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Entscheiden in kritischen Situationen (2. Auflage)

Stefan Strohschneider (Hrsg.)

Erscheinungsjahr: 2007
ISBN: 978-3-935979-14-6
Preis: 12,90 EUR
167 Seiten

Kritische Situationen stellen außergewöhnlicher
Herausforderungen an Entscheider. Auf der einen Seite verlangen sie schnelles
und entschlossenes Handeln, auf der anderen Seite stecken sie voller Unbestimmtheit,
erfordern umfangreiche Information, kritische Analyse und exakte Vorhersagen.
In diesem Band setzen sich Spezialisten aus verschiedenen Feldern mit dem Entscheiden
in kritischen Situationen auseinander und diskutieren

• Beispiele für eskalierende und nicht-eskalierende kritische Situationen

• Hintergründe und Ursachen von Fehlern und Schwierigkeiten

• Verfahrensvorschläge für den Umgang mit kritischen Situationen

• Trainingskonzepte.

Das Buch basiert auf den Ergebnissen der Arbeitsgruppen und Diskussionen auf
dem gleichnamigen Workshop der „Plattform“ auf Schloss Pommersfelden
im Mai 2002. Sein Anliegen ist das vertiefte Verständnis für das menschliche
Handeln in kritischen Situationen und, darauf aufbauend, die Verbesserung des
Entscheidungsverhaltens.
Zielgruppe: Notfallmanager und Personalentwickler in der chemischen Industrie,
Luft- und Seefahrt, in der öffentlichen Verwaltung und anderen Sektoren;
Führungskräfte bei der Feuerwehr und der Polizei; Personalberater
und Organisationsentwickler; Psychologen, Soziologen und Fachleute verwandter
Disziplinen.

Vorwort Stefan Strohschneider I Bewältigen kritischer Entscheidungen in der Praxis 1. Eskalation und Deeskalation in Krisen Günter Horn 1.1 Die Eskalation oder der Weg in die Krise 1.2 Analyse der Krisenentwicklung 1.3 Aus der Krise durch Deeskalation 2. Standard Operating Procedures als Entscheidungsgrundlage in der Luftfahrt Ralph Reinwarth 2.1 Begriffsbestimmung 2.2 Beispiele aus der Praxis der Flugsicherung – SOPs für Fluglotsen 2.3 Die Eliminierung „schlechter“ Human Factors durch SOPs 2.4 Probleme der Anwendung 2.5 Literatur 3. Teamarbeit in der Anästhesie: Entwicklung einer Checkliste Cornelius Buerschaper und Michael St.Pierre 3.1 Einsatzbereiche und Funktionen von Checklisten 3.2 Checklisten in der Anästhesie 3.3 Entwicklung einer Checkliste für die Teamarbeit in der Anästhesie 3.4 Zusammenfassung 3.5 Literatur II Kritische Entscheidungen verbessern 4. Risikoabwägung und Prozesssteuerung in kritischen Situationen Rüdiger von der Weth 4.1 Regeln sind dazu da, gebrochen zu werden 4.2 Ein Beispiel: Die Flut in Sachsen – welche Anforderungen hatten die Handelnden zu bewältigen? 4.3 Wie lassen sich autonome Entscheidungsprozesse unterstützen? 4.4 Lernen und Training 4.5 Literatur 5. Simulation als Entscheidungshilfe: Systemisches Denken als Werkzeug zur Beherrschung von Komplexität Harald Schaub 5.1 Einleitung 5.2 Denkwerkzeuge 5.3 Standardisierte Sprachen 5.4 Beispiele 5.5 Zusammenfassung 5.6 Literatur 6. Simulierte Szenarien in der Organisationsberatung Cornelius Buerschaper 6.1 Psychologische Aufgaben in der strategischen Organisationsberatung 6.2 Das Planspiel SMOKEJUMPER 6.3 Die SMOKEJUMPER GmbH – ein Praxisbericht 6.4 Zusammenfassung 6.5 Literatur 7. Krisenstabstraining: Das Nicht-Planbare vorbereiten Stefan Strohschneider 7.1 Einleitung: Begriff und Aufgabe des Krisenstabs 7.2 Anforderungen und Trainingsnotwendigkeiten 7.3 Die MS Antwerpen – Krisenstabstraining für low-risk-environments 7.4 Trainingsdurchführung und Evaluationshinweise 7.5 Abschließende Gedanken 7.6 Literatur III Zur Psychologie des Entscheidens in kritischen Situationen 8. Fehler und Fallen beim Entscheiden in kritischen Situationen Gesine Hofinger 8.1 Komplexität und kritische Situationen: Anforderungen 8.2 Fehler – „menschliches Versagen“? 8.3 Syndrome schlechter Handlungsorganisation 8.4 Ursachen: Konstruktionsprinzipien der Psyche 8.5 Fazit 8.6 Literatur 9. Gruppen als Entscheidungsträger in kritischen Situationen: Mehr wissen = besser entscheiden? Stefan Schulz-Hardt 9.1 Gruppen als Entscheidungsträger in kritischen Situationen: Eine gute Wahl? 9.2 Gruppenentscheidungen: Wann können sie sich in der Entscheidungsqualität auszahlen? 9.3 Ursachen für das Scheitern von Gruppen bei Hidden Profiles 9.4 Konsequenzen für akute Krisensituationen 9.5 Wie kann man diesen Problemen entgegenwirken? 9.6 Fazit 9.7 Literatur 10. Führung und Entscheiden Petra Badke-Schaub und Clemens Lorei 10.1 Führung in Kritischen Situationen 10.2 Führung und Informationssuche 10.3 Führung und Reaktanz 10.4 Resümee 10.5 Literatur






Modernes Management in der deutschen Polizei

Jochen Christe-Zeyse (Hrsg.)

