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Zur Effektivität von kognitiv-behavioralen Maßnahmen im Gruppensetting bei Ex-Partner-Stalking Eine einzelfallanalytische Betrachtung
Sjoukje Kreis & Heike Küken-Beckmann
Erscheinungsjahr: 2014
ISBN: 978-3-86676-359-3
Preis: 22,90 EUR
163 Seiten
Erste Vorschläge für therapeutische Interventionen für Stalker machten bereits Tschan und Hoffmann (2008) sowie Fiedler (2006). Dennoch existiert bisher kein allgemeines Behandlungsprogramm, dessen Wirksamkeit bestätigt werden konnte. Gegenstand der vorliegenden Forschungsarbeit ist dementsprechend die Evaluation eines Trainingsprogrammes für Ex-Partner-Stalker. Die Besonderheit dabei liegt in der Durchführung des Trainings im Gruppensetting. Mit Hilfe des schwerpunktmäßig qualitativen Forschungsansatzes der Studie wurden einzelfallanalytisch das Verhalten und die Charakteristika von sechs Teilnehmern des Behandlungsprogrammes untersucht.
Die Teilnahme am Training wurde von allen Klienten zunächst skeptisch gesehen. Doch insbesondere der Gruppenaspekt hatte, nach eigenen Angaben der Täter, dabei geholfen, sich zu öffnen. Das Gruppensetting war ein wichtiger, stabilisierender Faktor für die Klienten. Sie konnten insbesondere anfänglich von anderen Teilnehmern Veränderungsvorschläge sowie Erklärungen für ihre Gefühle eher nachvollziehen und annehmen als von den Trainern.
Inhalt: 1 Einleitung 2 Theoretischer Hintergrund 2.1 Verhaltensweisen 2.2 Prävalenz und Dauer 2.3 Täter-Opfer-Konstellation 2.4 Tätertypologien 2.5 Der Ex-Partner-Stalker 2.6 Interventionsmöglichkeiten bei Stalking 2.7 Training des Interventionszentrums gegen häusliche Gewalt Südpfalz 2.8 Ziele und Fragestellungen der Studie 3 Methode 3.1 Durchführung 3.2 Erhebungsinstrumente 3.3 Datenauswertung 3.4 Untersuchungsteilnehmer 4 Ergebnisse 4.1 Klient 1 4.2 Klient 2 4.3 Klient 3 4.4 Klient 4 4.5 Klient 5 4.6 Klient 6 4.7 Gruppenergebnisse 4.8 Trainerinterviews 4.9 Eigene Beobachtungen 5 Diskussion 5.1 Zusammenfassung und Diskussion der Ergebnisse der Klienten 5.2 Wirk- und Außenfaktoren des Trainings 5.3 Methodische Verbesserungsvorschläge 5.4 Fazit und praktische Implikationen Literaturverzeichnis Anhang
Polizei im Wandel?
Thomas Ohlemacher, Anja Mensching & Jochen-Thomas Werner (Hrsg.)
Erscheinungsjahr: 2007
ISBN: 978-3-86676-003-5
Preis: 19,80 EUR
258 Seiten
Organisationskultur(en) und Organisationsreform
Schriften zur Empirischen Polizeiforschung: Band 6
Polizei im Wandel? Organisationskultur(en) und
Organisationsreform
Eine Einführung zu diesem Band
Thomas Ohlemacher, Anja Mensching & Jochen-Thomas Werner
Von Ausländern, Frauen & Volkspolizisten:
Die Integration von Organisationsneulingen
Fremde in den eigenen Reihen: Migranten im Polizeidienst
und die Auswirkungen auf Polizeikultur und Cop Culture – Bericht aus
einem laufenden Forschungsprojekt
Daniela Hunold & Rafael Behr
Frauen in der Polizei: Chancen und Barrieren
in einer männlichen Organisation
Annett Wilde & Ruth Rustemeyer
Die Funktion des beruflichen Selbstbildes in
der Transformationsphase der Polizei in den neuen Bundesländern
Hans-Joachim Asmus
Vom „Commitment“ in der Organisation
Polizei: Die Identifikation mit der eigenen Organisation
Facetten beruflichen Commitments von Polizeibeamten und -beamtinnen
Oliver Lauterbach
Polizeiliche Identität: Zugehörigkeitsgefühl
und Identifikation im Laufe der beruflichen Entwicklung
Christiane Bosold
Von Staatsanwälten und kriminalpräventiven
Räten: Die Kooperation mit anderen Kulturen
Die Rolle einer Berufsgruppenidentität bei der Zusammenarbeit von Polizei
und Staatsanwaltschaft
Silke Kröniger
Polizei zwischen Kernaufgaben und Kooperationsnotwendigkeit
– Ein Werkstattbericht zum Forschungsprojekt
„Kommunale Sicherheitspolitik in Mittelstädten“
Bernhard Frevel & Philipp Kuschewski
Von Reformen, die kommen und gehen & Kulturen,
die bleiben
Von Profis, Bürokraten und Managern – überlegungen zu einer
Theorie innerorganisationalen Widerstandsverhaltens in der Polizei
Jochen Christe-Zeyse
Eine Organisation begegnet sich selbst –
über die ungeplanten Folgen geplanter Veränderungen
Gabriele Jacobs, Anne Keegan & Jochen Christe-Zeyse
Von „Ergebnisorientiertem Management“
und „Supervision“:
Neue Ideen in der, für die Organisation
Kollegiale Beratung und Supervision – ein Qualitätssicherungsinstrument
für die Polizei?
Yvette Völschow
Einführung von Elementen des ergebnisorientierten
Managements und Auswirkungen auf die Organisationskultur
Rolf Ritsert
Stress im Polizeiberuf
Martina Steinbauer, Reinhold Jagsch & Ilse Kryspin-Exner
Erscheinungsjahr: 2002
ISBN: 978-3-935979-03-0
Preis: 23,00 EUR
218 Seiten
Verarbeitung belastender Ereignisse im Dienst
Obwohl bekanntermaßen der Beruf des Polizeibeamten einer der subjektiv
belastendsten und stressigsten ist, existieren insbesondere im deutschsprachigen
Raum nur wenige wissenschaftliche Untersuchungen, die sich mit diesem Thema
befassen und die Frage
untersuchen, wie Polizisten auf belastende Ereignisse im Dienst reagieren. Diese
Studie soll dazu beitragen, diese Lücke zu schließen und geht u.a.
den Fragen nach, welche Situationen und Ereignisse von Beamten der österreichischen
Bundespolizei als Stress empfunden werden und wie belastend diese sind, welche
Auswirkungen die Stressoren auf
das dienstliche und private Leben haben und welche Wege der Verarbeitung eingeschlagen
werden. Weiterhin wird die Wahrscheinlichkeit des Auftretens von Akuten und
Posttraumatischen Belastungsstörungen nach dem Erleben von sehr belastenden
Ereignissen im Dienst erforscht. Die Fragen werden hinsichtlich Unterschieden
auf Grund des Geschlechtes, der Diensterfahrung und des Verwendungszweiges (Sicherheitswache
und Kriminalpolizei) untersucht.
