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Gewalt zwischen Intimpartnern als intradyadisches Konfliktgeschehen im zeitlichen Verlauf

Heike Küken-Beckmann

Erscheinungsjahr: 2012
ISBN: 978-3-86676-262-6
Preis: 22,80 EUR
263 Seiten

Gewalt zwischen Intimpartnern wurde wissenschaftshistorisch betrachtet zunächst mittels soziostrukturellen und gesellschaftspolitischen Mechanismen, später durch psychopathologische Phänomene bzw. strukturelle Besonderheiten des männlichen Gewalttäters erklärt. Paardynamische Erklärungsansätze, die Verhalten, Emotionen und Kognitionen beider Beziehungspartner insbesondere im Konfliktgeschehen untersuchen finden erst in den letzten Jahren ihre Anwendung. So sind intradyadische Prozesse bei der Entstehung und Etablierung von Paargewalt im Wesentlichen noch immer unterbeforscht. Vor allem zwei Aspekte der partnerschaftlichen Interaktionen erweisen sich jedoch als besonders relevant bei der Betrachtung der Charakteristika gewaltgeprägter Paarbeziehungen, partnerschaftliche Bindungen zum einen und Verlaufsstrukturen der Auseinandersetzungen zum anderen. Im Rahmen der vorliegenden Studie wurden diese beiden Aspekte wie auch Formen der Partnerschaftsgewalt anhand qualitativer Interviews von in Gewaltbeziehungen lebenden Männern und Frauen empirisch untersucht. Ein Fokus der Studie lag dabei auf sogenannten intradyadischen Forderungs-/Rückzugsmustern, die im präeskalativen Geschehen von beiden Beziehungspartnern gezeigt werden und der Regulierung unterschiedlicher Bedürfnisse nach sozioemotionaler Nähe zum Anderen dienen.
 

 
 

Inhalt 1 Einleitung 2 Theoretischer Hintergrund 2.1 Gewalt zwischen Intimpartnern 2.1.1 Facetten der Gewalt zwischen Intimpartnern 2.1.2 Prävalenz der Gewalt zwischen Intimpartnern 2.1.3 Soziodemographische Risikofaktoren für das Auftreten von Gewalt zwischen Intimpartnern 2.2 Zum dyadischen Aspekt der Gewalt zwischen Intimpartnern 2.2.1 Partnerschaftliche Bindung und Gewalt zwischen Intimpartnern 2.2.2 Zum Verlauf gewaltgeprägter Paarbeziehungen 2.3 Ziel und Fragestellungen der Studie 3 Methode 3.1 Durchführung 3.2 Erhebungsinstrumente 3.2.1 Demographische Daten (DD) 3.2.2 Fragebogen zur Konfliktlösung in Partnerschaften (FKP) 3.2.3 Bindungsfragebogen für Partnerschaften (BinFB) 3.2.4 Leitfadeninterview 3.3 Datenauswertung 3.4 Untersuchungsteilnehmer 4 Ergebnisse der Gesamtstichprobe 4.1 Formen der Partnerschaftsgewalt 4.1.1 Psychische Gewalt 4.1.2 Physische Gewalt 4.1.3 Sexualisierte Gewalt 4.2 Partnerschaftliche Bindung und intradyadische Forderungs-/Rückzugsmuster 4.2.1 Partnerschaftliche Bindung 4.2.1.1 Bindungsdimensionen 4.2.2 Intradyadische Forderungs-/Rückzugsmuster 4.2.3 Zum Zusammenhang der partnerschaftlichen Bindungen und intradyadischen Forderungs-/Rückzugsmuster 4.3 Partnerschaftliche Interaktion und Gewaltdynamik im zeitlichen Verlauf 4.3.1 Partnerschaftliche Interaktion im zeitlichen Verlauf 4.3.2 Dynamik der gewaltgeprägten Auseinandersetzungen 5 Ergebnisse der Paarstichprobe 5.1 Deskription der Paare 5.1.1 Paar I 5.1.2 Paar II 5.1.3 Paar III 5.1.4 Paar IV 5.1.5 Paar V 5.1.6 Paar VI 5.1.7 Paar VII 5.1.8 Paar VIII 5.1.9 Paar IX 5.1.10 Paar X 5.1.11 Paar XI 5.2 Formen der Partnerschaftsgewalt 5.3 Partnerschaftliche Bindung und intradyadische Forderungs-/Rückzugsmuster 5.4 Partnerschaftliche Interaktion und Gewaltdynamik im zeitlichen Verlauf 6 Diskussion 6.1 Zusammenfassung und Diskussion der Ergebnisse der Gesamtstichprobe 6.1.1 Formen der Partnerschaftsgewalt 6.1.2 Partnerschaftliche Bindung und intradyadische Forderungs-/ Rückzugsmuster 6.1.3 Partnerschaftliche Interaktion im zeitlichen Verlauf 6.1.4 Dynamik der gewaltgeprägten Auseinandersetzungen 6.2 Zusammenfassung und Diskussion der Ergebnisse der Paarstichprobe 6.3 Zu methodischen Schwierigkeiten bei der Erfassung von Erinnerungen und Besonderheiten der Stichprobe 6.4 Fazit und praktische Implikationen Literaturverzeichnis Anhang    






Ukraine Von der Orangenen Revolution über die Annexion der Krim bis zum russischen Angriffskrieg 2022

Thomas Beck

Erscheinungsjahr: 2022
ISBN: 978-3-86676-763-8
Preis: 22,90 EUR
113 Seiten

Jahrbuch Öffentliche Sicherheit – Sonderband 23

Die Ereignisse in der Ukraine seit Februar 2022 rufen Politikern und Bürgern unerwartet einen jahrzehntelang verdrängten Konflikt ins Bewusstsein. Primär geht es um die Ukraine, aber letztendlich um den grundsätzlichen Konflikt zwischen Autoritarismus und regelbasierter freiheitlicher Grundordnung. Ohne Akzeptanz von Grenzen, territorialer Integrität und souveräner Selbstbestimmung der Nationen ist Frieden nicht möglich. Russland hat sich seit Anfang des Jahrhunderts unaufhaltsam innenpolitisch von einer defekten Demokratie zu einem monokratischen System präsidialer Macht gewandelt. Außenpolitisch ist es eine revisionistische Macht geworden, die sich nicht mehr scheut, Ziele mittels militärischer Gewalt durchzusetzen.
Das Buch ruft dazu auf, die Ukraine mit allen Mitteln unterhalb der Schwelle zum eigenen militärischen Eingreifen zu unterstützten. Es ist einerseits eine Absage an eine Neuauflage der in den dreißiger Jahren gescheiterten Appeasementpolitik des Westens gegenüber einer Diktatur. Andererseits werden Sorgen vor einer zu schnellen Erweiterung von EU und NATO deutlich, da die Ukraine weit davon entfernt ist, die Beitrittskriterien zu erfüllen.

