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Bachelor-, Master- und Diplomarbeiten an den Hochschulen der Polizei Themenfindung, Literaturrecherche, Fußnotenapparat, Zitiertechnik und Kriterien für die Bewertung - 2., überarbeitete Auflage

Martin H. W. Möllers

Erscheinungsjahr: 2012
ISBN: 978-3-86676-264-0
Preis: 19,80 EUR
230 Seiten

Im Rahmen des Bachelor- oder modularisierten Diplomstudiengangs an Hochschulen für die Polizei sowie beim Masterstudium, das zentral an der Deutschen Hochschule der Polizei (DHPol) in Münster für alle Bundes- und Landespolizistinnen und Polizisten durchgeführt wird, fallen Abschlussarbeiten an.

Das Buch zeigt den Weg von der Themenfindung über die erfolgreiche Literaturrecherche mithilfe von Intranet und Internet sowie die Gestaltung von Gliederung, Fußnotenapparat, Zitiertechnik und Quellenangaben bis hin zur Erstellung des Werks. Es erläutert außerdem die Kriterien für die Bewertungeiner wissenschaftlichen Abschlussarbeit. Der großzügig ausgestattete „Apparat“ im Anhang mit verschiedenen Verzeichnissen, insbesondere einem umfänglichen Literaturverzeichnis, einem Glossar der Fachbegriffe rund um die wissenschaftliche Arbeit sowie dem ausführlichen Stichwortregister, sollen die Möglichkeit erweitern, mit dem Buch zu arbeiten.

Professor Dr. phil. Martin H. W. Möllers ist Politikwissenschaftler und Jurist mit vollständiger pädagogischer Ausbildung (1. und 2. Staatsexamen für die Sekundarstufen I und II). Bereits seit 1988 ist Möllers Dozent an der Fachhochschule des Bundes für öffentliche Verwaltung, seit 1995 am Fachbereich Bundespolizei in Lübeck. Neben seiner Hauptaufgabe als Professor für Staatsrecht und Politik im Studienbereich Staats- und Gesellschaftswissenschaften nimmt Möllers auch Lehraufgaben in Didaktik und Technik wissenschaftlichen Arbeitens wahr.
 

