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Der richtige Ton – Welchen Einfluss hat die Intonation eines Befragers auf den Aussageinhalt eines Befragten?

Silvia Gubi-Kelm

Erscheinungsjahr: 2012
ISBN: 978-3-86676-268-8
Preis: 24,90 EUR
330 Seiten

Die Aussagen von Zeugen und Beschuldigten, aber auch Angaben im Rahmen der psychologischen oder medizinischen Diagnostik, können durch eine suggestive Befragung bis hin zur Unbrauchbarkeit verzerrt werden. In der Suggestionsforschung stand bislang die Untersuchung von suggestiven Frageformulierungen im Vordergrund. Jedoch können im Verlauf eines Gespräches gleichartig formulierte Fragen und komplexere äußerungen durch Unterschiede in der Intonation eine völlig andere Bedeutung erhalten.
In der hier vorliegenden Arbeit werden die Grundlagen der Intonation in der gesprochenen Sprache beschrieben und die Auswirkungen verschiedener Intonationsverläufe auf den Inhalt einer Aussage untersucht. Das zentrale Ergebnis dieser Arbeit ist, dass die Intonation der in einem Gespräch dargebotenen verbalen Informationen sowohl einen Einfluss auf die Suggestibilität als auch auf die Informationsaufnahme und -verarbeitung hat. Die Bedeutung dieses Ergebnisses wird für die forensische Psychologie, aber auch für weitere Anwendungsfelder der psychologischen Diagnostik aufgezeigt.
 

Inhalt: Einleitung Kapitel 1: Psychologischer Hintergrund 1.1 Suggestion, Suggestivität, (Interrogative) Suggestibilität: Terminologische Abgrenzungen 1.2 Interrogative Suggestibilität und benachbarte Phänomene: Terminologische Abgrenzungen 1.3 Zentrale Paradigmen der interrogativen Suggestionsforschung 1.3.1 Das Paradigma des Falschinformationseffektes 1.3.2 Das Paradigma der Pseudoerinnerungen 1.3.3 Das Paradigma suggestiver Fragen 1.4 Zentrale Befunde der interrogativen Suggestionsforschung 1.4.1 Prämissen auf Seiten des Befragers 1.4.2 Formen der suggestiven Beeinflussung 1.4.3 Prämissen auf Seiten des Befragten 1.5 Die Gudjonsson Suggestibility Scales 1.6 Das Modell der Interrogativen Suggestibilität 1.7 Resümee Kapitel 1: Psychologischer Hintergrund und Ausblick Kapitel 2: Linguistischer Hintergrund 2.1 Intonation: Definitionen 2.2 Beschreibungskategorien der Intonation 2.2.1 Aspekte der Produktion 2.2.2 Aspekte des akustischen Signals 2.2.3 Aspekte der Perzeption 2.3 Prototypische Intonationsmuster 2.3.1 Formen und Funktionen prototypischer Intonationsmuster 2.3.2 Konkatenationen prototypischer Intonationsmuster 2.4 Funktionen der Intonation 2.4.1 Linguistische Funktionen der Intonation 2.4.2 Paralinguistische Funktionen der Intonation 2.5 Resümee Kapitel 2: Linguistischer Hintergrund und Ausblick Kapitel 3: Studie I 3.1 Fragestellung 3.2 Inhaltliche Hypothesen 3.3 Versuchsdesign 3.3.1 Unabhängige Variablen 3.3.2 Abhängige Variablen 3.3.3 Störvariablen 3.4 Stimulusmaterial und Operationalisierungen 3.4.1 Deutsche Version der forensischen Gudjonsson Suggestibility Scale 3.4.2 Unabhängige Variablen 3.4.3 Abhängige Variablen 3.4.4 Störvariablen 3.5 Beschreibung der Stichprobe 3.6 Beschreibung des Studienablaufs 3.7 Allgemeine Hinweise zur Ergebnisdarstellung 3.8 Voranalysen 3.8.1 Interraterreliabilitäten 3.8.2 Skalen- und Itemkennwerte 3.9 Hypothesengeleitete Auswertung 3.9.1 PH-A: Finale Kontur der Fragesätze 3.9.2 PH-B: Akzentuierung von Details der Fragesätze 3.9.3 PH-C: Kombination von finaler Kontur und Akzentuierung von Details der Fragesätze 3.10 Diskussion 3.10.1 Voranalysen 3.10.2 PH-A: Finale Kontur der Fragesätze 3.10.3 PH-B: Akzentuierung von Details der Fragesätze 3.10.4 PH-C: Kombination von finaler Kontur und Akzentuierung von Details der Fragesätze 3.10.5 Resümee und kritische Würdigung der Ergebnisse Kapitel 4: Studie II 4.1 Fragestellung 4.2 Inhaltliche Hypothesen 4.3 Versuchsdesign 4.3.1 Unabhängige Variablen für Versuchsdesign A und B 4.3.2 Abhängige Variable für Versuchsdesign A und B 4.3.3 Störvariablen für Versuchsdesign A und B 4.4 Operationalisierungen 4.4.1 Unabhängige Variable für Versuchsdesign A 4.4.2 Unabhängige Variable für Versuchsdesign B 4.4.3 Abhängige Variable für Versuchsdesign A 4.4.4 Abhängige Variablen für Versuchsdesign B 4.4.5 Störvariablen für Versuchsdesign A und B 4.5 Beschreibung der Stichprobe 4.6 Beschreibung des Studienablaufs 4.7 Allgemeine Hinweise zur Ergebnisdarstellung 4.8 Voranalysen 4.8.1 Interraterreliabilitäten für Versuchsdesign A und B 4.8.2 Skalen- und Itemkennwerte für Versuchsdesign A und B 4.9 Hypothesengeleitete Auswertung 4.9.1 PH-A: Sprechstil 3.9.2 PH-B: Zentralität hervorgehobener Details 4.10 Diskussion 4.10.1 Voranalysen 4.10.2 PH-A: Sprechstil 4.10.3 PH-B: Zentralität hervorgehobener Details 4.10.5 Resümee und kritische Würdigung der Ergebnisse Kapitel 5: Abschließende Diskussion 5.1 Implikationen für Theorie und Praxis 5.2 Der richtige Ton Literatur Anhang






Nach dem NSU Ergebnisse und Konsequenzen für die Polizei

Christoph Kopke (Hg.)

