978-3-86676-415-6
Justin Düber, Franca Leitner und Denis Köhler (Hrsg.)
Die Beurteilung der Schädlichen Neigungen nach § 17a JGG Die Beurteilung der „schädlichen Neigungen“ nach dem Paragrafen 17a des …
240 Seiten 24,90 €

Inhalt


978-3-86676-416-3
Franziska Gallasch-Nemitz
Ansätze zur Optimierung statistischer Risikoprognosen bei Sexualdelinquenz Sexualstraftaten werden von der Gesellschaft als besonders schwerwiegende Taten …
226 Seiten 22,80 €

Inhalt


978-3-86676-348-7
Jürgen Biedermann
Die Klassifizierung von Sexualstraftätern anhand ihres Tatverhaltens im Kontext der … Die empirisch-rechtspsychologische Untersuchung von Tatbegehungsmerkmalen im Kontext von …
420 Seiten 32,90 €

Inhalt


978-3-86676-260-2
Silvia Müller
Mea Culpa? Zur Tatverarbeitung in Therapie und Prognose bei (traumatisierten) Gewalt- … Eine empirische Annäherung an das Konstrukt Tatverarbeitung im Kontext von …
570 Seiten 36,90 €

Inhalt


978-3-86676-238-1
Nadine Defiebre/Denis Köhler
Erfolgreiche Psychopathen? Zum Zusammenhang von Psychopathie und beruflicher Integrität In der Berichterstattung der Medien tauchen mit gewisser Regelmäßigkeit Manager und …
116 Seiten 16,80 €

Inhalt


978-3-86676-160-5
Eva Stoll, Hanna Heinzen, Denis Köhler and Christian Huchzermeier
Comprehensive Assessment of Psychopathic Personality (CAPP) - Validity and Practicability … The Comprehensive Assessment of Psychopathic Personality (CAPP) is a new personality …
142 Seiten 19,80 €

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978-3-86676-127-8
Denis Köhler (Hrsg.)
Neue Entwicklungen der forensischen Diagnostik in Psychologie, Psychiatrie und Sozialer … Die Diagnostik ist für die Rechtspsychologie, die Forensische Psychiatrie und die …
361 Seiten 26,90 €

Inhalt


Justin Düber, Franca Leitner und Denis Köhler (Hrsg.)

Die Beurteilung der Schädlichen Neigungen nach § 17a JGG

ISBN 978-3-86676-415-6
Die Beurteilung der „schädlichen Neigungen“ nach dem Paragrafen 17a des Jugendgerichtsgesetzes (JGG) stellt alle beteiligten Professionen in der Praxis immer wieder vor große Herausforderungen. Aufgrund des unklaren theoretischen Hintergrundes und der fehlenden fachlich empirischen Fundierung sowie der negativ besetzen und stigmatisierenden Bezeichnung wird die forensische Einschätzung von einigen Fachleuten geradezu vermieden. Hingegen tauchen andere Praktiker vertieft in die Thematik ein, finden aber kaum handhabbare Lösungen oder anwendungsorientierte Hinweise. Das vorliegende Werk will an dieser Stelle ansetzen und eine praxisnahe Vertiefung bieten.

Stefanie Kemme bearbeitet das Thema unter rechtsdogmatischer Sicht und wird durch die praktischen Aspekte des Jugendrichters Edwin Pütz juristisch ergänzt. Im Weiteren stellt Matthias Bauchowitz die Qualitätsanforderungen von Stellungnahmen aus den Bereich Soziale Arbeit und Sozialpädagogik dar. Justin Düber erarbeitet den theoretischen Rahmen des §_ 17a JGG und rahmt anhand empirisch- psychologischer Befunde den Begriff der „Schädlichen Neigungen“ ein. Abschließend stellen Justin Düber, Franca Leitner und Denis Köhler die Checkliste zur forensischen Beurteilung der Schädlichen Neigungen (CFBSN) vor.

Das Buch richtet sich an Studierende und praktisch tätige Fachleute, die sich mit dem Jugendgerichtsgesetz berflich, fachlich oder wissenschaftlich beschäftigen. Insbesondere steht der interdisziplinäre Blickwinkel aus Rechtswissenschaften, Psychologie und Sozialer Arbeit / Sozialpädagogik im Vordergrund. Durch den Anwendungsbezug bietet das Werk einen direkten Nutzen für die Praxis.
240 Seiten
24,90 €

Inhalt

Inhalt

Vorwort

Gedanken zum Thema schädliche Neigungen (Edwin Pütz)

1 §17 Abs. 2 JGG – Eine Hürde des Gesetzes
2 Probleme in der Praxis
3 Definition der „Schädlichen Neigungen“
4 Hervortreten in der Tat
5 Dreifacher Zeitpunkt für die Feststellung der Schädlichen Neigungen
6 Erforderlichkeit einer langfristigen Freiheitsentziehung
7 Notwendigkeit eines validen Prüfschemas

Der Begriff der „Schädlichen Neigungen“ im Geflecht von Erziehungsgedanken und Schuldprinzip (Stefanie Kemme)
1 Einleitung
2 Was sind „Schädliche Neigungen“ im Sinne des §17 II 1.Alt JGG?
3 Das Geflecht aus Schuld und Erziehung
4 Umgang der Richter mit schädlichen Neigungen
5 Folgen für die Praxis
6 Literatur

Stellungnahmen in der Jugendgerichtshilfe (JGH) (Matthias Bauchowitz und Josefin Leiste)
1 Einleitung
2 Das Doppelmandat der Jugendgerichtshilfen
3 Psychosoziale Diagnostik im forensischen Kontext
4 Qualitätsanforderungen an Stellungnahmen
5 Gedanken zur Vereinbarkeit von regelgeleiteten gutachtlichen Stellungnahmen mit ethischen Leitlinien der Sozialen Arbeit
6 Literaturangaben

Die Diagnostik Schädlicher Neigungen durch Jugendgerichtshilfen (Justin Düber)
1 Theoretischer Hintergrund
2 Ableitung der Fragestellungen
3 Methode
4 Ergebnisse
5 Diskussion
6 Literaturverzeichnis

