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Jugendkriminalität und Jugendgewalt Empirische Befunde und Perspektiven für die Prävention

Thomas Görgen, Anabel Taefi, Benjamin Kraus & Daniel Wagner (Hrsg.)

Erscheinungsjahr: 2013
ISBN: 978-3-86676-234-3
Preis: 19,80 EUR
141 Seiten

Der vorliegende Band stellt die Ergebnisse einer kriminologischen Studie zu Jugendkriminalität und Jugendgewalt und zur Prävention von Jugenddelinquenz vor. In einer Schülerbefragung wurde den Fragen nachgegangen, was junge Menschen über ihre Lebenswelten sowie ihre Erfahrungen mit Kriminalität, Gewalt und abweichendem Verhalten – als Handelnde wie als Betroffene – berichten und welche Merkmale zur Erklärung der unterschiedlichen Belastungen junger Menschen mit Delinquenz beitragen können. Darüber hinaus wurden Jugendliche – was für jugendkriminologische Untersuchungen selten ist – auch dazu befragt, was für Erfahrungen sie mit präventiven Maßnahmen und Akteuren gesammelt und wie sie diese wahrgenommen haben.

Die Ergebnisse liefern Hinweise darauf, auf welche Weise Jugendliche mit Präventionsbemühungen ansprechbar sind. Zusätzlich wurden Expertenwissen und -sichtweisen im Rahmen unterschiedlicher Expertenbefragungen für die Studie nutzbar gemacht; hierbei wurden sowohl der Status Quo als auch mögliche künftige Entwicklungen im Bereich der Jugendkriminalität und Herausforderungen im Bereich ihrer Prävention in den Blick genommen. Der Band stellt somit zum Thema Jugendkriminalität, das in der öffentlichkeit regelmäßig und häufig emotionsgeladen diskutiert wird, aktuelle wissenschaftliche Erkenntnisse bereit.

Inhaltsverzeichnis 1 Jugenddelinquenz und ihre Prävention: eine multimethodale Studie Thomas Görgen, Anabel Taefi & Benjamin Kraus 1.1 Hintergrund, Ziele und Struktur des Projekts 1.2 Projektkonsortium 1.3 Methodisches Vorgehen 2 Expertensichtweisen zur Prävention im Jugendbereich: Nationale Institutionen- und Expertenbefragung Anabel Taefi, Benjamin Kraus & Thomas Görgen 2.1 Rücklaufquote und Zusammensetzung des Expertensamples 2.2 Expertensichtweisen und -erfahrungen zur Prävention und Kontrolle von Jugendkriminalität 2.3 Expertensichtweisen zu Wirkung und Wirksamkeit von Maßnahmen der Prävention und Kontrolle von Jugendkriminalität 2.4 Zusammenfassung und Schlussfolgerungen 3 Expertensichtweisen zu künftigen Entwicklungen und Herausforderungen im Bereich Jugendkriminalität: Delphi-Befragung Benjamin Kraus, Anabel Taefi & Thomas Görgen 3.1 Methodisches Vorgehen 3.2 Erwartete gesellschaftliche Veränderungen bis 2025 3.3 Erwartete Veränderungen im Bereich Jugendkriminalität / Jugendgewalt 3.4 Veränderungen im Bereich Jugendkriminalität im Zusammenhang mit Informations- und Kommunikationstechnologien 3.5 Kontrovers diskutierte Themenbereiche 3.6 Präventive Ansätze in ausgewählten Feldern jugendlichen Problemverhaltens 3.7 Zusammenfassung und Fazit 4 Der Rahmen des deutschen Rechts für die Mitwirkung der Polizei bei der Jugendgewaltprävention Peter Rackow 4.1 (Primäre) Prävention 4.2 Polizeiliche Streetwork 4.3 Kooperationsmodelle 4.4 Fazit 5 Schülerbefragung – lokale Dunkelfeldbefragungen in Schulen Anabel Taefi & Thomas Görgen 5.1 Rahmenbedingungen und Einwilligungserfordernisse 5.2 Durchführung der Befragung 5.3 Stichprobenbeschreibung 5.4 Viktimisierung 5.5 Abweichendes Verhalten 5.6 Delinquenz 5.7 Mehrfachgewalttäter 5.8 Multivariate Analysen – Delinquenz und ihre Prädiktoren 5.9 Die Sicht der Schüler auf präventive Ansätze und Maßnahmen 5.10 Schlussfolgerungen 6 Lokale Interviewstudien: lokale Expertensichtweisen zum Erscheinungsbild und zur Prävention von Jugendkriminalität Benjamin Kraus, Daniel Wagner & Thomas Görgen 6.1 Methodisches Vorgehen und Zusammensetzung der Gruppe interviewter Expertinnen und Experten 6.2 Expertensichtweisen zur Jugendkriminalität in den Untersuchungsregionen 6.3 Aktueller Stand der Präventionsbemühungen in den Untersuchungsregionen 6.4 Wahrnehmungen zu Wirkungen und Wirksamkeit von Präventionsbemühungen in den Untersuchungsregionen 6.5 Zukünftige Herausforderungen für die Jugendkriminalprävention 6.6 Empfohlene Strategien und Ansätze zur Prävention von Jugendkriminalität 6.7 Gruppenunterschiede hinsichtlich der Perspektiven auf Jugendkriminalprävention 6.8 Zusammenfassung und Fazit 7 Jugenddelinquenz und Prävention: ein Resümee Thomas Görgen, Anabel Taefi & Benjamin Kraus 7.1 Jugenddelinquenz ist universelles Entwicklungsphänomen und sozial eingebettet 7.2 Jugenddelinquenz bleibt stabil und verändert sich doch 7.3 Qualitätsindikatoren und Entwicklungsbedarf in der Jugendkriminalprävention 7.4 Heterogenität von Jugenddelinquenz und Implikationen für die Prävention 7.5 Sichtweisen junger Menschen auf Prävention: Alltagskonzepte und Forschungsperspektiven 8 Literatur