Erscheinungsjahr: 2020
ISBN: 978-3-86676-611-2
Preis: 24,90 EUR
197 Seiten

Schriftenreihe Polizei – Geschichte – Gesellschaft, 1
Herausgegeben von Prof. Dr. Christoph Kopke,
Fachbereich Polizei und Sicherheitsmanagement,
Hochschule für Wirtschaft und Recht, Berlin

Lang ist die Liste der Straftaten, die dem sog. „Nationalsozialistischen Untergrund“ (NSU) zugerechnet werden. Zwischen 2000 und 2007 ermordete die rechtsterroristische Gruppierung neun Gewerbetreibende (überwiegend mit türkischem Migrationshintergrund) und eine aus Thüringen stammende Polizeibeamtin, verübte mindestens drei Sprengstoffanschläge und beging zahlreiche Raubüberfälle. Die Enttarnung des NSU im Jahre 2011 zeigte nicht nur, welche hohe Gewaltbereitschaft in Teilen der extremen Rechten vorherrscht. Sie offenbarte auch Fahndungspannen und Fehleinschätzungen der ermittelnden Polizeibehörden („Institutioneller Rassismus“), lenkte den Blick auf das umstrittene Agieren von Verfassungsschutzbehörden und löste damit – zumindest zeitweise - tiefgreifende Diskussionen zur Sicherheitsarchitektur der Bundesrepublik und zum Verhältnis von Nachrichtendiensten und Polizei aus. Verschiedene Kommissionen und etliche parlamentarische Untersuchungsausschüsse in Bund und Ländern beschäftig(t)en sich nicht nur mit den Taten des NSU, sondern auch mit der Frage, warum diese rassistische Mordserie von den Sicherheitsbehörden über lange Zeit nicht als solche erkannt und eingestuft wurde.
Die Aufsätze des vorliegenden Sammelbandes basieren überwiegend auf Abschlussarbeiten im Studiengang gehobener Polizeivollzugsdienst (gPVD) an der Hochschule für Wirtschaft und Recht. Die Beiträge beschäftigen sich aus polizeiwissenschaftlicher Perspektive mit verschiedenen Aspekten des NSU-Terrors, mit Rechtsextremismus und terroristischen Konzepten sowie den Konsequenzen, die sich daraus für die Polizeibehörden ergeben (können).

Inhalt
Vorwort 

Christoph Kopke
„dass Rechtsextremismus und Rechtsterrorismus in ihrer Gefährlichkeit nicht unterschätzt werden“ oder: Ergebnisse und Konsequenzen für die Polizei aus dem NSU-Desaster

Anna-Lena Braatz
„Lone Wolf “-Terrorismus. Eine Herausforderung für die Sicherheitsbehörden? 

Mareike Birmele
Neonazistische Blaupausen des NSU

Sebastian Ohm
Die Rolle des Verfassungsschutzes im Rahmen des NSU-Terrors am Beispiel Tino Brandt

André Philipp Sindele
Reaktionen der rechtsextremen Szene auf den Nationalsozialistischen Untergrund

Ingo Reichelt
Welche Konsequenzen und Aufgaben ergeben sich aus der Aufarbeitung des NSU-Komplexes für die Polizei Berlin?

Christoph Kopke/Alexander Lorenz-Milord
Die Konsequenzen der Polizei Brandenburg aus dem NSU-Komplex

Auswahlbibliographie Rechtsextremismus und Nationalsozialistischer Untergrund (NSU) 

Danksagung und Vorankündigung






Die Re-Kommunalisierung polizeilicher Tätigkeitsbereiche mittels Kommunaler Ordnungsdienste Eine Fallanalyse am Beispiel Baden-Württembergs

David Beck

Erscheinungsjahr: 2018
ISBN: 978-3-86676-553-5
Preis: 19,80 EUR
105 Seiten

Die Kommunalverwaltung als Polizei? Was zunächst befremdlich klingt, wurde in den letzten Jahren Realität. Denn europaweit, und damit auch in Deutschland, fand und findet eine Umstrukturierung von Polizeibehörden und deren Zuständigkeitsbereichen statt, was sich auch auf die faktische Polizeiarbeit in den urbanen Räumen auswirkt. So treten dort inzwischen regelmäßig uniformierte städtische Außendienste auf, welche den Straßenverkehr regeln, Ruhestörungen unterbinden, Personalien feststellen, Anzeigen fertigen, Platzverweise erteilen, unmittelbaren Zwang anwenden, kurz: Polizeiarbeit leisten. Die vorliegende Arbeit erforscht diese Art der Re-Kommunalisierung polizeilicher Tätigkeitsbereiche nicht nur an Hand der ursächlichen sozial- und polizeiwissenschaftlichen Theorien, sondern auch mittels der Beobachtung konkreter Fallbeispiele in Baden-Württemberg: Was genau hat in den Städten Freiburg, Karlsruhe und Stuttgart zur Gründung sogenannter Kommunaler Ordnungsdienste geführt? Welche Aufgaben und Befugnisse werden dort wahrgenommen? Auf welche Weise werden diese finanziell, personell und organisatorisch umgesetzt? Und wie reagiert die lokale Bevölkerung auf diesen neuen Sicherheitsakteur?

