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Fußball und Gewalt Die Sicht von Zuschauern und Akteuren am Beispiel des F.C. Hansa Rostock
Andreas Schwinkendorf
Erscheinungsjahr: 2014
ISBN: 978-3-86676-377-7
Preis: 26,90 EUR
348 Seiten
Mit großem empirischem Aufwand hat der Autor die einzelnen Sichtweisen der an einem Fußballspiel beteiligten wesentlichen Akteure zusammengetragen und gegenübergestellt. Es wurden hierfür u. a. zwei Online-Umfragen mit fast 2.000 Teilnehmern und vier Experteninterviews mit wichtigen Schlüsselpersonen rund um Fußballspiele des F. C. Hansa Rostock durchgeführt, deren Ergebnisse deskriptiv und induktiv aufbereitet wurden. Da neben der Fanszene auch immer wieder Verein und Polizei in der Kritik stehen, wurden – zusätzlich zum Hansafansprecher Päsler und Fananwalt Noetzel – auch Hansas Aufsichtsratsvorsitzender Abrokat und Rostocks Polizeichef Ebert interviewt.
Während der Forschungstätigkeit wurde z. B. den Fragen nachgegangen, inwieweit die Spannungen zwischen den wichtigsten Akteuren, namentlich der Fanszene und der Polizei, lediglich auf Missverständnissen und Vorurteilen (ggf. auf beiden Seiten) beruhen und wer in welchem Umfang wie zum Abbau der Spannungen beitragen kann.
Gerade die Fanszene um den F. C. Hansa Rostock macht immer wieder durch gewalttätige Ausschreitungen von sich reden. Tatsächlich stellte sich jedoch heraus, dass nur einige Wenige für dieses Bild verantwortlich sind und dass zusätzlich die Medien aufgrund ihrer nicht selten einseitigen sowie nachteilig etikettierenden Darstellungen einen maßgeblichen Anteil an diesem negativen Bild haben. Darüber hinaus ergaben die Untersuchungen, dass sowohl die Polizeiinspektion Rostock als auch der Verein F. C. Hansa Rostock bereits sehr gute und wirkungsvolle Konzepte zur Eindämmung von Gewalt entwickelt haben, die als Vorbild für andere Vereine und Polizeien dienen können.
Als Ergebnis der vorliegenden wissenschaftlichen Arbeit wurde – unter Einbindung des Analysemodells „SARA“ – das Konzept „Fankongress mit systemischem Ansatz“ entwickelt und vorgestellt, dessen Umsetzung sehr wertvolle Ansätze für die Zukunft verspricht. überdies war es das Ziel, die Diskussion um das Thema „Fußball und Gewalt“ zu versachlichen.
Inhalt: 1. Einleitung und Problemstellung 1.1. Forschungsfragen 1.2. Hypothesen 2. Methodik 2.1. Instrumente 2.2. Methodenkritik 3. Gewalt 4. Konkrete Konflikträume und -bereiche 4.1. Lage der DKB-Arena 4.2. An- und Abreise 4.3. Einlasssituation 4.4. Im Stadion 4.5. Diskussion um Pyrotechnik 5. Akteure 5.1. Fans 5.2. Veranstalter und Polizei 5.3. Ordnungs- / Sicherheitsdienst 5.4. Medien 6. Netzwerk 6.1. Netzwerke im Fußball 6.2. Ergebnisse aus zwei Online-Umfragen 6.2.1. Wesentliche quantitative Ergebnisse 6.2.2. Wesentliche qualitative Ergebnisse 6.3. Die Experteninterviews 6.3.1. Interviewpartner 6.3.2. Ausgewählte Aspekte 7. Ergebnisse 7.1. Netzwerk- und Schwachstellenanalyse 7.2. SARA-Modell im Allgemeinen 7.2.1. Scanning 7.2.2. Analysis 7.2.3. Response 7.2.4. Assessment 7.3. Lösungsvorschlag speziell für Rostock 7.3.1. Task Force Rostock 7.3.2. Fankongress mit systemischem Ansatz 8. Zusammenfassung Literaturverzeichnis Internetquellenverzeichnis Anhang I. Die Interviews II. Fragebögen der Online-Umfrage III. Weitere Anlagen
Evaluation von Kriminalprävention Wirkungsmessung am Beispiel des Osnabrücker Projektes „Gewalt bleibt draußen“
Lars Wistuba
Erscheinungsjahr: 2014
ISBN: 978-3-86676-390-6
Preis: 22,90 EUR
192 Seiten
Kriminalprävention hat eine hohe gesellschaftliche Bedeutung. Verbrechen und der Furcht vor Verbrechen vorzubeugen, statt die Täter zu bestrafen und die Opfer zu therapieren, ist erstrebenswert. Entsprechend engagiert sind die Akteure. Fragt man nach der Wirksamkeit der vielfältigen Projekte und Programme, hört man aber meist: „Prävention ist nicht messbar.“
Diese Arbeit zeigt, dass Kriminalprävention sehr wohl messbar ist, wenn die Wirkungsevaluation von Anfang an mitgedacht wird. Praktische Schwierigkeiten werden dabei nicht verneint, sondern konstruktiv mit wissenschaftlichen Anforderungen abgewogen. Die Machbarkeit des Ansatzes wird mit der differenzierten Wirkungsmessung eines Osnabrücker Projektes gegen Gewalt im Nachtleben auf quasi-experimentellem Niveau bewiesen.