Die Struktur der Zusammenhänge von Tatbegehungsmerkmalen und Persönlichkeitseigenschaften bei Sexualstraftätern

Andreas Mokros

Erscheinungsjahr: 2007
ISBN: 978-3-86676-010-3
Preis: 24,90 EUR
327 Seiten

Inwiefern ist die Tatbegehung ein Ausdruck der
Täterpersönlichkeit? Diese Fragestellung spielt explizit eine Rolle
bei der Erstellung von Täterprofilen. Sie schwingt aber auch implizit mit,
wenn sich Resozialisierungsbemühungen an der Schwere eines begangenen Delikts
ausrichten. Die vorliegende Studie untersucht diese Frage empirisch im Bereich
der aggressiven Sexualdelinquenz. Damit besitzt der vorliegende Band gleichermaßen
Relevanz für kriminalpolizeiliche Praktiker und Fallanalytiker wie für
klinisch oder gutachterlich tätige Psychologen und Psychiater.
Neben einem überblick über die bestehenden Theorien und Befunde zum
Thema „Sexualdelinquenz und Persönlichkeit“ (einschließlich
der gängigen Klassifikationssysteme) liefert das Buch auch eine detaillierte
Darstellung aktueller methodischer Entwicklungen, insbesondere zur probabilistischen
Testtheorie. Neue dimensionale Methoden zur Beschreibung und zum Vergleich von
Tatverhalten werden am Beispiel der Sexualdelinquenz aufgezeigt. Daraus ergeben
sich einerseits Impulse für den polizeilichen Abgleich von Sexualdelikten.
Und andererseits für die klinische Diagnostik von Sexualstraftätern
im Sinne einer strukturierten Rekonstruktion des Tatgeschehens (Tathergangsanalyse).

Inhalt: 1 AGGRESSIVE SEXUALSTRAFTäTER: TäTEREIGENSCHAFTEN UND TATVERHALTEN 1.1 Aggressive Sexualdelinquenz: Definition und rechtliche Systematik 1.2 Kriminologische Ergebnisse 1.3 Erklärungsmodelle sexuell devianten, aggressiven Verhaltens 1.4 Einzelbefunde zu den Persönlichkeitseigenschaften von Sexualstraftätern 1.5 Typologien von Sexualstraftätern 1.6 Täter- und Tatmerkmale: Zusammenhänge zwischen Tatbegehung 2 HYPOTHESEN 2.1 Hypothese 1 2.2 Hypothese 2 2.3 Hypothese 3 3 DATENERHEBUNG 3.1 Design der Untersuchung 3.2 Beteiligte Einrichtungen 3.3 Ethische Erwägungen 3.4 Erhebungsinstrumente 3.5 Durchführung der Befragung 4 METHODEN DER DATENANALYSE 4.1 Qualitative Inhaltsanalyse der Urteilsbegründungen 4.2 Multivariate Mittelwertvergleiche 4.3 Regressionsanalyse 4.4 Nicht-parametrische Item-Response-Theorie: Die probabilistische Skalierung nach Mokken 4.5 Beurteilung der Reliabilität 4.6 Mokken-Skalierung und Faktorenanalyse: Vergleich zweier Verfahren zur Dimensionsprüfung 4.7 Kanonische Analyse 4.8 Nichtlineare Kausal-Dominanz-Analyse 4.9 Programmierung der quantitativen Datenauswertungsverfahren 4.10 Signifikanzniveau 5 ERGEBNISSE 5.1 Zusammensetzung der Stichprobe 5.2 Beschreibung der Stichprobendaten 5.3 Zeitspanne zwischen Unterbringungsdelikt und Befragung 5.4 Eigenschaften der Stichprobe als Ganzes 5.5 Ergebnisse der Mokken-Skalierung 5.6 Vergleich der Ergebnisse der Mokken-Skalierung mit einer Faktorenanalyse 5.7 Rasch-Homogenität ausgewählter Mokken-Skalen des Tatverhaltens 5.8 Reliabilitätsschätzung 5.9 Ergebnisse der Kanonischen Analyse 5.10 Ergebnisse der Kausal-Dominanz-Analyse 6 DISKUSSION 6.1 Bewertung der Hypothese 1: Die Abbildung des Tatverhaltens im probabilistischen Testmodell 6.2 Bewertung der Hypothese 2: Der lineare Zusammenhang zwischen Tatverhalten und Persönlichkeit 6.3 Bewertung der Hypothese 3: Der nicht-lineare Transfereffekt der Persönlichkeit auf das Tatverhalten 6.4 Objektivität der Erhebung 6.5 Reliabilität der Erhebungsinstrumente 6.6 Repräsentativität der Stichprobe 6.7 Schlussfolgerungen






Die strafrechtliche Behandlung des Terrorismus im spanischen Strafgesetzbuch von 1995

Miguel Ángel Cano Paños

Erscheinungsjahr: 2007
ISBN: 978-3-86676-018-9
Preis: 15,90 EUR
101 Seiten

Seit mehr als vierzig Jahren stellt der Terrorismus eines der schwerwiegendsten Probleme dar, dem die spanische Gesellschaft gegenübersteht. War das Terrorismus-phänomen in Spanien historisch mit den Aktivitäten der Terrororganisation ETA auf untrennbare Weise verbunden, haben die Anschläge vom 11. März 2004 in Madrid seitens des islamistischen Fundamentalismus dazu geführt, dass neben dem autochtho-nen ethno-nationalistischen Terrorismus nunmehr ein religiös motivierter, transnational agierender Terrorismus in der spanischen Realität hervorgetreten ist. Mit dem vorliegenden Buch zielt der Autor in erster Linie darauf ab, dem deutschsprachigen Leser einen historisch-juristischen überblick über die Behandlung des Terrorismus im spanischen Strafrecht zu vermitteln, mit besonderer Berücksichtigung der in den letzten Jahren vom spanischen Gesetzgeber durchgeführten Reformen im Bereich der Terrorismuskriminalität.

