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Partnergewalt gegen ältere Frauen

Barbara Nägele, Urte Böhm, Thomas Görgen, Sandra Kotlenga, Fanny Petermann

Erscheinungsjahr: 2011
ISBN: 978-3-86676-212-1
Preis: 26,80 EUR
328 Seiten

Bislang wurde das Thema Partnergewalt gegen Frauen primär als Problem jüngerer Frauen und ihrer Kinder gesehen. Partnergewalt endet jedoch nicht im Alter. Zudem sind Fachkräfte damit konfrontiert, dass bei Partnergewalt im Alter spezifische Bedürfnislagen entstehen und häufig die im Gewaltschutzgesetz vorgesehenen Verfahren nicht greifen.

Die vorliegende Studie, von der EU im Rahmen des Daphne-Programmes gefördert, untersucht erstmals für Deutschland diese Thematik aus verschiedenen Perspektiven. Im Zentrum der Untersuchung stehen Interviews mit 11 betroffenen Frauen und 45 Fachkräften aus Einrichtungen mit einschlägiger Fallkenntnis sowie eine schriftliche Befragung von 427 Institutionen. Zudem wird eine Analyse statistischer Daten (u. a. PKS, Daten von Opferschutzeinrichtungen) vorgelegt. Besonderes Augenmerk wird auf die Frage gerichtet, wie Angebote gestaltet sein müssen und welche Kooperationsformen notwendig sind, um auch für ältere Opfer von Beziehungsgewalt adäquate Hilfen bieten zu können.

Inhaltsverzeichnis Danksagung und Vorbemerkung I. Die Studie im überblick II. IPVoW – eine europäische Studie zu Partnergewalt gegen ältere Frauen 2.1. Ausgangspunkt und Hintergrund 2.2. Die transnationale Kooperation - beteiligte Organisationen und Länder 2.3. Der methodische Zugang III. IPVoW im Kontext: Sozialer und kultureller Hintergrund 3.1. Rahmendaten zur Lebenssituation älterer Frauen in Deutschland 3.2. Leitbild Mutterschaft und Hausfrauenehe 3.3. Thematisierung von Partnergewalt durch die Neue Frauenbewegung 3.4. Aufbau professioneller Hilfestrukturen für gewaltbetroffene Frauen 3.5. Einführung des Gewaltschutzgesetzes 2002 IV. Forschungsbefunde und Datenlage zum Thema Partnergewalt gegen ältere Frauen in Deutschland 4.1. Forschungsfragen, Verfügbarkeit von Statistiken und Zugang zu Daten 4.2. Forschungsbefunde zum Thema 4.2.1. Gewalt gegen Frauen in Paarbeziehungen 4.2.2. Kriminalitäts- und Gewalterfahrungen im Leben älterer Menschen 4.2.3. Sexuelle Viktimisierung im Alter 4.2.4. European Homicide-Suicide Study 4.3. Polizeiliche Daten zu Partnergewalt gegen ältere Frauen 4.4. Daten von Beratungs- und Unterstützungseinrichtungen für Opfer häuslicher Gewalt 4.5. Zusammenfassung der Befunde V. Institutionensurvey: Schriftliche Befragung von Einrichtungen zum Thema Partnergewalt gegen ältere Frauen 5.1. Methodischer Ansatz und Forschungsfragen 5.2. Forschungsmethoden und Durchführung der Befragung 5.2.1. Befragungsinstrumente 5.2.2. Stichprobenbildung 5.2.3. Durchführung der Befragung 5.2.4. Datenaufbereitung und Auswertung 5.3. Beschreibung der Stichprobe 5.3.1. Ausschöpfungsquoten 5.3.2. Die beteiligten Institutionen 5.3.3. Die befragten Fachkräfte 5.4. Ergebnisse 5.4.1. Institutionelle bzw. professionelle Erfahrungen mit älteren Opfern von Partnergewalt 5.4.2. Einschätzungen der Befragten zum Thema Partnergewalt gegen ältere Frauen 5.4.3. Stellenwert der Thematik Partnergewalt gegen ältere Frauen für die Einrichtungen und Zufriedenheit mit dem eigenen Angebot 5.4.4. Andere Täter von Gewalt gegen ältere Frauen und männliche Opfer von Partnergewalt 5.5. Zusammenfassung VI. Interviews mit von Partnergewalt betroffenen älteren Frauen 6.1. Forschungsziele und ethische Fragen 6.2. Methoden 6.2.1. Instrumente 6.2.2. Zugang zu und Auswahl der Interviewpartnerinnen 6.2.3. Durchführung der Befragung 6.2.4. Auswertung der Interviews 6.3. Ergebnisse 6.3.1. Biographische Kurzvorstellungen der befragten Frauen 6.3.2. Generationenspezifik 6.3.3. Wege in die Gewaltbeziehung 6.3.4. Gewalterfahrungen 180 6.3.5. Umgang mit Gewalt 208 6.3.6. Hilfesuchverhalten 224 6.4. Zusammenfassung und Diskussion VII. Interviews mit Fachkräften zum Thema Partnergewalt gegen ältere Frauen 7.1. Methodischer Ansatz und Forschungsfragen 7.2. Forschungsmethoden und Durchführung der Befragung 7.3. Beschreibung der Stichprobe 7.4. Ergebnisse 7.4.1. „Das sind Einzelfälle“ – Fallkenntnis der Institutionen im überblick 7.4.2. „Ich denke, da muss man unterscheiden“ – Partnergewalt als beziehungsbiographische Konstante und altersspezifische Einflussfaktoren für Gewaltentstehung oder -veränderung 7.4.3. ältere Opfer von Partnergewalt und das Hilfs- und Strafverfolgungssystem: Altersspezifische Aspekte der Fallbearbeitung 7.4.4. Andere Gewaltkonstellationen 7.5. Zusammenfassung VIII. Empfehlungen für die zukünftige Unterstützung von älteren von Partnergewalt betroffenen Frauen 8.1. Einleitung 8.2. Methodisches Vorgehen 8.3. Empfehlungen: Den Zugang zu Hilfe und die Versorgung von Frauen verbessern, die im Alter Opfer von Partnergewalt werden 8.3.1. Handlungsfeld Frauenhäuser, Interventions- und Frauenberatungsstellen 8.3.2. Handlungsfeld institutionelle Zuständigkeit, Kooperation und Vernetzung von Fachkräften 8.3.3. Handlungsfeld Schulung/Sensibilisierung von Multiplikator/inn/en 8.3.4. Handlungsfeld Pflege- und Unterstützungsbedarf und Partnergewalt 8.3.5. Handlungsfeld politisch-strukturelle Rahmenbedingungen 8.4. Aktionspläne und Menschenrechtskonventionen auf nationaler und internationaler Ebene als politischer und programmatischer Rahmen und Bezugspunkt 8.4.1. Nationaler Aktionsplan der Bundesregierung zur Bekämpfung von Gewalt gegen Frauen 8.4.2. Partnergewalt gegen ältere pflegebedürftige Frauen und ältere Frauen mit Behinderungen als Anwendungsfall der UN-Behindertenrechtskonvention 8.4.3. CEDAW – Convention on the Elimination of all Forms of Discrimination against Women – und das Thema Partnergewalt gegen ältere Frauen IX. Zusammenfassung und Diskussion der Ergebnisse 9.1. Thema der Studie und methodischer Zugang 9.2. Wie häufig ist Partnergewalt gegen ältere Frauen? 9.3. Wie häufig haben Polizei und Hilfeeinrichtungen Kontakt zu älteren von Partnergewalt betroffenen Frauen? 9.4. Was zeichnet Fälle von Partnergewalt im Alter aus? 9.5. Was sind Einflussfaktoren auf, Ursachen und Auslöser von Partnergewalt im Alter? 9.6. Welche Rolle spielt die Generationenzugehörigkeit der Frauen? 9.7. Wie viele der betroffenen älteren Frauen nehmen Hilfen in Anspruch? Und wie kommen sie in Kontakt mit Hilfeeinrichtungen? 9.8. Warum bleiben und warum gehen ältere von Partnergewalt betroffene Frauen? 9.9. Was sind wesentliche Herausforderungen in der Arbeit mit älteren von Partnergewalt betroffenen Frauen? 9.10. Was ist also nötig? Perspektiven für eine bessere Unterstützung von Frauen, die von Partnergewalt im Alter betroffen sind 9.11. Grenzen des empirischen Zugangs und Perspektiven für weitere Forschung 9.12. Forschung als gesellschaftliche Intervention 9.13. Ausblick: Mind the Gap! X. Tabellenverzeichnis XI. Abbildungsverzeichnis XII. Literaturverzeichnis XIII. Anhang