Inhalt: Einleitung A) Kriminologische Grundlagen 1. Kriminalität und Sicherheit 1.1 Objektive Sicherheit: Die polizeiliche Kriminalitätslage im Fokus 1.1.1 Die kriminalstatistische Landschaft in Deutschland 1.1.2 Zur Aussagekraft der Polizeilichen Kriminalstatistik 1.2 Subjektive Sicherheit: Die Kriminalitätsfurcht im Fokus 1.2.1 Geschichte der Kriminalitätsfurcht 1.2.2 Definition und Messung der Kriminalitätsfurcht 1.2.3 Die Viktimisierungsperspektive 1.2.4 Die Soziale-Kontroll-Perspektive 1.2.5 Die Soziale-Problem-Perspektive 1.2.6 Integrative Erklärungsmodelle 2. Gewaltkriminalität und Gewaltfurcht 3. Zur kriminalpolitischen Bedeutung der Gewalt im Nachtleben B) Kriminalprävention als Feld der Evaluationsforschung 4. Grundlagen der Kriminalprävention 5. Zur Situation der Kriminalprävention 6. Defizite bisheriger Evaluationsansätze in der Kriminalprävention 6.1 Methodische Grundlagen der Evaluationsforschung 6.1.1 Evaluation als Trend, Etikett und Forschungsrichtung 6.1.2 Allgemeine Standards für Evaluationen 6.1.3 Spezielle Standards für Wirkungsevaluationen 6.1.4 Alternativen zur kritisch-rationalistischen Evaluationstheorie 6.1.5 Evaluation als modernes Ritual? 6.2 überblick zu Wirkungsevaluationen kriminalpräventiver Projekte 6.3 Beispiele für Wirkungsevaluationen kriminalpräventiver Projekte 6.3.1 POLIZEI-Kurs für Erwachsene 6.3.2 Wegschauen ist keine Lösung 6.3.3 jMIT-Konzepte 6.3.4 AAT S 7. Zwischenfazit zum Forschungsbedarf C) Das Projekt „Gewalt bleibt draußen“ 8. Entstehung 9. Ziele 10. Konzept 11. Verlauf 12. Einwände gegen Konzeption und Durchführung D) Wirkungen auf die objektive Sicherheit 13. Forschungsfragen 14. Wirkungsevaluation im Zeitreihen-Experiment 15. Entwicklung der Körperverletzungsdelikte 16. Rückfallverhalten 17. Ergebnisse und Diskussion E) Wirkungen auf die subjektive Sicherheit 18. Forschungsfragen 19. Methodik 19.1 Wirkungsevaluation im Vergleichsgruppen-Experiment 19.2 Vergleichbarkeit von Experimental- und Vergleichsort 19.3 Fragebogenkonstruktion 19.4 Stichprobenbildung, Befragungsverfahren und -verlauf 19.5 Methodische Diskussion 20. Ergebnisse und Ergebnisdiskussion 20.1 Antwortverhalten 20.2 Demografische Struktur der Stichproben 20.3 Exkurs: Eine Gewaltfurcht oder drei „Gewaltfürchte“? 20.4 Zusammenhänge zwischen den Variablen im überblick 20.5 Gewaltfurcht 20.6 Bewertung der Polizei 20.7 Bewertung der Diskotheken Fazit und Ausblick Anhang
Die Anhörung von kindlichen Opfern sexueller Gewalt aus psychotraumatologischer Sicht
Marcus Tschauner
Erscheinungsjahr: 2006
ISBN: 978-3-935979-76-4
Preis: 9,90 EUR
117 Seiten
Band 4
Die Arbeit befasst sich mit der Anhörung von kindlichen Opfern sexueller
Gewalt innerhalb des Ermittlungs- und Strafverfahrens. Die Ausführungen
beziehen sich dabei hauptsächlich auf die polizeiliche, staatsanwaltschaftliche
und richterliche Anhörung und auf die Befragung des forensisch-psychologischen
Sachverständigen innerhalb einer aussagepsychologischen Begutachtung.
Die Anhörung von kindlichen Opfern sexueller Gewalt stellt für den
Anhörenden eine anspruchsvolle Situation dar. Das Erleben sexueller Gewalt
in der Kindheit ist ein traumatisches Ereignis, das spezielle Reaktionen und
Folgen erwarten lässt. So kann das traumatisierte Kind bei der Anhörung
durch die Vertreter der verschiedenen mit der Wahrheitsfindung beauftragten
Institutionen sekundär viktimisiert und retraumatisiert werden. Sekundäre
Schädigungen können im Behördenprozess, der vom Legalitätsprinzip
geprägten Verfolgung von Sexualstraftaten, nie gänzlich ausgeschlossen
werden, aber sie können in jedem Fall durch eine fundierte Ausbildung,
hohe Fachlichkeit, Sensibilität und Selbstreflexion der Anhörenden
minimiert werden. Eine umfangreiche Aus- und Fortbildung auf dem Gebiet der
sexuellen Gewalt gegen das Kind und die Aneignung von spezifischen Kenntnissen
der Psychotraumatologie, Entwicklungs- und Kommunikationspsychologie sind
für eine qualifizierte und opferschonende Anhörung unabdingbar.
