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Die Entwicklungsgeschichte der Polizei des Landes Rheinland-Pfalz und seiner Vorgängergebiete
Volker Stein
Erscheinungsjahr: 2012
ISBN: 978-3-86676-255-8
Preis: 19,80 EUR
92 Seiten
Wie selbstverständlich verwenden wir den Begriff „Polizei“ und meinen zu wissen, was sich dahinter verbirgt. Auch wenn vom Land Rheinland-Pfalz die Rede ist, so erscheinen vor unserem geistigen Auge die geographischen und politischen Konturen dieses staatlichen Gemeinwesens. Die Darstellung zeigt die Wandelbarkeit und Relativität sowohl der Polizei als auch ihres staatlichen Zuordnungssubjektes. Sie führt in einem kurzen Abriss über die Geschichte, beginnend mit dem späten Mittelalter, vor Augen, wie sehr das Schicksal der Polizei als Hüterin des staatlichen Gewaltmonopols mit den jeweiligen politischen und verfassungsrechtlichen Gegebenheiten verwoben ist. Dies führt zu einem Ausflug in die Rechts- und Verfassungsgeschichte jener Gebiete, aus denen das Land Rheinland-Pfalz in den Jahren 1946 und 1947 entstanden ist - Gebiete, die aufgrund ihrer geopolitischen Lage oftmals im Brennpunkt deutscher Geschichte lagen und ein wechselhaftes Schicksal hinter sich haben. Zur Verdeutlichung der Vorgänge sind die Ausführungen ergänzt durch 12 historische Landkarten. Das Buch zeichnet die großen politischen, rechtsgeschichtlichen und verfassungsrechtlichen Zusammenhänge nach, die die Entwicklung der Polizei des Landes Rheinland-Pfalz und seiner Vorgängergebiete geprägt haben. Erschienen ist das Buch aus Anlass des 30jährigen Bestehens des Fachbereiches Polizei der Fachhochschule für öffentliche Verwaltung des Landes Rheinland-Pfalz.
Der Autor, Dr. Volker Stein, ist Richter am Verwaltungsgericht und Dozent an der Fachhochschule für öffentliche Verwaltung des Landes Rheinland-Pfalz - Fachbereich Polizei.
Inhaltsverzeichnis Einleitung Die Herkunft des Begriffes „Polizei“ Die Entstehung der Institution „Polizei“ Historische Landkarten: Deutschland im Jahre 1547 (nach der Reformation und zu Beginn der Neuzeit) Deutschland im Jahre 1648 (nach dem 30jährigen Krieg) Deutschland im Jahre 1789 (am Vorabend der Französischen Revolution) Die Zeit der französischen Okkupation und Annexion (1793 bis 1814) Historische Landkarten: Deutschland im Jahre 1803 (nach dem Reichsdeputationshauptschluss) Deutschland im Jahre 1806 (nach Auflösung des Hl. Röm. Reiches Deutscher Nation) Die Zeit vom Wiener Kongress bis zum Ende des Ersten Weltkrieges (1815 - 1918) – der preußische Einfluss auf das Polizeirecht der Vorgängergebiete von Rheinland-Pfalz Historische Landkarten: Der Deutsche Bund von 1815 – 1866 (Deutschland nach Beendigung der Befreiungskriege und dem Wiener Kongress) Der Norddeutsche Bund von 1867 - 1871 und das Deutsche Reich von 1871 - 1918 Die Zeit der Weimarer Republik (1918/1919 - 1933) Historische Landkarte: Das Deutsche Reich von 1919 - 1933 (Die Weimarer Republik) Die Zeit des Nationalsozialismus (1933 – 1945) Historische Landkarten: Das Deutsche Reich von 1933 – 1938 (Einteilung in Parteigaue) Das „Großdeutsche Reich“ von 1939 - 1945 (Parteigaue und eingegliederte Gebiete) Die Besetzung Deutschlands durch alliierte Truppen und die Zeit der französischen Besatzungszone (1945 - 1947) Die Gründung des Landes Rheinland-Pfalz und die Organisation seiner Polizei Historische Landkarten: Deutschland nach 1945 (Die Einteilung Deutschlands in alliierte Besatzungszonen nach dem Zweiten Weltkrieg) Die Entstehung der Bundesländer der Bundesrepublik Deutschland aus den Reichsländern der Weimarer Republik Bedeutsame Geschehnisse und Entwicklungen der rheinland-pfälzischen Polizei in jüngerer Zeit Wiedererrichtung und Auflösung der Gendarmerie Gründung der rheinland-pfälzischen Bereitschaftspolizei Die organisatorische Trennung von Polizei und Nachrichtendiensten (sog. verfassungsrechtliches Trennungsgebot) Wechsel in der Uniformierung Die organisatorische Trennung zwischen Polizei und Ordnungsbehörden (sog. Entpolizeilichung) Allmähliche Abkehr vom Prinzip der Generalklausel und Hinwendung zum Prinzip der enumerativen Spezialermächtigungen Errichtung der Fachhochschule der Polizei Literaturverzeichnis
Drogenpolitik im Goldenen Halbmond
Janet Kursawe
Erscheinungsjahr: 2010
ISBN: 978-3-86676-060-8
Preis: 32,90 EUR
492 Seiten
Wahrnehmungsmuster und drogenpolitische Strategien als Reaktion auf die steigende Drogenverbreitung in Afghanistan, Pakistan und Iran
Der transnationale Drogenhandel zählt seit Ende des Kalten Krieges zu den bedeutendsten sicherheitspolitischen Herausforderungen innerhalb der internationalen Gemeinschaft. Auf Grund seiner geostrategisch günstigen Lage ist der nah- und mittelöstliche Raum zu einer Drehschreibe für den internationalen Drogenhandel geworden. Eine besondere Rolle nehmen seit Jahrzehnten die Länder des so genannten „Goldenen Halbmondes“ Afghanistan, Pakistan und Iran ein. Dieses Länderdreieck gilt inzwischen als globale Hauptanbau- und -transitregion, in deren Zentrum Afghanistan als globaler Hauptexporteur von Opiaten steht. Seit Beginn der beiden militärischen Interventionen Operation Enduring Freedom und ISAF (2001/2002) lässt sich weiter ein kontinuierliches Wachstum der Anbau- und Produktionszahlen feststellen. Damit bleibt Afghanistan nicht nur für den Westen mit seinen attraktiven Absatzmärkten ein sicherheitspolitisches Sorgenkind, sondern auch im Land selbst verstärken sich die sicherheitspolitischen und sozioökonomischen Auswirkungen des Schlafmohnanbaus.
