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Abgesichert sein und gutes Geld verdienen
Peter Löbbecke
Erscheinungsjahr: 2006
ISBN: 978-3-935979-48-1
Preis: 25,00 EUR
267 Seiten
Eine qualitativ-empirische Untersuchung über Berufsbilder von studierenden Polizisten
Deutungsmuster, also die psychischen Strukturen, mit denen wir unsere Lebenswelt
im Bewusstsein „abbilden“ und ihr subjektiven „Sinn“
verleihen, beeinflussen das alltägliche Handeln. Das gilt auch für
den Lebensweltausschnitt des Berufs. Das Verständnis von Berufsbildern
als Ausschnitten von Deutungsmustern kann dazu beitragen, das Verhalten von
Polizisten während und nach der Ausbildung besser zu verstehen und gegebenenfalls
Veränderungen der Ausbildung vorzunehmen.
Das Buch leistet auf der Grundlage theoretischer überlegungen und qualitativer
Interviewforschung einen Beitrag zum Verständnis solcher Berufsbilder und
ihrer individuellen und sozialen Entwicklung. Es beschreibt die großen
ähnlichkeiten studierender Beamter, soweit es um ihre Zugehörigkeit
zu sozialen Milieus und ihre Lebensstile geht. Beide müssen als Einflussfaktoren
bei der Entstehung solcher Bilder verstanden werden.
Abgerundet wird der Band durch eine exemplarische Bestandsaufnahme verschiedener
Formen veröffentlichter Berufsbilder sowie durch einige grundsätzliche
Schlussfolgerungen für die Ausbildung an den Fachhochschulen der Polizei.
Einleitung 2 Berufsbilder in und von der Polizei: Eine Bestandsaufnahme 3 Zur theoretischen Beschreibung von Bildern 4 Bilder und soziale Milieus 5 Aspekte der Datenerhebung und Auswertung 6 Konkretheit und Differenzierung der Berufsbilder 7 Die Zugehörigkeit zu sozialen Milieus 8 Ausgewählte inhaltliche Aspekte des Berufsbildes 9 Zusammenfassung, Systematisierung der wichtigsten Ergebnisse, grundsätzliche Schlußfolgerungen für die Ausbildung, offene Fragen 10 Abkürzungsverzeichnis 11 Verzeichnisse der Abbildungen und Tabellen 12 Verzeichnis der verwendeten Literatur
Die preußische Schutzpolizei in der Weimarer Republik Streifendienst und Straßenkamp
Peter Leßmann-Faust
Erscheinungsjahr: 2012
ISBN: 978-3-86676-196-4
Preis: 28,80 EUR
390 Seiten
Preußen galt in der Weimarer Republik als „Bollwerk“ der demokratischen Staatsordnung, als „Bastion“ gegen die radikalen Feinde der Republik: die Parteien und Bewegungen der extremen Linken und der äußersten Rechten. Als „republikanische Schutztruppe“ standen die Beamten der preußischen Schutzpolizei unter der Führung des langjährigen preußischen Innenministers Carl Severing in erster Linie bereit, wenn es galt, die von den zunehmend funktionsunfähigen Parlamenten auf die Straßen verlagerten politischen Auseinandersetzungen in friedliche Bahnen zu lenken. Zum Ende der Republik befand sich die „Schupo“ zwischen den Fronten der einander blutig bekämpfenden Lager – von den Regierungen im Reich und in Preußen immer häufiger als letztes Mittel zur Lösung politischer Probleme benutzt. Wer waren die mit ihrem charakteristischen „Tschako“ aus dem Straßenbild der Weimarer Zeit nicht wegzudenkenden „Schupos“, was hatte sie bewogen, den Polizistenberuf zu wählen? Wie wurden sie ausgebildet, wie sah ihr Dienst aus, welche beruflichen und sozialen Probleme hatten sie? Wo standen sie zwischen den politischen Strömungen ihrer Zeit? Welche Polizeipolitik realisierten die führenden sozialdemokratischen Regierungspolitiker der „Weimarer Koalition“ in Preußen, die im Kaiserreich häufig von den monarchischen Polizeiorganen drangsaliert worden waren, wie setzten sie die Schupo in verschiedenen Krisensituationen ein? Welche „Macht“ gab die Schutzpolizei in den innenpolitischen Auseinandersetzungen der Weimarer Republik, vor allem in dem sich seit 1930 zuspitzenden Konflikt mit den mehr und mehr vor Hitler zurückweichenden Reichsregierungen Brünings, Papens und Schleichers? Auf der Basis langjähriger und breit angelegter Forschungen gibt der Bochumer Historiker eine Darstellung dieser für die Innenpolitik der Jahre 1919 bis 1933 zentralen Institution.
0. Einleitung 1. Preußische Polizei- und Sicherheitsorgane in der Anfangsphase der Weimarer Republik 1918-1920 1.1. Der Zusammenbruch des wilhelminischen Polizeisystems im November 1918 1.2. Sicherheitsorgane der Arbeiter- und Soldatenräte 1.3. Revolutionäre Sicherheitseinrichtungen in Berlin 1.4. Die Oberste Heeresleitung auf dem Weg zur innenpolitischen Ordnungsmacht 1.5. Die "Einwohnerwehren" 1.6. Gustav Noske und die innere Sicherheitspolitik 1919 1.7. Die Entstehung der preußischen Sicherheitspolizei 1919 1.8. Die Konkurrenz zwischen der preußischen Sicherheitspolizei und der Reichswehr 2. Von der Sicherheitspolizei zur Schutzpolizei 2.1. Die organisatorische Grundlegung der Schutzpolizei 1920 2.2. Die "Polizei-Aktion" in der preußischen Provinz Sachsen im März 1921 3. Das Personal der preußischen Schutzpolizei 3.1. Der Personalstatus der Schutzpolizeibeamten nach dem "Schutzpolizeibeamtengesetz" vom 16. August 1922 und dem "Polizeibeamtengesetz" vom 31. Juli 1927 3.2. Die Versorgung der Schutzpolizeibeamten 3.3. Die Polizeiwachtmeister 3.3.1. Die berufliche und soziale Herkunft der Polizeiwachtmeister vor dem Eintritt in den Polizeidienst 3.3.2. Die Interessenverbände der Polizeiwachtmeister 3.4. Die Polizei-Offiziere 3.4.1. Die berufliche Herkunft der Polizei-Offiziere vor dem Eintritt in den Polizeidienst 3.4.2. Politische Einstellung und dienstliches Verhalten der Polizei-Offiziere 1920-1923 3.4.3. Die Interessenpolitik der Polizei-Offiziere 3.4.4. Die Polizei-Offiziere im Milieu der politischen Rechten 3.4.5. Der