Der umfangreichen Auswertung von Fach- und Presseartikeln werden zentrale Aussagen aus eigens hierfür durchgeführten Gesprächen mit Vertretern von Verwaltung, Politik und Polizei gegenübergestellt. Nicht zuletzt soll dabei die Frage beantwortet werden, ob der deutschen Sicherheitsarchitektur langfristig eine offizielle Wiedereinführung von vollumfänglichen Stadtpolizeien bevorstehen könnte.

Inhalt

1 Grenzenlose (Un-)Sicherheit und die lokale Neuausrichtung von Sicherheitsbehörden

2 Internationale Phänomene städtischer Sicherheitsarbeit
2.1 Zwischen Broken Windows, Incivilities und Zero Tolerance: Urbanes Leben im Fokus der Gesellschaft
2.2 Polizieren 2.0: Extended Policing Families, Plural Policing und Governance anstatt Government
2.2.1 Großbritanniens City Wardens und Police Community Support Officer
2.2.2 Niederländische Handhavings und Politiesurveillants
2.2.3 Kommunale Ordnungsdienste und Bürgerpolizeien in Deutschland
2.3 Ein kurzes Resümee der internationalen Gemeinsamkeiten

3 Die Re-Kommunalisierung polizeilicher Tätigkeitsbereiche in Baden-Württemberg mittels Kommunaler Ordnungsdienste
3.1 Auf die Verstadtlichung folgt die Verstaatlichung: Die baden-württembergische Polizeiorganisation ab 1945
3.2 Disorder im Ländle: Das veränderte Sicherheitsempfinden in den urbanen Räumen Baden-Württembergs
3.3 „Wir wollen eine Stadtpolizei“: Politische Debatten über die Errichtung von Kommunalen Ordnungsdiensten
3.3 „Wir wollen eine Stadtpolizei“: Politische Debatten über die Errichtung von Kommunalen Ordnungsdiensten
3.4 Die Rechtsgrundlagen für Kommunale Ordnungsdienste
3.4.1 Die Errichtung Kommunaler Ordnungsdienste
3.4.2 Die Aufgaben Kommunaler Ordnungsdienste
3.4.3 Die Befugnisse Kommunaler Ordnungsdienste
3.5 Etat, Personalstärke und Ausrüstung Kommunaler Ordnungsdienste
3.6 Einstellungs- und Ausbildungskonzepte in den Kommunen
3.7 „Dreck und Krach“: Die Tätigkeitsschwerpunkte Kommunaler Ordnungsdienste im Wandel der Zeit und Anforderungen
3.8 Die Einbindung Kommunaler Ordnungsdienste in die lokale Sicherheitsarchitektur
3.9 Das Verhältnis zwischen Kommunalem Ordnungsdienst und Bürger
3.10 Ordnungsamt oder Stadtpolizei: Quo vadis, Kommunaler Ordnungsdienst?

4 Ein (Zwischen-)Fazit

Literaturverzeichnis






Die Zusammenarbeit zwischen der Bundespolizei und den Länderpolizeien und ihre verfassungsrechtlichen Grenzen 3. Auflage

Stefan Süss

Erscheinungsjahr: 2020
ISBN: 978-3-86676-632-8
Preis: 44,90 EUR
621 Seiten

Schriftenreihe der Gesellschaft für Kriminologie, Polizei und Recht e.V., Band 13

„Die Kanzlerin war klar in ihrer Wortwahl: Das sind Regeln, keine Empfehlungen, sagte Angela Merkel, als sie am späten Sonntagnachmittag über das Kontaktverbot in der Coronakrise informierte. Ab Mittwoch ist diese grundlegende Einigung zwischen Bund und Ländern überall umgesetzt, doch damit ist flächendeckend längst nicht alles klar. Denn in ihren Einschränkungen gehen die Bundesländer teils unterschiedlich vor (…)“

Die Einhaltung dieser bundesweit unterschiedlichen Regelungen müssen gegenwärtig von vier Bundes- und 16 Länderpolizeien überwacht und durchgesetzt werden, um die Öffentliche Sicherheit und Ordnung auch während der zusätzlichen Herausforderung Coronakrise zu gewährleisten. Ein Anlass, sich vor dem Hintergrund der förderalen Sicherheitsarchitektur in Deutschland erneut mit dem Thema der Zusammenarbeit zwischen Bundes- und Länderpolizei zu befassen, wozu die vorliegende 3. Auflage dient.