Erscheinungsjahr: 2005
ISBN: 978-3-935979-37-5
Preis: 29,00 EUR
433 Seiten

Erfahrungsberichte aus der Praxis
Die Polizei in Deutschland befindet sich seit einigen Jahren in einem umfassenden
und ausgesprochen ambitionierten Veränderungsprozess. Im Mittelpunkt steht
dabei die Ergänzung der bis dato praktizierten Form einer überwiegend
juristisch und kameralistisch ausgerichteten Steuerung durch eine stärker
an den polizeilichen Leistungen und angestrebten Wirkungen ausgerichteten Form
des Managements. Hierzu dienen Instrumente, die im Wesentlichen der Betriebswirtschafts-
und Managementlehre entnommen sind und deshalb erst in einem mitunter langwierigen
Prozess auf die Bedürfnisse der Sicherheitsverwaltung zugeschnitten werden
müssen. Kompetente Praktiker aus den Polizeien des Bundes und der Länder
schildern in diesem Band konkrete Erfahrungen, die bei der Einführung solcher
Managementinstrumente in ihren Behörden und Dienststellen gemacht wurden.
Diese Praxiserfahrungen werden ergänzt durch die Ergebnisse wissenschaftlicher
Untersuchungen zu den nicht immer problemfreien Veränderungsprozessen,
wie sie zur Zeit in der Polizei zu beobachten sind. Das Buch gibt damit zum
einen sowohl dem Praktiker als auch dem Wissenschaftler einen überblick
über die große Bandbreite der Reformanstrengungen in der deutschen
Polizei und liefert zum anderen wertvolle Hinweise zu den erfolgskritischen
Faktoren, die bei solchen Bestrebungen eine Rolle spielen.

Inhalt: Vorwort Inhaltsverzeichnis Jochen Christe-Zeyse Mit dem Dreißigtonner auf die Rennbahn - Das Spannungsverhältnis zwischen bürokratischem Paradigma und modernem Management Dieter Wehe Controlling in der Polizei des Landes Nordrhein-Westfalen I. Praxisberichte zur Einführung konkreter Managementkonzepte und –instrumente Dieter Schmidt Die Rolle des Arbeitskreises Methodik / Koordination im Veränderungsprozess der Polizei des Landes Nordrhein-Westfalen Andreas Backhoff Information, Transparenz und Verantwortungsbereitschaft Erfahrungen aus dem Reformprozess der Polizei des Landes Brandenburg Dirk Schnurpfeil Controlling in der Berliner Polizei Rudi Pauly / Andreas Görs Das Benchmarkingprojekt „Kompetent & Bürgernah“ Erfahrungen aus einem Projekt der Bertelsmann-Stiftung, der Polizei Schleswig-Holsteins und des Saarlandes Christian Dettweiler Zur Messbarkeit des Erfolgs polizeilicher Arbeit Erfahrungen mit der Balanced Scorecard aus einem Pilotversuch der Polizei Baden-Württemberg Matthias Wahl Controlling im Landeskriminalamt Baden-Württemberg Ein Praxisbericht Heinz-Dieter Meier Steuerung im Bundesgrenzschutz mit ziel- und produktorientierten Kennzahlen Rolf Ritsert / Hartmut Henkel Modernes Management für Bildungseinrichtungen der Polizei überlegungen, Erfahrungen und Konzepte aus der Praxis Martin Römer / Barbara Wöhler Wirkungsorientierte Steuerung aus der Sicht einer Unternehmensberatung Erfahrungsbericht aus BSC-Projekten in der Polizei Ingo Röder Auf neuem Kurs Erfahrungen bei der Einrichtung eines Qualitätsmanagements in einem Kommissariat der Polizei Hamburg II. Bedingungen für ein erfolgreiches Veränderungsmanagement Gabriele Jacobs / Bernd Runde / Ilka Seeberg / Jochen Christe-Zeyse / Christian Barthel Erfolgskritische Faktoren bei der Durchführung von Veränderungsprojekten in der Polizei Ein Forschungsbericht Christian Barthel Wenn's doch so einfach wäre! Oder: Warum die Lehrbuchfolklore bei der Projektrealisierung nicht wirklich weiterhilft Jochen Christe-Zeyse Aus Erfahrungen lernen - Eine kritische Zwischenbilanz des Modernisierungsprozesses in der Polizei Autorenverzeichnis






Führung und Teamarbeit in kritischen Situationen

Cornelius Buerschaper & Susanne Starke (Hrsg.)

Erscheinungsjahr: 2008
ISBN: 978-3-86676-034-9
Preis: 14,80 EUR
309 Seiten

Führungskräfte und ihre Teams müssen in kritischen Situationen unter Zeitdruck handeln und unter Unbestimmtheit Entscheidungen treffen. Im Kontext von Organisationen, deren Arbeitsprozesse mit hohen Risiken verbunden sind, stehen Führungskräfte und Teams vor der Anforderung, kritische Situationen zu erkennen und optimal zu bewältigen. Sie sind häufig konfrontiert mit Informationsüberflutung und/oder Informationsmangel, Zeitdruck, Entscheidungsunsicherheit und nicht zuletzt den unerwarteten Einflüssen ihrer eigenen Organisation, z.B. den Funktionen von Barrieren. Nicht nur die Verarbeitung kritischer Situationen sondern die Teamarbeit selbst treten dabei als Belastungsfaktoren auf. Führungskräfte und ihre Teams werden in solchen kritischen Phasen daran gemessen, wie sie mit flexiblen Gruppenstrukturen auf die Beanspruchungen und wechselnden Anforderungen reagieren. Typische Schwierigkeiten wie die Koordination von Teams aus unterschiedlichen Organisationen oder Organisationseinheiten machen Themen wie Kommunikation, stabsmäßige Führung, distantes Operieren und Flexibilität vor Ort interessant.