Einführung 2. Historische Entwicklung der Anti-Terrorismus-Strafgesetzgebung in Spanien 3. Die geltende strafrechtliche Gesetzgebung im Strafgesetzbuch von 1995 in Bezug auf die Terrorismusdelikte 3.1 Einführung. Systematik der Terrorismusdelikte im spanischen Strafrecht. Das juristisch-strafrechtliche Konzept des Terrorismus 3.2 Typifizierung der terroristischen Organisationen als widerrechtliche Vereinigungen (Art. 515 Nr. 2 und 516 CP) 3.3 Analyse der im Strafgesetzbuch von 1995 enthaltenen Terrorismustatbestände 3.3.1 Einführung 3.3.2 Verwüstungs- und Brandstiftungsdelikte (Art. 571 CP) 3.3.3 Anschläge gegen Personen (Art. 572 CP) 3.3.4 Gefährdungsdelikte gegen die öffentliche Sicherheit (Art. 573 CP) 3.3.5 Rest- bzw. Sammeltatbestand (Art. 574 CP) 3.3.6 Vermögensdelikte (Art. 575 CP) 3.3.7 Mitwirkungshandlungen zugunsten terroristischer Organisationen (Art. 576 CP) 3.3.8 Die individuell durchgeführten terroristischen Handlungen und der sog. „Straßenterrorismus“ (Art. 577 CP) 3.3.9 Die Verherrlichung des Terrorismus (Art. 578 CP). Besondere Berücksichtigung der sog. „Apologie von terroristischen Straftaten“ 3.3.10 Strafbare Vorbereitungshandlungen (Art. 579 Abs. 1 CP) 3.3.11 Exkurs: Das Institut des „reuigen Terroristen“ (Art. 579 Abs. 3 CP) 3.3.12 Der Erschwerungsgrund des sog. „internationalen Rückfalls“ (Art. 580 CP) 3.4 Ausnahmeregelungen in Bezug auf die Schwere der Strafandrohung sowie den Vollzug der Freiheitsstrafe bei terroristischen Straftaten 4. Exkurs: Die Kriminalpolitik in Spanien vor den neuen Herausforderungen von Seiten des sog. „globalen Terrorismus“






Die „Deutsche Polizeigewerkschaft im DBB“ (DPolG) von 1951 bis 2017

Manfred Reuter

Erscheinungsjahr: 2020
ISBN: 978-3-86676-642-6
Preis: 16,80 EUR
106 Seiten

Schriftenreihe der Deutschen Gesellschaft für Polizeigeschichte e. V., Band 24

Heute dominieren in der Bundesrepublik drei Polizeigewerkschaften die Interessenvertretung der Beschäftigten in den Polizeien des Bundes und der Länder. Dies sind die „Gewerkschaft der Polizei“ (GdP), der „Bund Deutscher Kriminalbeamter“ (BDK) sowie die „Deutsche Polizeigewerkschaft im Deutschen Beamtenbund“ (DPolG).
Es gibt nur wenige wissenschaftliche Arbeiten über diese Polizeigewerkschaften, wobei zur DPolG so gut wie keine Literatur existiert. Auch ist die diesbezügliche Quellenlage sehr spärlich. Diese bedauerliche Lücke soll mit der vorgelegten Monographie ein wenig geschlossen werden.

Nach der thematischen Einleitung wird im 2. Kapitel ausführlich die chronologische Entwicklung der DPolG nachgezeichnet: Vorgeschichte im Kaiserreich und der Weimarer Republik bis 1933, Unterbrechung durch den Nationalsozialismus bis 1945, Vorgängerorganisationen BDP und PDB seit 1951, Zusammenschluss 1966 als PDB, namentliche Umbenennung 1987 in DPolG, Vereinigung mit der ostdeutschen DVPolG 1991, Vereinigung mit dem Bundesgrenzschutzverband 2011.

Im dritten Kapitel werden die Ergebnisse zusammengefasst, politikwissenschaftlich anhand von bis heute virulenten Konfliktlinien eingeordnet sowie ein Ausblick gewagt und noch offene Fragen angesprochen.
Die Arbeit schließt mit einem Abkürzungs- und Quellen-/ Literaturverzeichnis.

Inhalt:

1 Einleitung
1.1 Problemstellung und Erkenntnisinteresse
1.2 Sozialwissenschaftlicher Forschungsstand über Polizeigewerkschaften
1.3 Literatur- und Quellenlage zur DPolG
1.4 Gliederung

2 Chronik der DPolG
2.1 Die Vorgeschichte (1882 bis 1950)
Kaiserreich (1882 - 1918)
Weimarer Republik (1919 - 1932)
NS-Zeit (1933 - 1945) … 18
Besatzungszeit (1945 - 1950)
2.2 BDP und PDB (1951 - 1965)
2.3 Zusammenschluss als PDB (1966 - 1986)
2.4 Umbenennung in DPolG (1987 - 1991)
2.5 Die DPolG nach der Wiedervereinigung (1991 - 2017)