Inhalt:

Editorial

Die ,multivektorale‘ Außen- und Sicherheitspolitik der Ukraine: Russlandorientierung oder EU Anbindung?
1 Enttäuschungen über die Revolution in Orange
2 Präsidentenwechsel vom Frühjahr 2010 und Ablösung der Ministerpräsidentin
3 Außenpolitik
4 It’s all about gas
5 Ukraine und NATO
6 EU-Vollmitgliedschaft ist derzeit keine Option
7 Annäherungen an die EU
8 Assoziierungs- und Freihandelsabkommen
9 Ukraine und Russland
10 Parlamentswahlen

Ukraine zwischen Russland und EU – Dauerkrise und kein Ende
1 Die ,Revolution‘ auf dem Maidan
2 Die Wahlen des Jahres 2014
3 Krim und Ostukraine
4 Minsker Friedensplan
5 EU Assoziierung und Dauerbaustelle europäischer Politik
6 Der Gaskompromiss unter Vermittlung der EU
7 Keine NATO Mitgliedschaft als Option
8 Die Folgen für Russland
9 Wie kann es weitergehen?

Ukrainische Außenpolitik seit der Präsidentschaft Selenskyjs – Balanceakt zwischen Russland und dem ,Westen‘
1 Zusammenhang von Innen- und Außenpolitik
2 Der Konflikt mit Russland
3 Gas als politische Waffe
3 Krim und die Konflikte im Seegebiet des Asowschen Meeres
4 Krieg im Donbas
5 Reaktion der Staatengemeinschaft auf die Verletzungen des Völkerrechts
6 EU: Assoziierungsabkommen und Visumsliberalisierung
7 Keine Mitgliedschaft, aber enges Verhältnis zur NATO
8 Abschlussthesen

Die Ukraine 2022 – Kriegsbegründungen und Folgen für die internationalen Beziehungen
1 Krieg seit 2014
2 Legitimität der ukrainischen Führung
3 Narrativ des ukrainischen Faschismus – Geschichte als Waffe
4 Russland als revisionistische Macht
5 Völkerrecht
6 Geopolitik und Einflusszonen: Kein neues Münchner Abkommen
7 Der Angriffskrieg ist für Russland kontraproduktiv
8 Sanktionen als Tool der Außenpolitik
9 EU Mitgliedschaft
10 NATO Mitgliedschaft
11 Ende des Krieges – und wie weiter?
12 Einige Lehren






Ausbildung der Ausbilder Die Vorbereitung der deutschen Polizei auf Auslandseinsätze am Beispiel der Afghanistan-Mission

Lena Lehmann

Erscheinungsjahr: 2013
ISBN: 978-3-86676-269-5
Preis: 26,90 EUR
278 Seiten

Deutsche Polizeibeamte sind in unterschiedlichster Weise und mit verschiedensten Aufgaben außerhalb Deutschlands mit Polizeiarbeit beauftragt. Die vorliegende Dissertation beschäftigt sich zunächst mit der Einordnung und den Grundlagen internationaler Polizeiarbeit, indem die Veränderungen der Außen- und Sicherheitspolitik und ihre Auswirkungen auf die Polizei aufgezeigt werden. Den Schwerpunkt bildet eine empirische Untersuchung zur Ausbildung der Polizeibediensteten, bevor diese an einer internationalen Polizeimission teilnehmen. Dabei wird am Beispiel der Afghanistan-Missionen ein Einblick in die persönlichen Motivationen und Erwartungen gegeben, die Polizeibedienstete zu einer Teilnahme an Auslandseinsätzen bewegen. Neben den möglichen Schwierigkeiten bei der Arbeit in Auslandsmissionen wird auch aufgezeigt, wie es um die Akzeptanz von Familie und Dienststelle bestellt ist. Ein weiterer Aspekt ist die Bewertung der Ausbildung durch die Polizeibediensteten. Daher befasst sich die vorliegende Dissertation auch mit den Bedingungen, Vorbereitungen und Voraussetzungen für deutsche Polizeibeamte, die sich für die Arbeit in einer Auslandsmission entscheiden.

