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Broadcast Yourself Eine qualitative Untersuchung zur Darstellung der Polizei bei Großereignissen auf der Internetplattform YouTube und ihrer Wirkung auf die Nutzer

Caroline Schug

Erscheinungsjahr: 2012
ISBN: 978-3-86676-228-2
Preis: 19,80 EUR
186 Seiten

Akzeptanz und Legitimität der Polizei in der Gesellschaft hängen maßgeblich davon ab, wie sie von der Bevölkerung wahrgenommen wird. Im heutigen Meinungsbildungsprozess spielen die Neuen Medien eine zunehmend wichtige Rolle. Dabei ist gerade das Internet als Plattform für Information, Kommunikation und Selbstdarstellung von besonderer Bedeutung. Insbesondere auf YouTube gibt es zahlreiche Videos mit Polizeibezug. Die behandelten Themen, die Art und Weise der Darstellung, die Produktionsformen und damit die Möglichkeiten, sich ein Bild von der Polizei zu machen, sind äußerst vielfältig. Bei Großeinsätzen haben die Veranstaltungsteilnehmer zahlreiche Gelegenheiten das polizeiliche Einsatzhandeln zu filmen und ins Internet einzustellen. Gewalttätiges Vorgehen der Beamten scheint dabei eine zentrale Rolle zu spielen. Vor diesem Hintergrund untersucht die Verfasserin, wie das Handeln der Polizei tatsächlich dargestellt und welches Bild der Polizei vermittelt wird. Durch eine anschließende Analyse der YouTube-Kommentare wird deutlich, wie das Vorgehen der Polizei von den Rezipienten beurteilt bzw. wahrgenommen wird. Abschließend werden die Auswirkungen auf die polizeiliche öffentlichkeitsarbeit dargestellt und entsprechender Handlungsbedarf aufgezeigt. Die Neuen Medien müssen in der alltäglichen sowie Einsatz begleitenden Pressearbeit stärker berücksichtigt werden!

Inhalt 1 Einführung 1.1 Problembeschreibung: Die Wahrnehmung polizeilicher Bilder im Internet 1.2 Ziel und Aufbau der Arbeit 2 Die Internetplattform YouTube 2.1 Begriffsbestimmungen 2.1.1 Internetplattform 2.1.2 Video - Clip - Film 2.1.3 YouTube - Broadcast Yourself 2.2 Entstehung und Bedeutung der Internetplattform YouTube 2.3 Wesentliche Nutzungsmöglichkeiten der Internetplattform YouTube 2.4 YouTube: Zahlen und Fakten 2.5 YouTube-Videos mit Polizeibezug: Überblick und erforderliche thematische Eingrenzung 3 Methoden der empirischen Untersuchung und Vorgehensweise 3.1 Auswahl der untersuchungsrelevanten Videos 3.1.1 Medium Internet: Besonderheiten bei Datenauswahl und -erhebung 3.1.2 YouTube-Videos zu „Stuttgart 21“: Überblick 3.1.3 YouTube-Videos zu „Castor 2010“: Überblick 3.1.4 Auswahlkriterien 3.2 Die hermeneutisch-wissenssoziologische Videoanalyse 3.3 Die Methode der qualitativen Inhaltsanalyse 4 Analyse der ausgewählten YouTube-Videos zu „Stuttgart 21“ 4.1 Video 1: „Räumung im Park Polizei schlägt wehrlosen! …“ 4.1.1 Äußere Merkmale und Inhalt 4.1.2 Interpretation 4.2 Video 2: „Schlagstockeinsatz gegen Stuttgart 21 …“ 4.2.1 Äußere Merkmale und Inhalt 4.2.2 Interpretation 4.3 Video 3: „Stuttgart 21 Polizeigewalt bei Demonstration …“ 4.3.1 Äußere Merkmale und Inhalt 4.3.2 Interpretation 4.4 Video 4: „Stuttgart 21: Unsere Polizei - Einsatz im …“ 4.4.1 Äußere Merkmale und Inhalt 4.4.2 Interpretation 4.5 Inhaltsanalyse der YouTube-Kommentare zu „Stuttgart 21“ 5 Analyse der ausgewählten YouTube-Videos zu „Castor 2010“ 5.1 Video 5: „Castor 2010 - Die Polizei setzt die Interessen …“ 5.1.1 Äußere Merkmale und Inhalt 5.1.2 Interpretation 5.2 Video 6: „Castor-Blockaden eskalieren“ 5.2.1 Äußere Merkmale und Inhalt 5.2.2 Interpretation 5.3 Video 7: „Castor 2010: Ausschreitungen im Wendland“ 5.3.1 Äußere Merkmale und Inhalt 5.3.2 Interpretation 5.4 Inhaltsanalyse der YouTube-Kommentare zu „Castor 2010“ 6 Zusammenfassende Darstellung und Möglichkeiten der Generalisierung der Forschungsergebnisse 6.1 Ergebnisse der Videoanalyse 6.2 Ergebnisse der Inhaltsanalyse der Kommentare 7 Schlussfolgerungen für die Öffentlichkeitsarbeit der Polizei 8 Anhang 8.1 Partituren der analysierten Videos 8.1.1 Partitur - Video 1 8.1.2 Partitur - Video 2 8.1.3 Partitur - Video 3 8.1.4 Partitur - Video 4 8.1.5 Partitur - Video 5 8.1.6 Partitur - Video 6 8.1.7 Partitur - Video 7 8.2 Einstellungsgrößen und -perspektiven 8.3 Kategorien- und Codesystem der Kommentare zu „Stuttgart 21“ 8.4 Kategorien- und Codesystem der Kommentare zu „Castor 2010“ 8.5 Bewertung des polizeilichen Verhaltens: Berechnungsgrundlage der Kreisdiagramme 8.6 Statistik der deutschen YouTube-Nutzer 9 Literatur- und Quellenverzeichnis






