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EXTREMISTISCHE DYNAMIKEN IM SOCIAL WEB Befunde zu den digitalen Katalysatoren politisch und religiös motivierter Gewalt

Annika Hamachers, Kristin Weber & Stefan Jarolimek (Hrsg.)

Erscheinungsjahr: 2020
ISBN: 978-3-86676-671-6
Preis: 32,90 EUR
289 Seiten

Das Internet nimmt heutzutage einen wichtigen Stellenwert in der Lebenswelt der meisten Menschen ein, den auch politisch oder religiös motivierte Extremisten für sich zu nutzen wissen: Hier vernetzen sie sich untereinander, verbreiten ihre Hassbotschaften an ein großes, potenziell weltweites Publikum, rufen explizit zu Straftaten auf oder dokumentieren ihre eigenen Gewaltakte in Echtzeit. Die Gefahren, die vom Internet für die Radikalisierung vulnerabler Personen ausgehen, werden von Gesellschaft und Sicherheitsbehörden
gegenwärtig entsprechend viel diskutiert – der Bedarf an gesichertem Wissen über die zugrundeliegenden Strukturen und Mechanismen ist groß.

Die zehn in diesem Band zusammengestellten Beiträge wurden bewusst vielfältig ausgewählt, um sowohl eine Brücke zwischen unterschiedlichen wissenschaftlichen Disziplinen zu schlagen als auch zwischen Forschung und Praxis. Autoren aus Kriminologie, Islamwissenschaft, Informatik, Psychologie, Kommunikationswissenschaft, Soziologie und Rechtwissenschaft, aber auch aktiv in Sicherheitsbehörden tätige Polizeibeamte, stellen hierbei aktuelle Befunde zu (De-)Radikalisierungsfaktoren im Internet vor.

Die thematischen Schwerpunkte liegen dabei insbesondere auf den inhaltlichen Strukturen extremistischer Internetangebote, auf der Frage, welcher Stellenwert diesen „Online-Faktoren“ bei der individuellen Radikalisierung von Tätern, aber auch bei der Prävention von politisch motivierter Gewalt zukommt, sowie auf innovativen methodischen Zugängen zur Radikalisierungsforschung.

Inhalt:

Herbert Reul
Vorwort

Annika Hamachers, Kristin Weber & Stefan Jarolimek
Einleitung

I. Begriffe & Phänomenbereiche

Tobias Mattes
Radikalisierung im Wandel. 
Neue Bedarfe von Sicherheitsbehörden

Annika Hamachers
Islamistische Inhalte im Internet.
Ein empiriegeleiteter Ansatz zur Erfassung des Phänomenbereichs

II. Methodendiskussion & -innovationen

Kristin Weber
Gerichtsaktenanalyse als Methode der Radikalisierungsforschung: Herausforderungen und Potenziale

Martin Steinebach, Inna Vogel, York Yannikos, & Roey Regev
Automatisierung beim Auffinden radikaler Inhalte im Internet

Dennis Klinkhammer & Ruben Wienigk
Quantitative Indikatoren für Radikalisierung und Extremismus auf YouTube

Annika Hamachers, Julia Gundlach, Wendy Heereman, Annika Selzer & York Yannikos
Data Mining zur Erfassung extremistischer Aktivitäten in Online-Netzwerken.
Technische und juristische Rahmenbedingungen bei der Erfassung und Aufbereitung von Social Media-Daten für wissenschaftliche Zwecke

III. Ausgewählte empirische Befunde

Benno Köpfer & Britt Ziolkowski
„Das ist numal Jihad!“
Umm Shahids Propagandatätigkeit für den IS

Marina Böhmer & Holger Schmidt
Faktor „online“ in der (De-)Radikalisierung. 
Social Media und deren Einfluss auf Radikalisierung sowie die Arbeit in Distanzierungsprozessen. Eine Annäherung anhand praxisbasierter Fallbeispiele

Kristin Weber & Annika Hamachers
Aus dem radikalen Netzwerk in den Jihad.
Radikale Prediger als Schlüsselakteure im Umfeld deutscher Syrienreisender

Eva Groß & Sighard Neckel
Social Media und die Bedeutung von Emotionen in autoritär-nationalistischen Radikalisierungsnarrativen






Polizei und Didaktik Ein Lehrbuch über das Lehren und Prüfen in der polizeilichen Aus- und Fortbildung 3., aktualisierte und erweiterte Auflage

Martin H. W. Möllers

Erscheinungsjahr: 2014
ISBN: 978-3-86676-395-1
Preis: 26,90 EUR
350 Seiten

Didaktik hat bei der Polizei einen hohen Stellenwert – nicht nur, weil Aus- und Fortbildung eine bedeutende Rolle spielen. Vielmehr gibt es tagtäglich in der Praxis Schulungen der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die über Rechts- und Sicherheitslagen sowie neue Einsatz- und Führungsmittel auf dem Laufenden gehalten werden müssen.
Das Buch will spezielle Hilfestellung geben, Unterricht zu gestalten, Prüfungen abzunehmen und allgemein Lernerfolge in polizeilichen Lehrprozessen zu erzielen. Im Mittelpunkt stehen daher: Biologische Lernvoraussetzungen, Veranschaulichung von Lehrstoffen, optimale Unterrichtsmethoden, Planung und Durchführung von schriftlichen und mündlichen Prüfungen sowie Lehrproben einschließlich deren Bewertungen. Es enthält Beispiele für durchgeplanten Unterricht sowie Muster- und übungsklausuren mit Lösungsvorschlägen und zur Optimierung des Lernprozesses einen umfänglichen Apparat mit Glossar und Stichwortregister. Neue, in den modularisierten Studiengängen an Polizeihochschulen eingeführte Prüfungsformate wie Thesenpapier, Referat, Diplomarbeitspräsentation und Multiple-Choice-Prüfungen werden hier ebenfalls berücksichtigt.