Inhalt Abkürzungsverzeichnis Abbildungsverzeichnis Tabellenverzeichnis I Einleitung II Internationale Polizeiarbeit – Einordnung und Grundlagen 1. Sicherheit 1.1 Veränderungen in der Sicherheitspolitik 1.2 Auswirkungen der veränderten Außen- und Sicherheitspolitik auf die Polizei 2. Der Wandel der Aufgaben von Polizei 2.1 Der Begriff Polizei und die Polizeiaufgaben im Wandel 2.1.1 Zeit des Absolutismus 2.1.2 Zeitalter der Aufklärung und industrielle Revolution 2.1.3 Gründung des „Deutschen Reichs“ 2.1.4 Zeit des Nationalsozialismus 2.1.5 Nachkriegszeit 3. Polizeiliche Auslandsverwendung 3.1 Peacekeeping 3.2 Bestehende Probleme in Nachkriegsgesellschaften und Herausforderungen an die internationale Polizei 3.3 „International Policing“ 3.3.1 Eingrenzung des Begriffs „international policing“ 3.3.2 Einführung von „policing“ 3.3.3 Aufgaben der Polizei in den Missionen 3.3.4 Civilian Police/ UN Police 4. Internationale Auslandsmissionen der deutschen Polizei 4.1 United Nations (UN) 4.2 Westeuropäische Union (WEU) 4.3 Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE) 4.4 Europäische Union (EU) 4.5 Bilaterale/trilaterale Projekte 4.6 Aufgaben der Polizei in den einzelnen Missionen 4.6.1 Einsätze im Rahmen der United Nations 4.6.2 Einsätze im Rahmen der Westeuropäischen Union (WEU) 4.6.3 Einsätze im Rahmen der Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE) 4.6.4 Einsätze im Rahmen der Europäischen Union 4.6.5 Einsätze im Rahmen von bilateralen/trilateralen Projekten 4.7 Kriterien für die Beteiligung Deutschlands an einer internationalen Polizeimission 4.7.1 Gesetzliche Regelung für den Auslandseinsatz 4.7.2 Entsendung nationales Vorauskommando 4.7.3 Personalgewinnung 4.7.4 Besoldung 4.7.5 Internationale Einsatzeinheit (IEE) 5. Ausbildung der PVB für Auslandsverwendung 5.1 Anforderungsprofil Polizeivollzugsbeamte 5.2 Die Trainingszentren 5.3 Eignungsauswahlverfahren (EAV) 5.4 Basisseminar 5.5 Länderspezifisches Seminar/Vorbereitungsseminar 5.6 Führungskräftetraining 5.7 Nachbereitungsseminar 6. Das Beispiel Afghanistan 6.1 Mandate für die Polizei in Afghanistan 6.2 German Police Project Team (GPPT) 6.2.1 Ziele und Arbeitsfelder des GPPT 6.2.2 Rechtsgrundlagen für deutsche Polizeibeamte 6.3 European Union Police Mission in Afghanistan (EUPOL AFG) 6.3.1 Ziele und Arbeitsfelder der EUPOL AFG 6.3.2 Rechtsgrundlagen für deutsche Polizeibeamte 6.4 EUPOL AFG und GPPT 6.4.1 Finanzierung des Polizeiaufbaus 6.4.2 Verwendungsmöglichkeit von PVB im GPPT und EUPOL 6.5 Zusammenarbeit von Bundeswehr und Polizei in Afghanistan 6.5.1 Focus District Development (FDD) 6.5.2 Afghanische Polizeistärke 6.6 Entwicklung der Sicherheitslage/ änderung der Grundlage für den Einsatz III Empirische Untersuchungen 1. Teilnehmende Beobachtung 1.1 Die Methode der teilnehmenden Beobachtung 1.1.1 Möglichkeiten und Grenzen der Methode 1.1.2 Rolle des Beobachters im Feld 1.1.3 Protokollierung und Auswertung der Ergebnisse 1.1.4 Ziel der Teilnehmenden Beobachtung 2. Kontaktaufnahme zum Bundesministerium der Verteidigung (BMVg), zum Bundesministerium des Innern (BMI) 3. Kontaktaufnahme zur Bundespolizeiakademie Lübeck 4. Operationalisierung und Datenerhebung 4.1 Entwicklung des Fragebogens 4.2 Datenübernahme in die Analyseprogramme 4.3 Datenerkundung und Auswertungsmethode 4.4 Qualitative und Quantitative Datenauswertung 5. Datenauswertung insgesamt 5.1 Motivation 5.2 Versprechen/Erwartungen 5.3 Hauptschwierigkeiten 5.4 Mehrwert für Heimatdienststelle 6. Erhebungsgegenstand: Das Basisseminar 6.1 Ergebnisse teilnehmende Beobachtung Basisseminar 6.2 Eigene Rolle 6.3 Die Gruppe 6.4 Seminar 6.5 Ergebnisse der Fragebogenerhebung Basisseminar 7. Erhebungsgegenstand: Das Vorbereitungsseminar 7.1 Ergebnisse teilnehmende Beobachtung Vorbereitungsseminar Afghanistan 7.2 Eigene Rolle 7.3 Die Gruppe 7.4 Das Seminar 7.5 Ergebnisse der Fragebogenerhebung Vorbereitungsseminar Afghanistan 8. Erhebungsgegenstand: Nachbereitungsseminar Afghanistan 8.1 Ergebnisse teilnehmende Beobachtung Nachbereitungsseminar Afghanistan für Kurzzeitverwender 8.2 Eigene Rolle 8.3 Die Gruppe 8.4 Das Seminar 8.5 Exkurs: Nachbereitungsseminar Afghanistan für Langzeitverwender 8.6 Ergebnisse der Fragebogenerhebung Nachbereitungsseminar Afghanistan 9. Zusammenfassung der Ergebnisse 9.1 Ausstattung in den Seminaren 9.2 Akzeptanz der Heimatdienststelle 9.3 Probleme bei der Koordinierung 9.4 Verbesserungsvorschläge IV Fazit Literatur- und Quellenverzeichnis Literatur Weitere Quellen Anhang






Radikalisierung und terroristische Gewalt

Nils Böckler & Jens Hoffmann (Hrsg.)

Erscheinungsjahr: 2017
ISBN: 978-3-86676-478-1
Preis: 29,90 EUR
350 Seiten

Perspektiven aus dem Fall- und Bedrohungsmanagement 

Anschläge durch islamistische aber auch rechtsextreme Gruppen und Einzeltäter stellen unsere Gesellschaften vor besondere Herausforderungen. Dies wird beispielhaft deutlich in der hohen Anzahl junger Menschen, die in den letzten Jahren aus Europa ausgereist sind, um sich terroristischen Milizen anzuschließen.

Diese Entwicklungen haben unmittelbare Auswirkungen auf alle Institutionen, in denen Menschen mit den unterschiedlichsten kulturellen Hintergründen und Bedürfnissen zusammenkommen. Dies birgt zugleich auch Chancen in sich, besorgniserregendes Verhalten frühzeitig zu erkennen, einzuschätzen und zu entschärfen.

Aus vielfältigen praktischen wie wissenschaftlichen Perspektiven beleuchtet dieser Band die Einflüsse und Muster extremistischer Gewalt. Auch geht es um Möglichkeiten der Intervention und den vielversprechenden präventiven Ansatz des Bedrohungsmanagements. Das Buch richtet sich an alle Fachleute und Interessierte, die mit dem Phänomen der Radikalisierung konfrontiert sind oder sich auch einfach nur über die Thematik informieren möchten.