Inhalt:

1. Einleitung

2. Der Polizeibegriff

3. Die Polizeiorganisation

4. Vorstellung der Zusammenarbeitsbereiche zwischen der Bundespolizei und den Länderpolizeien

5. Der Prüfungsmaßstab

6. Themeneingrenzung

7. Die sicherheitspolitische Zusammenarbeit

8. Zusammenarbeitsbereiche Aus- und Fortbildungswesen

9. Zusammenarbeitsbereich Beschaffungswesen

10. Die informationelle Zusammenarbeit im Allgemeinen

11. Die informationelle Zusammenarbeit im besonderen Lagefeld Sport

12. Die informationelle Zusammenarbeit im besonderen Lagefeld Terrorismus

13. Zusammenarbeitsbereich der Bereitschaftspolizeien und Spezialeinheiten

14. Exkurs: Die Zusammenarbeit der Kriminalpolizeien

15. Die Zusammenarbeit der Schutzpolizeien

16. Exkurs: Der Zusammenarbeitsbereich Auslandseinsätze

17. Thesen

Anhang






Internationale Verhaltensregeln für die Exekutive 1 Vom Dienstpflichtenkatalog bis zur korrekten Gardarobe

Martin H. W. Möllers / Maximilian Chr. M. Möllers

Erscheinungsjahr: 2013
ISBN: 978-3-86676-333-3
Preis: 22,90 EUR
158 Seiten

Die fortschreitende Globalisierung wird die Internationalität der exekutiven Zusammenarbeit weiter ausbauen. Sprachkenntnisse allein reichen für eine effektive, ergebnisorientierte Kooperation nicht mehr aus. Vielmehr müssen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den Organisationen der öffentlichen Verwaltung ihre auch außerhalb Deutschlands geltenden Dienstpflichten kennen und interkulturelle Kompetenz beweisen. Behörden müssen darauf drängen, dass ihr Personal gute Umgangsformen aus dem Effeff beherrscht, denn die im öffentlichen Dienst Beschäftigten sind Partner der Bürgerinnen und Bürger. Im Schwerpunkt werden Kenntnisse über Besonderheiten anderer Kulturen und Völker vermittelt sowie die korrekte schriftliche und mündliche Anrede von Personen bei Dienstgeschäften erläutert. Darüber hinaus soll über die zutreffende Garderobe zur passenden Gelegenheit aufgeklärt werden und darüber, welche Verhaltensweisen an besonderen Orten und in ungewöhnlichen Situationen sowie bei dienstlich veranlassten Essen privat und in Gesellschaft fehlerfrei sind. Band 1 thematisiert vom Dienstpflichtenkatalog bis zur korrekten Garderobe, Band 2 von Begrüßungszeremonien und Erstem Eindruck bis rund um die Speisetafel.

Inhalt: Vorwort Benutzungshinweise 1 Der Dienstpflichtenkatalog: Erwartungshaltung an Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des öffentlichen Dienstes 2 Interkulturelle Kompetenz bei Dienstgeschäften im In- und Ausland 3 Die richtige Anrede – mündlich und schriftlich 4 Beachtenswerte Gastgeberhinweise zu gewünschtem Verhalten und erwarteter Kleidung 5 Das treffende Accessoire – Ergänzungen der Garderobe 6 Die korrekte Garderobe passend zum Anlass Literaturverzeichnis Abkürzungsverzeichnis Autorenhinweise






Sexuelle Devianz am Beispiel von BDSM sowie Fetisch und deren Bedeutung für die polizeiliche Praxis

Andres Wißner

Erscheinungsjahr: 2016
ISBN: 978-3-86676-451-8
Preis: 29,90 EUR
267 Seiten

Schriftenreihe Polizeiwissenschaftliche Analysen

Diese wissenschaftliche Arbeit beleuchtet die Grenzen zwischen sexueller Devianz und Kriminalität innerhalb der BDSM/Fetisch Szene und in diesem Zusammenhang ob diese Grenze überschritten wird. Ebenso wird sich mit dem Informationsstand der hessischen Polizeibeamten_innen bzgl. BDSM/Fetisch beschäftigt. Sind die Polizeibeamten_innen des Landes Hessen in Bezug auf BDSM/Fetisch ausreichend aus- und fortgebildet?

Eine weitere Themenstellung dieser Arbeit ist die Frage, ob sich BDSMler_innen/Fetischisten_innen in der heutigen Gesellschaft benachteiligt fühlen bzw. sich Benachteiligungen ausgesetzt sehen. Inwiefern werden solche sexuellen Präferenzen vom Allgemeinen Gleichbehandlungsgesetz geschützt?

Ergänzend dazu werden theoretische Grundlagen dargestellt, um beim interessierten Leser_in die Basis zum Verständnis der Erkenntnisse herzustellen. Als Methodik für die Erlangung neuer Erkenntnisse wurde die Empirie in Form von zwei Befragungen innerhalb der BDSM/Fetisch-Szene sowie der hessischen Polizei gewählt. Es konnten über 2.000 Interviews generiert und ausgewertet werden.