Die Bekämpfungsstrategien sowie der staatliche und gesellschaftliche Umgang mit der Drogenverbreitung, wie er sich im öffentlichen Diskurs zeigt, stehen im Mittelpunkt der vorliegenden Arbeit. Das Konzept der Versicherheitlichung (Securitization) bildet hierbei den theoretischen Rahmen der Studie.
Die vorliegende Studie zeigt auf, wie exemplarisch am Bereich des transnationalen Drogenhandels eine Sicherheitsrelevanz durch politische Entscheidungsträger kreiert wird, die als Legitimationsgrundlage für bestimmte, zum Teil unpopuläre, Maßnahmen benutzt werden kann. Darüber hinaus leistet die Arbeit einen wissenschaftlichen Beitrag für die Theoriendebatte über die Klassifizierungen neuer Sicherheitsgefährdungen.
Inhalt: Vorwort 1. Einleitung 1.1. Ausgangslage und Relevanz des Themas 1.2. Drogenpolitik als Untersuchungsgegenstand 1.3. Zentrale Fragestellung und Zielsetzungen der Untersuchung 1.4. Aufbau und Methodik der Arbeit 2. Drogenhandel und die Gefährdung von Sicherheit: Entwicklung eines Untersuchungsrahmens 2.1. Neue Gefährdungen und Erweiterungen des Sicherheitsbegriffs 2.2. Sicherheit als Kommunikationsprozess: Die soziolinguale Konstruktion von Sicherheit 2.3. Die Dimensionen von Sicherheit 2.4. Drogen eine Sicherheitsbedrohung? 2.5. Ableitung des Untersuchungsrahmens 2.6. Ableitung der Hypothesen 2.7. Untersuchungsvorgehen 2.8. Zusammenfassung der theoretisch-methodischen Grundlagen der Arbeit 3. Drogenverbreitung in der Region des Goldenen Halbmonds 3.1. Geschichtliche Bedeutung von Drogen in der Untersuchungsregion 3.2. Verbreitung und Auswirkungen illegaler Drogen in den Ländern des Goldenen Halbmonds im Untersuchungszeitraum 1997-2007 3.3. Das regionale Anti-Drogenregime 4. Umgang mit den Drogenproblemen in Afghanistan 4.1. Die Wahrnehmung der Drogenprobleme und Muster der Versicherheitlichung 4.2. Von einer Kriegsökonomie zu staatlich kontrollierter Drogenpolitik? Afghanische und internationale Strategien der Drogenbekämpfung seit 2002 4.3. Zusammenfassung 5. Umgang mit den Drogenproblemen in Pakistan 5.1. Die Wahrnehmung der Drogenprobleme und Muster der Versicherheitlichung 5.2. Strategien der Drogenbekämpfung 5.3. Externer Einfluss internationaler Akteure 5.4. Zusammenfassung 6. Umgang mit den Drogenproblemen in Iran 6.1. Wahrnehmung der Drogenprobleme und Muster der Versicherheitlichung 6.2. Die Drogenpolitik Irans 6.3. Externer Einfluss internationaler Akteure 6.4. Zusammenfassung 7. Vergleich der Untersuchungsergebnisse und Überprüfung der Hypothesen 7.1. Bewertung und Vergleich der Wahrnehmungsmuster in den drei Untersuchungsländern 7.2. Überprüfung der Hypothesen zu den Wahrnehmungsmustern 7.3. Bewertung und Vergleich der Drogenpolitik in den drei Untersuchungsländern 7.4. Bewertung und Vergleich des externen Einflusses internationaler Akteure in den drei Untersuchungsländern 7.5. Überprüfung der Hypothesen zur Handlungsebene 7.6. Rückbezug zur theoretischen Debatte 7.7. Folgerungen: Wege zur Umsetzung einer adäquaten Drogenpolitik in der Untersuchungsregion Literaturverzeichnis Anhang
Frauen die töten Eine empirische Untersuchung zur Phänomenologie weiblicher Tötungsdelinquenz in Hamburg: Polizeilich ermittelter Täterinnen im Zeitraum von 1990-2005
Esther Hornung
Erscheinungsjahr: 2016
ISBN: 978-3-86676-446-0
Preis: 39,80 EUR
496 Seiten
Die Geschichte der Thematik „die Frau als „Mörderin“ reicht weit zurück. Seit Menschen-gedenken sind Tötungsdelikte durch Frauen bekannt. Bereits in der griechischen Mythologie werden Frauen beschrieben, die aus Rache, Habgier, Eifersucht oder Machtverlangen sich unliebsamer Nebenbuhlerinnen oder Nebenbuhlern entledigten sowie Tötungsdelikte zum Nachteil des eigenen Kindes begingen. Die vorliegende Arbeit unternimmt den Versuch einer umfassenden Betrachtung der weiblichen Tötungskriminalität in Hamburg. Neben Intimiziden, Infantiziden oder Neonatiziden wurden auch Tötungsdelikte zum Nachteil eines anderen nahen Verwandten, einer bekannten oder unbekannten anderen Frau sowie die Tötung eines Mannes, ohne das es sich hierbei um eine intime Partnerschaft handelt, näher beleuchtet.