Nachdem im ersten Kapitel ein überblick über das Thema der sexuellen
Gewalt gegen das Kind und dessen Viktimisierungsprozess und Deklaration als
Opfer gegeben wird, werden im zweiten Kapitel speziell die Reaktionen und
Folgen des sexuellen Missbrauchs aus psychotraumatologischer Sicht beleuchtet
und erörtert.
Im dritten Kapitel werden auf der Grundlage von psychotraumatologischen und
entwicklungspsychologischen Erkenntnissen Anhörungsbedingungen aufgezeigt
und Grundsätze für die Anhörung von kindlichen Opferzeugen
sexueller Gewalt aufgestellt, um einer Sekundärviktimisierung und Retraumatisierung
entgegenzuwirken, eine etwaige Retraumatisierung in der Anhörungssituation
zu erkennen und dem betroffenen Kind in angemessener Weise Hilfe leisten zu
können.
Im vierten Kapitel wird auf die aussagepsychologische forensische Begutachtung
und auf die damit verbundene Rolle des Gutachters als Retraumatisierungsfaktor
eingegangen.
Inhalt: Einleitung 1. Definitionen und Erläuterungen der wesentlichen Begrifflichkeiten 1.1 „Anhörung“ 1.2 Der Begriff des „Kindlichen Opfers“ 1.3 Begriff der „Gewalt gegen das Kind“ 2. Die Folgen sexueller Gewalt an Kindern aus psychotraumatologischer Sicht 2.1 Die Entwicklung der Psychotraumatologie 2.2 Definitionen von „psychischen Traumata 2.3 Klassifikationen der Traumata 2.4 Unmittelbare Reaktionen innerhalb eines traumatischen Ereignisses 2.5 Folgereaktionen auf das Trauma 2.6 Die Posttraumatische Belastungsstörung 3. Anhörung und Retraumatisierung des kindlichen Opfers sexueller Gewalt 3.1 Der Begriff „Retraumatisierung“ 3.2 Abwehrmechanismen und Retraumatisierung 3.3 Abgrenzungen verschiedener Begrifflichkeiten 3.4 Die Gestaltung der Anhörung von traumatisierten Kindern 4. Die aussagepsychologische Begutachtung als Retraumatisierungsfaktor 4.1 Aussagepsychologische Begrifflichkeiten 4.2 Historische Entwicklung der Aussagepsychologie 4.3 Das Urteil des Bundesgerichtshofes (BGH) vom 30. Juli 1999 4.4 Hauptelemente eines Glaubhaftigkeitsgutachtens 4.5 Begutachtung nach Undeutsch 4.6 Begutachtung nach Steller und Köhnken 4.7 Die Rolle des forensisch – psychologischen Gutachters 5. Abschließende Betrachtungen 6. Literaturverzeichnis
Polizei und Fußball Analysen zum rituellen Charakter von Bundesligaspielen
Thomas Feltes (Hrsg.)
Erscheinungsjahr: 2013
ISBN: 978-3-86676-207-7
Preis: 22,80 EUR
156 Seiten
Der Fußball erregt zunehmend Aufmerksamkeit. Vermehrt geraten Ultra-Fangruppen, Pyrotechnik in Stadien, Wettbetrug und polizeiliche Auseinandersetzungen rund um Fußballspiele in den Fokus der öffentlichkeit. Die Beiträge in diesem Band zeichnen aktuelle überlegungen nach. So wird der Kampf deutscher Ultra-Fangruppen um Anerkennung dargestellt und es wird analysiert, weshalb Ultra-Gruppierungen an Attraktivität gewinnen. In einem weiteren Beitrag werden die Einsätze von Pyrotechnik in deutschen Fußballstadien untersucht. Darüber hinaus werden Fußballbundesligaspiele als besondere polizeiliche Einsatzlagen mit der Notwendigkeit taktischer Kommunikation beschrieben und analysiert. Weitere Beiträge beschäftigen sich mit dem Einsatz der Polizei bei Fußballspielen im europäischen Ausland: Hier wird anhand eines konkreten Beispiels der Umgang der spanischen Polizei mit deutschen Fußballfans untersucht und in weiteren Beiträgen wird der Frage nachgegangen, wie der Einsatz deutscher Bereitschaftspolizei im europäischen Ausland zu bewerten ist und wie die Polizei der Ukraine mit der Herausforderung der EM 2012 umgegangen ist. Schließlich wird auch die zunehmende Kommerzialisierung des Fußballs betrachtet.