EINLEITUNG I. THEORETISCHER TEIL 1 STRESS 1.1 Begriffsdefinitionen und geschichtliche Entwicklung 1.2 Die Reaktion des Körpers auf Streß 1.3 Psychologischer Streß und psychologische Streßtheorien 1.4 Streß und Angst 2 DIE POLIZEI 2.1 Historisches 2.2 Organisation 2.3 Zahlen, Fakten und Aufgaben der Beamten 2.4 Die Ausbildungen 3 DER POLIZEIBEAMTE' 4 STRESS IM POLIZEIBERUF4.1 Auswirkungen auf das Individuum und das Problembewußtsein des einzelnen 4.2 Die Entstehung von psychischen Traumen 4.3 Der individuelle Umgang mit traumatisierenden Situationen 4.4 Spezifischer bisheriger Forschungsstand 5 STRESSVERARBEITUNG 5.1 Prävention von PTSD 5.2 Die Verarbeitung von besonderen Belastungen im Polizeiberuf 5.3 Traumatherapie (am Beispiel des Instituts für Psychotrauma in Utrecht) 5.4 Möglichkeiten der Verarbeitung von Belastungen bei der österreichischen Bundespolizei II. EMPIRISCHER TEIL 1 PROBLEMDARSTELLUNG UND FORSCHUNGSHYPOTHESEN 2 UNTERSUCHUNGSTEILNEHMER 2.1 Die erste Erhebung im März 2001 2.2 Die zweite Erhebung im Juli/August 2001 3 UNTERSUCHUNGSPLAN 3.1 Die erste Erhebung im März 2001 3.2 Die zweite Erhebung im Juli/August 2001 4 UNTERSUCHUNGSMATERIALIEN 4.1 Die erste Erhebung im März 2001 4.2 Die zweite Erhebung im Juli/August 2001 5 ELEKTRONISCHES INSTRUMENTARIUM III. ERGEBNISSE DARLEGUNG DER DESKRIPTIVEN STATISTIK SOWIE DER STATISTISCHEN HYPOTHESENPRüFUNG 1 DIE ERSTE ERHEBUNG IM MäRZ 2001 1.1 Fragestellung 1: Welche beruflichen Situationen und Ereignisse werden von den Beamten der österreichischen Bundespolizei als "Streß" empfunden, und wie stark sind diese für die Polizisten belastend? 1.2 Fragestellung 2: Welche Auswirkungen haben die Stressoren auf das dienstliche und private Leben der Beamten? 1.3 Fragestellung 3: Welche Wege der Streßverarbeitung werden von den Polizisten eingeschlagen? 2 DIE ZWEITE ERHEBUNG IM JULI/AUGUST 2001 IV. INTERPRETATION UND DISKUSSION DER ERGEBNISSE EINLEITUNG 1 DIE ERSTE UNTERSUCHUNG IM MäRZ 2001 2 DIE ZWEITE UNTERSUCHUNG IM JULI/AUGUST 2001 3 GESAMTZUSAMMENFASSUNG V. ABSTRACT VI. LITERATURVERZEICHNIS VII. ANHANG FRAGEBOGEN "STRESS IM POLIZEIBERUF" FRAGEBOGEN "VERARBEITUNG BELASTENDER EREIGNISSE IM POLIZEIDIENST
Erkrankungen im Strafvollzug Spezielle Erkrankungen und besondere Aspekte
Heike Akli, Barbara Bojack & Erdmute Meyer zu Bexten (Hrsg.)
Erscheinungsjahr: 2012
ISBN: 978-3-86676-229-9
Preis: 26,90 EUR
200 Seiten
Krank und im Gefängnis, jeder Zustand für sich stellt schon eine schlimme Erfahrung dar, beides zusammen eine echte Herausforderung, für Betroffene und Helfende. Besonders wichtige, im 1. Band noch „unbeleuchtet“ gebliebene Erkrankungen, werden hier dargestellt. Sie wurden ausgewählt, weil sie für die Resozialisierung und die Reintegration in die Gesellschaft so bedeutsam sind. ärztinnen und ärzte, die hier behandeln und Linderung bringen, leisten dazu einen Beitrag, zusammen mit der Institution und der Gesellschaft selbst. So spielen z. B. Diagnostik und Behandlung von Infektionskrankheiten oder die Wiederherstellung der Zähne eine besondere Rolle. Auch Gesichtsverletzungen, die versorgt werden müssen, gehören dazu, um nur einige Themen zu nennen. Das Buch wendet sich unter anderem an Menschen, die in ihrer Berufstätigkeit mit Verurteilten zu tun haben. Dazu gehören ärzte, Juristen, Bedienstete der Justizvollzugsanstalten, Sozialarbeiter, Studenten verschiedener Fachrichtungen und Angehörige.