Checkliste zur Beurteilung Schädlicher Neigungen nach §17 Abs. 2 JGG
Hinweise zur Anwendung der Checkliste
1 Allgemeine übersicht
2 Datenerhebung
3 Raten der Items
4 Fragestellungen, hypothesengeleitetes Vorgehen
5 Gesamtbeurteilung
Lebensverlauf
Aktuelle Bestandsaufnahme
Erzieherische Aspekte
Kodierungsblatt

Ableitung einer Checkliste zur Beurteilung schädlicher Neigungen (Justin Düber)
1 Ableitung einer Checkliste zur Beurteilung schädlicher Neigungen
1.1 Theorie schädlicher Neigungen
1.2 Hypothese 1 und 2: Beziehung zwischen Tat und Persönlichkeit
1.3 Diagnoseinstrumente
1.4 Ableitung konkreter psychologischer Kriterien
1.5 Diagnostischer Prozess
1.6 Fazit
1.7 Theoretischer Hintergrund der einzelnen Items

Anhang
1 Fragebogen zur Beurteilung schädlicher Neigungen
2 Q-Sort-Statements
3 Laieninstruktion: „Informationen zum Begriff schädliche Neigungen nach §17 JGG
4 Instruktionen der Q-Sort-Aufgabe
5 Faktorenmatrix der JGH-Stichprobe
6 Faktorenmatrix der Laienstichprobe
7 Grafische Darstellung der zwei Faktoren der JGH-Stichprobe
8 Grafische Darstellung der zwei Faktoren der Laienstichprobe

Autorenverzeichnis



Franziska Gallasch-Nemitz

Ansätze zur Optimierung statistischer Risikoprognosen bei Sexualdelinquenz

ISBN 978-3-86676-416-3
Sexualstraftaten werden von der Gesellschaft als besonders schwerwiegende Taten angesehen, auch deswegen wurde sich in den letzten zwei Jahrzehnten intensiv mit der Frage beschäftigt, wie Sexualstraftäter hinsichtlich ihres Rückfallrisikos zuverlässig eingeschätzt werden können. Eine Methodik hierbei bedient sich des statistischen Erfahrungswissens zum Zusammenhang zwischen Tätermerkmalen und Rückfälligkeit. Von diesen statistischen Vorhersagealgorithmen gibt es mittlerweile eine beachtliche Anzahl. Angespornt durch die empirischen Nachweise der prädiktiven überlegenheit der statistischen Methoden, wurde in den letzten Jahren vermehrt nach Ansätzen gesucht, diese weiter zu optimieren und nachweisliche Probleme in der Anwendung zu überwinden.

Ein insbesondere in Deutschland wiederholt geäußerter Kritikpunkt betrifft den mangelnden Einbezug des Anlasstatgeschehens in die statistischen Risikoinstrumente. Insbesondere zu der Frage, welche Tatbegehungsmerkmale überhaupt prognostisch bedeutsam sind, forschte die Arbeitsgruppe des Forschungsprojektes „Entwicklung und Validierung von Verfahren zur Risikoklassifikation von Sexualdelinquenten für die polizeiliche Präventionsarbeit“ in Kooperation mit der Berliner „Zentralstelle SPREE“. Dabei konnte in ersten Untersuchungen aufgezeigt werden, dass es möglich ist, aus Variablen des Tatgeschehens valide Risikoeinschätzungen vorzunehmen. Bislang wurden solche Entwicklungen stets an der Gesamttätergruppe vorgenommen, wobei es insbesondere im Falle des Tatgeschehens sinnvoll erscheint, eine getrennte Analyse von sexuellen Missbrauchs- und Gewalttätern vorzunehmen, da sich die Tatgeschehen phänomenologisch systematisch unterscheiden. Dies ist nun erstmals in dieser Arbeit versucht worden.
226 Seiten
22,80 €

Inhalt

Inhalt:

Einleitung

1 Sexualdelinquenz

1.1 Begriffsbestimmung
1.2 Häufigkeitsbestimmung
1.3 Ursachen von Sexualdelinquenz
1.4 Behandlung und Rückfallprävention
1.5 Rückfallhäufigkeit

2 Kriminalprognosen – Rechtliche Grundlagen
2.1 Zweckbestimmung
2.2 Inhaltsbestimmung – Mindestanforderungen

3 Kriminalprognose – Methodische Grundlagen
3.1 Arten von Prognosemethoden
3.2 Vor- und Nachteile der Prognosemethoden
3.3 Güte der Prognosemethoden

4 Statistische Risikoprognose bei Sexualdelinquenz
4.1 Statistische Rückfallprädiktoren
4.2 Risikoinstrumente

5 Optimierungsversuche statistischer Kriminalprognosen bei Sexualdelinquenz
5.1 Untersuchung von Subgruppen
5.2 Theoretische Strukturierung der prognostisch relevanten Variablen
5.3 Einbezug des Tathergangs
5.4 Vorhersage von Art und Schwere etwaiger einschlägiger Rückfälle

6 Zielstellung der Untersuchung
6.1 Untersuchung von Subgruppen
6.2 Theoretische Strukturierung von prognostisch relevanten Variablen
6.3 Einbezug des Tathergangs

7 Methoden
7.1 Stichprobenziehung
7.2 Erhebungsmethoden
7.3 Auswertungsmethoden
8 Ergebnisse
8.1 Stichprobenbeschreibung
8.2 Rückfallhäufigkeit und -verlauf
8.3 Subgruppenspezifische Vorhersagegüte der Risikoinstrumente
8.4 Entwicklung eines Faktorskalen-Modells
8.5 Entwicklung eines Tatbild-Modells
8.6 Inkrementelle Validität des Tatbild-Modells
8.7 Interne Validierung
8.8 Externe Validierung