politische Repräsentant der Polizei-Offiziere: Eldor Borck 3.4.6. Der "Außenseiter" im Polizei-Offizierskorps: Magnus Heimannsberg 3.4.7. Die Probleme der Polizei-Offiziere mit den bürokratischen Anforderungen des Polizeidienstes 4. Die Ausbildung in der preußischen Schutzpolizei 4.1. Die Ausbildung in der Polizei vor 1918 4.2. Die Errichtung der preußischen Polizeischulen nach 1921 und das Schema der Ausbildungsgänge 4.3. Inhaltliche Leitlinien der Ausbildung auf den Polizeischulen 4.4. Polizei-Offiziere als Polizeischullehrer 4.5. Lehrbücher für die Ausbildung der Schutzpolizei 4.6. Die Auswirkungen des Ausbildungs-"Drills" auf den Polizeischulen für den praktischen Polizeidienst 4.7. Die Sensburger Polizeischul-Affäre von 1928/29 4.8. Die Personalpolitik der preußischen Regierung im Bereich der Schutzpolizei 5. Die preußische Schutzpolizei in der Krise der Weimarer Republik 1929-1932 5.1. Neue Gegner der Schutzpolizei: "SA" und "Roter Frontkämpfer-Bund" 5.2. Der "Blutmai" 1929 in Berlin 5.3. Der "Sturm auf Preußen" 1930-1932 5.4. Politische Konfrontationen auf der Straße: Die preußische Schutzpolizei in der Bewährungsprobe 5.5. Die politische Agitation der KPD und der NSDAP im Polizeiwachtmeisterkorps 5.5.1. Die Agitation der KPD 5.5.2. Die Agitation der NSDAP 5.6. Die Polizei-Offiziere 1930-1932 5.6.1. Politische Standortbestimmungen in der Publizistik der Polizei-Offiziere 5.6.2. Die "Volksentscheid-Offiziere" 1931 5.6.3. Der "Fall Levit" 6. "Auf verlorenem Posten": Die preußische Schutzpolizei im Kampf gegen die NSDAP 1930-1932 6.1. Die Problematik des SA-Verbots 6.2. Ein Versammlungsverbot gegen die NSDAP in Krefeld vom November 1931 und seine Folgen 6.3. Die "Schwanenwall-Affäre" in Dortmund vom Frühjahr 1932 7. Die preußische Schutzpolizei im Übergang zum Dritten Reich 7.1. Auf dem Weg zum "Preußenschlag" vom 20. Juli 1932 7.2. Der "Blutsonntag von Altona" vom 17. Juli 1932 7.3. Der "Preußenschlag" vom 20. Juli 1932 und die preußische Schutzpolizei 7.4. Die preußische Schutzpolizei zwischen "Preußenschlag" und "Machtergreifung" 7.5. Der "Verband preußischer Polizeibeamter" zwischen Selbstbehauptung und Selbstgleichschaltung 8. Die preußische Schutzpolizei im Dritten Reich 1933-1935 8.1. Die nationalsozialistische "Säuberung" der preußischen Polizeiverwaltung im Frühjahr 1933 8.2. Die SA-"Hilfspolizei" 8.3. Die Polizei des Dritten Reiches: Die "Gestapo" 8.4. Die Militarisierung der kasernierten preußischen Schutzpolizei und ihre Überführung in die Wehrmacht 1935 9. Ausblick 10. Schluss Abkürzungsverzeichnis Quellen- und Literaturverzeichnis I. Unveröffentlichte Quellen II. Veröffentlichte Quellen 1. Editionen, amtliche Publikationen und Protokolle 2. Zeitgenössische Zeitschriften und Zeitungen III. Literatur
Kriminalpräventive Wirksamkeit der Stadtpolizei Eine Untersuchung am Beispiel des Leipziger Stadtordnungsdienstes
Karsten Lauber
Erscheinungsjahr: 2022
ISBN: 978-3-86676-742-3
Preis: 32,90 EUR
326 Seiten
Polizieren. Polizei, Wissenschaft und Gesellschaft, Band 17
Ziel der vorliegenden Arbeit ist die Untersuchung der kriminalpräventiven Wirksamkeit des kommunalen Ordnungsdienstes. Die Ausgangsfrage dabei ist, ob der kommunale Ordnungsdienst die Erwartungen der Bürger*innen hinsichtlich einer Verminderung der Kriminalitätsfurcht erfüllt. Als Untersuchungsgegenstand dient der als Stadtordnungsdienst bezeichnete kommunale Ordnungsdienst in Leipzig. Diese Organisationseinheit ist Teil des Ordnungsamtes. Er wurde 2018 in „Polizeibehörde“ umbenannt und tritt seitdem unter dieser Bezeichnung öffentlichkeitswirksam auf.
Über wesentliche Aspekte der Herstellung lokaler Sicherheit liegen aus kriminologischer Perspektive bereits gut replizierte Ergebnisse vor. Vor allem die kommunale Kriminalprävention erzielt seit den 1990er Jahren hohe Aufmerksamkeit und wurde bereits umfangreich beschrieben, analysiert und untersucht. Während „Kustodialisierungs-Dienste“ wie die Sicherheitswacht oder private Sicherheitsdienste einige Aufmerksamkeit in der Kriminologie erzielten, trifft dies weniger auf die kommunalen Ordnungsdienste zu, vor allem im Hinblick auf empirische Arbeiten.
Die Arbeit trägt zunächst dazu bei, einen Beitrag zu den empirisch noch wenig untersuchten kommunalen Ordnungsdiensten zu leisten. So wird von offiziellen Vertretern gerne die positive Wahrnehmung und Akzeptanz der Außendienste der Ordnungsämter in der Bevölkerung beschrieben und deren reduzierender Einfluss auf die Kriminalitätsfurcht festgestellt, ohne dass es hierfür empirische Nachweise gibt. Daneben reichert die Untersuchung die vorliegenden Erkenntnisse über die kommunale Kriminalprävention in Bezug auf die Aktivitäten der Ordnungsdienste an. Zuletzt soll eine Antwort auf die Frage gefunden werden, welchen Beitrag die kommunalen Ordnungsdienste zu einer guten Polizeiarbeit leisten.
Das Erfordernis dieser Untersuchung wird durch die steigende Bedeutung der kommunalen Ordnungsdienste für die lokale Sicherheit bekräftigt. Nicht erst seit der Corona-Pandemie werden zu-nehmend Ordnungsstörungen thematisiert. Anders als der staatliche Polizeivollzugsdienst unterliegt der kommunale Ordnungsdienst einer unmittelbaren lokalpolitischen Steuerung, auf die in besonderem Maße auch die Interessen der lokalen Wirtschaft, der Touristen und der Kommunalpolitiker*innen Einfluss nehmen können. Mit dem kommunalen Ordnungsdienst geben die Kommunen ein Bekenntnis zum Standortfaktor Sicherheit ab. Ob und wie sie dieses Bekenntnis erfüllen und was ggf. verbessert werden kann, untersucht diese Arbeit.