MANUAL Verificación de identidad basada en la exhibición de documentos

Holger Neumann / Traduzione a cura di Christian Zitzelsberge

Erscheinungsjahr: 2019
ISBN: 978-3-86676-602-0
Preis: 19,80 EUR
109 Seiten

Este Manual - Verificación de identidad está dirigido principalmente a los trabajadores de la policía, la ley y la frontera, pero también está dirigido al personal de servicios de seguridad privada, que debe identificar a las personas según los documentos de identificación que se muestran.

El material explica los conceptos básicos esenciales para la identificación personal y representa un método de educación bien estructurado para la verificación de identidad, poniendo a disposición la selección necesaria con respecto a las características externas de las personas que se utilizarán de manera específica y bien definida. Estas características se han recopilado en una terminología específica para ser utilizadas y están respaldadas por representaciones gráficas detalladas de Otto Haikenwälder.

Además, el manual trata los problemas inherentes a las evaluaciones dudosas de la identidad de las personas y del complejo de factores de perturbaciones técnicas y biológicas que pueden ocurrir en la comparación Imagen - Imagen.

El autor es empleado de la policía federal alemana y participó intensamente a principios de la década de 1980 en el tema de los controles de identidad de la policía basados en los documentos de identidad presentados. En 2004, por invitación del entonces Colegio Federal de Policía Fronteriza en Lübeck, presentó el tema de la verificación de identidad. En este sentido, por invitación, regularmente imparte conferencias en la Academia de la Policía Federal en Lübeck, así como a nivel regional para la capacitación y actualización del personal de la Policía Federal.

En 2009, Holger Neumann planea para la policía federal alemana, un modelo de capacitación de postgrado para la institución regional de los llamados especialistas para el control de identidad de la policía, tomando la posición docente en el curso piloto en 2011.

ÍNDICE:

1.0 Introducción 1.1 Información legal 2.0 Definición 2.1 Identidad 2.2 Características externas 2.3 Similitudes 3.0 Terminología 3.1 La cabeza 3.2 La triple repartición en la forma de la cabeza 3.3 La frente 3.4 Las cejas 3.5 Los ojos 3.6 La nariz 3.7 La boca 3.8 La barbilla o el mentón 3.9 El oído 3.10 La forma del pelo y el peinado. 3.11 Las arrugas y los surcos. 4.0 Las tres fases de la identificación visual hechas por la Policía (PIP) 4.1 La descripción y comparación de la persona. 4.2 La comparación fotográfica de la persona. 4.3 La toma de decisiones 4.4 Los factores perturbadores. 5.0 Análisis de las características 5.1 Actos para el análisis de las características 5.2 Métodos de verificación adicional 5.3 Facsímil impreso de 6.0 Descripción de la persona 6.1 Directrices para la descripción 7.0 Anexos de Bibliografía y fuentes de información






Nachwuchsgewinnung in der Polizei: Das polizeiliche Anforderungsprofil für das Einstiegsamt und aussagekräftige Verfahren der Personalauswahl

W. Nettelnstroth, A. Martens & H. Binder

Erscheinungsjahr: 2019
ISBN: 978-3-86676-594-8
Preis: 24,90 EUR
150 Seiten

Die im Zuge des demografischen Wandels bereits begonnene Pensionierungswelle in den Länderpolizeien und bei der Bundespolizei führt im Moment und noch für lange Zeit zu erhöhten Einstellungszahlen in den genannten Institutionen. Gleichzeitig stehen, ebenfalls als Folge des demografischen Wandels, auf dem Arbeitsmarkt weniger junge Bewerberinnen und Bewerber zur Verfügung, so dass hier schon von einem War for Talents gesprochen wird, womit der Kampf um qualifizierte und zur Organisation bzw. zur Stelle passende Anwärterinnen und Anwärter gemeint ist. Bei dieser Ausgangslage kommt im Rahmen der polizeilichen Nachwuchsgewinnung einzelnen Stationen der Personalauswahl eine erhöhte Bedeutung zu: Dem Anwerben und Erfassen der potenziell geeigneten Bewerberinnen und Bewerber (Rekrutierung), der Personalauswahl im engeren Sinne (Eignungsfeststellung) und dem dafür als Grundlage dienenden Anforderungsprofil (Anforderungsanalyse).