9 Diskussion
9.1 Zusammenfassung der Ergebnisse
9.2 Diskussion der Ergebnisse im Kontext der bestehenden Literatur
9.2.1 Diskussion des Faktorenmodells
9.2.2 Diskussion des Tatbild-Modells
9.3 Methodenkritische Anmerkungen

10 Ausblick

Literaturverzeichnis

Anhang



Jürgen Biedermann

Die Klassifizierung von Sexualstraftätern anhand ihres Tatverhaltens im Kontext der Rückfallprognose und Prävention Ein typologieorienter Ansatz bei sexuellen Missbrauchs und Gewalttätern mittels der Latent Class Analyse

ISBN 978-3-86676-348-7
Die empirisch-rechtspsychologische Untersuchung von Tatbegehungsmerkmalen im Kontext von Straftätern und rückfallprognostischen Aspekten wurde lange Zeit wissenschaftlich stark vernachlässigt. Daher bestand das zentrale Ziel dieser Arbeit in der Entwicklung eines auf dem Tatverhalten von sexuellen Missbrauchs- und Gewalttätern basierenden Klassifikationsmodells, welches sowohl das spezifische Zusammenspiel einzelner Tatmerkmale darlegt als auch rückfallprognostische Differenzierungen ermöglicht. Die erzielten Erkenntnisse stützten sich hierbei auf ein Kooperationsprojekt zwischen dem Institut für Forensische Psychiatrie der Charité Berlin und dem Landeskriminalamt Berlin („Zentralstelle SPREE“). In diesem Projekt konnten rund 1000 sexuelle Missbrauchs- und Gewalttäter hinsichtlich ihres Tatverhaltens und ihrer Rückfälligkeit untersucht werden.

Mittels eines innovativen Einsatzes der Latent Class Analyse wurden acht verschiedene Täterklassen identifiziert, welche sich jeweils durch ein charakteristisches Muster der Tatbegehung auszeichneten. Eine qualitative Analyse freitextlicher Tatbeschreibungen typischer Fälle der Klassen zielte dabei in Ergänzung zu den statistischen Betrachtungen auf ein vertieftes Verständnis der Handlungslogik innerhalb der Täterklassen. Die durchgeführten Rückfälligkeitsanalysen zeigten im Weiteren auf, dass die Täterklassifikation einen wichtigen Beitrag zu einer verbesserten Risiko- und Gefährlichkeitseinschätzung von Sexualstraftätern leistet. Insbesondere konnten auch verschiedene Arten und Schweregrade von Rückfällen differenziert werden.

Aufgrund der gleichzeitigen Einnahme einer verständnisorientierten als auch empirisch-statistischen Perspektive bildet die entwickelte Täterklassifikation eine wichtige empirisch fundierte Brücke zum klinisch-ideografischen Prognoseansatz und nimmt somit Bezug auf die von unserem Rechtssystem geforderte Berücksichtigung der „durch die Tat zutage getretene(n) Gefährlichkeit“. Darüber hinaus ergeben sich durch die Klassifikation Anknüpfungspunkte für eine gezieltere Ausrichtung von Präventionsmaßnahmen auf Täter- und Opferseite
420 Seiten
32,90 €

Inhalt

Inhaltsverzeichnis

1. Einleitung

2. Theoretischer Hintergrund

2.1 Zur Prognose kriminellen Verhaltens
2.1.1 Die Bedeutung von Prognose und Prävention im deutschen Rechtssystem
2.1.2 Grundsätzliche (Kriminal-) Prognosestrategien
2.1.3 Die Entwicklung aktuarischer Prognoseinstrumente
2.1.4 Die Kontroverse „statistische (aktuarische) vs. klinische Prognose“
2.2 Spezifika der Sexualdelinquenz
2.2.1 Zum Entwicklungsverlauf des Sexualstrafrechts
2.2.2 Rechtliche Differenzierungen der Sexualstraftaten
2.2.3 Zur Häufigkeit, Täter- und Opfercharakteristika sowie der Strafverfolgung von Sexualdelinquenz
2.2.4 Typologien von Sexualstraftätern als Ordnungsversuch
2.2.5 ätiologische Erklärungsansätze bei Sexualdelinquenz
2.2.6 Therapeutische Ansätze bei Sexualdelinquenz
2.2.7 Rückfallraten und Rückfallprognose bei Sexualstraftätern
2.3 Das Tatbild als bislang vernachlässigter Faktor im Rahmen der Prognose von Sexualdelinquenz
2.3.1 Das Tatbild im Kontext des polizeilichen „Profilings“
2.3.2 Das Tatbild im Kontext der forensischen Prognose

3. Fragestellung
3.1 Zusammenfassung der Ausgangslage
3.2 Ziele und Hypothesen der Arbeit
3.2.1 Die Entwicklung einer Täterklassifikation von sexuellen Missbrauchs- und Gewalttätern
3.2.2 Die Bedeutung der Täterklassifikation im Kontext der Rückfallprognose
3.2.3 Weiterführende Ziele der Arbeit
3.2.4 Hintergrund und praktischer Nutzen der Arbeit

4. Methoden
4.1 Stichprobe
4.2 Erhebungsmethoden
4.2.1 Grundlegende Aspekte bei der Analyse der BZR-Auszüge
4.2.2 Basis und allgemeine Regeln bei der Kodierung der Taten
4.2.3 Die Potentiale und Einschränkungen bei der inhaltsanalytischen Erfassung der Tathergänge
4.2.4 Berücksichtigte Variablen für die Täterklassifikation mittels der LCA
4.2.5 Die Erfassung der Prognoseinstrumente
4.2.6 Kontingenz- und Prognosekriterien
4.3 Datenanalyse
4.3.1 Die Analyse von Selektionseffekten bei der Stichprobenauswahl
4.3.2 Die statistische Entwicklung der Täterklassifikation mittels der Latent Class Analyse (LCA)
4.3.3 Externe Verortung der Täterklassifikation mittels Kontingenzbetrachtungen
4.3.4 Erweiterung der LCA durch gezielte Falldarstellungen
4.3.5 Das Cox-Modell als Verfahren zur Beurteilung rückfallprognostischer Effekte
4.3.6 Die Täterklassifikation als Rückfallprädiktor (unter Einbezug des Static-99R und TBRS)