Inhalt Vorwort zur 2. Auflage Vorwort zur Anfertigung von wissenschaftlichen Arbeiten bei der Polizei 1. Teil: Allgemeine Merkmale sowie unterschiedliche Formen und Strukturen von wissenschaftlichen Arbeiten bei der Polizei 1 Anforderungen an und Merkmale von wissenschaftlichen Arbeiten 2 Darstellungsformen und Funktionen wissenschaftlicher Arbeiten 2.1 Die Funktionen des Protokollsv 2.2 Die Funktionen des Berichts 2.3 Die Funktionen des Thesenpapiers 2.4 Die Funktionen des Referats 2.5 Die Funktionen der Klausur 2.6 Die Funktionen der Hausarbeit 2.7 Die Funktionen der wissenschaftlichen Arbeiten, die das Studium abschließen (z. B. Diplom- und Bachelorarbeiten) 3 Die äußere Form von wissenschaftlichen Abschlussarbeiten 2. Teil: Möglichkeiten der Themenfindung für wissenschaftliche Arbeiten mit Polizeibezug 1 Allgemeine Hinweise zum Anforderungsprofil der Arbeiten an Polizeihochschulen 1.1 überblick zu den Forschungsmethoden für empirische Arbeiten 1.1.1 überblick zu den quantitativen Forschungsmethoden 1.1.2 überblick zu den qualitativen Forschungsmethoden 1.1.3 überblick zu den reaktiven und nichtreaktiven Forschungsmethoden 1.2 Polizeibehördliche Beschränkungen für empirische Arbeiten 1.3 überblick zum formalen Verfahren zur Themenfindung und Ingangsetzung wissenschaftlicher Arbeiten 2 Themenfindung von der ersten Idee bis zur konkreten Fragestellung 2.1 Die erste Idee entwickeln 2.2 Aus der Idee die Fragestellung entwickeln 2.2.1 Das Erstellen von Clustern, Strukturbäumen oder Analogierädern zur Entwicklung der konkreten Fragestellung 2.2.2 Das Durchforsten von einschlägiger Literatur zur Entwicklung der konkreten Fragestellung 3 überlegungen zur Standfestigkeit der konkreten Fragestellung 3.1 überlegungen zur zentralen Frage der Forschungsarbeit 3.2 überlegungen zu den Unterfragen, welche die zentrale Frage beantworten 3.3 überprüfung der ähnlichkeiten und übereinstimmungen zu anderen Themen 3.4 überlegungen, ob an dem Thema noch etwas geändert werden sollte 3.5 Nachforschung, was an dem Thema unbedingt so bleiben muss 3.6 Analyse, ob das Thema auch für andere ein Forschungsinteresse haben könnte 3. Teil: Darstellung einer Auswahl von Themenbeispielen aus der Fächervielfalt der Polizeihochschulen 1 Themen aus dem Studiengebiet Polizeiführungswissenschaft 1.1 Themen aus der Einsatzlehre 1.2 Themen aus der Führungslehre 1.3 Themen aus der Kriminalistik 1.4 Themen aus der Kriminologie 1.5 Themen aus der Verkehrslehre 2 Themen aus dem Studiengebiet Rechtswissenschaft 2.1 Themen aus dem Einsatzrecht 2.1.1 Themen zum Fach Allgemeines Verwaltungsrecht 2.1.2 Themen zum Fach Allgemeines und Besonderes Polizeirecht 2.1.3 Themen zum Fach Strafrecht 2.1.4 Themen zum Fach Strafprozessrecht 2.1.5 Themen zum Fach Ordnungswidrigkeitenrecht 2.1.6 Themen zum Fach Bürgerliches Recht 2.2 Themen aus dem öffentlichen Dienstrecht 2.2.1 Themen zum Beamtenrecht 2.2.2 Themen zum Disziplinarrecht 2.2.3 Themen zum Personalvertretungsrecht 3 Themen aus dem Studiengebiet Staats- und Gesellschaftswissenschaften 3.1 Themen aus dem Fach Staats- und Verfassungsrecht 3.2 Themen aus dem Fach Politikwissenschaft 3.3 Themen aus dem Fach Völkerrecht 3.4 Themen aus dem Fach Politisches System der Europäischen Union 3.5 Themen aus dem Fach Psychologie 3.6 Themen aus dem Fach Pädagogik, insbesondere Didaktik 3.7 Themen aus den Sozialwissenschaften, insbesondere Soziologie und Nachbarwissenschaften 4 Themen aus den Bereichen Technik und Sport 4.1 Themen zur Polizeitechnik 4.2 Themen zum Polizeisport 4. Teil: Erfolgreiche Literaturrecherche unter Berücksichtigung von Datenbanken und Internetsuche 1 Literaturrecherche in Katalogen, Datenbanken und Suchmaschinen 1.1 Literaturrecherche im Intranet 1.1.1 COD-Literaturrecherche mit fester Feldauswahl 1.1.2 COD-Literaturrecherche mit variabler Feldauswahl 1.2 Keine Literaturrecherche mittels Internet-Suchmaschinen 1.3 Literaturrecherche mittels Datenbanken im Internet 1.3.1 Bibliothekskataloge im Internet 1.3.2 Spezielle Datenbanken und Online-Kataloge im Internet 2 Literaturrecherche in Bibliotheken 2.1 Das sog. ,Schneeball-Verfahren‘ zur Literaturermittlung 2.2 Das Nutzen der Bibliothekseinrichtungen und des Bibliotheksservices 2.2.1 Recherche nach Fachzeitschriften 2.2.2 Recherche nach Monographien und Sammelwerken 2.3 Computergestützte und manuelle Bibliothekskataloge 2.3.1 Handhabung manueller Bibliothekskataloge 2.3.2 Recherche in computergestützten Bibliothekskatalogen 2.4 Register von Fachzeitschriften, Periodika und Sammelwerken 2.4.1 Vorauswahl-Suche in Inhaltsverzeichnissen und Registern 2.4.2 Fachzeitschriften des Studienbereichs Polizeiführungswissenschaft 2.4.3 Fachzeitschriften des Studienbereichs Rechtswissenschaft mit Polizeibezug 2.4.4 Fachzeitschriften des Studienbereichs Staats- und Gesellschaftswissenschaften mit Polizeibezug 2.4.5 Entscheidungssammlungen von Urteilen mit allgemeiner Bindungswirkung für den Polizeibereich 3 Technik des Lesens und Auswertens geeignet erscheinender Literatur 3.1 Vorverfahren zur Sichtung und Orientierung von brauchbarer Literatur 3.1.1 Erste Sichtung zur Feststellung der Wissenschaftlichkeit der gefundenen Literatur 3.1.2 Sichtung und Orientierung in der ausgewählten Literatur 3.2 Verfahren zur ganzheitlichen Erfassung der geeigneten Literatur 5. Teil: Notwendige Grundkenntnisse zum Umgang mit der Textverarbeitungssoftware sowie die technische Verarbeitung von Quellen und Literatur unter WORD® 1 Allgemeine Hinweise zur Tastenbelegung 2 Die grundlegende Gestaltung der Datei für die wissenschaftliche Arbeit 2.1 Das Arbeiten mit Formatvorlagen 2.2 Das Erstellen von Makros 2.2.1 Arbeitserleichterung durch Erstellen von Begriffsmakros 2.2.2 Arbeitserleichterung durch Erstellen von Befehlsmakros 3 Das konkrete Layout der wissenschaftlichen Arbeit 3.1 Erstellung der Standardformatvorlagen für die wissenschaftliche Arbeit 3.2 Erstellung von Abbildungsrahmen und Tabellen für die wissenschaftliche Arbeit 4 Technische Abschlussarbeiten nach Fertigstellung der wissenschaftlichen Arbeit 4.1 Fehlerbeseitigung durch die automatische Rechtschreib- und Grammatikprüfung 4.2 Schriftbildverbesserung durch die automatisierte Silbentrennung 6. Teil: Zitiertechnik, Belegarten und Literaturangaben in wissenschaftlichen Arbeiten 1 Die richtige Zitiertechnik 1.1 Zitate sind im Schriftbild zu kennzeichnen 1.2 Wörtliche Zitate müssen ganz genau sein 1.3 Zitate müssen aus erster Hand entnommen werden 1.4 Zitate müssen inhaltlich dem Zweck ihres Belegs entsprechen 2 Die Technik des Belegens von Literatur und Quellen 2.1 Die Pflicht zum Belegen bei wörtlichen und nicht wörtlichen Zitaten 2.2 Korrekte Formen des Belegens von Literatur 3 Das Literaturverzeichnis 3.1 Standardabweichungen der Literaturlistenbelege vom jeweiligen Fußnotenbeleg 3.2 Literaturverzeichnisergänzungen zur Vereinfachung des Fußnotenapparats 3.3 Abfragen und Literaturbelege aus dem Internet 4 Die Unterscheidung von Quellen und Literatur 7. Teil: Die konkreten Inhalte von Einleitung, Hauptteil, Schluss und Abstract sowie die sonstigen Kriterien für die Bewertung von wissenschaftlichen Arbeiten 1 Allgemein formale Bewertungsaspekte 1.1 Das äußere Erscheinungsbild 1.2 Die formale Vollständigkeit 1.3 Die korrekte Regelanwendung bei Rechtschreibung, Zeichensetzung, Grammatik und Satzbau 1.4 Der Gebrauch von Ausdruck und Sprache 2 Besondere materielle Bewertungsaspekte in Bezug auf die Inhalte von Einleitung, Hauptteil, Schluss und Abstract 2.1 Der Umgang mit Plagiaten 2.2 Materielle Bewertungsaspekte für den Inhalt der Einleitung 2.3 Materielle Bewertungsaspekte für den Inhalt des Hauptteils 2.4 Materielle Bewertungsaspekte für den Inhalt des Schlussteils 2.5 Materielle Bewertungsaspekte für den Inhalt des Abstracts 2.6 Berechnung der Gesamtnote aus den Bewertungen der formalen und materiellen Bewertungsaspekte Anhang Verzeichnis der Abbildungen Erläuterungen der Fachbegriffe (Glossar) Literaturverzeichnis Abkürzungsverzeichnis Stichwortregister  






Der 1. Mai 1987 – Demaskierung eines Mythos

Michael Stricker

Erscheinungsjahr: 2016
ISBN: 978-3-86676-459-0
Preis: 39,90 EUR
268 Seiten

Zu Beginn der 1980er-Jahre entstand in Berlin (West) eine Hochburg der Hausbesetzerszene. Hierbei war der Bezirk Kreuzberg besonders herausragend. In ihm hatte sich seit Jahren eine starke, politisch linksorientierte Szene entwickelt, die im bewussten Widerspruch zu den etablierten Parteien stand. Dazu gehörte auch eine neue gewaltbereite Personengruppe, die sich selbst als Autonome bezeichnete.

