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Psychologische Wirksamkeitsanalyse zur Optimierung polizeilicher Kontrollstrategien - Eine empirische Feldstudie
Christian Zimmermann
Erscheinungsjahr: 2009
ISBN: 978-3-86676-067-7
Preis: 24,90 EUR
235 Seiten
Die Europäische Charta für Straßenverkehrssicherheit hat als Ziel formuliert, 25.000 Leben jedes Jahr zu retten, und damit die Zahl der im Straßenverkehr verletzten und getöteten Personen bis zum Jahr 2010 zu halbieren. Andere Länder, wie z. B. Schweden gehen in ihrer Zielsetzung noch weiter und haben als Vision für die Verkehrssicherheit das Ziel, dass kein Mensch im Straßenverkehr mehr getötet wird (Vision Zero). Die vorliegende Studie liefert psychologische Ansätze für die Praxis der Verkehrssicherheitsarbeit zur Optimierung polizeilicher Kontrolleneinsätze, und zeigt Wege auf, wie einer der Hauptunfallursachen, der nicht angepassten Geschwindigkeit, effektiv entgegengewirkt werden kann.
Inhalt: Danksagung Zusammenfassung 1 Einleitung 2 Theoretischer Teil 2.1 Verkehrssicherheit in Deutschland und der Europäischen Union 2.1.1 Historischer Abriss der Verkehrssicherheitsentwicklung und der Geschwindigkeitsbegrenzung in Deutschland 2.1.2 Aktueller Stand und zukünftige Entwicklung der Verkehrssicherheit in der EU 2.1.3 Verkehrssicherheitsentwicklung in den SUN-Staaten 2.1.4 Zusammenfassung 2.2 Verkehrsüberwachung und Sanktionen in Deutschland 2.2.1 Methoden polizeilicher und kommunaler Verkehrsüberwachung 2.2.2 Juristische Rahmenbedingungen 2.3.3 Zusammenfassung 2.3 Verhalten im Straßenverkehr aus sozialwissenschaftlicher Sicht 2.3.1 Spezifische Risikogruppen im Straßenverkehr 2.3.2 Grundlagen der Geschwindigkeitswahrnehmung 2.3.3 Emotionen im Straßenverkehr 2.3.4 Normtreue und Gesetzesbefolgung 2.3.5 Verkehrspsychologische Fahrerverhaltensmodelle 2.4 Wissenschaftlicher Forschungsstand 2.4.1 Wissenschaftliche Standards für Evaluationsstudien polizeilicher Verkehrsüberwachung 2.4.2 Das Projekt „ Junge Fahrer“ im Kreis Heinsberg 2001 2.4.3 Ergebnisse ausgewählter Studien zur Beeinflussung des Geschwindigkeitsverhaltens durch Verkehrsüberwachung 2.4.4 Ergebnisse von Metaanalysen 2.4.5 Zusammenfassung 3 Empirischer Teil 3.1 Das Forschungsprojekt PopKo 3.2 Zielsetzung 3.3 Hypothesen 3.4 Untersuchungsdesign und –methoden 3.5 Umsetzung des Forschungsprojekts 3.5.1 Charakterisierung der Untersuchungsgebiete 3.5.2 Messstellenauswahl 3.5.3.1 Exkurs: Entwicklung des Abstandsmesssystems RadarBridge 3.5.4 Organisationsstrukturen der polizeilichen Verkehrsüberwachung 3.5.5 übersicht zu den Interventionsphasen 3.6 Ergebnisse 3.6.1 Sanktionsmessungen 3.6.2 Verdeckte Wirkungsmessung 3.6.3 Ergebnisse der Befragung der Verkehrsteilnehmer vor, während und nach der 3. Interventionsphase 3.6.4 Entwicklung der Unfallzahlen 3.6.5 Regressions- und Zeitreihenanalyen 3.6.6 Lkw-Abstandsverhalten 3.7 Hypothesenprüfung 3.8 Zusammenfassung und Diskussion der Ergebnisse Literaturverzeichnis Verzeichnis der Abkürzungen Anhang A Anhang B
Herausragende Sonderkommissionen Strategische Aspekte des Stakeholdermanagements sowie der Medien- und Pressearbeit
Patrick Niegisch & Raphael Schäfer
Erscheinungsjahr: 2017
ISBN: 978-3-86676-504-7
Preis: 19,80 EUR
125 Seiten
Ein Sexualmord an einem Kind ist einer der denkbar belastendsten Ermittlungskomplexe für die zuständige Kriminalpolizei. Der Druck von außen sowie der eigene Anspruch an einen erfolgreichen kriminalpolizeilichen Abschluss des Verfahrens sind sehr hoch. Auch wenn die Fälle glücklicherweise sehr selten sind, streben Ermittlungsbehörden stets nach einer Verbesserung der Aufbau- und Ablauforganisation. Genau hier knüpfen die Autoren mit diesem Buch an, da sie ausgewählte Aspekte der Arbeit von Sonderkommissionen (Soko) in solchen herausragenden Fällen betrachten.