Inhalt: I. EINLEITUNG 1. ZUM STAND DER EMPIRISCHEN FORSCHUNG VON FRAUEN ALS TäTERINNEN VON TöTUNGSDELIKTEN 2. FORSCHUNGSLEITENDE FRAGEN II. ANNAHME UND ERKLäRUNGSANSäTZE ZUR FRAUENKRIMINALITäT: KRIMINOLOGISCHE THEORIEN–FRAGMENTE 1. BIOLOGISCH-ANTHROPOLOGISCHE ERKLäRUNGSANSäTZE 2. NEUERE BIOLOGISCHE ERKLäRUNGSANSäTZE 3. ROLLENTHEORIE 4. FEMINISTISCHE ANSäTZE 5. PSYCHOANALYTISCHER ANSATZ 6. THEORIE DER DIFFERENTIELLEN ASSOZIATION 7. MEHR-FAKTOREN-ANSäTZE 8. ZUSAMMENFASSENDE EINSCHäTZUNG DER ERKLäRUNGSANSäTZE ZUR FRAUENKRIMINALITäT III. HELLFELDDATEN INTERNATIONAL ZUR ALLG. FRAUENKRIMINALITäT UND ZUR TöTUNGSKRIMINALITäT 1. USA 2. AUSTRALIEN 3. SCHWEIZ 4. RUSSLAND 5. WELT 6. ZUSAMMENFASSUNG IV. HELLFELDDATEN NATIONAL UND REGIONAL ZUR ALLG. FRAUEN–KRIMINALITäT UND ZUR TöTUNGS–KRIMINALITäT 1. DIE AMTLICHEN STATISTIKEN 2. ENTWICKLUNG DER POLIZEILICH REGISTRIERTEN FRAUENKRIMINALITäT UND DER WEIBLICHEN TöTUNGSKRIMINALITäT AUF BUNDESEBENE, 1984-2013 3. ENTWICKLUNG DER FRAUENKRIMINALITäT UND WEIBLICHEN TöTUNGSKRIMINALITäT IN HAMBURG, 1984-2013 V. DETAILS DER PHäNOMENOLOGIE DER REGISTRIERTEN VORSäTZLICHEN TöTUNGSKRIMINALITäT HERANWACHSENDER UND ERWACHSENER TäTERINNEN IN HAMBURG IM ZEITRAUM VON 1990-2005 1. GEGENSTAND DER DATENERHEBUNG 2. DATENMATERIAL UND VORGEHENSWEISE 3. BESCHREIBUNG DES ERFASSTEN DATENMATERIALS VI. SCHLUSSFOLGERUNG ZUR VORSäTZLICHEN TöTUNGSKRIMINALITäT VON FRAUEN UND AUSBLICK
Die Struktur der Zusammenhänge von Tatbegehungsmerkmalen und Persönlichkeitseigenschaften bei Sexualstraftätern
Andreas Mokros
Erscheinungsjahr: 2007
ISBN: 978-3-86676-010-3
Preis: 24,90 EUR
327 Seiten
Inwiefern ist die Tatbegehung ein Ausdruck der
Täterpersönlichkeit? Diese Fragestellung spielt explizit eine Rolle
bei der Erstellung von Täterprofilen. Sie schwingt aber auch implizit mit,
wenn sich Resozialisierungsbemühungen an der Schwere eines begangenen Delikts
ausrichten. Die vorliegende Studie untersucht diese Frage empirisch im Bereich
der aggressiven Sexualdelinquenz. Damit besitzt der vorliegende Band gleichermaßen
Relevanz für kriminalpolizeiliche Praktiker und Fallanalytiker wie für
klinisch oder gutachterlich tätige Psychologen und Psychiater.
Neben einem überblick über die bestehenden Theorien und Befunde zum
Thema „Sexualdelinquenz und Persönlichkeit“ (einschließlich
der gängigen Klassifikationssysteme) liefert das Buch auch eine detaillierte
Darstellung aktueller methodischer Entwicklungen, insbesondere zur probabilistischen
Testtheorie. Neue dimensionale Methoden zur Beschreibung und zum Vergleich von
Tatverhalten werden am Beispiel der Sexualdelinquenz aufgezeigt. Daraus ergeben
sich einerseits Impulse für den polizeilichen Abgleich von Sexualdelikten.
Und andererseits für die klinische Diagnostik von Sexualstraftätern
im Sinne einer strukturierten Rekonstruktion des Tatgeschehens (Tathergangsanalyse).