5. Ergebnisse
5.1 Stichprobenbeschreibung und Selektionseffekte
5.2 Die Entwicklung der Täterklassifikation über die LCA
5.2.1 Die Verteilung der berücksichtigten Variablen für die Täterklassifikation innerhalb der Gesamtstichprobe (Ein-Klassenlösung)
5.2.2 Die Ermittlung der optimalen Klassenanzahl zur Beschreibung der Taten
5.2.3 Statistische Beschreibung der 8-Klassenlösung
5.3 Externe Verortung der Täterklassifikation mittels Kontingenzbetrachtungen
5.3.1 Strafrechtliche Vorgeschichte
5.3.2 Soziodemografische Variablen
5.3.3 Die strafrechtliche Bewertung der Taten
5.4 Erweiterung der statistischen Betrachtungen durch gezielte Falldarstellungen typischer Vertreter der Klassen
5.4.1 Typische Einzelfalldarstellungen zu Klasse 1
5.4.2 Typische Einzelfalldarstellungen zu Klasse 2
5.4.3 Typische Einzelfalldarstellungen zu Klasse 3
5.4.4 Typische Einzelfalldarstellungen zu Klasse 4
5.4.5 Typische Einzelfalldarstellungen zu Klasse 5
5.4.6 Typische Einzelfalldarstellungen zu Klasse 6
5.4.7 Typische Einzelfalldarstellungen zu Klasse 7
5.4.8 Typische Einzelfalldarstellungen zu Klasse 8
5.4.9 Einzelfalldarstellung und Diskussion „untypischer“ Merkmalsmuster
5.5 Die Täterklassifikation als Rückfallprädiktor (unter Einbezug des Static-99R und TBRS)
5.5.1 Die Prognose des allgemeinen sexuellen Rückfalls
5.5.2 Die Prognose des schweren sexuellen Rückfalls
5.5.3 Die Prognose des sexuellen Gewaltrückfalls
5.5.4 Die Prognose des sexuellen Missbrauchsrückfalls
5.5.5 Die Prognose des (nicht-sexuellen) Gewaltrückfalls
5.5.6 Die Prognose des schweren (nicht-sexuellen) Gewaltrückfalls
5.5.7 Die Prognose des (nicht-sexuellen) sonstigen Rückfalls

6. Diskussion
6.1 Die Klassifikation von Sexualstraftätern anhand ihres Tatverhaltens
6.2 Die Klassenzugehörigkeit als singulärer Prädiktor für die Rückfallprognose
6.3 Integrative Darstellung der Täterklassen
6.3.1 Klasse 1
6.3.2 Klasse 2
6.3.3 Klasse 3
6.3.4 Klasse 4
6.3.5 Klasse 5
6.3.6 Klasse 6
6.3.7 Klasse 7
6.3.8 Klasse 8
6.4 Der Static-99R als singulärer Prädiktor für die Rückfallprognose
6.5 Der TBRS als singulärer Prädiktor für die Rückfallprognose
6.6 Die inkrementelle Validität der Täterklassifikation hinsichtlich des Static-99R und TBRS
6.6.1 Die Differenzierungen des Rückfallrisikos durch die Täterklassen unter Berücksichtigung des Static-99R und TBRS



Silvia Müller

Mea Culpa? Zur Tatverarbeitung in Therapie und Prognose bei (traumatisierten) Gewalt- und Sexualstraftätern

ISBN 978-3-86676-260-2
Eine empirische Annäherung an das Konstrukt Tatverarbeitung im Kontext von Kriminaltherapie und Legalprognose unter besonderer Berücksichtigung von Persönlichkeitsakzentuierungen, Belastungssymptomen und Tathergangsparametern

Das Erlebnis einer Straftat leitet sowohl für das Opfer als auch für den Täter den Beginn eines oftmals langwierigen, wenn nicht sogar lebenslangen Prozesses der Tatverarbeitung ein. Sind die Täter die eigentlichen Opfer – Opfer ihrer Biographie, ihrer Erfahrungen und nicht zuletzt Opfer ihrer Taten, fest eingebunden in einen „cycle of violence“? Leiden sie unter ihren Delikten, ihrem Denken, ihrem Handeln? Sind geplante Taten an Fremden leichter zu „verarbeiten“? Worauf basiert die häufig formulierte Forderung, dass sich die Täter mit diesen ihren Taten auseinandersetzen müssen? Warum reicht die Haftstrafe als empfindliches übel und die damit erbundene Zeitspanne der Reifung und Entwicklung nicht aus? Oder reicht sie aus? Ist Therapie nötig, intramural möglich und unter Kosten-Nutzen-Kalkulationen angemessen? Wenn ja, welche Inhalte und Ziele sollten im Vordergrund stehen?
überlegungen zum Umgang mit Straftaten – auf Seiten der Opfer, der Täter, der Rechtssprechung, Strafvollstreckung und des Vollzuges – resultieren letztlich in solchen Fragen, die sich nicht mit einfachen populistischen Parolen beantworten lassen. Nahezu selbstverständlich scheint die Auffassung, dass eine professionell angeleitete Beeinflussung von kriminogenen Einstellungen und erhaltensbereitschaften zu einer relevanten Minderung des Rückfallrisikos führt und daher wesentlicher inhaltlicher Bestandteil jeglichen kriminaltherapeutischen Handelns sein müsse. Eindeutige, allgemeingültige Belege vermag angesichts der Komplexität der zu berücksichtigenden Bedingungen auch eine wissenschaftliche Herangehensweise nicht zu erbringen. Prima vista verwundert es daher nicht, dass bisher zur Frage, wie sich die Auseinandersetzung mit der eigenen Delinquenz auf Seiten der Täter gestalten kann oder sollte, ein lediglich geringes Forschungsaufkommen vorliegt. Spätestens auf den zweiten Blick jedoch offenbaren sich kriminalpolitische und strafrechtliche Relevanz sehr eindringlich – geht es doch um prognostische überlegungen zukünftiger Rückfallvermeidung zum Schutze potentieller Opfer. Grundlegend für die vorliegende Studie war die Konzeptualisierung und Weiterentwicklung eines Fragebogens zur Erfassung von Tatverarbeitung gemäß wissenschaftlichen Standards, um forensisch-psychologische Behandlungsprozesse und -erfolge im Verlauf zu erheben. Es wurden Hypothesen zu einer Vielzahl von Variablen aufgestellt und an Stichproben inhaftierter Gewalt und Sexualstraftäter überprüft. Im Fokus dieser differenzierten Analyse von Beziehungen zu einer (nicht) erfolgten Tatverarbeitung nach schwerwiegenden Gewalt- und Sexualdelikten lagen zum einen prä- sowie postdeliktische Belastungserfahrungen der Täter, zum anderen der mögliche Einfluss therapeutischer Interventionen auf das zukünftige Legalverhalten. Wichtige Variablen bildeten dabei selbstberichtete Angaben zu Fragen der Verantwortungsübernahme für die Tat sowie zu unterschiedlichen Persönlichkeitsakzentuierungen und psychopathologischen Auffälligkeiten.
Ferner waren es gemäß Aktenlage rekonstruierte Tathergangsmerkmale, die z. B. Rückschlüsse auf das Planungsniveau sowie das Verhältnis zwischen Opfer und Täter erlaubten und neue Fragen zum Einfluss dieser Deliktspezifika auf den Prozess der Tatverarbeitung aufwarfen.
570 Seiten
36,90 €