Der erste Teil befasst sich mit dem Stakeholdermanagement, welches den Gedanken der Projektarbeit mit der Arbeit einer Soko verknüpft und Hinweise auf den Umgang mit Anspruchsgruppen gibt. Im zweiten Teil wird die Perspektive der Medien- und Pressearbeit im Zusammenhang mit Sokos aus Anlass eines sexuell assoziierten Tötungsdelikts an Kindern betrachtet.
Die Autoren stellen die Ergebnisse ihrer empirischen Untersuchungen dar, geben einen Ausblick auf mögliche Optimierungsansätze in diesen herausragenden Fällen und versuchen mit ihrem Beitrag den Diskurs zur Sonderkommissionsarbeit fortzuführen.
Inhalt:
1. Einführende Betrachtung
2. Forschungsstand
2.1 Sexuell assoziierte Tötungsdelikte zum Nachteil von Kindern
2.1.1 Phänomenologie
2.1.2 Lagebild in der Bundesrepublik Deutschland
2.2 Arbeit von Sonderkommissionen in der Polizei
2.2.1 Begriffliche Abgrenzung
2.2.2 Wesensmerkmale einer Sonderkommission
2.2.3 Regelungen zur Soko-Arbeit in Bund und Ländern
2.3 Stakeholderanalyse und -management
2.3.1 Grundlagen
2.3.2 Stakeholderanalyse
2.3.3 Stakeholdermanagement
2.4 Sonderkommissionen und Berücksichtigung von Stakeholdern
3. Untersuchungsdesign
4. Ergebnisse der Erhebung
4.1 Vorbemerkungen
4.2 Identifizierte Stakeholder
4.3 Einfluss von Stakeholdern auf Sonderkommissionen in Fällen von sexuell assoziierter Kindstötung
4.3.1 Medien
4.3.2 Soko-Mitarbeiter
4.3.3 Vorgesetzte Stellen und Behördenleitung
4.3.4 Innenministerium
4.3.5 Staatsanwaltschaft
4.3.6 Angehörige der Opfer
4.3.7 Bevölkerung
4.3.8 Kommunalpolitische Akteure
4.3.9 Sonstige Stakeholder
4.4 Stakeholdermanagement
4.5 Stakeholderanalyse
4.6 Unterschiede zu anderen Sonderkommissionen
5. Ausblick auf weitere Forschung
6. Handlungsempfehlungen und abschließende Betrachtung
7. Literatur- und Quellenverzeichnis
Teil 2 - Medien- und Pressearbeit von Sonderkommissionen bei Sexualmorden an Kindern
1. Thematische Einführung
2. Stand der Forschung
3. Untersuchungsgegenstand
4. Methodisches Vorgehen
4.1 Experteninterviews
4.2 Dokumentenanalyse
5. Begriffsbestimmungen
5.1 Sexuell assoziierte Tötungen zum Nachteil von Kindern
5.2 Polizeiliche Pressearbeit
6. Ergebnis der Untersuchungen
6.1 Analyseergebnisse der Experteninterviews
6.1.1 Aufbauorganisatorische Anbindung der polizeilichen Pressearbeit
6.1.2 Betreuung der Opferfamilie im Umgang mit den Medien
6.1.3 Aussagen zum Medienkonzept
6.1.4 Ergänzungen zur Medien- und Pressearbeit
6.2 Reflexion des Untersuchungsgegenstandes und der Hypothesen
7. Diskussion der Ergebnisse
8. Handlungsempfehlungen
9. Ausblick / Fazit
10. Literaturverzeichnis
Trauma Banküberfall
Frank Hallenberger
Erscheinungsjahr: 2008
ISBN: 978-3-86676-059-2
Preis: 24,90 EUR
508 Seiten
Psychologische Krisenintervention und Prävention
Bei der vorliegenden Ausarbeitung handelt es sich um eine Adaption des Buchs „Psychologische Krisenintervention für Einsatzkräfte“ auf die Belange von Opfern von Banküberfällen. Es bietet primär ein Verständnis für das Problem des „Überfallen-werdens“ und zeigt Lösungswege für hieraus entstehenden Probleme auf.