Inhalt Extremistische Inszenierungen: Prozesse der Radikalisierung und ihre Prävention Andreas Zick Der sog. Islamische Staat und die Mudschaheddin aus dem Westen: Radikalisierungsprozesse unter schwarzer Flagge Nils Böckler "Was zum Teufel treibt ausgerechnet junge Frauen in den Extremismus?" Frauen/ Gender in Extremismus und Prävention Silke Baer & Harald Weilnböck Bedrohungsmanagement und psychologische Aspekte der Radikalisierung Jens Hoffmann Hate – Open Source: Das Internet als Kontext für kollektive und individuelle Radikalisierungsprozesse Nils Böckler & Mirko Allwinn Hintergründe dschihadistischer Radikalisierung in der Schweiz – Eine Fallstudie Miryam Eser Davolio In den Kampf nach Syrien und den Irak: Motive und Gefährlichkeit von Ausreisenden und Rückkehrern Kristin Weber Die Beurteilung eines potentiellen Dschihadisten aus forensisch psychiatrischer Sicht: Ein Fallbeispiel aus dem Kanton Baselland Andreas Frei Junge Menschen und die erste Generation des islamistischen Terrorismus in Deutschland: Ein Blick auf Propagandisten, Reisende und Attentäter Fabian Srowig, Viktoria Roth, Nils Böckler & Andreas Zick Akteure des Rechtsterrorismus: Radikalisierungsverläufe im NSUKomplex Matthias Quent Attentate durch Einzeltäter: Zu Gemeinsamkeiten in der Tatentwicklung und der Tatsituation bei terroristischen Anschlägen und School Shootings Vincenz Leuschner und Nils Böckler HAYAT Deutschland – der familienorientierte Interventionsansatz bei islamistischer Radikalisierung in seinem psychosozialen Kooperationsnetzwerk Kerstin Sischka & Julia Berczyk Das Modellprojekt „Clearingverfahren und Case Management – Prävention von gewaltbereitem Neosalafismus und Rechtsextremismus“ Michael Kiefer Bekämpfung der Schwerkriminalität im Digitalen Zeitalter- Möglichkeiten der einsatztaktischen Nutzung von Social Media durch Spezialeinheiten Ingo Dudenhausen & Robert Kahr Was der Umgang mit dem Terrorismus über uns selbst aussagt Elmar Theveßen Zu den Autoren






Bachelor-, Master- und Diplomarbeiten an den Hochschulen der Polizei Themenfindung, Literaturrecherche, Fußnotenapparat, Zitiertechnik und Kriterien für die Bewertung - 2., überarbeitete Auflage

Martin H. W. Möllers

Erscheinungsjahr: 2012
ISBN: 978-3-86676-264-0
Preis: 19,80 EUR
230 Seiten

Im Rahmen des Bachelor- oder modularisierten Diplomstudiengangs an Hochschulen für die Polizei sowie beim Masterstudium, das zentral an der Deutschen Hochschule der Polizei (DHPol) in Münster für alle Bundes- und Landespolizistinnen und Polizisten durchgeführt wird, fallen Abschlussarbeiten an.

Das Buch zeigt den Weg von der Themenfindung über die erfolgreiche Literaturrecherche mithilfe von Intranet und Internet sowie die Gestaltung von Gliederung, Fußnotenapparat, Zitiertechnik und Quellenangaben bis hin zur Erstellung des Werks. Es erläutert außerdem die Kriterien für die Bewertungeiner wissenschaftlichen Abschlussarbeit. Der großzügig ausgestattete „Apparat“ im Anhang mit verschiedenen Verzeichnissen, insbesondere einem umfänglichen Literaturverzeichnis, einem Glossar der Fachbegriffe rund um die wissenschaftliche Arbeit sowie dem ausführlichen Stichwortregister, sollen die Möglichkeit erweitern, mit dem Buch zu arbeiten.

Professor Dr. phil. Martin H. W. Möllers ist Politikwissenschaftler und Jurist mit vollständiger pädagogischer Ausbildung (1. und 2. Staatsexamen für die Sekundarstufen I und II). Bereits seit 1988 ist Möllers Dozent an der Fachhochschule des Bundes für öffentliche Verwaltung, seit 1995 am Fachbereich Bundespolizei in Lübeck. Neben seiner Hauptaufgabe als Professor für Staatsrecht und Politik im Studienbereich Staats- und Gesellschaftswissenschaften nimmt Möllers auch Lehraufgaben in Didaktik und Technik wissenschaftlichen Arbeitens wahr.
 