Gleichbehandlung von Polizeibeamt*innen innerhalb der Polizeibehörde Gibt es in der Polizeiinstitution eine rassistische Realität, welche die Relevanz einer Rassismusstudie begründet?

Maria Gericke

Erscheinungsjahr: 2023
ISBN: 978-3-86676-781-1
Preis: 28,90 EUR
180 Seiten

Die deutsche Polizei strebt in der multikulturellen und pluralistischen Gesellschaft eine vielfältige und mit transkulturellen Fähigkeiten ausgestattete Belegschaft an. Während Polizist*innen mit Migrationsgeschichte eine Identifizierung mit der Organisation und der beruflichen Rolle gelingt, ergeben sich dennoch Diskriminierungswahrscheinlichkeiten hinsichtlich ihrer ethnischen und herkunftsspezifischen Merkmale und Kompetenzen, welche mit stereotypischen Fremdheitskonstruktionen einhergehen.

Die Arbeit widmet sich vor dem Hintergrund der aktuellen Debatte um die Polizeistudie sowie den Verschließungstendenzen der Polizeiinstitution gegenüber empirischer Forschung der Frage, ob in der Polizeiinstitution rassistische Realitäten vorliegen, welche die Relevanz einer Rassismusstudie begründen. Der Fokus liegt hierbei auf den Polizist*innen mit Einwanderungsgeschichte bzw. Vielfältigkeitsmerkmalen und deren Akzeptanz innerhalb ihres herkunftsdeutschen Kolleg*innenkreises. Die Erforschung erfolgt entlang des seitens der Institution artikulierten Gleichbehandlungsgrundsatzes und geht der Überlegung nach, ob es sich bei dem arbeitsrechtlichen Grundsatz um ein der Diversität zuträgliches Anliegen handelt.

Inhalt:

1 Einleitung
1.1 Problemstellung
1.2 Forschungsfrage / Zielsetzung der Arbeit
1.3 Methodik
1.4 Aufbau der Arbeit; Literatur- und Kapitelübersicht

2 Grundlagen und theoretischer Hintergrund
2.1 Über Rassismen als Ideologie
2.2 Rassismen und ihre Erscheinungsformen

3 Migration, Integration und die zweite Generation
3.1 Interkulturalität und Transkulturalität
3.2 Integration durch Teilhabeberechtigung
3.3 Die ‚nationale Identität‘: Konservatismus und Traditionalismus
3.4 Interkulturelle Kompetenz als soziales Vermögen im Polizeiberuf

4 Forschungszugang und Polizei
4.1 Ein Blick in die Geschichte ab 1990
4.2 Die Relevanz von Forschung zu innerpolizeilichen Einstellungsmustern
4.3 Studienlage und Forschungsstand
4.4 Institutionalisierte Diskriminierung
4.5 Abgelehnte Rassismusstudien / Polizeistudie
4.6 Die Stimme der Polizeigewerkschaften

5 Die Polizeiinstitution: Strukturen und Kulturen
5.1 Die Polizeiorganisation: Eine Institution
5.2 Kulturen in der Polizei
5.3 Cop Culture und die Anfälligkeit für diskriminierende Strukturen
5.4 Polizeiinterne Bekenntnisse und Loyalitätsbindung
5.5 Soziale Dominanzorientierung