Inhalt: Einführung zur Didaktik bei der Polizei Prolog Vorüberlegungen zur pädagogischen Abgrenzung der Begriffe ,Didaktik‘ und ,Methodik‘ sowie zu den Lehr- und Lernprozessen bei der Polizei im Bund und den Ländern 1 Pädagogische Abgrenzung der Begriffe ,Didaktik‘ und ,Methodik‘ 2 Vorüberlegungen zu den Lehr- und Lernprozessen bei der Polizei in Bund und Ländern 1. Teil: Biologische Lernvoraussetzungen 1 Denken – Lernen – Vergessen 2 Lerntypen und ihre Eingangskanäle 3 Die Aufnahme von Lernstoff durch die Strukturen des Gedächtnisses 4 Schlussfolgerungen für die Lehrplanung 5 Der Lernstoff und seine Aufarbeitung 6 Grundregeln für gute Gesprächsführung und korrektes Feedback 2. Teil: Pädagogische Analyse des Lehrens und Lernens 1 Vorüberlegungen zu den didaktischen Theorien 2 Das Konzept der ‚Schülerorientierten Didaktik‘ als Basis der Didaktik bei der Polizei 3 Die Analyse der Bedingungen für die Lehre 4 überlegungen zur didaktischen Strukturierung 3. Teil: Die zwölf Grundformen des Lehrens 1 Die Dimension der fünf Lernmedien 2 Die Dimension der drei Lerninhalte: Handlung, Operation, Begriff 3 Die Dimension der vier Phasen des Lernprozesses 4. Teil: Die Lesekompetenz als Schlüsselqualifikation f̈ür den Polizeialltag 1 Die Definition der Lesekompetenz 2 Die Bedeutung des Lesens für die Ausbildung an einer Polizei(hoch)schule 3 Die Lesekompetenz als Teil der beruflichen Sozialisation 4 Die Lesekompetenz als Teil des beruflichen Aufgabenfeldes 5 Förderung und Entwicklung der Lesekompetenz als didaktisches Konzept für die Polizeiausbildung 6 Das Konzept des ,Selbstgesteuerten Lernens‘ für die Polizeiausbildung 5. Teil: Die Veranschaulichung von Lehrstoffen, auftretende Hauptfehler sowie Vorteile der Fallmethode 1 Die Veranschaulichung von Lehrstoffen 2 Hauptfehler bei der symbolischen Darstellung von Lehrstoffen 3 Formen der Veranschaulichung 4 Die Fallmethode als Mittel zur Veranschaulichung von Lehrstoffen 6. Teil: Themenunabhängiges Raster für die Planung einer Unterrichtsreihe in der Polizeiausbildung 1 Thema der Unterrichtsreihe 2 Formelle Voraussetzungen zur Durchführung der Unterrichtsreihe 3 Materielle Voraussetzungen zur Durchführung der Unterrichtsreihe 7. Teil: Vorbereitung und Durchführung von schriftlichen und mündlichen Prüfungen für Prüfende und Geprüfte 1 Schriftliche und mündliche Prüfungen aus Prüfersicht 2 Die Optimierung des Lernprozesses für die Prüfung 3 Analyse mündlicher Prüfungen aus Sicht Geprüfter 8. Teil: Ausgewählte Modulabschlussprüfungen 1 Das Thesenpapier 2 Die Posterpräsentation 3 Das Portfolio 4 Das Referat 5 Der Multiple-choice-Test 9. Teil: Unterrichtsmethoden für die drei Dimensionen des Lehrens 1 Unterrichtsmethoden in Bezug auf die Lernmedien 2 Unterrichtsmethoden in Bezug auf den Lernprozess 3 Unterrichtsmethoden in Bezug auf die Lerninhalte 4 Psychologische Aspekte zum Sozialverhalten der Lehrenden 10. Teil: Kriterien für die Beobachtung von Unterricht und seine Bewertung 1 Grundlagen für die Beobachtung des Unterrichts 2 Die Ausarbeitung eines Beobachtungs- und Bewertungsbogens für die Beobachtung des Unterrichts 11. Teil: Beispiele für durchgeplanten Unterricht (didaktische Strukturierung) und mündlicher Prüfung 1 Beispiel einer Einzelstunde aus dem Fach Einsatzlehre 2 Beispiel einer Unterrichtsreihe aus dem Fach Einsatzrecht 3 Beispiel einer mündlichen Prüfung aus dem Fachgebiet Gesellschaftswissenschaften 12. Teil: Muster- und übungsklausuren mit Lösungsvorschlägen 1 Erster Fall: Auf der VN-Mission 2 Zweiter Fall: Soziologischer Vortrag 3 Dritter Fall: Streifen- und Kontrolldienst Anhang






Szenenalltag - Über die alltägliche Lebenspraxis abhängiger Drogengebraucher in Frankfurt am Main

Mathias Weber

Erscheinungsjahr: 2011
ISBN: 978-3-86676-164-3
Preis: 22,80 EUR
204 Seiten

Die Stadt Frankfurt am Main genießt in der öffentlichen Wahrnehmung nicht nur vornehmlich die Reputation einer Finanz- und Messestadt, sondern ist darüber hinaus gleichfalls für ihre offene Drogenszene bekannt. Seit ihrer Entstehung Ende der 1960er Jahre zählt die Straßenszene zu einem beständigen und berüchtigten Merkmal der Mainmetropole. Dabei formen die Szenemitglieder unter den Vorzeichen der Kriminalität ihre eigene subkulturelle und funktionale Sozialwelt im urbanen Raum, welche für Außenstehende zunächst unverstanden und verschlossen bleibt. Entsprechend verfolgt diese empirische Studie das Ziel, die offene Drogenszene in Frankfurt aus der Innenperspektive zu beschreiben und in diesem Zusammenhang den Blick auf den Alltag abhängiger Drogengebraucher zu lenken. Der hektische Szenenalltag zwischen Beschaffungsdruck und Repression, Geldbeschaffung und Drogenerwerb, Risiko und Drogenkonsum, lässt dabei nicht selten die Grenzen zwischen Tag und Nacht verwischen.