Inhalt

Inhalt

1. Einleitung

2. Tatverarbeitung – theoretischer und empirischer Hintergrund
2.1. Das Konstrukt Tatverarbeitung

2.1.1. Tatverarbeitung aus dem Blickwinkel der Wissenschaft
2.1.2. Tatverarbeitung aus Sicht der Straftäterbehandlung
2.1.3. Theoria cum praxi – Konzeptualisierung einer Arbeitsdefinition
2.2. Komponenten von Tatverarbeitung
2.2.1. Bereitschaft zur Verantwortungsübernahme
2.2.2. Empathiefähigkeit
2.3. Tatverarbeitung im Kontext konstruktverwandter Variablen
2.3.1. Persönlichkeitsakzentuierungen
2.3.2. Tatkonstellative Merkmale
2.3.3. Kriminaltherapeutische Betreuung

3. Tathergangsanalyse und Tatverarbeitung
3.1. Nutzen der forensischen Tathergangsanalyse in Therapie und Prognose
3.2. Deliktspezifika und tatbezogene Verantwortungsübernahme

3.2.1. Planungsverhalten und Täter-Opfer-Beziehung
3.2.2. Perideliktische Gewaltanwendung und Verletzungen des Opfers
3.2.3. Vorstrafenbelastung

4. Belastungssymptome und Tatverarbeitung
4.1. Belastungserfahrungen, Traumata und Delinquenz

4.1.1. Trauma: Ereignis und Erlebnis
4.1.2. Belastungserfahrungen im Bedingungsgefüge delinquenter Entwicklungsverläufe
4.1.3. Auswirkungen traumatischer Erfahrungen
4.1.4. Prävalenz von Belastungserfahrungen
4.2. Belastungssymptome und tatbezogene Verantwortungsübernahme
4.2.1. Delinquenz: ‚Cycle of Violence’?
4.2.2. Posttraumatische Belastungsstörungen
4.2.3. Postdeliktische Belastungssymptome
4.2.4. Belastungsreaktionen und Tatverarbeitung

5. Kriminalprognose und Tatverarbeitung
5.1. Kriminalprognosen im Strafvollzug

5.1.1. Risikodiagnosen als Gegenstand der Kriminalprognose
5.1.2. Gesetzliche Vorgaben
5.1.3. Behandlungs-, Lockerungs- und Entlassungsprognosen
5.2. Tatverarbeitung – ein Prognosekriterium?
5.2.1. Methodische Vorgehensweise
5.2.2. Statische und dynamische Rückfallkriterien
5.2.3. Komponenten der Tatverarbeitung in der Kriminalprognose

6. Ableitung der Fragestellung
6.1. Ableitung der Fragestellungen und inhaltliche Hypothesen

6.1.1. Güte des Fragebogens TAF-R
6.1.2. Tatverarbeitung und Tathergang
6.1.3. Tatverarbeitung und postdeliktische Belastung
6.1.4. Tatverarbeitung und Legalprognose
6.2. Fragestellungen der Untersuchung – ein überblick

7. Methodisches Vorgehen
7.1. Untersuchungsdesign

7.1.1. Vor- und Hauptstudie
7.1.2. Forschungsstrategie
7.2. Operationalisierung: Tatverarbeitung
7.2.1. Der Tatverarbeitungsfragebogen (TAF)
7.2.2. Weiterentwicklung des TAF zum TAF-R
7.3. Operationalisierung: Persönlichkeit und Tathergang
7.3.1. Variablen zur Validierung des TAF-Rv 7.3.2. Hypothesenrelevante (Tathergangs-) Merkmale
7.4. Operationalisierung: Belastungssymptome und Kriminalprognose
7.4.1. Belastungssymptome
7.4.2. Kriminalprognostisch relevante Variablen
7.5. Mögliche Störvariablen der Hauptstudie und Kontrollmaßnahmen
7.5.1. Stichprobenspezifische Faktoren
7.5.2. Methodenimmanente Probleme
7.5.3. Bedingungen der Untersuchungsdurchführung
7.6. Hypothesen und Untersuchungsmethoden
7.6.1. Inhaltliche Hypothesen und statistische Analyseverfahren
7.6.2. Anforderungen an die Stichprobe
7.7. Untersuchungsdurchführung: Vor- und Hauptstudie
7.7.1. Untersuchungsstichprobe
7.7.2. Ablauf der Untersuchung