Inhalt: Vorwort Feltes, Thomas Sicherheit in deutschen Fußballstadien Linkelmann, Jannis „Feindbild Polizei“ – Das zerrüttete Verhältnis zwischen Fans und Staatsmacht am Beispiel der „Ultras Nürnberg 1994“ Buchta, Katharina Stress und Stressbewältigung in der polizeilichen Wirklichkeit am Beispiel besonderer Einsatzlagen - Eine Analyse am Fallbeispiel: Aufeinandertreffen einer Einsatzhundertschaft mit Hooligans im Rahmen eines Fußballbundesligaspiels Morawski, Stephan We don’t respect police – Die Polizei als Feindbild der Ultras Adam, Steven Der Kampf deutscher Ultra-Fußballfans um Anerkennung Brunsch, Daniel Taktische Kommunikation der deutschen Polizei bei Fußballevents: Konzepte und Ausbildungsstandards Liessem, Verena Einsatz von Pyrotechnik Schröder, Alexandra Zu Risiken und Nebenwirkungen bei Fußballspielen in Spanien Bürger, Bernd Der Einsatz Deutscher Bereitschaftspolizeieinheiten im Europäischen Ausland – ein Erfolgsmodell? Moschak, Grygorii Die Fußball Europameisterschaft (EM 2012) als Herausforderung für die ukrainische Justiz und Miliz Wahnschaffe, Kathrin Die Gefährdung der Mimesis im Freiraum Stadion durch zunehmende Kommerzialisierung Zick, Andreas & Winands, Martin Fußball, Menschenfeindlichkeit und Diskriminierung Autorenverzeichnis
Häusliche Gewalt und Tötung des Intimpartners
Jens Hoffmann & Isabel Wondrak (Hrsg)
Erscheinungsjahr: 2006
ISBN: 978-3-935979-88-7
Preis: 16,90 EUR
183 Seiten
Prävention und Fallmanagement
In den letzten Jahren hat sich im Umgang mit häuslicher Gewalt vieles
getan. Was in der Gesellschaft lange als Privatangelegenheit galt, die keine
Einmischung von außen erfordert, ist nun zum Thema für Opfereinrichtungen,
der Polizei und auch der Justiz geworden. Obgleich Betroffene zumeist nun
Ansprechpartner finden, ist bei der Frage der Prävention und des Fallmanagements
noch vieles offen. So sterben jährlich etwa 300 Frauen in Deutschland
durch die Hand ihres Expartners, – Fälle, die das Potenzial haben
durch zielgerichtete Maßnahmen geschulter Helfer verhindert zu werden.
Dieses Buch liefert zum einen Informationen über die Hintergründe
von häuslicher Gewalt und die damit einhergehenden Belastungen für
die Opfer. Die Autoren stellen aber auch Methoden vor, um Fälle und deren
Eskalationspotenzial konkret einzuschätzen und um ein individuelles Fallmanagement
zu entwickeln. Dabei finden auch besondere Aspekte Berücksichtigung wie
der Umgang mit Kindern in gewaltbelasteten Familien, Gewalt und Ehrenmorde
bei Migrantinnen sowie Stalking und häusliche Gewalt. Führende Vertreter
ihres Feldes präsentieren hier den aktuellen »State of the Art«
– verständlich und didaktisch aufbereitet für Praktiker unterschiedlicher
Disziplinen.
Inhalt: Gemeinsam gegen häusliche Gewalt: Kooperation, Intervention, Begleitforschung Barbara Kavemann Muster von Gewaltbeziehungen Cornelia Helfferich Der rechtliche Umgang mit häuslicher Gewalt Dagmar Freudenberg Zusammenhang von häuslicher Gewalt gegen die Mutter mit Gewalt gegen Töchter und Söhne Barbara Kavemann Personzentrierte Psychotherapie mit Kindern und Jugendlichen Else Döring Tiermisshandlung im Kontext häuslicher Gewalt Heike Küken Stalking und häusliche Gewalt Jens Hoffmann & Isabel Wondrak Familiäre Gewalt und Ehrenmorde bei Migrantinnen Corinna Ter-Nedden Prävention von Tötungsdelikten durch Expartner Uwe Stürmer Verhinderung von Gewaltdelikten nach vorausgegangenen Bedrohungen Christian Menke & Karsten Schilling Autorenvitae
Fußball und Sicherheit in Österreich Schriftenreihe: Kriminalwissenschaften in Theorie und Praxis Band 1
Ireen Christine Winter/Bernhard Klob
Erscheinungsjahr: 2011
ISBN: 978-3-86676-213-8
Preis: 22,80 EUR
288 Seiten
Diese Forschungsstudie bietet erstmals eine Gesamtdarstellung zur Sicherheitslage in der österreichischen Fußball-Bundesliga aus der Perspektive der Fans, Vereine und Polizei. Die Ergebnisse der explorativen Untersuchung geben Aufschluss darüber, wie strategische Sicherheitsmaßnahmen, Einsatzplanung und Reaktionen in der Praxis umgesetzt werden. Darüber hinaus belegen sie mögliche Ursachen und Gewalt auslösende Faktoren im Fußball und geben einen Einblick in die Struktur der Fanszene in österreich. Abschließend werden umfangreiche Empfehlungen vorgestellt, die zur Gewährleistung sicherer Fußballspiele beitragen können.