I Einführung A. Urbane Gegensätze 1. Die offene Drogenszene in Frankfurt am Main: Aussenansicht 2. Die (Un)sichtbarkeit der offenen Drogenszene: Fragestellung B. Zum Forschungsstand C. Die Drogen der Straßenszene 1. Stimulantia: Kokain, Freebase und Crack 2. Narkotica: Heroin 3. Substitutionsmittel: Methadon II Theoretischer Rahmen D. Die Konstitution alltäglicher Lebenspraxis 1. Exkurs: Die phänomenologisch fundierte verstehende Soziologie 1.1. Die Grundlegung der verstehenden Soziologie 1.1.1. Die Phänomenologie von Edmund Husserl 1.1.2. Die Konstitution des subjektiven Sinns: Selbstverstehen 1.1.3. Das Problem der Intersubjektivität: Fremdverstehen 1.1.4. Das soziale Handeln: Selbstverstehen und Fremdverstehen 2. Die Konstitution alltäglicher Lebenspraxis: Das Modell 2.1. Die alltägliche Lebenswelt 2.2. Die Idealisierungen in der natürlichen Einstellung 2.3. Typik und Relevanz 2.3.1. Relevanz 2.3.2. Typik 2.4. Der gesellschaftliche Wissensvorrat 2.4.1. Voraussetzungen 2.4.2. Soziale Relevanz, Anhäufung und Vermittlung 2.4.3. Die soziale Verteilung des Wissens 2.5. Der lebensweltliche Wissensvorrat 2.5.1. Die Entstehung des lebensweltlichen Wissensvorrates 2.5.2. Die Struktur des subjektiven Wissensvorrates 2.6. Die Lebenswelt als Bereich der Praxis 3. Bewährung und Bewährungsmythos 3.1. Bewährung 3.2. Bewährungsmythos 4. Zusammenfassung 4.1. Die Alltagswelt 4.2. Lebensplan und Bewährungsmythos 4.3. Tagespläne 4.4. Der subjektive Wissensvorrat und das Fraglose 4.5. Der subjektive Wissensvorrat und das Fragwürdige 4.6. Die Anwendung des Modells III Empirischer Teil E. Forschungsdesign und Forschungsprozess 1. Forschungsgegenstand und Fallauswahl: Vorüberlegungen 2. Erster Zugang zum Forschungsfeld 3. Kontakt zum Forschungsfeld und Datenerhebung 3.1. Die Fallgruppe 3.1.1. Arne: "es was wirklich nur ne Jagd nach em Geld so" 3.1.2. Kai: "is nur ne Rennerei" 3.1.3. Frederick: "für mich war jeder Tag eigentlich gleich“ 3.1.4. Thomas: "und ja dann ging's morgens wieder los" 3.1.5. Benno: "du brauchst jeden Tag deinen Schuss" 3.1.6. Ahmed: "ich hab immer geschafft" 3.1.7. Sven: "früher da musst ich" 4. Auswertung des Datenmaterials 5. Reflexion und Schwierigkeiten F. Alltag und Alltagsbewältigung 1. "Ne kleine Familie": Die Scene als funktionale Sozialwelt 1.1. Die Akteure und ihre Funktionen 1.2. Die Bedeutung und Funktionen von sozialen Beziehungen 1.3. Normen, Regeln und Macht 1.4. Zusammenfassung: Familie ohne Freunde 2. "Entweder er is en Bulle oder is en Neuer": Wege in die Szene 2.1. Erste Berührungspunkte und Einstieg in die Szene 2.2. Als "Neuling" auf der Szene 2.3. Zusammenfassung: Der Einstieg in die Szene als(Lern)prozess 3. "Nur ne Rennerei": Tagespläne 3.1. Alltäglicher "Gegenalltag"? 3.2. Alltag, Kriminalisierung und Ausgrenzung 3.3. Der alltägliche Erwerb und Konsum 3.3.1. Krise und Wissenserwerb: Der Heroinkonsum 3.3.2. Der Konsum 3.3.3. Formen und Strategien des Erwerbs 3.4. Finanzierungsformen des Tagesbedarfs 3.4.1. Erwerbstätigkeit und staatliche Leistungen 3.4.2. Sammeln von Almosen und Leergut 3.4.3. Diebstahl 3.4.4. Szenerelevante Tätigkeiten 3.4.5. Drogenhandel und Drogenvermittlung 3.5. Zusammenfassung: "Junkie sein" ist ein 24 Stunden-Job 4. "Wieder in den Alltag reinkommen": Lebenspläne 4.1. Wohnung und Bildungsabschluss: Arne 4.2. Zurück in die Vergangenheit: Kai 4.3. Normaler Alltag: Frederick 4.4. Familienleben: Thomas 4.5. Ein Dach über dem Kopf: Benno 4.6. Ein ruhiges Leben: Ahmed 4.7. Familie und Studium: Sven 4.8. Zusammenfassung: Zurück zum Alltag G. Szenenalltag: Zusammenfassende Betrachtung Glossar Anhang Literaturverzeichnis






Der Integrative Ansatz aus kriminalistisch-kriminologischer Sicht

Gerhard Schmelz

Erscheinungsjahr: 2010
ISBN: 978-3-86676-108-7
Preis: 14,90 EUR
181 Seiten

Straßenverkehrskriminalität und sonstige Kriminalität
Polizeiwissenschaftliche Analysen - Schriftenreihe der Verwaltungsfachhochschule in Wiesbaden: Band 13
Lieferung nur an Polizeibehörden!