Inhalt Vorwort zur 2. Auflage Vorwort zur Anfertigung von wissenschaftlichen Arbeiten bei der Polizei 1. Teil: Allgemeine Merkmale sowie unterschiedliche Formen und Strukturen von wissenschaftlichen Arbeiten bei der Polizei 1 Anforderungen an und Merkmale von wissenschaftlichen Arbeiten 2 Darstellungsformen und Funktionen wissenschaftlicher Arbeiten 2.1 Die Funktionen des Protokollsv 2.2 Die Funktionen des Berichts 2.3 Die Funktionen des Thesenpapiers 2.4 Die Funktionen des Referats 2.5 Die Funktionen der Klausur 2.6 Die Funktionen der Hausarbeit 2.7 Die Funktionen der wissenschaftlichen Arbeiten, die das Studium abschließen (z. B. Diplom- und Bachelorarbeiten) 3 Die äußere Form von wissenschaftlichen Abschlussarbeiten 2. Teil: Möglichkeiten der Themenfindung für wissenschaftliche Arbeiten mit Polizeibezug 1 Allgemeine Hinweise zum Anforderungsprofil der Arbeiten an Polizeihochschulen 1.1 überblick zu den Forschungsmethoden für empirische Arbeiten 1.1.1 überblick zu den quantitativen Forschungsmethoden 1.1.2 überblick zu den qualitativen Forschungsmethoden 1.1.3 überblick zu den reaktiven und nichtreaktiven Forschungsmethoden 1.2 Polizeibehördliche Beschränkungen für empirische Arbeiten 1.3 überblick zum formalen Verfahren zur Themenfindung und Ingangsetzung wissenschaftlicher Arbeiten 2 Themenfindung von der ersten Idee bis zur konkreten Fragestellung 2.1 Die erste Idee entwickeln 2.2 Aus der Idee die Fragestellung entwickeln 2.2.1 Das Erstellen von Clustern, Strukturbäumen oder Analogierädern zur Entwicklung der konkreten Fragestellung 2.2.2 Das Durchforsten von einschlägiger Literatur zur Entwicklung der konkreten Fragestellung 3 überlegungen zur Standfestigkeit der konkreten Fragestellung 3.1 überlegungen zur zentralen Frage der Forschungsarbeit 3.2 überlegungen zu den Unterfragen, welche die zentrale Frage beantworten 3.3 überprüfung der ähnlichkeiten und übereinstimmungen zu anderen Themen 3.4 überlegungen, ob an dem Thema noch etwas geändert werden sollte 3.5 Nachforschung, was an dem Thema unbedingt so bleiben muss 3.6 Analyse, ob das Thema auch für andere ein Forschungsinteresse haben könnte 3. Teil: Darstellung einer Auswahl von Themenbeispielen aus der Fächervielfalt der Polizeihochschulen 1 Themen aus dem Studiengebiet Polizeiführungswissenschaft 1.1 Themen aus der Einsatzlehre 1.2 Themen aus der Führungslehre 1.3 Themen aus der Kriminalistik 1.4 Themen aus der Kriminologie 1.5 Themen aus der Verkehrslehre 2 Themen aus dem Studiengebiet Rechtswissenschaft 2.1 Themen aus dem Einsatzrecht 2.1.1 Themen zum Fach Allgemeines Verwaltungsrecht 2.1.2 Themen zum Fach Allgemeines und Besonderes Polizeirecht 2.1.3 Themen zum Fach Strafrecht 2.1.4 Themen zum Fach Strafprozessrecht 2.1.5 Themen zum Fach Ordnungswidrigkeitenrecht 2.1.6 Themen zum Fach Bürgerliches Recht 2.2 Themen aus dem öffentlichen Dienstrecht 2.2.1 Themen zum Beamtenrecht 2.2.2 Themen zum Disziplinarrecht 2.2.3 Themen zum Personalvertretungsrecht 3 Themen aus dem Studiengebiet Staats- und Gesellschaftswissenschaften 3.1 Themen aus dem Fach Staats- und Verfassungsrecht 3.2 Themen aus dem Fach Politikwissenschaft 3.3 Themen aus dem Fach Völkerrecht 3.4 Themen aus dem Fach Politisches System der Europäischen Union 3.5 Themen aus dem Fach Psychologie 3.6 Themen aus dem Fach Pädagogik, insbesondere Didaktik 3.7 Themen aus den Sozialwissenschaften, insbesondere Soziologie und Nachbarwissenschaften 4 Themen aus den Bereichen Technik und Sport 4.1 Themen zur Polizeitechnik 4.2 Themen zum Polizeisport 4. Teil: Erfolgreiche Literaturrecherche unter Berücksichtigung von Datenbanken und Internetsuche 1 Literaturrecherche in Katalogen, Datenbanken und Suchmaschinen 1.1 Literaturrecherche im Intranet 1.1.1 COD-Literaturrecherche mit fester Feldauswahl 1.1.2 COD-Literaturrecherche mit variabler Feldauswahl 1.2 Keine Literaturrecherche mittels Internet-Suchmaschinen 1.3 Literaturrecherche mittels Datenbanken im Internet 1.3.1 Bibliothekskataloge im Internet 1.3.2 Spezielle Datenbanken und Online-Kataloge im Internet 2 Literaturrecherche in Bibliotheken 2.1 Das sog. ,Schneeball-Verfahren‘ zur Literaturermittlung 2.2 Das Nutzen der Bibliothekseinrichtungen und des Bibliotheksservices 2.2.1 Recherche nach Fachzeitschriften 2.2.2 Recherche nach Monographien und Sammelwerken 2.3 Computergestützte und manuelle Bibliothekskataloge 2.3.1 Handhabung manueller Bibliothekskataloge 2.3.2 Recherche in computergestützten Bibliothekskatalogen 2.4 Register von Fachzeitschriften, Periodika und Sammelwerken 2.4.1 Vorauswahl-Suche in Inhaltsverzeichnissen und Registern 2.4.2 Fachzeitschriften des Studienbereichs Polizeiführungswissenschaft 2.4.3 Fachzeitschriften des Studienbereichs Rechtswissenschaft mit Polizeibezug 2.4.4 Fachzeitschriften des Studienbereichs Staats- und Gesellschaftswissenschaften mit Polizeibezug 2.4.5 Entscheidungssammlungen von Urteilen mit allgemeiner Bindungswirkung für den Polizeibereich 3 Technik des Lesens und Auswertens geeignet erscheinender Literatur 3.1 Vorverfahren zur Sichtung und Orientierung von brauchbarer Literatur 3.1.1 Erste Sichtung zur Feststellung der Wissenschaftlichkeit der gefundenen Literatur 3.1.2 Sichtung und Orientierung in der ausgewählten Literatur 3.2 Verfahren zur ganzheitlichen Erfassung der geeigneten Literatur 5. Teil: Notwendige Grundkenntnisse zum Umgang mit der Textverarbeitungssoftware sowie die technische Verarbeitung von Quellen und Literatur unter WORD® 1 Allgemeine Hinweise zur Tastenbelegung 2 Die grundlegende Gestaltung der Datei für die wissenschaftliche Arbeit 2.1 Das Arbeiten mit Formatvorlagen 2.2 Das Erstellen von Makros 2.2.1 Arbeitserleichterung durch Erstellen von Begriffsmakros 2.2.2 Arbeitserleichterung durch Erstellen von Befehlsmakros 3 Das konkrete Layout der wissenschaftlichen Arbeit 3.1 Erstellung der Standardformatvorlagen für die wissenschaftliche Arbeit 3.2 Erstellung von Abbildungsrahmen und Tabellen für die wissenschaftliche Arbeit 4 Technische Abschlussarbeiten nach Fertigstellung der wissenschaftlichen Arbeit 4.1 Fehlerbeseitigung durch die automatische Rechtschreib- und Grammatikprüfung 4.2 Schriftbildverbesserung durch die automatisierte Silbentrennung 6. Teil: Zitiertechnik, Belegarten und Literaturangaben in wissenschaftlichen Arbeiten 1 Die richtige Zitiertechnik 1.1 Zitate sind im Schriftbild zu kennzeichnen 1.2 Wörtliche Zitate müssen ganz genau sein 1.3 Zitate müssen aus erster Hand entnommen werden 1.4 Zitate müssen inhaltlich dem Zweck ihres Belegs entsprechen 2 Die Technik des Belegens von Literatur und Quellen 2.1 Die Pflicht zum Belegen bei wörtlichen und nicht wörtlichen Zitaten 2.2 Korrekte Formen des Belegens von Literatur 3 Das Literaturverzeichnis 3.1 Standardabweichungen der Literaturlistenbelege vom jeweiligen Fußnotenbeleg 3.2 Literaturverzeichnisergänzungen zur Vereinfachung des Fußnotenapparats 3.3 Abfragen und Literaturbelege aus dem Internet 4 Die Unterscheidung von Quellen und Literatur 7. Teil: Die konkreten Inhalte von Einleitung, Hauptteil, Schluss und Abstract sowie die sonstigen Kriterien für die Bewertung von wissenschaftlichen Arbeiten 1 Allgemein formale Bewertungsaspekte 1.1 Das äußere Erscheinungsbild 1.2 Die formale Vollständigkeit 1.3 Die korrekte Regelanwendung bei Rechtschreibung, Zeichensetzung, Grammatik und Satzbau 1.4 Der Gebrauch von Ausdruck und Sprache 2 Besondere materielle Bewertungsaspekte in Bezug auf die Inhalte von Einleitung, Hauptteil, Schluss und Abstract 2.1 Der Umgang mit Plagiaten 2.2 Materielle Bewertungsaspekte für den Inhalt der Einleitung 2.3 Materielle Bewertungsaspekte für den Inhalt des Hauptteils 2.4 Materielle Bewertungsaspekte für den Inhalt des Schlussteils 2.5 Materielle Bewertungsaspekte für den Inhalt des Abstracts 2.6 Berechnung der Gesamtnote aus den Bewertungen der formalen und materiellen Bewertungsaspekte Anhang Verzeichnis der Abbildungen Erläuterungen der Fachbegriffe (Glossar) Literaturverzeichnis Abkürzungsverzeichnis Stichwortregister  