Inhalt: 1 AGGRESSIVE SEXUALSTRAFTäTER: TäTEREIGENSCHAFTEN UND TATVERHALTEN 1.1 Aggressive Sexualdelinquenz: Definition und rechtliche Systematik 1.2 Kriminologische Ergebnisse 1.3 Erklärungsmodelle sexuell devianten, aggressiven Verhaltens 1.4 Einzelbefunde zu den Persönlichkeitseigenschaften von Sexualstraftätern 1.5 Typologien von Sexualstraftätern 1.6 Täter- und Tatmerkmale: Zusammenhänge zwischen Tatbegehung 2 HYPOTHESEN 2.1 Hypothese 1 2.2 Hypothese 2 2.3 Hypothese 3 3 DATENERHEBUNG 3.1 Design der Untersuchung 3.2 Beteiligte Einrichtungen 3.3 Ethische Erwägungen 3.4 Erhebungsinstrumente 3.5 Durchführung der Befragung 4 METHODEN DER DATENANALYSE 4.1 Qualitative Inhaltsanalyse der Urteilsbegründungen 4.2 Multivariate Mittelwertvergleiche 4.3 Regressionsanalyse 4.4 Nicht-parametrische Item-Response-Theorie: Die probabilistische Skalierung nach Mokken 4.5 Beurteilung der Reliabilität 4.6 Mokken-Skalierung und Faktorenanalyse: Vergleich zweier Verfahren zur Dimensionsprüfung 4.7 Kanonische Analyse 4.8 Nichtlineare Kausal-Dominanz-Analyse 4.9 Programmierung der quantitativen Datenauswertungsverfahren 4.10 Signifikanzniveau 5 ERGEBNISSE 5.1 Zusammensetzung der Stichprobe 5.2 Beschreibung der Stichprobendaten 5.3 Zeitspanne zwischen Unterbringungsdelikt und Befragung 5.4 Eigenschaften der Stichprobe als Ganzes 5.5 Ergebnisse der Mokken-Skalierung 5.6 Vergleich der Ergebnisse der Mokken-Skalierung mit einer Faktorenanalyse 5.7 Rasch-Homogenität ausgewählter Mokken-Skalen des Tatverhaltens 5.8 Reliabilitätsschätzung 5.9 Ergebnisse der Kanonischen Analyse 5.10 Ergebnisse der Kausal-Dominanz-Analyse 6 DISKUSSION 6.1 Bewertung der Hypothese 1: Die Abbildung des Tatverhaltens im probabilistischen Testmodell 6.2 Bewertung der Hypothese 2: Der lineare Zusammenhang zwischen Tatverhalten und Persönlichkeit 6.3 Bewertung der Hypothese 3: Der nicht-lineare Transfereffekt der Persönlichkeit auf das Tatverhalten 6.4 Objektivität der Erhebung 6.5 Reliabilität der Erhebungsinstrumente 6.6 Repräsentativität der Stichprobe 6.7 Schlussfolgerungen
Tertiäre Kriminalprävention durch Sport? Die Polizei als Akteur kommunaler Kriminalprävention
Ute Ingrid Haas (Hrsg.)
Erscheinungsjahr: 2008
ISBN: 978-3-86676-040-0
Preis: 18,90 EUR
201 Seiten
Kriminalprävention als eine von mehreren Antworten auf abweichendes Verhalten hat auf kommunaler Ebene als Element zur Reduzierung bzw. Verhinderung von Gewalt im Kindes- und Jugendalter einen enormen Aufschwung erlebt. Dabei werden in einer Vielzahl von Gewaltpräventionsprogrammen nicht nur sportliche Aktivitäten als Zugangsmöglichkeit zu der Zielgruppe der Kinder und Jugendlichen genutzt sondern an den Sport werden auch hohe Erwartungen hinsichtlich gewaltpräventiver Wirkungen formuliert. Zudem nimmt im Rahmen kommunaler Kriminalprävention die Polizei eine exponierte und in vielen Präventionsräten auch federführende Rolle wahr bis hin zu eigenen Aktivitäten mit der Zielgruppe.
Ist nun aber Sport ein wirksames Mittel im Rahmen kommunaler Kriminalprävention und insbesondere in der tertiären Präventionsarbeit mit Kindern und Jugendlichen? Wie wirken Präventionsprogramme, wenn sich die Polizei aktiv an ihnen beteiligt? Welche Rolle sollte der Polizei im Rahmen kommunaler Kriminalprävention überhaupt zu kommen und welche Aufgaben sollte sie innerhalb des kommunalen Zusammenschlusses für Kriminalprävention übernehmen? Diesen Fragen wird im vorliegenden Band nachgegangen und anhand eines kriminalpräventiven Projektes des Gemeinschaftsprogramms „Alternative Sport“ der Polizeidirektion Braunschweig untersucht.
Die Publikation richtet sich an Wissenschaftler, Präventionsfachkräfte und Verantwortliche für Prävention in der Polizei und den Kommunen und ermöglicht einen Einblick in ein konkretes Präventionsprojekt, durchgeführt an einer Haupt- und Realschule, und seine Wirkung. Der vorliegende Band liefert Anregungen zur Implementierung kriminalpräventiver Projekte und eine Weiterentwicklung in der Evaluierung gewaltpräventiver Konzepte
