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Event-Gewalt
Kathrin Nierle & Katrin Muny
Erscheinungsjahr: 2013
ISBN: 978-3-86676-306-7
Preis: 26,90 EUR
268 Seiten
Event-Gewalt – ein Phänomen, das uns regelmäßig begegnet und sich qualitativ und quantitativ scheinbar verschärft.
Die vorliegende Untersuchung beschäftigt sich mit der Frage, was Jugendliche auf die Straße treibt, um zu randalieren und sich mit der Polizei gewalttätig auseinanderzusetzen. Gleichzeitig wird die Motivation junger Menschen hinterfragt, die sich den Beruf des Polizisten ausgesucht haben, in dem sie sich diesen Konfrontationen entgegenstellen und als ausführende Gewalt den Staat repräsentieren müssen.
Die Autorinnen sind Kriminologinnen, die kaum unterschiedlicher sein könnten. Sie bringen ihre langjährigen Berufserfahrungen als Sozialarbeiterin und Schutzpolizistin ein. Beide haben in ihrer Vergangenheit eigene Gewalterfahrungen als Polizistin beziehungsweise als Demonstrantin auf Events dieser Art sammeln können und beschreiben perspektivenreich diesen gesellschaftlichen Gewaltkomplex.
In der Auswertung der breiten empirischen Erhebungen kommt es zu überraschenden Ergebnissen und Gegenüberstellungen der so verschiedenen Personengruppen.
Der Leser wird angeregt, auch eigene Positionen in Fragen zu stellen und sich nicht von plakativer Rhetorik zur „Natur“ von Gewalt oder zum „Wesen“ von Demonstranten blenden zu lassen.
Inhalt: I. Theoretischer Teil 1. Einleitung 2. Historischer Abriss Jugendgewalt – ein Phänomen der Gegenwart? 3. Begriffsklärung 3.1 Jugendliche 3.2 Gewalt 3.3 Devianz/Delinquenz 3.4 Kriminalität 3.5 Definitionsmacht 3.6 Jugendkriminalität Erscheinungsformen von Jugendkriminalität Kriminalitätsprotokolle 3.7.1 Offizielle Statistiken 3.7.2 Dunkelfeldforschung 4. Jugendgewalt 4.1 Jugendgewalt im Allgemeinen 4.2 Die Delikte bei Großveranstaltungen 5. Täterprofile 6. Die Ereignisse 6.1 Erster Mai 6.2 Schanzenfest 7. Politik und Jugendgewalt 7.1 Politik mit der Jugendgewalt 7.2 Jugendgewalt als Symbol 8. Medien 8.1 Kriminalitätsdarstellung im Zerrspiegel der Medien 8.2 Die Medien als 4. Gewalt 8.3 Gewalt durch fiktive Medieninhalte 9. Staatliche Gewaltausübung 9.1 „Dürfen die das überhaupt?“ 9.2 „Wer kommt denn da alles?“ 9.3 „Und was machen die dann da? 10. Theorien über abweichendes Verhalten, bezogen auf Großereignisse 10.1 Die Anomietheorie 10.2 Control-Balance-Theory 10.3 Erweiterung der Anomietheorie 10.4 Kriminalität als Entscheidung 10.5 Neutralisierungstechniken 10.6 Two-Path-Theory und Turning Points 10.7 Die Biologie des Verbrechens 10.8 Interaktion 11. Vom Bedürfnis nach Abenteuer 11.1 Die Erlebnisgesellschaft 11.2 Boom der Risiko- und Extremsportarten 11.3 Action gegen Langeweile und Leere 11.4 Zurückeroberung der Stadtteil 11.4.1 Gentrifizierung 11.4.2 Plätze für Kinder und Jugendliche 11.5 Eltern 11.5.1 Abgrenzung zur Elterngeneration 11.5.2 Der Polizist als Vaterersatz 12. Möglichkeiten der Gewaltintervention und –prävention bei Jugendlichen II. Empirischer Teil 1. Politik oder Spaß? 2. Die Frage des Antriebs der Jugendlichen 2.1 Die Erhebungsmethoden 2.1.1 Der Fragebogen 2.1.2 Die Interviews 2.1.3 Beobachtungen 2.1.4 Datenerhebungen aus Web-°©‐Blogs 2.2 Die Ergebnisse der Datenerhebungen bei den Jugendlichen 3. Die Polizisten 3.1 Berufsfindung zur Selbstverwirklichung 3.2 Der Fragebogen/Interview 3.3 Praxis-°©‐ und Erfahrungsbeispiele in Bezug auf die Interviews/Fragebögen III. Auswertung und Ergebnisse 1. Gegenüberstellung der beiden Bezugsgruppen 2. Fazit und Ausblick Inhaltsverzeichnis Abkürzungsverzeichnis Literaturverzeichnis Internetquellen Abbildungen Die vollständige empirische Erhebung befindet sich als Anlage am Ende des Buches.
Die Anhörung von kindlichen Opfern sexueller Gewalt aus psychotraumatologischer Sicht
Marcus Tschauner
Erscheinungsjahr: 2006
ISBN: 978-3-935979-76-4
Preis: 9,90 EUR
117 Seiten
Band 4
Die Arbeit befasst sich mit der Anhörung von kindlichen Opfern sexueller
Gewalt innerhalb des Ermittlungs- und Strafverfahrens. Die Ausführungen
beziehen sich dabei hauptsächlich auf die polizeiliche, staatsanwaltschaftliche
und richterliche Anhörung und auf die Befragung des forensisch-psychologischen
Sachverständigen innerhalb einer aussagepsychologischen Begutachtung.
