Suchergebnis (475)



Die  Überwindung der Chaosphase in Einsatzlagen Theorie und Praxis am Beispiel von Terrorlagen und Großveranstaltungen

Raphael Röttinger

Erscheinungsjahr: 2022
ISBN: 978-3-86676-731-7
Preis: 19,80 EUR
80 Seiten

Inhalt:

1. Die Krise überwinden - Einsätze in außergewöhnlichen Lagen
1.1 Fragestellung
1.2 Methodik und Vorgehensweise

2. Die Besonderheiten von Einsätzen in Krisenlagen
2.1 Überblick
2.2 Taktische Ziele
2.3 Lagebild
2.4 Die Chaosphase als Beginn des Einsatzes

3. Kritische Elemente in Krisensituationen: Das Führungssystem und die Stabsarbeit
3.1 Führungsorganisation
3.2 Führungsvorgang
3.3 Stabsarbeit und -organisation

4. Die Chaosphase bei Großveranstaltungen - Antizipation und Vorbereitung
4.1 Fallbeispiel: G20-Gipfeltreffen in Hamburg am 7. und 8. Juli 2017.
4.2 Die Notwendigkeit programmierter Entscheidungen
4.3 Die Rolle des Vorbereitungsstabs

5. Die Chaosphase bei Terrorlagen – Das Unkontrollierbare kontrollieren
5.1 Fallbeispiel: Terroranschlag am 9. Oktober 2019 in Halle (Saale)
5.2 Führen unter Informationsmangel
5.3 Kontrolle der Lage durch Informationen und Führungsstrukturen
5.4 Koordination in Sofortlagen - Die Handlungsfelder Einsatz & Planung
5.5 Flexible Stäbe

6. Vergleichende Analyse - Überwindung der Chaosphase in Krisensituationen
6.1 Zeitliche Dimension
6.2 Führungsstruktur
6.3 Ablauf
6.4 Arbeitsaufwand

7. Schlussfolgerung und Ausblick

Literaturverzeichnis






Führung zwischen Organisationsgrenzen Die Funktionen und Folgen der Besetzung nordrhein-westfälischer Polizeipräsidentenstellen mit Politischen Beamten

Leonie Buschkamp

Erscheinungsjahr: 2020
ISBN: 978-3-86676-623-5
Preis: 29,80 EUR
191 Seiten

Die Funktion der Polizeipräsidenten ist i.d.R. kein Gegenstand polizeiwissenschaftlicher Reflexion. Zu Unrecht: eine organisationssoziologische Analyse dieser (doppelten) Grenzstelle zwischen Politik und Polizeibehörde kann Aufschluss über polizeistrukturelle, aber auch polizeipolitische Entscheidungen geben und ist daher von besonderer Relevanz für ein Verständnis der Kopplung von operativer Polizeiarbeit und Landespolitik. In dieser Studie werden Funktionen und Folgen der Besetzung nordrhein-westfälischer Polizeipräsidentenstellen mit Politischen Beamten mit Hilfe des systemtheoretischen Konzepts der Grenzstelle untersucht.

Inhalt:

1 Einleitung

2 Polizeistrukturelle Rahmung
2.1 Die deutsche Polizei zwischen Politik und operativer Polizeiarbeit
2.2 Die deutsche Bundes- und Landespolizei

3 Untersuchungsvorgehen
3.1 Forschungsstand zu Polizeipräsidenten
3.2 Begründung des empirischen Vorgehens
3.3 Begründung des Bezugsproblems und der Theoriewahl

4 Empirie und Untersuchungsgegenstand
4.1 Experteninterview und Gedächtnisprotokolle
4.1.1 Eine exemplarische Aufgabenbeschreibung eines Polizeipräsidenten in NRW
4.2 Politische Dokumente
4.2.1 Die Verbindung des Polizeipräsidenten mit der Landespolitik
4.2.2 Die Verbindung des Polizeipräsidenten mit der Kommunalpolitik im Polizeibeirat
4.3. Historische Untersuchung der Kölner Polizeipräsidenten seit 1945
3.3.1 Berufsbiographien der Kölner Polizeipräsidenten seit der Nachkriegszeit
4.3.2 Die Kölner Polizeipräsidenten im Vergleich
4.4 Der Organisationsfall Silvester 2015/16
4.4.1 Chronologie der Ereignisse um die Kölner Silvesternacht 2015/16

5 Die doppelte Grenzstelle Polizeipräsident – Eine Analyse der Funktionen und Folgen
5.1 Mitgliedschaft als Rolle
5.1.1 Motivation der Mitglieder
5.1.2 Interne Versetzung versus externe Rekrutierung
5.1.3 Universalistische versus partikularistische Auswahl
5.1.4 Zwischenfazit
5.2 Darstellung des Systems für Nichtmitglieder
5.2.1 Redundanz und Varietät
5.2.2 Zwischenfazit
5.3 Rangfragen
5.3.1 Street Cops und Management Cops
5.3.2 Zwischenfazit
5.4 Verantwortung und Verantwortlichkeit
5.4.1 Die Verschiebung von Verantwortlichkeit
5.4.2 Die Funktionalität organisationsexterner Zuschreibung von Verantwortung
5.4.3 Zwischenfazit
5.5 Führer und Vorgesetzte
5.5.1 Die Flaschenhalsposition des Vorgesetzten
5.5.2 Die Bedeutung von polizeilicher Expertise für die Amtsausübung
5.5.3 Zwischenfazit

6 Fazit und Ausblick

Quellen- und Literaturverzeichnis

Anhang






Das hessische Disziplinarrecht - Leitfaden für Ausbildung und Praxis

Hubertus Conrad & Jutta Bähr

Erscheinungsjahr: 2008
ISBN: 978-3-86676-037-0
Preis: 12,90 EUR
182 Seiten

Der Leitfaden soll die Anwendung des neuen hessischen Disziplinarrechts erleichtern. Er soll insbesondere dazu beitragen, sich mit der geänderten Gesetzesmaterie, den ungewohnten Verfahrensabläufen und den neuen Formerfordernissen vertraut zu machen. Studierende finden in dem Leitfaden eine übersichtliche und verständliche Darstellung der komplexen Materie des Disziplinarrechts, die es ihnen ermöglicht, sich die für das Studium und die Prüfungen notwendigen Kenntnisse anzueignen.