Inhalt:
1 Einleitung
1.1 Ziel und Relevanz der Untersuchung
1.2 Aufbau der Untersuchung
2 Begriffsbestimmungen
2.1 Kommunaler Ordnungsdienst
2.2 Ordnungsbegriffe/Ordnungsstörungen
3 Polizeibegriffe und -systeme
3.1 Entwicklung des Polizeibegriffs
3.2 Aktuelle Polizeibegriffe
3.4 Zwischenfazit
3.5 Polizieren statt Polizei
4 Entwicklung der Polizei in Deutschland
4.1 Entwicklung der Institution Polizei
4.2 Entpolizeilichung
4.3 Zuständigkeitsabgrenzung auf dem Gebiet der Gefahrenabwehr
5 Kriminalprävention in Deutschland
5.1 Polizeiliche Kriminalprävention
5.2 Kommunale Kriminalprävention
5.3 Exkurs community policing
5.4 Zusammenfassung
6 Kommunale Ordnungsdienste
6.1 Entlastung und Rückzug der Polizei
6.2 Mehr Polizei, mehr Sicherheit
6.4 Kriminalitätsfurcht als kriminalpolitische Kategorie
6.5 Positionen des Deutschen Städtetags
6.6 Kritik an den kommunalen Ordnungsdiensten
7 (Re-)Kommunalisierung der Polizei
7.1 Kommunale Selbstverwaltung
7.2 (Re-)Kommunalisierung
7.3 (Re-)Kommunalisierung von Polizei anhand ausgewählter Beispiele
7.4 Zwischenfazit
8 Polizeirecht in Sachsen
8.1 SächsPolG
8.2 Polizeirechtsnovelle 2020
8.3 Gemeindliche Vollzugsbedienstete
9 Stadtordnungsdienst in Leipzig
9.1 Einrichtung des Stadtordnungsdienstes
9.3 Politische Initiativen zur Aufwertung des Stadtordnungsdienstes
9.4 Transformation des Stadtordnungsdienstes zur Polizeibehörde
9.5 Auswirkungen der Transformation des Stadtordnungsdienstes zur Polizeibehörde
9.6 Zwischenfazit
10 Forschungsstand zu den kommunalen Ordnungsdiensten
10.1 Untersuchungen in Leipzig
10.2 Sonstige Bürgerbefragungen
10.3 Forschungsarbeiten
10.4 Zwischenfazit
11 Konzeption der Untersuchung
11.1 Operationalisierung
11.2 Drittvariable
11.3 Daten und Stichprobe
12 Beschreibung der Datengrundlage
13 Ergebnisse
13.1 Deskriptive Ergebnisse
13.2 Bivariate Analysen
13.3 Moderationsanalysen
13.4 Ergebnisse
14 Zusammenfassung der Ergebnisse
15 Diskussion der Befunde und Ausblick
Anlagen
Heinrich-Mörtel-Forschungspreis: Interdisziplinäre Arbeiten zur Inneren Sicherheit 2010
Erscheinungsjahr: 2011
ISBN: 978-3-86676-171-1
Preis: 22,80 EUR
174 Seiten
Im Jahr 2010 erfolgte zum mittlerweile sechsten Mal mit Hilfe der beim PP Westhessen in Wiesbaden eingerichteten „Heinrich-Mörtl-Stiftung zur Aus- und Weiterbildung der Polizeibediensteten des Landes Hessen“, die Ausschreibung des Forschungspreises „Interdisziplinäre Arbeiten zur Inneren Sicherheit“ am Fachbereich Polizei der seit 01.01.2011 umbenannten Hessischen Hochschule für Polizei und Verwaltung (HfPV).
Der mittlerweile an der Hochschule nachhaltig etablierte Forschungspreis bietet die Möglichkeit, herausragende Leistungsnachweise, deren Bewertungen bisher leider nur zu einem geringen Anteil in die Gesamtnote eingehen, zu würdigen. Gerade weil diese Leistungsnachweise vom Arbeitsaufwand als auch vom Arbeitsergebnis her Charakter, Umfang und Qualität von Diplomarbeiten oder zukünftig Bachelortheses oftmals übersteigen, ist dieser Preis immer wieder eine in hohem Maße positive und motivierende Einrichtung.
Inhalt Raubgrabung Ina Boike 1. Einleitung 2. Rechtliche Grundlagen 2.1 Hessisches Denkmalschutzgesetz (HDSchG) 2.2 Bürgerliches Gesetzbuch (BGB) 2.3 Strafgesetzbuch (StGB) 3. Kriminologische Untersuchung 3.1 Allgemeines 3.2 Täter 3.3 Opfer/Schaden 3.4 Tatorte 3.5 Tatmittel 3.6 Tatzeit 3.7 Tatbegehungsweise 3.8 Individuelle und situative Bedingungen 3.9 Normative Bedingungen 4. Kriminalistische Untersuchung 4.1 Der Erste Angriff 4.2 Prävention und Möglichkeiten zur Bekämpfung der Raubgräberei 4.2.1 Die „AG Raubgrabung“ beim HLKA 4.2.2 Zusammenarbeit Denkmalpflege - Sondengänger 4.2.3 Verkaufsverbot für Metallsonden 4.2.4 Denkmalschutzgesetze 4.2.5 „Austrocknen“ des Marktes 5. Schlussbetrachtung 6. Literatur 7. Abbildungsnachweis Mediengewalt Olivia Oestreicher 1. EINFüHRUNG 2. Daten und Fakten 2.1 KIM-Studie 2008, Basisuntersuchung zum Medienumgang 6- bis 13-Jähriger 2.2 JIM-Studie 2008, Basisuntersuchung zum Medienumgang 12- bis 19-Jähriger 3. Die Problematik der Internetsuchmaschinen 3.1 Beispiel www.Google.de 3.2 Beispiel www.Google.com 4. Gewaltvideos 4.1 Feststellung des Todes 4.2 Der Begriff „SNUFF“ 5. Kriminalistisch-kriminologische Beurteilung eines Beispielvideos und Beispielfotos 5.1 Beurteilung eines Beispielvideos 5.1.1 Allgemeine 5.1.2 Kriminalistisch-kriminologische Einschätzung 5.2 Beurteilung von Beispielfotos 5.2.1 Allgemeine Analyse 5.2.3 Kriminalistisch-kriminologische Einschätzung 6. Die Faszination der Mediengewalt- Erscheinungsformen und Ursachen 6.1 Erscheinungsformen 6.2 Erklärungsansätze 7. Gewaltprävention - Umgang mit Medien - Handlungsempfehlungen 8. Schlussbemerkung 9. Quellenverzeichnis 10. Weiterführende Literatur 11. Anlagen Interkulturelle Kompetenz Basiskompetenz im Polizeivollzugsdienst