Der Anspruch dieses Buches setzt die Tradition der Plattform-Publikationen fort: Theoretische Reflexion, konkrete Beispiele, Lösungsansätze und psychologische Faktoren treffen auch in dieser Publikation aufeinander.

Das Buch basiert auf den Ergebnissen von verschiedenen Arbeitsgruppen und Diskussionen auf den Workshops der "Plattform" in Dresden 2006 ("Führung in kritischen Situationen") und in Berlin 2007 ("Sicher im Team"). Die Autoren werden das Verständnis für menschliches Denken und Handeln in kritischen Situationen sicher vertiefen, insbesondere Transparenz schaffen für human factors in Führungsprozessen, Teamarbeit sowie Personal- und Organisationsentwicklung.br>

Zielgruppe:
Notfall- und Krisenmanager, Sicherheitsfachleute, Personalentwickler, Führungskräfte in Prozessindustrien & Dienstleistungsunternehmen, öffentlichen Verwaltungen und Institutionen, Wissenschaftler, Ingenieure, Psychologen, Soziologen, Mediziner und Fachleute verwandter Disziplinen.

Die Plattform "Menschen in komplexen Arbeitswelten" e.V. versteht sich als Ansprechpartner für Personen, die sich mit Denk- und Handlungsweisen unter komplexen technischen und sozialen Bedingungen auseinandersetzen. Sie veranstaltet Projektvorstellungen und öffentliche Workshops, erarbeitet Fallstudien, Beratungs- und Trainingsprojekte.

Die Plattform im Internet: www.plattform-ev.de

Inhalt: 1. Teams und Sicherheit 1.1 Teamarbeit und Teamführung: Erfolgsfaktoren für sicheres Handeln Petra Badke-Schaub 1.2. Teamarbeit und Führung in Hochleistungssystemen Peter Mistele 1.3. Führung im kulturellen Kontext Stefan Strohschneider 2. Anforderungen an Führungskräfte und Teams 2.1. Teamwork in Hochrisiko-Industrien Tanja Manser und Michael J. Burtscher 2.2. Situationsbewusstsein im Team Annette Nolze, Mike Hänsel und Michael P. Müller 2.3. Führung mit geteilten mentalen Modellen Reimer Bierhals 2.4. Entscheidungsfindung in polizeilichen Einsatzlagen - Softwareunterstütztes Informations- und Kommunikationsmanagement für Teams Rudi Heimann 2.5. Kommunikation bei Großschadensereignissen Axel R. Heller und Michael P. Müller 2.6. Führungsverantwortung und Leadership in der Flugrettung Bernd Lang, Gilbert Posch und Maximilian Weiermayer 2.7. Führungsmaximen für kritische Situationen Harald Schaub 3. Führungskräfte- und Teamentwicklung in der Praxis 3.1. Teamtrainings für die Krisenbewältigung Gesine Hofinger 3.2. Fallstudien als Bestandteile von Trainings - Das Beispiel Mount Everest Susanne Starke und Ilona Schuster 3.3. Simulatortraining in der Medizin Michael P. Müller und Axel R. Heller 3.4. Die Führungsausbildung der Copiloten im Sicherheitskonzept der Lufthansa Kai-Uwe R. Strelow 4. Organisationen und Teamarbeit 4.1. Normal- versus Notfallorganisation Albert Andrist 4.2. Unternehmenskritische Prozesse und Entscheidungsfindung in Krisensituationen Kurt Steinigans 4.3. Polizeiliche Stabsarbeit - Zwischen Beraten und Entscheiden Uwe Thieme und Axel Bédé 4.4. Krisenstabsarbeit in Chemieunternehmen Martin Schnauber und Günter Hor






Islamische Friedensrichter in Deutschland Eine Paralleljustiz?

Timo Blankenhorn

Erscheinungsjahr: 2017
ISBN: 978-3-86676-523-8
Preis: 16,80 EUR
96 Seiten

In dem Mittelpunkt von politischen und gesellschaftlichen Diskussionen drängen sich immer mehr Themen über ausländische Familienclans, arabische Großfamilien und abgeschottete Parallelgesellschaften. Diese Publikation untersucht dabei das eher randständige Phänomen des Islamischen Friedensrichters in Deutschland, welches jedoch immer mehr an politischer Bedeutung gewinnt. Islamische Friedensrichter sind Privatpersonen, welche Konflikte zwischen verschiedenen Streitparteien regeln. Dem Wirken von Friedensrichtern ist Heimlichkeit immanent, weshalb die Streitigkeiten oftmals nicht in das Blickfeld der Öffentlichkeit geraten, sondern im Hintergrund von Familientreffen bewältigt werden. Dabei kommt es oftmals zu Rechtssprüchen, welche im Gegensatz zur deutschen Rechtsordnung stehen und daher unvereinbar mit dem Grundgesetz sind. Illegitime Zwangsmaß- nahmen gegenüber den betroffenen Streitparteien sind keine Seltenheit. Daneben wird durch Kriminologen, Politiker und Juristen zunehmend kritisiert, dass durch die konfliktlösenden Tätigkeiten eine staatsferne Paralleljustiz entstehen kann. Die Frage, wie sich der deutsche Rechtsstaat hierbei verhalten sollte, ist von großer Bedeutung und ein zentraler Punkt dieser Publikation.