Inhalt Abbildungsverzeichnis Tabellenverzeichnis Vorwort 1. Besonderheiten der Zahnarzt-Patient-Beziehung im Strafvollzug (Mathias Wolschon) 1.1. Einleitung 1.2. Besonderheiten der Patientenklientel 1.3. Behandlungsnotwendigkeiten 1.4. Behandlungswünsche der Patienten 1.5. Psychische Belastung des Behandlers 1.6. Psychische Belastung des Patienten 1.7. Recht auf Behandlung 1.8. Persönlicher Freiraum und Vorteilsnahme 1.9. Gruppendynamik 2. Möglichkeiten der zahnmedizinischen Behandlung von Strafgefangenen (Lutz Peuckert) 2.1. Grundsätzliches zur zahnmedizinischen Versorgung in Justizvollzugsanstalten der Bundesrepublik Deutschland 2.2. Behandlungsgrundsätze 2.3. Methoden der konservierenden Behandlung 2.4. Methoden der prothetischen Behandlung 2.5. Methoden der Parodontose- oder Zahnfleischbehandlung 2.6. Methoden der Vorsorgebehandlung 2.7. Drogen und Zähne 2.8. Zahnbefund und Ernährung bei Strafgefangenen 2.9. Schlussbemerkungen 3. Gesichtsverletzungen (Henry Leonhardt, Ronald Mai, Gunter Lauer) 3.1. Einleitung 3.1.1. ätiologie 3.1.2. Schädel-Hirn Trauma (SHT) 3.2. Verletzungen der Zähne 3.2.1. Symptome und Diagnose 3.2.2. Therapie 3.3. Alveolarfortsatzfrakturen 3.3.1. Symptome, Diagnostik 3.3.2. Therapie der Alveolarfortsatzfrakturen 3.4. Unterkieferfrakturen 3.4.1. Einteilung 3.4.2. Symptome, Diagnostik 3.4.3. Therapie 3.5. Mittelgesichtsfrakturen 3.5.1. Einteilung 3.5.2. Symptome, Diagnostik 3.5.3. Therapie 3.6. Komplikationen von Gesichtsschädelverletzungen 3.7. Unterstützende Maßnahmen 3.8. Zusammenfassung mit besonderer Berücksichtigung von Erste-Hilfe-Maßnahmen Literatur 4. Das Gesicht - Der Spiegel des Menschen (Karl-Ludwig Mootz, Barbara Bojack) 5. Kategoriale und dimensionale Beschreibung psychischer Probleme in der Lebensspanne von Gefängnisinsassen (Manuela Dudeck) 5.1. Einleitung 5.2. Wie kann man psychische Krankheit und psychische Befindlichkeit messen 5.3. Psychische Erkrankungen bei jugendlichen Gefangenen 5.4. Psychische Erkrankungen bei Gefängnisinsassen in Deutschland 5.5. Psychische Belastung bei Gefängnisinsassen in Deutschland 5.6. Zusammenfassung Literatur 6. Infektionskrankheiten im Strafvollzug (Susann Hößelbarth) 6.1. Infektionserkrankungen und ihre Verbreitung in Strafanstalten 6.1.1. HIV und AIDS 6.1.2. Hepatitis 6.1.3. Tuberkulose (Tbc) 6.1.4. Andere sexuell übertragbare Erkrankungen 6.2. Infektionsrisiken im Gefängnis 6.2.1. Neuinfektionen in Haft 6.2.2. Sexuelle Kontakte 6.2.3. Needle sharing 6.2.4. Tätowieren und Piercen 6.2.5. Gewalttätige Auseinandersetzungen 6.2.6. Weitere Infektionswege 6.2.7. Risiken der Verbreitung von Tuberkulose 6.3. Infektionsprophylaktische Angebote in Haftanstalten 6.3.1. Information und Beratung zu HIV/AIDS und Hepatitis 6.3.2. Hepatitis A und B-Impfung 6.3.3. Verhütung der sexuellen übertragung von Infektionskrankheiten 6.3.4. Spritzenvergabe 6.3.5. „Taschen-Apotheken“ 6.3.6. Therapie- und Behandlungsangebote für Drogenabhängige 6.4. Behandlung der Infektionserkrankungen in Haft 6.5. Zusammenfassung Literatur 7. Sexualität unter Haftbedingungen (Barbara Bojack) 7.1. Heterosexuelle Kontakte 7.2. Autoerotische Praktiken 7.3. Homosexuelle Kontakte 7.3.1. Homosexualität aus Neigung 7.3.2. Homosexuelle Kontakte aufgrund der Umstände 7.3.3. Homosexuelle Kontakte aufgrund von Prostitution 7.3.4. Homosexuelle Kontrakte aufgrund von Gewalt 7.4. Schlussüberlegungen - Bedeutung von Sexualität in Haft Literatur
Punitivität und die gesellschaftliche Wahrnehmung von Sexualstraftätern Delikteinschätzungen, Kriminalitätsfurcht, Einstellungen zu Strafe
Achim Kessler
Erscheinungsjahr: 2014
ISBN: 978-3-86676-383-8
Preis: 18,90 EUR
140 Seiten
Schon seit den neunziger Jahren befasst sich die kriminologische Diskussion mit einer international weitgehend anerkannten, in Deutschland jedoch umstrittenen kriminalpolitischen Wende, dem punitive turn. Ansteigende Gefängnis-populationen und Gesetzesverschärfungen, aber auch Wiederbelebungen ehemals überwundener Stereotype von Kriminalität sind Anzeichen einer Neuen Straflust, wie sie sich in westlichen Industrienationen breit gemacht zu haben scheint.
Weniger Beachtung erfährt indes die Sexualdelinquenz als Schlüsseldelikt innerhalb dieser Entwicklung: Medial thematisierte Fälle schwerer sexueller Gewalt ziehen nicht nur härtere Strafforderungen gegenüber Sexualstraftätern, sondern auch verzerrte Bilder von Kriminalität insgesamt mit sich. Aufbauend auf einer im Rahmen des Hamburger Kriminologie-Studiengangs durchgeführten Befragung von Studierenden zum Umgang mit Kriminalität und Strafe bezeichnet vorliegende Arbeit Sexualdelinquenz als Masterdelikt und untersucht, inwieweit die gesellschaftliche Wahrnehmung von Sexualstraftätern die Einstellungen von Personen hin zu einer deliktunspezifischen Strafrigidität beeinflussen kann.
Inhalt: 1. Einleitung 2. Definitionen und Forschungsstand 2.1 Punitivität 2.2 Kriminalitätswahrnehmung 2.3 Kriminalitätsfurcht 3. Ursachen und Verstärkungsmechanismen 3.1 Sexualstraftaten in der spätmodernen Verbrechenskontrolle 3.2 Wahrnehmung und Beurteilung von Sexualstraftaten 3.3 Zusammenführung der Ursachen und Mechanismen 4. Empirische Untersuchung 4.1 Hypothesen 4.2 Stichprobenbeschreibung 4.3 Methodische Aufbereitung der Stichprobe 4.4 Deskriptive Analyse 4.5 überprüfung der Hypothesen 5. Diskussion der Ergebnisse 5.1 Straflust gegenüber Tätern verschiedener Delikte 5.2 Einflüsse gesellschaftlicher Bilder verschiedener Delikte 5.3 Intervention durch affektive Kriminalitätsfurcht 5.4 Methodische Einschränkungen 5.5 Theoretische Schlussfolgerungen und Ausblick 6. Fazit 7. Tabellen- und Abbildungsverzeichnis 8. Literaturverzeichnis 9. Anhänge 10. Danksagungen
Die Macht der Medien und ihre Folgen - eine Untersuchung der medialen Darstellung von Straftaten von Asylbewerberinnen und Asylbewerbern in Deutschland
Lisa Sponbiel
Erscheinungsjahr: 2016
ISBN: 978-3-86676-477-4
Preis: 19,90 EUR
113 Seiten
über welche Macht verfügen die Medien und welche Folgen können sich daraus ergeben? Welche Konsequenzen hat die mediale Darstellung von Straftaten von Asylbewerberinnen und Asylbewerbern besonders im Zeitraum 2015/2016 in Deutschland gehabt? Die vorliegende Publikation nimmt die in den Medien im Herbst und Winter 2015 erhobenen Vorwürfe, die Berichterstattung hinsichtlich der hohen Einwanderungszahlen von Asylbewerbern und die damit verbundene Situation in Deutschland würden einseitig dargestellt werden, zum Anlass, sie einer umfangreichen Medienanalyse zu unterziehen. Des Weiteren sind die Ereignisse und damit verbundenen Vorwürfe bezüglich des polizeilichen, politischen und medialen Umgangs mit der Silvesternacht in Köln im Jahr 2015 ein weiterer, aktueller Anlass für eine analytische und wissensbasierte Auseinandersetzung, um einem emotionalen Thema, der Koppelung von Kriminalität und Ethnie, einen rationalen Zugang zu ermöglichen.