Um für die zukünftigen Aufgaben der Polizei durch einen qualifizierten Personalstamm gewappnet zu sein, werden aus polizeispezifischen empirischen Erkenntnissen heraus Empfehlungen zu folgenden Fragestellungen abgeleitet: Welche empirisch fundierten Dimensionen sollten in die Erstellung eines evidenzbasierten Anforderungsprofils für das Einstiegsamt einfließen? Welche Verfahren bzw. welche Verfahrenskombinationen prognostizieren den Ausbildungs-, Studien- und Berufserfolg am besten und welches Gewicht sollten sie im Gesamtverfahren einnehmen?






Mea Culpa? Zur Tatverarbeitung in Therapie und Prognose bei (traumatisierten) Gewalt- und Sexualstraftätern

Silvia Müller

Erscheinungsjahr: 2012
ISBN: 978-3-86676-260-2
Preis: 36,90 EUR
570 Seiten

Eine empirische Annäherung an das Konstrukt Tatverarbeitung im Kontext von Kriminaltherapie und Legalprognose unter besonderer Berücksichtigung von Persönlichkeitsakzentuierungen, Belastungssymptomen und Tathergangsparametern

Das Erlebnis einer Straftat leitet sowohl für das Opfer als auch für den Täter den Beginn eines oftmals langwierigen, wenn nicht sogar lebenslangen Prozesses der Tatverarbeitung ein. Sind die Täter die eigentlichen Opfer – Opfer ihrer Biographie, ihrer Erfahrungen und nicht zuletzt Opfer ihrer Taten, fest eingebunden in einen „cycle of violence“? Leiden sie unter ihren Delikten, ihrem Denken, ihrem Handeln? Sind geplante Taten an Fremden leichter zu „verarbeiten“? Worauf basiert die häufig formulierte Forderung, dass sich die Täter mit diesen ihren Taten auseinandersetzen müssen? Warum reicht die Haftstrafe als empfindliches übel und die damit erbundene Zeitspanne der Reifung und Entwicklung nicht aus? Oder reicht sie aus? Ist Therapie nötig, intramural möglich und unter Kosten-Nutzen-Kalkulationen angemessen? Wenn ja, welche Inhalte und Ziele sollten im Vordergrund stehen?
überlegungen zum Umgang mit Straftaten – auf Seiten der Opfer, der Täter, der Rechtssprechung, Strafvollstreckung und des Vollzuges – resultieren letztlich in solchen Fragen, die sich nicht mit einfachen populistischen Parolen beantworten lassen. Nahezu selbstverständlich scheint die Auffassung, dass eine professionell angeleitete Beeinflussung von kriminogenen Einstellungen und erhaltensbereitschaften zu einer relevanten Minderung des Rückfallrisikos führt und daher wesentlicher inhaltlicher Bestandteil jeglichen kriminaltherapeutischen Handelns sein müsse. Eindeutige, allgemeingültige Belege vermag angesichts der Komplexität der zu berücksichtigenden Bedingungen auch eine wissenschaftliche Herangehensweise nicht zu erbringen. Prima vista verwundert es daher nicht, dass bisher zur Frage, wie sich die Auseinandersetzung mit der eigenen Delinquenz auf Seiten der Täter gestalten kann oder sollte, ein lediglich geringes Forschungsaufkommen vorliegt. Spätestens auf den zweiten Blick jedoch offenbaren sich kriminalpolitische und strafrechtliche Relevanz sehr eindringlich – geht es doch um prognostische überlegungen zukünftiger Rückfallvermeidung zum Schutze potentieller Opfer. Grundlegend für die vorliegende Studie war die Konzeptualisierung und Weiterentwicklung eines Fragebogens zur Erfassung von Tatverarbeitung gemäß wissenschaftlichen Standards, um forensisch-psychologische Behandlungsprozesse und -erfolge im Verlauf zu erheben. Es wurden Hypothesen zu einer Vielzahl von Variablen aufgestellt und an Stichproben inhaftierter Gewalt und Sexualstraftäter überprüft. Im Fokus dieser differenzierten Analyse von Beziehungen zu einer (nicht) erfolgten Tatverarbeitung nach schwerwiegenden Gewalt- und Sexualdelikten lagen zum einen prä- sowie postdeliktische Belastungserfahrungen der Täter, zum anderen der mögliche Einfluss therapeutischer Interventionen auf das zukünftige Legalverhalten. Wichtige Variablen bildeten dabei selbstberichtete Angaben zu Fragen der Verantwortungsübernahme für die Tat sowie zu unterschiedlichen Persönlichkeitsakzentuierungen und psychopathologischen Auffälligkeiten.
Ferner waren es gemäß Aktenlage rekonstruierte Tathergangsmerkmale, die z. B. Rückschlüsse auf das Planungsniveau sowie das Verhältnis zwischen Opfer und Täter erlaubten und neue Fragen zum Einfluss dieser Deliktspezifika auf den Prozess der Tatverarbeitung aufwarfen.