Die Bevölkerung von Kreuzberg war von einer hohen Arbeitslosigkeit und wirtschaftlichem Niedergang geprägt. Deren Wohnumfeld bestand oftmals großflächig aus einer überalterten und entsprechend nicht saniertem Gebäudesubstanz. Daraus resultierte, dass in Kreuzberg meist ärmere Bevölkerungsgruppen wohnten, zu denen neben den gering verdienenden Arbeitern auch Studenten und Ausländer zählten. Die linke Politszenerie entwickelte darin ein Eigenleben und eine Art Parallelgesellschaft, worin und woraus sie ihr Unterstützerpotential zog. Dies wirkte sich als Magnet für Gleichgesinnte aus der ganzen Bundesrepublik Deutschland aus. Da es in Berlin (West) aufgrund des bestehenden Vier-Mächte-Status keine Wehrpflicht gab, zogen Personen gerade deshalb in diese Stadt und vor allem nach Kreuzberg.

Das Jahr 1987 war für Berlin (West) von drei großen Ereignissen politisch, gesellschaftlich, aber auch polizeilich geprägt. Es handelte sich dabei um die anstehende Volkszählung, den Staatsbesuch des US- Präsenten Ronald Reagan und um das 750-jährige Stadtjubiläum. Alle drei Ereignisse waren für die linke Szene absolute `Reizthemen´, gegen die man nicht nur massiv protestieren, sondern, besonders von Seiten der Autonomen, auch durchaus gewaltsam vorgehen wollte. Hierzu wurde deshalb in sehr großem Maße in der öffentlichkeit eine durchweg konträre Stimmung erzeugt, die auch ganz bewusst mit gewaltsamen Aktionen begleitet werden sollte.

Am Vorabend des 1. Mai 1987 wurde durch die Polizei im sogenannten Volkszählungsboykottbüro im Mehringhof eine von der Staatsanwaltschaft Berlin angeordnete Durchsuchung vorgenommen. Das Ziel war es, dass eine sehr große Anzahl an Boykottaufrufschriften beschlagnahmt werden sollten. Diese Durchsuchung verlief erfolgreich. Beinahe zeitgleich wurde durch den Regierenden Bürgermeister von Berlin (West) im ICC Berlin am Abend des 30. April 1987 die 750-Jahr-Feier festlich eröffnet. All das rief jetzt die linke Politszene auf den Plan.

Am nächsten Tag, dem 1. Mai 1987, sollte am Lausitzer Platz in Kreuzberg ein geplantes Straßenfest stattfinden, das von der Alternativen Liste und der Sozialistischen Einheitspartei Westberlin organisiert worden war. Hierbei wurde die Durchsuchung in der vorherigen Nacht heftig diskutiert. Innerhalb des Festes befanden sich aber auch Angehörige der autonomen Szene. Für sie war der nächtliche Einsatz von Polizei und Staatsanwaltschaft ein willkommener, zusätzlicher Anlass für gewaltsame Aktionen.

Erst langsam und eher verhalten begannen die Ausschreitungen in Kreuzberg rund um das Straßenfest. Dann aber explodierte die Stimmung und es begann ein Straßenkampf mit der Polizei, der ein völlig ungeahntes Ausmaß an Gewalt und Zerstörung mit sich zog. Der `Urknall´ der Gewalt am 1. Mai wurde hier geboren und verbreitete seitdem im flackernden Licht des Feuers eine völlig sinnlose Gewalt! Der Polizeieinsatz anlässlich der Ausschreitungen am 1. Mai 1987 findet nur in den Onlinearchiven von manchen Zeitungen, in linker Szeneliteratur und in wenigen Büchern eine Erwähnung. Eine detaillierte Darstellung der Geschehnisse fehlte bisher. Dieses Buch stellt sich dieser Aufgabe und zeigt in sieben Kapiteln, wie es zu diesem Polizeieinsatz kam, einen zeitlichen Ablauf der Ereignisse bis einschließlich des US-Staatsbesuches am 12. Juni 1987 und welche Erfahrungen die Polizei daraus entnahm. Ergänzt wird die Dokumentation mit der Struktur der beteiligten Einsatzkräfte der Polizei Berlin sowie deren Ausrüstung und Fahrzeuge. Durch eine große Anzahl von Karten, Skizzen, schwarzweiß- und farbigen Abbildungen wird der Polizeieinsatz in seinen Einzelheiten beleuchtet und illustriert.

Der Autor Michael Stricker ist seit dem 1. September 1988 Polizeivollzugsbeamter des Landes Berlin.

Inhalt: Vorgeschichte 1. Einsatzkräfte und Einsatzmittel 2. Einsatzvortag: Donnerstag, 30. April – Freitag, 01. Mai 1987 3. Einsatzverlauf: Freitag, 01. Mai 1987 4. Einsatzverlauf: Samstag, 02. Mai 1987 5. Einsatznachbereitung 6. Einsatzfolgezeit bis zum am 12. Juni 1987 7. Demaskierung eines Mythos .






Tertiäre Kriminalprävention durch Sport? Die Polizei als Akteur kommunaler Kriminalprävention

Ute Ingrid Haas (Hrsg.)

Erscheinungsjahr: 2008
ISBN: 978-3-86676-040-0
Preis: 18,90 EUR
201 Seiten

Kriminalprävention als eine von mehreren Antworten auf abweichendes Verhalten hat auf kommunaler Ebene als Element zur Reduzierung bzw. Verhinderung von Gewalt im Kindes- und Jugendalter einen enormen Aufschwung erlebt. Dabei werden in einer Vielzahl von Gewaltpräventionsprogrammen nicht nur sportliche Aktivitäten als Zugangsmöglichkeit zu der Zielgruppe der Kinder und Jugendlichen genutzt sondern an den Sport werden auch hohe Erwartungen hinsichtlich gewaltpräventiver Wirkungen formuliert. Zudem nimmt im Rahmen kommunaler Kriminalprävention die Polizei eine exponierte und in vielen Präventionsräten auch federführende Rolle wahr bis hin zu eigenen Aktivitäten mit der Zielgruppe.
Ist nun aber Sport ein wirksames Mittel im Rahmen kommunaler Kriminalprävention und insbesondere in der tertiären Präventionsarbeit mit Kindern und Jugendlichen? Wie wirken Präventionsprogramme, wenn sich die Polizei aktiv an ihnen beteiligt? Welche Rolle sollte der Polizei im Rahmen kommunaler Kriminalprävention überhaupt zu kommen und welche Aufgaben sollte sie innerhalb des kommunalen Zusammenschlusses für Kriminalprävention übernehmen? Diesen Fragen wird im vorliegenden Band nachgegangen und anhand eines kriminalpräventiven Projektes des Gemeinschaftsprogramms „Alternative Sport“ der Polizeidirektion Braunschweig untersucht.