Zu diesem Zweck enthält das Buch neben den Erläuterungen des Gesetzes und einer differenzierten Darstellung der Beamtenpflichten eine umfangreiche Zusammenstellung von Mustertexten für die nach dem neuen Recht erforderlichen Schreiben, Verfügungen und Protokolle. Grafiken und Diagramme veranschaulichen die neuen Verfahrensabläufe und erleichtern deren Verständnis.

Entsprechend der Zielgruppe liegt der Schwerpunkt der Darstellung auf dem behördlichen Verfahren.

Inhalt: 1 Wesen und Zweck des Disziplinarrechts 2 Rechtsgrundlagen des Disziplinarrechts 2.1 Hessisches Disziplinargesetz 2.2 Hessisches Beamtengesetz 2.3 Verwaltungsverfahrensrechtliche Gesetze 2.4 Strafprozessordnung 2.5 Rechtsverordnungen 2.6 Verwaltungsvorschriften 3 Das Dienstvergehen 3.1 Tatbestand des Dienstvergehens 3.2 Rechtfertigung 3.3 Verschulden 3.4 Bewusstsein der Pflichtwidrigkeit 3.5 Bagatellverfehlungen 3.6 Einheit des Dienstvergehens 4 Beamtenpflichten 4.1 Treuepflicht 4.2 Einzelne Dienstpflichten 5 Allgemeine Bestimmungen des Disziplinarrechts 5.1 Geltungsbereich 5.2 Verhandlungsunfähigkeit und Abwesenheit 5.3 Akteneinsicht 5.4 Bevollmächtigte und Beistände 5.5 Beschleunigungsgebot 5.6 Kostenentscheidung 5.7 Auswirkungen von Straf- und anderen Verfahren auf das Disziplinarverfahren 6 Behördliches Disziplinarverfahren 6.1 Einleitung von Amts wegen 6.2 Einleitung auf Antrag der Beamtin oder des Beamten 6.3 Ausdehnung und Beschränkung des Disziplinarverfahrens 6.4 Durchführung der Ermittlungen 6.5 Beschlagnahme und Durchsuchung 6.6 Unterbringung 6.7 Abschließende Anhörung über das wesentliche Ermittlungsergebnis 6.8 Abschließender Ermittlungsbericht 6.9 Disziplinarverfügung 6.10 Einstellung des Disziplinarverfahrens 6.11 Abgabe des Disziplinarverfahrens bei Zuständigkeitszweifel 6.12 Aufhebung der rechtskräftigen Disziplinarverfügung 6.13 Vorläufige Dienstenthebung 6.14 Einbehaltung von Bezügen 6.15 Rechtsbehelfe 7 Das gerichtliche Disziplinarverfahren 7.1 Disziplinarverfahren vor dem Verwaltungsgericht 7.2 Disziplinarverfahren vor dem Verwaltungsgerichtshof 7.3 Disziplinarverfahren vor dem Bundesverwaltungsgericht 7.4 Wiederaufnahme des gerichtlichen Disziplinarverfahrens 8 Disziplinarmaßnahmen 8.1 Arten der Disziplinarmaßnahmen 8.2 Kriterien für die Bemessung der Disziplinarmaßnahme 8.3 Disziplinarmaßnahmen im behördlichen Verfahren 8.4 Disziplinarmaßnahmeverbot wegen Zeitablaufs 8.5 Verwertungsverbot und Entfernung aus der Personalakte 8.6 Begnadigung Anlage 1 Mustertexte zu disziplinaren Verfügungen und Protokollen Anlage 2 Grafiken und Diagramme Stichwortverzeichnis






Systemisches Führen in der Polizei Möglichkeiten und Grenzen systemischer Interventionen im Spannungsfeld zwischen Organisation und Führungskraft

Thomas Baadte

Erscheinungsjahr: 2018
ISBN: 978-3-86676-542-9
Preis: 19,90 EUR
122 Seiten

Systemisches Führen basiert auf dem Paradigma des Konstruktivismus bzw. auf konstruktivistisch- systemischen Konzepten unterschiedlicher wissenschaftlicher Disziplinen. Das vorliegende Buch geht der Frage nach, wie das auf Kooperation angelegte Führungskonzept der Polizei mit einem systemischen Führungsansatz zeitgemäß fortentwickelt und welcher Möglichkeitsraum für Führungsinterventionen damit eröffnet werden kann. Gefragt wird aber auch nach Hindernissen, die den Grenzbereich systemischen Führens in einer stark reglementierten, hierarchischen Organisation markieren.

Quellen der literaturbasierten Arbeit sind sowohl themenbezogene wissenschaftliche Publikationen als auch Selbstbeschreibungen der Polizeiorganisationen. Ausgewählt werden einerseits theoriegeleitete Beschreibungen der Organisation als selbstreferenzielles System, andererseits praxisbezogene Publikationen zu systemischen Interventionsmethoden und
-instrumenten. Die Literatur wird entsprechend der zentralen Fragestellungen analysiert, mit bestehenden Vorschriften und Konzepten zur Führung in der Polizei verglichen und als Basis für die Fortentwicklung polizeilicher Führungskonzepte (beispielhaft Rheinland-Pfalz) verwendet.