Andrea Haase und Ute Ingrid Haas Die „Alternative Sport“ („AS“) ein Konzept Kommunaler Kriminalprävention 1 POLIZEILICHE KRIMINALPRäVENTION IN BRAUNSCHWEIG 2 HANDLUNGSLEITENDE GRUNDLAGEN 2.1 Der Runderlass des niedersächsischen Innenministeriums vom 28. Juli 2005 2.2 Allgemeine Grundsätze für die polizeiliche Bearbeitung von Jugendsachen 3 ERSTES SYMPOSIUM „JUGENDGEWALT“ 4 UMSETZUNGEN DER SYMPOSIUMSRESULTATE BEI DER PD BRAUNSCHWEIG 5 DIE „ALTERNATIVE SPORT“ – ALLGEMEINE ZIELE 6 UMSETZUNG VON „AS“ AUF LOKALER EBENE 7 UMSETZUNG VON „AS“ IN KONKRETE PROJEKTE 7.1 Stadtgebiet Braunschweig 7.2 Landkreis Gifhorn 7.3 Stadt Gifhorn 7.4 Landkreis Helmstedt - Stadt Schöningen 7.5 Landkreis Goslar - Seesen 7.6 Landkreis Peine - Stadt Peine 8 DER FöRDERVEREIN „ALTERNATIVE SPORT E.V.“ 9 EVALUATION UND BEGLEITFORSCHUNG Daniela Schütte Tertiäre Kriminalprävention durch Sport? EINLEITUNG TEIL I KRIMINALPRäVENTION UND JUGENDDELINQUENZ 1 GRUNDLAGEN DER PRäVENTION 1.1 Entstehung des Präventionsgedankens 1.2 Dimensionen von Kriminalprävention 1.3 Standards in der Prävention 2 DELINQUENZENTWICKLUNG IM JUGENDALTER 2.1 Phänomen Jugenddelinquenz 2.2 Delinquenzbegünstigende Faktoren TEIL II SPORT ALS MEDIUM IN DER KRIMINALPRäVENTION 3 BEDEUTUNG VON SPORT IN DER FREIZEIT 3.1 Freizeitverhalten Jugendlicher 3.2 Sportengagement Jugendlicher 4 GEWALTPRäVENTION DURCH SPORT 4.1 Chancen und Grenzen des Sports 4.2 Trainer im Sport TEIL III EVALUATION EINES KRIMINALPRäVENTIVEN SPORTPROGRAMMS 5 „ALTERNATIVE SPORT“ 5.1 Konzept 5.2 Zielgruppe 5.3 Ziele 5.4 Durchführung von „AS“ an der Bodenstedt-Wilhelmschule in Peine 6 EVALUATIONSDESIGN 6.1 Befragung 6.2 Beobachtungsverfahren 7 UNTERSUCHUNGSERGEBNISSE 7.1 Ergebnisse der Befragung 7.2 Ergebnisse der Beobachtung TEIL IV DISKUSSION UND AUSBLICK 8 ZUSAMMENFASSENDE BEWERTUNG DER ERGEBNISSE UND DISKUSSION LITERATURVERZEICHNIS Ira Lippelt Die Polizei als Akteur kommunaler Kriminalprävention 1 EINLEITUNG 2 POLIZEI ALS HOHEITSAUFGABE DER BUNDESLäNDER 2.1 Institution Polizei 2.2 Polizeiarbeit mit Jugendlichen 3 VERSTäNDNISSE VON PRäVENTION 3.1 Präventionsbegriffe 3.2 Sozialpädagogisches Verständnis 3.3 Polizeiliches Verständnis 3.4 Schwierigkeiten polizeilicher Präventionsarbeit 3.5 Standards für präventive Arbeit 4 DIE KOMMUNALE KRIMINALPRäVENTION 4.1 Paradigmenwechsel zur kommunalen Kriminalprävention 4.2 Strukturen 4.3 Akteure und ihre Aufgaben 4.4 Thematische Arbeitsschwerpunkte 4.5 Verfahrensweisen 5 POLIZEI ALS AKTEUR DER KOMMUNALEN KRIMINALPRäVENTION AM BEISPIEL DES PROGRAMMS „ALTERNATIVE SPORT“ 5.1 Konzept 5.2 Ziele 5.3 Zielgruppe 5.4 „AS“ Projekt in der Bodenstedt-Wilhelmschule in Peine 6 EVALUATIONSDESIGN 6.1 Befragung 6.2 Beobachtungsverfahren 7 UNTERSUCHUNGSERGEBNISSE 7.1 Ergebnisse der Befragung 7.2 Ergebnisse der Beobachtung 8 DISKUSSION UND AUSBLICK LITERATURVERZEICHNIS Andrea Haase und Ute Ingrid Haas Die „Alternative Sport“ („AS“) _ Erkenntnisse und Ausblick
Freiheit versus Sicherheit Band zur Tagung am 20.6.2016 im Festsaal der Gewerkschaft Öffentlicher Dienst (GÖD)
5. ALES - Tagung 2016
Erscheinungsjahr: 2017
ISBN: 978-3-86676-485-9
Preis: 22,80 EUR
173 Seiten
Kriminalwissenschaften in Theorie und Praxis, Band 11
Nicht zuletzt durch Terroranschläge in Europa in der jüngeren Vergangenheit, etwa in Paris im Jahre 2015, stellen sich viele die Frage, wie die vermeintlich oder tatsächlich zunehmend bedrohte Sicherheit des Einzelnen und der Gesellschaft gewährleistet werden kann. Häufig reagieren Staaten auf diese Frage mit zunehmenden überwachungsmaßnahmen und rechtlichen Sonderregimen für Krisenfälle, die aber geradezu zwingend bürgerliche Freiheiten einzuschränken scheinen. Anscheinend stehen die modernen Gesellschaften vor dem Dilemma, die Freiheit gegen Sicherheit des einzelnen Menschen und der Gesellschaft insgesamt abwägen zu müssen. Ob es sich wirklich um ein derartiges Dilemma handelt und wie das Recht mit solchen Fragen umgeht, war Thema der ALES-Tagung 2016.
Am 20. Juni 2016 veranstaltete ALES seine 5. Jahrestagung zum Thema "Freiheit versus Sicherheit". In drei Vorträgen wurde das Verhältnis von Freiheit und Sicherheit aus rechtsphilosophischer, kriminologischer sowie verfassungsökonomischer Sicht beleuchtet. Die weiteren drei Vorträge beschäftigten sich mit rechtlichen Aspekten dieses Themas, nämlich mit dem grundrechtlichen Rahmen für diese Abwägung zwischen Freiheit und Sicherheit, dem Recht des Staatsnotstandes in österreich sowie den Neuregelungen des Polizeilichen Staatsschutzgesetzes, die im Idealfall der Freiheit ebenso wie der Sicherheit des Einzelnen zum Durchbruch verhelfen sollen.
Der vorliegende Tagungsband enthält sämtliche Vorträge in schriftlicher Fassung sowie die anschließende Diskussion als überarbeitete Transkription des Tonbandmitschnitts.