6 Gleichbehandlung oder Gerechtigkeit
6.1 Das dringliche dienstliche Interesse an Polizist*innen mit Migrationsgeschichte
6.2 Einstellung von Personen mit Migrationsgeschichte in den Polizeidienst
6.3 Motive für Personen mit Migrationsgeschichte den Polizeiberuf zu ergreifen
6.4 Gleichbehandlung vs. Diversität
6.5 Gleichberechtigung anstelle von Gleichbehandlung

7 Kreieren des „Anderen“: Sozial-psychologische Theorieansätze
7.1 Aktivierung von Frames über Sprache
7.2 Soziale Identitätstheorie
7.3 Othering
7.4 „Triple Jeopardy“
7.5 Umgang mit „fremd“ gelesenen Menschen als polizeiliches Gegenüber und Umgang mit „ausländisch“ gelesenen Menschen als Kolleg*innen
7.6 Die innerpolizeiliche, einheimische Akzeptanz von „Anders-Sein“
7.7 Wir- / Sie-Gruppen und die Reduzierung von Animositäten
7.8 Die Kontakthypothese nach Allport

8 Kritikkultur und Ausblick
8.1 Abwehrverhalten und Bagatellisierung
8.2 Verzahnung von Reformansätzen

9 Schlussdiskussion: (Feld)Forschung als zielführendes, umsetzbares und legitimes Mittel zur Gestaltung einer interkulturell kompetenten und vorurteilsfreieren Polizei

Literaturverzeichnis

Anhang






Nationale und internationale Entwicklungen in der Kriminologie

Joachim Obergfell-Fuchs & Martin Brandenstein (Hrsg.)

Erscheinungsjahr: 2006
ISBN: 978-3-935979-92-4
Preis: 39,00 EUR
687 Seiten

Festschrift für Helmut Kury zum 65. Geburtstag

Inhalt: I. Stand und Entwicklung der Kriminologie in Deutschland Günther Kaiser Wo steht die Kriminologie, und wohin geht sie? Fritz Sack Deutsche Kriminologie: auf eigenen (Sonder)Pfaden? – Zur deutschen Diskussion der kriminalpolitischen Wende Dieter Dölling Zu den Kriminalitätstheorien II. Kriminelle Karrieren in einer sich verändernden Gesellschaft Paul C. Friday Globalization and the impact on juvenile crime and delinquency Georgia Zara and David P. Farrington Later criminal careers: Psychological influences III Belastete Sozialinstanzen – Gewalt in Familie und Schule Siegfried Lamnek und Jens Luedtke Opfer elterlicher Gewalt – Opfer von Gewalt in der Schule? Toshio Yoshida Gewalt gegen Frauen in der japanischen Familie Hans Joachim Schneider Tödliche Lektionen – Kriminalpsychologie tödlicher Schulgewalt Thomas Feltes und Britta Goldberg Selbstberichtet Delinquenz, Viktimisierung und Verbrechensfurcht bei Schülern mit und ohne Migrationshintergrund – Ergebnisse einer Befragung von 4.000 Bochumer Schülerinnen und Schülern IV. Opferforschung, Kriminalitätsfurcht, Lebenstile Wolfgang Heinz Zum Stand der Dunkelfeldforschung in Deutschland Klaus Sessar Warum man abends nicht das Haus verlässt. Kriminologische Ergebnisse aus einem europäischen Forschungsprojekt zu Unsicherheiten in Großstädten






Die Maschinenpistole MP5 - Technik & Taktik

Markus Stappen & Axel Männich

Erscheinungsjahr: 2009
ISBN: 978-3-86676-075-2
Preis: 19,80 EUR
131 Seiten

Die Maschinenpistole MP5 ist in der deutschen Polizei, aber auch international, die am weitesten verbreitete Mitteldistanzwaffe.

Auf Grund von Defiziten im Bereich der Aus- und Fortbildung, liegen jedoch oft nur Grundkenntnisse, sei es in der Handhabung und der damit verbundenen Taktik, als auch in der Technik und dem Standardzubehör der Maschinenpistole, vor. Viele grundlegende Verfahrensabläufe sind nicht abschließend durch Vorschriften geregelt bzw. vielen Anwendern nicht zugänglich.

Dieses Werk kombiniert und behandelt die Themenbereiche Technik & Taktik umfassend und soll für den Anwender eine Hilfestellung bzw. ein Leitfaden sein.