Die Anhörung von kindlichen Opfern sexueller Gewalt stellt für den
Anhörenden eine anspruchsvolle Situation dar. Das Erleben sexueller Gewalt
in der Kindheit ist ein traumatisches Ereignis, das spezielle Reaktionen und
Folgen erwarten lässt. So kann das traumatisierte Kind bei der Anhörung
durch die Vertreter der verschiedenen mit der Wahrheitsfindung beauftragten
Institutionen sekundär viktimisiert und retraumatisiert werden. Sekundäre
Schädigungen können im Behördenprozess, der vom Legalitätsprinzip
geprägten Verfolgung von Sexualstraftaten, nie gänzlich ausgeschlossen
werden, aber sie können in jedem Fall durch eine fundierte Ausbildung,
hohe Fachlichkeit, Sensibilität und Selbstreflexion der Anhörenden
minimiert werden. Eine umfangreiche Aus- und Fortbildung auf dem Gebiet der
sexuellen Gewalt gegen das Kind und die Aneignung von spezifischen Kenntnissen
der Psychotraumatologie, Entwicklungs- und Kommunikationspsychologie sind
für eine qualifizierte und opferschonende Anhörung unabdingbar.
Nachdem im ersten Kapitel ein überblick über das Thema der sexuellen
Gewalt gegen das Kind und dessen Viktimisierungsprozess und Deklaration als
Opfer gegeben wird, werden im zweiten Kapitel speziell die Reaktionen und
Folgen des sexuellen Missbrauchs aus psychotraumatologischer Sicht beleuchtet
und erörtert.
Im dritten Kapitel werden auf der Grundlage von psychotraumatologischen und
entwicklungspsychologischen Erkenntnissen Anhörungsbedingungen aufgezeigt
und Grundsätze für die Anhörung von kindlichen Opferzeugen
sexueller Gewalt aufgestellt, um einer Sekundärviktimisierung und Retraumatisierung
entgegenzuwirken, eine etwaige Retraumatisierung in der Anhörungssituation
zu erkennen und dem betroffenen Kind in angemessener Weise Hilfe leisten zu
können.
Im vierten Kapitel wird auf die aussagepsychologische forensische Begutachtung
und auf die damit verbundene Rolle des Gutachters als Retraumatisierungsfaktor
eingegangen.
Inhalt: Einleitung 1. Definitionen und Erläuterungen der wesentlichen Begrifflichkeiten 1.1 „Anhörung“ 1.2 Der Begriff des „Kindlichen Opfers“ 1.3 Begriff der „Gewalt gegen das Kind“ 2. Die Folgen sexueller Gewalt an Kindern aus psychotraumatologischer Sicht 2.1 Die Entwicklung der Psychotraumatologie 2.2 Definitionen von „psychischen Traumata 2.3 Klassifikationen der Traumata 2.4 Unmittelbare Reaktionen innerhalb eines traumatischen Ereignisses 2.5 Folgereaktionen auf das Trauma 2.6 Die Posttraumatische Belastungsstörung 3. Anhörung und Retraumatisierung des kindlichen Opfers sexueller Gewalt 3.1 Der Begriff „Retraumatisierung“ 3.2 Abwehrmechanismen und Retraumatisierung 3.3 Abgrenzungen verschiedener Begrifflichkeiten 3.4 Die Gestaltung der Anhörung von traumatisierten Kindern 4. Die aussagepsychologische Begutachtung als Retraumatisierungsfaktor 4.1 Aussagepsychologische Begrifflichkeiten 4.2 Historische Entwicklung der Aussagepsychologie 4.3 Das Urteil des Bundesgerichtshofes (BGH) vom 30. Juli 1999 4.4 Hauptelemente eines Glaubhaftigkeitsgutachtens 4.5 Begutachtung nach Undeutsch 4.6 Begutachtung nach Steller und Köhnken 4.7 Die Rolle des forensisch – psychologischen Gutachters 5. Abschließende Betrachtungen 6. Literaturverzeichnis
Gewalt gegen Homosexuelle Eine präventionsorientierte Analyse
Claudius Ohder & Helmut Tausendteufel
Erscheinungsjahr: 2017
ISBN: 978-3-86676-489-7
Preis: 22,90 EUR
151 Seiten
Die Akzeptanz von Homosexualität hat in den vergangenen 20 Jahren deutlich zugenommen. Homosexualität hat ihre Skandalqualität verloren und die Räume zur Entwicklung homosexueller Identität sind größer geworden.
Aber es gibt es eine zweite Realität: Homosexuelle werden weiterhin diskriminiert, feindselige Einstellungen sind verbreitet und kulturell verankert. Homosexuellenfeindliche An- und übergriffe sind nach wie vor Teil der Lebensrealität homosexueller Männer. Mit dem Erstarken populistischer und fundamentalistischer Strömungen deutet sich ein Absinken der Hemmschwelle für diese Gewalt an und es besteht kein Grund für die Annahme, dass sich das Problem in der Folge weiterer Emanzipationsschritte „von selbst“ lösen könnte. Gezielte präventive Maßnahmen sind daher erforderlich.
Gewaltprävention hat zwei Voraussetzung: Ein klares Bild von dem Umfang und der Struktur sowie ein gutes Verständnis der Entstehungsprozesse und Entwicklungsdynamiken ihres Gegenstandes. Die vorliegende Studie leistet hierzu einen Beitrag, indem sie das komplexe Verhältnis von homosexuellenfeindlichen Einstellungen und Gewalt gegen Homosexuelle beleuchtet. Auf der Basis von Statistiken, Akten, Fallsammlungen und Experteninterviews werden Tatsituationen herausgearbeitet, die markante Verdichtungen innerhalb des breiten Spektrums homosexuellenfeindlicher Straftaten bilden und so Möglichkeiten zur Entwicklung praxisnaher Präventionsansätze eröffnen.