Amok und Suizid – eine unheilvolle Allianz

Dr. Heidrun Bründel

Erscheinungsjahr: 2011
ISBN: 978-3-86676-156-8
Preis: 12,80 EUR
63 Seiten

Von allen Gewalttaten werden Amokläufe und Suizide von Lehrern, Schülern und Eltern am meisten gefürchtet. Während sich Suizide eher selten in der Schule selbst ereignen, ist es gerade das Charakteristikum von Amoktaten, dass sie sich in Schulen vollziehen und dort gezielt gegen Lehrer und/oder Schüler gerichtet sind.
In fast allen Fällen enden Amokläufe mit dem Suizid der Täter. Zwischen beiden Taten bzw. Handlungen gibt es hohe Übereinstimmungen. Sie sind teilweise deckungsgleich, aber nicht identisch. Risikofaktoren, psychische und psychiatrische Erkrankungen, Vorbilder, Tatvorbereitung, Alarmsignale, Leaking-Verhalten, Wahl der Methode und des Waffengebrauchs, auch das Internet haben für beide Taten eine ähnliche, aber doch unterschiedliche Bedeutung. Das für Suizidale so charakteristische präsuizidale Syndrom findet seine Entsprechung in der Befindlichkeit des Amokläufers, dessen Wunsch zu sterben gleichstark mit seinem Willen ist, andere zu töten. Beider Entwicklungen gleichen einer sozialen Eskalation.
Es ist das Ziel dieses Buches, sowohl die Ähnlichkeiten, aber auch die Unterschiede aufzuzeigen, die für einen Amoklauf und eine suizidale Tat kennzeichnend sind. Dies soll anhand der jeweiligen Entwicklungsphasen der Täter sowie der psychischen Dynamik beider Handlungen gezeigt werden. Darüber hinaus werden zur Verhinderung von Amokläufen und Suizidtaten grundlegende Präventionsansätze in Familie, Schule und der Peer-Group geschildert, die als zentrales Element die Herstellung bzw. Stärkung des Kohärenzgefühls beinhalten. Das Dynamische Risiko – Analyse-System (DyRIAS) ist ein Frühwarnsystem, das gefährdete und gefährliche Schüler rechtzeitig erkennen will, um ihnen Hilfe und Unterstützung zuteil werden zu lassen, damit es nicht zur Wiederholung dessen kommt, was wir in den letzten Jahren an schrecklichen Taten erlebt haben.

Inhaltsverzeichnis Einleitung 1. Begriffsbestimmung 2. Epidemiologie 2.1 Häufigkeit 2.2 Geschlecht 2.3 Alter 2.4 Schulform 2.5 Methode der Tatausführung 2.6 Verteilung auf die Bundesländer 2.7 Jahreszeitliche Schwankungen 3. Psychodynamik von Suizid und Amok 3.1 Beziehungstaten 3.2 Ankündigungen der Tat 3.3 Bedeutung des Internets 3.4 Präsuizidales Syndrom 3.4.1 Symptom der Einengung 3.4.2 Symptom der Aggression 3.4.3 Symptom der Fantasie 4. Risikofaktoren 5. Psychische und psychiatrische Erkrankungen 5.1 Psychopathische Täter 5.2 Psychotische Täter 5.3 Traumatisierte Täter 6. Prävention von Suizid und Amok 6.1 Förderung der Schutzfaktoren 6.1.1 Familie 6.1.2 Peer-Group 6.1.3 Schule 6.2 Projekte zur Verhinderung der Tatrealisation 6.2.1 Das Leaking-Projekt 6.2.2 Das Dynamische-Risiko-Analyse-System 6. Fazit 7. Literatur






Polizeimanagement in turbulenten Zeiten – Die Polizei im Spannungsfeld zwischen ökonomischen, sozialen und ethischen Anforderungen

Rolf Ritsert und Antonio Vera (Hrsg.)

Erscheinungsjahr: 2014
ISBN: 978-3-86676-374-6
Preis: 22,90 EUR
199 Seiten

Schriftenreihe „Polizeiwissenschaft in Theorie und Empirie“: Band 5

Es ist mittlerweile zu einer weitverbreiteten Gewohnheit geworden, wissenschaftliche Studien mit der Feststellung zu beginnen, dass wir in einer hoch komplexen und hoch dynamischen Welt leben, die enorme Auswirkungen auf die in der jeweiligen Studie analysierten Phänomene hat. Belastbare Belege dafür, dass die gegenwärtige Zeit tatsächlich ganz besonders dynamisch und dass die zurzeit zu lösenden Probleme besonders komplex sind, werden normalerweise nicht angeführt – vermutlich weil dies kaum möglich ist.