Inhalt Technik Historie Modelle Modellvarianten Abbildungen Zubehör Schießkoffer und Schießtasche Zielpunktprojektor Zielfernglas Kleinkaliber- Einstecksystem FX- Einstecksystem Manöverpatronengerät Magazinfüllhilfe / Magazinentleerhilfe Magazine und Magazinklemmvorrichtung Magazintasche Hülsenfangvorrichtung Technische Daten System Aufbau Gehäuse mit Rohr Abzugseinrichtung Verschluss mit Schließfedereinheit Schulterstütze Handschutz Magazin Trageriemen Funktionen Das Verschlusssystem Das Rohr Das Abzugssystem Die Visiereinrichtung Trainingssysteme Das Einstecksystem Kleinkaliber Das Plastik – Trainingssystem (PT) Das FX- System Das RAM- System Reinigung und Pflege Technische Prüfungen Explosionsdarstellungen Taktik Gedanken für abweichende Regelungen zur PDV Waffensicherungshaltungen Allgemeines Anwendungsmöglichkeiten der MP Tragearten MP Grundhaltung (zgl. Aufmerksame Sicherungshaltung) Handhabung MP Sicherungs- / Schießhaltungen MP Aufmerksame Sicherungshaltung (zgl. Grundhaltung) Entschlossene Sicherungshaltung Entschlossene Schießhaltung Taktisches Verhalten bei Hemmungen Anschlagsarten mit der MP Anschlag kniend Anschlag liegend Deckungsanschläge mit der MP Rechtsseitige Deckungsanschläge Linksseitige Deckungsanschläge Modifizierter Trageriemen der MP 5 für Linksschützen Blindeinsatz für die MP5






Ex-Partner-Stalking im Kontext familienrechtlicher Auseinandersetzungen

Lena Stadler

Erscheinungsjahr: 2009
ISBN: 978-3-86676-064-6
Preis: 29,00 EUR
446 Seiten

Konsequenzen für die Kinder und Handlungsoptionen für beteiligte professionelle Akteure

Im Bereich des Stalking hat sich in den letzten Jahren in Deutschland einiges getan. Dies äußerte sich nicht zuletzt in der strafrechtlichen Kodifizierung dieses Verhaltens im deutschen Strafrecht im März 2007. Es wird aber immer wieder eine Unsicherheit im Umgang mit Stalking-Fällen deutlich - insbesondere in Fällen von Ex-Partner-Stalking bei gemeinsamen Kindern, denn die bei Stalking notwendige absolute Kontaktvermeidung zwischen der betroffenen Person und dem Stalker interferiert mit dem als hohes Gut angesehenen Umgangsrecht zwischen Kind und dem Elternteil, bei dem es nicht lebt.

Dieses Buch widmet sich nun erstmals empirisch diesem Problemfeld. Anhand einer Untersuchung mit Stalking-Betroffenen sowie beteiligten professionellen Akteuren verschiedener Professionen wird Stalking im Spannungsfeld von Scheidung, Sorge‑ und Umgangsrechtsregelungen aus Sicht der damit konfrontierten professionellen Akteure sowie anhand der Erfahrungen, Bedürfnisse und situationsspezifischen Probleme der betroffenen Elternteile untersucht.
Im Fokus der Untersuchung stehen die spezifischen Belastungen der Kinder und die daraus resultierenden Konsequenzen, um für deren spezifische Belange innerhalb des Stalking-Geschehens der Eltern zu sensibilisieren und ihre Bedürfnisse und Nöte besser berücksichtigen zu können.
Es werden Informationen über die Hintergründe und Dynamiken in dieser Stalking-Konstellation sowie praktische Hinweise zum Umgang mit solchen Fällen und den Beteiligten gegeben und Konsequenzen für das Sorge- und Umgangsrecht in akuten Stalking-Fällen sowie Interventionsmöglichkeiten für die Kinder und die beiden Elternteile vorgeschlagen.

Das Buch richtet sich insbesondere an professionelle Akteure, wie etwa Juristen, Psychologen, Mitarbeiter vom Jugendamt, von Beratungsstellen und von Kinder- und Jugendhilfeeinrichtungen sowie an Betroffene selbst.