Inhalt 1. Einleitung 2. Tatverarbeitung – theoretischer und empirischer Hintergrund 2.1. Das Konstrukt Tatverarbeitung 2.1.1. Tatverarbeitung aus dem Blickwinkel der Wissenschaft 2.1.2. Tatverarbeitung aus Sicht der Straftäterbehandlung 2.1.3. Theoria cum praxi – Konzeptualisierung einer Arbeitsdefinition 2.2. Komponenten von Tatverarbeitung 2.2.1. Bereitschaft zur Verantwortungsübernahme 2.2.2. Empathiefähigkeit 2.3. Tatverarbeitung im Kontext konstruktverwandter Variablen 2.3.1. Persönlichkeitsakzentuierungen 2.3.2. Tatkonstellative Merkmale 2.3.3. Kriminaltherapeutische Betreuung 3. Tathergangsanalyse und Tatverarbeitung 3.1. Nutzen der forensischen Tathergangsanalyse in Therapie und Prognose 3.2. Deliktspezifika und tatbezogene Verantwortungsübernahme 3.2.1. Planungsverhalten und Täter-Opfer-Beziehung 3.2.2. Perideliktische Gewaltanwendung und Verletzungen des Opfers 3.2.3. Vorstrafenbelastung 4. Belastungssymptome und Tatverarbeitung 4.1. Belastungserfahrungen, Traumata und Delinquenz 4.1.1. Trauma: Ereignis und Erlebnis 4.1.2. Belastungserfahrungen im Bedingungsgefüge delinquenter Entwicklungsverläufe 4.1.3. Auswirkungen traumatischer Erfahrungen 4.1.4. Prävalenz von Belastungserfahrungen 4.2. Belastungssymptome und tatbezogene Verantwortungsübernahme 4.2.1. Delinquenz: ‚Cycle of Violence’? 4.2.2. Posttraumatische Belastungsstörungen 4.2.3. Postdeliktische Belastungssymptome 4.2.4. Belastungsreaktionen und Tatverarbeitung 5. Kriminalprognose und Tatverarbeitung 5.1. Kriminalprognosen im Strafvollzug 5.1.1. Risikodiagnosen als Gegenstand der Kriminalprognose 5.1.2. Gesetzliche Vorgaben 5.1.3. Behandlungs-, Lockerungs- und Entlassungsprognosen 5.2. Tatverarbeitung – ein Prognosekriterium? 5.2.1. Methodische Vorgehensweise 5.2.2. Statische und dynamische Rückfallkriterien 5.2.3. Komponenten der Tatverarbeitung in der Kriminalprognose 6. Ableitung der Fragestellung 6.1. Ableitung der Fragestellungen und inhaltliche Hypothesen 6.1.1. Güte des Fragebogens TAF-R 6.1.2. Tatverarbeitung und Tathergang 6.1.3. Tatverarbeitung und postdeliktische Belastung 6.1.4. Tatverarbeitung und Legalprognose 6.2. Fragestellungen der Untersuchung – ein überblick 7. Methodisches Vorgehen 7.1. Untersuchungsdesign 7.1.1. Vor- und Hauptstudie 7.1.2. Forschungsstrategie 7.2. Operationalisierung: Tatverarbeitung 7.2.1. Der Tatverarbeitungsfragebogen (TAF) 7.2.2. Weiterentwicklung des TAF zum TAF-R 7.3. Operationalisierung: Persönlichkeit und Tathergang 7.3.1. Variablen zur Validierung des TAF-Rv 7.3.2. Hypothesenrelevante (Tathergangs-) Merkmale 7.4. Operationalisierung: Belastungssymptome und Kriminalprognose 7.4.1. Belastungssymptome 7.4.2. Kriminalprognostisch relevante Variablen 7.5. Mögliche Störvariablen der Hauptstudie und Kontrollmaßnahmen 7.5.1. Stichprobenspezifische Faktoren 7.5.2. Methodenimmanente Probleme 7.5.3. Bedingungen der Untersuchungsdurchführung 7.6. Hypothesen und Untersuchungsmethoden 7.6.1. Inhaltliche Hypothesen und statistische Analyseverfahren 7.6.2. Anforderungen an die Stichprobe 7.7. Untersuchungsdurchführung: Vor- und Hauptstudie 7.7.1. Untersuchungsstichprobe 7.7.2. Ablauf der Untersuchung 8. Ergebnisse 8.1. Beschreibung der Stichprobe 8.1.1. Soziodemographische Merkmale 8.1.2. Psychopathologische Merkmale 8.1.3. Kriminologische Merkmale 8.1.4. Deliktbezogene Merkmale 8.1.5. Viktimologische Merkmale 8.1.6. Kriminaltherapeutische Merkmale 8.1.7. Kriminalprognostische Merkmale 8.2. Teststatistische Kennwerte 8.2.1. Ausreißer und fehlende Werte 8.2.2. Soziale Erwünschtheit 8.2.3. Fragebogenverfahren 8.2.4. Checklisten 8.3. Beantwortung der Fragestellungen 8.3.1. Güte des Fragebogens TAF-R 8.3.2. Tatverarbeitung und Tathergangsparameter 8.3.3. Tatverarbeitung und postdeliktische Belastung 8.3.4. Tatverarbeitung und Kriminalprognose 9. Diskussion 9.1. Generelle Anmerkungen zur Untersuchung 9.1.1. Repräsentativität der Stichprobe 9.1.2. Wahl der Erhebungsmethoden 9.2. Zusammenfassende Diskussion der Ergebnisse 9.2.1. Güte des Fragebogens TAF-R (H1) 9.2.2. Tatverarbeitung und Tathergangsparameter (H2) 9.2.3. Tatverarbeitung und postdeliktische Belastung (H3) 9.2.4. Tatverarbeitung und Kriminalprognose (H4) 9.3. Zusammenfassung und Ausblick 9.3.1. Zusammenfassung 9.3.2. Kritische Bewertung und Ausblick Literaturverzeichnis Anhang Anhang A Anhang B Anhang C Anhang D Anhang E






Jahrbuch Öffentliche Sicherheit 2016/2017

Martin H. W. Möllers / Robert Chr. van Ooyen (Hrsg.)