Für die Analyse der medialen Darstellung von Straftaten von Asylsuchenden in Deutschland sind die jeweils ersten zwei Wochen in den Monaten September 2015, Januar 2016 und Mai 2016 eingeflossen. Auf der Basis einer wissenschaftlichen Auseinandersetzung mit den drei verknüpften Themengebiete Medien, Kriminalität und Asylsuchende, wird, angelehnt an die Kritische Diskursanalyse nach Jäger (2011), der mediale Diskursstrang und seine Entwicklung bzw. Veränderung in einer regionalen Tageszeitung in den drei benannten Erhebungszeiträumen analysiert. Anhand der Kritischen Diskursanalyse hat sich gezeigt, dass im Hinblick auf die verschiedenen Untersuchungszeiträume Unterschiede in der Quantität und Qualität der medialen Darstellung von Straftaten von Asylbewerbern vorhanden sind, da diese insbesondere im Januar 2016 deutlicher und in dem Zusammenhang auch negativer dargestellt werden. Dabei zeigen sich Hinweise, dass die Veränderungen im Diskursstrang durch externe, gesellschaftliche Ereignisse bedingt sind.
Inhalt 1 Einleitung I Theoretischer Teil 2 (Print-) Medien und ihr Einfluss 2.1 Medien und ihre Vielfalt 2.2 Medienethik 2.2.1 Publizistische Grundsätze des Deutschen Presserats 2.2.2 Mediale Verantwortung 2.2.3 Vertrauen in die Berichterstattung 2.3 Medien, die vierte Macht im Staat? 2.3.1 Ausgewählte Medientheorien 2.3.2 Mediensozialisation 2.3.3 Gefahren durch die mediale Berichterstattung 3 Kriminalität: Realität vs. Medien 3.1 Kriminalitätswirklichkeit 3.2 Medien und Kriminalität 4 Einblicke in die Asylsituation in Deutschland 4.1 Asylsuchende in Deutschland: ein überblick 4.2 Kriminalität und Zuwanderer 4.3: Exkurs: „Soko Asyl“ II Empirischer Teil 5 Forschungsfrage 6 Forschungsstand 7 Forschungsdesign und Methodenauswahl 7.1 Untersuchungsgegenstand 7.1.1 Zugang zum Feld 7.1.2 Erhebung des Datensatzes 7.2 Auswertungsmethodik: Kritische Diskursanalyse 8 Auswertung der Daten 8.1 Feinanalyse September 2015 8.2 Feinanalyse Januar 2016 8.3 Feinanalyse Mai 2016 9 Interpretation der Ergebnisse III Resümee 10 Abschließende Interpretation und Diskussion 11 Ausblick 12 Literaturverzeichnis 13 Anhang
NSU-Terrorismus: Ergebnisse der parlamentarischen Untersuchungsausschüsse und Empfehlungen für die Sicherheitsbehörden
Martin H. W. Möllers / Robert Chr. van Ooyen
Erscheinungsjahr: 2015
ISBN: 978-3-86676-404-0
Preis: 24,90 EUR
241 Seiten
Jahrbuch öffentliche Sicherheit – Sonderband 15
Bundestag und Thüringer Landtag haben Untersuchungsausschüsse zur Aufklärung der Pannen und strukturellen Mängel in Polizei und Verfassungsschutz bei der NSU-Mordserie eingesetzt. In Form einer Dokumentation werden in Teil 1 des Bands die wichtigsten Ergebnisse wiedergegeben. Im Teil 2 werden zwei Vorschläge formuliert, die unmittelbar an die parlamentarischen Forderungen zur Reform der Sicherheitsbehörden anknüpfen: ein tiefgreifender Wandel in der „Behördenkultur“ von Polizei und Verfassungsschutz sowie die Schaffung eines neuen „Bundesgenehmigungsamts“, das ggü. dem bisherigen Verfahren des bloß „juristischen“ Richtervorbehalts bei Maßnahmen der Sicherheitsbehörden interdisziplinären Sachverstand mobilisiert.
Inhalt: Editorial Dokumentation Deutscher Bundestag, 17. Wahlperiode (Hrsg.) Beschlussempfehlung und Bericht des 2. Untersuchungsausschusses nach Artikel 44 des Grundgesetzes Thüringer Landtag, 5. Wahlperiode (Hrsg.) Bericht des Untersuchungsausschusses 5/1 ,Rechtsterrorismus und Behördenhandeln‘ Kommentare Robert Chr. van Ooyen Sicherheitskultur und Behördenversagen – die Empfehlungen des NSU-Untersuchungsausschusses für eine ,Kulturrevolution‘ bei Verfassungsschutz und Polizei 1 Einsetzung und Untersuchungsauftrag des NSU-Ausschusses 2 BKA-Papier und Aktenvernichtung zur ,Operation Rennsteig‘ 3 Einhelliges Ergebnis: umfassendes Versagen der Sicherheitsbehörden 4 Versäumnisse politischer Kultur: Gleichgültigkeit seit den 1990er Jahren und Ausländerstereotype 5 Zentrale Empfehlung für den Verfassungsschutz: Neue Sicherheitskultur 6 Zentrale Empfehlung für die Polizei: Neue Sicherheitskultur Martin H. W. Möllers Das neue Bundesgenehmigungsamt: Zur Frage einer effektiven Kontrolle der Sicherheitsbehörden zur Verhinderung ihrer stellenweisen Verwahrlosung 1 Einleitung zur Frage der Verwahrlosung der Sicherheitsbehörden 2 Neuorganisation von Verfassungsschutz und Polizei? 3 Zur Diskussion: Die Errichtung eines ,Bundesgenehmigungsamts‘ als Kontrollstelle für Polizei und Verfassungsschutz 3.1 überblick über die aktuelle rechtliche Kontrollsituation der Aufgabenwahrnehmung von Polizei und Verfassungsschutz 3.2 Vorschlag zur Verbesserung der Kontrollsituation bei der Aufgabenwahrnehmung von Polizei und Verfassungsschutz 3.2.1 Die Organisation des Bundesgenehmigungsamts 3.2.2 Die Struktur des Bundesgenehmigungsamts und Kritik am Richtervorbehalt 4 Zusammenfassung Autorenhinweise
Polizeiliche Strategie im Kontext auswärtiger Sicherheitsentwicklungen Untersuchungen der Staaten Afghanistan, Irak, Pakistan und Somalia
Andreas Peilert (Hrsg.)