Jens Rosenberg Kapitel I Einleitung 1 Einführung in die Thematik 2 Zielsetzung und Aufbau der Arbeit Kapitel II Definition: Kultur - Interkulturalität - Kompetenz 1 Kultur 2 Interkulturalität 3 Kompetenz Kapitel III Die Begegnung mit dem Fremden und interkulturelle Kompetenz 1 Die Begegnung mit dem Fremden 2 Interkulturelle Kompetenz Kapitel IV Implikationen in der Praxis – Konzepte der Weiterbildung zum Erwerb interkultureller Kompetenz 1 Zielsetzungen eines interkulturellen Trainings 2 Zentrale Elemente eines interkulturellen Trainings 3 Trainingsformen interkulturellen Lernens Kapitel V Interkulturalität im Fokus von Polizeiarbeit –Problemanalyse und praktische Relevanz 1 Relevanz von Interkulturalität im Polizeidienst 1.1 Kriminalität und Interkulturalität 1.2 Interkulturalität unter Kollegen im Polizeidienst 2 Interkulturelle Kompetenz als Schlüsselkompetenz im Polizeidienst Kapitel VI Interkulturelle Begegnung und interkulturelle Kompetenz im Polizeidienst Kapitel VII Zur Implementierung von Ansätzen interkultureller Weiterbildung im Kontext des Polizeivollzugsdienstes 1 Interkulturelle Qualifizierung der Polizei nach Jacobsen 2 Ausblick Kapitel VIII Ergebnisse der Untersuchung Literatur
Die Schlacht am Tegeler Weg Dokumentation des Polizeieinsatzes anlässlich einer Demonstration zu dem Ehrengerichtsverfahren gegen den Rechtsanwalt Horst Mahler vor dem Landgericht Berlin am 4. November 1968
Michael Stricker
Erscheinungsjahr: 2012
ISBN: 978-3-86676-230-5
Preis: 22,80 EUR
130 Seiten
Schriftenreihe der Deutschen Gesellschaft für Polizeigeschichte e. V. Band 13
Im Jahre 1968 kam es in der gesamten Bundesrepublik Deutschland und in Berlin (West) zu vielfältigen Protesten der sogenannten Außerparlamentarischen Opposition. Auf deren Führungsperson „Rudi“
Dutschke wurde am Gründonnerstag, dem 12. April 1968, in Berlin ein Attentat verübt. Am gleichen Abend zogen mehr als 2.000 aufgebrachte Demonstranten zum Axel–Springer–Verlagshaus, weil das Attentat von ihnen als Folge eines vergifteten politischen Klimas durch die „Springer“- Presse angesehen wurde. Einer der Wortführer der Demonstranten war der damals 32-jährige Rechtsanwalt Horst Mahler, der seit mehreren Jahren straffällig gewordene Demonstranten verteidigt hatte. Das Verlagshaus wurde an dem Abend massiv beschädigt und mehrere Auslieferfahrzeuge für Zeitungen in Brand gesetzt. Der Verleger Axel Springer verklagte Horst Mahler deshalb zur Zahlung einer hohen Schadenersatzsumme. Zusätzlich stellte der Generalstaatsanwalt beim Kammergericht Berlin den Antrag auf Ausschluss von Horst Mahler aus der Rechtsanwaltskammer. Dazu sollte ein entsprechendes Ehrengerichtsverfahren in Gang gesetzt werden.
Die Folge war, dass es schließlich beim ersten Verhandlungstag des Verfahrens, am Morgen des 4. November 1968, anlässlich einer Demonstration in der Umgebung des Berliner Landgerichts, zu einer äußerst heftigen Auseinandersetzung zwischen aufgebrachten Protestlern und der Polizei kam. Der Polizeieinsatz, bei dem die eingesetzten Polizeibeamten zum letzten Mal den Tschako als Kopfbedeckung trugen, wurde zum Höhe- und Wendepunkt für die Außerparlamentarische Opposition. Bisher wurde dieser Polizeieinsatz in der allgemeinen Geschichtsschreibung und in der polizeihistorischen Rückschau zwar teilweise erwähnt, aber noch nicht in seinen Einzelheiten dokumentiert. Dieses Buch stellt sich zur Aufgabe, den Polizeieinsatz in seinen vielfältigen Details darzustellen.
Gegliedert ist die Dokumentation in vier Kapitel:
1. Einsatzvorbereitung,
2. Einsatzkräfte, Einsatzkonzeption, Einsatzmittel
3. Einsatzablauf
4. Einsatznachbereitung
Durch eine große Anzahl von Karten, Skizzen und Schwarzweiß-Abbildungen wird der Polizeieinsatz zusätzlich in all seinen Einzelheiten beleuchtet und illustriert.
Der Autor, Michael Stricker, ist seit dem 1. September 1988 Polizeivollzugsbeamter des Landes Berlin.
Inhaltsverzeichnis Vorwort 1 Einsatzvorbereitung 2 Einsatzkräfte, Einsatzkonzeption und Einsatzmittel 2.1 Einsatzkräfte 2.2 Einsatzkonzeption 2.3 Einsatzmittel 3 Einsatzverlauf 3.1 Einsatzausgangslage 3.1.1 Einsatzkräftegliederung 3.1.2 Einsatzgrundsätze 3.2 Phase 1: Einsatzort: Osnabrücker Straße Der erste Angriff der Störer 3.3 Phase 1: Einsatzort: Osnabrücker Straße Der Gegenangriff der Polizei 3.4 Phase 2: Einsatzort: Tegeler Weg Der zweite Angriff der Störer 3.5 Phase 2: Einsatzort: Tegeler Weg Der zweite Gegenangriff der Polizei 3.6 Phase 3: Einsatzort: Schlossbrücke Die Entscheidung 4 Einsatznachbereitung 4.1 Die Polizei 4.2 Die Störer 4.3 Der Pressespiegel 4.4 Das vergessene Todesopfer Nachwort Hauptquellenverzeichnis Abkürzungsverzeichnis Mein besonderer Dank
Torn between Two targets – Polizeiforschung zwischen Theorie und Praxis
Astrid Klukkert, Thomas Feltes & Jo Reichertz (Hrsg.)