Erscheinungsjahr: 2017
ISBN: 978-3-86676-472-9
Preis: 59,90 EUR
724 Seiten

Inhalt E s s a y s Thomas Galli Das Auslaufmodell Gefängnis und seine Alternativen Valentin Lippmann Knapp vorbei am erneuten Staatsversagen im Kampf gegen Naziterror – Ein Essay zu den Ermittlungen gegen die ,Gruppe Freital‘ Maximilian Steinbeis Neues aus Dresden: Knebel für NPD-kritischen Wissenschaftler S o n d e r t h e m a  ,F l ü c h t l i n g s k r i s e ‘ Julia Schulze Wessel An den Grenzen des Rechts. über die Rechtsunsicherheit von Flüchtlingen Thomas Bliesener Die Silvesternacht von Köln und die Folgen – ein kritischer Blick auf die ,Ausländerkriminalität‘ Robert Chr. van Ooyen ,Migrationskrise als föderales Verfassungsproblem‘? Wo Gutachter Di Fabio recht haben könnte – und wo nicht Wissenschaftliche Dienste – Deutscher Bundestag (Hrsg.) Einreise von Asylsuchenden aus sicheren Drittstaaten Wissenschaftliche Dienste – Deutscher Bundestag (Hrsg.) Einsatz der Bundeswehr im Innern zur Bewältigung der Flüchtlingssituation Kai-Olaf Lang Die Visegrád-Länder und ihre Reserviertheit in der Flüchtlingspolitik Rosalie Möllers FRONTEX und die Flüchtlingskrise – Quo vadis, FRONTEX? S o n d e r t h e m a  D e m o k r a t i e s c h u t z Till Müller-Heidelberg Reform des ,Verfassungsschutzes‘ nach der NSU-Affäre? Stefan Brieger Erbe der Diktatur? Gründe für die unterschiedliche Ausprägung des Demokratieschutzes und des Mittels des Parteiverbots in Deutschland und Italien Robert Philippsberg Demokratieschutz in der Praxis – Der Umgang von Staat, Parteien, Medien und der Zivilgesellschaft mit rechts- und linksextremen deutschen Vereinigungen Roland Eckert Pathologie oder Grundkonflikt: zum Phänomen der Radikalisierung E x t r e m i s m u s / Ra d i k a l i s m u s Alexander Häusler Der Rechtsruck in der Partei ,Alternative für Deutschland‘ Oliver Decker / Johannes Kiess / Eva Eggers / Elmar Brähler Die ,Mitte‘-Studie 2016: Methode, Ergebnisse und Langzeitverlauf Armin Pfahl-Traughber Das ,Lone-Wolf‘-Phänomen im Rechtsterrorismus in Deutschland und Schweden. Eine Analyse von Fallbeispielen anhand von Gemeinsamkeiten und Unterschieden Samuel Salzborn Die Stasi und der westdeutsche Rechtsterrorismus. Drei Fallstudien Stefan Goertz Islamismus, Salafismus und die aktuelle Analyse durch die deutschen Verfassungsschutzbehörden Friedmann Eißler Die Gülen-Bewegung (Hizmet) Marwan Abou Taam Die Millî Görüş (IGMG) in Deutschland Armin Pfahl-Traughber Das Gewaltverständnis in der militanten Tierbefreiungsbewegung – Eine Analyse zur Frage: Sabotage oder Terrorismus? ö f f e n t l i c h e  S i c h e r h e i t  i n  D e u t s c h l a n d  I Angela Marciniak Skizze eines Forschungsprojekts: Politische Sicherheit. Die Rekonstruktion eines umstrittenen Konzepts Dirk Freudenberg Staatsräson – Anmerkungen zu einem Begriff politischer Dynamik unter besonderer Berücksichtigung der Handlungslehre des Niccolo Machiavelli Bernd Ladwig Von sicheren Rechten zum Recht auf Sicherheit? Irina van Ooyen Rot ist rot?! Das Verhalten von Passanten an einer Fußgängerampel 327 Christoph Gusy Zur Gesetzgebungslehre der Sicherheitsgesetzgebung aus rechtswissenschaftlicher Sicht Ralf Gnüchtel Strafrecht als Mittel zur Terrorismusbekämpfung – legitimer Rahmen und Grenzüberschreitungen Martin Kutscha Versammlungsfreiheit – ein Grundrecht in der Bewährungsprobe Martin H. W. Möllers Umgang mit wöchentlichen Aufmärschen von AfD, Pegida und Ablegern, die wegen der Polizeieinsätze sehr kostenintensiv sind – Eine verfassungsrechtliche und politische Analyse Michael Kilchling Strategien zur Bekämpfung der Organisierten Kriminalität Ralf Röger Waffenrecht als politisches Rechtsgebiet – Versuch einer systemtheoretisch-verfassungsrechtlichen Begründung legislativer Beobachtungspflichten im Waffenrecht ö f f e n t l i c h e  S i c h e r h e i t  i n  D e u t s c h l a n d  II Alexander Gluba / Alexander Pett Predictive Policing: Ein (un)bekannter Ansatz – Definition, Ursprung und Rahmenbedingungen Martin H. W. Möllers ,all cops are bastards‘: Beleidigung oder nicht Beleidigung, das ist hier die Frage – Zum Beschluss der 3. Kammer des Ersten Senats des BVerfG vom 17.5.2016 – 1 BvR 257/14 und 2150/14 Hans-Joachim Asmus / Thomas Enke Der Umgang der Polizei mit migrantischen Opfern – ein Seismograph für rechtsstaatliches Handeln Daniela Hunold Racial Profiling im multiethnischen Großstadtrevier? – Ergebnisse einer ethnografischen Erhebung polizeilicher Kontrollpraktiken Deutscher Bundestag (Hrsg.) / Antwort der Bundesregierung Dokumentation: Umgang der Bundespolizei mit Rassismus-Vorwürfen in Hannover und Errichtung einer Vertrauensstelle David Parma 65 Jahre Bundespolizei – eine Analyse der Gründungsphase des Bundesgrenzschutzes Patricia Schütte-Bestek ,Vollmotorisierte Truppe‘, ,Polizeireserve‘, Bundespolizei – Rekonstruktion der Entwicklung einer deutschen Polizeiorganisation und ihrer Legitimität Alexander Schmelzer Sicherheitsföderalismus im Ausnahmezustand Robert Chr. van Ooyen Parlamentarische Kontrolle der Unterstützungseinsätze der Bundespolizei im Verbundsystem der Inneren Sicherheit – Politik- und Realitätsferne im ,halbierten‘ Föderalismus der Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts zu ,Dresden‘ und ,1. Mai‘ in Berlin Martin H. W. Möllers Das Urteil des Bundesverfassungsgerichts zum BKA-Gesetz – Hintergrund und Bewertung Margrit Seckelmann Alles im Blick? Zur rechtlichen Zulässigkeit des Einsatzes von Body-Cams E u r o p ä i s c h e  S i c h e r h e i t s a r c h i t e k t u r Heidi Hein-Kircher Deutsche Mythen und ihre Wirkung auf Europa Europäisches Parlament (Hrsg.) Dokumentation: Lage in Ungarn: Folgemaßnahmen zur Entschließung des Europäischen Parlaments vom 10. Juni 2015 5 Europäisches Parlament (Hrsg.) Dokumentation: Beistandsklausel (Artikel 42 Absatz 7 EUV) wegen des Terroranschlags in Paris Katrin Schoppa Europol ab dem 1. Mai 2017 Robert Chr. van Ooyen Die EU-Haftbefehl II-Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts Police Scotland Hijab now an optional part of Police Scotland uniform Europäischer Rechnungshof (Hrsg.) Dokumentation: Sonderbericht EU-Polizeimission in Afghanistan: gemischte Ergebnisse – Zusammenfassung sowie Schlussfolgerungen und Empfehlungen I n t e r n a t i o n a l e  S i c h e r h e i t Sandra Weiss Richard Nixon ist Geschichte. Warum nur setzt die Welt trotzdem weiter auf seinen völlig gescheiterten ,Krieg gegen die Drogen‘? United States Department of Justice Civil Rights Division (Hrsg.) Dokumentation: Investigation of the Ferguson Police Department – REPORT SUMMARY Noel Sharkey Dein Freund und Helfer – Welche Auswirkungen hat die sich ständig weiterentwickelnde Robotertechnik auf die Menschenrechte und unsere Freiheit? Hans Peter Bull Der transatlantische Machtkampf der Rechtssysteme. Konsequenzen aus dem EuGH-Urteil zum internationalen Datentransfer Frank Altemöller Terrorismusbekämpfung und Datenaustausch im internationalen Handel – Ein neues Sicherheitsdenken, das die herkömmliche Sicht über den Umgang mit Daten grundlegend in Frage stellt Arne Schönbohm Internationalisierung der Cyber-Angriffe: Aufgaben und Herausforderungen Konstantin Simon M. Möllers Microservices und Sicherheit – Moderne Technologie im Fokus der Cyber-Sicherheit Thomas Beck Nordkorea – das lange Leben eines gescheiterten Staates , . . . d a s L e t z t e ‘ Publius d’Allemagne / Glaukon Rien zu Pupendorff 20. Lübecker Expertengespräch zu Staat und Sicherheit in Theorie und Praxis Verzeichnis der Autorinnen und Autoren