Der vorliegende fünfte Band dieser Schriftenreihe beschäftigt sich mit einigen dieser noch ungelösten Probleme, mit denen sich die deutschen Polizeien des Bundes und der Länder konfrontiert sehen. Dabei handelt es sich um wissenschaftliche Arbeiten, die sich dem Titel dieser Schriftenreihe entsprechend einerseits auf einer praktisch-empirischen Ebene mit polizeilich relevanten Themengebieten des Public Managements und der Personal- und Organisationswissenschaften beschäftigen, die dabei aber andererseits auch theoretisch fundiert argumentieren. Auf diese Weise tragen die Autoren zur Etablierung und Weiterentwicklung einer Polizeiwissenschaft bei, die sich gleichermaßen an Akademiker wie Polizeipraktiker wendet.

Inhalt: Vorwort der Herausgeber Rolf Ritsert und Antonio Vera Interkulturelle Kompetenz im Kontext polizeilicher Personalauswahl Tobias Giesbert Führung in Teilzeit – Innovation oder Illusion? Sibylle Vater Personalentwicklung von Verdeckten Ermittlern – Eine empirische Untersuchung zum Umgang mit ausscheidenden Verdeckten Ermittlern Michael Erhart Managementanwendungen bei den Polizeien der Länder und des Bundes – Eine empirische Analyse Rolf Ritsert und Mirjam Pekar-Milicevic Der österreichische Menschenrechtsbeirat – Ein „Restorative Justice“-Ansatz zur Aufarbeitung und Prävention von Menschenrechtsverletzungen durch die Polizei? Bernd Bürger Autorenverzeichnis






Die Macht der Medien und ihre Folgen - eine Untersuchung der medialen Darstellung von Straftaten von Asylbewerberinnen und Asylbewerbern in Deutschland

Lisa Sponbiel

Erscheinungsjahr: 2016
ISBN: 978-3-86676-477-4
Preis: 19,90 EUR
113 Seiten

über welche Macht verfügen die Medien und welche Folgen können sich daraus ergeben? Welche Konsequenzen hat die mediale Darstellung von Straftaten von Asylbewerberinnen und Asylbewerbern besonders im Zeitraum 2015/2016 in Deutschland gehabt? Die vorliegende Publikation nimmt die in den Medien im Herbst und Winter 2015 erhobenen Vorwürfe, die Berichterstattung hinsichtlich der hohen Einwanderungszahlen von Asylbewerbern und die damit verbundene Situation in Deutschland würden einseitig dargestellt werden, zum Anlass, sie einer umfangreichen Medienanalyse zu unterziehen. Des Weiteren sind die Ereignisse und damit verbundenen Vorwürfe bezüglich des polizeilichen, politischen und medialen Umgangs mit der Silvesternacht in Köln im Jahr 2015 ein weiterer, aktueller Anlass für eine analytische und wissensbasierte Auseinandersetzung, um einem emotionalen Thema, der Koppelung von Kriminalität und Ethnie, einen rationalen Zugang zu ermöglichen.

Für die Analyse der medialen Darstellung von Straftaten von Asylsuchenden in Deutschland sind die jeweils ersten zwei Wochen in den Monaten September 2015, Januar 2016 und Mai 2016 eingeflossen. Auf der Basis einer wissenschaftlichen Auseinandersetzung mit den drei verknüpften Themengebiete Medien, Kriminalität und Asylsuchende, wird, angelehnt an die Kritische Diskursanalyse nach Jäger (2011), der mediale Diskursstrang und seine Entwicklung bzw. Veränderung in einer regionalen Tageszeitung in den drei benannten Erhebungszeiträumen analysiert. Anhand der Kritischen Diskursanalyse hat sich gezeigt, dass im Hinblick auf die verschiedenen Untersuchungszeiträume Unterschiede in der Quantität und Qualität der medialen Darstellung von Straftaten von Asylbewerbern vorhanden sind, da diese insbesondere im Januar 2016 deutlicher und in dem Zusammenhang auch negativer dargestellt werden. Dabei zeigen sich Hinweise, dass die Veränderungen im Diskursstrang durch externe, gesellschaftliche Ereignisse bedingt sind.
 
 

Inhalt 1 Einleitung I Theoretischer Teil 2 (Print-) Medien und ihr Einfluss 2.1 Medien und ihre Vielfalt 2.2 Medienethik 2.2.1 Publizistische Grundsätze des Deutschen Presserats 2.2.2 Mediale Verantwortung 2.2.3 Vertrauen in die Berichterstattung 2.3 Medien, die vierte Macht im Staat? 2.3.1 Ausgewählte Medientheorien 2.3.2 Mediensozialisation 2.3.3 Gefahren durch die mediale Berichterstattung 3 Kriminalität: Realität vs. Medien 3.1 Kriminalitätswirklichkeit 3.2 Medien und Kriminalität 4 Einblicke in die Asylsituation in Deutschland 4.1 Asylsuchende in Deutschland: ein überblick 4.2 Kriminalität und Zuwanderer 4.3: Exkurs: „Soko Asyl“ II Empirischer Teil 5 Forschungsfrage 6 Forschungsstand 7 Forschungsdesign und Methodenauswahl 7.1 Untersuchungsgegenstand 7.1.1 Zugang zum Feld 7.1.2 Erhebung des Datensatzes 7.2 Auswertungsmethodik: Kritische Diskursanalyse 8 Auswertung der Daten 8.1 Feinanalyse September 2015 8.2 Feinanalyse Januar 2016 8.3 Feinanalyse Mai 2016 9 Interpretation der Ergebnisse III Resümee 10 Abschließende Interpretation und Diskussion 11 Ausblick 12 Literaturverzeichnis 13 Anhang    






Polizei in Europa – Die Sicherheitsagenturen EUROPOL und FRONTEX im Raum der Freiheit, der Sicherheit und des Rechts

Rosalie Möllers

Erscheinungsjahr: 2017
ISBN: 978-3-86676-498-9
Preis: 29,90 EUR
235 Seiten

2. überarbeitete und erweiterte Auflage

Als Folge der Vernetzung der Sicherheitsarchitektur sind europäische Regeln und Normen entstanden, welche die Europäische Union (EU) immer häufiger als internationaler Akteur auch in Bereichen der Asyl-, Migrations- und Außengrenzschutzpolitik auftreten lässt. Diese Entwicklungen führten u. a. zu den beiden Sicherheitsagenturen EUROPOL und FRONTEX.
Die Zunahme der innereuropäischen Terroranschläge und die große Zahl an Flüchtlingen, die inzwischen Europa erreichen, haben zu rasanten Entwicklungen in der europäischen Sicherheitsarchitektur geführt. Das Buch will eine politikwissenschaftliche Analyse zu den Sicherheitsagenturen in Europa geben, welche die nationalen Polizeien unterstützen. Im ersten einleitenden Teil werden die Entwicklungen der europäischen inneren Sicherheit seit Lissabon behandelt. Der zweite Teil richtet seinen Blick konkret auf die Agentur EUROPOL und im dritten Teil wird die Agentur Frontex aus politikwissenschaftlicher Sicht behandelt.