Erscheinungsjahr: 2019
ISBN: 978-3-86676-577-1
Preis: 32,90 EUR
410 Seiten
Zum Gedenken an Thomas Ohlemacher
Inhalt:
Klukkert, Astrid
Vorwort
Feltes, Thomas / Reichertz, Jo
Torn between two targets. Thomas Ohlemacher als Brückenbauer
Feltes, Thomas / Reichertz, Jo
Schröer, Norbert
Handlungszwang und ethisches Handeln - Ein Denkanstoß für die Bewertung polizeilichen Handelns
Seidensticker, Kai
Zur Notwendigkeit von Polizeiforschung: Theorie und Praxis polizeilicher Fehlerkultur
Lauber, Karsten
Wie Polizei Wissen schafft
Karis, Michael
Polizeiliche Fehlerkultur in Deutschland: Vom Umgang mit Fehlern in und Kritik an der Polizei
Ruch, Andreas
Polizeiarbeit zwischen Definitionsmacht und Diskriminierung. Zur sozialen Selektivität polizeilicher Ermittlungen
Kepert, Anika
Die Generation Y in der Organisationskultur der Polizei - (K)Eine Hommage
Singelnstein, Tobias
Körperverletzung im Amt durch Polizisten und die Erledigungspraxis der Staatsanwaltschaften – aus empirischer und strafprozessualer Sicht
Behr, Rafael
Implikationen und Folgen des Gewaltdiskurses für die Polizei und die Gesellschaft in Deutschland
Aka, Hans-Christian
Reflexion zu Gewalt gegen Polizeibeamte als Folge einer Sensibilisierungsproblematik
Weigert, Marvin
Gewalt gegen Rettungskräfte in Nordrhein-Westfalen - Eine Bestandsaufnahme
Hahn, Sandra
Keine Verhandlungssache! Zum notwendigen Element der professionellen polizeilichen Intervention innerhalb der Verhandlungsgruppe und der „Integration von Fremden“
Bidlo, Oliver
Die kommunikative Konstruktion von Kriminalitätsfurcht
Bossert, Oliver
Community Policing: Zwischen theoretischer Konstruktion und praktischer Umsetzung
Rolfes, Manfred
Von der kriminologischen Regionalanalyse zum Predictive Policing. Raumbezogene Sicherheits- und Kriminalitätsanalysen im kritischen Blick
Hofmann, Robin
Die europäische Flüchtlingskrise als kriminalpolitische Herausforderung für Deutschland und die EU
Kipping, Karl
Raum, Kriminalität und Polizei - Urbane Lebenswelt Stadt
Plück, René
Die Wandlung des Habitus des Luke Skywalker im Zuge seiner sekundären Sozialisation zum Jedi-Ritter
Konradi, Moritz
Kein Problem mit der Vielfalt? Zum Umgang der Polizei Berlin mit dem Thema sexuelle Vielfalt
Schröder, Alexandra
Zu Risiken und Nebenwirkungen bei Fußballspielen in Spanien - Das Beispiel FC Sevilla: Borussia Dortmund (15.12.2010)
Reichertz, Jo/Wilz, Sylvia Marlene
Informations- und Kommunikationsmedien als neue Mittel für die polizeiliche Ermittlungsarbeit
Plank, Holger
Die „Gesamte Strafrechtswissenschaft“. Empirische Brücke zwischen Strafrechtsdogmatik und autonom-kritischen, nicht-juristischen Kriminalwissenschaften, vor allem der Kriminologie, auf dem Weg zu einer rationale(re)n Kriminalpolitik?
Teamkompetenzen für sicheres Handeln
Christian Felsenreich & Helfried Waleczek (Hrsg.)
Erscheinungsjahr: 2012
ISBN: 978-3-86676-227-5
Preis: 19,80 EUR
240 Seiten
Teamkompetenzen und der kompetente Umgang mit Teamdynamiken sind für das Gelingen jedweder menschlicher Zusammenarbeit von wesentlicher Bedeutung. Umso mehr gilt dies für Organisationen in Hochriskoumgebungen. Nur das „reibungslose“ Funktionieren des Teams kann gemeinsames sicheres Handeln in zeit- und entscheidungskritischen Situationen garantieren. Das Buch beschäftigt sich einerseits mit der Entwicklung und anderseits mit der Umsetzung von Teamkompetenzen. Experten aus verschiedenen Arbeitsfeldern beleuchten dabei das Thema unter folgenden Schwerpunkten:
· Was macht ein gutes Team aus – was kann es, was andere nicht können?
· Wie können Wahrnehmung und Sensibilisierung für Teamprozesse entwickelt werden?
· Welchen Einfluss haben Führung, Hierarchie und (Unternehmens-) Kultur?
· Praktische Beispiele zu Kompetenz, Kompetenzmangel und Kompetenzerwerb
· Darstellung positiver und negativer Teamdynamiken bei Vorfällen und Unfällen
· Trainingskonzepte und Erfahrungen im Training von Teamkompetenzen
Das Buch basiert auf den Vorträgen und Arbeitsgruppen der Plattform-Jahrestagung 2010 in Aschheim bei München. Die Tagung fand unter der überschrift „Teamkompetenzen und Sicherheit“ statt. Dabei ging es um die theoretischen Grundlagen, neue Forschungsergebnisse und konkrete Beispiele. Es wurde sehr intensiv darüber diskutiert, wie in unterschiedlichen Branchen auf individueller und organisationaler Ebene mit den Themen Teamkompetenzen und Teamdynamiken umgegangen wird und wie Teamkompetenzen definiert, implementiert und gelebt werden können. Zielgruppe: Risiko- und Notfallmanager und Personalentwickler in der Industrie, Luft- und Raumfahrt, Seefahrt, Medizin und in der öffentlichen Verwaltung; Führungskräfte bei der Feuerwehr und der Polizei; Personalberater und Organisationsentwickler; Trainer im Bereich Sicherheitsmanagement; Wissenschaftler – Psychologen, Soziologen und Fachleute verwandter Disziplinen.
Die Plattform „Menschen in komplexen Arbeitswelten e.V.“ wurde 1998 gegründet und versteht sich als Zusammenschluss von Wissenschaftlern und Praktikern aus verschiedenen Disziplinen. Ziel der Plattform ist es, Human-Factor-Initiativen zu bündeln und gemeinsame Konzepte und Anwendungsprojekte zu entwickeln. Das Handeln von Menschen in komplexen Arbeitswelten soll adäquat beschrieben werden und so ihre Entscheidungsfähigkeiten und Stärken beleuchtet, aber auch Fehlhandlungen erklärt und Maßnahmen zur Fehlervermeidung entwickelt werden. Die Plattform versteht sich als Ansprechpartner für Personen, die sich mit Denk- und Handlungsweisen unter komplexen technischen und sozialen Bedingungen auseinandersetzen. Sie veranstaltet Projektvorstellungen und öffentliche Workshops, erarbeitet Fallstudien, Beratungs- und Trainingskonzepte.