Vorwort 1. Historie / Begriffe / Projektinitialisierung 1.1 Historie 1.2 Begriffe 1.3 Projektinitialisierung 2. Projektgegenstand 2.1 Gefährliche Eingriffe in den Straßenverkehr (2007) 2.2 Mehrfach- und Intensivtäter (MIT) 2.3 Jugendliche Straftäter 2.4 Ausgewählte Teilprojekte (TP) 3. Projektziele 4. Methoden 4.1 Gefährliche Eingriffe in den Straßenverkehr (2007) 4.2 Mehrfach- und Intensivtäter (MIT) 4.3 Jugendliche Straftäter 4.4 Hinweis 4.5 Ausgewählte Teilprojekte 5. Projektverlauf 6. Projektergebnisse I (Gefährliche Eingriffe in den Straßenverkehr, Mehrfach- und Intensivtäter, jugendliche Straftäter 6.1 Gefährliche Eingriff in den Straßenverkehr 6.2 Mehrfach- und Intensivtäter (MIT) 6.3 Jugendliche Straftäter 7. Projektergebnisse II (ausgewählte Teilprojekte) 7.1 Teilprojekt :1 Der Integrative Ansatz in Hessen 7.2 Teilprojekt 2: Polizeiliche Kriminalstatistik (PKS) und Statistik der Straßenverkehrsunfälle – Parallelitäten oder Widersprüchlichkeiten 7.3 Teilprojekt 3: Gemeinsame kriminologische Erklärungsansätze von Straßenverkehrskriminalität und sonstiger Kriminalität 7.4 Teilprojekt 4: Verurteilungen bei Straßenverkehrskriminalität und sonstiger Kriminalität 7.5 Teilprojekt 5: Das gemeinsame Deliktsfeld “Alkohol und Drogen“ (Konsum - Handel - Schmuggel) 7.6 Teilprojekt 6: Forschungen zur Straßenverkehrskriminalität und sonstiger Kriminalität bzw. Devianz Bisherige Forschungen / Ergebnisse von 1958 - 2007 7.7 Teilprojekt 7: Gemeinsame Räume und Zielgruppen der Straßenverkehrskriminalität und sonstigen Kriminalität 7.8 Teilprojekt 8: Gemeinsame Lagebilder für die Bereiche Straßenverkehrskriminalität- und sonstige Kriminalität 8 Zusammenfassung / Anregungen 9 Quellenverzeichnis






Gewalt zwischen Intimpartnern als intradyadisches Konfliktgeschehen im zeitlichen Verlauf

Heike Küken-Beckmann

Erscheinungsjahr: 2012
ISBN: 978-3-86676-262-6
Preis: 22,80 EUR
263 Seiten

Gewalt zwischen Intimpartnern wurde wissenschaftshistorisch betrachtet zunächst mittels soziostrukturellen und gesellschaftspolitischen Mechanismen, später durch psychopathologische Phänomene bzw. strukturelle Besonderheiten des männlichen Gewalttäters erklärt. Paardynamische Erklärungsansätze, die Verhalten, Emotionen und Kognitionen beider Beziehungspartner insbesondere im Konfliktgeschehen untersuchen finden erst in den letzten Jahren ihre Anwendung. So sind intradyadische Prozesse bei der Entstehung und Etablierung von Paargewalt im Wesentlichen noch immer unterbeforscht. Vor allem zwei Aspekte der partnerschaftlichen Interaktionen erweisen sich jedoch als besonders relevant bei der Betrachtung der Charakteristika gewaltgeprägter Paarbeziehungen, partnerschaftliche Bindungen zum einen und Verlaufsstrukturen der Auseinandersetzungen zum anderen. Im Rahmen der vorliegenden Studie wurden diese beiden Aspekte wie auch Formen der Partnerschaftsgewalt anhand qualitativer Interviews von in Gewaltbeziehungen lebenden Männern und Frauen empirisch untersucht. Ein Fokus der Studie lag dabei auf sogenannten intradyadischen Forderungs-/Rückzugsmustern, die im präeskalativen Geschehen von beiden Beziehungspartnern gezeigt werden und der Regulierung unterschiedlicher Bedürfnisse nach sozioemotionaler Nähe zum Anderen dienen.
 

 
 

Inhalt 1 Einleitung 2 Theoretischer Hintergrund 2.1 Gewalt zwischen Intimpartnern 2.1.1 Facetten der Gewalt zwischen Intimpartnern 2.1.2 Prävalenz der Gewalt zwischen Intimpartnern 2.1.3 Soziodemographische Risikofaktoren für das Auftreten von Gewalt zwischen Intimpartnern 2.2 Zum dyadischen Aspekt der Gewalt zwischen Intimpartnern 2.2.1 Partnerschaftliche Bindung und Gewalt zwischen Intimpartnern 2.2.2 Zum Verlauf gewaltgeprägter Paarbeziehungen 2.3 Ziel und Fragestellungen der Studie 3 Methode 3.1 Durchführung 3.2 Erhebungsinstrumente 3.2.1 Demographische Daten (DD) 3.2.2 Fragebogen zur Konfliktlösung in Partnerschaften (FKP) 3.2.3 Bindungsfragebogen für Partnerschaften (BinFB) 3.2.4 Leitfadeninterview 3.3 Datenauswertung 3.4 Untersuchungsteilnehmer 4 Ergebnisse der Gesamtstichprobe 4.1 Formen der Partnerschaftsgewalt 4.1.1 Psychische Gewalt 4.1.2 Physische Gewalt 4.1.3 Sexualisierte Gewalt 4.2 Partnerschaftliche Bindung und intradyadische Forderungs-/Rückzugsmuster 4.2.1 Partnerschaftliche Bindung 4.2.1.1 Bindungsdimensionen 4.2.2 Intradyadische Forderungs-/Rückzugsmuster 4.2.3 Zum Zusammenhang der partnerschaftlichen Bindungen und intradyadischen Forderungs-/Rückzugsmuster 4.3 Partnerschaftliche Interaktion und Gewaltdynamik im zeitlichen Verlauf 4.3.1 Partnerschaftliche Interaktion im zeitlichen Verlauf 4.3.2 Dynamik der gewaltgeprägten Auseinandersetzungen 5 Ergebnisse der Paarstichprobe 5.1 Deskription der Paare 5.1.1 Paar I 5.1.2 Paar II 5.1.3 Paar III 5.1.4 Paar IV 5.1.5 Paar V 5.1.6 Paar VI 5.1.7 Paar VII 5.1.8 Paar VIII 5.1.9 Paar IX 5.1.10 Paar X 5.1.11 Paar XI 5.2 Formen der Partnerschaftsgewalt 5.3 Partnerschaftliche Bindung und intradyadische Forderungs-/Rückzugsmuster 5.4 Partnerschaftliche Interaktion und Gewaltdynamik im zeitlichen Verlauf 6 Diskussion 6.1 Zusammenfassung und Diskussion der Ergebnisse der Gesamtstichprobe 6.1.1 Formen der Partnerschaftsgewalt 6.1.2 Partnerschaftliche Bindung und intradyadische Forderungs-/ Rückzugsmuster 6.1.3 Partnerschaftliche Interaktion im zeitlichen Verlauf 6.1.4 Dynamik der gewaltgeprägten Auseinandersetzungen 6.2 Zusammenfassung und Diskussion der Ergebnisse der Paarstichprobe 6.3 Zu methodischen Schwierigkeiten bei der Erfassung von Erinnerungen und Besonderheiten der Stichprobe 6.4 Fazit und praktische Implikationen Literaturverzeichnis Anhang    






