Darstellungsmethoden 7. Ergebnisse der empirischen Untersuchung 7.1. Stichproben 7.1.1. Online-Befragung 7.1.2. Fan-Interviews 7.2. Anzeigenstatistik 7.2.1. Gerichtliche Strafanzeigen 7.2.2. Verwaltungsstrafanzeigen 7.2.3. Tatverdächtige, Angezeigte und Verletzte 7.3. Selbstberichte zu Sicherheit und Gewalt 7.3.1. Sicherheit bei Bundesligaspielen und Gewaltfans 7.3.2. Selbsteinschätzung der Gewaltbereitschaft 7.3.3. Prävalenzen und Inzidenzen zu Gewalttaten und Delikten im Fußball 7.3.4. Anzeige 7.3.5. Sicherheitsmaßnahmen 7.3.6. Risikofans 7.3.7. Alkoholkonsum 7.4. Stadionverbote 7.4.1. Bewertung der Experten 7.4.2. Wirksamkeit 7.4.3. Umsetzung 7.4.4. Bundesliga-Statistik 7.5. Pyrotechnik 7.5.1. Einsatz im Stadion 7.5.2. Pyrotechnik-Verbot 7.6. Private Sicherheits- und Ordnerdienste 7.6.1. Einstellung zu Ordnern 7.6.2. Ausbildung und Qualität der Ordner 7.6.3. Ordnereinsatz in der Bundesliga 7.6.4. Verhältnis zur Polizei 7.7. Polizei 7.7.1. Fans und Polizei 7.7.2. Uniformierte Kräfte 7.7.3. Szenekundige Beamte 7.7.4. Polizeieinsatz bei Spielen 7.7.5. Polizeiorganisation bei Spielen 7.7.6. Sonstige sicherheitspolizeiliche Maßnahmen 7.8. Sonstige Maßnahmen 7.8.1. Videoüberwachung 7.8.2. Bauliche Maßnahmen im Stadion 7.8.3. Organisatorische Maßnahmen 7.8.4. Verhaltensorientierte Maßnahmen 7.9. Fanarbeit 7.10. Medien 8. Diskussion 8.1. Fußballvereine 8.2. öFB und Bundesliga 8.3. Private Sicherheits- und Ordnerdienste 8.4. Polizei 8.5. Fanarbeit/Fanprojekte 9. Zusammenfassung 10. Nach Fertigstellung der Forschungsstudi 10.1. Kooperationsvereinbarung BMI, öFB und Bundesliga 10.2. Präventionskampagne "Welle gegen Gewalt - Sei dabei!“ 10.3. Pyrotechnikgesetz (PyroTG 2010) 10.4. Einführung hauptamtlicher SKB 10.5. Nachfolgestudie zur Ausbildung und Professionalisierung von Szenekundigen Beamten 10.6. Sicherheitspartnerschaft BMI und öBB Anhang A. Online-Fragebogen B. Leitfaden für Interviews vor den Stadien C. übersicht der Maßnahmen und ihrer Einschätzung D. Abbildungsverzeichnis E. Tabellenverzeichnis F. Literaturverzeichnis