Als Ergebnis wird festgehalten, dass der systemische Führungsansatz Grundsätzen für Führung und Zusammenarbeit in der Polizei entspricht. Er bietet deshalb vielfältige, anschlussfähige Möglichkeiten, das polizeiliche Konzept kooperativer Führung in den Dimensionen der strukturellen, interaktionellen und selbstreflexiven Führung fortzuschreiben. Vorgeschlagen werden systemische Methoden und Instrumente in den Bereichen Organisationsberatung, Strategie- entwicklung, Projektmanagement, Kommunikation und Personalentwicklung. Zugrunde liegen jeweils systemische Grundhaltungen und Einstellungen, die Führungsinterventionen in komplexen Systemen erst wirksam werden lassen.

Inhalt

1. Einleitung

2. Theoretische Grundlegung
2.1. Kybernetik
2.2. Konstruktivismus
2.2.1. Radikaler Konstruktivismus
2.2.1.1. Kybernetik zweiter Ordnung
2.2.1.2. Autopoiesis
2.2.2. Sozialer Konstruktionismus
2.3. Theorie sozialer Systeme
2.4. Systemische Organisationstheorie
2.4.1. Kommunikation von Entscheidungen
2.4.2. Entscheidungsprogramme
2.4.3. Kommunikationswege
2.4.4. Personen
2.4.5. Organisationskultur
2.5. Personale Systemtheorie
2.6. Personzentrierte Systemtheorie

3. Systemisches Führen: Intervenieren im Spannungsfeld zwischen Autopoiesis und Allopoiesis
3.1. Rollenübernahme: Abschied vom Mythos planbaren Führungserfolgs
3.2. Nicht-Trivialisierung: Abschied vom Machermythos
3.3. Kontextsteuerung: Abschied vom Steuerungsmythos
3.4. Selbstreflexion: Blinde Flecken in der Kommunikation erkennen
3.5. Grundhaltungen: Voraussetzungen gelingender Intervention
3.6. Zwischenfazit

4. Die Polizeiorganisation – Ein soziales System
4.1. Polizeiliche Entscheidungsprämissen
4.2. Führung in der Polizei – Status quo
4.2.1. Führen nach Vorschrift – Das Kooperative Führungssystem (KFS)
4.2.2. Kooperative Führung – Ein Beispiel aus der Praxis
4.2.3. Ansätze zur Fortentwicklung des KFS
4.2.3.1. Transformationaler Ansatz
4.2.3.2. Soziologischer Ansatz

5. Möglichkeiten systemischen Führens in der Polizei
5.1. Interaktionelle Führungsinterventionen: Die systemische Gestaltung zwischenmenschlicher Kommunikation
5.1.1. Systemisches Fragen
5.1.2. Systemische Fragetypen
5.1.3. Anwendungsfelder
5.2. Introspektive Führungsinterventionen: Die Inanspruchnahme von Beratung zur Entscheidungsfindung und zur Selbstführung
5.2.1. Kollegiale Fallberatung für Führungskräfte
5.2.2. Coaching für Führungskräften
5.3. Strukturelle Führungsinterventionen: Die systemische Gestaltung organisationaler Rahmenbedingungen
5.3.1. Systemische Strategieentwicklung
5.3.2. Systemische Organisationsberatung
5.3.3. Systemisches Projektmanagement
5.3.4. Kompetenzorientierte Personalentwicklung

6. Grenzen systemischer Führung
6.1. Tradierte Entscheidungsprogramme
6.2. Strenge Hierarchie
6.3. Heroische Erwartungen an Führungspersonen
6.4. Gelebte Organisationskultur

7. Fazit und Ausblick

Anlagen

Literaturverzeichnis






Der richtige Ton – Welchen Einfluss hat die Intonation eines Befragers auf den Aussageinhalt eines Befragten?

Silvia Gubi-Kelm

Erscheinungsjahr: 2012
ISBN: 978-3-86676-268-8
Preis: 24,90 EUR
330 Seiten

Die Aussagen von Zeugen und Beschuldigten, aber auch Angaben im Rahmen der psychologischen oder medizinischen Diagnostik, können durch eine suggestive Befragung bis hin zur Unbrauchbarkeit verzerrt werden. In der Suggestionsforschung stand bislang die Untersuchung von suggestiven Frageformulierungen im Vordergrund. Jedoch können im Verlauf eines Gespräches gleichartig formulierte Fragen und komplexere äußerungen durch Unterschiede in der Intonation eine völlig andere Bedeutung erhalten.
In der hier vorliegenden Arbeit werden die Grundlagen der Intonation in der gesprochenen Sprache beschrieben und die Auswirkungen verschiedener Intonationsverläufe auf den Inhalt einer Aussage untersucht. Das zentrale Ergebnis dieser Arbeit ist, dass die Intonation der in einem Gespräch dargebotenen verbalen Informationen sowohl einen Einfluss auf die Suggestibilität als auch auf die Informationsaufnahme und -verarbeitung hat. Die Bedeutung dieses Ergebnisses wird für die forensische Psychologie, aber auch für weitere Anwendungsfelder der psychologischen Diagnostik aufgezeigt.
 