8. Ergebnisse
8.1. Beschreibung der Stichprobe

8.1.1. Soziodemographische Merkmale
8.1.2. Psychopathologische Merkmale
8.1.3. Kriminologische Merkmale
8.1.4. Deliktbezogene Merkmale
8.1.5. Viktimologische Merkmale
8.1.6. Kriminaltherapeutische Merkmale
8.1.7. Kriminalprognostische Merkmale
8.2. Teststatistische Kennwerte
8.2.1. Ausreißer und fehlende Werte
8.2.2. Soziale Erwünschtheit
8.2.3. Fragebogenverfahren
8.2.4. Checklisten
8.3. Beantwortung der Fragestellungen
8.3.1. Güte des Fragebogens TAF-R
8.3.2. Tatverarbeitung und Tathergangsparameter
8.3.3. Tatverarbeitung und postdeliktische Belastung
8.3.4. Tatverarbeitung und Kriminalprognose

9. Diskussion
9.1. Generelle Anmerkungen zur Untersuchung

9.1.1. Repräsentativität der Stichprobe
9.1.2. Wahl der Erhebungsmethoden
9.2. Zusammenfassende Diskussion der Ergebnisse
9.2.1. Güte des Fragebogens TAF-R (H1)
9.2.2. Tatverarbeitung und Tathergangsparameter (H2)
9.2.3. Tatverarbeitung und postdeliktische Belastung (H3)
9.2.4. Tatverarbeitung und Kriminalprognose (H4)
9.3. Zusammenfassung und Ausblick
9.3.1. Zusammenfassung
9.3.2. Kritische Bewertung und Ausblick

Literaturverzeichnis

Anhang
Anhang A
Anhang B
Anhang C
Anhang D
Anhang E



Nadine Defiebre/Denis Köhler

Erfolgreiche Psychopathen? Zum Zusammenhang von Psychopathie und beruflicher Integrität

ISBN 978-3-86676-238-1
In der Berichterstattung der Medien tauchen mit gewisser Regelmäßigkeit Manager und Politiker auf, die durch Sympathie und überzeugungskraft andere von sich positiv einnehmen können. Während die öffentlichkeit noch ihrem Charme erliegt, sind diese Persönlichkeiten häufig im Hintergrund in Skandale oder (wirtschaftlich) zweifelhafte Fehlentscheidungen eingebunden. In der Rechtspsychologie sind solche Personentypen aufgrund ihrer vielfältigen dissozialen Verhaltensweisen schon seit langer Zeit bekannt. Zahlreiche wissenschaftliche Studien zeigen, dass diese sogenannten „Psychopathen“ eine ungünstige Legal- oder Kriminalprognose aufweisen. Zudem begehen sie deutlich mehr Straftaten als andere Kriminelle und sind therapeutisch schwerer erreichbar, ihre kriminellen Verhaltensweisen weniger korrigierbar. In den letzten Jahren wurde in der Literatur zunehmend das Phänomen der „erfolgreichen Psychopathen“ betrachtet, d.h. Personen, die zwar die Kernmerkmale einer Psychopathie aufweisen, jedoch in der Kriminalitätsentwicklung weitgehend unauffällig bleiben. Dieser Psychopathen-Typ nutzt seine Persönlichkeitseigenschaften oftmals dazu, um in Wirtschaft und Politik erfolgreich zu sein. Mit Charme, überzeugungskraft und ihrem einnehmenden Auftreten steigen sie zunächst die Karriereleiter auf und sind nicht selten in höheren Managementpositionen bzw. politischen ämtern zu finden. Um ihr persönliches Karriereziel zu erreichen, manipulieren und betrügen sie und schädigen langfristig der Wirtschaft, Politik und Gesellschaft. Sie verhalten sich weder ihrem Arbeitgeber, noch den Kollegen oder der Gesellschaft gegenüber integer, d. h. (betriebliche) Regeln und Verhaltensnormen spielen für sie eine untergeordnete Rolle. Führt ihr Verhalten zu negativen Konsequenzen für die eigene Person, suchen sie die Schuld bei anderen und übernehmen keine Verantwortung für das eigene Verhalten. Vielfach wechseln sie deshalb auch den Arbeitgeber, um an anderer Stelle weiter „Karriere“ zu machen, bevor sie mit ihren Lügen „auffliegen“. Die vorliegende Arbeit untersucht den Zusammenhang zwischen psychopathischen Persönlichkeitsmerkmalen und berufsbezogener Integrität an einer Stichprobe aus der allgemeinen Bevölkerung (N = 144). Auf diese Weise wird versucht, eine Brücke zwischen den Erkenntnissen der Rechtspsychologie und der Wirtschaftspsychologie zu schlagen. Die Ergebnisse zeigen, dass es vielfältige überschneidungen zwischen den beiden psychologischen Konzepten gibt. So zeigen Personen mit psychopathischen Eigenschaften eine signifikant geringere Integrität bzw. vermehrt kontraproduktive Verhaltensweisen. Solche Mitarbeiter konzentrieren sich nur auf den eigenen Erfolg – ohne Rücksicht auf Verluste. Auf mittel- bis langfristige Sicht werden diese Personen jedoch eher durch geschäftsschädigendes und kontraproduktives Verhalten auffallen. Damit richten wenig integere Mitarbeiter oder „erfolgreiche Psychopathen“ oftmals einen nicht unerheblichen wirtschaftlichen Schaden an. Neben einer Diskussion der Ergebnisse aus fachlicher Sicht werden auch Schutzmaßnahmen und diagnostische Aspekte beleuchtet, die es in der Praxis ermöglichen, solche Mitarbeiter zu identifizieren und damit einen gesellschaftlichen sowie wirtschaftlichen Schaden zu vermeiden.
116 Seiten
16,80 €