Inhalt: Vorwort 1 Teamkompetenz herbeiführen und erhalten Rudi Heimann 1.1 Einleitung 1.2 Der polizeiliche Führungsstab 1.2.1 Die Umgebungsbedingungen 1.2.2 Die Handlungsorganisation 1.3 Grundlage von Entscheidungen 1.4 Anforderungen an das Lagebild 1.5 Repräsentation des Lagebildes 1.6 Die Beschränkungen der Wahrnehmung und Denkleistung 1.6.1 Lücken werden gefüllt 1.6.2 Verlässlichkeit von Zeitschätzungen 1.6.3 Einfluss von Stress 1.6.4 Vorhandenes Wissen als Problem und Voraussetzung 1.6.5 Die Bedeutung der Reizqualität 1.6.6 Biologische Realitäten 1.7 Visualisierung einer polizeilichen Lage 1.7.1 Weitere Methoden 1.7.2 Die zukünftige Generation 1.7.3 Kognitive Verarbeitung und effektive Darstellung 1.8 Zusammenfassung 1.9 Literatur 2 Kulturübergreifende Zusammenarbeit auf Flugfläche 350 Kai-Uwe Strelow 2.1 Einleitung 2.2 Teamarbeit in der Raumfahrt 2.2.1 Training und Leben der Astronauten 2.2.2 Teamanforderungen für die Astronauten 2.3 Der Kulturbegriff 2.3.1 Kulturelle Einflussgrößen im Arbeitsumfeld der Astronauten 2.3.2 Lernen und Trainieren im interkulturellen Umfeld 2.4 übernahme von Luftfahrtkonzepten für die HBP-Schulung der ESA 2.4.1 Markersysteme 2.4.2 Implementierung und Nachhaltigkeit von HF-Maßnahmen 2.4.3 Auswahl der Trainingsmodule für die Erstschulung 2.4.4 Seminaranpassungen 2.5 Fazit 2.6 Literatur 3 Militärische Teams Harald Schaub 3.1 Einleitung 3.2 Handeln in Teams 3.3 Sozio-technische Systeme 3.4 Vernetzte Operationsführung 3.5 Führungsprozess als strukturierendes Element 3.6 Fazit 3.7 Literatur 4 Teamkompetenzen trainieren in kultureller Heterogenität Fabian Wucholt & Robert Zinke 4.1 Einleitung 4.2 Kulturforschung und Interkulturalität 4.3 Interkulturelle Komm. und Interkulturalität als komplexitätserhöhender Faktor 4.4 Ansätze kulturheterogener Teamtrainings 4.5 Ergebnisse der Human-Factors-Trainings-Forschung 4.6 Schlussfolgerungen und Zielstellung 4.7 Literatur 5 Die fachöffentliche Wahrnehmung kultur-heterogener Teams im Gesundheitswesen Helfried Waleczek 5.1 Hintergrund 5.2 Methodik 5.3 Medizinisches Verständnis von kultureller Heterogenität 5.4 Diskussion 5.5 Zusammenfassung 5.6 Literatur 6 Konzeption eines Krisenstabstrainings für den öffentlichen Personennahverkehr Gesine Hofinger & Robert Zinke 6.1 Hintergrund 6.2 Methode und Vorgehen 6.3 Konzept des modularen öPNV-Krisenstabstrainings 6.4 Erkenntnisse aus der Erprobung 6.5 Resümee 6.6 Literatur 7 Wer hat hier gesagt, dass Sicherheit wichtig ist? Günter Horn 7.1 Einleitung 7.2 Die katastrophalen Ereignisse von 2010 7.2.1 Toter Rennrodler 7.2.2 Absturz von Smolensk 7.2.3 Ausbruch des Eyjafalla Vulkans 7.2.4 Explosion der ölplattform Deep Water Horizon 7.2.5 Tote bei der Love Parade 7.2.6 Gorch Fock 7.2.7 Unfall bei „Wetten, dass…?“ 7.2.8 Zugsysteme mit Grenzen 7.3 Sicherheitsdenken versus Risikofreude 7.4 Warum Sicherheit von untergeordneter Bedeutung war 7.5 Einfluss von übergeordneten Hierarchien und Autoritäten 7.6 Kann man Warnsignale für beteiligte Teams ableiten? 7.6.1 Teamkompetenzen zur Verhinderung von Unfällen 7.6.2 Spielregeln 7.6.3 Aufgaben des Teams im Hinblick auf Sicherheit 7.6.4 Umgang mit Autoritäten 7.7 Fazit 7.8 Literatur 8 Anflug auf Smolensk Christian Felsenreich 8.1 Prolog 8.2 Der Ursprung des Dramas 8.3 Der Unfallbericht 8.4 Die systemische Analyse des Unfalles 8.4.1 Theoretische Grundlagen 8.4.2 Kontroll-Wertequadrat 8.4.3 Tiefenpsychologische Betrachtungen 8.4.4 Transaktionsanalyse 8.4.5 Teamdynamik 8.5 Epilog 8.6 Literatur 9 Von Siegen und Pannen Maximilian Edelbacher 9.1 Einleitung 9.2 Rahmenbedingungen der Arbeitswelt Polizei 9.2.1 Polizei als Dienstleister 9.2.2 Stärken und Schwächen polizeilichen Handelns 9.3 Beispiele positiver Erfahrungen 9.3.1 Causa Mercedesdiebstähle 9.3.2 Causa Scheckfälschungen 9.4 Beispiele negativer Erfahrungen 9.4.1 Causa „Terroristenhysterie“ 9.4.2 Causa Kampusch 9.5 Was lehrt das System? 9.5.1 Anforderungen an das „Kleinteam“ 9.5.2 Anforderungen an Führungskräfte 9.6 Welche Veränderungen sind zu erwarten? 9.6.1 Durch die Polizeireform 9.6.2 Durch den Wandel der Gesellschaft 9.6.3 Durch den technischen Fortschritt 9.6.4 Durch neue Formen der Kriminalität 9.7 Teamkompetenz des polizeilichen Handelns 9.7.1 Soziale Kompetenz, Stabilität 9.7.2 Fachkenntnisse, juristische Kenntnisse 9.8 Was sich die Menschen von der Polizei erwarten 9.9 Schlussfolgerungen, Zukunftsperspektiven 9.10 Literatur 10 Debriefing im Human-Factors-Training Fabian Wucholt 10.1 Ausbildung von Menschen in Hochsicherheitsberufen 10.2 Lernen ‚durch‘ und ‚mit‘ Simulationen 10.3 Debriefing, der zweite Schritt des Lernens durch erfahrungsbasierte Trainings 10.4 Der Debriefingprozess 10.5 Die „Doppelrolle“ des Debriefers 10.6 Debriefing im Spannungsfeld des Human Factors Training 10.7 Zusammenfassung 10.8 Literatur 11 10 Jahre Interpersonal Competence List (ICL) Kai-Uwe Strelow & Sebastian Allgaier 11.1 Einleitung 11.2 Die Anfänge der Verhaltensbewertung in der Luftfahrt 11.2.1 Richtlinien und Rechtsvorschriften 11.2.2 Der europäische Weg 11.3 NOTECHS – Entwicklung und Vorbilder 11.3.1 Design und Einsatzempfehlungen von NOTECHS 11.3.2 Implementierung eines Assessment-Verfahrens 11.4 Einführung des CRM-Assessments bei Hapag Lloyd 11.4.1 Projekt „Intergration of CRM Skills in Line Checks“ 11.4.2 Projektergebnisse 11.5 Zusammenfassung und Ausblick 11.6 Anhang 11.7 Literatur 12 Störungsbewältigung im Rechenzentrum Uwe Bargstedt 12.1 Teamarbeit im Rechenzentrum 12.2 Konzept der Achtsamkeit als Analysemittel 12.3 Erfahrungen bei Großstörungen in Rechenzentren 12.4 Hinweise zur erfolgreichen Störungsbewältigung 12.5 Literatur 13 Richtiges Verhalten nach einem Schadenfall im Krankenhaus Leopold-Michael Marzi 13.1 Vorbemerkungen 13.2 Rasche juristische Betreuung des Krankenhauspersonals 13.3 Neue Werkzeuge für die Rechtssicherheit 13.4 Warum interessiert sich der Gesetzgeber nicht? 13.5 Literatur Autorenverzeichnis Index
Kultur und sicheres Handeln
Stefan Strohschneider & Rudi Heimann (Hrsg.)