Inhalt 1. Freiheit und Sicherheit – Konkurrenz oder Synergie? Elisabeth Holzleithner 1.1. Sicherheit siegt? Ausnahmesituationen und politische Reaktionen 1.2. Modelle der politischen Philosophie 1.2.1. Der Staat als Frucht der Furcht: Thomas Hobbes 1.2.2. Das Politische als Unterscheidung zwischen Freund und Feind 1.2.3. Der Staat zum Schutz der Rechte: John Locke 1.2.4. Der Staat zum Schutz Freiheit: Immanuel Kant 1.3. Herausforderungen des Terrorismus und rechtliche (über-)Reaktionen 1.4. Unverfügbarkeit der Menschenwürde – Primat der Freiheit 2. Kriminalitätsbezogene Unsicherheitsgefühle als Quelle selbst auferlegter Freiheitseinschränkungen. Zugleich eine Analyse der Verbindung von Xenophobie und Verbrechensfurcht. Helmut Hirtenlehner 2.1. Konzeptionelles 2.2. Kriminalitätsfurcht als Quelle von Handlungseinschränkungen 2.3. Die verängstigte Gesellschaft als Geburtsort kriminalitätsbezogener Unsicherheitsgefühle 2.4. Kriminalitätsfurcht und Ressentiments gegenüber Fremden 2.5. Fazit A. Operationalisierung B. Literatur 3. Bewährungsproben des Rechtsstaats und Reaktionsmöglichkeiten im Rechtsschutzsystem der EMRK Katharina Pabel 3.1. Bewährungsproben des Rechtsstaats 3.2. Zwei Strategien der Reaktion auf Bewährungsproben im System der EMRK 3.3. Die Suspendierung von Grundrechten im Notstandsfall 3.3.1. Der Notstandsfall nach Art 15 EMRK 3.3.2. Verhältnismäßigkeit 3.3.3. Vereinbarkeit mit sonstigen völkerrechtlichen Verpflichtungen 3.3.4. Notstandsfeste Rechte 3.3.5. Verfahren 3.3.6. Konsequenzen 3.4. Die Berücksichtigung der Ausnahmesituation bei der Anwendung der Konventionsgarantien im Einzelfall 3.4.1. Grundrechtsdogmatische Einordnung 3.4.2. Fälle in Zusammenhang mit der Terrorismusbekämpfung 3.4.2.1. Grundrechtsverletzungen bei der Bekämpfung von terroristischen Akten 3.4.2.2. Grundrechtsverletzungen bei der Strafverfolgung von Tätern terroristischer Akte 3.4.2.3. Grundrechtsverletzungen durch Präventivmaßnahmen 3.4.3. Fälle in Zusammenhang mit Naturkatastrophen 3.4.4. Fälle in Zusammenhang mit großen Flüchtlingszahlen 3.5. Schlussbemerkung 4. Diskussion I 5. Notstandsverfassungen – Wer hat sie, wer nutzt sie und wem nützen sie? Stefan Voigt 5.1. Einleitung 5.2. Wer hat Notstandsverfassungen? 5.2.1. Trends 5.2.2. Determinanten der Einführung von Notstandsverfassungen 5.3. Wann werden Notstandsverfassungen genutzt? 5.4. Sind Notstandsverfassungen effektiv? 5.5. Zusammenfassung und mögliche Implikationen C. Literatur 6. Das Recht des Staatsnotstands in österreich Ewald Wiederin 6.1. Der Staatsnotstand und das Verfassungsrecht 6.1.1. Staatsnotstand als Anthropomorphismus 6.1.2. Ablehnung eines extrakonstitutionellen Staatsnotstands in österreich 6.1.3. Begriffsbildungen in österreich 6.1.4. Unzufriedenheit mit dem geltenden Notstandsrecht 6.2. Rahmenbedingungen der Krisenbewältigung 6.2.1. Krieg 6.2.2. Aufstand und Aufruhr 6.2.3. Katastrophen 6.2.4. Versorgungskrisen 6.3. Verfassungsrechtliche Instrumente für außerordentliche Verhältnisse 6.3.1. Das Ressourcenproblem 6.3.2. Das Entscheidungsfähigkeitsproblem 6.3.3. Das Zeitproblem 6.3.4. Das Schrankenproblem 6.4. Reaktionsmöglichkeiten auf Organversagen 6.4.1. Der Bundespräsident 6.4.2. Die Bundesregierung 6.4.3. Der Nationalrat 6.4.4. Ein zweiter Blick auf das Notverordnungsrecht 6.5. Schlussbemerkungen 7. Der polizeiliche Staatsschutz – Schutz oder Bedrohung der Freiheit? Farsam Salimi 7.1. Einleitung 7.2. Analyse des PStSG 7.2.1. Zu den neuen Aufgaben 7.2.2. Zu den neuen Befugnissen 7.2.2.1. Zum Einsatz von Vertrauenspersonen 7.2.2.2. Zu IP-Adressen und Standortdaten 7.2.2.3. Zur allgemeinen Verkehrsdatenauskunft 7.2.3. Zum Rechtsschutz 7.3. Fazit D. Literaturverzeichnis 8. Diskussion II
Erfolg der Stabsarbeit Arbeit, Leistung und Erfolg von Stäben der Gefahrenabwehr und des Krisenmanagements im Gesamtkontext von Einsätzen
Dominic Gißler
Erscheinungsjahr: 2019
ISBN: 978-3-86676-610-5
Preis: 32,90 EUR
448 Seiten
Das Forschungsprojekt hatte zum Ziel ein Modell zu entwickeln, wie die Arbeit und die Leistung von Stäben erfasst und beurteilt werden kann. Hierfür war die Generierung einer Theorie notwendig. Zur Exploration wurden Ereignisanalysen durchgeführt, Stäbe bei ihrer Arbeit beobachtet und Experten in Interviews befragt. Untersucht wurden 45 Fälle aus dem Spektrum von Gefahrenabwehr und Krisenmanagement aus dem deutschsprachigen Raum.