'Dienst am Volk'?

Carsten Dams, Klaus Dönecke & Thomas Köhler (Hrsg.)

Erscheinungsjahr: 2007
ISBN: 978-3-86676-99-3
Preis: 19,80 EUR
415 Seiten

Düsseldorfer Polizisten zwischen Demokratie und Diktatur Forum Polizeigeschichte - Schriftenreihe der Dokumentations- und Forschungsstelle für Polizei- und Verwaltungsgeschichte der Fachhochschule für öffentliche Verwaltung NRW Band 1

Mit ihrem ordnungsstiftenden Auftrag bildet die Polizei die Schnittstelle zwischen der Gesellschaft vor Ort und der kommunalen bzw. staatlichen Bürokratie. Eine Geschichte der Polizei verbindet darum lokalen Alltag mit politischer Verwaltung im Wandel der politischen Verfassung und Mentalitäten. In der Geschichte der Düsseldorfer Polizei in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts spiegeln sich die kommunalen gesellschaftlichen Einstellungen und politischen Verhaltensformen zwischen Demokratie und Diktatur mit ihren Beharrungskräften wie in ihrer Anpassungsbereitschaft, zeigen sich die Herausforderungen durch eine wachsende politischsoziale Gewaltbereitschaft seit den späten 1920er Jahren und die zunehmende Akzeptanz einer autoritären Verformung des Gemeinwesens bzw. der Aushöhlung seiner rechtsstaatlichen Verfassung.

Der vorliegende Band basiert auf der gründlichen Auswertung bislang unbekannten Materials und dokumentiert durch unveröffentlichte Fotos Selbstdarstellung und Verhalten von Polizisten in ihrem dienstlichen Alltag. Fachkundige Autoren zeichnen auf der Grundlage intensiver Quellenstudien die kollektiven Biographien und Mentalitäten von Düsseldorfer Polizisten nach und werfen damit ein Schlaglicht auf die Erfahrungen einer kommunalen Gesellschaft im Zeitalter der Extreme.

Inhalt: Vorwort Ingo Wolf Geleitwort Herbert Schenkelberg Geleitwort Dieprand von Richthofen Die Düsseldorfer Polizei im Spannungsfeld der Umbrüche 1919 bis 1949 Carsten Dams / Thomas Köhler überlegungen zum Sozial- und Berufsprofil der Düsseldorfer Polizei und ihres Personals. Mit biographischen Beispielen und Organigrammen Thomas Köhler Polizeibeamte zwischen Ohnmacht und Selbstviktimisierung – Die Düsseldorfer Polizei in der Besatzungszeit 1918-1925 Andreas Kühn Weichenstellung für das „Dritte Reich“ – Die Landespolizeiinspektion West in Düsseldorf Daniel Schmidt Vom „Dienst am Volk“ zum „Tag der deutschen Polizei“ – öffentlichkeitsarbeit und Selbstinszenierung der Düsseldorfer Polizei in der Weimarer Republik und im Nationalsozialismus Carsten Dams Bildbetrachtungen – 1919 bis 1933 Verwaltungspolizei und Verfolgung – Beispiele aus Düsseldorf Frank Sparing Himmlers verlängerter Arm in Rheinland und Westfalen – Die Höheren SS- und Polizeiführer West Thomas Köhler Eine erstklassige Truppe? Die Offiziere der Düsseldorfer Schutzpolizei im Nationalsozialismus Carsten Dams / Klaus Dönecke Düsseldorf, Brüssel, Kopenhagen – Karl Hemme auf der Spur Hermann Spix Polizeireiter und Judenmord in der Ukraine – Die 1. Schwadron der Polizei-Reiterabteilung II Klaus Dönecke Franz Jürgens – Der lange Weg des Düsseldorfer Schutzpolizeikommandeurs zur Dienstverweigerung Kurt Düwell Bildbetrachtungen – 1933 bis 1945 Sicherheit und Ordnung in der übergangsgesellschaft – Die Schutzpolizei in Düsseldorf nach dem Zweiten Weltkrieg (1945/46) Volker Zimmermann Stunde Null? Abgelehnte Wiedereinstellungsgesuche Düsseldorfer Polizisten 1945–1951 Stefan Kaufmann „Zerrbild männlicher Nachahmung“? Polizistinnen in Düsseldorf 1945–1952. Bettina Blum Bildbetrachtungen – 1945 bis 1949 Anmerkungen zur Konzeption des Bandes Carsten Dams / Klaus Dönecke / Thomas Köhler Abbildungsverzeichnis Biographische Angaben zu den Herausgebern und Autoren






Personalentwicklung unter der Perspektive der geschlechtsspezifischen Chancengleichheit Eine Untersuchung zur Situation von Polizeivollzugsbeamtinnen und Polizeivollzugsbeamten im Polizeipräsidium Frankfurt am Main

Jana Möbius

Erscheinungsjahr: 2014
ISBN: 978-3-86676-352-4
Preis: 16,80 EUR
87 Seiten

Polizeiwissenschaftliche Analysen, Band 23

Chancengleichheit von Männern und Frauen im Polizeiberuf wird nach wie vor innerhalb der Organisation thematisiert und diskutiert. Dabei erfolgt die Wahrnehmung der aktuellen Situation immer auch mit eigenen und subjektiven Bedeutungszuschreibungen und unter der Wirkung von Stereotypen, die sich ihrerseits wieder auf die Situation der Chancengleichheit auswirken.