Die Publikation richtet sich an Wissenschaftler, Präventionsfachkräfte und Verantwortliche für Prävention in der Polizei und den Kommunen und ermöglicht einen Einblick in ein konkretes Präventionsprojekt, durchgeführt an einer Haupt- und Realschule, und seine Wirkung. Der vorliegende Band liefert Anregungen zur Implementierung kriminalpräventiver Projekte und eine Weiterentwicklung in der Evaluierung gewaltpräventiver Konzepte

Andrea Haase und Ute Ingrid Haas Die „Alternative Sport“ („AS“)  ein Konzept Kommunaler Kriminalprävention 1 POLIZEILICHE KRIMINALPRäVENTION IN BRAUNSCHWEIG 2 HANDLUNGSLEITENDE GRUNDLAGEN 2.1 Der Runderlass des niedersächsischen Innenministeriums vom 28. Juli 2005 2.2 Allgemeine Grundsätze für die polizeiliche Bearbeitung von Jugendsachen 3 ERSTES SYMPOSIUM „JUGENDGEWALT“ 4 UMSETZUNGEN DER SYMPOSIUMSRESULTATE BEI DER PD BRAUNSCHWEIG 5 DIE „ALTERNATIVE SPORT“ – ALLGEMEINE ZIELE 6 UMSETZUNG VON „AS“ AUF LOKALER EBENE 7 UMSETZUNG VON „AS“ IN KONKRETE PROJEKTE 7.1 Stadtgebiet Braunschweig 7.2 Landkreis Gifhorn 7.3 Stadt Gifhorn 7.4 Landkreis Helmstedt - Stadt Schöningen 7.5 Landkreis Goslar - Seesen 7.6 Landkreis Peine - Stadt Peine 8 DER FöRDERVEREIN „ALTERNATIVE SPORT E.V.“ 9 EVALUATION UND BEGLEITFORSCHUNG Daniela Schütte Tertiäre Kriminalprävention durch Sport? EINLEITUNG TEIL I KRIMINALPRäVENTION UND JUGENDDELINQUENZ 1 GRUNDLAGEN DER PRäVENTION 1.1 Entstehung des Präventionsgedankens 1.2 Dimensionen von Kriminalprävention 1.3 Standards in der Prävention 2 DELINQUENZENTWICKLUNG IM JUGENDALTER 2.1 Phänomen Jugenddelinquenz 2.2 Delinquenzbegünstigende Faktoren TEIL II SPORT ALS MEDIUM IN DER KRIMINALPRäVENTION 3 BEDEUTUNG VON SPORT IN DER FREIZEIT 3.1 Freizeitverhalten Jugendlicher 3.2 Sportengagement Jugendlicher 4 GEWALTPRäVENTION DURCH SPORT 4.1 Chancen und Grenzen des Sports 4.2 Trainer im Sport TEIL III EVALUATION EINES KRIMINALPRäVENTIVEN SPORTPROGRAMMS 5 „ALTERNATIVE SPORT“ 5.1 Konzept 5.2 Zielgruppe 5.3 Ziele 5.4 Durchführung von „AS“ an der Bodenstedt-Wilhelmschule in Peine 6 EVALUATIONSDESIGN 6.1 Befragung 6.2 Beobachtungsverfahren 7 UNTERSUCHUNGSERGEBNISSE 7.1 Ergebnisse der Befragung 7.2 Ergebnisse der Beobachtung TEIL IV DISKUSSION UND AUSBLICK 8 ZUSAMMENFASSENDE BEWERTUNG DER ERGEBNISSE UND DISKUSSION LITERATURVERZEICHNIS Ira Lippelt Die Polizei als Akteur kommunaler Kriminalprävention 1 EINLEITUNG 2 POLIZEI ALS HOHEITSAUFGABE DER BUNDESLäNDER 2.1 Institution Polizei 2.2 Polizeiarbeit mit Jugendlichen 3 VERSTäNDNISSE VON PRäVENTION 3.1 Präventionsbegriffe 3.2 Sozialpädagogisches Verständnis 3.3 Polizeiliches Verständnis 3.4 Schwierigkeiten polizeilicher Präventionsarbeit 3.5 Standards für präventive Arbeit 4 DIE KOMMUNALE KRIMINALPRäVENTION 4.1 Paradigmenwechsel zur kommunalen Kriminalprävention 4.2 Strukturen 4.3 Akteure und ihre Aufgaben 4.4 Thematische Arbeitsschwerpunkte 4.5 Verfahrensweisen 5 POLIZEI ALS AKTEUR DER KOMMUNALEN KRIMINALPRäVENTION AM BEISPIEL DES PROGRAMMS „ALTERNATIVE SPORT“ 5.1 Konzept 5.2 Ziele 5.3 Zielgruppe 5.4 „AS“ Projekt in der Bodenstedt-Wilhelmschule in Peine 6 EVALUATIONSDESIGN 6.1 Befragung 6.2 Beobachtungsverfahren 7 UNTERSUCHUNGSERGEBNISSE 7.1 Ergebnisse der Befragung 7.2 Ergebnisse der Beobachtung 8 DISKUSSION UND AUSBLICK LITERATURVERZEICHNIS Andrea Haase und Ute Ingrid Haas Die „Alternative Sport“ („AS“) _ Erkenntnisse und Ausblick






Frauen die töten Eine empirische Untersuchung zur Phänomenologie weiblicher Tötungsdelinquenz in Hamburg: Polizeilich ermittelter Täterinnen im Zeitraum von 1990-2005

Esther Hornung

Erscheinungsjahr: 2016
ISBN: 978-3-86676-446-0
Preis: 39,80 EUR
496 Seiten

Die Geschichte der Thematik „die Frau als „Mörderin“ reicht weit zurück. Seit Menschen-gedenken sind Tötungsdelikte durch Frauen bekannt. Bereits in der griechischen Mythologie werden Frauen beschrieben, die aus Rache, Habgier, Eifersucht oder Machtverlangen sich unliebsamer Nebenbuhlerinnen oder Nebenbuhlern entledigten sowie Tötungsdelikte zum Nachteil des eigenen Kindes begingen. Die vorliegende Arbeit unternimmt den Versuch einer umfassenden Betrachtung der weiblichen Tötungskriminalität in Hamburg. Neben Intimiziden, Infantiziden oder Neonatiziden wurden auch Tötungsdelikte zum Nachteil eines anderen nahen Verwandten, einer bekannten oder unbekannten anderen Frau sowie die Tötung eines Mannes, ohne das es sich hierbei um eine intime Partnerschaft handelt, näher beleuchtet.