Erfolgreiche Stabsarbeit wird kurz als eine ausreichende Führungsleistung bezeichnet. Führungsleistungen eines Stabes sind als Stab zu funktionieren (grundlegender Selbstzweck), Einsätze (Bewältigungsmaßnahmen) führbar zu machen, Zeitvorteile gegenüber dem natürlichen Ereignisverlauf zu erarbeiten und den Ereignisfortgang zu beeinflussen. Diese Leistungen werden am allgemeinen Anspruch an einen Stab gemessen. Danach wird von einem Stab in Gefahrenabwehr und Krisenmanagement erwartet, dass er als Art Generalinstrument innerhalb seiner (typischerweise hohen, aber nicht grenzenlosen) Leistungsfähigkeitsgrenzen unter den jeweiligen Umständen das bestmögliche Einsatzresultat herbeiführt.
Mit dem entwickelten Modell können Einsätze und Übungen beurteilt werden. Zudem können Abläufe im Stab justiert und das Entscheidungsverhalten von Stäben unterstützt werden.
Der Autor war während dem Forschungsprojekt wissenschaftlicher Mitarbeiter bei der SWISS International Air Line Ltd. Er forschte bereits zuvor im Bereich der Stabsarbeit und ist Gründer von stabstraining.de
Inhalt:
1 Einleitung
2 Theoretischer Rahmen
2.1 Organisationstheoretische und technisch-technologische Aspekte
2.1.1 Stab-Linienorganisation
2.1.2 Wesen und Charakter
2.1.3 Kritikalität und Komplexität als Normalität für Stäbe
2.1.4 Führungstechniken
2.1.5 Technologieeinsatz
2.1.6 Einsatzhäufigkeit
2.1.7 Leistungsfähigkeit
2.2 Psychologische Aspekte
2.2.1 Teamarbeit
2.2.2 Kommunikation
2.2.3 Situationsbewusstsein
2.2.4 Training
2.3 Entscheidungstheoretische Aspekte
2.3.1 Rationale Entscheidungstheorien
2.3.2 Lineare Problemlösungsmodelle
2.3.3 Intuitive Entscheidungstheorien
2.3.4 Erfahrungsbasiertes Problemlösemodell
2.3.5 Relevanz rationaler und intuitiver Ansätze für die Stabsarbeit
2.4 Verhältnis von Stab und Zielsystem
2.4.1 Soziale Systeme
2.4.2 Kybernetische Steuerung von Systemen
2.4.3 Steuerungserfolg
2.4.4 Theorie zur Steuerung von Zielsystemen durch Stäbe
2.5 Zusammenfassung des aktuellen Wissensstandes
3 Forschungsbedarf und Forschungsplan
4 Methodisches Vorgehen
4.1 Datenerhebung
4.2 Datenanalyse
4.3 Stichprobe
5 Empirische und analytische Befunde
5.1 Stabstypische Aufgaben und Erwartungen an Stäbe
5.2 Kennzahlengestützte Indikation von Systemzustand und Wirksamkeit
5.3 Stabs-natürliches Problemlösemodell
5.4 Entscheidungswesen
5.5 Leistungen von Stäben und zugrundeliegende konstitutive Prinzipen
5.6 Erfolg der Stabsarbeit
5.7 Beantwortung der Forschungsfrage
6 Modell zur Beurteilung des Erfolgs der Stabsarbeit
6.1 Prinzipielle Konstitution von Stäben
6.2 Einheitliches Verfahren für Führung und Bewertung von Einsätzen
6.3 Beurteilungsverfahren des Erfolgs der Stabsarbeit
6.4 Test des Verfahrens
7 Schlussbetrachtung
7.1 Reflexion des Vorgehens und der Erkenntnisqualität
7.2 Transfer in die Praxis
7.3 Weiterer Forschungsbedarf
7.4 Einordnung und Fazit
8 Literaturverzeichnis
Anhang
Die Tötung eines Menschen
B. Bojack & H. Akli (Hrsg.)
Erscheinungsjahr: 2005
ISBN: 978-3-935979-34-4
Preis: 24,90 EUR
300 Seiten
Perspektiven, Erkenntnisse, Hintergründe
Ziel des Buches ist es, psychologische Aspekte von Tötungsdelikten
zu beleuchten. Insbeson-dere werden die Tat, der Täter/die Täterin,
Täter-Opfer-Konstellationen sowie das Erleben der Hinterbliebenen betrachtet,
wobei psychologische und psychoanalytische Hintergründe der Taten sowie
Aspekte der spezifischen Konfliktkonstellationen einen
besonderen Raum einnehmen. Weiterhin wird die
Entdeckung der Tat und die Begutachtung und Verurteilung des Täters/der
Täterin behandelt. Ein besonderes Anliegen des Buches besteht in der
Berücksichtigung unterschiedlicher berufsspezifischer Sichtweisen auf
Tötungsdelikte, da jede Berufsgruppe, die mit der Tötung eines Menschen
befasst ist, eine spezifische Sicht von Tat und Täter/Täterin hat
und auf ihre Weise zur Urteilsfindung beiträgt. Die übersicht über
diese berufsspezifischen Sichtweisen kann helfen, das Verständnis für
Tötungsdelikte – die Vorgeschichte der Tat, die Tat sowie den Täter/die
Täterin – bei all jenen, die im Rahmen ihrer Berufstätigkeit
mit Tat, Täter/Täterin und Hinterbliebenen in Kontakt kommen sowie
bei Studierenden einschlägiger Fachgebiete, zu erhöhen.