Neue Entwicklungen der forensischen Diagnostik in Psychologie, Psychiatrie und Sozialer Arbeit

Denis Köhler (Hrsg.)

Erscheinungsjahr: 2010
ISBN: 978-3-86676-127-8
Preis: 26,90 EUR
361 Seiten

Die Diagnostik ist für die Rechtspsychologie, die Forensische Psychiatrie und die Forensische Soziale Arbeit zentral. Sie ist Grundlage für wichtige Fragestellungen, wie z.B. der Schuldfähigkeits-, Prognose- oder Gefährlichkeitseinschätzung, bedeutsam für die Kriminalprävention und die Behandlung von Straftätern sowie deren Evaluation. Die einzelnen Beiträge betrachten aktuelle forensische Entwicklungen und praktisch bedeutsame Themen. Dabei wird aus interdisziplinärer Perspektive vor allem der neuste wissenschaftliche Stand heraus gearbeitet. Alle Autorinnen und Autoren sind forensisch erfahrene Praktiker mit hoher Fachexpertise, die ihr Wissen anwendungsorientiert und verständlich vermitteln. Das Buch wendet sich an Studierende, Praktiker sowie Wissenschaftler und ergänzt inhaltlich die Standardlehrbücher um die neuesten Trends.

Inhalt: Vorwort und Einleitung Teil A: Grundlagen und aktuelle Entwicklungen in der Forensischen Diagnostik Rückfälligkeit von Jugendlichen und Heranwachsenden mit schwerwiegenden Sexual- und Gewaltstraftaten (Denis Köhler & Ina Rotermann) Gefährlichkeitsdiagnostik in der Sozialen Arbeit? (Eva Stoll) Zur Einschätzung der Rückfallgefahr: Das Prozessmodell der professionellen Urteilsbildung (Fritjof von Franqué) Diagnostik, Prognostik und milieutherapeutische Behandlung gefährlicher Straftäter im geschlossenen Strafvollzug in der Schweiz (Niels C. Habermann & Bernd Borchard) Teil B: Diagnostik von Psychopathy Was ist Psychopathy bei Jugendlichen? (Sandra Kristina Kuska, Denis Köhler & Günter Hinrichs) Psychopathy und die Komorbidität zu anderen psychischen Störungen im Jugendalter (Kathrin Sevecke & Maya Krischer) Neue Selbstbeurteilungsverfahren zur Diagnostik von Psychopathie (Hedwig Eisenbarth) „Die umfassende Beurteilung der Psychopathy-Persönlichkeit“ (Comprehensive Assessment of Psychopathic Personality, CAPP) (Hanna Heinzen & Christian Huchzermeier) Die revidierte Psychopathie-Checkliste (PCL-R): Skalierung mit dem logistischen Testmodell nach Rasch (Andreas Mokros) Diagnostik von Emotions-Regulation bei Inhaftierten des Jugendstrafvollzuges mit psychopathischen Persönlichkeitsmerkmalen (Hanna Heinzen, Denis Köhler, Tom Smeets, Günther Hinrichs & Christian Huchzermeier) Teil C – Diagnostik und Intervention im Strafvollzug Anforderungen der psychosozialen Diagnostik im Strafvollzug (Joachim Obergfell-Fuchs) Eingangsdiagnostik im Jugendstrafvollzug (Sandra Kristina Kuska & Denis Köhler) Psychiatrisch- psychologische Diagnostik im Justizvollzug – überflüssig oder notwendige Grundvoraussetzung? (Christian Huchzermeier & Hanna Heinzen) Von der forensischen Diagnostik zur Intervention im Jugendstrafvollzug: 20 Jahre forensische Projektarbeit in der Jugendanstalt Schleswig/ Teilanstalt Neumünster (Denis Köhler, Matthias Bauchowitz, Silvia Müller & Günter Hinrichs)






Praxis, Forschung, Kooperation - Gegenwärtige Tendenzen in der Kriminologie.

Juleka Schulte-Ostermann, Rebekka Salome Henrich, Veronika Kesoglou (Hrsg.)