3 Schlussbetrachtungen
3.1 Zusammenfassung
3.2 Politikwissenschaftliches Fazit
3.3 Offene Fragen / Ausblick

4 Abkürzungsverzeichnis

5 Quellen/Literatur






Sexuelle Devianz am Beispiel von Blackmailing, Schuldscheinen sowie Sklavenverträgen und deren Bedeutung für die polizeiliche Praxis Einblicke in die deutsche Moneydom-Szene über Geldherrinnen*herren und Geldsklaven*sklavinnen

Andres Wißner

Erscheinungsjahr: 2019
ISBN: 978-3-86676-587-0
Preis: 28,90 EUR
248 Seiten

Kommt es innerhalb der Moneydom-Szene zu strafrechtlich relevanten Handlungen und wenn es zu solchen gekommen ist, wird seitens der Geschädigten Anzeige bei einer Strafverfolgungsbehörde erstattet? Die hier präsentierte qualitative Studie untesucht dies Anhand von Beispiel-/Individualfällen aus der Moneydom-Szene sowie Experteninterviews in Form von Leitfadengesprächen.

Inhalt:

1 Einleitung

2 Untersuchungsgegenstand / -ziele

3 Untersuchungsmethodik
3.1 Darstellung
3.2 Fallauswahl der Untersuchungsobjekte (befragte Personen)
3.2.1 DerLockige
3.2.2 Lady Rockabella
3.2.3 DanielSub
3.2.4 Lady Alshari
3.2.5 Calea Toxic

4 Fachlich - definitorische Grundlagen
4.1 Paraphilien
4.2 Die BDSM / Fetisch-Szene
4.3 Die Moneydom-Szene
4.3.1 Einführung
4.3.2 Typische Handlungen in der Moneydom-Szene

5 Rechtliche Grundlagen
5.1 Verfassungsrechtliche Aspekte
5.2 Strafrechtliche Aspekte
5.2.1 Einwilligung
5.2.2 Sittenwidrige Körperverletzungen
5.3 Zivilrechtliche Aspekte
5.4 Rechtliche Betrachtung der typischen Handlungen in der Moneydom-Szene

6 Empirie
6.1 Auswertung von Beispiel- / Individualfällen
6.1.1 „Herrin ohne Skrupel“
6.1.2 „Geldherrin verklagt Geldsklaven“
6.1.3 „Politiker greift in Vereinskasse“
6.1.4 Betrachtung genutzter Verträge und Schuldscheine
6.1.5 Erpressungen in der englischsprachigen Moneydom-Twitter-Szene
6.2 Ergebnisse der Experteninterviews / Leitfadengespräche
6.2.1 Allgemeine Fragen zur Moneydom-Szene
6.2.2 Betrug
6.2.3 Blackmailing
6.2.4 Allgemeines Persönlichkeitsrecht
6.2.5 Sittenwidrige Körperverletzungen
6.2.6 Schuldscheine / Darlehensverträge / Sklavenverträge
6.2.7 Erfahrungen mit der Polizei
6.2.8 Anregungen / Feedback

7 Diskussion und Hypothesenüberprüfung

8 Reflexion
8.1 Beispiel- / Individualfälle
8.2 Experteninterviews / Leitfadengespräche

9 Fazit und Handlungsempfehlung

10 Anhang

Quellenverzeichnis






Postmortale Computertomographie von Schussverletzungen im Vergleich zu Obduktionsbefunden

Silke M. C. Brodbeck

Erscheinungsjahr: 2008
ISBN: 978-3-86676-039-4
Preis: 19,80 EUR
128 Seiten

(Mit 9 farbigen Abbildungen)
In dieser Arbeit werden Schussverletzungen zum einen mittels moderner Computertomographie und zum anderen mittels Obduktion untersucht. Die Ergebnisse beider Verfahren wurden in dieser 2005 publizierten Arbeit verglichen um die Vor- und Nachteile des jeweiligen Verfahrens dazustellen und um den Stellenwert der Computertomographie bei der Beurteilung von Schussverletzungen am Toten zu untersuchen.

1. Einleitung 1.2 Von den technischen Anfängen zur Spiral-CT 1.3 Die Entwicklung der postmortalen Computertomographie 1.4 Schusswaffenverletzungen 1.5 Schusswaffendelikte in der Bundesrepublik Deutschland 2. Material und Methoden 2.1 Untersuchungsaufbau 3. Ergebnisse 3.1 Allgemeine Betrachtung der untersuchten Fälle 3.2 Schusskanäle und ihre Betrachtung mittels Konfidenzintervallen 3.3 Deskriptiv ausgewertete Restbefunde nach anatomischen und pathologischen Gesichtspunkten kategorisiert 3.4 Rechtsmedizinische Befunde ohne radiologisches Korrelat 4. Diskussion 4.1 Diskussion der Ergebnisse 4.2 Einbettung in den wissenschaftlichen Gesamtkontex






Spannungsfeld Fiktion und Berufsalltag in deutschen Fernsehkrimis - Eine qualitative Studie anhand eines Vergleichs ausgewählter Kommissarinnen in Television und Realität