Da die Integration von Frauen in die Polizeiorganisation als komplexer Prozess abläuft, ist es notwendig, diese Entwicklung wissenschaftlich zu beobachten. Die vorliegende Studie, die im Polizeipräsidium Frankfurt am Main durchgeführt wurde, bildet ab, welche Geschlechtergleichheiten und –ungleichheiten bei den Berufszielen und im Berufsverhalten, aber auch in der Einschätzung zur gesellschaftlichen Rollenverteilung bestehen.

Die gewonnenen Erkenntnisse sollen helfen, den Chancengleichheitsgedanken in der Personalentwicklung umzusetzen und damit grundsätzliche Beachtung finden. Aus den Forschungsergebnissen lässt sich der konkrete Hinweis auf die Erforderlichkeit, primär mit dem Ziel auf Chancengleichheit ausgerichtete Personalentwicklungsmaßnahmen zu initiieren, ableiten.

Inhalt: 1. Einleitung 2. Die Polizeibehörde als Organisation 2.1 Die Polizeibehörde – formale Organisation 2.1.1 öffnung der Polizei für Frauen 2.1.2 Hessisches Gesetz über die Gleichberechtigung von Frauen und Männern und zum Abbau von Diskriminierungen von Frauen in der öffentlichen Verwaltung (Hessisches Gleichberechtigungsgesetz, HGlG) 2.1.3 Das Rahmenkonzept der Personalentwicklung in der hessischen Landesverwaltung 2.2 Die Polizeibehörde – informelle Organisation 3. Methoden; Hypothesen 4. Ergebnisse 4.1 Informationen zu den Befragten 4.2 Gesellschaftliche Rollenverteilung von Männern und Frauen 4.3 Merkmale der beruflichen Arbeit 4.4 Geschlechtszuordnung der Funktionsbereiche 4.5 Berufsverhalten und Berufsziele 4.6 Maßnahmen 4.7 Freitext 5. Zusammenfassung der Ergebnisse 6. Ausblick Literaturverzeichnis Anhang






Polizei und Verfassungsschutz und die deutsche Bevölkerung

Martin H. W. Möllers

Erscheinungsjahr: 2024
ISBN: 978-3-86676-851-2
Preis: 29,80 EUR
148 Seiten

Jahrbuch Öffentliche Sicherheit – Sonderband 25

Die in Deutschland, Europa und weltweit erfolgten oder gerade noch vereitelten Terroranschläge islamistischer und rechtsextremistischer Gruppen veranlassen die deutsche Bevölkerung zu heftigen politischen Diskussionen, die über die Massenmedien in Gang gesetzt werden. Auch andere Phänomene wie etwa die Ergebnisse der „PISA-Studie“ Ende 2001, die Deutschland in der Lese- und Rechenkompetenz lediglich einen der hinteren Plätze im Staatenvergleich bescheinigte, der sich 2022 zudem weiter verschlechterte, fanden einen enormen Widerhall in der Bevölkerung. Die Empörung in der Bevölkerung, die sich durch veränderte Wahlprognosen und in Demonstrationen widerspiegeln, veranlassten regelmäßig Politik, Regierung und die Sicherheitsbehörden selbst, die Sicherheitsarchitektur auf Kosten der Freiheit zu verändern und die Evaluation und Neuorganisation der Polizei- und anderen Sicherheitsbehörden zu fordern. Diesen Zusammenhängen und Folgewirkungen geht das Buch nach.

Inhalt:

,PISA-Schock‘ und Polizei
1 Einleitung zur Thematik
2 Das ,Programme for International Student Assessment‘
3 Die Lesekompetenz als Grundlage des Polizeiberufs, insbesondere auf Führungsebene
4 Förderung und Entwicklung der Lesekompetenz als didaktisches Konzept für das Fachhochschulstudium
5 Die politischen Rahmenbedingungen der Hochschulen für Polizei in Bezug auf die Zulassung einer Stärkung der Lesekompetenz
6 Zusammenfassung

,Lebensrettende Folter‘ bei der Polizei?
1 Einleitung
2 Ausgangslage: Internationaler Terrorismus und das ,Grundrecht auf Sicherheit‘
3 Zur Frage der Unantastbarkeit der Menschenwürde in Kommentierungen des Grundgesetzes
4 Wertungs- und Abwägungsoffenheit bei Grundrechten mit besonderer Bedeutung der Menschenwürde

,Neonazis‘ und Parteiverbotsverfahren
1 Einleitung
2 Das Parteiverbotsverfahren gem. Art. 21 Abs. 2 GG
3 Das Verfahren zu Vereinsverboten gem.. Art. 9 Abs. 2 GG
4 Das Verfahren zur Grundrechtsverwirkung nach Art. 18 GG
5 Bewertung der Verfahren von Partei- und Vereinsverboten und zur Grundrechtsverwirkung

,Kofferbomben‘ in Regionalexpresszügen und Sicherheitsarchitektur
1 Einleitung
2 Antworten auf den internationalen Terrorismus – Tagung im Landtag Rheinland-Pfalz
3 Gewährleistung der Inneren Sicherheit durch Bund – Tagung am Mittwoch, 13. September 2006
4 Gewährleistung der Inneren Sicherheit durch die Bundesländer sowie durch Maßnahmen auf supra- und internationaler Ebene – Tagung am Donnerstag, 14. September 2006
5 Zusammenfassung