Einleitung Teil I: Ausgangslage im Bereich Stalking 1. Empirischer und theoretischer Forschungsstand 1.1 Die Entdeckung des Phänomens „Stalking“ als Sujet wissenschaftlicher Erforschung 1.2 Bedeutende internationale Studien zur Prävalenz und zum Geschlechtsverhältnis 1.3 Stalking-Forschung in Deutschland 1.4 Täter-Opfer-Konstellationen 1.5 Art, Intensität und Dauer der Stalking-Handlungen 1.6 Auftreten körperlicher Gewaltübergriffe bei Stalking 1.7 Auswirkungen des Stalking auf die Betroffenen 1.8 Inanspruchnahme professioneller und institutioneller Hilfe 1.9 Ursachen für Stalking und Persönlichkeit von Stalker und Opfer 1.10 Ex-Partner-Stalking 2. Die rechtlichen Rahmenbedingungen in Deutschland 2.1 Das Gewaltschutzgesetz und Kinderrechteverbesserungsgesetz 2.2 Die Einführung eines Stalking-Straftatbestandes: Der neue § 238 StGB 2.3 Familienrechtliche Rahmenbedingungen im Bereich des Kindschaftsrechts 3. Offene sozialpsychologische Fragen 3.1 Stalking-Verhalten oder Wahrnehmung berechtigter Interessen 3.2 Exkurs: Potentielle Falschbeschuldigungen bei Stalking 3.3 Das Parental Alienation Syndrome (PAS) Teil II: Empirie: Methoden und Ergebnisse 4. Methodisches Vorgehen 4.1 Untersuchungsziel 4.2 Das Verständnis von Stalking und der zu untersuchenden Fallkonstellation in dieser Untersuchung 4.3 Untersuchungsdesign 5. Ergebnisse 5.1 Berufspraxis der Expert(inn)en 5.2 Beschreibung des Untersuchungsfeldes: Angaben zu Wahrnehmung, Häufigkeit und Phänomenologie von Stalking im familienrechtlichen Kontext 5.3 Belastungen und Auswirkungen für die gemeinsamen Kinder 5.4 Einflussfaktoren auf familienrechtliche Maßnahmen 5.5 Verlauf des familienrechtlichen Verfahrens 5.6 Verlauf der Umgangskontakte und Problembereiche Teil III: Diskussion und Perspektiven 6. Implikationen für die Praxis 6.1 Systematisierung typischer Merkmale und Kriterien zur leichteren Einordnung eines Stalking-Falles 6.2 Motivanalyse des Stalkers als Ausgangsbasis einer geeigneten Intervention 6.3 Stalking als kumulativer Risikofaktor einer vorbelasteten Kindheit 6.4 Geeignete Sorge- und Umgangsregelungen bei Stalking 6.5 (Un-)Sicherheit im Umgang mit Stalking-Fällen 7. Zukünftiger Handlungsbedarf aus Sicht der Beteiligten und rechtspolitische Forderungen 7.1 Ernstnahme und Miteinbezug der Stalking-Dynamik 7.2 Fortbildung 7.3 Aufklärung und Öffentlichkeitsarbeit 7.4 Kooperation, Vernetzung und Interdisziplinäre Vorgehensweise 7.5 Unterstützungsbedarf der Kinder 7.6 Unterstützungsbedarf und -möglichkeiten der Elternteile 7.7 Opferschutz und Wirksamkeit rechtlicher Interventionen bei Stalking-Fällen Zusammenfassung und Ausblick Literaturverzeichnis






Ego-Depletion (Selbsterschöpfung) im Rahmen polizeilicher Einsätze

Marcel Müller

Erscheinungsjahr: 2016
ISBN: 978-3-86676-458-3
Preis: 19,80 EUR
117 Seiten

Jeder Mensch verfügt über eine individuelle Ressource an Selbstkontrolle. Doch was geschieht, wenn diese infolge von Selbsterschöpfung aufgebraucht ist? Welche Faktoren begünstigen Ego-Depletion und welche Maßnahmen können dazu beitragen, einer Erschöpfung der eigenen Psyche vorzubeugen? Diese und weitere Fragen werden in der vorliegenden Studie durch den Autor aufgenommen und diskutiert. Darüber hinaus überträgt der Verfasser die Kernaussagen aus der Ego-Depletion-Forschung auf den Polizeiberuf und wendet sie ferner auf verschiedene, vermeintlich triviale wie auch alltägliche, polizeiliche Aufgabenfelder an. Anhand einer empirischen Untersuchung mit 200 Polizeikommissar-Anwärter/innen zeigt der Autor auf, wie sich die erschöpfte Selbstkontrollkapazität von Polizeibeamt/innen auf die Impuls- und Emotionskontrolle im Einsatzgeschehen auswirken kann. Gerade im Bereich der Polizeiarbeit spielt das professionelle Handeln – insbesondere in Stresssituationen – eine entscheidende Rolle. Die aus dieser Studie gewonnen Erkenntnisse sollen neue Präventionsansätze fördern und nachhaltig zu einer Eindämmung von Ego-Depletion im polizeilichen Arbeitsalltag führen.