Dieses Buch bietet für alle an diesem Thema Interessierten (Bankangestellte, Vorgesetzte, Vorstände, Sicherheitsbeauftragte, Betriebsratmitglieder, ...) umfassende und praxisnahe Informationen zur psychologischen Krisenintervention bei Überfallopfern. Nach einer lebensnahen Darstellung der theoretischen Hintergründe folgt eine umfassende Darstellung praktischer Maßnahmen der psychologischen Krisenintervention. Hierbei wird nicht nur die Nachsorge sondern auch die Vorsorge, die Vorbereitung auf Banküberfälle, ausführlich erläutert. Abschließend werden die Voraussetzungen sowie erforderlichen Aus- und Weiterbildungsinhalte für Krisenhelfer dargestellt.
Der Autor
Frank Hallenberger, Dr. rer. nat., Diplompsychologe, Dozent an der Fachhochschule für öffentliche Verwaltung Fachbereich Polizei in Rheinland-Pfalz, Polizeipsychologe, Leiter des Kriseninterventionsteams der Polizei Rheinland-Pfalz, Klinischer Hypnosetherapeut, Trainer, Ausbilder, Betreuer
Inhalt Vorwort 1 Einleitung 2 Gründe für Krisenintervention 3 Traumatischer Stress 3.1 Belastung, Beanspruchung und Stress 3.2 Trauma 3.3 Schutz-, Risiko- und Ereignisfaktoren 3.4 Reaktionen auf Traumata 3.5 Langfristige Aspekte von Traumata 3.6 Psychophysiologie 3.7 Traumatisierungen nach Banküberfällen 4 Krisen und Interventionen 4.1 Krisen 4.2 Interventionen 4.3 Psychologische Krisenintervention 4.4 Ziele psychologischer Krisenintervention 4.5 Critical Incident Stress Management (CISM) 5 Grundlagen 5.1 Allgemeine Überlegungen 5.2 Interaktion und Konfrontation 5.3 Psychoedukation 5.4 Ressourcen und Bewältigung 5.5 Soziale Unterstützung 5.6 „Aufnehmen und Stützen“ – „Take Up and Back Up“ 5.7 Phasen 5.8 Krisenintervention und Psychotherapie 5.9 Die Beteiligten 5.10 Kontraindikationen psychologischer Krisenintervention 6 Praxis der Krisenintervention 6.1 Erste Phase: Psychische Erste Hilfe (t + X Minuten) –Psychological First Aid 6.2 Zweite Phase: Akut Intervention (t + X Stunden) – Acute Intervention 6.3 Dritte Phase: Psychologische Aufarbeitung (t + X Tage) – Psychological Working Up 6.4 Vierte Phase: Nachsorge (t + X Wochen) – Follow up 6.5 Primäre Prävention 7 Wirkmechanismen und Ausbildung 7.1 Wirkmechanismen 7.2 Krisenhelfer 8 Fazit 8.1 Programmvorschlag 8.2 Schlusssatz 9 Glossar 10 Literatur 11 Sachregister
Aktuelle Entwicklungen im Rechtsextremismus 1. Fachtagung der Hochschule der Polizei Hamburg
Hochschule der Polizei Hamburg (Hrsg.)
Erscheinungsjahr: 2010
ISBN: 978-3-86676-102-5
Preis: 12,80 EUR
84 Seiten
Die so genannte rechte Szene differenziert sich offenbar rasant aus. Das geht einher mit einem zunehmend offensiven Auftreten in der öffentlichkeit. In den Medien und bei Veranstaltungen bemerken Experten zurzeit ein wachsendes Selbstbewusstsein und steigende Aggressivität. Deuten die Vorgänge neben dem quantitativen Anstieg auch auf eine neue Qualität der rechtsextremen Gewalt hin? Müssen uns diese Tendenzen nicht alarmieren? Haben die Sicherheitsbehörden hier einen Trend übersehen? Auf welche Herausforderungen müssen sich die Sicherheitsorgane einstellen?