Prognose von Täterverhalten bei Geiselnahmen

Everhard von Groote

Erscheinungsjahr: 2002
ISBN: 978-3-935979-05-4
Preis: 25,00 EUR
174 Seiten

Zur Einschätzung von Gewaltbereitschaft und Suizidneigung
ACHTUNG: Der Titel wird nur an Behörden, Universitäten und Fachhochschulen mit Nachweis ausgeliefert!
Geiselnahmen sind spektakuläre Ereignisse, die für alle Beteiligten
mit einem hohen Maß an Anspannung und Stress verbunden sind. In der Bewältigung
solcher Einsatzlagen müssen von der Polizei weitreichende und folgenschwere
Entscheidungen getroffen werden. Als Grundlage für einige dieser Entscheidungen
ist eine Einschätzung des Täters und eine Prognose seines weiteren
Verhaltens von hoher Wichtigkeit.
Mit dieser Arbeit soll ein System vorgestellt werden, das die Polizei bei der
schwierigen Aufgabe der Tätereinschätzung und der Prognose von Täterverhalten
unterstützen soll. Es basiert auf der psychologischen Grundannahme, dass
menschliches Verhalten nicht zufällig geschieht, sondern regelgeleitet
und damit auch prinzipiell prognostizierbar ist. So können die Ausgangsfragestellungen
nach zu erwartender Gewalt gegen Geiseln und nach Suizidalität analog zu
anderen psychodiagnostischen Fragen beantwortet werden.
Der Fundus des psychologischen Wissens zu Themen der Vorhersage von Gewalt oder
von Suizidalität ist groß. Problematisch ist jedoch, die Befunde
in das Anwendungsfeld der Geiselnahme zu übertragen. Diese Arbeit unternimmt
den Versuch, die aktuellen Forschungsbefunde mit der polizeilichen Erfahrung
in Geiselnahmen zu kombinieren.

1 überblick 1.1 Einführung 1.2 übersicht 2 Das Deliktfeld ”Geiselnahme” 2.1 Geiselnahmen im Spiegel des StGB 2.2 Polizeiliche Begriffsbestimmungen 2.3 Fallzahlen 2.4 Phänomenologie der Geiselnahme 2.4.1 Ungeplante Geiselnahmen 2.4.2 Geiselnahmen im familiären Bereich 2.4.3 geplante Geiselnahmen in Justizvollzugsanstalten 2.4.4 Mobile Geiselnahmen zur Sicherung der Flucht 2.4.5 Geiselnahmen in entführten Flugzeugen 2.4.6 Terroristische Geiselnahmen 2.4.7 Andere Geiselnahmen 3 Polizeiliche Aufgaben und Problemfelder in Geiselnahmen 3.1 Ausgangssituation für die Polizei 3.1.1 Problemfeld: Informationsverarbeitung im Einsatz 3.1.2 Problemfeld: Bedrohungslagen 3.1.3 Problemfeld: Lagebeurteilung 3.1.4 Problemfeld: Kommunikation mit Tätern und Geiseln 3.2 Polizeiliche Modelle 3.2.1 Tätertypologie nach Günther und Zeller 3.2.2 Tatphasen nach Salewski 3.2.3 Verhandlungsphasen: Das Michigan State Police Modell 4 Psychologische Entsprechungen polizeilicher Probleme 4.1 Zum Problem der Tätereinschätzung 4.1.1 Exkurs: Profiling und operative Fallanalyse (OFA) 4.1.2 Psychologische Fragen zur Tätereinschätzung 4.1.3 Wissenschaftliche Methoden und Fachwissen vs. Alltagstheorien 4.2 Tätereinschätzung als psychologisch-diagnostischer Prozess 4.2.1 Klinischer Urteilsprozess 4.2.2 Anamnestischer Urteilsprozess 4.2.3 Regelgeleiteter Urteilsprozess   4.2.4 Prognosetafeln und Mehrfaktorenansatz 4.2.5 Risikoskalen 4.2.6 Zusammenfassende Betrachtung der methodischen Ansätze 4.3 Fachwissen zur Vorhersage von Gewaltbereitschaft und Suizidneigung 4.3.1 Verhaltensgleichung nach Westhoff und Kluck 4.3.2 Zusammenfassung der Befunde zum Thema "Gewalt" 4.3.2.1 Organismusvariablen 4.3.2.2 Exkurs: Der Einfluss von Schlafdeprivation auf Geiselnehmer 4.3.2.3 Kognitive Variablen 4.3.2.4 Emotionale Variablen 4.3.2.5 Motivationale Variablen 4.3.2.6 Soziale Variablen 4.3.2.7 Umgebungsvariablen 4.3.3 Zusammenfassung der Befunde zum Thema "innerfamiliäre Gewalt" 4.3.3.1 Befunde von Burgheim 4.3.3.2 Organismusvariablen 4.3.3.3 Kognitive Variablen 4.3.3.4 Emotionale Variablen 4.3.3.5 Soziale Variablen 4.3.3.6 Umgebungsvariablen 4.3.4 Zusammenfassung der Befunde zum Thema "Suizid" 4.3.4.1 Organismusvariablen 4.3.4.2 Kognitive Variablen 4.3.4.3 Emotionale Variablen 4.3.4.4 Soziale Variablen 4.3.4.5 Umgebungsvariable Bewaffnung 4.3.4.6 Besondere Variablen bei Jugendlichen, Frauen und  älteren Menschen 4.4 Interaktionen zwischen Tätern und Geiseln: Stockholm-Syndrom und London-Syndrom 4.5 Informationsverarbeitung und Risikokommunikation 4.5.1 Psychologische Probleme in der Verarbeitung komplexer Informationen 4.5.2 Anforderungen an die Gestaltung des Informations-Verarbeitungsprozesses 4.5.3 Risiko-Kommunikation 5 Integration der Befunde in ein Decision Support System 5.1 Modell und Programm 5.1.1 Prinzip des Modells 5.1.2 Umsetzung des Modells in ein Programm 5.2 Gewichtung der Variablen 5.2.1 Veränderung der Reihenfolge der Variablen 5.2.2 Die Variablen und ihre Gewichte 5.2.2.1 Erste Variablengruppe: Informationen zur Person 5.2.2.2 Zweite Variablengruppe: Verhältnis zwischen Tätern und Geiseln 5.2.2.3 Dritte Variablengruppe: Soziale Situation des Täters 5.2.2.4 Vierte Variablengruppe: allgemeine psychische Verfassung 5.2.2.5 Fünfte Variablengruppe: aktuelle psychische Verfassung 5.2.2.6 Sechste Variablengruppe: Tatmerkmale 5.3 Computerbasierte Systeme zur Entscheidungsunterstützung 5.3.1 Künstliche Intelligenz und Expertensysteme 5.3.2 Decision Support Systems 5.3.3 Grundprinzipien von Expertensystemen und Decision Support Systems 5.3.3.1 Regelbasierte Systeme 5.3.3.2 Neuronale Netze 5.3.3.3 Bayes´sche Netze 5.4  Aufbau und Arbeitsweise des DSS „EUSiG“ 5.4.1 Eingabe von Werten für die Ausprägung von Variablen 5.4.2 Verrechnung der eingegebenen Werte 5.4.3 Ergebnisausgabe 5.4.4  Informationsgewinnung und Eingabe in EUSiG im Einsatzfall 5.5 Zur überprüfbarkeit von EUSiG 5.5.1 Objektivität 5.5.2 Reliabilität 5.5.3 Validität 6 Ausblick 6.1 Implementierung von EUSiG 6.2 Weitere psychologische Aspekte der Geiselnahme Anhang Anhang A Programmierung von EUSiG Anhang B Befunde von Burgheim Anhang C Kasuistik C 1  Geiselnahmen in Verbindung mit Banküberfällen C 2  Geiselnahmen in Justizvollzugsanstalten C 3  Andere spektakuläre Geiselnahmen C 4  Flugzeugentführungen C 5  Terrorismus und Extremismus C 6  Stockholm-Syndrom: Die Ursprungstat Literatur