Inhalt Vorwort 1 Stand der Forschung zu homosexuellenfeindlicher Gewalt 1.1 Konzeptualisierungen von Homosexuellenfeindlichkeit 1.2 Erklärungen für homosexuellenfeindliche Einstellungen 1.3 Verbreitung homosexuellenfeindlicher Vorurteile und Einstellungen 1.4 Hass- und vorurteilsbasierte Gewalt 1.5 Motive und Ursachen für homosexuellenfeindliche Gewalt 2 Inzidenz homosexuellenfeindlicher Gewalt 3 Prävention homosexuellenfeindlicher Gewalt 4 Untersuchung der Gewalt gegen homosexuelle Männer: Ansatz und Vorgehen 4.1 Konzeptualisierung 4.2 Datenbasis der Untersuchung 5 Untersuchung der Gewalt gegen homosexuelle Männer: Darstellung der Ergebnisse 5.1 Unterschiede im institutionellen Verständnis von homosexuellenfeindlicher Gewalt 5.2 Homosexuellenfeindliche Straftaten in Berlin: quantitative Annäherungen 5.3 Expertenschätzungen zum Stellenwert homosexuellenfeindlicher Gewalt in Berlin 5.4 Homosexuellenfeindliche Straftaten in Berlin: qualitative Annäherungen 6 Untersuchung der Gewalt gegen homosexuelle Männer: feindselige Einstellungen und Stereotype im Kontext unterschiedlicher Tatsituationen 7 Untersuchung der Gewalt gegen homosexuelle Männer: Ertrag für die Präventionsarbeit 8 Quellen
Männer als Opfer von häuslicher Gewalt Die Problematik fehlender Hilfe und Sensibilisierung in der Gesellschaft
Lotte Fuhrmann
Erscheinungsjahr: 2019
ISBN: 978-3-86676-580-1
Preis: 9,80 EUR
54 Seiten
Laut dem Bundeslagebild des BKA sind ungefähr 18% aller Opfer von Beziehungstaten männlich. Dunkelfeldstudien aus Deutschland und im Ausland ergaben einen weitaus höheren, wenn auch unterschiedlich groß ausfallenden männlichen Opferanteil. Diese Gewalt gegen Männer wird von Frauen häufig in psychischer Form angewendet. Dabei ist die Form des häuslichen Terrors sehr verbreitet. In der Arbeit wird vor allem der gesellschaftliche Umgang mit dieser Opfergruppe herausgearbeitet und wie dieser entstanden ist. Außerdem wird die aktuelle Hilfssituation für betroffene Männer aufgezeigt und auf Lücken in der Präventionsarbeit
hingewiesen.
Inhalt:
1. Einleitung
1.1 Fragestellung und Aufbau
1.2 Methode
2. Die historische und gesellschaftliche Einordnung häuslicher Gewalt
2.1 Der historische Kontext zur Paargewalt
2.2 Wahrnehmung der Paargewalt mit der Frauenbewegung
2.3 Die gesellschaftliche Stellung der Frau
3. Das Phänomen Paargewalt mit männlichen Opfern
3.1 Gewaltformen in Paarbeziehungen
3.1.1 Situative Paargewalt und häuslicher Terror
3.1.2 Beiderseitige Paargewalt
3.1.3 Weibliche Gewalt
3.2 Hellfelddaten – Lagebilder der Polizeien
3.2.1 Lagebild zur häuslicher Gewalt in Hessen (2017)
3.2.2 Bundeslagebild – Partnerschaftsgewalt
3.3 Erkenntnisse aus Dunkelfeldstudien
4. Der gesellschaftliche Umgang mit männlichen Opfern häuslicher Gewalt
4.1 Das Schweigen der Männer
4.2 (Fehlende) Prävention und Hilfsangebote
4.3 Der heutige Mythos: häusliche Gewalt ist Männergewalt
5. Fazit
6. Literaturverzeichnis
„Häusliche Gewalt“ eine praxisorientierte Entscheidungshilfe für die Polizei
Manfred Reuter
Erscheinungsjahr: 2018
ISBN: 978-3-86676-556-6
Preis: 12,90 EUR
84 Seiten
2., aktualisierte und erweiterte Auflage
Das Buch kann als Lern- oder Lehrbuch sowie als Nachschlagehilfe zum § 34a PolG NRW genutzt werden. Es geht u.a. anhand der Landtagsdrucksachen zum § 34a, der verwaltungsgerichtlichen Rechtsprechung und dreier Standardkommentare eingehend auf diese Spezialermächtigung ein. Nach der thematischen Einleitung folgt im zweiten Kapitel eine synoptische Gegenüberstellung der polizeirechtlichen Regelungen in den Bundesländern. Das dritte Kapitel befasst sich mit der Begriffsklärung der "häuslichen Gewalt" (Wohnung, häusliche Gemeinschaft, gewalttätige Handlung). Danach werden absatzweise die Begriffe gegenwärtige Gefahr für Leib, Leben oder Freiheit, Gefahrenprognose, räumlicher Bereich, Gegenstände des persönlichen Bedarfs, Zustellungsbevollmächtigte, Beratung der Beteiligten, zeitliche Dauer, gerichtlicher Schutz und Überprüfung des Rückkehrverbots erläutert. Im vierten Kapitel stehen verwaltungsrechtliche Themen im Fokus: Verwaltungsakt, Beteiligter, Anhörung, Form, Bestimmtheit, Begründung, Belehrung, Bekanntgabe, Fehlerhaftigkeit und Bestandskraft, Zwang, Rechtsmittel. Im fünften Kapitel werden Fragen der Polizeitaktik, weiterer polizeirechtlicher Maßnahmen und der Strafverfolgung thematisiert. Das sechste Kapitel bietet Formulierungshilfen für die Sachverhaltsdarstellung, die Begründung (Gefahrenprognose), den räumlichen Bereich, die zeitliche Dauer, die Anhörung, die sofortige Vollziehung, die Androhung des Zwangsgeldes und die Rechtsbehelfsbelehrung. Im siebten Kapitel wird eine Checkliste für die fallbezogene Prüfung der Ermächtigung angeboten. Das achte Kapitel enthält einen Übungssachverhalt für diejenigen, die das Buch als Lern- oder Lehrhilfe nutzen möchten. Die Studie schließt mit dem Quellen-/Literaturverzeichnis.