Inhalt: Einleitung Kapitel 1: Psychologischer Hintergrund 1.1 Suggestion, Suggestivität, (Interrogative) Suggestibilität: Terminologische Abgrenzungen 1.2 Interrogative Suggestibilität und benachbarte Phänomene: Terminologische Abgrenzungen 1.3 Zentrale Paradigmen der interrogativen Suggestionsforschung 1.3.1 Das Paradigma des Falschinformationseffektes 1.3.2 Das Paradigma der Pseudoerinnerungen 1.3.3 Das Paradigma suggestiver Fragen 1.4 Zentrale Befunde der interrogativen Suggestionsforschung 1.4.1 Prämissen auf Seiten des Befragers 1.4.2 Formen der suggestiven Beeinflussung 1.4.3 Prämissen auf Seiten des Befragten 1.5 Die Gudjonsson Suggestibility Scales 1.6 Das Modell der Interrogativen Suggestibilität 1.7 Resümee Kapitel 1: Psychologischer Hintergrund und Ausblick Kapitel 2: Linguistischer Hintergrund 2.1 Intonation: Definitionen 2.2 Beschreibungskategorien der Intonation 2.2.1 Aspekte der Produktion 2.2.2 Aspekte des akustischen Signals 2.2.3 Aspekte der Perzeption 2.3 Prototypische Intonationsmuster 2.3.1 Formen und Funktionen prototypischer Intonationsmuster 2.3.2 Konkatenationen prototypischer Intonationsmuster 2.4 Funktionen der Intonation 2.4.1 Linguistische Funktionen der Intonation 2.4.2 Paralinguistische Funktionen der Intonation 2.5 Resümee Kapitel 2: Linguistischer Hintergrund und Ausblick Kapitel 3: Studie I 3.1 Fragestellung 3.2 Inhaltliche Hypothesen 3.3 Versuchsdesign 3.3.1 Unabhängige Variablen 3.3.2 Abhängige Variablen 3.3.3 Störvariablen 3.4 Stimulusmaterial und Operationalisierungen 3.4.1 Deutsche Version der forensischen Gudjonsson Suggestibility Scale 3.4.2 Unabhängige Variablen 3.4.3 Abhängige Variablen 3.4.4 Störvariablen 3.5 Beschreibung der Stichprobe 3.6 Beschreibung des Studienablaufs 3.7 Allgemeine Hinweise zur Ergebnisdarstellung 3.8 Voranalysen 3.8.1 Interraterreliabilitäten 3.8.2 Skalen- und Itemkennwerte 3.9 Hypothesengeleitete Auswertung 3.9.1 PH-A: Finale Kontur der Fragesätze 3.9.2 PH-B: Akzentuierung von Details der Fragesätze 3.9.3 PH-C: Kombination von finaler Kontur und Akzentuierung von Details der Fragesätze 3.10 Diskussion 3.10.1 Voranalysen 3.10.2 PH-A: Finale Kontur der Fragesätze 3.10.3 PH-B: Akzentuierung von Details der Fragesätze 3.10.4 PH-C: Kombination von finaler Kontur und Akzentuierung von Details der Fragesätze 3.10.5 Resümee und kritische Würdigung der Ergebnisse Kapitel 4: Studie II 4.1 Fragestellung 4.2 Inhaltliche Hypothesen 4.3 Versuchsdesign 4.3.1 Unabhängige Variablen für Versuchsdesign A und B 4.3.2 Abhängige Variable für Versuchsdesign A und B 4.3.3 Störvariablen für Versuchsdesign A und B 4.4 Operationalisierungen 4.4.1 Unabhängige Variable für Versuchsdesign A 4.4.2 Unabhängige Variable für Versuchsdesign B 4.4.3 Abhängige Variable für Versuchsdesign A 4.4.4 Abhängige Variablen für Versuchsdesign B 4.4.5 Störvariablen für Versuchsdesign A und B 4.5 Beschreibung der Stichprobe 4.6 Beschreibung des Studienablaufs 4.7 Allgemeine Hinweise zur Ergebnisdarstellung 4.8 Voranalysen 4.8.1 Interraterreliabilitäten für Versuchsdesign A und B 4.8.2 Skalen- und Itemkennwerte für Versuchsdesign A und B 4.9 Hypothesengeleitete Auswertung 4.9.1 PH-A: Sprechstil 3.9.2 PH-B: Zentralität hervorgehobener Details 4.10 Diskussion 4.10.1 Voranalysen 4.10.2 PH-A: Sprechstil 4.10.3 PH-B: Zentralität hervorgehobener Details 4.10.5 Resümee und kritische Würdigung der Ergebnisse Kapitel 5: Abschließende Diskussion 5.1 Implikationen für Theorie und Praxis 5.2 Der richtige Ton Literatur Anhang






DNA-Massentests im Strafverfahren

Markus Sauter

Erscheinungsjahr: 2003
ISBN: 978-3-935979-23-8
Preis: 25,00 EUR
267 Seiten

Band 3: Rechtliche und rechtstatsächliche Aspekte genetischer Reihenuntersuchungen
zur Aufklärung von Straftaten
Herausgegeben von: Prof. Dr. jur. Michael Bäuerle, Polizeioberrat Bernhard Jäger, Kriminaloberrat Bernd Paul und Prof. Dr. rer. soc. Hans Schneider