Erscheinungsjahr: 2013
ISBN: 978-3-86676-289-3
Preis: 49,90 EUR
778 Seiten
Schätzungen zufolge gibt es derzeit weltweit 40 bis 60 Staaten mit begrenzter Staatlichkeit. Mit 1,2 Milliarden Menschen lebt in diesen Ländern fast ein Fünftel der Weltbevölkerung. Aufgrund der mangelnden Fähigkeit dieser fragilen Staaten zur Gewährleistung ihrer nationalen Sicherheit bieten diese Länder gleichermaßen einen Nährboden für die unterschiedlichsten Kriminalitätsformen wie einen Rückzugsraum für international agierende Kriminelle. Durch die im Zuge der Globalisierung sich stetig stärker vernetzende Gesellschaft, weltweite Migrationsbewegungen und die Tendenz zur Entterritorialisierung von Kriminalität stellt das Phänomen begrenzter Staatlichkeit kein ausschließliches Problem dieser fragilen Staaten dar. Vielmehr gewinnen diese zunächst auswärtigen Sicherheitsentwicklungen zunehmend Einfluss auf Drittstaaten. Im Vordergrund stehen dabei insbesondere Zielstaaten von Migration und solche Staaten, die als Adressat von religiös motiviertem Terrorismus in Betracht kommen. Auch die deutsche Polizei muss sich deshalb auf eine dementsprechende Gefährdungslage einstellen. Zu dieser für die deutsche Polizei aktuellen Thematik wurde im Masterstudiengang "öffentliche Verwaltung - Polizeimanagement" 2010/2012 an der Deutschen Hochschule der Polizei in Münster ein Forschungsprojekt aus vier Masterarbeiten durchgeführt. Die einzelnen Untersuchungen nehmen mit vergleichbarer Struktur und Methodik eine Analyse der in besonderer Weise von Destabilisierungstendenzen betroffenen Staaten Afghanistan, Irak, Pakistan und Somalia vor. Die Ergebnisse dieses Projektes werden nun im Rahmen der vorliegenden Publikation vorgestellt. Die Form der Masterarbeiten wurde dabei weitgehend beibehalten. Eingeleitet wird der Sammelband durch einen Beitrag zu Strategien gegen Sicherheitsrisiken aus fragilen Staaten im Schnittfeld von State Building und Kriminalitätsbekämpfung. Abgerundet wird das Werk durch eine gemeinsame Auswertung des Projektes durch alle Autoren.
Inhalt Strategien gegen Sicherheitsrisiken aus fragilen Staaten im Schnittfeld von State Building und Kriminalitätsbekämpfung Prof. Dr. Andreas Peilert I. Einführung II. Transformationsentwicklungen als globales Dauerthema III. Rechtliche Verpflichtungen zur Bekämpfung internationaler Kriminalität 1. Völkerrechtliche Schutzverantwortung bei schwersten Menschenrechtsverletzungen a) Maßnahmen nach Kapitel VII UN-Charta b) Humanitäre Interventionen und responsibility to protect c) Peacekeeping Operations d) Intervention zur Rettung eigener Staatsangehöriger in fremden Staaten 2. Recht der internationalen Organisationen und bilaterale Verträge 3. Nationalstaatliche Solidaritätspflicht für eine internationale Kriminalitätsbekämpfung 4. Nationale Regelungen 5. Einbindung fragiler Staaten in die internationale polizeiliche Zusammenarbeit IV. Fragile Staaten und Kriminalitätsentwicklung 1. Aufbau von Parallelstrukturen der Organisierten Kriminalität 2. Korruption 3. Waffenhandel 4. Fragile Staaten als Rekrutierungsgebiet für den internationalen Terrorismus V. Entterritorialisierung als neues Kennzeichen unterschiedlicher Kriminalitätsformen VI. Kriminalitätsexport aus den Staaten mit begrenzter staatlicher Kontrolle 1. Pull- und Push-Faktoren 2. Konkrete Anlässe für einen Kriminalitätsexport VII. Vorrangigkeit der Maßnahmen in den Staaten mit begrenzter staatlicher Kontrolle 1. Multi- und bilaterale Initiativen 2. Einbeziehung lokaler Akteure a) Berücksichtigung des local ownership-Gedankens b) Risiken beim personellen Aufbau der Sicherheitsbehörden c) Einbeziehung unterschiedlicher gesellschaftlicher Gruppen d) Analyse von Aufbaupartnern und Evaluation von Aufbauleistungen 3. Konkrete polizeiliche und justizielle Maßnahmen a) Verzahnung von militärischen und polizeilichen Komponenten in Missionen b) Aufbau einer zivilen Polizei c) Bedeutsamkeit einer frühzeitigen OK-Bekämpfung d) Erforderlichkeit eines erheblichen Ressourceneinsatzes 4. Aufbau eines funktionierenden Verwaltungs- und Wirtschaftssystems VIII. Komplementärfunktion einer nationalen polizeilichen Strategie 1. Unterstützungsleistungen im Drittstaat 2. Operative Maßnahmen im Inland 3. Inter-Agency-Kooperation 4. Verstärkung von Intelligence und Analyse IX. Internationale Positionierung als Bestandteil der nationalen Strategie 1. Förderung staatenübergreifender Kooperationen 2. Aktive Beteiligung an State Building-Maßnahmen 3. Intensivierung der Instrumentarien der internationalen polizeilichen Zusammenarbeit 4. Schaffung eines Center of Excellence für internationale Aufbauhilfe a) Notwendigkeit eines zentralen Informationsmanagements b) Aufgaben und Inhalte eines Informationsnetzwerkes c) Organisatorische Anbindung eines Center of Excellence für internationale Aufbauhilfe 5. Neustrukturierung des Systems der internationalen Kriminalitätsbekämpfungsorganisationen X. Erforderlichkeit einer Gesamtstrategie XI. Resümee Die Auswirkungen der Sicherheitslage in Pakistan auf die strategische Ausrichtung der deutschen Polizei Dr. Oliver Bossert I. Einführung 