Inhalt:
1 Einleitung
2 Synopse der Ermächtigungen in den Bundesländern
3 § 34a PolG NRW: Wohnungsverweisung und Rückkehrverbot zum Schutz vor häuslicher Gewalt
3.1 Allgemeines
3.2 Der Begriff „Häusliche Gewalt“
a) Wohnung
b) häusliche Gemeinschaft
c) gewalttätige Handlung
3.3 Die Standardermächtigung des § 34a PolG NRW
3.3.1 Absatz I
a) gegenwärtige Gefahr für Leib, Leben oder Freiheit
b) Gefahrenprognose
c) räumlicher Bereich
3.3.2 Abs. II Gegenstände persönlicher Bedarf
3.3.3 Abs. III Zustellungsbevollmächtigte
3.3.4 Abs. IV Beratung der Beteiligten
3.3.5 Abs. V zeitliche Dauer
3.3.6 Abs. VI gerichtlicher Schutz
3.3.7 Abs. VII Überprüfung Rückkehrverbot
4 Der § 34a PolG NRW als Verwaltungsakt
a) Verwaltungsakt
b) Beteiligter
c) Anhörung
d) Form
e) Bestimmtheit
f) Begründung
g) Belehrung
h) Bekanntgabe
i) Fehlerhaftigkeit und Bestandskraft
j) Zwang
k) Rechtsmittel
5 Sonstiges
a) Polizeitaktik
b) weitere polizeirechtliche Maßnahmen
c) Strafverfolgung
6 Formulierungshilfen
a) Sachverhaltsdarstellung
b) Gefahrenprognose / Begründung
c) räumlicher Bereich
d) zeitliche Dauer
e) Anhörung
f) sofortige Vollziehung
g) Androhung Zwangsgeld
h) Rechtsbehelfsbelehrung
7 Checkliste
8 Übungssachverhalt
9 Quellen/Literatur
Gewalt zwischen Intimpartnern als intradyadisches Konfliktgeschehen im zeitlichen Verlauf
Heike Küken-Beckmann
Erscheinungsjahr: 2012
ISBN: 978-3-86676-262-6
Preis: 22,80 EUR
263 Seiten
Gewalt zwischen Intimpartnern wurde wissenschaftshistorisch betrachtet zunächst mittels soziostrukturellen und gesellschaftspolitischen Mechanismen, später durch psychopathologische Phänomene bzw. strukturelle Besonderheiten des männlichen Gewalttäters erklärt. Paardynamische Erklärungsansätze, die Verhalten, Emotionen und Kognitionen beider Beziehungspartner insbesondere im Konfliktgeschehen untersuchen finden erst in den letzten Jahren ihre Anwendung. So sind intradyadische Prozesse bei der Entstehung und Etablierung von Paargewalt im Wesentlichen noch immer unterbeforscht. Vor allem zwei Aspekte der partnerschaftlichen Interaktionen erweisen sich jedoch als besonders relevant bei der Betrachtung der Charakteristika gewaltgeprägter Paarbeziehungen, partnerschaftliche Bindungen zum einen und Verlaufsstrukturen der Auseinandersetzungen zum anderen. Im Rahmen der vorliegenden Studie wurden diese beiden Aspekte wie auch Formen der Partnerschaftsgewalt anhand qualitativer Interviews von in Gewaltbeziehungen lebenden Männern und Frauen empirisch untersucht. Ein Fokus der Studie lag dabei auf sogenannten intradyadischen Forderungs-/Rückzugsmustern, die im präeskalativen Geschehen von beiden Beziehungspartnern gezeigt werden und der Regulierung unterschiedlicher Bedürfnisse nach sozioemotionaler Nähe zum Anderen dienen.