Barbara Steinhart

Erscheinungsjahr: 2012
ISBN: 978-3-86676-280-0
Preis: 19,80 EUR
164 Seiten

Die Diskussion über Fiktion und Realität in deutschen Fernsehkrimis ist so alt wie der erste Fernsehkrimi, der über die Bildschirme lief. Die Diskrepanz zwischen der Darstellung polizeilicher Arbeit im Fernsehen und der tatsächlichen Polizeiarbeit im Berufsalltag ist Fakt und lässt nicht nur den Sonntags-Tatort-Fan oftmals zweifeln. Vor dem Hintergrund der starken Nachfrage nach Fernsehkrimis und der Omnipräsenz dieser beliebten Formate im täglichen Programm deutscher Fernsehsender stellt sich die Frage, wie realitätsnah fiktive Polizeiarbeit wirklich ist, welche zum Teil gravierenden Unterschiede zum polizeilichen Berufsalltag existieren und warum. In diesem Spannungsfeld spielen die Interessen der Film- und Fernsehbranche wie auch der Polizei eine Rolle.
Die Autorin belegt das Spannungsfeld Fiktion und Wirklichkeit mittels einer Studie über die beliebten Fernsehkommissarinnen Lena Odenthal und Charlotte Lindholm aus Tatort sowie Bella Block. Deren qualitative und quantitative fiktive Polizeiarbeit stellt sie mit dem polizeilichen Berufsalltag realer Kommissarinnen aus Mordkommissionen in ganz Deutschland gegenüber. Unter Einbeziehung von Experteninterviews mit Schauspielerinnen, Mitarbeitern der Film- und Fernsehbranche, Drehbuchautoren und polizeilichen Vertretern deckt sie Hintergründe und verschiedene Interessenslagen in Bezug auf das Spannungsfeld Berufsalltag und Fiktion in deutschen Fernsehkrimis auf.
 
 

Inhalt: 1. Einleitung 1.1 Ziel und Aufbau der Arbeit 1.2 Forschungsstand und Rahmen der Arbeit 2 Der deutsche Fernsehkrimi und seine Protagonistinnen – ein Abbild der Wirklichkeit? – Situationsbeschreibung und Faktenlage 2.1 Situationsbeschreibung 2.1.1 Genre Kriminalfilm 2.1.2 Historie, Stellenwert und Bedeutung des deutschen Fernsehkrimis 2.1.3 Realismusanspruch des Fernsehkrimis 2.2 Kommissarinnen in Television und Realität 3 Die empirische Untersuchung des Spannungsfelds Fiktion und Berufsalltag – Methode und Vorgehensweise 3.1 Literaturrecherche 3.2 Inhaltsanalyse – Filmanalyse - Sequenzanalyse 3.3 Experteninterviews 4 Die audiovisuelle Darstellung von Kommissarinnen im deutschen Fernsehen 4.1 Die Auswahl: Lena Odenthal, Charlotte Lindholm, Bella Block 4.2 Ulrike Folkerts alias „Lena Odenthal“ in „Tatort“ 4.2.1 Charakterisierung ihrer Figur in Privat- und Arbeitsleben 4.2.2 Interaktion am Arbeitsplatz, Ermittlungstätigkeiten 4.2.3 Zusammenfassende Interpretation 4.3 Maria Furtwängler alias „Charlotte Lindholm“ in „Tatort“ 4.3.1 Charakterisierung ihrer Figur in Privat- und Arbeitsleben 4.3.2 Interaktion am Arbeitsplatz, Ermittlungstätigkeiten 4.3.3 Zusammenfassende Interpretation 4.4 Hannelore Hoger alias „Bella Block“ in „Bella Block“ 4.4.1 Charakterisierung ihrer Figur in Privat- und Arbeitsleben 4.4.2 Interaktion am Arbeitsplatz, Ermittlungstätigkeiten 4.4.3 Zusammenfassende Interpretation 5 Drei ausgewählte Kommissarinnen der deutschen Polizei in ihrem Berufsalltag 5.1 Die Auswahl: Leiterinnen und stellvertretende Leiterinnen von Mordkommissionen in Deutschland 5.2 Stellvertretende Leiterin der Mordkommission KK 01 5.2.1 Tätigkeitsfeld, Anforderungen und Rolle als Polizistin und Frau 5.2.2 Interaktion am Tatort/am Arbeitsplatz, mit Kollegen/innen, ihrem Umfeld und Tätern/Opfern 5.3 Leiterin der Mordkommission KK 02 5.3.1 Tätigkeitsfeld, Anforderungen und Rolle als Polizistin und Frau 5.3.2 Interaktion am Tatort/am Arbeitsplatz, mit Kollegen/innen, ihrem Umfeld und Tätern/Opfern 5.4 Stellv. Leiterin der Mordkommission KK 03 5.4.1 Tätigkeitsfeld, Anforderungen und Rolle als Polizistin und Frau 5.4.2 Interaktion am Tatort/am Arbeitsplatz, mit Kollegen/innen, ihrem Umfeld und Tätern/Opfern 5.5 Zusammenfassende Interpretation 6 Kommissarinnen im Fernsehen und im beruflichen Alltag – ein zusammenfassender Vergleich – Synthese Spannungsfeld Fiktion und Berufsalltag 7.1 Fiktion und Berufsalltag aus Sicht der Filmbranche 7.1.1 TV‐Kommissarinnen aus der Sicht ihrer Darstellerinnen 7.1.2 TV-Kommissarinnen aus der Sicht ihrer „Erfinder“ – Standpunkt einer Produzentin und eines Drehbuchautors 7.2 Die Darstellung von Fernsehkommissarinnen im Kontext zu Chancen und Konsequenzen für die Polizei 8 Resümee 9 Abkürzungsverzeichnis 10 Literaturverzeichnis    






Szenenalltag - Über die alltägliche Lebenspraxis abhängiger Drogengebraucher in Frankfurt am Main

Mathias Weber

Erscheinungsjahr: 2011
ISBN: 978-3-86676-164-3
Preis: 22,80 EUR
204 Seiten

Die Stadt Frankfurt am Main genießt in der öffentlichen Wahrnehmung nicht nur vornehmlich die Reputation einer Finanz- und Messestadt, sondern ist darüber hinaus gleichfalls für ihre offene Drogenszene bekannt. Seit ihrer Entstehung Ende der 1960er Jahre zählt die Straßenszene zu einem beständigen und berüchtigten Merkmal der Mainmetropole. Dabei formen die Szenemitglieder unter den Vorzeichen der Kriminalität ihre eigene subkulturelle und funktionale Sozialwelt im urbanen Raum, welche für Außenstehende zunächst unverstanden und verschlossen bleibt. Entsprechend verfolgt diese empirische Studie das Ziel, die offene Drogenszene in Frankfurt aus der Innenperspektive zu beschreiben und in diesem Zusammenhang den Blick auf den Alltag abhängiger Drogengebraucher zu lenken. Der hektische Szenenalltag zwischen Beschaffungsdruck und Repression, Geldbeschaffung und Drogenerwerb, Risiko und Drogenkonsum, lässt dabei nicht selten die Grenzen zwischen Tag und Nacht verwischen.