Inhalt: 1 Einleitung 2 Fachlich-definitorische und rechtliche Grundlagen 2.1 Paraphilien 2.1.1 Diagnosemanuale 2.1.2 Unproblematische und eher problematische/gefahrvolle Paraphilien 2.2 Die BDSM/Fetisch-Szene 2.2.1 Organisationsplattformen 2.2.2 Vereine, Stammtische, Partys 2.2.3 Sicherheitsmechanismen, Verhaltensmodelle 2.2.4 Outing 2.2.5 Abgrenzung der professionellen von der privaten Szene 2.3 Rechtliche Grundlagen 2.3.1 Allgemeines Gleichbehandlungsgesetz 2.3.2 Relevante Straftatbestände 2.3.3 Einwilligung 2.3.4 Sittenwidrige Körperverletzungen 2.3.5 Verstoß gegen die Grundrechte? 2.3.6 Mittelbare Täterschaft des Bottom beim inklinierenden BDSM/Fetisch 3 Untersuchungsgegenstand (wissenschaftliche Fragestellungen und Hypothesen) 3.1 Benachteiligungen und Anzeigeverhalten 3.2 Aufklärung innerhalb der Polizei und der BDSM/Fetisch-Szene 3.2.1 Problematik der Grenze zwischen Devianz und Kriminalität bei inklinierendem BDSM/Fetisch 3.2.2 Fehlende Verstandsreife und Urteilsfähigkeit 3.2.3 Verstoß gegen die guten Sitten bei einer Körperverletzung 3.2.4 Fortbestehen der Einwilligungserklärung bei der Tatausführung 3.2.5 Risiko-Einwilligung 3.2.6 Grenzüberschreitungen/ Tabubrüche bei inklinierendem BDSM/Fetisch 3.2.7 Unerlaubtes Mitmachen Dritter 4 Untersuchungsmethode 4.1 Studienablauf 4.2 Vorstellung der Fragebögen 4.2.1 Fragebogen der Polizei 4.2.2 Fragebogen der BDSM/Fetisch-Szene 5 Untersuchungsergebnisse 5.1 Fragebogen der Polizei 5.2 Fragebogen der BDSM/Fetisch-Szene 5.3 Gegenüberstellung der Ergebnisse beider Fragebögen 6 Diskussion 6.1 Fragebogen der Polizei 6.2 Fragebogen der BDSM/Fetisch-Szene 6.3 Reflexion 7 Zusammenfassung der wichtigsten gewonnenen Erkenntnisse 7.1 Benachteiligungen und Anzeigeverhalten 7.2 Aufklärung innerhalb der Polizei und der BDSM/Fetisch-Szene 7.3 Problematik der Grenze zwischen Devianz und Kriminalität bei inklinierendem BDSM/Fetisch 8 Fazit und Handlungsempfehlung 9 Weitere Forschungsansätze 10 Anhang Literatur- und Quellenverzeichnis






Die  Überwindung der Chaosphase in Einsatzlagen Theorie und Praxis am Beispiel von Terrorlagen und Großveranstaltungen

Raphael Röttinger

Erscheinungsjahr: 2022
ISBN: 978-3-86676-731-7
Preis: 19,80 EUR
80 Seiten

Inhalt:

1. Die Krise überwinden - Einsätze in außergewöhnlichen Lagen
1.1 Fragestellung
1.2 Methodik und Vorgehensweise

2. Die Besonderheiten von Einsätzen in Krisenlagen
2.1 Überblick
2.2 Taktische Ziele
2.3 Lagebild
2.4 Die Chaosphase als Beginn des Einsatzes

3. Kritische Elemente in Krisensituationen: Das Führungssystem und die Stabsarbeit
3.1 Führungsorganisation
3.2 Führungsvorgang
3.3 Stabsarbeit und -organisation

4. Die Chaosphase bei Großveranstaltungen - Antizipation und Vorbereitung
4.1 Fallbeispiel: G20-Gipfeltreffen in Hamburg am 7. und 8. Juli 2017.
4.2 Die Notwendigkeit programmierter Entscheidungen
4.3 Die Rolle des Vorbereitungsstabs

5. Die Chaosphase bei Terrorlagen – Das Unkontrollierbare kontrollieren
5.1 Fallbeispiel: Terroranschlag am 9. Oktober 2019 in Halle (Saale)
5.2 Führen unter Informationsmangel
5.3 Kontrolle der Lage durch Informationen und Führungsstrukturen
5.4 Koordination in Sofortlagen - Die Handlungsfelder Einsatz & Planung
5.5 Flexible Stäbe

6. Vergleichende Analyse - Überwindung der Chaosphase in Krisensituationen
6.1 Zeitliche Dimension
6.2 Führungsstruktur
6.3 Ablauf
6.4 Arbeitsaufwand

7. Schlussfolgerung und Ausblick

Literaturverzeichnis






Die Rechte von Opfern im österreichischen Strafverfahren Schriftenreihe: Kriminalwissenschaften in Theorie und Praxis Band 2

Lisa Pühringer

Erscheinungsjahr: 2011
ISBN: 978-3-86676-214-5
Preis: 24,90 EUR
362 Seiten

Mit dem Strafprozessreformgesetz 2004, das mit 1. Jänner 2008 in Kraft trat, fanden die Rechte des Opfers umfassend Eingang in das österreichische Strafverfahren. Dieser bedeutenden Entwicklung widmet sich dieses Werk und bietet eine detaillierte Erörterung der Opferrechte in österreich. Durch die Darstellung der zentralen Punkte der einschlägigen Rechtslage in Deutschland und des Rahmenbeschlusses der EU über die Stellung des Opfers im Strafverfahren wird ferner die Qualität der österreichischen Neuregelung sichtbar gemacht, aber auch auf Rechtsschutzdefizite hingewiesen.
 