Inhalt 1 Einleitung 2 Theoretischer Hintergrund 2.1 Gewalt zwischen Intimpartnern 2.1.1 Facetten der Gewalt zwischen Intimpartnern 2.1.2 Prävalenz der Gewalt zwischen Intimpartnern 2.1.3 Soziodemographische Risikofaktoren für das Auftreten von Gewalt zwischen Intimpartnern 2.2 Zum dyadischen Aspekt der Gewalt zwischen Intimpartnern 2.2.1 Partnerschaftliche Bindung und Gewalt zwischen Intimpartnern 2.2.2 Zum Verlauf gewaltgeprägter Paarbeziehungen 2.3 Ziel und Fragestellungen der Studie 3 Methode 3.1 Durchführung 3.2 Erhebungsinstrumente 3.2.1 Demographische Daten (DD) 3.2.2 Fragebogen zur Konfliktlösung in Partnerschaften (FKP) 3.2.3 Bindungsfragebogen für Partnerschaften (BinFB) 3.2.4 Leitfadeninterview 3.3 Datenauswertung 3.4 Untersuchungsteilnehmer 4 Ergebnisse der Gesamtstichprobe 4.1 Formen der Partnerschaftsgewalt 4.1.1 Psychische Gewalt 4.1.2 Physische Gewalt 4.1.3 Sexualisierte Gewalt 4.2 Partnerschaftliche Bindung und intradyadische Forderungs-/Rückzugsmuster 4.2.1 Partnerschaftliche Bindung 4.2.1.1 Bindungsdimensionen 4.2.2 Intradyadische Forderungs-/Rückzugsmuster 4.2.3 Zum Zusammenhang der partnerschaftlichen Bindungen und intradyadischen Forderungs-/Rückzugsmuster 4.3 Partnerschaftliche Interaktion und Gewaltdynamik im zeitlichen Verlauf 4.3.1 Partnerschaftliche Interaktion im zeitlichen Verlauf 4.3.2 Dynamik der gewaltgeprägten Auseinandersetzungen 5 Ergebnisse der Paarstichprobe 5.1 Deskription der Paare 5.1.1 Paar I 5.1.2 Paar II 5.1.3 Paar III 5.1.4 Paar IV 5.1.5 Paar V 5.1.6 Paar VI 5.1.7 Paar VII 5.1.8 Paar VIII 5.1.9 Paar IX 5.1.10 Paar X 5.1.11 Paar XI 5.2 Formen der Partnerschaftsgewalt 5.3 Partnerschaftliche Bindung und intradyadische Forderungs-/Rückzugsmuster 5.4 Partnerschaftliche Interaktion und Gewaltdynamik im zeitlichen Verlauf 6 Diskussion 6.1 Zusammenfassung und Diskussion der Ergebnisse der Gesamtstichprobe 6.1.1 Formen der Partnerschaftsgewalt 6.1.2 Partnerschaftliche Bindung und intradyadische Forderungs-/ Rückzugsmuster 6.1.3 Partnerschaftliche Interaktion im zeitlichen Verlauf 6.1.4 Dynamik der gewaltgeprägten Auseinandersetzungen 6.2 Zusammenfassung und Diskussion der Ergebnisse der Paarstichprobe 6.3 Zu methodischen Schwierigkeiten bei der Erfassung von Erinnerungen und Besonderheiten der Stichprobe 6.4 Fazit und praktische Implikationen Literaturverzeichnis Anhang
„Polizei und Gewalt“ Eine handlungstheoretische Rekonstruktion polizeilicher Konfliktarbeit
Jana Reuter
Erscheinungsjahr: 2014
ISBN: 978-3-86676-370-8
Preis: 19,80 EUR
123 Seiten
Die diesem Buch zugrundeliegende ethnographische Forschungsarbeit beschäftigt sich mit den beobachtbaren Entstehungsfaktoren und Kontextbedingungen von Gewalt im polizeilichen Alltagshandeln. Dieses Thema gehört momentan nicht nur zu den polizeilichen Hochkontroversthemen, sondern wird auch in den Medien und in der Politik vielfältig diskutiert.
Die Polizei als Inhaberin des „Gewaltmonopols des Staates“ ist durch Gesetz zur Anwendung von unmittelbarem Zwang legitimiert. Diesem Gewalthandeln des Staates steht die kriminalisierte Gewalt von Privatpersonen gegenüber. Durch diese Dichotomie wird aus Sicht der Verfasserin der Entstehungskontext von Gewalt zwischen der Polizei und dem Bürger vernebelt. Daher wird die Eskalation und die Deeskalation von Gewalt zwischen Polizeibeamten und ihrem Klientel in der vorliegenden Studie als Interaktionszusammenhang verstanden.
Weil die Forscherin selbst auch Polizeibeamtin des operativen Einzeldienstes ist, nimmt sie eine Doppelrolle ein und forscht aus der Polizeipraxis heraus mit einem hohen Maß an Selbstreflexivität über ihre eigene Berufsrolle. In der vorliegenden explorativen Studie wird untersucht, welche Rolle die Einstellungen, die Gestik und Mimik, die Kommunikationsinhalte und das Einsatzverhalten der Polizeibeamten sowie der von ihnen nach außen getragenen Symbole bei der Entstehung von Gewalt spielen. Abgerundet wird die Arbeit mit fundierten Präventionsvorschlägen und einem Exkurs zur Erklärung der These des Anstiegs von Gewalt gegenüber Polizeibeamten.