Timo Blankenhorn: Der Autor hat den Bachelorstudiengang Polizeivollzugsdienst/Police Service (B.A.) absolviert und hat Berufserfahrung im gehobenen Landespolizeivollzugsdienst.

Inhalt

1. Einleitung – Erkenntnisinteresse

2. Theoretische Grundlagen
2.1 Der Islam
2.2 Islamisches Recht
2.3 Ehre.
2.4 Rechtsverständnis

3. Der Friedensrichter
3.1 Wer ist der Friedensrichter?
3.2 Ziele des Friedensrichters
3.3 In welchen Fällen kommt es zu einer Streitschlichtung?
3.4 Die Tätigkeit eines Friedensrichters
3.4.1 Wo findet die Schlichtung statt?
3.4.2 Intervention des Friedensrichters
3.4.3 Die Schlichtung und Versöhnung
3.4.4 Maßnahmen gegenüber der Polizei und Justiz
3.5 Finanzielles einer Schlichtung
3.6 Ursprünge der Schlichtung und des Friedensrichters
3.7 Das Phänomen des Friedensrichters in Deutschland

4. Zusammenfassung und Problemfelder

5. Paralleljustiz 5.1 Entsteht durch den Friedensrichter eine Paralleljustiz? 

5.2 Ursachen für eine Paralleljustiz / Parallelgesellschaft in Deutschland 
5.3 Entsteht eine Paralleljustiz auch bei anderen Gesellschaften oder Institutionen? 

6. Empirischer Befund 

7. Ist der Friedensrichter und die Paralleljustiz islamisch?

8. Rechtliche Bewertung
8.1 Recht auf Friedensschlichtung
8.2 Straftaten im Zusammenhang mit Friedensrichtern

9. Die deutsche Behörden und der Friedensrichter
9.1 Die deutsche Justiz wendet bereits islamisches Recht an
9.2 Die Anwendung der Scharia in anderen Ländern
9.3 Zusammenarbeit zwischen Friedensrichter und dem deutschen Staat?
9.3.1 Bisherige Vorgehensweise
9.3.2 Anwendung der Schlichtung als Täter-Opfer-Ausgleich?
9.4 Bisherige Maßnahmen gegen das Problem der Paralleljustiz
9.5 Was kann die Polizei / Justiz im Einzelfall tun?
9.5.1 Justiz und Polizei sind zu träge
9.5.2 Vernehmungen
9.5.3 Sachbeweise schaffen
9.5.4 Zeugenschutz
9.5.5 Ermittlungen gegen Friedensrichter
 
10. Fazit






Cold Cases in Wissenschaft und Praxis

Alexandra Stupperich (Hrsg.)

Erscheinungsjahr: 2018
ISBN: 978-3-86676-543-6
Preis: 19,90 EUR
138 Seiten

Mit Hilfe der neuen bzw. verfeinerten Methoden der Kriminaltechnik gelangen in den letzten Jahren spektakuläre Ermittlungserfolge bei sogenannten ‚Cold Cases‘. Doch sind es nur die Fortschritten in den Forensic Sciences, die zur Fallklärung beitragen? Welche Rolle spielt bei Cold Case Ermittlungen die Kriminalistik?

Im ersten Teil dieses Buchs soll definiert werden, was Cold Cases überhaupt sind und ein Überblick zu den besonderen kriminalistischen Herausforderungen gegeben werden. Ein Beitrag von Dr. Bernd Körber, beschäftigt sich zudem mit den Besonderheiten der Vernehmung von Zeugen in Cold Case Ermittlungen. Im zweiten Teil stellt Steven Baack vom LKA Hamburg seine Erfahrungen aus der praktischen Ermittlungsarbeit an Cold Cases dar. Am Ende des Buches wird von Dr Alexandra Stupperich eine Methode des Cold Case Review Prozesse vorgestellt. Dr. Helga Ihm schildert dazu in ihrem Beitrag zur Psychologischen Autopsie ein Verfahren zur post mortem Beurteilung der prämortalen Bedingungen, welche zu dem tödlichen Ereignis führten.

Inhalt:

Vorwort

1 Einleitung

2 Cold Cases – Ein neuer Begriff für ein altes Phänomen?
2.1 Definition des Begriffs Cold Cases
2.2 Entwicklungen im In- und Ausland
Exkurs: Cold Cases – Management in Hamburg (Steven Baack)

3 Besonderheiten von Cold Cases
3.1 Aufklärungsimmanente Kriterien von Tötungsdelikten
3.2 Fallspezifischer Faktor
3.2.1 Delikttyp
3.3.2 Besondere Tatbestandsmerkmale
Exkurs: Investigative Psychologie: Gedächtnisbasierte Methoden zur Zeugenvernehmung in Cold Case Fällen (Bernd Körber)
3.3 Räumlicher und geografischer Faktor
3.3.1 Urbane und ländliche Regionen
3.3.2 Lokalisation von Tatort und Fundort
3.4 Opferfaktoren
Exkurs: Psychologische Autopsie (Helga Ihm)
3.5 Organisatorischer Faktor

4 Cold Case Reviews: Das Nienburger-Modell
4.1 Wahlpflichtfach ‚Cold Cases‘ – ein hochschuldidaktischer Überblick
4.1.1 Sachkompetenz
4.1.2 Selbstkompetenz
4.1.3 Soziale Kompetenz
4.1.4 Das Konzept des Lernens in Gruppen
4.2 Struktur des Nienburger Modells
4.2.1 Tötungsdelikte
4.2.2 Vermisstenfälle
4.2.3 Erfahrungen mit dem Nienburger Modell
4.3.4 Evaluation
4.4 Fazit