Erscheinungsjahr: 2007
ISBN: 978-3-935979-89-4
Preis: 24,90 EUR
268 Seiten

Sammelband zu der Tagung: "Im Gespräch. Zur Aktualität der Kriminologie.
„Praxis, Forschung, Kooperation - Gegenwärtige Tendenzen in der
Krimi-no-logie.“ waren Mittelpunkt einer Premiere an der Universität
Hamburg: Im Januar 2006 empfingen Studierende des Instituts für Kriminologische
Sozialforschung die Fachwelt zur Tagung: „Im Gespräch. Zur Aktualität
der Kriminologie.“, einer Veranstaltung mit innovativem Entstehungshintergrund.
Das vorliegende Buch stellt der Fachwelt die Mehrzahl der verschrift-lichten
Tagungsvorträge unzensiert zur Diskussion. Somit führt es die Idee
der Tagung fort und spiegelt neben der Bandbreite der vertretenen Fach-richtungen
die wissenschaftliche Vielfalt der Beiträge wider, welche sich aus den
Zielsetzungen der Tagung erschließt: Erstens ein konstruktiver Diskurs
über die Positionierung der Kriminologie in der wissenschaftlichen Praxis,
zweitens die interdisziplinäre Erörterung aktueller Tendenzen in
der kriminologischen Forschung sowie drittens die Etablierung einer ver-net-zen-den
Kooperation aller Beteiligten.

Inhalt: VORWORT EINLEITUNG KRIMINOLOGIE UND RAUM „FAMILIENZUWACHS IM QUARTIER…“ LOKALE SICHERHEITSPOLITIK IM PROGRAMM „SOZIALE STADT“ VOLKER EICK 1. DIE „SOZIALE STADT“ ALS ROLL-OUT NEOLIBERALISMUS 2. WORKFARE IN DER „SOZIALEN STADT“ 3. KRIMINALPRäVENTION IN DER „SOZIALEN STADT“ 4. EINE NEUE POLIZEI IN DER „SOZIALEN STADT“ 5. EINIGE SCHLUSSFOLGERUNGEN FüR DIE „SOZIALE STADT“ LITERATUR „KRIMINALISIERUNG VON STADTRäUMEN DURCH VIDEOüBERWACHUNG?“ STEFAN CZERWINSKI 1. KONSTRUKTION GESELLSCHAFTLICHER WIRKLICHKEIT 2. RAUM (-WAHRNEHMUNG) 3. COGNITIVE MAPPING 4. METHODISCHES VORGEHEN 5. RISIKODENKEN 6. „KRIMINALITäTSBRENNPUNKTE“ 7. WOZU VIDEOüBERWACHUNG? 8. WER üBERWACHT? 9. AUSWIRKUNGEN AUF BEWEGUNGSRäUME 10. FAZIT LITERATUR PRIVATE SICHERHEITSDIENSTE UND öFFENTLICHER RAUM – SKIZZE EINER GRUNDRECHTLICHEN TYPOLOGIE ANHAND DER SITUATION IN öSTERREICH WALTER FUCHS 1. EINLEITUNG 2. WAS HEIßT üBERHAUPT „öFFENTLICH“ UND „PRIVAT“? 3. ERSCHEINUNGSFORMEN LITERATUR SICHERHEIT, MODERNE ARCHITEKTUR UND KUNST AM BAU IM STRAFVOLLZUG – EIN WIDERSPRUCH? IREEN CHRISTINE FRIEDRICH 1. EINFüHRUNG 2. AKTUELLE STRAFVOLLZUGSSITUATION IN öSTERREICH 3. DIE NEUE JUSTIZANSTALT LEOBEN 4. EMPIRISCHE UNTERSUCHUNG 5. AUSBLICK LITERATUR KRIMINOLOGIE UND ARBEIT ZUR NORMATIVITäT EINES FORSCHUNGSFELDES GISBERT VAN ELSBERGEN 1. EINFüHRUNG 2. FORSCHUNG UND LEHRE 3. BEISPIEL I 4. BEISPIEL II 5. SCHLUSSBETRACHTUNG LITERATUR DIE ONLINEBEFRAGUNG ALS METHODE FüR OPFERBEFRAGUNGEN FRANK FISCHELMANNS 1. EINLEITUNG 2. ONLINEBEFRAGUNGEN 3. HYPOTHESEN 4. METHODE 5. ERGEBNISSE 6. DISKUSSION UND AUSBLICK LITERATUR ZENSUR UND DARSTELLUNG VON DROGEN IN COMICS GESA THOMAS 1. EINLEITUNG 2. COMICS KOMMEN IN DEN RUF, GEFäHRLICHE DROGEN ZU SEIN 3. ZENSORISCHE MAßNAHMEN WERDEN EINGEFüHRT 4. LETZTE VERSUCHE, DEN COMIC AUS DER KULTUR ZU VERBANNEN 5. COMICS IM KAMPF GEGEN DROGEN 6. EINE ANDERE SICHT AUF DIE WIRKUNG VON COMICS 7. FAZIT LITERATUR KRIMINOLOGIE UND SüHNE, SCHULD UND STRAFE „FALSCHE-STALKING-OPFER? DAS FALSCHE-OPFER-SYNDROM IN FäLLEN VON STALKING“ JULIA BETTERMANN STALKING – AUS PRäVENTIVER SICHT HEDDA HOLZHAUER 1. EINLEITUNG 2. IST PRäVENTION BEI STALKING üBERHAUPT MöGLICH? 3. DAS DELIKT AUS SICHT DES STALKERS 4. MöGLICHKEITEN DER PRäVENTION 5. FAZIT UND STELLUNGNAHMEN DER AUSGEWäHLTEN „STALKING-OPFER“ LITERATUR KRIMINOLOGIE UND POSTSOZIALITäT POLIZEIKULTUR ALS INSTITUTIONELLER KONFLIKT DES STAATLICHEN GEWALTMONOPOLS RAFAEL BEHR 1. THEORETISCHE UND METHODISCHE EINORDNUNG 2. HERAUSBILDUNG VON „POLIZEIKULTUR“ ALS THEMA DES STAATLICHEN GEWALTMONOPOLS 3. SCHLUSS LITERATUR FREIZEIT UND KRIMINALITäT BEI JUGENDLICHEN MIT UND OHNE MIGRATIONSHINTERGRUND BRIGITTA GOLDBERG 1. EINLEITUNG 2. FREIZEIT UND KRIMINALITäT IN DER KRIMINOLOGISCHEN FORSCHUNG 3. DIE BOCHUMER STUDIE 4. SELBST BERICHTETE DELINQUENZ UND VIKTIMISIERUNGEN 5. FREIZEITVERHALTEN UND DELINQUENZ AM BEISPIEL DES SPORTS 6. FAZIT LITERATUR „INCIVILITIES“ IM URBANEN RAUM. EINE EMPIRISCHE ANALYSE IN HAMBURG JOACHIM HäFELE 1. EINLEITUNG 2. „INCIVILITIES“ 3. INCIVILITY-ANSäTZE 4. STAND DER FORSCHUNG 5. ERGEBNISSE DER HAMBURGER INCIVILITY-STUDIE 6. „INCIVILITIES“ UND KRIMINALITäTSFURCHT: ERGEBNISSE EINER MEHREBENENANALYSE 7. ZUSAMMENFASSUNG/FAZIT LITERATUR KRIMINOLOGIE UND KRIEG SCHUTZ DES STAATES IM ASYMMETRISCHEN KONFLIKT: FüHREN „GEFAHRENERMITTLUNGEN“ DES POLIZEILICHEN STAATSSCHUTZES DIE KONTINUITäT ANTILIBERALER POLITISCHER STRAFVERFOLGUNG FORT? CHARLES A. V. DENKOWSKI 1. VERDRäNGT EIN HYBRID AUS BESONDEREM VERWALTUNGSRECHT UND STRAFRECHT, EIN „PRäVENTIVER SCHUTZ NEUER ART“, DEN RECHTSSTAATLICHEN STAATSSCHUTZ? 2. FüHRT MAN DEN KAMPF GEGEN EINEN RECHTSSTAATLICHEN STAATSSCHUTZ NACH DEM 11. SEPTEMBER MIT EINEM „PRäVENTIVEN SCHUTZ NEUER ART“? 3. BEFUND: EINE HöCHST DEUTSCHE KONTINUITäT ANTILIBERALER STRAFVERFOLGUNG FüHRT MAN IM BESONDEREN VERWALTUNGSRECHT FORT LITERATUR SICHERHEITSKRIMINOLOGIE. FREIHEITSKRIMINOLOGIE. MARÍA LAURA BöHM 1. EINLEITUNG 2. RELEVANZ 3. CRIMINOLOGY OF THE ALIEN OTHER UND CRIMINOLOGY OF THE SELF 4. SICHERHEITSKRIMINOLOGIE. FREIHEITSKRIMINOLOGIE 5. ANMERKUNGEN 6. DISKUSSION LITERATUR VON DER KRIMINALISIERUNG ZUR SECURITISIERUNG: WANDEL VON KONTROLLE UND SEINE FOLGEN FüR DIE KRIMINOLOGIE ABOUSOUFIANE AKKA, MARÍA LAURA BöHM, LARS OSTERMEIER, ROBERT PELZER 1. EINLEITUNG 2. TRANSFORMATION VON KONTROLLE 3. OKKUPATION DES RECHTS UND DER KONTROLLE DURCH SICHERHEIT 4. FOLGEN FüR DIE KRIMINOLOGIE LITERATUR