Vorwort I. Begriffsklärung 1. Rahmenbeschluss der EU 2. Rechtslage in österreich 2.1. Opfer gem § 65 Z 1 lit a 2.2. Opfer gem § 65 Z 1 lit b 2.3. Opfer gem § 65 Z 1 lit c 2.3.1. Juristische Personen als Opfer gem § 65 Z 1 lit c? 2.3.2. Weite der Definition 2.3.3. Versuch einer Eingrenzung 2.3.4. Ein Beispiel aus der Praxis: Volksgruppen als Opfer gem § 65 Z 1 lit c? 2.4. Opfer eines Deliktsversuchs 2.5. Besondere Partizipationsformen 2.5.1. Der Privatbeteiligte 2.5.2. Subsidiarankläger 2.5.3. Privatankläger 3. Rechtslage in Deutschland 3.1. „Der Verletzte“ 3.2. Verletzter eines Deliktsversuchs 3.3. Besondere Partizipationsformen 3.3.1. Nebenkläger 3.3.2. Verletzter im Klageerzwingungsverfahren 3.3.3. Antragsteller im Adhäsionsverfahren 3.3.4. Privatkläger 4. Zusammenfassender Rechtsvergleich II. Das Opfer als Prozesssubjekt und seine Mitwirkungsrechte 1. Achtung und Anerkennung des Opfers im Strafverfahren 1.1. Rahmenbeschluss der EU 1.2. Rechtslage in österreich 1.2.1. Beispiele in der StPO 1.3. Rechtslage in Deutschland 1.3.1. Beispiele in der StPO/ RiStBV 1.4. Zusammenfassender Rechtsvergleich 2. Recht auf Erhalt von Informationen 2.1. Rahmenbeschluss der EU 2.1.1. Information über allgemeine Opferrechte 2.1.2. Verständigung über Beendigung von freiheitsentziehenden Maßnahmen 2.1.3. Kommunikationsgarantien 2.2. Rechtslage in österreich 2.2.1. Information über allgemeine Opferrechte 2.2.2. Information über spezielle Opferrechte 2.2.3. Verständigung über den Fortgang des Verfahrens 2.2.4. Recht auf Akteneinsicht 2.2.5. Recht auf Erhalt von übersetzungshilfe 2.2.6. Folgen der Verletzung der Informationspflicht 2.3. Rechtslage in Deutschland 2.3.1. Information über allgemeine Verletztenrechte 2.3.2. Information über spezielle Verletztenrechte 2.3.3. Verständigung über den Fortgang des Verfahrens 2.3.4. Recht auf Akteneinsicht 2.3.5. Recht auf Erhalt von übersetzungshilfe 2.3.6. Folgen der Verletzung der Informationspflicht 2.4. Zusammenfassender Rechtsvergleich 2.4.1. Information über allgemeine Opferrechte 2.4.2. Verständigung über den Fortgang des Verfahrens 2.4.3. Recht auf Akteneinsicht 2.4.4. Recht auf Erhalt von übersetzungshilfe 3. Teilnahme‐ und Mitwirkungsrechte 3.1. Rahmenbeschluss der EU 3.2. Rechtslage in österreich 3.2.1. Teilnahme‐ und Mitwirkungsrechte im Ermittlungsverfahren 3.2.2. Recht auf Stellung eines Beweisantrages 3.2.3. Mitwirkungsrechte im Rahmen der Diversion 3.2.4. Teilnahme‐ und Mitwirkungsrechte in der Hauptverhandlung 3.3. Rechtslage in Deutschland 3.3.1. Teilnahme‐ und Mitwirkungsrechte im Ermittlungsverfahren 3.3.2. Teilnahme‐ und Mitwirkungsrechte in der Hauptverhandlung 3.4. Zusammenfassender Rechtsvergleich 3.4.1. Mitwirkungsrechte im Ermittlungsverfahren 3.4.2. Beweisantragsrecht 3.4.3. Mitwirkungsrechte im Hauptverfahren 4. Recht auf Unterstützung und Vertretung 4.1. Rahmenbeschluss der EU 4.2. Rechtslage in österreich 4.2.1. Prozessbegleitung 4.2.2. Verfahrenshilfe 4.2.3. Recht auf Vertretung 4.2.4. Begleitung durch Vertrauensperson 4.2.5. Opfer‐Notruf 4.3. Rechtslage in Deutschland 4.3.1. Einfacher Verletztenbeistand gem § 406f 4.3.2. Beiordnung eines Zeugenbeistands gem § 68b 4.3.3. Opferanwalt gem § 397a Abs 1 4.3.4. Bewilligung von Prozesskostenhilfe gem § 397a Abs 2 4.3.5. Qualifizierter Verletztenbeistand gem § 406g 4.3.6. Einstweiliger Verletztenbeistand gem § 406g Abs 4 4.3.7. Begleitung durch Vertrauensperson 4.3.8. Opfer‐Telefon 4.4. Zusammenfassender Rechtsvergleich 4.4.1. Juristische Unterstützung und Vertretung 4.4.2. Psychosoziale Unterstützung 4.4.3. Opfer‐Hotline 5. Kontrollrechte des Opfers 5.1. Rahmenbeschluss der EU 5.2. Rechtslage in österreich 5.2.1. Einspruch wegen Rechtsverletzung gem § 106 5.2.2. Beschwerde gegen gerichtliche Beschlüsse gem § 87 5.2.3. Antrag auf Fortführung gem § 195 5.2.4. Beschwerde gegen die Einstellung des Verfahrens durch das Gericht 5.2.5. Erhebung einer Subsidiaranklage 5.3. Rechtslage in Deutschland 5.3.1. Anfechtungsberechtigte 