Inhalt: I. EINLEITUNG 1. ZUM STAND DER EMPIRISCHEN FORSCHUNG VON FRAUEN ALS TäTERINNEN VON TöTUNGSDELIKTEN 2. FORSCHUNGSLEITENDE FRAGEN II. ANNAHME UND ERKLäRUNGSANSäTZE ZUR FRAUENKRIMINALITäT: KRIMINOLOGISCHE THEORIEN–FRAGMENTE 1. BIOLOGISCH-ANTHROPOLOGISCHE ERKLäRUNGSANSäTZE 2. NEUERE BIOLOGISCHE ERKLäRUNGSANSäTZE 3. ROLLENTHEORIE 4. FEMINISTISCHE ANSäTZE 5. PSYCHOANALYTISCHER ANSATZ 6. THEORIE DER DIFFERENTIELLEN ASSOZIATION 7. MEHR-FAKTOREN-ANSäTZE 8. ZUSAMMENFASSENDE EINSCHäTZUNG DER ERKLäRUNGSANSäTZE ZUR FRAUENKRIMINALITäT III. HELLFELDDATEN INTERNATIONAL ZUR ALLG. FRAUENKRIMINALITäT UND ZUR TöTUNGSKRIMINALITäT 1. USA 2. AUSTRALIEN 3. SCHWEIZ 4. RUSSLAND 5. WELT 6. ZUSAMMENFASSUNG IV. HELLFELDDATEN NATIONAL UND REGIONAL ZUR ALLG. FRAUEN–KRIMINALITäT UND ZUR TöTUNGS–KRIMINALITäT 1. DIE AMTLICHEN STATISTIKEN 2. ENTWICKLUNG DER POLIZEILICH REGISTRIERTEN FRAUENKRIMINALITäT UND DER WEIBLICHEN TöTUNGSKRIMINALITäT AUF BUNDESEBENE, 1984-2013 3. ENTWICKLUNG DER FRAUENKRIMINALITäT UND WEIBLICHEN TöTUNGSKRIMINALITäT IN HAMBURG, 1984-2013 V. DETAILS DER PHäNOMENOLOGIE DER REGISTRIERTEN VORSäTZLICHEN TöTUNGSKRIMINALITäT HERANWACHSENDER UND ERWACHSENER TäTERINNEN IN HAMBURG IM ZEITRAUM VON 1990-2005 1. GEGENSTAND DER DATENERHEBUNG 2. DATENMATERIAL UND VORGEHENSWEISE 3. BESCHREIBUNG DES ERFASSTEN DATENMATERIALS VI. SCHLUSSFOLGERUNG ZUR VORSäTZLICHEN TöTUNGSKRIMINALITäT VON FRAUEN UND AUSBLICK






AMOK

Karl Weilbach

Erscheinungsjahr: 2009
ISBN: 978-3-86676-082-0
Preis: 22,90 EUR
193 Seiten

„Es sieht so aus, als würde ich der Wolf sein“
Eine kriminologische Einzelfallstudie zur Amoktat von Zug (CH)

Am 27. September 2001 tötete der 57-jährige Friedrich Leibacher im Kantonsparlament von Zug (CH) 14 Abgeordnete; 15 weitere Personen wurden zum Teil schwer verletzt. Der Täter ließ seinen Opfern keinerlei Möglichkeit der Gegenwehr und erschoss sich auf dem Regierungspodest selbst. Amoktaten gelten gemeinhin als besonders irrational, unvorhersehbar und unverständlich, sind damit aber kaum einer Prävention zugänglich. Demgegenüber versucht die hier vorliegende kriminologische Studie, die Möglichkeiten zur Erklärung vorgängiger Prozesse auszuloten. Diese Einzelfallanalyse stellt eine Ausnahme in der deutschsprachigen Amokforschung dar: Zur Untersuchung der Zuger Ereignisse konnte auf die vollständigen Ermittlungsakten, aber auch auf zahlreiche Originalschriften des späteren Täters zurückgegriffen werden. Die Anwendung von verschiedenen Theorien unterstützt zwar die Einblicknahme in das Denken, Fühlen und Handeln des späteren Mörders. Dennoch bleiben Fragen zur Entscheidung und Umsetzung seiner Mehrfachtötung offen. Deshalb wird in einem weiteren Schritt ein sogenanntes Fragmentierungs-Entgrenzungs-Modell (FEM) entworfen. Mit dessen Hilfe lässt sich rekonstruieren, wie der Täter in sich jegliche Tötungshemmung abbaut und zielgerichtet zum Gestalter seines mörderischen Handelns wird. Die Untersuchung des Falls Friedrich Leibacher vermittelt fruchtbare Anregungen für die weitere kriminologische Erforschung von Amok und ist ein Beitrag zur Kriminalprävention.

Vorwort Einleitung 1. Amokforschung 1.1. Historische und kulturelle Aspekte 1.2. Problemdeutungen 1.3. Das Amokverständnis dieser Studie 2. Grundlegende Fallinformationen 3. Untersuchungsgegenstand, Fragestellung und Methodik 3.1. Untersuchungsgegenstand und Forschungsperspektive 3.2. Fragestellungen und Theoriebezüge 3.3. Datenmaterial und Datenschutz 3.4. Zur Glaubhaftigkeit der Informationen 4. Theoretische Grundlegungen 4.1. Perspektiven der Strain Theories 4.2. Perspektiven der Kontrolltheorie 4.3. Macht- und gewalttheoretische Perspektiven 4.4. Anerkennung 4.5. Bisherige Erkenntnisse zur Zuger Amoktat 5. Modellentwicklung: Das Fragmentierungs-Entgrenzungs-Modell 5.1. Das Karrieremodell von Hess 5.2. Das Fragmentierungs-Entgrenzungs-Modell (FEM) 6. Anwendung des Fragmentierungs-Entgrenzungs-Modells 6.1. Fragmentierung und Entgrenzung im Erleben von Belastung 6.2. Fragmentierung und Entgrenzung im Erleben von Kontrolle 6.3. Fragmentierung und Entgrenzung im Erleben von Macht 6.4. Fragmentierung und Entgrenzung im Kampf um Anerkennung 6.5. Ausbildung gewaltfördernder Rollen 6.6. übergänge zwischen Fragmentierung und Entgrenzung 6.7. Stadien der Gewaltentwicklung 6.8. Handlungselemente im Vorfeld der Amoktat 6.9. Der homizidal-suizidale Gewaltvollzug 7. Zusammenfassung und Ausblick Literatur- und Quellenverzeichnis