Inhaltsverzeichnis 1. Einführung 2. Historische Entwicklung des nationalen Fußballsports 2.1. österreich als Wegbereiter des modernen Fußballs 2.2. Die Bundesliga im überblick 3. Fußballzuschauer 3.1. Zuschauerkategorien 3.1.1. Internationale Klassifizierung 3.1.2. Soziologische Ansätze 3.1.3. Ultra-Bewegung 3.2. Zuschauergewalt 3.2.1. Gewaltbegriff 3.2.2. Hooliganismus 4. Fußballspiele als Sportveranstaltungen 4.1. Terminologie 4.2. Rechtsgrundlagen 4.3. Aufrechterhaltung der öffentlichen Sicherheit und Ordnung 4.4. Aufgaben der Veranstalter 4.4.1. öFB und Bundesliga 4.4.2. Fußballvereine 4.4.3. Private Sicherheits- und Ordnerdienste 4.5. Aufgaben der Sicherheitsbehörden 4.5.1. Organisation 4.5.2. Befugnisse 4.5.3. Einsatztaktik (3-D) 5. Sicherheitsmanagement im Fußballsport 5.1. Sicherheitspolizeiliche Maßnahmen 5.1.1. Stadionsicherheit 5.1.2. Normverdeutlichung 5.1.3. Dokumentation 5.2. Hausrechtliche Maßnahmen 5.2.1. Personenbezogene Sanktionen 5.2.2. Vereinsbezogene Sanktionen 6. Methoden der empirischen Untersuchung 6.1. Befragungen 6.1.1. Online-Befragung 6.1.2. Fan-Interviews (Stadien) 6.1.3. Experteninterviews 6.2. Datenanalysen 6.2.1. Statistische Daten der Sicherheitsbehörden 6.2.2. Statistische Daten der Bundesliga 6.3. Beobachtungen 6.4. Analyse- und Darstellungsmethoden 7. Ergebnisse der empirischen Untersuchung 7.1. Stichproben 7.1.1. Online-Befragung 7.1.2. Fan-Interviews 7.2. Anzeigenstatistik 7.2.1. Gerichtliche Strafanzeigen 7.2.2. Verwaltungsstrafanzeigen 7.2.3. Tatverdächtige, Angezeigte und Verletzte 7.3. Selbstberichte zu Sicherheit und Gewalt 7.3.1. Sicherheit bei Bundesligaspielen und Gewaltfans 7.3.2. Selbsteinschätzung der Gewaltbereitschaft 7.3.3. Prävalenzen und Inzidenzen zu Gewalttaten und Delikten im Fußball 7.3.4. Anzeige 7.3.5. Sicherheitsmaßnahmen 7.3.6. Risikofans 7.3.7. Alkoholkonsum 7.4. Stadionverbote 7.4.1. Bewertung der Experten 7.4.2. Wirksamkeit 7.4.3. Umsetzung 7.4.4. Bundesliga-Statistik 7.5. Pyrotechnik 7.5.1. Einsatz im Stadion 7.5.2. Pyrotechnik-Verbot 7.6. Private Sicherheits- und Ordnerdienste 7.6.1. Einstellung zu Ordnern 7.6.2. Ausbildung und Qualität der Ordner 7.6.3. Ordnereinsatz in der Bundesliga 7.6.4. Verhältnis zur Polizei 7.7. Polizei 7.7.1. Fans und Polizei 7.7.2. Uniformierte Kräfte 7.7.3. Szenekundige Beamte 7.7.4. Polizeieinsatz bei Spielen 7.7.5. Polizeiorganisation bei Spielen 7.7.6. Sonstige sicherheitspolizeiliche Maßnahmen 7.8. Sonstige Maßnahmen 7.8.1. Videoüberwachung 7.8.2. Bauliche Maßnahmen im Stadion 7.8.3. Organisatorische Maßnahmen 7.8.4. Verhaltensorientierte Maßnahmen 7.9. Fanarbeit 7.10. Medien 8. Diskussion 8.1. Fußballvereine 8.2. öFB und Bundesliga 8.3. Private Sicherheits- und Ordnerdienste 8.4. Polizei 8.5. Fanarbeit/Fanprojekte 9. Zusammenfassung 10. Nach Fertigstellung der Forschungsstudi 10.1. Kooperationsvereinbarung BMI, öFB und Bundesliga 10.2. Präventionskampagne "Welle gegen Gewalt - Sei dabei!“ 10.3. Pyrotechnikgesetz (PyroTG 2010) 10.4. Einführung hauptamtlicher SKB 10.5. Nachfolgestudie zur Ausbildung und Professionalisierung von Szenekundigen Beamten 10.6. Sicherheitspartnerschaft BMI und öBB Anhang A. Online-Fragebogen B. Leitfaden für Interviews vor den Stadien C. übersicht der Maßnahmen und ihrer Einschätzung D. Abbildungsverzeichnis E. Tabellenverzeichnis F. Literaturverzeichnis
Männliche Opfer von häuslicher Gewalt im Kontext des Einsatz- und Streifendienstes der Polizei
Aline Gauder & Annika Schaper
Erscheinungsjahr: 2016
ISBN: 978-3-86676-476-7
Preis: 24,90 EUR
192 Seiten
Die Einsatzlagen zu häuslicher Gewalt stellen für Polizistinnen und Polizisten des Einsatz- und Streifendienstes große Herausforderungen dar, weil oftmals undurchsichtige Beziehungskonstellationen vorliegen und die Konflikte in der akuten Situation stark emotional aufgeladen sind. Zudem ergeben sich bei Einsätzen mit männlichen Opfern von Partnerschaftsgewalt weitere besondere Schwierigkeiten, die aus einer doppelten Tabuisierung der betroffenen Männer hervorgehen.