5.3.2. Rechtsmittelbefugnis des Nebenklägers 5.3.3. Klageerzwingungsverfahren 5.4. Zusammenfassender Rechtsvergleich 5.4.1. Fortführungsantrag versus Klageerzwingungsantrag 5.4.2. Kontrollrechte bei Beendigung des Hauptverfahrens III. Der Schutz des Opfers im Strafverfahren 1. Schutz des Opfers als Zeuge 1.1. Rahmenbeschluss der EU 1.2. Rechtslage in österreich 1.2.1. Vernehmung durch eine Person des gleichen Geschlechts 1.2.2. Ton‐ und Bildaufnahme 1.2.3. Aussagebefreiung 1.2.4. Aussageverweigerung einzelner Fragen 1.2.5. Kontradiktorische Vernehmung 1.2.6. Anonyme Aussage 1.2.7. Spezifische Maßnahmen in der Hauptverhandlung 1.3. Rechtslage in Deutschland 1.3.1. Aufzeichnung auf Bild‐Ton‐Träger 1.3.2. Zeugnisverweigerungsrecht 1.3.3. Beschränkung von Fragen 1.3.4. Kontradiktorische Vernehmung 1.3.5. Anonyme Aussage 1.3.6. Erhebung der Anklage beim LG 1.3.7. Spezifische Maßnahmen in der Hauptverhandlung 1.4. Zusammenfassender Rechtsvergleich 2. Schutz des Opfers als solches 2.1. Rahmenbeschluss der EU 2.2. Rechtslage in österreich 2.2.1. Schutz vor direkten Begegnungen 2.2.2. Ausschluss der öffentlichkeit 2.2.3. Schutz personenbezogener Daten 2.2.4. Schutz im Bezug auf Lichtbildaufnahmen 2.2.5. Schutz durch Entschädigung bei Eingriffen der Medien 2.3. Rechtslage in Deutschland 2.3.1. Schutz vor direkten Begegnungen 2.3.2. Ausschluss der öffentlichkeit 2.3.3. Schutz personenbezogener Daten 2.3.4. Schutz im Bezug auf Lichtbildaufnahmen 2.4. Zusammenfassender Rechtsvergleich IV. Entschädigung im Strafverfahren 1. Rahmenbeschluss der EU 2. Rechtslage in österreich 2.1. Recht auf Entscheidung über eine Entschädigung im Rahmen des Strafverfahrens 2.1.1. Das Opfer als Privatbeteiligter und seine Rechte 2.1.2. Anschlusserklärung 2.1.3. Privatrechtliche Ansprüche 2.1.4. Feststellung des Schadens 2.1.5. Abschluss eines Vergleichs 2.1.6. Entscheidung des Gerichts über den privatrechtlichen Anspruch 2.1.7. Rechtsmittel gegen die Entscheidung des Gerichts 2.1.8. Bindung der Zivilgerichte an die Entscheidungen des Strafgerichts 2.1.9. Kosten 2.2. Förderung der Schadensgutmachung 2.2.1. Tätige Reue 2.2.2. Einstellung wegen Geringfügigkeit 2.2.3. Förderung der Schadensgutmachung im Rahmen der Diversion 2.2.4. Wiedergutmachung und Strafbemessung 2.2.5. Förderung der Wiedergutmachung durch die Erteilung von Weisungen und den Aufschub des Vollzugs 2.3. Rückstellung von Eigentum 2.4. Schlichtung im Rahmen des Strafverfahrens 3. Rechtslage in Deutschland 3.1. Recht auf Entscheidung über eine Entschädigung im Rahmen des Strafverfahrens 3.1.1. Der Verletzte im Adhäsionsverfahren und seine Rechte 3.1.2. Antragstellung 3.1.3. Privatrechtliche Ansprüche 3.1.4. Feststellung des Schadens 3.1.5. Abschluss eines Vergleichs 3.1.6. Entscheidung des Gerichts über den privatrechtlichen Anspruch 3.1.7. Rechtsmittel gegen die Entscheidung des Gerichts 3.1.8. Bindung der Zivilgerichte an die Entscheidungen des Strafgerichts 3.1.9. Kosten 3.2. Förderung der Schadensgutmachung 3.2.1. Grundsatz der Strafzumessung gem § 46 StGB 3.2.2. Strafrahmenmilderung oder Absehen von der Strafe gem § 46a StGB 3.2.3. Einstellung des Verfahrens nach Erfüllung von Auflagen gem § 153a 3.2.4. Sonstiges 3.3. Rückstellung von Eigentum 3.4. Schlichtung im Rahmen des Strafverfahrens 4. Zusammenfassender Rechtsvergleich 4.1. Recht auf Entscheidung über die Entschädigung im Rahmen des Strafverfahrens 4.1.1. Kreis der Antragsteller und ihre Mitwirkungsrechte 4.1.2. Anschlusserklärung 4.1.3. Privatrechtliche Ansprüche 4.1.4. Feststellung des Schadens 4.1.5. Abschluss eines Vergleichs 4.1.6. Entscheidung des Gerichts über den privatrechtlichen Anspruch 4.1.7. Rechtsmittel gegen die Entscheidung des Gerichts 4.1.8. Bindung der Zivilgerichte an die Entscheidungen des Strafgerichts 4.1.9. Kosten 4.2. Förderung der Schadensgutmachung 4.3. Rückstellung von Eigentum 4.4. Schlichtung im Rahmen des Strafverfahrens V. Schlussbetrachtung Anhang A. Literaturverzeichnis