Das Bild der Rheinland-Pfälzischen Polizei aus Sicht Asylbegehrender

Hallenberger, F.; Adam, A.; Bauer, A. & Kemmler, L.

Erscheinungsjahr: 2019
ISBN: 978-3-86676-578-8
Preis: 19,80 EUR
105 Seiten

Schriftenreihe Polizei & Wissenschaft

In den Jahren 2015 und 2016 kamen hunderttausende von Asylbegehrender nach Deutschland. Sie kamen mit vielerlei Hoffnungen aber sicher auch Befürchtungen und es wurde offensichtlich, dass sich diese mitunter von denen unterschieden, die von der Bevölkerung in Deutschland konstatiert wurde. Uns interessierte, wie diese Migranten die deutsche, insbesondere die Rheinland-Pfälzische Polizei sehen. Welche Erfahrungen haben sie gemacht, welche Befindlichkeiten gibt es, welche Erwartungen haben sie und anderes mehr. Dabei leitete uns nicht nur die Erweiterung des Wissens, wir wollten auch einen Nutzen daraus ziehen: Welcher Handlungsbedarf im Umgang mit Asylbegehrenden kann aufgrund der Ergebnisse für die Aus- und Fortbildung von Polizeibeamten abgeleitet werden? Die hier vorgestellte Studie beruht auf einer Stichprobe von 55 Asylbegehrenden aus Syrien und Afghanistan.

Inhalt:

1 Einleitung

2 Theoretischer Hintergrund
2.1 Erläuterungen zum Asylverfahren
2.1.1 Das Recht auf Asyl
2.1.2 Das Asylverfahren in Deutschland
2.2 Zuwanderung – Zahlen und Fakte
2.3 Ausländerkriminalität – Die Polizeiliche Kriminalstatistik
2.4 Kulturelle Hintergründe
2.4.1 Syrien
2.4.2 Afghanistan
2.5 Befragungen zur Polizei

3 Methode
3.1 Stichprobe
3.2 Leitfadeninterview
3.3 Vorgehensweise
3.4 Qualitative Inhaltsanalyse

4 Ergebnisse
4.1 Wie ist das Bild der Rheinland-Pfälzischen Polizei aus Sicht syrischer Männer?
4.1.1 Ergebnisse der Befragungen syrischer Männer
4.1.2 Interpretation der Ergebnisse syrischer Männer
4.2 Wie ist das Bild der Rheinland-Pfälzischen Polizei aus Sicht syrischer Frauen?
4.2.1 Ergebnisse der Befragungen syrischer Frauen
4.2.2 Interpretation der Ergebnisse syrischer Frauen
4.3 Wie ist das Bild der Rheinland-Pfälzischen Polizei aus Sicht afghanischer Männer?
4.3.1 Ergebnisse der Befragungen afghanischer Männer
4.3.2 Interpretation der Ergebnisse afghanischer Männer
4.4 Wie ist das Bild der Rheinland-Pfälzischen Polizei aus Sicht afghanischer Frauen?
4.4.1 Ergebnisse der Befragungen afghanischer Frauen
4.4.2 Interpretation der Ergebnisse afghanischer Frauen

5 Zusammenfassende Diskussion
5.1 Implikationen für die Theorie und zukünftige Forschung
5.2 Implikationen für die Praxis
5.3 Kritische Würdigung

6 Literaturverzeichnis

7 Anhang