Inhalt

Inhalt

I. Einleitung
II. Theoretischer Hintergrund

1. Das Psychopathie-Konstrukt
1.1. Historische Entwicklung
1.1.1. Entwicklung im französischen Raum
1.1.2. Entwicklung im angloamerikanischen Raum
1.1.3. Entwicklung im deutschen Raum
1.2. Aktuelle Psychopathiekonzepte
1.2.1. Das Psychopathiekonzept nach Cleckley
1.2.2. Das Psychopathiekonzept nach Hare
1.2.3. Das Psychopathiekonzept nach Lilienfeld
1.3. Faktorenstruktur von Psychopathie
1.3.1. 2-Faktoren Modell der Psychopathie
1.3.2. 3-Faktoren Modell der Psychopathie
1.3.3. 4-Faktoren Modell der Psychopathie
1.4. Psychopathie – Abgrenzungen zu anderen Störungen
1.4.1. Abgrenzung zur Antisozialen Persönlichkeitsstörung und Dissozialen Persönlichkeitsstörung
1.4.2. Abgrenzung zur Soziopathie
1.4.3. Komorbidität von Psychopathie
1.5. Diagnostik von Psychopathie
1.5.1. Die Psychopathy Checklist-Revised (PCL-R)
1.5.2. Psychopathy Checklist: Screening Version (PCL:SV)
1.5.3. Kieler-Psychopathie-Inventar-Revision (KPI-R)
1.5.4. Psychopathic Personality Inventory (PPI-R)
1.5.5. Relevanz der Psychopathiediagnose im forensischen Kontext
1.6. Prävalenz

2. Integrität
2.1. Begriffserläuterung
2.1.1. Definition von Integrität
2.1.2. Kontraproduktives Verhalten
2.2. Diagnostik von Integrität

3. Psychopathie und Integrität: Das Konzept der „erfolgreichen Psychopathen“
3.1. Erklärungsansätze
3.2. Diagnostik bei nichtkriminellen Psychopathen
3.3. Psychopathen am Arbeitsplatz
3.3.1. Strategien und Taktiken von Psychopathen
3.3.2. Psychopathen in der Führungsetage
3.4. Personalauswahl und Schutzmaßnahmen
3.4.1. Betriebliche Schutzmaßnahmen zur Identifikation von Psychopathen
3.5. Relevanz von Psychopathie für den wirtschaftlichen Sektor

III. Methoden

4. Ableitung der Fragestellungen

5. Operationalisierung
5.1. Versuchsdurchführung
5.2. Erhebungsinstrumente
5.2.1. Psychopathic Personality Inventory (PPI-R)
5.2.2. Kieler Psychopathie Inventar (KPI-R)
5.2.3. Inventar berufsbezogener Einstellungen und Selbsteinschätzungen (IBES)
5.2.4. Soziodemographiefragebogen
5.3. Mögliche Störvariablen

IV. Ergebnisse

6. Stichprobenbeschreibung

7. Ergebnisse der Instrumente
7.1. Reliabilität und wichtige Kennwerte
7.1.1. IBES
7.1.2. PPI-R
7.1.3. KPI-R
7.2. Validität KPI-R
7.2.1. Interkorrelationsanalyse des KPI-R
7.2.2. Faktorielle Validität
7.2.3. Beziehung zum Psychopathic Personality Inventory (PPI-R)

8. Zusammenhang zwischen Psychopathie und Integrität
8.1. Zusammenhang zwischen den Skalen und Faktoren des KPI-R und IBES
8.2. Zusammenhang zwischen den Skalen und Faktoren des PPI-R und IBES

V. Diskussion und Interpretation

9. Vorbemerkungen

10. Interpretation der einzelnen Instrumente
10.1.Reliabilität und wichtige Kennwerte der Instrumente
10.1.1. IBES
10.1.2. PPI-R
10.1.3. KPI-R
10.2. Validität KPI-R
10.2.1. Interkorrelation des KPI-R
10.2.2. Faktorielle Validität des KPI-R
10.2.3. Beziehung zum Psychopathic Personality Inventory (PPI-R)

11. Zusammenhang zwischen Psychopathie und Integrität
11.1. Zusammenhang zwischen KPI-R und IBES
11.2. Zusammenhang zwischen PPI-R und IBES
11.3. Relevanz für die Praxis

Literaturverzeichnis



Eva Stoll, Hanna Heinzen, Denis Köhler and Christian Huchzermeier

Comprehensive Assessment of Psychopathic Personality (CAPP) - Validity and Practicability of the German Version

ISBN 978-3-86676-160-5
The Comprehensive Assessment of Psychopathic Personality (CAPP) is a new personality based instrument created by Cooke et al. (2004) to assess psychopathic personality symptoms in adolescent and adult populations. The current version of the CAPP is the CAPP-Institutional Rating Scale (CAPP-IRS). It was developed to assess psychopathic personality symptomatology in secure treatment facilities such as prisons, civil psychiatric facilities, and forensic psychiatric hospitals over discrete time periods. The rating of the symptoms that are described in the CAPP-IRS is based on the semi-structured CAPP-IRS interview, a file review and collateral information. The 33 symptoms are grouped into six broad domains of personality. For each of the 33 symptoms, a number of trait descriptive adjectives are given. Each of the adjectives are further specified by a definition of behavioural indicators relevant to institutional adjustment. The developers (Cook et al., 2004) claim that the CAPP has several advantages as compared to other measures of psychopathic personality. These are mainly thought to refer to the focus on personality pathology rather than on specific behavioural acts such as criminal behaviour, the comprehensiveness of the instrument and the dynamic concept. Due to the latter advantage, the instrument might be useful not only for the assessment of the lifetime severity of psychopathic personality symptoms but also for the assessment of the severity of symptoms over discrete time periods. The CAPP has already received international interest with several translations underway. Among others, there is a preliminary German translation of the CAPP-IRS (Köhler & Heinzen, 2009). The present study examined the reliability, validity, and practicability of the German version of the CAPP-IRS in a small sample of German adult male forensic psychiatric patients and adult male prisoners of a high security state prison. A correlational research design was used, based on a muliti-trait-multi-method analysis. The study included the evaluation of the relationship of the CAPP-IRS to a measure of psychopathy (PCL:SV), risk for future violence (HCR-20), trait anxiety (STAI-T) and normal range personality dimensions (NEO-FFI), and to measures of Cluster B personality disorders (SCID-II). The promising results of the study are discussed in light of the construct validity of psychopathy. Furthermore, initial experiences in the application of the German Version of the CAPP-IRS in institutional settings (forensic psychiatry and prison) are discussed critically. Implications for future research are provided. „We are delighted to see the progress that scholars in Germany are making with the Germany translation of the Comprehensive Assessment of Psychopathic Personality (CAPP). Their work makes a significant contribution to the growing international evidence for the validity and utility of the CAPP; we look forward to more exciting findings.“ Professor Dr. David J Cooke and Dr. Carolin Logan (Developers of the CAPP)
142 Seiten
19,80 €