Inhalt: 1. Einleitung 2. Aktueller Forschungsstand 2.1 Grundannahmen der Ego-Depletion-Theorie 2.2 Zentrale empirische Studien 2.3 Zwischen-Resümee 3. Relevanz von Ego-Depletion für die polizeiliche Arbeit 3.1 Selbstkontrollanforderungen bei der Arbeit 3.1.1 Impuls- und Gefühlskontrolle 3.1.2 Ablenkungen Widerstehen 3.1.3 überwinden innerer Widerstände 3.2 überlegtes Treffen von Entscheidungen 3.3 Vorurteile und Labeling Approach 3.4 Risikoverhalten unter Ego-Depletion 3.5 Wechselwirkungen von Stress und Ego-Depletion 3.5.1 Hohe Arbeitsbelastung und geringe Erholungsphasen 3.5.2 Mangelnde Motivation 3.5.3 Crowding 3.6 Soziale Interaktion und Aggressionstendenzen 3.7 Zwischen-Resümee 4. Erläuterung der eigenen Studie (Methodik) 4.1 Untersuchungsdesign und Durchführung 4.1.1 Messung von Ego-Depletion und Dispositionen 4.1.2 Induktion von Ego-Depletion 4.1.3 Reaktionszeit als abhängige Variable 4.2 Hypothesen 4.2.1 Hypothese I 4.2.2 Hypothese II 5. Darstellung der Ergebnisse 5.1 Beschreibung der Stichprobe 5.2 Disposition zu Ego-Depletion 5.3 Zeitspanne bis zum Einschreiten 5.4 Kritische Reflexion 5.4.1 Stichprobe 5.4.2 Durchführung und Untersuchungsdesign 5.4.3 Testgütekriterien 6. Schlussfolgerungen und Ansätze für die Polizei 7. Abschließende Bemerkungen und Fazit 8. Abbildungs-, Tabellen- und übersichtsverzeichnis 9. Literatur- und Quellenverzeichnis 10. Anhang






Erkrankungen im Strafvollzug Psychopathologie und Straftäterbehandlung

Heike Akli, Barbara Bojack & Erdmute Meyer zu Bexten (Hrsg.)

Erscheinungsjahr: 2009
ISBN: 978-3-86676-068-4
Preis: 19,80 EUR
171 Seiten

Der vorliegende Band gewährt Einblicke in psychische Abweichungen und Störungen, die bei Straftätern als Ausdruck und Folge ihrer spezifischen Delinquenz oder unabhängig davon in der Strafanstalt auftreten können. Die Arbeiten sind geeignet, auch den im Freiheitsentzug tätigen Nichtfachleuten eine Orientierungshilfe in Hinblick auf von ihnen bei Gefangenen beobachteten Auffälligkeiten zu geben. Einem alterierten, deprimierten, verzweifelten oder ratlosen Häftling ist es egal, ob er einem renommierten Fachmann oder einem Justizwachtmeister seine Not signalisiert, wenn dieser nur mit ihm redet. Unter der Voraussetzung, dass der fakultative Gesprächspartner über kognitive und empathische Persönlichkeitsanteile verfügt, seine Grenzen und Möglichkeiten reflektiert, ist in nicht wenigen Fällen zumindest eine vorübergehende Beruhigung, manchmal sogar eine Stabilisierung möglich.

Prof. Dr. Detlef Cabanis

Inhalt Detlef Cabanis Vorwort Barbara Bojack 1 Einführung: Krank im Gefängnis Heino Stöver 2 Drogenabhängigkeit und Behandlung im Justizvollzug Marianne Schenker 3 Suizid und Suizidprävention im Strafvollzug Herbert Steinböck 4 Therapie im Straf- und Maßregelvollzug Ulrich Kobbé 5 Die da „leugnen“ ... Herbert Steinböck 6 Welche Kompetenzen haben Nichtmediziner zum Erkennen von psychiatrischen Erkrankungen? Barbara Bojack 7 Von den besonderen Herausforderungen der therapeutischen Arbeit mit Sexualstraftätern Erdmuthe Meyer zu Bexten 8 Umgang und Kommunikation mit behinderten und schwerbehinderten Menschen Knut Latscha 9 Vom Umgang mit psychischen Erkrankungen im Strafvollzug Autorenverzeichnis






Postmortale Computertomographie von Schussverletzungen im Vergleich zu Obduktionsbefunden

Silke M. C. Brodbeck

Erscheinungsjahr: 2008
ISBN: 978-3-86676-039-4
Preis: 19,80 EUR
128 Seiten

(Mit 9 farbigen Abbildungen)
In dieser Arbeit werden Schussverletzungen zum einen mittels moderner Computertomographie und zum anderen mittels Obduktion untersucht. Die Ergebnisse beider Verfahren wurden in dieser 2005 publizierten Arbeit verglichen um die Vor- und Nachteile des jeweiligen Verfahrens dazustellen und um den Stellenwert der Computertomographie bei der Beurteilung von Schussverletzungen am Toten zu untersuchen.