Inhalt: 1. Einleitung 2. Bestimmung des Untersuchungsgegenstandes 2.1 Forschungsstand „Gewalt gegen Polizei“ 2.1.1 Untersuchung von Fritz Manglkammer 1938 2.1.2 Studie von Jürgen Martin 1951 2.1.3 Untersuchung von Siegfried Borchardt 1955 2.1.4 Untersuchung von Ralf Stührmann 1965 2.1.5 Studie von Klaus Sessar 1980 2.1.6 Studien von Joachim Jäger 1987, 1988, 1994 2.1.7 Studie von Ekkehard Falk 2000 2.1.8 Studie des KFN 2003 2.1.9 Studie des KFN 2010 2.1.10 Kriminologische Untersuchung zur Gewalt gegen Polizeibeamte aus Tätersicht von Rita Steffes-enn 2012 2.1.11 Studie des Ministeriums für Inneres und Kommunales NRW 2011/2012 2.1.12 Projekt der Polizei in Hessen 2.1.13 Projekt des KFN „Gewalt gegen Polizeibeamte und –beamtinnen aus dem Einsatz- und Streifendienst 2.2 Forschungsstand „Gewalt von Polizei“ 2.2.1 Darstellung der Zahlen von PKS und StVSt zu rechtswidrigen Gewaltdelikten durch die Polizei 2.2.2 „Polizisten vor Gericht“ Tobias Singelnstein 2.2.3 Bericht von Amnesty International „Täter unbekannt“ 2.3 Folgen und Auswirkungen der bisherigen Studien 2.4 Rechtliche Grundlagen 2.5 Theoretischer Rahmen 2.5.1 Sozialbehaviorismus nach Georg Herbert Mead 2.5.2 Der Symbolische Interaktionismus nach Herbert Blumer 2.5.3 Ertrag der Theorien für die vorliegende Forschungsarbeit 2.6 Begriffsbestimmung 2.6.1 Definition des Gewaltbegriffs im Rahmen dieser Arbeit 2.6.2 Definition des Begriffs „Polizei“ 2.7 Forschungsfrage 3. Forschungsdesign 3.1 Auswahl des Beobachtungszeitraumes 3.2 Auswahl und Beschreibung der Dienststelle und Streifenteams 3.3 Besonderheiten und Störfaktoren 4. Methodische Umsetzung 4.1 Forschungszugang 4.2 Durchführung der teilnehmenden Beobachtung 4.3.1 „Hier herrscht Darwinismus“ 4.3.2 „Deeskalation können wir auch“ 4.3.3 „Mit Gequatsche zum Erfolg“ 4.3.4 „Zeigen, wer hier der Herr im Ring ist!“ 4.3.5 „Einen kühlen Kopf bewahren“ 4.3.6 „Jeder Mensch ist unterschiedlich und daher ist auch jede Konfliktsituation eine andere!“ 4.3.7 „So´n bisschen sind wir eben auch Sozialarbeiter!“ 5. Ergebnisdarstellung 5.1 überblick über die Arbeitsergebnisse 5.2 Vergleich mit den Ergebnissen bisher bekannter Studien 5.3 Reflexion der Methode 5.4 Reflexion der Beobachtertätigkeit 5.5 Analyse und Bewertung der Untersuchungsergebnisse 5.5.1 Einstellungen und Handlungen 5.5.2 Kommunikation 5.5.4 Beobachtetes Einsatzverhalten 5.6 Gewalt begünstigende und Gewalt vermeidende Faktoren 5.7 Hypothesenbildung 6. Diskussion der Untersuchungsergebnisse 6.1 Fazit 6.2 Folgen für den Präventionsbereich 6.3 Weitergehende Empfehlungen 6.4 Exkurs zur Erklärung der These des Anstiegs von Gewalt gegenüber Polizeibeamten Literaturverzeichnis
Fußball und Gewalt Die Sicht von Zuschauern und Akteuren am Beispiel des F.C. Hansa Rostock
Andreas Schwinkendorf
Erscheinungsjahr: 2014
ISBN: 978-3-86676-377-7
Preis: 26,90 EUR
348 Seiten
Mit großem empirischem Aufwand hat der Autor die einzelnen Sichtweisen der an einem Fußballspiel beteiligten wesentlichen Akteure zusammengetragen und gegenübergestellt. Es wurden hierfür u. a. zwei Online-Umfragen mit fast 2.000 Teilnehmern und vier Experteninterviews mit wichtigen Schlüsselpersonen rund um Fußballspiele des F. C. Hansa Rostock durchgeführt, deren Ergebnisse deskriptiv und induktiv aufbereitet wurden. Da neben der Fanszene auch immer wieder Verein und Polizei in der Kritik stehen, wurden – zusätzlich zum Hansafansprecher Päsler und Fananwalt Noetzel – auch Hansas Aufsichtsratsvorsitzender Abrokat und Rostocks Polizeichef Ebert interviewt.
Während der Forschungstätigkeit wurde z. B. den Fragen nachgegangen, inwieweit die Spannungen zwischen den wichtigsten Akteuren, namentlich der Fanszene und der Polizei, lediglich auf Missverständnissen und Vorurteilen (ggf. auf beiden Seiten) beruhen und wer in welchem Umfang wie zum Abbau der Spannungen beitragen kann.
Gerade die Fanszene um den F. C. Hansa Rostock macht immer wieder durch gewalttätige Ausschreitungen von sich reden. Tatsächlich stellte sich jedoch heraus, dass nur einige Wenige für dieses Bild verantwortlich sind und dass zusätzlich die Medien aufgrund ihrer nicht selten einseitigen sowie nachteilig etikettierenden Darstellungen einen maßgeblichen Anteil an diesem negativen Bild haben. Darüber hinaus ergaben die Untersuchungen, dass sowohl die Polizeiinspektion Rostock als auch der Verein F. C. Hansa Rostock bereits sehr gute und wirkungsvolle Konzepte zur Eindämmung von Gewalt entwickelt haben, die als Vorbild für andere Vereine und Polizeien dienen können.
Als Ergebnis der vorliegenden wissenschaftlichen Arbeit wurde – unter Einbindung des Analysemodells „SARA“ – das Konzept „Fankongress mit systemischem Ansatz“ entwickelt und vorgestellt, dessen Umsetzung sehr wertvolle Ansätze für die Zukunft verspricht. überdies war es das Ziel, die Diskussion um das Thema „Fußball und Gewalt“ zu versachlichen.