1. Wissenschaftliche Problem- und Zielstellung 2. Gang der Untersuchung 3. Methodik II. Kurzbeschreibung des Staates Pakistan 1. Größe, Grenzen, Gliederung und geografische Gegebenheiten 2. Historie 3. Bevölkerung und Religionszugehörigkeit 4. Politik und Rechtssystem 5. Wirtschaft und Infrastruktur III. Sicherheitspolitische Aufstellung des Staates Pakistan 1. Geopolitische und militärische Ausgangslage 2. Mitarbeit des Staates Pakistan in bi- und multinationalen Netzwerken 3. Organisation der Sicherheitsbehörden des Staates Pakistan a) Militär b) Polizei c) Zoll d) Nachrichtendienste 4. Internationale Akteure IV. Die Sicherheitslage des Staates Pakistan 1. Gewalttätige Konflikte a) Soziale Konfliktfelder b) Ethnische Konfliktfelder c) Religiöse Konfliktfelder d) Politische Konfliktfelder 2. Terrorismus 3. Allgemeine und Organisierte Kriminalität a) Illegaler Waffenhandel b) Illegale Migration/Schleusungen/Menschenhandel c) Drogenhandel d) Entführungen e) Cybercrime f) Korruption/Geldwäsche 4. Spionage und sonstige nachrichtendienstliche Aktivitäten 5. Zusammenfassende Bedrohungsanalyse V. Auswirkungen der pakistanischen Sicherheitslage auf Deutschland 1. Beziehungen Pakistans zu Deutschland 2. Bedrohungspotential für Deutschland a) Gewalttätige Konflikte b) Terrorismus c) Allgemeine und Organisierte Kriminalität d) Spionage und sonstige nachrichtendienstliche Aktivitäten 3. Bewertung aus politischer und wirtschaftlicher Perspektive VI. Optimierungsansätze und Handlungsempfehlungen für die strategische Ausrichtung der deutschen Polizei 1. Nationaler strategischer Ansatz a) Maßnahmen im Zusammenhang mit Migrationsbewegungen b) Maßnahmen gegen Schmuggel c) Maßnahmen gegen Bedrohungen durch die neuen Medien d) Maßnahmen zum Schutz deutscher Staatsbürger im Ausland 2. Bilateraler strategischer Ansatz a) Bilaterale Bekämpfung der Kriminalitätsursprünge in Pakistan b) Bilaterale Bekämpfung des Kriminalitätsimports nach Deutschland 3. Internationaler strategischer Ansatz VII. Resümee und Ausblick Die Auswirkungen der Sicherheitslage in Afghanistan auf die strategische Ausrichtung der deutschen Polizei Jürgen Hennig I. Einführung 1. Wissenschaftliche Problemstellung/Untersuchungsfragestellung 2. Gang der Untersuchung 3. Methodik II. Kurzbeschreibung des Staates Afghanistan 1. Größe, Grenzen und geographische Gegebenheiten 2. Allgemeine geschichtliche Einführung 3. Bevölkerung, Sprachen und Religionszugehörigkeit 4. Staats- und Regierungsform 5. Rechtssystem 6. Wirtschaft und Infrastruktur III. Sicherheitspolitische Aufstellung des Staates Afghanistan 1. Geopolitische und militärische Ausgangslage 2. Kooperationspartnerschaften in Regionalorganisationen 3. Organisation der Sicherheitsbehörden in Afghanistan a) Afghan National Army b) Afghan National Police und sonstige Sicherheitsakteure 4. Internationale Akteure a) United Nations und Non-Governmental Organizations b) Militär c) Polizei d) Private Sicherheitsorganisationen IV. Sicherheitslage in Afghanistan 1. Konfliktpotenziale als Aspekte der Sicherheitslage 2. Schwere und organisierte Kriminalitätsfelder als Aspekte a) Terrorismus b) Organisierte Kriminalität 3. Arten von Konfliktpotenzialen in Afghanistan a) Soziale Konfliktpotenziale und -felder b) Ethnische und stammesstrukturell geprägte Konfliktfelder und -potentiale c) Ideologisch-religiöse Konfliktpotenziale und -felder d) Politische Konfliktpotenziale und -felder 2. Schwere und organisierte Kriminalität in Afghanistan a) Terrorismus aa) Taliban bb) Haqqani-Netzwerk cc) Al-Qaida dd) Islamische Bewegung Usbekistan ee) Hizb-e Islami Gulbuddin b) Organisierte Kriminalität aa) Drogenproduktion und -handel bb) Korruption cc) Waffenhandel dd) Entführungen ee) Migration, Schleusung und Menschenhandel 3. Zusammenfassende Bedrohungsanalyse V. Auswirkungen der Sicherheitslage auf Deutschland 1. Beziehungen zu Deutschland 2. Bedrohungspotenzial für Deutschland a) Migration/illegale Migration, Schleusungskriminalität/Menschenhandel, importierte Kriminalität aa) Migration/illegale Migration bb) Schleusungskriminalität/Menschenhandel cc) ‚Importierte Kriminalität’ b) Terrorismus c) Organisierte Kriminalität aa) Drogenkriminalität bb) Entführungen 3. Bewertung aus politischer und wirtschaftlicher Perspektive VI. Optimierungsansätze und Handlungsempfehlungen für die strategische Ausrichtung der deutschen Polizei 1. Nationale operative Maßnahmen a) Aus- und Fortbildung b) Nationaler Grenzschutz c) Andere wesentliche nationale polizeiliche Maßnahmen 2. Bilaterales Engagement a) Fortführungen der bisherigen bilateralen Bemühungen b) Verbindungswesen c) Schutz deutscher Polizeibeamter 3. Internationale operative Maßnahmen a) Beteiligung an internationalen Polizeimissionen b) Weitere internationale und europäische Zusammenarbeitsformen VII. Resümee und Ausblick Die Auswirkungen der Sicherheitslage in Ländern mit begrenzter staatlicher Kontrolle auf die zukünftige strategische Ausrichtung der deutschen Polizei Untersuchungen am Beispiel Iraks Michael Sasse I. Einführung 1. Untersuchungsfragestellungen 2. Gang der Untersuchung 3. Methodik