A. Einführung I. Von der Notwendigkeit dieser Untersuchung II. Eingrenzung des Untersuchungsgegenstandes B. DNA-Massentests in der Bundesrepublik Deutschland I. Rechtstatsächliche Untersuchung 1. Die Anlaßtaten 2. Der Ermittlungsstand 3. Die Aufklärungsursache 4. Die Aufklärungsquote 5. Die Größe II. Ausgewählte genetische Massenfahndungen 1. Fall 1: Anita N. (1973) 2. Fall 3: Christel M. (1980) 3. Fall 6: Annette K. (1986) 4. Fall 7: Birgit H. (1987)/Petra E. (1989) 5. Fall 8: 19-jährige Frau (1990), sog. Sportlerheim-Fall 6. Fall 10: Simone K. (1992) 7. Fall 11: 19-jährige Frau (1992), sog. Feuerwehrballmord 8. Fall 12: Der sog. Porschefahrer-Fall (1992) 9. Fall 13: Elora M. (1993) 10. Fall 14: DNA-Massentest im Bundeskriminalamt (1993) 11. Fall 15: Vergewaltigungsserie im Ruhrgebiet (1994-2003) 12. Fall 17: Jasmin G./Yvonne H. (1994) 13. Fall 18: Der Festplatz-Mord (1994) 14. Fall 19: Neugeborenenaussetzung in Köln (1995) 15. Fall 20: Beate R./12-jährige Schülerin (1995-2001) 16. Fall 22: Eike N. (1996) 17. Fall 23: Annette P. (1996) 18. Fall 24: Yasmin S. (1996) 19. Fall 26: Mehrfachvergewaltiger Andreas R. (1996-2001) 20. Fall 28: Sebastian M. (1996) 21. Fall 31: Mehrfachvergewaltiger Werner L. (1997-2001) 22. Fall 32: Anne-Katrin W. (1997) 23. Fall 34: Mariola S. (1997 24. Fall 35: Christina B./Maria B. (1998/2001) 25. Fall 36: Markus W. (1998) 26. Fall 37: Christina N. (1998) 27. Fall 38: Tanja B. (1998) 28. Fall 39: Danuta S. (1998) 29. Fall 40: Neugeborenentötung in Wilthen (1998) 30. Fall 41: Karola Sch. (1999) 31. Fall 39: Neugeborenentötung in Neuenkirchen (1999) 32. Fall 43: 64-jährige Rentnerin (1999) 33. Fall 44: Hatice C./Gisela D./Ursula B. (1999-2000) 34. Fall 45: Hans-Joachim B., das sog. Balkonmonster (1999-2000) 35. Fall 50: Heidi S. (2000) 36. Fall 50: Irmgard & Günter C. (2000) 37. Fall 52: Jutta H. (2000) 38. Fall 53: Neugeborenentötung in Essing (2000) 39. Fall 54: Lieselotte E. (2000) 40. Fall 56: Neugeborenentötung in Rahden (2000) 41. Fall 57: 25-jährige Studentin (2000) 42. Fall 58: Timothy David S. (2001) 43. Fall 59: Ulrike B. (2001) 44. Fall 61: Nina T. (2001) 45. Fall 62: 20-jährige Studentin/7-jährige Schülerin/Roswitha T. (2001) 46. Fall 63: Die „Pistolen-Omi“ (2001) 47. Fall 65: Vanessa G. (2002) III. Gemeinsamkeiten der DNA-Massentests IV. Mögliche Rechtsgrundlagen für die Durchführung von DNA-Massentests C. DNA-Massentests und §81a StPO I. Die Verfahrensbedeutsamkeit des genetischen Fingerabdrucks des Beschuldigten II. Die Speichelprobenentnahme – bloße einfache körperliche Untersuchung oder doch ein körperlicher Eingriff? 1. Das Verhältnis zwischen einfacher körperlicher Untersuchung und körperlichem Eingriff 2. Abgrenzung der körperlichen Unter- von der körperlichen Durchsuchung 3. Eingriffsqualität der Speichelprobenentnahme? 4. Zwischenergebnis III. Arztvorbehalt 1. Erstreckung des Arztvorbehalts auf einfache körperliche Untersuchungen 2. Ausklammerung bestimmter körperlicher Eingriffe vom Arztvorbehalt IV. Beachtung der Regeln der ärztlichen Kunst V. Ausschluß von Gesundheitsnachteilen VI. Keine Mitwirkungs-, sondern bloße Duldungspflicht 1. öffnen des Mundes beim Mundhöhlenabstrich 2. Vom Beschuldigten selbständig durchgeführte Körperzellenentnahmen VII. Verhältnismäßigkeitsgrundsatz Exkurs: Verfassungsrechtliche Bedenken gegen §81a StPO 1. Legitimes Ziel und Geeignetheit 2. Erforderlichkeit 3. Angemessenheit VIII. Beschuldigter 1. Fehlende gesetzliche Definition des Beschuldigtenbegriffs 2. Fehlende Identität von Beschuldigtem und Tatverdächtigem 3. Der Beschuldigte als Objekt staatlicher Strafverfolgung 4. Beginn der Beschuldigteneigenschaft im Allgemeinen 5. Beginn der Beschuldigteneigenschaft bei strafprozessualen Grundrechtseingriffen ,insbesondere bei §81a StPO 6. Der Tatverdacht und seine Erscheinungsformen, insbesondere Anforderungen an den Schweregrad desselben bei §81a StPO 7. Von der Schwierigkeit beim Aufstellen einer Definition des Tatverdachtsbegriffs 8. Der Tatverdacht 9. Vorliegen eines Tatverdachts gegen DNA-Massentestprobanden 10. Konsequenzen des Fehlens eines Tatverdachts gegen die DNA-Massentestprobanden IX. Anordnungskompetenz, §81a II StPO X. Verwendungsbeschränkung und Vernichtungspflicht, §81a III StPO XI.Zwischenergebnis D. DNA-Massentests und §81c stopp I. §81c I StPO 1. Zeugengrundsatz 2. Spurengrundsatz 3. Notwendigkeit der Untersuchung zur Wahrheitserforschung 4. Art der Maßnahmen II. §81c II StPO 1. Aufklärungsgrundsatz 2. Abstammungsuntersuchungen und Blutprobenentnahmen 3. Ausschluss von Gesundheitsnachteilen, §81c II 1 StPO 4. Arztvorbehalt, §81c II 2 StPO 5. Zumutbarkeitsklausel, §81c IV StPO III. Untersuchungsverweigerungsrecht, §81c III StPO 1. Anwendungsbereich bzw. Reichweite 2. Belehrung, §81c III 2, 2. Hs. StPO IV. Anordnungskompetenz, §81c V 1 StPO V. Verwendungsbeschränkung und Vernichtungspflicht, §81c V 2 i.V.m. §81a III stopp VI. Zwischenergebnis E. DNA-Massentests und §§81e, 81f StPO I. Das Recht zur Durchführung molekulargenetischer Untersuchungen, §81e stopp 1. Untersuchungsfähiges Körperzellenmaterial 2. Zweckbindung II. Das Verfahren bei molekulargenetischen Untersuchungen, §81f StPO 1. Anordnungskompetenz, §81f I 1 StPO 2. Form und Inhalt der Anordnung, §81f I 2 StPO 3. Anforderungen an den Sachverständigen und den Datenschutz, §81f II StPO III. Zwischenergebnis F. Der DNA-Massentest: Eine genetische Rasterfahndung? I. Tatbestandliche Voraussetzungen der Anordnung einer Rasterfahndung 1. Anfangsverdacht einer in §98a I 1 StPO genannten Straftat 2. Subsidiaritätsklausel, §98a I 2 StPO 3. Verhältnismäßigkeitsgrundsatz II. Rechtsfolgen bzw. Befugnisse der Strafverfolgungsbehörden bei Einsatz der Rasterfahndung 1. Probandenkreisbestimmung 2. Abnahme der genetischen Fingerabdrücke bei den – möglicherweise mit Hilfe einer Rasterfahndung – ermittelten Probanden Exkurs: DNA-Massentests und bereits gespeicherte genetische Fingerabdrücke III. Zwischenergebnis G. DNA-Massentests und §§161 I 1, 163 I 2 StPO H. Einwilligungen in die Teilnahme an DNA-Massentests I. Rechtliche Grundlage der Einwilligungsmöglichkeit 1. Volenti non fit iniuria 2. §§81a ff. StPO 3. Gesamtschau 4. Zwischenergebnis II. Wirksamkeitsvoraussetzungen einer Einwilligung 1. Einwilligungsfähige Grundrechte 2. Kein Eingriff in Grundrechte Dritter 3. Schranke des öffentlichen Interesses 4. Freiwilligkeit 5. Einwilligungsfähigkeit und Belehrungspflicht III. Zwischenergebnis I. Zusammenfassung Literaturverzeichnis Schaubilderverzeichnis