Inhalt: 1. Einleitung und Problemstellung 1.1. Forschungsfragen 1.2. Hypothesen 2. Methodik 2.1. Instrumente 2.2. Methodenkritik 3. Gewalt 4. Konkrete Konflikträume und -bereiche 4.1. Lage der DKB-Arena 4.2. An- und Abreise 4.3. Einlasssituation 4.4. Im Stadion 4.5. Diskussion um Pyrotechnik 5. Akteure 5.1. Fans 5.2. Veranstalter und Polizei 5.3. Ordnungs- / Sicherheitsdienst 5.4. Medien 6. Netzwerk 6.1. Netzwerke im Fußball 6.2. Ergebnisse aus zwei Online-Umfragen 6.2.1. Wesentliche quantitative Ergebnisse 6.2.2. Wesentliche qualitative Ergebnisse 6.3. Die Experteninterviews 6.3.1. Interviewpartner 6.3.2. Ausgewählte Aspekte 7. Ergebnisse 7.1. Netzwerk- und Schwachstellenanalyse 7.2. SARA-Modell im Allgemeinen 7.2.1. Scanning 7.2.2. Analysis 7.2.3. Response 7.2.4. Assessment 7.3. Lösungsvorschlag speziell für Rostock 7.3.1. Task Force Rostock 7.3.2. Fankongress mit systemischem Ansatz 8. Zusammenfassung Literaturverzeichnis Internetquellenverzeichnis Anhang I. Die Interviews II. Fragebögen der Online-Umfrage III. Weitere Anlagen
Gewalt gegen Einsatzkräfte der Feuerwehren und der Rettungsdienste – Prävalenz, Phänomenologie und Präventionsmaßnahmen
Marvin Weigert
Erscheinungsjahr: 2021
ISBN: 978-3-86676-683-9
Preis: 29,90 EUR
234 Seiten
Schriftenreihe Polizieren: Polizei, Wissenschaft und Gesellschaft, Band 15
Gewalt gegen Einsatzkräfte der Feuerwehren und der Rettungsdienste ist ein seit mehreren Jahren in Medien und Gesellschaft diskutiertes Thema. Fraglich ist, ob es sich um ein in Quantität und Qualität zunehmendes Gewaltphänomen handelt, unter welchen Bedingungen es entsteht und wie dem präventiv entgegenzuwirken ist. Zur Beantwortung dieser Fragen wurde 2017 mit Mitteln der Unfallkasse NRW, des Ministeriums des Innern NRW, des Ministeriums für Arbeit, Gesundheit und Soziales NRW und der komba gewerkschaft nrw ein Forschungsprojekt durchgeführt.
Auf dieser Grundlage legt der Autor die Erscheinungsformen und Umstände von Gewalt gegen Einsatzkräfte der Feuerwehren und der Rettungsdienste dar. Wenngleich die Forschungsergebnisse auf ein erhebliches Dunkelfeld hindeuten, kann eine Zunahme von Gewalt empirisch nicht belegt werden. Hinsichtlich präventiver Maßnahmen kommt der Autor zu dem Schluss, dass diese primär bei der Interaktion von Einsatzkräften mit ausgewählten Täter*innengruppen ansetzen sollten. Strafrechtliche Sanktionen scheinen demgegenüber keinen messbaren Beitrag zur Prävention zu leisten.
Inhalt:
A. Einleitung
I. Problemstellung
II. Zielsetzung und Herangehensweise
III. Gang der Untersuchung
B. Eingrenzung des Forschungsgegenstands
I. Einsatzkräfte der Feuerwehren und der Rettungsdienste
1. Abgrenzung von anderen Einsatzkräften
2. Bestimmung und Umfang des forschungsrelevanten Personenkreises
II. Begriff der Gewalt
1. Anforderungen an einen Gewaltbegriff
2. Bedeutung des Begriffs Gewalt
3. Der Gewaltbegriff im wissenschaftlichen Diskurs
4. Der Gewaltbegriff der vorliegenden Untersuchung
C. Erkenntnisstand
I. Gewalt gegen Einsatzkräfte als kriminelles Verhalten
1. Einbeziehung von Einsatzkräften der Feuerwehren und Rettungsdienste in die §§ 113 ff. StGB
2. Der Tatbestand des § 115 Abs. 3 StGB
II. Gewalt gegen Einsatzkräfte der Feuerwehren und der Rettungsdienste im Hellfeld
1. Grundlagen zu Hell- und Dunkelfeld
2. Polizeiliche Kriminalstatistik NRW
III. Gewalt gegen Einsatzkräfte der Feuerwehren und der Rettungsdienste im Dunkelfeld
1. Mechem et al. (2002)
2. Lenk (2008)
3. Heinemann (2011)
4. Schmidt (2011)
5. Baumann (2014)
6. Dressler (2014)
7. Maguire et al. (2016)
8. Kästner (2018)
9. Jüchser / Richter (2019)
IV. Zwischenergebnis
D. Forschungsprojekt „Gewalt gegen Einsatzkräfte der Feuerwehren und Rettungsdienste in Nordrhein-Westfalen“
I. Methode der Erhebung
1. Forschungsfragen
2. Forschungsdesign
3. Erhebungsinstrument
4. Stichprobe der Befragung
5. Auswertung der Ergebnisse
II. Ergebnisse der Erhebung
1. Problembewusstsein und Bewältigungsfähigkeit
2. Gewaltbetroffenheit der Einsatzkräfte
3. Phänomenologie von Gewalt gegen Einsatzkräfte der Feuerwehren und Rettungsdienste in NRW
4. Folgen von Gewalt
5. Meldung von Gewalt
6. Aussagen zu Aus- und Fortbildung
III. Zusammenfassung und Diskussion
1. Prävalenz
2. Phänomenologie
3. Gewaltprävention im Rahmen von Aus- und Fortbildung
IV. Folgen der Erhebung
1. Öffentliche Wahrnehmung der Ergebnisse
2. Aktionsplan „Gemeinsam gegen Gewalt“
E. Prävention von Gewalt gegen Einsatzkräfte der Feuerwehren und der Rettungsdienste
I. Statistische Erfassung der Gewalt
II. Deeskalation
1. Antizipation von Übergriffen
2. Umgang mit ausgewählten Täter*innengruppen
3. Verhalten bei und nach einer Eskalation
III. Prävention durch Sanktion
1. Schuldstrafrecht, Spezialprävention, Generalprävention
2. Schutz der Rettungskräfte oder Symbolpolitik?
F. Fazit und Ausblick
Anlage – Fragebogen
Literaturverzeichnis
Gewalt und Vernachlässigung gegenüber alten Menschen - Entstehungsbedingungen und Wege wirksamer Prävention
Landespräventionsrat Nordrhein-Westfalen (Hrsg.)