II. Kurzbeschreibung Iraks 1. Größe, Grenzen und geografische Gegebenheiten 2. Historie 3. Bevölkerung, Religionszugehörigkeit 4. Politik und Rechtssystem 5. Wirtschaft und Infrastruktur III. Sicherheitspolitische Rahmenbedingungen 1. Geopolitische und militärische Ausgangslage 2. Kooperationspartnerschaft in Regionalorganisationen a) Arabische Liga b) Organisation für Islamische Zusammenarbeit 3. Internationale Akteure a) Internationale Organisationen aa) Vereinte Nationen bb) Europäische Union cc) NATO b) NGOs in Irak c) Private Militär- und Sicherheitsdienste 4. Sicherheitsarchitektur a) Iraqi Ministry of Defense (IMOD) b) Iraqi Ministry of Interior (IMOI) c) Iraqi National Counter-Terrorism Force (INCTF) d) Nachrichtendienste e) Milizen IV. Sicherheitslage 1. Konfliktpotenziale a) Politische Konflikte b) Religiöse Konflikte c) Ethnische Konfliktpotenziale d) Wirtschaftliche Konfliktpotenziale e) Ausblick 2. Kriminalitätslage und Kriminalitätsformen a) Terrorismus b) Allgemeine Kriminalitätslage c) Organisierte Kriminalität 3. Zusammenfassende Bedrohungsanalyse V. Auswirkungen auf Deutschland 1. Beziehungen zu Deutschland 2. Bedrohungspotenzial für Deutschland a) Migration und illegale Migration b) Schleusungskriminalität c) Terrorismus d) Organisierte Kriminalität 3. Bewertung aus politischer und wirtschaftlicher Sicht VI. Optimierungsansätze und Handlungsempfehlungen für die strategische Ausrichtung der deutschen Polizei 1. Bekämpfung der Migration und Schleusungskriminalität a) Nationale Zusammenarbeit b) Internationale Zusammenarbeit c) Operative polizeiliche Maßnahmen d) Verbesserung der Datengrundlage 2. Bekämpfung des Terrorismus a) Nationale Zusammenarbeit b) Internationale Zusammenarbeit c) Operative Maßnahmen 3. Bedrohungen für deutsche Sicherheitsinteressen in Irak a) Internationale Zusammenarbeit b) Operative Maßnahmen c) Aus- und Fortbildung 4. Maßnahmen zur Verbesserung der Sicherheitslage in Irak a) Internationale Zusammenarbeit b) Aus- und Fortbildungsunterstützung 5. Abschließende überlegung VII. Fazit und Ausblick Die Auswirkungen der Sicherheitslage in Somalia auf die strategische Ausrichtung der deutschen Polizei Ralf Schröder I. Einführung 1. Ziel der Untersuchung 2. Gang der Untersuchung 3. Methodik II. Kurzbeschreibung Somalias 1. Größe, Grenzen und geografische Gegebenheiten 2. Historie a) Die Entwicklung Somalias bis zum Ende der Herrschaft Siad Barres 1991 b) Die Entwicklung Somalias seit 1991 3. Bevölkerungsstruktur und Religionszugehörigkeit 4. Politik und Rechtssystem 5. Infrastruktur und Wirtschaft III. Sicherheitspolitische Aufstellung 1. Geopolitische und militärische Ausgangslage 2. Mitarbeit in bi- und multilateralen Netzwerken 3. Organisation der Sicherheitsbehörden a) Militär b) Miliz c) Polizei d) Nachrichtendienste 4. Internationale Akteure a) Regionalorganisationen b) Internationale Organisationen c) Private Sicherheitsdienstleister d) NGOs und Hilfsorganisationen IV. Sicherheitslage 1. Konfliktpotentiale a) Soziale Konfliktpotentiale b) Ethnische Konfliktpotentiale und Klanzugehörigkeiten c) Ideologisch – Politische Konfliktfelder d) Religiöse Konfliktfelder 2. Bedrohungspotentiale a) Terrorismus b) Piraterie c) Waffenhandel d) Drogenhandel e) Korruption f) Migration V. Auswirkungen der Sicherheitslage auf Deutschland 1. Beziehungen zu Deutschland 2. Bedrohungspotential für Deutschland a) Terrorismus b) Piraterie c) Migration als potentieller Transporteur von Terrorismus 3. Bewertung aus politischer und wirtschaftlicher Perspektive VI. Optimierungsansätze und Handlungsempfehlungen für die strategische Ausrichtung der deutschen Polizei 1. Maßnahmen in Somalia 2. Mögliche Maßnahmen gegen Terrorismus 3. Mögliche Maßnahmen gegen Piraterie 4. Mögliche Maßnahmen gegen sonstige Kriminalitätsformen VII. Resümee und Ausblick Quo Vadis deutsche Sicherheitspolitik – Abschließende Ausführungen zum Forschungsprojekt „Polizeiliche Strategie im Kontext auswärtiger Sicherheitsentwicklungen“ Oliver Bossert, Jürgen Hennig, Michael Sasse, Ralf Schröder, Andreas Peilert
Prüfungsrelevante Irrtümer im Strafrecht Ein Fallbuch für Studierende im Polizeivollzugsdienst
Waltraud Nolden
Erscheinungsjahr: 2019
ISBN: 978-3-86676-576-4
Preis: 16,90 EUR
155 Seiten
Der Beschuldigte eines Strafverfahrens kann im Strafrecht Fehlvorstellungen unterliegen. Der Polizeibeamte wird deshalb im Ermittlungsverfahren bei Vernehmungen häufig mit diesen Irrtümern konfrontiert. Er muss sie also kennen, um gezielt hierzu Fragen stellen zu können. Das Fallbuch „Prüfungsrelevante Irrtümer im Strafrecht“ richtet sich speziell an Polizeivollzugbeamte zur Prüfungsvorbereitung für Klausuren bzw. mündliche Prüfungen im Studium. Es ist aber auch für andere Studierende geeignet. Erarbeitet wird ein einfaches Grobsystem aller Irrtümer. Jeder Irrtum wird anschließend systematisch kategorisiert, abstrakt dargestellt und im Blick auf das Grobsystem überprüft. Im Zentrum stehen 46 kleine, leicht verständliche Übungssachverhalte mit ausformulierten Lösungen. Letztere folgen argumentativ überwiegend der praxisrelevanten Rechtsprechung.