Eingriffsrecht der Polizei im Lehren und Lernen

Pascal Basten

Erscheinungsjahr: 2021
ISBN: 978-3-86676-660-0
Preis: 24,90 EUR
97 Seiten

Lehr- und Lernformen am Beispiel einer Lehrveranstaltungsreihe zum Versammlungsrecht

Eingriffsrecht der Polizei im Lehren und Lehren dokumentiert Impressionen zu Lehr- und Lernfeldern sowie Lehr- und Lernkonzepten - allgemein und konkret für Lehr- und Lernveranstaltungen anhand fachlicher Beispiele.

Inhalt:

A. EINLEITUNG

B. LEHR-/LERNUMFELD
I. INSTITUTIONELLES FELD
II. ERWARTUNGEN
III. HANDLUNGSRÄUME
IV. KULTURASPEKTE

C. LEHR-/LERN-PHILOSOPHIE (ABSTRAKTES KONZEPT)
I. FOCUS LEHREN
II. FOCUS LERNEN

D. LEHRVERANSTALTUNGSPLANUNG (KONKRETES KONZEPT)
I. KONKRETE RAHMENBEDINGUNGEN
II. KONKRETE ZIELE
III. KONKRETE LEHRVERANSTALTUNGSREIHE
1. Einarbeitung
a) Lehrveranstaltungsreihen-Vorbereitung/-Einführung
b) Grundlegung
c) Anmeldung
2. Erarbeitung/Ausarbeitung
a) Exkursion
b) Dokumentation
c) Zwischenfazit
3. Weiterverarbeitung
a) Lage
b) Dokumentation
c) Fazit

E. AUSBLICK

SACHWORTREGISTER






Politischer Extremismus 2

Martin H. W. Möllers / Robert Chr. van Ooyen

Erscheinungsjahr: 2007
ISBN: 3-935979-008-0
Preis: 24,90 EUR
494 Seiten

Terrorismus und wehrhafte Demokratie

Der politische Extremismus bleibt eine der zentralen Herausforderungen pluralistischer Demokratien. Voraussetzung für die Auseinandersetzung ist eine Bestandsaufnahme seiner Formen und aktuellen Entwicklungen. Im Band 2 der als Reader konzipierten Studienausgabe werden die aktuellen Entwicklungen des Terrorismus, die Probleme seiner Bekämpfung und die wehrhafte Demokratie behandelt:

• Terrorismus: Begriff und neue Formen (u. a.: internationale Definition – neue Kriege – Terror auf See – Rechtsterrorismus)

• Terrorismusbekämpfung I: Freiheit und Sicherheit (u. a.: 11. September – Guantanamo – Staatsrecht und Sicherheit – Freund-Feind-Strafrecht)

• Terrorismusbekämpfung II: institutionelle Aspekte (u. a.: Terrorismusbekämpfung UN und EU – Sicherheitsarchitektur – Luftsicherheit – Auslandseinsatz Bundespolizei)

• Wehrhafte Demokratie (u. a.: Parteiverbotsverfahren – NPD-Verbot – Versammlungsfreiheit – Trennungsgebot

Inhalt: 1. Teil: Begriff und neue Formen des inter- /nationalen Terrorismus Uwe Backes: Auf der Suche nach einer international konsensfähigen Terrorismusdefinition Oliver W. Lembcke / Bart Van Klink: Eskalation als modus operandi. Zur Rationalität des modernen Terrors aus politiktheoretischer Sicht Sven Bernhard Gareis: Die neuen Gesichter des Krieges – Wesensmerkmale, Reaktionsformen und erforderliche Strategien Michael Stehr: Piraterie und Terror auf See Armin Pfahl-Traughber: Gibt es eine ‘Braune Armee Fraktion’? – Die Entwicklung des Rechtsterrorismus in der Bundesrepublik Deutschland 2. Teil: Terrorismusbekämpfung I : zur Dialektik von Freiheit und Sicherheit Erhard Denninger: Fünf Thesen zur ,Sicherheitsarchitektur‘, insbesondere nach dem 11. September 2001 Hans Peter Bull: Freiheit und Sicherheit angesichts terroristischer Bedrohung – Bemerkungen zur rechtspolitischen Diskussion Bernhard Schäfer: Sicherheit und Menschenrechte: Menschenrechtsfreies Guantánamo Bay? Martin H. W. Möllers: Staatsrecht und Sicherheit: Rechtspolitische Differenzen zur ,Menschenwürde‘ im Polizeialltag an den Beispielen ,Folter‘ und ,Lauschangriff‘ Robert Chr. van Ooyen: ,Freund-Feind-Recht‘ und ,Doppelstaat‘? Anmerkungen zur Kontroverse um die Thesen des Strafrechtlers Günther Jakobs 3. Teil: Terrorismusbekämpfung II: ausgewählte institutionelle Aspekte Christian von Buttlar: Zur globalen Antiterrorismus-Strategie der Vereinten Nationen Wilhelm Knelangen: Die Europäische Union und die Bekämpfung des Terrorismus Hans-Jürgen Lange: Eckpunkte einer veränderten Sicherheitsarchitektur für die Bundesrepublik Rainer Arnold: Die Diskussion über das neue Weißbuch: Verteidigungsfall auch bei Terroranschlägen? Dieter Wiefelspütz: Der Einsatz der Bundespolizei im Ausland Martin H. W. Möllers: ,Antworten auf den internationalen Terrorismus – Gewährleistung der Inneren Sicherheit durch Bund und Länder‘ – Tagungsbericht Elmar M. Giemulla: Das Luftsicherheitsgesetz Dieter Wiefelspütz: Art. 35 GG nach dem Luftsicherheitsurteil des Bundesverfassungsgerichts – Vorschlag für eine Verfassungsänderung 4. Teil: Wehrhafte Demokratie Martin H. W. Möllers: Voraussetzungen, Ablauf und Rechtsfolgen von Verfahren, die zu Partei- und Vereinsverboten sowie zur Grundrechtsverwirkung führen Robert Chr. van Ooyen: ,Vereinsverbote‘ gegen ,Scheinparteien‘ – Zum NPD-Beschluss des Bundesverfassungsgerichts Hans Peter Bull: Verfehltes Verfahren, Niederlage der abwehrbereiten Demokratie oder Sieg der Toleranz? – Zur Einstellung des NPD-Verbotsverfahrens Martin H. W. Möllers: Aktuelle Entscheidungen des BVerfG zur Versammlungsfreiheit zwischen ‘Rechtsprechungstradition’, ‘Zeitgeist’ und ‘Staatsräson’ Robert Chr. van Ooyen: Polizei, Verfassungsschutz und Organisierte Kriminalität: die Entscheidung des Verfassungsgerichtshofs Sachsen zum Trennungsgebot Literaturverzeichnis