5 Abschlussbetrachtung






Politischer Extremismus 2

Martin H. W. Möllers / Robert Chr. van Ooyen

Erscheinungsjahr: 2007
ISBN: 3-935979-008-0
Preis: 24,90 EUR
494 Seiten

Terrorismus und wehrhafte Demokratie

Der politische Extremismus bleibt eine der zentralen Herausforderungen pluralistischer Demokratien. Voraussetzung für die Auseinandersetzung ist eine Bestandsaufnahme seiner Formen und aktuellen Entwicklungen. Im Band 2 der als Reader konzipierten Studienausgabe werden die aktuellen Entwicklungen des Terrorismus, die Probleme seiner Bekämpfung und die wehrhafte Demokratie behandelt:

• Terrorismus: Begriff und neue Formen (u. a.: internationale Definition – neue Kriege – Terror auf See – Rechtsterrorismus)

• Terrorismusbekämpfung I: Freiheit und Sicherheit (u. a.: 11. September – Guantanamo – Staatsrecht und Sicherheit – Freund-Feind-Strafrecht)

• Terrorismusbekämpfung II: institutionelle Aspekte (u. a.: Terrorismusbekämpfung UN und EU – Sicherheitsarchitektur – Luftsicherheit – Auslandseinsatz Bundespolizei)

• Wehrhafte Demokratie (u. a.: Parteiverbotsverfahren – NPD-Verbot – Versammlungsfreiheit – Trennungsgebot

Inhalt: 1. Teil: Begriff und neue Formen des inter- /nationalen Terrorismus Uwe Backes: Auf der Suche nach einer international konsensfähigen Terrorismusdefinition Oliver W. Lembcke / Bart Van Klink: Eskalation als modus operandi. Zur Rationalität des modernen Terrors aus politiktheoretischer Sicht Sven Bernhard Gareis: Die neuen Gesichter des Krieges – Wesensmerkmale, Reaktionsformen und erforderliche Strategien Michael Stehr: Piraterie und Terror auf See Armin Pfahl-Traughber: Gibt es eine ‘Braune Armee Fraktion’? – Die Entwicklung des Rechtsterrorismus in der Bundesrepublik Deutschland 2. Teil: Terrorismusbekämpfung I : zur Dialektik von Freiheit und Sicherheit Erhard Denninger: Fünf Thesen zur ,Sicherheitsarchitektur‘, insbesondere nach dem 11. September 2001 Hans Peter Bull: Freiheit und Sicherheit angesichts terroristischer Bedrohung – Bemerkungen zur rechtspolitischen Diskussion Bernhard Schäfer: Sicherheit und Menschenrechte: Menschenrechtsfreies Guantánamo Bay? Martin H. W. Möllers: Staatsrecht und Sicherheit: Rechtspolitische Differenzen zur ,Menschenwürde‘ im Polizeialltag an den Beispielen ,Folter‘ und ,Lauschangriff‘ Robert Chr. van Ooyen: ,Freund-Feind-Recht‘ und ,Doppelstaat‘? Anmerkungen zur Kontroverse um die Thesen des Strafrechtlers Günther Jakobs 3. Teil: Terrorismusbekämpfung II: ausgewählte institutionelle Aspekte Christian von Buttlar: Zur globalen Antiterrorismus-Strategie der Vereinten Nationen Wilhelm Knelangen: Die Europäische Union und die Bekämpfung des Terrorismus Hans-Jürgen Lange: Eckpunkte einer veränderten Sicherheitsarchitektur für die Bundesrepublik Rainer Arnold: Die Diskussion über das neue Weißbuch: Verteidigungsfall auch bei Terroranschlägen? Dieter Wiefelspütz: Der Einsatz der Bundespolizei im Ausland Martin H. W. Möllers: ,Antworten auf den internationalen Terrorismus – Gewährleistung der Inneren Sicherheit durch Bund und Länder‘ – Tagungsbericht Elmar M. Giemulla: Das Luftsicherheitsgesetz Dieter Wiefelspütz: Art. 35 GG nach dem Luftsicherheitsurteil des Bundesverfassungsgerichts – Vorschlag für eine Verfassungsänderung 4. Teil: Wehrhafte Demokratie Martin H. W. Möllers: Voraussetzungen, Ablauf und Rechtsfolgen von Verfahren, die zu Partei- und Vereinsverboten sowie zur Grundrechtsverwirkung führen Robert Chr. van Ooyen: ,Vereinsverbote‘ gegen ,Scheinparteien‘ – Zum NPD-Beschluss des Bundesverfassungsgerichts Hans Peter Bull: Verfehltes Verfahren, Niederlage der abwehrbereiten Demokratie oder Sieg der Toleranz? – Zur Einstellung des NPD-Verbotsverfahrens Martin H. W. Möllers: Aktuelle Entscheidungen des BVerfG zur Versammlungsfreiheit zwischen ‘Rechtsprechungstradition’, ‘Zeitgeist’ und ‘Staatsräson’ Robert Chr. van Ooyen: Polizei, Verfassungsschutz und Organisierte Kriminalität: die Entscheidung des Verfassungsgerichtshofs Sachsen zum Trennungsgebot Literaturverzeichnis






Führungskräfte in Veränderungsprozessen: ausgewählte empirische Studien zur Reflektion der Führungsarbeit

Rolf Ritsert und Antonio Vera (Hrsg.)