Body-Cams im Polizeieinsatz

Jens Zander

Erscheinungsjahr: 2016
ISBN: 978-3-86676-450-7
Preis: 19,80 EUR
89 Seiten

In Deutschland wird aktuell in mehreren Bundesländern die Einführung von Body-Cams bei der Polizei diskutiert. In drei Bundesländern werden bereits Pilotprojekte durchgeführt. Das Buch gibt einen überblick über die Grundlagen von Body-Cams im Polizeieinsatz und den Stand der Forschung. Es wird eine externe Meta-Evaluation von acht internationalen Studien durchgeführt. Diese werden nach den Gütekriterien der Maryland Scientific Method Scale eingeordnet.

Es wird der Frage nachgegangen, welche wissenschaftlich gesicherten Erkenntnisse zur Wirksamkeit von Body-Cams im Polizeieinsatz bereits vorliegen. Des Weiteren werden zwei Thesen untersucht:
· Body-Cams reduzieren Angriffe auf Polizisten
· Body-Cams reduzieren die Beschwerden über Polizisten

Inhalt: 1. Einleitung 2. Grundlagen zur Body-Cam 2.1 Begriff 2.2 Arten der Body-Cam 2.3 Historie 2.4 Verbreitung von Body-Cams 2.5 Rechtliche Aspekte 2.6 Akzeptanz von Body-Cams 3. Methode 3.1 Begründung der Methodenwahl 3.2 Begriff der Meta-Evaluation 3.3 Zur Auswahl der Studien 3.4 Maryland Scientific Method Scale 3.5 Allgemeine Hinweise zur Verwendbarkeit von Kriminalitätsdaten 4. Meta-Evaluation 4.1 Plymouth 2007 4.2 Paisley & Aberdeen 2011 4.3 Rialto 2013 4.4 Mesa 2013 4.5 Essex 2014 4.6 Frankfurt am Main 2014 4.7 Phoenix 2014 4.8 Isle of Wight 2015 4.9 Aktuelle/geplante Studien 5. Ergebnis 5.1 Reduzierung von Zwangsmaßnahmen durch die Polizei 5.2 Gesteigerte Arbeitsintensität der Polizei 5.3 Beweisfunktion 5.4 These 1 – Reduzierung von Angriffen auf Polizisten 5.5 These 2 – Reduzierung von Beschwerden über Polizisten 6. Diskussion 6.1 Zur Reduzierung von Zwangsmaßnahmen durch die Polizei 6.2 Zur gesteigerten Arbeitsintensität der Polizei 6.3 Zur Beweisfunktion 6.4 Zur These 1 - Reduzierung von Angriffen auf Polizisten 6.5 Zur These 2 – Reduzierung von Beschwerden über Polizisten 7. Fazit 7.1 Ausblick 7.2 Schlusswort Literatur