Das hessische Disziplinarrecht - Leitfaden für Ausbildung und Praxis

Hubertus Conrad & Jutta Bähr

Erscheinungsjahr: 2008
ISBN: 978-3-86676-037-0
Preis: 12,90 EUR
182 Seiten

Der Leitfaden soll die Anwendung des neuen hessischen Disziplinarrechts erleichtern. Er soll insbesondere dazu beitragen, sich mit der geänderten Gesetzesmaterie, den ungewohnten Verfahrensabläufen und den neuen Formerfordernissen vertraut zu machen. Studierende finden in dem Leitfaden eine übersichtliche und verständliche Darstellung der komplexen Materie des Disziplinarrechts, die es ihnen ermöglicht, sich die für das Studium und die Prüfungen notwendigen Kenntnisse anzueignen.

Zu diesem Zweck enthält das Buch neben den Erläuterungen des Gesetzes und einer differenzierten Darstellung der Beamtenpflichten eine umfangreiche Zusammenstellung von Mustertexten für die nach dem neuen Recht erforderlichen Schreiben, Verfügungen und Protokolle. Grafiken und Diagramme veranschaulichen die neuen Verfahrensabläufe und erleichtern deren Verständnis.

Entsprechend der Zielgruppe liegt der Schwerpunkt der Darstellung auf dem behördlichen Verfahren.

Inhalt: 1 Wesen und Zweck des Disziplinarrechts 2 Rechtsgrundlagen des Disziplinarrechts 2.1 Hessisches Disziplinargesetz 2.2 Hessisches Beamtengesetz 2.3 Verwaltungsverfahrensrechtliche Gesetze 2.4 Strafprozessordnung 2.5 Rechtsverordnungen 2.6 Verwaltungsvorschriften 3 Das Dienstvergehen 3.1 Tatbestand des Dienstvergehens 3.2 Rechtfertigung 3.3 Verschulden 3.4 Bewusstsein der Pflichtwidrigkeit 3.5 Bagatellverfehlungen 3.6 Einheit des Dienstvergehens 4 Beamtenpflichten 4.1 Treuepflicht 4.2 Einzelne Dienstpflichten 5 Allgemeine Bestimmungen des Disziplinarrechts 5.1 Geltungsbereich 5.2 Verhandlungsunfähigkeit und Abwesenheit 5.3 Akteneinsicht 5.4 Bevollmächtigte und Beistände 5.5 Beschleunigungsgebot 5.6 Kostenentscheidung 5.7 Auswirkungen von Straf- und anderen Verfahren auf das Disziplinarverfahren 6 Behördliches Disziplinarverfahren 6.1 Einleitung von Amts wegen 6.2 Einleitung auf Antrag der Beamtin oder des Beamten 6.3 Ausdehnung und Beschränkung des Disziplinarverfahrens 6.4 Durchführung der Ermittlungen 6.5 Beschlagnahme und Durchsuchung 6.6 Unterbringung 6.7 Abschließende Anhörung über das wesentliche Ermittlungsergebnis 6.8 Abschließender Ermittlungsbericht 6.9 Disziplinarverfügung 6.10 Einstellung des Disziplinarverfahrens 6.11 Abgabe des Disziplinarverfahrens bei Zuständigkeitszweifel 6.12 Aufhebung der rechtskräftigen Disziplinarverfügung 6.13 Vorläufige Dienstenthebung 6.14 Einbehaltung von Bezügen 6.15 Rechtsbehelfe 7 Das gerichtliche Disziplinarverfahren 7.1 Disziplinarverfahren vor dem Verwaltungsgericht 7.2 Disziplinarverfahren vor dem Verwaltungsgerichtshof 7.3 Disziplinarverfahren vor dem Bundesverwaltungsgericht 7.4 Wiederaufnahme des gerichtlichen Disziplinarverfahrens 8 Disziplinarmaßnahmen 8.1 Arten der Disziplinarmaßnahmen 8.2 Kriterien für die Bemessung der Disziplinarmaßnahme 8.3 Disziplinarmaßnahmen im behördlichen Verfahren 8.4 Disziplinarmaßnahmeverbot wegen Zeitablaufs 8.5 Verwertungsverbot und Entfernung aus der Personalakte 8.6 Begnadigung Anlage 1 Mustertexte zu disziplinaren Verfügungen und Protokollen Anlage 2 Grafiken und Diagramme Stichwortverzeichnis






Gewerbliche Sicherheitsdienstleister im Fußballstadion – Aufgaben, Kompetenzen, Kommunikation und Koordination unter besonderer Berücksichtigung ihres Stellenwertes im Nationalen Konzept Sport und Sicherheit (NKSS)

Raphael Röttinger

Erscheinungsjahr: 2024
ISBN: 978-3-86676-839-0
Preis: 26,90 EUR
99 Seiten

Die Fußball-Europameisterschaft 2024 in Deutschland wirft ihre Schatten voraus. Die erwartete angespannte Sicherheitslage verlangt ein reibungsloses Zusammenspiel aller beteiligten Akteure. Im Fokus steht dabei die Kooperation von Polizei und privaten Sicherheitsdiensten. Doch funktioniert dieses Zusammenspiel optimal?
In dieser Arbeit wird die aktuelle Situation der Stadionsicherheit in Deutschland analysiert. Dabei stehen insbesondere die Rolle gewerblicher Sicherheitsdienste und deren Qualifikation und Ausrüstung im Mittelpunkt. Noch immer sind wesentliche Aspekte verbindlicher Ausbildungsstandards nicht geklärt. Zudem bleiben die Sicherheitskräfte bei der Weiterentwicklung der Sicherheitskonzepte außen vor und es fehlt es an einer funktionierenden Kommunikationsstruktur zwischen privaten und öffentlichen Akteuren.
Um diese Probleme zu adressieren, wird ein konkreter Lösungsansatz skizziert: die Entwicklung einer verpflichtenden Qualifikation gewerblicher Sicherheitsdienstleister für den Fußballeinsatz. Nur so kann die Sicherheit der Besucher auch in Zukunft gewährleistet werden!