Die Hochschule der Polizei Hamburg (HdP) widmete diesen aktuellen Fragen im Sommer 2009 eine eigene Fachtagung. Der vorliegende Band enthält Beiträge von dem Diplomsoziologen Dirk Baier (Kriminologisches Forschungsinstitut Niedersachsen), dem Senatsdirektor Heino Vahldieck (Landesamt für Verfassungsschutz Hamburg), dem Polizeidirektor Alois Mannichl (Polizeipräsidium Niederbayern) und von Henriette Wahlberg, einer Aussteigerin aus der rechten Szene (exit Deutschland). Das Vorwort haben die Journalistin Nicole Serocka sowie der Kriminologe und Soziologe Professor Dr. Rafael Behr geschrieben.
Inhalt: Vorwort Jörg Feldmann, Präsident der Hochschule der Polizei Hamburg Grußworte Christoph Ahlhaus, Hamburger Innensenator Frank Schöndube, BDK-Landesvorsitzender Joachim Lenders, DPolG-Landesvorsitzender 2. Aktuelle Erkenntnisse einer Dunkelfeldstudie Soziologe Dirk Baier, Kriminologisches Forschungsinstitut Niedersachsen 2.1. Jugendgewalt 2.2. Rechtsextremes Verhalten und Ausländerfeindliche Einstellungen 2.3. Bedingungen für Rechtsextremismus 2.4. Literatur 3. Zwischen Subkultur, Gewalt und dem Kampf um die Straße Senatsdirektor Heino Vahldiek, Landesamt für Verfassungsschutz Hamburg 3.1. Rechtsextremistisches Personenpotenzial 3.2. Rechtsextremistische Gewalttaten 2008 in Hamburg 3.3. Vom neonazistischen Skinhead zum Autonomen Nationalisten 3.4. Ausblick Bundestagswahlen in Hamburg 4. Rechtsradikale Hetzkampagnen und Strafanzeigen gegen Einsatzleiter(innen) Polizeidirektor Alois Mannichl, Polizeipräsidium Niederbayern 4.1. Rechtsextremisten manipulieren die Wirklichkeit 4.2. Rechtsextreme Gewalt gegen Journalisten 4.3. Einsatz Bayerisch-Venedig 4.4. Juristische Schritte gegen die NDP 4.5. Heldengedenken und Beerdigung des Rechtsextremisten Busse 4.6. Volkstrauertag 2008 4.7. Das Bayerische Handlungskonzept Gegen Rechtsextremismus 5. Wege aus der Neonazi und Skinhead Szene 5.1. Wege in die rechte Szene 5.2. Freiheitliche Deutsche Arbeiterparte (FAP) 5.3. Tochter und Mutter 5.4. Kameradschaften und Musik 5.5. Freie Nationalisten und Autonome 5.6. Rechtsextreme Frauen 5.7. Rampenlicht und Geld 5.8. Erste Zweifel – zunehmende Gewalt 5.9. Erste Ausstiegsversuche 5.10. Permanente Gewalt 5.11. Hilfe von exit 5.12. Kampf um das Sorgerecht 6. Biografien der Referenten
„Landnahme von rechts!?“ Kommunale rechtsextreme Hegemonie (-bestrebungen) im ländlichen Thüringen
Thomas Helbing
Erscheinungsjahr: 2014
ISBN: 978-3-86676-396-8
Preis: 19,80 EUR
153 Seiten
Die Arbeit untersucht, inwieweit rechtsextreme Akteure und Strukturen im ländlichen Thüringen in den öffentlichen Raum vordringen, diesen einnehmen und sich profilieren. Durch die Gegenüberstellung rechtsextremer Einflusssphären in anderen ländlichen Räumen Ostdeutschlands mit ländlichen Räumen in Thüringen erfolgte der Vergleich rechtsextremer kultureller Deutungshoheiten und deren Auswirkungen. Konkret betrachtet die Arbeit erstens das soziale Engagement und die Vereins- und Initiativenarbeit rechtsextremer Akteure und Strukturen. Weiterhin werden die Punkte rechtsextreme Gewalt und die Nutzung von Immobilien durch Rechtsextreme analysiert. Vereinzelt und fortlaufend treten Hegemoniebestrebungen einzelner rechtsextremer Akteure und Strukturen im ländlichen Raum in Thüringen auf. Der Vergleich mit anderen ostdeutschen ländlichen Räumen außerhalb Thüringens zeigt, dass dort Rechtsextreme einen größeren Einfluss auf die ländliche Kultur erreichen. Dennoch beeinträchtigen rechtsextreme Akteure das Sicherheitsgefühl und die Lebensqualität in ländlichen Kommunen Thüringens.