Inhalt

Content

I. Introduction

II. Theoretical and Empirical Background
1. General Introduction to Psychopathic Personality
1.1 History of the psychopathic personality construct
1.2 Psychopathic personality versus antisocial personality disorder
1.3 Assessment of psychopathic personality
1.4 Prevalence of psychopathic personality
1.5 Models of psychopathic personality
1.6 Subtypes of psychopathic personality
1.7 The stability of psychopathic features
1.8 Psychopathic personality and external correlates

2 The Comprehensive Assessment of Psychopathic Personality (CAPP)
2.1 Introduction
2.2 History
2.3 Development
2.4 Conceptual model
2.6 Preliminary research
2.7 Rationale for the current study

III. Empirical Part
3 Research Questions and Hypotheses
3.1 Internal consistency reliability
3.2 Construct validity

4 Method
4.1 Participants
4.2 Measures
4.3 Pilot study, raters, recruitment, and procedure
4.4 Statistical analysis
4.5 Possible confounding variables and methods for controlling them

5 Results
5.1 Sample description
5.2 CAPP-IRS assessment of psychopathic personality
5.3 Construct validity of the CAPP-IRS

IV. Discussion
6 Discussion and Interpretation of the Results
6.1 General comments
6.2 Practicability of the CAPP-IRS
6.3 CAPP-IRS data
6.4 Reliability of the CAPP-IRS
6.5 Construct validity of the CAPP-IRS
6.6 Limitations and future directions
6.7 Conclusion

7 References

8 About the authors



Denis Köhler (Hrsg.)

Neue Entwicklungen der forensischen Diagnostik in Psychologie, Psychiatrie und Sozialer Arbeit

ISBN 978-3-86676-127-8
Die Diagnostik ist für die Rechtspsychologie, die Forensische Psychiatrie und die Forensische Soziale Arbeit zentral. Sie ist Grundlage für wichtige Fragestellungen, wie z.B. der Schuldfähigkeits-, Prognose- oder Gefährlichkeitseinschätzung, bedeutsam für die Kriminalprävention und die Behandlung von Straftätern sowie deren Evaluation. Die einzelnen Beiträge betrachten aktuelle forensische Entwicklungen und praktisch bedeutsame Themen. Dabei wird aus interdisziplinärer Perspektive vor allem der neuste wissenschaftliche Stand heraus gearbeitet. Alle Autorinnen und Autoren sind forensisch erfahrene Praktiker mit hoher Fachexpertise, die ihr Wissen anwendungsorientiert und verständlich vermitteln. Das Buch wendet sich an Studierende, Praktiker sowie Wissenschaftler und ergänzt inhaltlich die Standardlehrbücher um die neuesten Trends.
361 Seiten
26,90 €

Inhalt

Inhalt:

Vorwort und Einleitung

Teil A: Grundlagen und aktuelle Entwicklungen in der Forensischen Diagnostik

Rückfälligkeit von Jugendlichen und Heranwachsenden mit schwerwiegenden Sexual- und Gewaltstraftaten (Denis Köhler & Ina Rotermann)

Gefährlichkeitsdiagnostik in der Sozialen Arbeit? (Eva Stoll)

Zur Einschätzung der Rückfallgefahr: Das Prozessmodell der professionellen Urteilsbildung (Fritjof von Franqué)

Diagnostik, Prognostik und milieutherapeutische Behandlung gefährlicher Straftäter im geschlossenen Strafvollzug in der Schweiz (Niels C. Habermann & Bernd Borchard)

Teil B: Diagnostik von Psychopathy

Was ist Psychopathy bei Jugendlichen? (Sandra Kristina Kuska, Denis Köhler & Günter Hinrichs)

Psychopathy und die Komorbidität zu anderen psychischen Störungen im Jugendalter (Kathrin Sevecke & Maya Krischer)

Neue Selbstbeurteilungsverfahren zur Diagnostik von Psychopathie (Hedwig Eisenbarth)

„Die umfassende Beurteilung der Psychopathy-Persönlichkeit“ (Comprehensive Assessment of Psychopathic Personality, CAPP) (Hanna Heinzen & Christian Huchzermeier)

Die revidierte Psychopathie-Checkliste (PCL-R): Skalierung mit dem logistischen Testmodell nach Rasch (Andreas Mokros)

Diagnostik von Emotions-Regulation bei Inhaftierten des Jugendstrafvollzuges mit psychopathischen Persönlichkeitsmerkmalen (Hanna Heinzen, Denis Köhler, Tom Smeets, Günther Hinrichs & Christian Huchzermeier)

Teil C – Diagnostik und Intervention im Strafvollzug

Anforderungen der psychosozialen Diagnostik im Strafvollzug (Joachim Obergfell-Fuchs)

Eingangsdiagnostik im Jugendstrafvollzug (Sandra Kristina Kuska & Denis Köhler)

Psychiatrisch- psychologische Diagnostik im Justizvollzug – überflüssig oder notwendige Grundvoraussetzung? (Christian Huchzermeier & Hanna Heinzen)

Von der forensischen Diagnostik zur Intervention im Jugendstrafvollzug: 20 Jahre forensische Projektarbeit in der Jugendanstalt Schleswig/ Teilanstalt Neumünster (Denis Köhler, Matthias Bauchowitz, Silvia Müller & Günter Hinrichs)