Inhalt:

I Abkürzungsverzeichnis

1 Einleitung
1.1 Fragestellung und Methodik
1.2 Relevanz und Zielgruppe

2 Grundlegender Teil
2.1 Die Kooperation gewerblicher und staatlicher Sicherheitsakteure
2.2 Staatliches Gewaltmonopol und Jedermanns-Recht
2.3 Grundlegendes zur Stadionsicherheit
2.4 Das NKSS als deutscher Sonderweg
2.5 Präventive und repressive Maßnahmen im NKSS und ihr rechtlicher Kontext
2.6 Das Fußballstadion als Ort vielschichtiger Unsicherheit
2.7 Relevante Grundrechtseingriffe im Stadion
2.8 Die Aufgaben der Ordnungskräfte im NKSS
2.9 Reform des NKSS 2012
2.10 30 Jahre NKSS: Entwicklung der Sicherheit in deutschen Fußballstadien

3 Methodischer Teil 1: SLR
3.1 Methodisches Vorgehen
3.2 Relevante Ergebnisse
3.3 Methodischer Teil 2: Qualitative Interviews
3.4 Methodisches Vorgehen
3.4.1 Gestaltung des Fragebogens, Durchführung und Stichprobe
3.4.2 Interviewplanung und -qualität
3.5 Stichprobenauswahl
3.6 Vorstellung Ergebnisse
3.6.1 Eingangsfragenblock
3.6.2 Fragen zur Örtlichkeit
3.6.3 Fragen zum Arbeitsablauf
3.6.4 Fragen zur internen Kommunikation
3.6.5 Fragen zur externen Kommunikation und Kooperation
3.6.6 Fragen zu Ausstattung und Ausbildung
3.6.7 Fragen zur eigenen Einschätzung

4 Methodenübergreifende Ergebnisdiskussion

5 Fazit

II Literaturverzeichnis






Internationale Strafgerichtshöfe Band 2: Vom Streit um den Internationalen Strafgerichtshof zur Kampala-Konferenz

Robert Chr. van Ooyen

Erscheinungsjahr: 2015
ISBN: 978-3-86676-420-0
Preis: 24,90 EUR
196 Seiten

Mit Rechtsquellen und Bibliographie
5. Auflage
Jahrbuch öffentliche Sicherheit – Sonderband 4.2


Die Einrichtung internationaler Strafgerichtshöfe zählt zu den wichtigsten institutionellen Neuerungen in Völkerrecht und internationaler Politik. Es haben sich bisher vier Typen herausgebildet:

• interalliierte Gerichte
• Ad-hoc-Gerichte der UN
• Internationaler Strafgerichtshof (IStGH bzw. ICC)
• internationalisierte Gerichte

In zwei selbständigen Teilbänden werden diese in einer Kombination von Texten und Dokumenten vorgestellt. Aus rechtspolitologischer Sicht ergibt sich die These, dass das den Gerichtshöfen innewohnende politische Moment kein Makel, sondern Voraussetzung einer internationalen Strafgerichtsbarkeit ist, die nicht bloß „idealistisches“ Weltgericht, sondern effektiv sein will.

Band 1 reflektiert die politischen Bedingungen und Formen internationaler Strafgerichtsbarkeit.
Band 2 behandelt den IStGH

Inhalt: Erster Teil Die USA und der Streit um den Internationalen Strafgerichtshof I. Der Internationale Strafgerichtshof zwischen Normativität, Machtpolitik und Symbolik 1. Streit um den Strafgerichtshof 2. Machtpolitische Bedingungen internationaler Strafgerichtsbarkeit 3. Der Beschluss des Sicherheitsrats – ein fauler Kompromiss? II. Dokumentation Q 1 Statut IStGH (1998) Q 2 Art. 16 Abs. 2 GG – Verfassungsänderung (2000) Zweiter Teil Die Kampala-Konferenz 2010 I. IStGH, UN-Sicherheitsrat und die "Aggression" 1. Das Verbrechen der Aggression im Römischen Statut 2. Die Kompromisse der Kampala-Revisionskonferenz II. Dokumentation Q 1 UN: Generalversammlung Resolution 3314 –Definition der Aggression (1974) Q 2 IStGH Revisionskonferenz Kampala: Resolution 6 – The crime of aggression (2010) Q 3 IStGH Revisionskonferenz Kampala: Resolution 5 – Amendments to art. 8 of the Rome Statut (2010) Dritter Teil Der Vorwurf der "Politischen Justiz"? I. "Politische Justiz"? Die Kritik afrikanischer Staaten am IStGH und die "Nichtanwendung" des deutschen VStGB 1. Jede Justiz ist "politisch" - Formen politischer Justiz 2. "Idealismus" vs. "Realismus" 3. Die Kritik afrikanischer Staaten 4. Der IStGH ist genauso "politisch" wie "Nürnberg" oder "Ruanda" 5. "Die Nichtanwendung" des VStGB 6. Der Mythos von der dt. "Völkerrechtsfreundlichkeit" 7. Die "defensive" Strategie der Bundesanwaltschaft 8. Reform: "Entpolitisierung" der Justiz durch offene Politisierung II. Dokumentation Q 1 African Union: Decision on Africa's Relationship with the ICC (2013) Q 2 Völkerstrafgesetzbuch (2002) Vierter Teil Politische Bedingungen internationaler Strafgerichtsbarkeit im Spiegel der Literatur Fünfter Teil Auswahlbibliographie I. Internationale Strafgerichtsbarkeit und Völkerstrafrecht II. Einzelne Gerichtshöfe und Formen der Gerichtsbarkeit 1. Militärtribunale: Nürnberg / Tokio / Post-Nürnberg 2. Ad-hoc-Gerichte der UN: Jugoslawien / Ruanda 3. IStGH 4. Internationalisierte Gerichte: Kosovo / Sierra Leone / Ost-Timor / Kambodscha / Libanon 5. Völkerstrafrecht und deutsches Recht – aktuelle Fälle