Bundespolizei im 21. Jahrhundert

Anke Borsdorff

Erscheinungsjahr: 2004
ISBN: 978-3-935979-29-0
Preis: 39,00 EUR
242 Seiten

Rechts- und polizeiwissenschaftliche Aufgabenfelder des Bundesgrenzschutzes

Festschrift zum 25jährigen Bestehen der Fachhochschule
des Bundes, Fachbereich Bundesgrenzschutz
1979-2004

Dieser Sammelband enthält Beiträge, die die
bundespolizeilichen Aufgaben des Bundesgrenzschutzes am Beginn des 21. Jahrhunderts
aufgreifen. Gegenstand der in diesem Band enthaltenden Aufsätze sind derzeitig
aktuell polizeilichen Themenbereiche bis hin zu Perspektiven wie die Umgestaltung
zu einer „Bundespolizei“ und der Beteiligung an europäischen
grenzpolizeilichen Aufgaben sowie internationalen Polizeimandaten. Ein derartiger
Wandel in den Aufgabenwahrnehmung verlangt nicht zuletzt eine fundiertes zu
weiterer Qualifizierung
befähigendes Studium des polizeilichen Führungsnachwuchses. Dieser
Aufgabe hat sich die Fachhochschule des Bundes in den letzten 25 Jahren immer
wieder gestellt. Mit diesen juristischen und kriminalistischen Fachbeiträgen
ist beabsichtigt der Praxis und Ausbildung im Bundesgrenzschutz einen Blick
auf einige der vielfältigen polizeiliche Aufgaben im 21. Jahrhundert zu
gewähren und zugleich als Festschrift das 25jährige Bestehen der Fachhochschule
des Bundes, Fachbereichs Bundesgrenzschutz zu ehren.

Otto Schily:
25 Jahre Fachhochschule des Bundes für öffentliche Verwaltung - der
Fachbereich Bundesgrenzschutz am Beginn der Ausbildung der Bundespolizei und
der Europäischen Grenzpolizei

Thomas Beck:
Die DDR Grenztruppen in den 1980er Jahren – das Gegenüber des BGS
vor dem Fall der Mauer

Willy Meyer:
Europäische Union - quo vadis? – Herausforderungen in Europa

Anke Borsdorff:
Waffenrecht für den Bundesgrenzschutz – eine Gegenüberstellung
des alten und des neuen Waffenrechts

Joachim Beimowski:
Passrechtliche Aufgabenwahrnehmung durch den Bundesgrenzschutz
Erhard Huzel: Zur Bedeutung des Zivilrechts für die Aufgabenstellung des
BGS

Hans-Heinrich Dördrechter:
Folgen für den Mobbing-Täter

Christoph Gaudecki:
Polizeiarbeit anlässlich von Tarifauseinandersetzungen

Jochen Grosch: Dem Lügner keine Chance – Zur Vernehmung nach »REID«






Das Bayerische Landeskriminalamt und seine "Zigeunerpolizei" Kontinuitäten und Diskontinuitäten der bayerischen "Zigeunerermittlung" im  20. Jahrhundert 

Eveline Diener

Erscheinungsjahr: 2021
ISBN: 978-3-86676-710-2
Preis: 38,90 EUR
560 Seiten

Schriftenreihe der Deutschen Gesellschaft für Polizeigeschichte e. V., Band 25

Die spezifisch genozidale Ausprägung der nationalsozialistischen Verfolgung der „Zigeuner“ fand in der Geschichtswissenschaft und in der medialen Öffentlichkeit erst vergleichsweise spät Beachtung. Dem spielte zu, dass eine entrechtende „Zigeunerpolitik“ und „Zigeunerverfolgung“ lange Zeit als normal angesehen wurde. Diese Problematik wird am Beispiel der für die „Zigeuner“- bzw. „Landfahrerermittlung“ zuständigen Stelle des 1946 gegründeten Bayerischen Landeskriminalamts untersucht. Hier werden Kontinuitäten sowie Diskontinuitäten in „Zigeunerpolitik“ bzw. „Zigeunerverfolgung“ auf der Zeitschiene „Kaiserreich“, „Weimarer Republik“, „Nationalsozialismus“ und „Nachkriegszeit“ aufgezeigt. Dafür werden zwei Forschungsschwerpunkte zusammengeführt: Die Untersuchung der einschlägigen Vorgeschichte – angefangen vom Kaiserreich bis zum Nationalsozialismus – und schließlich die Untersuchung der personellen, inhaltlichen und organisatorischen Ausgestaltung der „Zigeuner“- bzw. „Landfahrerstelle“ des Bayerischen Landeskriminalamts der Nachkriegszeit. Hierbei liegt der Fokus auf Prägungen und Laufbahnen der dort tätigen Beschäftigten, auf gesellschaftspolitischen Rahmenbedingungen und Einflussfaktoren sowie schließlich auf langfristig geprägten Strukturen und Mentalitäten in „Zigeunerpolitik“ und „Zigeunerermittlung“.

Somit leistet die Arbeit eine Forschungsbereicherung auf dem bisher noch wenig untersuchten Gebiet der „Zigeuner“- bzw. „Landfahrerermittlung“.






Jugendkriminalität und Jugendgewalt Empirische Befunde und Perspektiven für die Prävention

Thomas Görgen, Anabel Taefi, Benjamin Kraus & Daniel Wagner (Hrsg.)