Inhalt:
Vorwort
Inhaltsverzeichnis
Abkürzungsverzeichnis
1 Vereinfachtes Grobsystem zur generellen Behandlung von Irrtümern
1.1 Irrtümer zu Gunsten des Irrenden
1.1.1 Tatumstandsirrtum nach § 16
1.1.2 Verbotsirrtum nach § 17
1.2 Irrtümer zu Ungunsten des Irrenden
1.2.1 Umgekehrter Tatumstandsirrtum
1.2.2 Wahndelikt
1.3 Zusammenfassendes Grobgerüst
1.4 Fälle
2 Detaildarstellung der Irrtümer zu Gunsten des Irrenden
2.1 Error in persona vel obiecto und aberratio ictus
2.1.1 Überblick
2.1.2 Aufbau
2.2 Irrtum über den Kausalverlauf
2.2.1 Überblick
2.2.2 Aufbau
2.3 Unkenntnis einer Garantenstellung oder Garantenpflicht
2.3.1 Überblick
2.3.2 Aufbau
2.4 Subsumtionsirrtum
2.4.1 Überblick
2.4.2 Aufbau
2.5 Unkenntnis einer mittelbaren Täterschaft
2.5.1 Überblick
2.5.2 Aufbau
2.6 Unkenntnis einer objektiven Strafbarkeitsbedingung
2.6.1 Überblick
2.6.2 Aufbau
2.7 Irrige Annahme von Rechtfertigungsgründen
2.7.1 Überblick
2.7.2 Aufbau
2.8 Direkter Verbotsirrtum
2.8.1 Überblick
2.8.2 Aufbau
2.9 Irrige Annahme von Entschuldigungsgründen
2.9.1 Überblick
2.9.2 Aufbau
3 Detaildarstellung der Irrtümer zu Ungunsten des Irrenden
3.1 Untauglicher Versuch oder Wahndelikt
3.1.1 Überblick
3.1.2 Aufbau
3.2 Grob unverständiger und irrealer/abergläubischer Versuch
3.2.1 Überblick
3.2.2 Aufbau
3.3 Irrige Annahme einer Garantenstellung oder Garantenpflicht
3.3.1 Überblick
3.3.2 Aufbau
3.4 Irrige Annahme einer mittelbaren Täterschaft
3.4.1 Überblick
3.4.2 Aufbau
3.5 Irrige Annahme einer objektiven Strafbarkeitsbedingung
3.5.1 Überblick
3.5.2 Aufbau
3.6 Umgekehrter Erlaubnistatbestandsirrtum (Fehlen des subjektiven Rechtfertigungselements)
3.6.1 Überblick
3.6.2 Aufbau
3.7 Unkenntnis eines Entschuldigungsgrundes
3.7.1 Überblick
3.7.2 Aufbau
4 Fallbeispiele im Überblick
4.1 Irrtümer zu Gunsten des Irrenden
4.1.1 Error in persona vel obiecto, aberratio ictus (Fälle (1) – (8))
4.1.2 Irrtum über den Kausalverlauf (Fälle (9) – (10))
4.1.3 Unkenntnis von Garantenstellung oder Garantenpflicht (Fälle (11) – (12))
4.1.4 Subsumtionsirrtum (Fälle (13) – (15))
4.1.5 Unkenntnis einer mittelbaren Täterschaft (Fälle (16) - (18))
4.1.6 Unkenntnis einer objektiven Strafbarkeitsbedingung (Fälle (19) – (20))
4.1.7 Irrige Annahme von Rechtfertigungsgründen (Fälle (21) - (24))
4.1.8 Direkter Verbotsirrtum (Fall (25))
4.1.9 Irrige Annahme von Entschuldigungsgründen (Fälle (26) - (27))
4.2 Irrtümer zu Ungunsten des Irrenden
4.2.1 Untauglicher Versuch (Fälle (28) - (30))
Wahndelikt (Fälle (31) - (33))
Irrtum im Vorfeld des Tatbestandes (Fall (34))
4.2.2 Grob unverständiger und irrealer/abergläubischer Versuch (Fälle (35) – (36))
4.2.3 Irrige Annahme einer Garantenstellung oder Garantenpflicht (Fälle (37) – (38))
4.2.4 Irrige Annahme einer mittelbaren Täterschaft (Fälle (39) – (41))
4.2.5 Irrige Annahme einer objektiven Bedingung der Strafbarkeit (Fälle (42) - (43))
4.2.6 Umgekehrter Erlaubnistatbestandsirrtum (Fehlen des subjektiven Rechtfertigungselements) (Fall (44))
4.2.7 Unkenntnis eines Entschuldigungsgrundes (Fälle (45) – (46))
5. Prüfungsrelevante Irrtümer im Überblick
6. Literaturverzeichnis
7. Stichwortverzeichnis
Die Klassifikation von Brandstraftätern
Rebecca Bondü
Erscheinungsjahr: 2006
ISBN: 978-3-935979-87-0
Preis: 19,80 EUR
193 Seiten
Eine Typologisierung anhand des Tatmotivs und anderer Variablen
Da Branddelikte kriminalistische Hinweise auf den Täter häufig selbst
zerstören, gewinnen hier psychologische und kriminologische Aspekte bei
der Fahndung an Bedeutung. Das Tatmotiv kann wichtige Hinweise auf den Täter
liefern und stellt deswegen seit langer Zeit die Grundlage für Klassifikationen
von Brandstraftätern dar. Neuere Ansätze, insbesondere aus dem angloamerikanischen
Bereich, berücksichtigen neben den Tatmotiven und Merkmalen des Täters
verstärkt auch spezifische Merkmale der Tat und des Tatorts. Diese beruhen
bislang allerdings vor allem auf anekdotischen Informationen. In der vorliegenden
Studie wurden anhand einer Aktenanalyse von 98 Berliner Brandstraftätern
verschiedene Klassifikationsmöglichkeiten erprobt, die übertragbarkeit
der angloamerikanischen Ansätze auf eine deutsche Täterpopulation
geprüft sowie Zusammenhänge zwischen spezifischen Merkmalen der
Tat und Täters empirisch gesichert. Diese neuen Erkenntnisse können
auch für die polizeiliche Ermittlungsarbeit praktisch nutzbar gemacht
werden.
Inhalt: Zusammenfassung 1 Einleitung 2 Branddelikte: Definition und Häufigkeit 2.1 Begriffsdefinition 2.2 Straftatbestände der Brandkriminalität 2.3 Statistik 3 Merkmale des Täters und der Tat 3.1 Geschlecht 3.2 Alter 3.3 Familienstand 3.4 Bildung / Beruf / Intelligenz 3.5 Wohnort 3.6 Soziale Isolation 3.7 Herkunftsfamilie 3.8 Konkordante Störungen 3.9 Vorstrafen und Rückfälligkeit 3.10 Alkoholisierung und Drogenintoxikation 3.11 Einzel- vs. Gruppentäter 3.12 Tatzeit 3.13 Das Tatobjekt und sein Besitzer 3.14 Tatort 3.15 Tatmittel 3.16 Spontane vs. geplante Taten 3.17 Weitere wichtige Daten 3.18 Fazit 4 Ursachen und Motive für Branddelikte 4.1 Allgemeine Motivationstheorien 4.2 Allgemeine Kriminalitätstheorien 4.3 Deliktspezifische Erklärungsansätze 4.4 Motive für Brandstraftaten 4.5 Motivtaxonomien 5 Hypothesen 6 Methoden 6.1 Stichprobe 6.2 Materialien 6.3 Auswertung 7 Ergebnisse 7.1 Auswertung der Fragebogendaten 7.2 Auswertung Motive, Kategorienkonstruktion 7.3 Inferenzstatistische Auswertung 8 Diskussion 8.1 Interpretation der frequenzanalytischen Ergebnisse 8.2 Ergebnisse bezüglich der Motivkategorien 8.3 Bewertung der Erklärungsansätze 8.4 Motivkategorien und erhobene Merkmale 8.5 Probleme der vorliegenden Studie 8.6 Fazit und Ausblick Literaturverzeichnis Anhang