Die vorliegende Arbeit untersucht die Bedeutung männlicher Opfer häuslicher Gewalt im Kontext des Einsatz- und Streifendienstes der Polizei anhand einer quantitativen Online-Befragung der Polizistinnen und Polizisten in Niedersachsen. Des Weiteren wurden ergänzend qualitative leitfadengestützte Interviews geführt. Der Schwerpunkt der Forschung liegt dabei auf der Einsatzsituation, der polizeilichen Aus- und Weiterbildung sowie dem Bild des männlichen Opfers in der Polizistenkultur.
Die zentralen Ergebnisse zeigen, dass die Polizei männliche Opfer häuslicher Gewalt wahrnimmt, geschlechtersensibel agiert und mehrheitlich handlungssicher in entsprechenden Einsatzsituationen ist, obwohl keine spezifische Berücksichtigung männlicher Opfer in der polizeilichen Aus- Weiterbildung in diesem Kontext erfolgt.
Inhalt 1 Einleitung TEIL I: Männer als Opfer häuslicher Gewalt 2 Männer als „Forschungsgegenstand“ häuslicher Gewalt 2.1 Das Phänomen häusliche Gewalt gegen Männer 2.1.1 Gewaltformen 2.1.2 Ursachen und Einflussfaktoren 2.2 Das Männerbild im gesellschaftlichen und politischen Diskurs 2.2.1 Die Aktionspläne der Landesregierung Niedersachsen und das GewSchG 2.2.2 Veränderungen im polizeilichen Handeln 2.2.3 Kampf der Geschlechter im Kontext häuslicher Gewalt 2.3 Der Forschungsstand zur Gewaltbetroffenheit der Männer 2.3.1 Forschung im Hell- und Dunkelfeld 2.3.2 Internationale Studien 2.3.3 Forschung in der Bundesrepublik 2.3.4 Ergebnisse zur polizeilichen Arbeit 3 Polizeiliches Einschreiten bei häuslicher Gewalt in Niedersachsen 3.1 Die Verortung des ESD in der Polizei Niedersachsen 3.2 Rechtsgrundlagen bei häuslicher Gewalt 3.3 Aufgaben der Polizei bei häuslicher Gewalt 3.3.1 Strafverfolgung 3.3.2 Gefahrenabwehr 3.4 Intervention und Maßnahmen bei häuslicher Gewalt 3.4.1 Opferzentrierte Interventionen 3.4.2 Polizeiliche Maßnahmen 4 Die Rolle männlicher Opfer von häuslicher Gewalt in der Polizei 4.1 Polizeiliche Aus- und Weiterbildung zu häuslicher Gewalt 4.2 Die Polizistenkultur der street cops 4.3 Kritik am Umgang der Polizei mit häuslicher Gewalt gegen Männer 5 Exkurs: Hilfestrukturen für betroffene Männer in Niedersachsen 5.1 Vernetzung und Kooperation 5.2 Unterstützungsangebote für betroffene Männer TEIL II: Empirische Forschung 6 Forschungsdesign 6.1 Fragestellung der Forschung und methodischen Vorgehen 6.2 Online- Befragung in der PD Göttingen 6.2.1 Fragebogenkonstruktion 6.2.2 Untersuchungsfeld 6.2.3 Auswertungsmethode 6.3 Leitfadeninterviews mit Polizistinnen und Polizisten des ESD 6.3.1 Untersuchungsfeld 6.3.2 Erhebungsmethode: Leitfadengestütztes Experteninterview 6.3.3 Auswertungsmethode 7 Darstellung und Interpretation der Forschungsergebnisse 7.1 Online-Befragung im ESD der PD Göttingen 7.1.1 Subjektive Häufigkeit 7.1.2 Einsatzsituation 7.1.3 Polizeilicher Bildungsweg 7.2 Leitfadeninterviews mit Polizistinnen und Polizisten des ESD 7.2.1 Vorstellung der Dimensionen 7.2.2 Vergleich der Dimensionen 7.3 Zusammenführung der Forschungsergebnisse TEIL III: Fazit 8 Schlussfolgerungen 9 Ausblick Literaturverzeichnis Anhang
Psychisches Befinden von Polizeibeamten in Abhängigkeit von Schichtarbeit Eine Untersuchung am Beispiel der Polizei NRW
Sascha Opielka
Erscheinungsjahr: 2018
ISBN: 978-3-86676-566-5
Preis: 22,90 EUR
140 Seiten
Dieses Werk greift die psychischen Folgen der Schichtarbeit im Polizeidienst auf. In junger Vergangenheit sind Arbeitszeiten an Wochenenden und in der Nacht sehr in das Blickfeld von Arbeitsmedizin und Sozialwissenschaften gerückt. Das Gleiche gilt für die psychischen Folgen der Arbeitstätigkeit. Neben körperlichen Belastungen können psychische Fehlbeanspruchungen hohe Kosten für Arbeitende und Organisationen mit sich bringen.