I Einführung A. Urbane Gegensätze 1. Die offene Drogenszene in Frankfurt am Main: Aussenansicht 2. Die (Un)sichtbarkeit der offenen Drogenszene: Fragestellung B. Zum Forschungsstand C. Die Drogen der Straßenszene 1. Stimulantia: Kokain, Freebase und Crack 2. Narkotica: Heroin 3. Substitutionsmittel: Methadon II Theoretischer Rahmen D. Die Konstitution alltäglicher Lebenspraxis 1. Exkurs: Die phänomenologisch fundierte verstehende Soziologie 1.1. Die Grundlegung der verstehenden Soziologie 1.1.1. Die Phänomenologie von Edmund Husserl 1.1.2. Die Konstitution des subjektiven Sinns: Selbstverstehen 1.1.3. Das Problem der Intersubjektivität: Fremdverstehen 1.1.4. Das soziale Handeln: Selbstverstehen und Fremdverstehen 2. Die Konstitution alltäglicher Lebenspraxis: Das Modell 2.1. Die alltägliche Lebenswelt 2.2. Die Idealisierungen in der natürlichen Einstellung 2.3. Typik und Relevanz 2.3.1. Relevanz 2.3.2. Typik 2.4. Der gesellschaftliche Wissensvorrat 2.4.1. Voraussetzungen 2.4.2. Soziale Relevanz, Anhäufung und Vermittlung 2.4.3. Die soziale Verteilung des Wissens 2.5. Der lebensweltliche Wissensvorrat 2.5.1. Die Entstehung des lebensweltlichen Wissensvorrates 2.5.2. Die Struktur des subjektiven Wissensvorrates 2.6. Die Lebenswelt als Bereich der Praxis 3. Bewährung und Bewährungsmythos 3.1. Bewährung 3.2. Bewährungsmythos 4. Zusammenfassung 4.1. Die Alltagswelt 4.2. Lebensplan und Bewährungsmythos 4.3. Tagespläne 4.4. Der subjektive Wissensvorrat und das Fraglose 4.5. Der subjektive Wissensvorrat und das Fragwürdige 4.6. Die Anwendung des Modells III Empirischer Teil E. Forschungsdesign und Forschungsprozess 1. Forschungsgegenstand und Fallauswahl: Vorüberlegungen 2. Erster Zugang zum Forschungsfeld 3. Kontakt zum Forschungsfeld und Datenerhebung 3.1. Die Fallgruppe 3.1.1. Arne: "es was wirklich nur ne Jagd nach em Geld so" 3.1.2. Kai: "is nur ne Rennerei" 3.1.3. Frederick: "für mich war jeder Tag eigentlich gleich“ 3.1.4. Thomas: "und ja dann ging's morgens wieder los" 3.1.5. Benno: "du brauchst jeden Tag deinen Schuss" 3.1.6. Ahmed: "ich hab immer geschafft" 3.1.7. Sven: "früher da musst ich" 4. Auswertung des Datenmaterials 5. Reflexion und Schwierigkeiten F. Alltag und Alltagsbewältigung 1. "Ne kleine Familie": Die Scene als funktionale Sozialwelt 1.1. Die Akteure und ihre Funktionen 1.2. Die Bedeutung und Funktionen von sozialen Beziehungen 1.3. Normen, Regeln und Macht 1.4. Zusammenfassung: Familie ohne Freunde 2. "Entweder er is en Bulle oder is en Neuer": Wege in die Szene 2.1. Erste Berührungspunkte und Einstieg in die Szene 2.2. Als "Neuling" auf der Szene 2.3. Zusammenfassung: Der Einstieg in die Szene als(Lern)prozess 3. "Nur ne Rennerei": Tagespläne 3.1. Alltäglicher "Gegenalltag"? 3.2. Alltag, Kriminalisierung und Ausgrenzung 3.3. Der alltägliche Erwerb und Konsum 3.3.1. Krise und Wissenserwerb: Der Heroinkonsum 3.3.2. Der Konsum 3.3.3. Formen und Strategien des Erwerbs 3.4. Finanzierungsformen des Tagesbedarfs 3.4.1. Erwerbstätigkeit und staatliche Leistungen 3.4.2. Sammeln von Almosen und Leergut 3.4.3. Diebstahl 3.4.4. Szenerelevante Tätigkeiten 3.4.5. Drogenhandel und Drogenvermittlung 3.5. Zusammenfassung: "Junkie sein" ist ein 24 Stunden-Job 4. "Wieder in den Alltag reinkommen": Lebenspläne 4.1. Wohnung und Bildungsabschluss: Arne 4.2. Zurück in die Vergangenheit: Kai 4.3. Normaler Alltag: Frederick 4.4. Familienleben: Thomas 4.5. Ein Dach über dem Kopf: Benno 4.6. Ein ruhiges Leben: Ahmed 4.7. Familie und Studium: Sven 4.8. Zusammenfassung: Zurück zum Alltag G. Szenenalltag: Zusammenfassende Betrachtung Glossar Anhang Literaturverzeichnis