Führung zwischen Organisationsgrenzen Die Funktionen und Folgen der Besetzung nordrhein-westfälischer Polizeipräsidentenstellen mit Politischen Beamten

Leonie Buschkamp

Erscheinungsjahr: 2020
ISBN: 978-3-86676-623-5
Preis: 29,80 EUR
191 Seiten

Die Funktion der Polizeipräsidenten ist i.d.R. kein Gegenstand polizeiwissenschaftlicher Reflexion. Zu Unrecht: eine organisationssoziologische Analyse dieser (doppelten) Grenzstelle zwischen Politik und Polizeibehörde kann Aufschluss über polizeistrukturelle, aber auch polizeipolitische Entscheidungen geben und ist daher von besonderer Relevanz für ein Verständnis der Kopplung von operativer Polizeiarbeit und Landespolitik. In dieser Studie werden Funktionen und Folgen der Besetzung nordrhein-westfälischer Polizeipräsidentenstellen mit Politischen Beamten mit Hilfe des systemtheoretischen Konzepts der Grenzstelle untersucht.

Inhalt:

1 Einleitung

2 Polizeistrukturelle Rahmung
2.1 Die deutsche Polizei zwischen Politik und operativer Polizeiarbeit
2.2 Die deutsche Bundes- und Landespolizei

3 Untersuchungsvorgehen
3.1 Forschungsstand zu Polizeipräsidenten
3.2 Begründung des empirischen Vorgehens
3.3 Begründung des Bezugsproblems und der Theoriewahl

4 Empirie und Untersuchungsgegenstand
4.1 Experteninterview und Gedächtnisprotokolle
4.1.1 Eine exemplarische Aufgabenbeschreibung eines Polizeipräsidenten in NRW
4.2 Politische Dokumente
4.2.1 Die Verbindung des Polizeipräsidenten mit der Landespolitik
4.2.2 Die Verbindung des Polizeipräsidenten mit der Kommunalpolitik im Polizeibeirat
4.3. Historische Untersuchung der Kölner Polizeipräsidenten seit 1945
3.3.1 Berufsbiographien der Kölner Polizeipräsidenten seit der Nachkriegszeit
4.3.2 Die Kölner Polizeipräsidenten im Vergleich
4.4 Der Organisationsfall Silvester 2015/16
4.4.1 Chronologie der Ereignisse um die Kölner Silvesternacht 2015/16

5 Die doppelte Grenzstelle Polizeipräsident – Eine Analyse der Funktionen und Folgen
5.1 Mitgliedschaft als Rolle
5.1.1 Motivation der Mitglieder
5.1.2 Interne Versetzung versus externe Rekrutierung
5.1.3 Universalistische versus partikularistische Auswahl
5.1.4 Zwischenfazit
5.2 Darstellung des Systems für Nichtmitglieder
5.2.1 Redundanz und Varietät
5.2.2 Zwischenfazit
5.3 Rangfragen
5.3.1 Street Cops und Management Cops
5.3.2 Zwischenfazit
5.4 Verantwortung und Verantwortlichkeit
5.4.1 Die Verschiebung von Verantwortlichkeit
5.4.2 Die Funktionalität organisationsexterner Zuschreibung von Verantwortung
5.4.3 Zwischenfazit
5.5 Führer und Vorgesetzte
5.5.1 Die Flaschenhalsposition des Vorgesetzten
5.5.2 Die Bedeutung von polizeilicher Expertise für die Amtsausübung
5.5.3 Zwischenfazit

6 Fazit und Ausblick

Quellen- und Literaturverzeichnis

Anhang






Gefahrenantizipation im täglichen Polizeidienst und ihre Auswirkung auf individuelle Handlungsstrategien und die Einschreitschwelle polizeilicher Maßnahmen

Maximilian Haendschke

Erscheinungsjahr: 2019
ISBN: 978-3-86676-598-6
Preis: 24,90 EUR
148 Seiten

Versuchen Polizeibeamtinnen und -beamte bewusst, gefährliche Situationen im täglichen Dienst voraus zu berechnen? Und falls Gefahren antizipiert werden, verändert dies die Herangehensweise, die Wahl der Maßnahme oder womöglich die Ein-schreitschwelle der handelnden Akteure? Um diese und weitere Fragen zu den Herausforderungen und Handlungsstrategien des täglichen Polizeidienstes beantworten zu können, wurde eine Befragung unter Polizeibeamtinnen und -beamten durchgeführt. Deren Auswertung soll im Kontext bereits gesicherter wissenschaftlicher Befunde Polizeihandeln ein Stück weit nachvollziehbarer und transparenter machen.

Inhalt:

1 Einleitung
1.1 Polizeihandeln im öffentlichen Diskurs
1.2 Polizeihandeln zwischen Individualität und Organisationslogik
1.3 Eigene Beobachtungen im Forschungsfeld Polizei

2 Forschungsfragen und Hypothesen
2.1 Gefahrenantizipation
2.2 Vulnerabilitätsempfinden als mögliche Determinante
2.3 Gefahrenantizipation und Handlungsstrategien
2.4 Zielsetzung dieser Arbeit

3 Definitionen und theoretische Grundlagen
3.1 Zum Begriff der Gefahr
3.2 Die eigene Einschreitschwelle

4 Stand der Wissenschaft
4.1 Kriminologische Befunde
4.1.1 Dimensionen von Kriminalitätsfurcht
4.1.2 Vulnerabilität und Copingfähigkeiten
4.1.3 Methodische Erkenntnisse zur Messung von Kriminalitätsfurcht
4.2 Polizeiwissenschaftliche Befunde
4.2.1 Die Gefahrengemeinschaft
4.3 Zusammenfassung

5 Forschungsmethodik
5.1 Konzeption und Durchführung der Online-Befragung
5.2 Datenaufbereitung und Auswertung

6 Deskriptive Darstellung der erhobenen Daten
6.1 Grunddaten der Stichprobe
6.2 Personales Vulnerabilitätsempfinden
6.3 Institutionelle Vulnerabilität innerhalb der Polizei
6.4 Gefahrenantizipation im täglichen Dienst
6.5 Handlungsstrategien
6.6 Freitexteingaben

7 Thesengerichtete Analyse von Zusammenhängen
7.1 Vulnerabilität
7.2 Gefahrenantizipation
7.3 Handlungsstrategien

8 Fazit

Anlagen