Die hier enthaltene Untersuchung setzt sich kritisch mit der Frage auseinander, ob die geglaubten Zusammenhänge von Schichtarbeit und verschlechterter Psyche tatsächlich existieren und welche Rolle in diesem Zusammenhang berufsspezifische Tätigkeiten spielen. Abschließend sind erste Handlungsempfehlungen für die Ansätze des Gesundheitsmanagements der Polizeibehörden formuliert.
Inhalt:
1 Einleitung
2 Theoretischer Hintergrund
2.1 Normalarbeitszeit und atypische Arbeitszeit
2.2 Psychisches Befinden
2.3 Psychische Belastungen und deren Auswirkungen auf die Gesundheit
2.4 Psychische Belastungen und Gesundheit im Polizeivollzugsdienst
2.4.1 Intensität und Häufigkeit belastender Ereignisse
2.4.2 Operative und organisationale Stressoren
2.5 Der Zusammenhang von Schichtarbeit und psychischem Befinden
2.6 Berufsspezifische Befunde zu Schichtarbeit und psychischem Befinden
2.7 Psychosoziale Arbeitsbelastungen in polizeilichem Tages- und Schichtdienst
2.7.1 Zeitliche Überforderung, Handlungsspielräume und soziale Unterstützung
2.7.2 Arbeitszeitautonomie
2.7.3 Die Möglichkeit, Arbeitstätigkeiten arbeitstäglich abschließen zu können
2.7.4 Emotionale Belastungen durch polizeidienstspezifische Tätigkeiten
2.8 Das Konzept des Sense of Coherence und dessen Bedeutung für den Polizeidienst
2.8.1 Historischer Überblick zum Kohärenzsinn
2.8.2 Zusammenhänge von Kohärenzsinn und Gesundheit, Stressempfinden und Arbeitszufriedenheit
2.9 Exkurs: Gesundheitsmanagement der Polizei NRW und besondere Bedingungen der Forschung im Polizeiberuf
2.10 Zusammenfassung der leitenden Fragen und Hypothesen
3 Methodenteil
3.1 Bescheibung des Vorgehens
3.2 Untersuchungsfeld und Stichprobenauswahl – Organisationsstruktur und Arbeitszeitmodelle im Polizeipräsidium Aachen
3.3 Fragebogen
3.3.1 Erfassung der psychosozialen Arbeitsbelastungen
3.3.2 Erfassung der Arbeitszeitmerkmale
3.3.3 Erfassung des psychischen Befindens
3.3.4 Erfassung soziodemographischer Variablen
3.3.5 Pretest
3.3.6 Reliabilität der Skalen
4 Ergebnisse
4.1 Deskriptive Statistik
4.2 Vergleichbarkeit von Stichprobe und Grundgesamtheit
4.3 Merkmalsunterschiede der Arbeitszeitmodelle
4.4 Zu den Fragestellungen
4.4.1 Arbeitszeit und allgemeines psychisches Befindens
4.4.2 Arbeitszeit und psychisches Befinden im Zusammenhang mit der Arbeit
4.4.3 Arbeitszeit und Kohärenzerleben
4.4.4 Arbeitszeit und psychosoziale Arbeitsbelastungen
4.4.5 Effekte psychosozialer Arbeitsbelastungen auf psychisches Befinden
5 Diskussion
5.1 Bewertung der Ergebnisse der Untersuchung
5.1.1 Zusammenhang von Arbeitszeitmodell und psychischem Befinden
5.1.2 Zusammenhang von Arbeitszeitmodell und psychosozialen Arbeitsbelastungen
5.1.4 Zusammenfassende Bewertung der Ergebnisse zu den leitenden Fragestellungen
5.2 Limitationen
5.3 Praktische Empfehlungen
5.4 Allgemeine Schlussfolgerungen
6 Literatur
7 Anlagen
Radikalisierung und terroristische Gewalt
Nils Böckler & Jens Hoffmann (Hrsg.)
Erscheinungsjahr: 2017
ISBN: 978-3-86676-478-1
Preis: 29,90 EUR
350 Seiten
Diese Entwicklungen haben unmittelbare Auswirkungen auf alle Institutionen, in denen Menschen mit den unterschiedlichsten kulturellen Hintergründen und Bedürfnissen zusammenkommen. Dies birgt zugleich auch Chancen in sich, besorgniserregendes Verhalten frühzeitig zu erkennen, einzuschätzen und zu entschärfen.
Aus vielfältigen praktischen wie wissenschaftlichen Perspektiven beleuchtet dieser Band die Einflüsse und Muster extremistischer Gewalt. Auch geht es um Möglichkeiten der Intervention und den vielversprechenden präventiven Ansatz des Bedrohungsmanagements. Das Buch richtet sich an alle Fachleute und Interessierte, die mit dem Phänomen der Radikalisierung konfrontiert sind oder sich auch einfach nur über die Thematik informieren möchten.