NSU-Terrorismus: Ergebnisse der parlamentarischen Untersuchungsausschüsse und Empfehlungen für die Sicherheitsbehörden

Martin H. W. Möllers / Robert Chr. van Ooyen

Erscheinungsjahr: 2015
ISBN: 978-3-86676-404-0
Preis: 24,90 EUR
241 Seiten

Jahrbuch öffentliche Sicherheit – Sonderband 15

Bundestag und Thüringer Landtag haben Untersuchungsausschüsse zur Aufklärung der Pannen und strukturellen Mängel in Polizei und Verfassungsschutz bei der NSU-Mordserie eingesetzt. In Form einer Dokumentation werden in Teil 1 des Bands die wichtigsten Ergebnisse wiedergegeben. Im Teil 2 werden zwei Vorschläge formuliert, die unmittelbar an die parlamentarischen Forderungen zur Reform der Sicherheitsbehörden anknüpfen: ein tiefgreifender Wandel in der „Behördenkultur“ von Polizei und Verfassungsschutz sowie die Schaffung eines neuen „Bundesgenehmigungsamts“, das ggü. dem bisherigen Verfahren des bloß „juristischen“ Richtervorbehalts bei Maßnahmen der Sicherheitsbehörden interdisziplinären Sachverstand mobilisiert.

Inhalt: Editorial Dokumentation Deutscher Bundestag, 17. Wahlperiode (Hrsg.) Beschlussempfehlung und Bericht des 2. Untersuchungsausschusses nach Artikel 44 des Grundgesetzes Thüringer Landtag, 5. Wahlperiode (Hrsg.) Bericht des Untersuchungsausschusses 5/1 ,Rechtsterrorismus und Behördenhandeln‘ Kommentare Robert Chr. van Ooyen Sicherheitskultur und Behördenversagen – die Empfehlungen des NSU-Untersuchungsausschusses für eine ,Kulturrevolution‘ bei Verfassungsschutz und Polizei 1 Einsetzung und Untersuchungsauftrag des NSU-Ausschusses 2 BKA-Papier und Aktenvernichtung zur ,Operation Rennsteig‘ 3 Einhelliges Ergebnis: umfassendes Versagen der Sicherheitsbehörden 4 Versäumnisse politischer Kultur: Gleichgültigkeit seit den 1990er Jahren und Ausländerstereotype 5 Zentrale Empfehlung für den Verfassungsschutz: Neue Sicherheitskultur 6 Zentrale Empfehlung für die Polizei: Neue Sicherheitskultur Martin H. W. Möllers Das neue Bundesgenehmigungsamt: Zur Frage einer effektiven Kontrolle der Sicherheitsbehörden zur Verhinderung ihrer stellenweisen Verwahrlosung 1 Einleitung zur Frage der Verwahrlosung der Sicherheitsbehörden 2 Neuorganisation von Verfassungsschutz und Polizei? 3 Zur Diskussion: Die Errichtung eines ,Bundesgenehmigungsamts‘ als Kontrollstelle für Polizei und Verfassungsschutz 3.1 überblick über die aktuelle rechtliche Kontrollsituation der Aufgabenwahrnehmung von Polizei und Verfassungsschutz 3.2 Vorschlag zur Verbesserung der Kontrollsituation bei der Aufgabenwahrnehmung von Polizei und Verfassungsschutz 3.2.1 Die Organisation des Bundesgenehmigungsamts 3.2.2 Die Struktur des Bundesgenehmigungsamts und Kritik am Richtervorbehalt 4 Zusammenfassung Autorenhinweise






Die Kennzeichnungspflicht von Polizeibeamten Eine kriminologische Untersuchung für Deutschland und Europa

Nils Neuwald

Erscheinungsjahr: 2018
ISBN: 978-3-86676-551-1
Preis: 19,90 EUR
167 Seiten

Das Werk beleuchtet wissenschaftlich die von den Polizeigewerkschaften und Teilen der Politik nach wie vor abgelehnte, jedoch von zahlreichen NGO´s und Verbänden geforderte individualisierende Kennzeichnung von Polizeibeamten.

Erstmalig werden umfassende Situationsbeschreibungen und Erfahrungswerte zur Kennzeichnungspflicht für Deutschland und zu allen Mitgliedstaaten der Europäischen Union sowie zu Island, Liechtenstein, Norwegen und der Schweiz präsentiert.

Im Zentrum der Betrachtung steht dabei die umfängliche Analyse sämtlicher Argumente der seit Jahrzehnten bestehenden Diskussion. Hierfür wurden umfänglich Literatur und diverse Quellen ausgewertet. Des Weiteren initiierte der Verfasser zahlreiche Anfragen an Behörden, Interessenvertretungen, NGO´s und politische Institutionen. Anhand dieser überwiegend durch eigene Erhebungen erlangten empirischen Daten und Erkenntnisse erfolgt eine Bewertung der jeweiligen pro- und contra-Argumente. Die Untersuchung des Themas erfolgt aus vielen Blickwinkeln, um alle Gesichtspunkte zu berücksichtigen. So werden unter anderem rechtliche, psychologische und politische Aspekte betrachtet.