Erscheinungsjahr: 2013
ISBN: 978-3-86676-234-3
Preis: 19,80 EUR
141 Seiten

Der vorliegende Band stellt die Ergebnisse einer kriminologischen Studie zu Jugendkriminalität und Jugendgewalt und zur Prävention von Jugenddelinquenz vor. In einer Schülerbefragung wurde den Fragen nachgegangen, was junge Menschen über ihre Lebenswelten sowie ihre Erfahrungen mit Kriminalität, Gewalt und abweichendem Verhalten – als Handelnde wie als Betroffene – berichten und welche Merkmale zur Erklärung der unterschiedlichen Belastungen junger Menschen mit Delinquenz beitragen können. Darüber hinaus wurden Jugendliche – was für jugendkriminologische Untersuchungen selten ist – auch dazu befragt, was für Erfahrungen sie mit präventiven Maßnahmen und Akteuren gesammelt und wie sie diese wahrgenommen haben.

Die Ergebnisse liefern Hinweise darauf, auf welche Weise Jugendliche mit Präventionsbemühungen ansprechbar sind. Zusätzlich wurden Expertenwissen und -sichtweisen im Rahmen unterschiedlicher Expertenbefragungen für die Studie nutzbar gemacht; hierbei wurden sowohl der Status Quo als auch mögliche künftige Entwicklungen im Bereich der Jugendkriminalität und Herausforderungen im Bereich ihrer Prävention in den Blick genommen. Der Band stellt somit zum Thema Jugendkriminalität, das in der öffentlichkeit regelmäßig und häufig emotionsgeladen diskutiert wird, aktuelle wissenschaftliche Erkenntnisse bereit.

Inhaltsverzeichnis 1 Jugenddelinquenz und ihre Prävention: eine multimethodale Studie Thomas Görgen, Anabel Taefi & Benjamin Kraus 1.1 Hintergrund, Ziele und Struktur des Projekts 1.2 Projektkonsortium 1.3 Methodisches Vorgehen 2 Expertensichtweisen zur Prävention im Jugendbereich: Nationale Institutionen- und Expertenbefragung Anabel Taefi, Benjamin Kraus & Thomas Görgen 2.1 Rücklaufquote und Zusammensetzung des Expertensamples 2.2 Expertensichtweisen und -erfahrungen zur Prävention und Kontrolle von Jugendkriminalität 2.3 Expertensichtweisen zu Wirkung und Wirksamkeit von Maßnahmen der Prävention und Kontrolle von Jugendkriminalität 2.4 Zusammenfassung und Schlussfolgerungen 3 Expertensichtweisen zu künftigen Entwicklungen und Herausforderungen im Bereich Jugendkriminalität: Delphi-Befragung Benjamin Kraus, Anabel Taefi & Thomas Görgen 3.1 Methodisches Vorgehen 3.2 Erwartete gesellschaftliche Veränderungen bis 2025 3.3 Erwartete Veränderungen im Bereich Jugendkriminalität / Jugendgewalt 3.4 Veränderungen im Bereich Jugendkriminalität im Zusammenhang mit Informations- und Kommunikationstechnologien 3.5 Kontrovers diskutierte Themenbereiche 3.6 Präventive Ansätze in ausgewählten Feldern jugendlichen Problemverhaltens 3.7 Zusammenfassung und Fazit 4 Der Rahmen des deutschen Rechts für die Mitwirkung der Polizei bei der Jugendgewaltprävention Peter Rackow 4.1 (Primäre) Prävention 4.2 Polizeiliche Streetwork 4.3 Kooperationsmodelle 4.4 Fazit 5 Schülerbefragung – lokale Dunkelfeldbefragungen in Schulen Anabel Taefi & Thomas Görgen 5.1 Rahmenbedingungen und Einwilligungserfordernisse 5.2 Durchführung der Befragung 5.3 Stichprobenbeschreibung 5.4 Viktimisierung 5.5 Abweichendes Verhalten 5.6 Delinquenz 5.7 Mehrfachgewalttäter 5.8 Multivariate Analysen – Delinquenz und ihre Prädiktoren 5.9 Die Sicht der Schüler auf präventive Ansätze und Maßnahmen 5.10 Schlussfolgerungen 6 Lokale Interviewstudien: lokale Expertensichtweisen zum Erscheinungsbild und zur Prävention von Jugendkriminalität Benjamin Kraus, Daniel Wagner & Thomas Görgen 6.1 Methodisches Vorgehen und Zusammensetzung der Gruppe interviewter Expertinnen und Experten 6.2 Expertensichtweisen zur Jugendkriminalität in den Untersuchungsregionen 6.3 Aktueller Stand der Präventionsbemühungen in den Untersuchungsregionen 6.4 Wahrnehmungen zu Wirkungen und Wirksamkeit von Präventionsbemühungen in den Untersuchungsregionen 6.5 Zukünftige Herausforderungen für die Jugendkriminalprävention 6.6 Empfohlene Strategien und Ansätze zur Prävention von Jugendkriminalität 6.7 Gruppenunterschiede hinsichtlich der Perspektiven auf Jugendkriminalprävention 6.8 Zusammenfassung und Fazit 7 Jugenddelinquenz und Prävention: ein Resümee Thomas Görgen, Anabel Taefi & Benjamin Kraus 7.1 Jugenddelinquenz ist universelles Entwicklungsphänomen und sozial eingebettet 7.2 Jugenddelinquenz bleibt stabil und verändert sich doch 7.3 Qualitätsindikatoren und Entwicklungsbedarf in der Jugendkriminalprävention 7.4 Heterogenität von Jugenddelinquenz und Implikationen für die Prävention 7.5 Sichtweisen junger Menschen auf Prävention: Alltagskonzepte und Forschungsperspektiven 8 Literatur