Erscheinungsjahr: 2010
ISBN: 978-3-86676-124-7
Preis: 32,90 EUR
438 Seiten
Studies in Criminology and Forensic Sciences – Beiträge zu den gesamten Kriminalwissenschaften: Vol. 3Wenn von Gewalt oder Vernachlässigung gegenüber älteren Menschen die Rede ist, entsteht leicht eine bedrückende Situation, ohne dass weiterführende Perspektiven erkennbar werden. Wir leben in einer Gesellschaft, in der sich die Altersstruktur wandelt. Die Belange betagter Menschen werden gewichtiger und
drängender in einer Zeit, in der scharfer Wettbewerb propagiert und praktiziert wird und die Solidarität zwischen den Generationen auf der Strecke zu bleiben scheint. Diese Herausforderung für eine moderne Welt, die ansonsten menschliche Werte und Menschenrechte betont, bildet gleichsam den Ausgangspunkt
Konferenz „Gewalt und Vernachlässigung gegenüber alten Menschen, des Tagungsband das vorliegende Werk darstellt. Wie steht es um unsere Bemühungen im Umgang mit älteren, die unsere Hilfe und unseren Schutz brauchen? Die Aspekte, die zu erörtern sind, umfassen ein weites Spektrum an Fragestellungen, von den Erscheinungsformen und Entstehungsbedingungen der Gewalt gegen ältere bis hin zu besseren alternativen Praxis-Modellen für das alltägliche Leben.
Inhalt: Tagung Mai Tagungsprogramm Projektpartner Tagungsteilnehmer Yvonne Wilms: Tagungsbericht Jan Jarab: Eröffnungsansprache Uta Renn: Grußwort der Landesseniorenvertretung Michael Walter: Einführung in die Tagung - ältere Menschen als neue Problemgruppe Gabriele Walentich: Ein hoffnungsvolles Projekt Karina Kaindl: Der Beitrag der WHO zur Prävention von Gewalt gegen alte Menschen Zvi Eisikovits & Tova Winterstein: Gewalt gegen und Vernachlässigung von alten Menschen in Israel: Vorläufige Ergebnisse der ersten nationalen Studie Thomas Görgen: Gewalt gegen alte Menschen: Stand der Prävention in Deutschland Sirkka-Liisa Kivelä: Präventionsmethoden in Finnland Workshop A: Alte Menschen in Pflegeeinrichtungen Volker Gussmann: Gewalt in Einrichtungen der stationären Altenpflege Andrea Berzlanovich: Empfehlungen zum Umgang mit freiheitsentziehenden Maßnahmen José Ferreira-Alves: Rechtliche und psychologische Ansichten zu Gewalt gegen alte Menschen: Die Perspektive von Seniorenheim-Direktoren Workshop B: Alte Menschen in häuslicher Pflege Josef Hörl: Die Konstruktion von “Gewalt” im Alter Hanneli Döhner: Pflegende Angehörige älterer Menschen in Europa: Belastungen, Bedürfnisse, Bewältigungsstrategien Robert Hugonot: Misshandlungen von älteren Menschen: Zuhören und vorbeugen – Das französische Sorgen- und Informationstelefon ALMA Arthur Hartmann: Täter-Opfer-Ausgleich als Präventionsmodell bei Nahraumgewalt gegen betagte Menschen? Thomas Görgen: Opferwerdung im höheren Lebensalter: Befunde, Forschungsprobleme und Forschungsperspektiven Workshop C: Alte Menschen als Opfer - Internationale Präventions und Interventionsansätze Ingegerd Espås: Präsentation des Schutzdienstes für alte Menschen in Oslo Isabel Iborra: Gewalt gegen alte Menschen in Süd-, Mittel- und Osteuropa - Die Situation in Spanien - Innerfamiliäre Gewalt gegen alte Menschen in Spanien (engl.) Malgorzata Halicka, Jerzy Halicki: Gewalt in Bezug auf alte Menschen in Polen Jan Lorman: Inzidenz von Gewalt gegen alte Menschen in der Tschechischen Republik Anca Dumitrescu: Gewalttätigkeit gegen ältere Frauen in Rumänien Elder Abuse in Romania – Facts, Hardships and Solutions (engl.) Protokolle der Tagung Tagung September Programm Tagungsteilnehmer Michael Walter: Einführung in die Tagung Statements von Tagungsteilnehmern Andrea Berzlanovich José Ferreira-Alves Thomas Görgen Hildegard Grass Jerzy Halicki Ave Kerkel Giovanni Lamura Bridget Penhale Plenum Arbeitsgruppe: Fragen med. Versorgung, Rechtsvorschriften, Zusammenarbeit Sirkka-Liisa Kivelä: Präsentation Arbeitsgruppe: Fixierungen, Medikation, rechtliche Aspekte und Netzwerke Arbeitsgruppe: Risikoforschung und Prävention Arbeitsgruppe: Pan-European-Research Präsentationen der Arbeitsgruppen Forderungen an die Politik Abschlussplenum