Inhalt

Vorwort Prof. Dr. Rafael Behr

Danksagung und Hinweise zur Buchfassung

Inhaltsverzeichnis

Abkürzungsverzeichnis

1 Relevanz der Fragestellung
1.1 Einführung
1.2 Aktualität und Bedeutung des Themas
1.3 Ziel und Aufbau der Arbeit

2 Forschungsdesign
2.1 Theoretischer, kriminologischer Kontext der Arbeit
2.2 Begriffsbestimmungen und Eingrenzung des Themas
2.3 Literatur- und Forschungsstand
2.4 Forschungsfragen, Hypothesen
2.5 Methodischer Ansatz, Forschungsdesign und Vorgehen bei der Datenerhebung

3 Historie der Kennzeichnungspflicht
3.1 Tradition der Kennzeichnungspflicht von Polizeibeamten
3.2 Überblick über die Entwicklung der Kennzeichnungspflicht in Deutschland

4 Streitdarstellung in Deutschland - Beteiligte und ihre Argumente
4.1 Menschen- und Bürgerrechtsorganisationen
4.1.1 Amnesty International (ai)
4.1.2 Deutscher Anwaltverein (DAV)
4.1.3 Deutsche Institut für Menschenrechte (DIfMR)
4.1.4 Humanistische Union (HU)
4.1.5 Republikanischer Anwältinnen- und Anwälteverein (RAV)
4.1.6 Neue Richtervereinigung (NRV)
4.2 Polizeigewerkschaften
4.2.1 Gewerkschaft der Polizei (GdP)
4.2.2 Deutsche Polizeigewerkschaft (DPolG)
4.2.3 Bund Deutscher Kriminalbeamter (BDK)
4.3 Politische Parteien
4.3.1 Christlich Demokratische Union/Christlich Soziale Union (CDU/CSU)
4.3.2 Sozialdemokratische Partei Deutschland (SPD)
4.3.3 Freie Demokratische Partei (FDP)
4.3.4 Bündnis 90/Die Grünen (Die Grünen)
4.3.5 Die Linke
4.3.6 Piratenpartei (Piraten)
4.3.7 Alternative für Deutschland (AfD)

5 Analyse der diskussionsprägenden Argumente
5.1 Beamte können aufgrund ihrer Uniformierung nicht ermittelt werden
5.2 Ausreichen der Ausweispflicht
5.3 Ausreichen der normalen taktischen Kennzeichnung
5.4 Zunahme unberechtigter Anzeigen
5.5 Gefährdung der Beamten und ihrer Angehörigen
5.6 Unzulässiger Eingriff in das Recht auf informationelle Selbstbestimmung
5.7 Rechtliche Verpflichtung zur Einführung einer individuellen Kennzeichnung
5.8 Negative Auswirkung auf die Motivation und Akzeptanz
5.9 Polizeibeamte werden unter Generalverdacht gestellt
5.11 Verbesserung des Verhältnisses zur Bevölkerung
5.12 Selbstreinigungskräfte der Polizei und "Die Mauer des Schweigens"
5.13 Eignung und Wirksamkeit der Kennzeichnungspflicht

6 Kennzeichnungspflicht in Deutschland im Bund und in den Ländern
6.1 Bund
6.2 Baden-Württemberg
6.3 Bayern
6.4 Berlin
6.5 Brandenburg
6.6 Bremen
6.7 Hamburg
6.8 Hessen
6.9 Mecklenburg-Vorpommern
6.10 Niedersachsen
6.11 Nordrhein-Westfalen
6.12 Rheinland-Pfalz
6.13 Saarland
6.14 Sachsen
6.15 Sachsen-Anhalt
6.16 Schleswig-Holstein
6.17 Thüringen

7 Kennzeichnungspflicht in der Europäischen Union
7.1 Belgien
7.2 Bulgarien
7.3 Dänemark
7.4 Estland
7.5 Finnland
7.6 Frankreich
7.7 Griechenland
7.8 Großbritannien
7.9 Italien
7.10 Irland
7.11 Kroatien
7.12 Lettland
7.13 Litauen
7.14 Luxemburg
7.15 Malta
7.16 Niederlande
7.17 Österreich
7.18 Polen
7.19 Portugal
7.20 Rumänien
7.21 Schweden
7.22 Slowakei
7.23 Slowenien
7.24 Spanien
7.25 Tschechien
7.26 Ungarn
7.27 Zypern

8 Kennzeichnungspflicht in Europa außerhalb der Europäischen Union
8.1 Island
8.2 Liechtenstein
8.3 Norwegen
8.4 Schweiz

9 Darstellung der wesentlichen Forschungsergebnisse
9.1 Frage 1 - Wie ist der Stand der Einführung einer individuellen Kennzeichnung für die Polizeibeamten in Deutschland und Europa?
9.2 Frage 2 - Welche Argumente werden für und gegen eine Kennzeichnungspflicht vorgebracht?
9.3 Frage 3 - Welche Effekte und Folgen der Einführung zeichnen sich ab?
9.4 Frage 4 - Wie überzeugend sind die Argumente der Beteiligten?
9.5 Frage 5 - Ist die Einführung einer Kennzeichnungspflicht notwendig?
9.6 Hypothese 1 - Der sich in Europa abzeichnende Trend einer Einführung von individuellen Identifizierungsmaßnahmen für die Polizisten setzt sich fort.
9.7 Hypothese 2 - In Deutschland nimmt die verpflichtende Kennzeichnung von Polizeibeamten zu.
9.8 Hypothese 3 - Die Kennzeichnungspflicht ermöglicht eine nachträgliche Identifizierung von Beamten, welche ohne Kennzeichnungspflicht kaum oder nur erschwert möglich wäre.
9.9 Hypothese 4 - Es kommt aufgrund der Kennzeichnungspflicht vermehrt zu (berechtigten wie unberechtigten) Anzeigen gegen Polizeibeamte.
9.10 Hypothese 5 - Die Einführung der Kennzeichnungspflicht wird durch die Polizeibeamten nicht begrüßt und wirkt sich negativ auf ihre Motivation aus.
9.11 Hypothese 6 - Es kommt durch die Kennzeichnungspflicht zu nachträglichen Übergriffen (Racheakten)

10 Fazit/Ausblick

Anhang

Literatur- und Quellenverzeichnis