Inhalt


1. Teil: Der Raum der Freiheit, der Sicherheit und des Rechts
1 Einleitung
2 Integrationsprozesse im Bereich Justiz und Inneres
3 Ein „Raum der Freiheit, der Sicherheit, des Rechts im Dienste der Bürger“
4 Verbesserte Mitwirkung des EP, der nationalen Parlamente und des EuGH
5 Die Auswirkungen auf den Rat für Justiz und Inneres
6 Kompetenzerweiterungen im „Raum der Freiheit, der Sicherheit und des Rechts“
7 Supranationaler Integrationsschub in der Justiz- und Innenpolitik
8 Institutionsverflechtungen auf der EU-Ebene
9 Die Aufweichung nationaler Datenschutzstandards
10 Schlussbetrachtung


2. Teil: EUROPOL – Die Agentur der Europäischen Union für die Zusammenarbeit auf dem Gebiet der Strafverfolgung
1 Einleitung
2 Gesetzliche Grundlagen der Agentur EUROPOL und ihre gerichtliche Kontrolle
3 Immunität und Weisungsfreiheit von EUROPOL 
4 Kontrollmöglichkeiten von EUROPOL
5 Die demokratische Kontrolle
6 Befugniserweiterungen für EUROPOL
7 Informationsverarbeitung
8 EUROPOL und der Datenschutz
9 Die Ausgestaltung des Rechtsschutzes
10 Schlussbetrachtung


3. Teil: Die Agentur der Europäischen Union für die Grenz- und Küstenwache – FRONTEX
1 Einleitung
2 Die Integration supranationaler Institutionen
3 „Institution building“ – Entwicklung gemeinsamer Lösungsstrategien
4 Die Organisationsstruktur von FRONTEX
5 Das deutsche Interesse an FRONTEX und die Rolle der Bundespolizei (BPOL)
6 Auswirkungen von FRONTEX auf das institutionelle Gefüge der EU
7 Die Rolle von FRONTEX zur Etablierung des supranationalen Grenzregimes
8 Die Analyse rechtsstaatlicher und demokratischer Grundsätze
9 Die politische Einflussnahme durch EU-Institutionen
10 Auswirkungen auf den Datenschutz
11 Eurosur – Ein weiterer politischer Bedeutungszuwachs für FRONTEX
12 Schlussbetrachtung






Die Entwicklung des Polizeistudiums an den Hoch-/Fachhochschulen in Deutschland im Kontext mit der gesellschaftlichen Entwicklung zum Themenfeld der Fremdenfeindlichkeit

Thorsten Floren

Erscheinungsjahr: 2023
ISBN: 978-3-86676-818-5
Preis: 64,90 EUR
828 Seiten

Die Polizei, als Teil der Exekutiven, genießt ein hohes Maß an Vertrauen in der Gesellschaft. Umso evidenter sind die immer wieder zu Tage tretenden Vorwürfe von fremdenfeindlichen Ressentiments innerhalb dieses zentralen Ressorts, das für die Sicherheit in Deutschland verantwortlich ist. Der Grundstein für eine verfassungstreue und rechtsstaatlich agierende Polizei wird u. a. im Rahmen des Bachelorstudienganges gelegt. Im Rahmen der wissenschaftlichen Forschungsarbeit wurden zwei west- und zwei ostdeutsche Curricula der Fach-/Hochschulen der Landespolizeien mit Blick auf deren Entwicklung im Themenfeld der Fremdenfeindlichkeit im Zeitraum von 2000 bis 2020 analysiert und ausgewertet. Der Vergleich mit den Ergebnissen der deutschlandweiten Studien zeigte in Teilen signifikante Veränderungen und Priorisierungen bei den Polizeistudiengängen und ein gleichzeitiges Absinken von fremdenfeindlichen Einstellungen in der deutschen Bevölkerung. Zudem konnten grundsätzliche Empfehlungen für die Evaluierung aller Polizeicurricula entwickelt werden, die neben der Fremdenfeindlichkeit u. a. das weite Feld der Gruppenbezogenen Menschenfeindlichkeit, der Determinanten und der psychischen Struktur in der Fremdenfeindlichkeit sowie der geschichtlichen Entwicklung der deutschen Polizei/Gesellschaft mit abbilden.

Inhalt:

I Einführung
II. Radikalisierung
III. Rechtsradikalismus
IV. Rassismus
V. Extremismus
VI. Rechtsextremismus
VII. Fremdenfeindlichkeit
VIII Einordnung der Termini von Radikalisierung bis Fremdenfeindlichkeit und deren Elemente
IX Determinanten und psychische Struktur in der Fremdenfeindlichkeit
X Studien als Informationserhebung
XI Übersicht über die Studienlage
XII Studienauswahl
XIII Auswertung der Studien
XIV Zwischenfazit zu den Studien zur Fremdenfeindlichkeit
XV Curricula/Modulhandbücher der Polizeien in Deutschland
XVI Auswahl für den Vergleich der Curricula/Modulhandbücher der Polizeien in Deutschland
XVII Auswertung der Curricula des Landes NRW der Jahre 2000 bis 2020
XVIII. Aufbau des Studienplans und der Curricula des Landes RLP
XIX Auswertung der Curricula des Landes BB der Jahre 1998 bis 2020
XX Auswertung der Curricula des Landes MV der Jahre 2001 bis 2020
XXI Abgleich der Modulhandbücher der Bundesländer
XXII Methodenkritik zur Auswertung der Modulhandbücher
XXIII Zusammenfassung
XXIV Literaturverzeichnis
XXV Anlagen