Erscheinungsjahr: 2015
ISBN: 978-3-86676-438-5
Preis: 24,90 EUR
257 Seiten

Die Polizeien von Bund und Ländern stehen vor vielfältigen Herausforderungen bei gleichzeitig begrenzten finanziellen Ressourcen. Kaum eine Legislaturperiode endet, ohne dass sich die Polizeien in tiefgreifenden Veränderungsprozessen befinden oder sich mit vielfältigen Reformüberlegungen konfrontiert sehen. Diese Veränderungen stellen besondere Anforderungen an die Führungskräfte der Polizei.

Der Band fasst empirische Studien zum Themenfeld „Führungskräfte in Veränderungsprozessen“ zusammen. Thematisiert werden Fragen der Führungskräfteentwicklung, methodische überlegungen zur Personalbedarfsbemessung, die Supervision, das Projektmanagement und abschließend die planerische Gestaltung eines speziellen Veränderungsprozesses. Die Autoren sind überwiegend praxiserfahrene und wissenschaftlich ausgebildete Führungskräfte der Polizei, die mit Anwendung quantitativer und/oder qualitativer Forschungsmethoden relevante Fragestellungen der Führungsarbeit aufgearbeitet haben. Solche empirische Studien zeichnen sich durch den Feldzugangs und die Expertise der Autoren aus, die aus den Studienergebnissen konkrete Handlungsempfehlungen für die Polizeiorganisationen ableiten. Die Erkenntnisse sollen auch einen Beitrag zur Weiterentwicklung einer empirischen Polizeiwissenschaft liefern. Der Band wendet sich also gleichermaßen an polizeiwissenschaftlich Interessierte und an „Betroffene“ der polizeilichen Praxis.

Inhalt: Vorwort der Herausgeber von Rolf Ritsert und Antonio Vera Führungskräfteentwicklung in der Polizei des Landes Sachsen-Anhalt auf dem Prüfstand von Matthias Tschupke Zur Methodik der Ermittlung des Personalbedarfs und der Leitungsspannen bei Führungsfunktionen von Silke Bußkamp und Rolf Ritsert Supervision als Instrument der professionellen Unterstützung im Polizeiberuf in der Polizei des Landes Nordrhein-Westfalen von Anika Uhlmann und Antonio Vera Führungsaufgabe Projektmanagement: Erfolgsfaktoren des Projektmanagements – eine empirische Analyse von Projekten bei den Polizeien des Freistaates Bayern und des Landes Nordrhein-Westfalen von Manuel Klughardt und Elmar Derra Führungsaufgabe Veränderungsmanagement, dargestellt am Beispiel der Einführung eines Qualitätsmanagementsystems beim Polizeipräsidium Freiburg von Markus Henkel und Rolf Ritsert Autorenverzeichnis






Resilienz in Organisationen stärken – Vorbeugung und Bewältigung von kritischen Situationen

Uwe Bargstedt, Günter Horn & Amanda van Vegten (Hrsg.)

Erscheinungsjahr: 2014
ISBN: 978-3-86676-393-7
Preis: 19,80 EUR
496 Seiten

Wie schaffen es komplexe Organisationen, die in Hochrisikoumwelten agieren, täglich unter ständig wechselnden Umständen und Einflüssen ohne größere Störungen dynamisch auf Ereignisse zu reagieren und sich erfolgreich anzupassen? Wie gelingt es komplexen Organisationen, erwartete und unerwartete Ereignisse oder Bedrohungen erfolgreich zu bewältigen?

In zuverlässigen Organisationen weiß man, dass es unliebsame, unvorhersehbare kritische Situationen immer geben wird. Deshalb streben solche Organisationen zum einen nach Flexibilität, um Fehler und Risiken frühzeitig aufzuspüren. Treten tatsächlich Probleme, Abweichungen und Krisen auf, gelingt es diesen Organisationen, das System funktionsfähig zu halten und so Schlimmeres zu verhindern, indem sie sich flexibel anpassen und für ausreichenden Freiraum für die Handelnden sorgen. Diese Fähigkeit von Organisationen erhöht deren Widerstandsfähigkeit (Resilienz).

Den Eigenschaften lernfähiger, dynamischer und beweglicher Systeme und deren Anpassungen und Abwägungen wollen wir uns in diesem Buch widmen. Im Fokus steht hierbei die Anwendung eines noch jungen Konzepts der Sicherheitsforschung: das der Organisationalen Resilienz.

Das Buch beschreibt dazu Erfahrungen mit der Anwendung von Resilienz- und verwandten Konzepten in verschiedenen Arbeitsbereichen und -gebieten. Es zeigt die theoretischen Grundlagen sowie verwandte Konzepte auf und stellt Forschungsergebnisse dar. Damit wendet sich das Buch vor allem an Fach- und Führungskräfte in Organisationen mit komplexen Strukturen (Mensch-Technik-Organisation-Systeme), aber auch an alle Interessierten, die sich mit Sicherheit befassen (wollen oder müssen), und an Studierende mit Fokus auf Sicherheit in Organisationen. Das Buch ist interdisziplinär ausgerichtet: Die Beiträge kommen u.a. aus Luftfahrt, Schifffahrt, Chemieindustrie, Informationstechnik, Kernindustrie, anderen Wirtschaftsunternahmen, kommunalen Verwaltungen, Polizei, Feuerwehr, Bevölkerungsschutz, Arbeitsschutz, Personal-Management.

Die „Plattform Menschen in komplexen Arbeitswelten e. V.“ versteht sich als Ansprechpartner für Personen, die sich mit Denk- und Handlungsweisen unter komplexen technischen und sozialen Bedingungen auseinandersetzen. Sie veranstaltet Workshops und Tagungen, koordiniert Beratungs-, Forschungs- und Trainingsprojekte, unterstützt Publikationen relevanter Forschungsergebnisse und vernetzt interdisziplinär Human-Factors-Praktiker und -Wissenschaftler aus dem europäischen Raum.