„Ich bin nur die Vertretung…“ Gamifizierung in der Psychologie Lehre an einer Hochschule der Polizei
Mario Staller
Erscheinungsjahr: 2020
ISBN: 978-3-86676-673-0
Preis: 19,80 EUR
84 Seiten
Die vorliegende Arbeit fokussiert auf die Möglichkeiten der Gamifizierung in der polizei- lichen Hochschullehre. Dabei erschließt die vorliegende Arbeit zuerst in einer analytischen Betrachtung die Möglichkeiten für eine Gamifizierung in der Hochschullehre. In einem weiteren Schritt wird ein Konzept einer narrativ-gamifizierten Lehrveran-staltungsserie im Studienfach Psychologie an einer polizeilichen Hochschule empirisch im Rahmen der Aktionsforschungsmethodologie untersucht. Die Ergebnisse zeigen, dass die Lehre generell als positiv und effektiv wahrgenommen wurde – diese Aspekte aber nicht unmittelbar im Zusammenhang mit gamifizierten Elementen der Unter-richtsgestaltung stehen. Positive Synergieeffekte eines gamifizierten Lehransatzes zeigen sich besonders, wenn die Lehrkraft selbst Freude an diesem Ansatz hat. Gamifizierung hat so das Potenzial zu einer positiven und freudvollen Lehratmosphäre beizutragen und ein Erlebnis innerhalb der Lehre zu schaffen. Die vorliegende Arbeit eröffnet an dieser Stelle eine neue Perspektive auf die Vermittlungspraxis psychologischer Lehre im Kontext polizeilicher Hochschulen.
1 Einleitung
2 Game-Design und Hochschullehre
2.1 Vom Spielen in der Hochschullehre
2.2 Game Design: Vom Gestalten eines Lernerlebnisses
2.3 Ein (weiteres) Gamifizierungsframework
3 Gamifizierung und reflexive Pädagogik
3.1 Play, Game, Gamifizierung
3.2 Gamifizierung und Lehre: Potenziale der (Nicht-)Definition
4 Ein gamifiziertes Konzept in der Hochschullehre
4.1 Forschungsziel
4.2 Forschungsdesign
4.3 Kontext des Forschungsprojektes
4.4 Design Prozess (Handlungsplan)
4.4.1 Was – Reflexionen
4.4.2 Wer - Reflexionen
4.4.3 Kontext – Reflexionen
4.4.4 Selbst - Reflexionen
4.4.5 Wie - Reflexionen: Design-Überlegungen
4.5 Datenerhebung
4.5.1 Feldnotizen
4.5.2 Befragung Sommer 2020
4.5.3 Lehrevaluationen 2018/2019
4.5.4 Klausurergebnisse
4.6 Datenanalyse
4.7 Ergebnisse
4.7.1 Positive und negativ wahrgenommene Aspekte
4.7.2 Auswertung der Feldnotizen der Beobachtung
4.7.3 Bewertung der Lehrveranstaltung
4.7.4 Bewertung Klausuren im Studienjahr 2019/2020
4.8 Diskussion
4.8.1 Effektive Lehre vs. Effektive gamifizierte Lehre
4.8.2 Positive Emotionen und positives Engagement
4.8.3 Kritische Aspekte der gamifizierten Lehre
4.8.4 Implikationen und Anpassungen für die künftige Praxis
4.9 Einschränkungen
5 Zusammenfassung
6 Literatur
Die Zusammenarbeit zwischen der Bundespolizei und den Länderpolizeien und ihre verfassungsrechtlichen Grenzen 3. Auflage
Stefan Süss
Erscheinungsjahr: 2020
ISBN: 978-3-86676-632-8
Preis: 44,90 EUR
621 Seiten
Schriftenreihe der Gesellschaft für Kriminologie, Polizei und Recht e.V., Band 13
„Die Kanzlerin war klar in ihrer Wortwahl: Das sind Regeln, keine Empfehlungen, sagte Angela Merkel, als sie am späten Sonntagnachmittag über das Kontaktverbot in der Coronakrise informierte. Ab Mittwoch ist diese grundlegende Einigung zwischen Bund und Ländern überall umgesetzt, doch damit ist flächendeckend längst nicht alles klar. Denn in ihren Einschränkungen gehen die Bundesländer teils unterschiedlich vor (…)“
Die Einhaltung dieser bundesweit unterschiedlichen Regelungen müssen gegenwärtig von vier Bundes- und 16 Länderpolizeien überwacht und durchgesetzt werden, um die Öffentliche Sicherheit und Ordnung auch während der zusätzlichen Herausforderung Coronakrise zu gewährleisten. Ein Anlass, sich vor dem Hintergrund der förderalen Sicherheitsarchitektur in Deutschland erneut mit dem Thema der Zusammenarbeit zwischen Bundes- und Länderpolizei zu befassen, wozu die vorliegende 3. Auflage dient.
Inhalt:
1. Einleitung
2. Der Polizeibegriff
3. Die Polizeiorganisation
4. Vorstellung der Zusammenarbeitsbereiche zwischen der Bundespolizei und den Länderpolizeien
5. Der Prüfungsmaßstab
6. Themeneingrenzung
7. Die sicherheitspolitische Zusammenarbeit
8. Zusammenarbeitsbereiche Aus- und Fortbildungswesen
9. Zusammenarbeitsbereich Beschaffungswesen
10. Die informationelle Zusammenarbeit im Allgemeinen
11. Die informationelle Zusammenarbeit im besonderen Lagefeld Sport
12. Die informationelle Zusammenarbeit im besonderen Lagefeld Terrorismus
13. Zusammenarbeitsbereich der Bereitschaftspolizeien und Spezialeinheiten
14. Exkurs: Die Zusammenarbeit der Kriminalpolizeien
15. Die Zusammenarbeit der Schutzpolizeien
16. Exkurs: Der Zusammenarbeitsbereich Auslandseinsätze
17. Thesen
Anhang