1. Einleitung 1.2 Von den technischen Anfängen zur Spiral-CT 1.3 Die Entwicklung der postmortalen Computertomographie 1.4 Schusswaffenverletzungen 1.5 Schusswaffendelikte in der Bundesrepublik Deutschland 2. Material und Methoden 2.1 Untersuchungsaufbau 3. Ergebnisse 3.1 Allgemeine Betrachtung der untersuchten Fälle 3.2 Schusskanäle und ihre Betrachtung mittels Konfidenzintervallen 3.3 Deskriptiv ausgewertete Restbefunde nach anatomischen und pathologischen Gesichtspunkten kategorisiert 3.4 Rechtsmedizinische Befunde ohne radiologisches Korrelat 4. Diskussion 4.1 Diskussion der Ergebnisse 4.2 Einbettung in den wissenschaftlichen Gesamtkontex






Bundespolizei – Hochschule – Innere Sicherheit Festgabe für Bernd Brämer

Martin H. W. Möllers und Robert Chr. van Ooyen (Hrsg.)

Erscheinungsjahr: 2015
ISBN: 978-3-86676-423-1
Preis: 29,80 EUR
379 Seiten

Festgabe zur Verabschiedung des Fachbereichsleiters Bundespolizei der Hochschule des Bundes für öffentliche Verwaltung mit den Schwerpunkten Hochschule – Aufgaben der Bundespolizei – Politik der Inneren Sicherheit und den folgenden Fragestellungen (u. a.):

- Wozu Studium und Wissenschaft bei der Polizei?
- Auf dem Weg zu einem neuen Gesetz der Bundespolizeien?
- Unklare Abgrenzungen der Zuständigkeiten der Bundespolizei bei der Strafverfolgung?
- Verfolgung von Ordnungswidrigkeiten durch die Bundespolizei – mehr als nur ‚Vordrucke ausfüllen’?
- Schnelllebiges deutsches Aufenthaltsrecht durch überlagerndes EU-Recht?
- Neue polizeiliche Einsatzmittel als Lösung?
- Polizeireform durch internationale Missionen als erfolgreiche post conflict Stabilisierung?
- Wandel der Bundespolizei als strategischer Plan?
- Mehr Bundeskompetenzen im föderalen Sicherheitsgefüge?
- Welche Konsequenzen aus dem NSU-Skandal?

Inhalt: Grußwort des Präsidenten der Hochschule des Bundes für öffentliche Verwaltung Vita von Bernd Brämer Präsident der Bundespolizeiakademie und Leiter des Fachbereichs Bundespolizei der Hochschule des Bundes für öffentliche Verwaltung Polizei, Hochschule und (Polizei)Wissenschaft Hans-Thomas Spohrer Studium ohne Wissenschaft? Das Primat der Praxis am Beispiel des Hochschulstudiums der Polizei aus sozial-wissenschaftlicher Sicht Martin H. W. Möllers Müssen Kommissarinnen und Kommissare ein akademisches Hochschulstudium absolvieren? Zur Frage des Nutzens eines Diploms Ralf Gnüchtel Das Verständnis um eine Strafbegrenzungsdogmatik aus polizeiwissenschaftlicher Perspektive Bundespolizeiliche Aufgaben aktuell Anke Borsdorff ,Gemeinsames‘ präventives bundespolizeiliches Befugnisrecht von Bundeskriminalamt und Bundespolizei Sven Srol Die Diskussion neuer Einsatzmittel und juristischer Reaktionen als Antwort auf die zunehmende Gewalt gegen Polizeibeamte – Schulterkameras - Taser - Spuckschutz - Strafrechtsänderung Marc Nüsser Handlungssicherheit durch Rechtssicherheit im Hinblick auf ,Gefahr im Verzug‘ Martin Kastner Die Strafverfolgungsaufgabe der Bundespolizei im Spannungsfeld zwischen Bundes- und Landeszuständigkeiten Erhard Huzel Verfolgung und Ahndung von Ordnungswidrigkeiten – eine unterschätzte Aufgabe der Bundespolizei? Cornelia Mehrings Rechtssystematik der Personalverantwortung für die Aufgabenwahrnehmung von Tarifbeschäftigten des Bundes Tilmann Schott-Mehrings Visaerschleichung: Der Schleuser-Fall ,Minh Khoa Vo‘






Betrüger und ihre Delikte Die Bedeutung von Situations- und Persönlichkeitskomponenten für Technik und Taktik der Betrugsausführung aus kriminalpsychologischer Sicht