Erscheinungsjahr: 2009
ISBN: 978-3-86676-084-4
Preis: 14,80 EUR
262 Seiten
Der Umgang mit komplexen soziotechnischen Systemen erfordert die Zusammenarbeit von Menschen verschiedener beruflicher und organisatorischer Hintergründe. Im Zeitalter der Globalisierung wird in den verschiedensten Branchen diese natürliche Heterogenität durch Internationalisierungsprozesse auf eine neue Ebene gehoben. Gleichzeitig wächst die Einsicht, dass es nicht ausreichend ist, Kultur mit Nationalkultur gleichzusetzen. Unternehmenskultur, Organisationskultur, Fehlerkultur und vor allem Sicherheitskultur und -philosophie sind ebenso relevante Themen für die Human Factors-Forschung. Den damit verbundenen praktischen Problemen wird bislang wenig Aufmerksamkeit geschenkt und die in einem Bereich erarbeiteten Konzepte werden oft unkritisch auf andere Bereiche übertragen. Das Ziel des Buches besteht darin, Kultur in ihren vielfältigen Verflechtungen mit dem Handeln von Menschen in sicherheitsrelevanten Bereichen darzustellen, theoretische und konzeptuelle Grundlagen zu diskutieren, die konkreten Schwierigkeiten im Umgang mit kulturellen Unterschieden zu beleuchten und Lösungsmöglichkeiten – sowohl präventiver Natur als auch in der Situation selbst – darzustellen. In diesem Buch diskutieren Spezialisten aus verschiedenen Arbeitsgebieten die folgenden Themen:
• Die verschiedenen Facetten des Kulturbegriffs und die Human Factors
• Die Kulturen sicherheitsrelevanter Berufsgruppen und Organisationen (u.a. Feuerwehr, Polizei, Medizin, Seefahrt, Luft- und Raumfahrt)
• Kulturelle Differenzen und die Rolle von Standard Operating Procedures
• Die Steuerung und das Training interkultureller und interorganisationaler Zusammenarbeit
• Führung, Führungsverständnis und Kommunikation.
Das Buch basiert auf den Beiträgen und Diskussionen während des gleichnamigen Workshops der ‚Plattform‘ auf der Dornburg bei Jena im Mai 2008. Die Plattform versteht sich als Ansprechpartner für Personen, die sich mit dem menschlichen Denken und Handeln und komplexen technischen und sozialen Bedingungen auseinandersetzen. Sie veranstaltet Workshops und Tagungen, koordiniert Forschungs- und Beratungsprojekte, unterstützt die Publikation relevanter Forschungsergebnisse und vernetzt im deutschsprachigen Raum tätige Human Factors-Praktiker und Wissenschaftler
Zielgruppe:
Notfall- und Krisenmanager, Sicherheitsfachleute verschiedenster Berufsgruppen, mit Human Factors-Konzepten vertraute Personalentwickler, Führungskräfte in Prozessindustrien und Dienstleistungsunternehmen, in öffentlichen Verwaltungen und Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben (BOS), Mitarbeiter aus Hochrisikobereichen, Wissenschaftler, Ingenieure, Psychologen, Soziologen, Mediziner und Fachleute verwandter Disziplinen.
I Einführung 1. Erfolgsfaktor Sicherheitskultur: Ein fiktives Fallbeispiel rund um den Airbus A380 Inga Meyer & Günter Horn 2. Kultur und sicheres Handeln: Kulturpsychologische Perspektiven Stefan Strohschneider II Kultur und sicheres Handeln in verschiedenen Branchen 3. Führungskultur(en) in der Polizei Gerd Thielmann 4. Führungskultur in hierarchischen Strukturen am Beispiel polizeilicher Einsatzlagen Rudi Heimann 5. Kultur und sicheres Fliegen: Spurensuche eines Flugunfall-Untersuchers Peter W. Beer 6. Beyond multi-culture - When increasing diversity dissolves differences Nicklas Dahlström und Lex R. Heemstra 7. Kulturwandel im Krankenhaus: Ein nötiger Trendwechsel im Wandel der Zeit? Florian Hardt, Michael Müller, Peter Beer und Christian Schmidt 8. Brückenkultur und Schiffssicherheit Kerstin Klemp 9. Kultur und Sicherheit in den Feuerwehren in Deutschland Christian Schwarz 10. Kultur in der Integrierten Leitstelle Stefan Scheidmantel III Metaperspektiven 11. Die Entwicklung eines ‚Human Behaviour and Performance-Trainings‘ als Beitrag für zukünftige Herausforderungen in der bemannten Raumfahrt Natalie G. Klein 12. Kritische Faktoren der interorganisationalen Zusammenarbeit Gesine Hofinger 13. Führungskulturen im Vergleich Susanne Starke 14. Führungskultur in der Polizei Werner Schiewek 15. Kultur als historisch vermittelte Reziprozitätsdynamik Jürgen Bolten 16. Kultur und sicheres Handeln: Ein Nachwort Rudi Heimann & Stefan Strohschneider
FLUCHT VOR DEM DIABETES-MELLITUS-TYP-2
Friederike Blei
Erscheinungsjahr: 2010
ISBN: 978-3-86676-115-5
Preis: 14,80 EUR
155 Seiten
Entwicklung eines langfristigen Präventionsprogramms für Polizeivollzugsbeamte mit Metabolischem Syndrom
Schriftenreihe der Thüringer Fachhochschule für öffentliche Verwaltung, Fachbereich Polizei: Band 7
Seit Jahrzehnten sind weltweit epidemisch steigende Diabeteszahlen zu verzeichnen. Die Volkskrankheit Diabetes macht auch vor Polizeibeamten nicht halt. Bedingt durch bestimmte Lebensgewohnheiten wie Bewegungsarmut, falsche Ernährung und Stress kann sich das sog. Metabolische Syndrom (MTS) herausbilden. Die Diagnose MTS wird gestellt, wenn zu bauchbetontem Übergewicht noch Bluthochdruck, schlechte Blutfett- oder erhöhte Zuckerwerte hinzukommen. Jede dieser Einzelerkrankungen ist für sich genommen bereits gefäßschädigend, ihre Kombination multipliziert das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen wie Schlaganfall und Herzinfarkt. Wird nicht interveniert, kann sich in der Folge des MTS die Zuckerkrankheit, der Diabetes-mellitus-Typ-2, manifestieren. Besteht im Einzelfall das Risiko einer Unterzuckerung, kann es zu Einschränkungen in der Polizeivollzugsdienstfähigkeit kommen.