Inhalt: Inhaltsverzeichnis Vorwort XIII Amanda van Vegten, Uwe Bargstedt und Günter Horn I Resilienz: ein Paradigmenwechsel für die Sicherheitswissenschaften 1 Organisationale Resilienz Frank Ritz 2 Der notwendige Paradigmenwechsel im Verständnis von Sicherheit in komplexen Arbeitswelten Jörg Leonhardt, Christoph Peters und Erik Hollnagel II Begriffe und Konzepte zur Resilienz 3 Organisationale Resilienz und Sicherheitsverhalten in der Flugsicherung Michaela Schwarz, K. Wolfgang Kallus und Paul Jiménez 4 Organisationale Resilienz und Business Continuity Management Matthias Rosenberg und Birthe Christiansen 5 Verwandte Konzepte: Resilienz in High Reliability Theory und High Performance Teams Stephanie Duchek, Silke Geithner und Peter Mistele 6 Gemeinsames Lageverständnis als Grundlage für resiliente Organisationen und Prozesse Harald Schaub und Corinna Semling 7 Resilienz im Bevölkerungsschutz Susanne Krings und Julia Mayer 8 Einfluss der organisationalen Resilienz auf das Arbeitssystem Bettina Lafrenz und Matthias Hartwig III Umsetzen von Resilienzkonzepten 9 Einleitung zum Kapitel III Uwe Bargstedt, Günter Horn, Amanda van Vegten III 1. Antizipieren / Anticipating 10 Herausforderungen der digitalen Vernetzung Justin Just und Lukas Linke 11 Notfallplanung Gesine Hofinger 12 Reduktion und Vereinfachung im Notfall Sarah Möckel, Michael Brenker und Stefan Strohschneider 13 Widerstandsfähige Sicherheitsressource Werkfeuerwehr Adrian Ridder, Anne-Kathrin Fiedler und Uli Barth III 2. Beobachten / Monitoring 14 Anwendung der Organisationalen Resilienz in der Informationstechnik (IT) Uwe Bargstedt 15 Resilienz durch Notfallorganisation Martin Schnauber III 3. Reagieren / Responding 16 Konzept der High-Reliability-Organisationen (HRO) Heidi Hoffmann 17 Der polizeiliche Führungsstab Rudi Heimann III 4. Lernen / Learning 18 Anlagen-Sicherheit und Resilienz Günter Horn 19 Vorbereitung auf das Nicht-Vorbereitet-Sein Nanda Höfel 20 Alternative Trainings- und Qualifizierungsprogramme (ATQP) als Maßnahme zur Steigerung betrieblicher Resilienz in der Luftfahrt Kai-Uwe R. Strelow und Sebastian Allgaier 21 Maritime Competence Course (MCC) Kai-Uwe R. Strelow III 5. Werkzeuge 22 Resilienz von Hochleistungsteams Thomas Lübcke und Norbert Steigenberger 23 Soziale Strukturen als resiliente Strukturen? Michael Brenker und Sarah Möckel 24 Gezielte Personalselektion zur Steigerung der organisationalen Resilienz Simon Carl Hardegger 25 Prozessanalyse und -management zur Erhöhung der Resilienz kommunaler Verwaltungen in Krisensituationen Armand Schulz und Rainer Koch 26 übungen in komplexen Stabsorganisationen Barbara Heck und Armin Schilling IV. Herausgeber- und Autorenverzeichnis V. Index






Organisation und Personalmanagement in der Polizei

Antonio Vera

Erscheinungsjahr: 2015
ISBN: 978-3-86676-410-1
Preis: 24,90 EUR
186 Seiten

Die Bedeutung der Themen „Organisation“ und „Personalmanagement“ ist in der Polizei heute unbestritten. über alle Hierarchieebenen hinweg hat sich die Erkenntnis durchgesetzt, dass der Erfolg der Polizei in hohem Maße von der Gestaltung der formalen Organisationsstrukturen, dem Umgang mit informellen Prozessen und Phänomenen und dem Management des Humankapitals als wichtigster Ressource der Polizei abhängt. Trotz dieser Erkenntnis ist die praktische Handhabung der damit zusammenhängenden Managementherausforderungen nicht ohne Schwierigkeiten. Das vorliegende Lehrbuch will in diesen Themenfeldern eine Verbindung zwischen Theorie und Praxis herstellen und auf diese Weise den Leser befähigen, Organisations- und Personalmanagementprobleme in der Polizei nicht nur zu erkennen und zu verstehen, sondern auch fundierte Problemlösungen zu entwickeln. Es setzt keine Vorkenntnisse in diesem Bereich voraus und eignet sich somit als Grundlagenliteratur für die wissenschaftliche Ausbildung von Studierenden an Akademien, Fachhochschulen und Universitäten. Es wendet sich aber auch an Praktiker, die sich grundlegend und theoretisch fundiert mit der Organisation und dem Personalmanagement in der Polizei beschäftigen wollen.

Prof. Dr. Antonio Vera hat ökonomie, Kulturwissenschaft und Geschichte studiert, in Betriebswirtschaftslehre promoviert und sich habilitiert und leitet seit 2007 das Fachgebiet „Organisation und Personalmanagement in der Polizei“ an der Deutschen Hochschule der Polizei in Münster.