Helga Ihm

Erscheinungsjahr: 2011
ISBN: 78-3-86676-216-9
Preis: 22,80 EUR
184 Seiten

Im Gegensatz zu den in der öffentlichkeit beispielsweise stärker betrachteten Sexualstraftaten zeichnen sich nach der Polizeilichen Kriminalstatistik (2009) im Bereich der Betrugskriminalität eine kontinuierliche Zunahme ab. Auch zeigen sich Betrugstäter im Unterschied zu anderen Straftätergruppen als besonders unempfindlich gegenüber justiziellen Sanktionen und werden überzufällig häufiger rückfällig. Da Betrüger im Bereich der sozialen Einflussnahme besondere Fähigkeiten zeigen, gelingt es ihnen in fast stereotyper Weise, ihre Interaktionspartner zu täuschen und sie zu dem von ihnen gewünschten Zielverhalten zu lenken. Gerade dieses Täuschungsverhalten wird in den meisten Fällen im intramuralen Setting in kontinuierlicher Weise aufrechterhalten. Betrug hat unterschiedliche Erscheinungsformen, die kriminologisch gut differenziert werden können. Allerdings ist die Psychologie des Betrugstäters noch wenig empirisch erforscht. Mit dieser Studie soll der Frage nachgegangen werden, ob es zur Durchführung eines Betrugsdeliktes sich assoziierte Persönlichkeitseigenschaften herausarbeiten lassen und sich ein betrügertypisches Persönlichkeitsprofil beschreiben lässt. Es wird erwartet, dass je nach Betrugskontext, nach individuellen Kompetenzen (Ausprägung von Persönlichkeitseigenschaften), nach ausgewählten Methoden (Tatfertigkeiten) und der spezifischen Opferauswahl sich ein Betrugsdelikt leichter oder schwieriger in der „erfolgreichen Durchführung“ gestaltet.

1. Einleitung 1.1 Zum Begriff des Betrugs und die rechtlichen Grundlagen 1.1.1 Begriffserklärung 1.1.2 Der juristische Begriff des Betrugs 1.1.3 Manipulation und Betrug 1.2 Phänomenologie 1.2.1 Prävalenz von Betrug gemäß der Polizeilichen Kriminalstatistik 1.2.2 Geschlecht- und Altersverteilung 1.2.3 Formen von Betrug 1.2.4 Deliktperseveranz und kriminelle Karriere 1.3 Kriminologische Differenzierung von Betrug 1.3.1 Das Opfer des Betrügers 1.3.2 Der Betrüger 1.3.3 Technik und Taktik der Betrugsausführung 1.4 Psychologische Theorien zur Entstehung von Betrug 1.4.1 Das Routine-Aktivitäts-Modell (Cohen und Felson, 1979) 1.4.2 Theorie der rationalen Entscheidung 1.5 Die Psychologie des Betrügers 1.5.1 Persönlichkeitseigenschaften von Betrügern 1.5.2 Narzisstische Persönlichkeitsstörung 1.6 Psychologische Theorien zur Täter-Opfer-Interaktion 1.6.1 Das Opfer als Interakteur 1.6.2 Der Täter als Interakteur 1.7 Psychologische Erklärungsmodelle für die Täter-Opfer-Interaktion 1.7.1 Das Elaboration-Likelihood-Modell von Petty und Cacioppo 1.7.2 Soziale Einwirkung als Betrugsstrategie 1.8 Psychologisches Modell der Ereignisstadien des Betrugs 1.8.1 Persönlichkeit und Delinquenz 1.8.2 Handlungspsychologisches Modell 2. Fragestellung und Hypothesen Einleitung 3. Methode 3.1 Durchführung 3.2 Datenerhebung 3.3 Untersuchungsstichproben 3.4 Beschreibung der Justizvollzugsanstalten (JVA) 3.5 Untersuchungsinstrumente 3.5.1 Das Trierer Integrierte Persönlichkeitsinventar 3.5.2 Fallanalytischer Fragebogen 3.6 Datenauswertung 4. Ergebnisse 4.1 Deskriptive Analyse des Materials 4.2 Ergebnisse der Diskriminanzanalyse 4.3 Ergebnisse der logistischen Regressionsanalysen 5. Diskussion 5.1 Anmerkungen zur Durchführung 5.2 Repräsentative Stichproben in der forensischen Wissenschaft 5.3 Die Stichprobe der Betrüger 5.4 Die Anwendung von Fragebögen im intramuralen Setting 5.5 Einfluss sozialer Erwünschtheit 5.6 Die Anwendung des TIPI bei der Stichprobe der Betrüger 5.7 Erkenntnisse zu den Persönlichkeitseigenschaften von Betrügern 5.8 Der Zusammenhang zwischen Persönlichkeitseigenschaften und Tatverhalten 5.9 Ausblick 6. Zusammenfassung 7. Abbildungsverzeichnis 8. Tabellenverzeichnis 9. Literatur 10. Anhang