Gewerbliche Sicherheitsdienstleister im Fußballstadion – Aufgaben, Kompetenzen, Kommunikation und Koordination unter besonderer Berücksichtigung ihres Stellenwertes im Nationalen Konzept Sport und Sicherheit (NKSS)

Raphael Röttinger

Erscheinungsjahr: 2024
ISBN: 978-3-86676-839-0
Preis: 26,90 EUR
99 Seiten

Die Fußball-Europameisterschaft 2024 in Deutschland wirft ihre Schatten voraus. Die erwartete angespannte Sicherheitslage verlangt ein reibungsloses Zusammenspiel aller beteiligten Akteure. Im Fokus steht dabei die Kooperation von Polizei und privaten Sicherheitsdiensten. Doch funktioniert dieses Zusammenspiel optimal?
In dieser Arbeit wird die aktuelle Situation der Stadionsicherheit in Deutschland analysiert. Dabei stehen insbesondere die Rolle gewerblicher Sicherheitsdienste und deren Qualifikation und Ausrüstung im Mittelpunkt. Noch immer sind wesentliche Aspekte verbindlicher Ausbildungsstandards nicht geklärt. Zudem bleiben die Sicherheitskräfte bei der Weiterentwicklung der Sicherheitskonzepte außen vor und es fehlt es an einer funktionierenden Kommunikationsstruktur zwischen privaten und öffentlichen Akteuren.
Um diese Probleme zu adressieren, wird ein konkreter Lösungsansatz skizziert: die Entwicklung einer verpflichtenden Qualifikation gewerblicher Sicherheitsdienstleister für den Fußballeinsatz. Nur so kann die Sicherheit der Besucher auch in Zukunft gewährleistet werden!

Inhalt:

I Abkürzungsverzeichnis

1 Einleitung
1.1 Fragestellung und Methodik
1.2 Relevanz und Zielgruppe

2 Grundlegender Teil
2.1 Die Kooperation gewerblicher und staatlicher Sicherheitsakteure
2.2 Staatliches Gewaltmonopol und Jedermanns-Recht
2.3 Grundlegendes zur Stadionsicherheit
2.4 Das NKSS als deutscher Sonderweg
2.5 Präventive und repressive Maßnahmen im NKSS und ihr rechtlicher Kontext
2.6 Das Fußballstadion als Ort vielschichtiger Unsicherheit
2.7 Relevante Grundrechtseingriffe im Stadion
2.8 Die Aufgaben der Ordnungskräfte im NKSS
2.9 Reform des NKSS 2012
2.10 30 Jahre NKSS: Entwicklung der Sicherheit in deutschen Fußballstadien

3 Methodischer Teil 1: SLR
3.1 Methodisches Vorgehen
3.2 Relevante Ergebnisse
3.3 Methodischer Teil 2: Qualitative Interviews
3.4 Methodisches Vorgehen
3.4.1 Gestaltung des Fragebogens, Durchführung und Stichprobe
3.4.2 Interviewplanung und -qualität
3.5 Stichprobenauswahl
3.6 Vorstellung Ergebnisse
3.6.1 Eingangsfragenblock
3.6.2 Fragen zur Örtlichkeit
3.6.3 Fragen zum Arbeitsablauf
3.6.4 Fragen zur internen Kommunikation
3.6.5 Fragen zur externen Kommunikation und Kooperation
3.6.6 Fragen zu Ausstattung und Ausbildung
3.6.7 Fragen zur eigenen Einschätzung

4 Methodenübergreifende Ergebnisdiskussion

5 Fazit

II Literaturverzeichnis