Inhalt: Vorwort 1 Polizei 1.1 Der Polizeibegriff 1.1.1 Begriffsgeschichte 1.1.2 Definition und Aufgaben der Polizei 1.2 Theoretische Grundlagen 1.2.1 Polizeisoziologische Forschung 1.2.2 Zentrale theoretische Ansätze 1.3 Fazit 2 Organisation 2.1 Grundlagen 2.1.1 Organisationsbegriff 2.1.2 Kernelemente einer Organisation 2.1.3 Formelle und informelle Regeln 2.2 Organisationsgestaltung 2.2.1 Ausgangspunkt: Bürokratische Organisation 2.2.2 Motivationsorientierte Organisationsgestaltung 2.2.3 Prozessorientierte Organisationsgestaltung 2.2.4 Dezentrale Organisationsgestaltung 2.3 Organisationskultur 2.3.1 Grundlagen der Organisationskultur 2.3.2 Organisationskultur der Polizei 2.3.3 Veränderung der Organisationskultur 2.4 Mikropolitik 2.4.1 Begriff, Bedingungen und Bedeutung 2.4.2 Macht, Machtquellen und Machtspiele 2.4.3 Mikropolitische Taktiken 2.4.4 Auswirkungen von Mikropolitik 2.4.5 Veränderung von Machtspielen 2.5 Change Management und Organisationsentwicklung 2.5.1 Traditionelle Perspektive auf organisatorischen Wandel 2.5.2 Widerstand gegen Wandel 2.5.3 überwindung des Widerstands gegen Wandel 2.5.4 Change Management und Organisationsentwicklung 2.6 Literaturempfehlungen 3 Personalmanagement 3.1 Grundlagen 3.1.1 Entwicklungsstand und aktuelle Herausforderungen 3.1.2 Besonderheiten des öffentlichen Sektors 3.1.3 Integriertes Personalmanagement-Konzept 3.2 Personalgewinnung 3.2.1 Personalbeschaffung 3.2.2 Personalauswahl 3.3 Personalbeurteilung 3.3.1 Grundlagen der Personalbeurteilung 3.3.2 Formen der Personalbeurteilung 3.3.3 Problemfelder der Personalbeurteilung 3.4 Personalführung 3.4.1 Ansätze der Personalführung 3.4.2 Instrumente der Personalführung 3.4.3 Führungskultur 3.5 Personalentwicklung 3.5.1 Begriffsabgrenzung, Ziele und Akteure 3.5.2 Lerntheoretische Grundlagen 3.5.3 Analyse des Entwicklungsbedarfs 3.5.4 Konzepte der Personalentwicklung 3.6 Strategisches Personalmanagement 3.6.1 Grundlagen des strategischen Personalmanagements 3.6.2 Demografie und alternsgerechtes Personalmanagement 3.6.3 Diversity Management 3.7 Literaturempfehlungen Literaturverzeichnis






Psychologische Krisenintervention in den deutschen Polizeien

Frank Hallenberger & Charlotte Haller

Erscheinungsjahr: 2015
ISBN: 978-3-86676-401-9
Preis: 19,80 EUR
104 Seiten

Lieferung nur an Polizeidienststellen (Polizei, Bundespolizei, Zoll, etc.) und Polizeiangehörige mit Nachweis.

Polizeibeamte sind normale Menschen mit einem außergewöhnlichen Beruf. Man mag fragen, was ist an diesem Beruf so außergewöhnlich? In unserem Sinne möchten wir dies dahingehend verstanden wissen, dass Polizeibeamten das Gewaltmonopol des Staates praktisch ausüben. Allein hierdurch besteht die Gefahr, dass sie belastet oder sogar traumatisiert werden. Durch diese Arbeit sind die Polizisten aber auch immer wieder Zeugen und Ziel von Gewalt und können hierdurch Entsetzen, Hilflosigkeit oder Angst erfahren, Emotionen, die konstituierende Merkmale für posttraumatische Reaktionen darstellen.
Seit Mitte der 1990er Jahren wird Betroffenen durch Psychosoziale Fachkräfte der Polizei und weitergebildeten Polizeibeamten Unterstützung angeboten, wenn die Gefahr besteht, dass sie über die Maßen belastet worden sein könnten. Ausgehend von der Synopse von Marx aus dem Jahr 1999 haben wir den derzeitigen Stand der Krisenintervention in den deutschen Polizeien des Bundes und der Länder erfasst und stellen ihn hiermit den in diesem Themenbereich Tätigen zur Verfügung.

Inhalt: Zusammenfassung Einleitung Stress und Trauma Psychologische Krisenintervention Kriseninterventionskräfte Critical Incident Stress Management Psychologische Krisenintervention Voraussetzungen der Helfer Allgemeine Aus- und Weiterbildungsinhalte Spezifische Aus- und Weiterbildungsbildungsinhalte Bundesvereinigung für Stressbearbeitung - SbE Betreuungskonzepte nach besonders belastenden Ereignissen Qualitätsstandards Ist-Stand der Kriseninterventionin den Ländern und im Bund Methode Einzelergebnisse Vergleichende Ergebnisdarstellung und Diskussion Regelnde, verbindliche Grundlage der Krisenintervention Anzahl der Mitarbeiter in der Krisenintervention Aufgabenbereiche der Helfer Auswahl potenzieller Helfer Schwerpunkte in der Aus- und Fortbildung Methodische Grundlagen der krisentinterventorischen Tätigkeit Struktur der Teams Aufarbeitung der Belastung der Helfenden / Supervision Erreichbarkeit der Helfenden Einsatzbereiche der Teams öffentlichkeitsarbeit hinsichtlich der Hilfsangebote Fazit und Ausblick Literatur Anhang – Interviewleitfaden