Inhalt Extremistische Inszenierungen: Prozesse der Radikalisierung und ihre Prävention Andreas Zick Der sog. Islamische Staat und die Mudschaheddin aus dem Westen: Radikalisierungsprozesse unter schwarzer Flagge Nils Böckler "Was zum Teufel treibt ausgerechnet junge Frauen in den Extremismus?" Frauen/ Gender in Extremismus und Prävention Silke Baer & Harald Weilnböck Bedrohungsmanagement und psychologische Aspekte der Radikalisierung Jens Hoffmann Hate – Open Source: Das Internet als Kontext für kollektive und individuelle Radikalisierungsprozesse Nils Böckler & Mirko Allwinn Hintergründe dschihadistischer Radikalisierung in der Schweiz – Eine Fallstudie Miryam Eser Davolio In den Kampf nach Syrien und den Irak: Motive und Gefährlichkeit von Ausreisenden und Rückkehrern Kristin Weber Die Beurteilung eines potentiellen Dschihadisten aus forensisch psychiatrischer Sicht: Ein Fallbeispiel aus dem Kanton Baselland Andreas Frei Junge Menschen und die erste Generation des islamistischen Terrorismus in Deutschland: Ein Blick auf Propagandisten, Reisende und Attentäter Fabian Srowig, Viktoria Roth, Nils Böckler & Andreas Zick Akteure des Rechtsterrorismus: Radikalisierungsverläufe im NSUKomplex Matthias Quent Attentate durch Einzeltäter: Zu Gemeinsamkeiten in der Tatentwicklung und der Tatsituation bei terroristischen Anschlägen und School Shootings Vincenz Leuschner und Nils Böckler HAYAT Deutschland – der familienorientierte Interventionsansatz bei islamistischer Radikalisierung in seinem psychosozialen Kooperationsnetzwerk Kerstin Sischka & Julia Berczyk Das Modellprojekt „Clearingverfahren und Case Management – Prävention von gewaltbereitem Neosalafismus und Rechtsextremismus“ Michael Kiefer Bekämpfung der Schwerkriminalität im Digitalen Zeitalter- Möglichkeiten der einsatztaktischen Nutzung von Social Media durch Spezialeinheiten Ingo Dudenhausen & Robert Kahr Was der Umgang mit dem Terrorismus über uns selbst aussagt Elmar Theveßen Zu den Autoren
Sexuelle Devianz am Beispiel von Blackmailing, Schuldscheinen sowie Sklavenverträgen und deren Bedeutung für die polizeiliche Praxis Einblicke in die deutsche Moneydom-Szene über Geldherrinnen*herren und Geldsklaven*sklavinnen
Andres Wißner
Erscheinungsjahr: 2019
ISBN: 978-3-86676-587-0
Preis: 28,90 EUR
248 Seiten
Kommt es innerhalb der Moneydom-Szene zu strafrechtlich relevanten Handlungen und wenn es zu solchen gekommen ist, wird seitens der Geschädigten Anzeige bei einer Strafverfolgungsbehörde erstattet? Die hier präsentierte qualitative Studie untesucht dies Anhand von Beispiel-/Individualfällen aus der Moneydom-Szene sowie Experteninterviews in Form von Leitfadengesprächen.
Inhalt:
1 Einleitung
2 Untersuchungsgegenstand / -ziele
3 Untersuchungsmethodik
3.1 Darstellung
3.2 Fallauswahl der Untersuchungsobjekte (befragte Personen)
3.2.1 DerLockige
3.2.2 Lady Rockabella
3.2.3 DanielSub
3.2.4 Lady Alshari
3.2.5 Calea Toxic
4 Fachlich - definitorische Grundlagen
4.1 Paraphilien
4.2 Die BDSM / Fetisch-Szene
4.3 Die Moneydom-Szene
4.3.1 Einführung
4.3.2 Typische Handlungen in der Moneydom-Szene
5 Rechtliche Grundlagen
5.1 Verfassungsrechtliche Aspekte
5.2 Strafrechtliche Aspekte
5.2.1 Einwilligung
5.2.2 Sittenwidrige Körperverletzungen
5.3 Zivilrechtliche Aspekte
5.4 Rechtliche Betrachtung der typischen Handlungen in der Moneydom-Szene
6 Empirie
6.1 Auswertung von Beispiel- / Individualfällen
6.1.1 „Herrin ohne Skrupel“
6.1.2 „Geldherrin verklagt Geldsklaven“
6.1.3 „Politiker greift in Vereinskasse“
6.1.4 Betrachtung genutzter Verträge und Schuldscheine
6.1.5 Erpressungen in der englischsprachigen Moneydom-Twitter-Szene
6.2 Ergebnisse der Experteninterviews / Leitfadengespräche
6.2.1 Allgemeine Fragen zur Moneydom-Szene
6.2.2 Betrug
6.2.3 Blackmailing
6.2.4 Allgemeines Persönlichkeitsrecht
6.2.5 Sittenwidrige Körperverletzungen
6.2.6 Schuldscheine / Darlehensverträge / Sklavenverträge
6.2.7 Erfahrungen mit der Polizei
6.2.8 Anregungen / Feedback
7 Diskussion und Hypothesenüberprüfung
8 Reflexion
8.1 Beispiel- / Individualfälle
8.2 Experteninterviews / Leitfadengespräche
9 Fazit und Handlungsempfehlung
10 Anhang
Quellenverzeichnis