Die vorliegende Arbeit stellt ein wirksames Präventivkonzept vor, um einen Diabetes-mellitus-Typ-2 gar nicht erst entstehen zu lassen. Die bereits vom Metabolischen Syndrom betroffenen Polizeibeamten erhalten die Möglichkeit, intensiv in den progressiven Verlauf ihrer Krankheit einzugreifen. In der Arbeit werden medizinische Grundlagen und mögliche Folgeerkrankungen erläutert und der positive Einfluss körperlicher Aktivität auf Herz-Kreislauf-Parameter und Stoffwechselvorgänge.
Inhalt: 1 EINLEITUNG 2 DAS METABOLISCHE SYNDROM 2.1 Adipositas und abdominale Fettverteilung 2.2 Hypertonie 2.3 Insulinresistenz 2.3.1 Insulin und Glukagon – die Hormone der Bauchspeicheldrüse 2.4 Lipidveraänderungen – Dyslipidämie 2.5 Definition des Metabolischen Syndroms nach dem Internationalen Diabetes Verband (IDF) 3 DIABETES MELLITUS 3.1 Diabetes mellitus Typ 1 3.2 Diabetes mellitus Typ 2 3.3 Auswirkungen des Insulinmangels im diabetischen Organismus 3.4 Umfassende Definition des Diabetes mellitus 4 DAS PATHOGENETISCHE KONZEPT ZUR ENTWICKLUNG EINES METABOLISCHEN SYNDROMS UND EINES TYP-2-DIABETES-MELLITUS 5 ZUSAMMENFASSUNG DER KOMPLIKATIONEN UND FOLGEERKRANKUNGEN DER KRANKHEITSBILDER METABOLISCHES SYNDROM UND TYP-2-DIABETES 6 EPIDEMISCH ZUNEHMENDE DIABETESZAHLEN WELTWEIT 6.1 Diabetesepidemie und Dunkelziffer in Deutschland 6.2 Aussagen zur Existenz des Krankheitsbildes und seiner Vorstufen in der Thüringer Polizei 7 ÄRZTLICHE BEURTEILUNG DER POLIZEIDIENSTTAUGLICHKEIT UND POLIZEIDIENSTFÄHIGKEIT BEI BESTEHEN DES METABOLISCHEN SYNDROMS BZW. DIABETES MELLITUS ANHAND DER PDV 300 7.1 Polizeidienstuntauglichkeit bei Existenz der Krankheitsbilder Diabetes, Metabolisches Syndrom, Adipositas bzw. Hypertonie 7.2 Beurteilung der Polizeidienstfähigkeit bei Bestehen des Metabolischen Syndroms bzw. Diabetes mellitus 7.3 Zusammenfassung zur Beurteilung der Polizeidienstfähigkeit bei Vorliegen der Krankheitsbilder Metabolisches Syndrom und Diabetes 8 GESUNDHEITSTRAINING 8.1 Ausdauertraining 8.2 Zusammenfassung zum Gesundheitstraining 9 KONZEPT PRÄVENTIONSPROGRAMM 9.1 Ziele 9.2 Zielgruppe, Gruppenstärke 9.3 Zeitlicher Rahmen 9.4 Die Säulen des Präventionsprogramms 9.5 Ort zur Durchführung des Präventionsprogramms 9.6 Inhalte, Abschnitte 9.7 Mittel und Methoden 9.8 Akteure/Mitwirkende 9.9 Überblick über die Struktur des Präventionsprogramms 10 ZUSAMMENFASSUNG UND AUSBLICK ANHANG QUELLENVERZECIHNIS
Polizeireform – gewollt, gescheitert? 3., erweiterte Auflage
Martin H. W. Möllers / Robert Chr. van Ooyen
Erscheinungsjahr: 2023
ISBN: 978-3-86676-830-7
Preis: 34,90 EUR
250 Seiten
Jahrbuch Öffentliche Sicherheit – Sonderband 18
„Reform“ – das ist längst ein unpopulärer Begriff, erst recht bei Polizeibehörden. Denn diese sind regelfixiert und hierarchisch, auch ihr Personal scheint eher „strukturkonservativ“. Notwendige Reformen – der „NSU-Skandal“ ist nur ein Beispiel – sind daher von „oben“ als auch „unten“ schwierig. Der vorliegende Band beleuchtet dieses Problem „nachholender Modernisierung“ punktuell. Dabei werden konkrete Reformvorschläge gemacht, die („alten“) Forderungen einer „Demokratisierung“, der externen Kontrolle und der Bürgernähe – im Zeitalter der Digitalisierung der Polizeiarbeit – wieder aufgegriffen.
Inhalt:
Editorial
Robert Chr. van Ooyen
Rechtsextremismus bei der Polizei: Placebos, Vogel-Strauß-Politik und eine böse Dunkelfeld-Vorahnung – aber keine unabhängigen Beschwerdestellen
Robert Chr. van Ooyen
Sicherheitskultur und Behördenversagen – die Empfehlungen des NSU-Untersuchungsausschusses für eine ,Kulturrevolution‘ bei Verfassungsschutz und Polizei
Martin H. W. Möllers
Das neue Bundesgenehmigungsamt: Zur Frage einer effektiven Kontrolle der Sicherheitsbehörden zur Verhinderung ihrer stellenweisen Verwahrlosung
Martin H. W. Möllers
(Un-)Kooperative Sicherheit – Empfehlungen der ,Werthebach-Kommission‘ zu den Polizeien des Bundes und ihre Verpuffungen
Robert Chr. van Ooyen
Parlamentarische Kontrolle der Unterstützungseinsätze der Bundespolizei im Verbundsystem der Inneren Sicherheit –Politik- und Realitätsferne im ,halbierten‘ Föderalismus der Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts zu ,Dresden‘ und ,1. Mai‘ in Berlin
Robert Chr. van Ooyen / Martin H. W. Möllers
Demokratie und Polizei – Europäisierte Sicherheit im Mehrebenensystem aus politikwissenschaftlicher Sicht
Robert Chr. van Ooyen
Polizei und Fremde – zu einem (ver)störenden Thema im Spiegel neuerer Literatur
Martin H. W. Möllers
Polizeistudium mit veralteten Ausbildungsformen? Zur Frage der Nützlichkeit einer freien wissenschaftlichen Ausbildung
Martin H. W. Möllers
Die Interaktion zwischen Mensch und Computer – Chancen und Nutzen für Bürgerinnen und Bürger, für Polizeibehörden und das Polizeiverwaltungsverfahren
Martin H. W. Möllers
Reformen zum Bürokratieabbau und zu mehr Bürgernähe bei der Polizei und ihre Umsetzung in der Polizeiausbildung
Literaturverzeichnis