Inhalt: Abkürzungsverzeichnis 1. Einleitung 2. Konzeptioneller Rahmen 2.1 Gegenstand und Erkenntnisinteresse 2.2 Forschungsstand 2.3 Eigener Ansatz 2.4 Quellen und Methoden der Datenerhebung 2.5 Interviewleitfaden 2.6 Datenauswertung 3. Begriffe 3.1 Rechtsextremismus 3.2 Zivilgesellschaft und kulturelle Hegemonie 3.3 Ländlicher Raum 4. Der „weiche“ Weg – subversives und sozial-engagiertes Handeln rechtsextremer Akteure und Strukturen zur Raumgewinnung im ländlichen Raum Thüringens im Vergleich 4.1 Rechtsextremes soziales Engagement 4.2 Rechtsextremes soziales Engagement im ländlichen Raum außerhalb Thüringens 4.3 Soziales Engagement Rechtsextremer im ländlichen Raum in Thüringen 4.4 Zwischenergebnis 4.5 Rechtsextreme in Vereinen und Initiativen 4.6 Rechtsextreme in Vereinen und Initiativen außerhalb Thüringens 4.7 Rechtsextreme in Vereinen und Initiativen in Thüringen 4.8 Zwischenergebnis 5. Der „harte“ Weg – offensichtliches Handeln rechtsextremer Akteure und Strukturen zur Raumgewinnung im ländlichen Raum 5.1 Rechtsextreme Gewalt 5.2 Rechtsextreme Gewalt im ländlichen Raum außerhalb Thüringens 5.3 Rechtsextreme Gewalt im ländlichen Raum in Thüringen 5.4 Zwischenergebnis 5.5 Rechtsextreme Nutzung von Immobilien 5.6 Rechtsextreme Nutzung von Immobilien außerhalb Thüringens 5.7 Rechtsextreme Nutzung von Immobilien im ländlichen Thüringen 5.8 Zwischenergebnis 6. Gesamtergebnis Literaturverzeichnis
Islamistische Radikalisierung in Justizvollzugsanstalten am Beispiel Bayern
Sigrid Kienle
Erscheinungsjahr: 2016
ISBN: 978-3-86676-473-6
Preis: 19,80 EUR
105 Seiten
Ziel der Arbeit ist es, zu untersuchen, wie islamistische Radikalisierung in Justizvollzugsanstalten (JVAen) in Bayern stattfindet, mittels welcher Mechanismen dieser Prozess funktioniert und wie sich die Zusammenarbeit zwischen den JVAen, Polizei und Verfassungsschutz darstellt. Hierzu wurde eine Literaturanalyse durchgeführt, anhand derer Kriterien für den qualitativ-empirischen Teil der Untersuchung definiert wurden.
Inhalt 1. Thematische Einführung 1.1 Einleitung 1.2 Definitionen 1.2.1 Islam 1.2.2 Islamismus 1.2.3 Salafismus 1.2.4 Radikalisierung 2. Untersuchungsziel und –methoden 2.1 Untersuchungsziel 2.1.1 Forschungsstand 2.1.2 Untersuchungsfragestellung, Hypothesen 2.2 Untersuchungsmethoden 2.2.1 Literaturanalyse 2.2.2 Experteninterviews und schriftliche Befragung 3. Literaturanalyse 3.1 Islamistische Radikalisierung 3.1.1 Ursachen der Radikalisierung – das „Warum?“ in der Literatur 3.1.2 Radikalisierungsprozesse – das „Wie?“ in der Literatur 3.1.3 Zusammenfassung 3.2 Islamistische Radikalisierung in Haftanstalten 3.2.1 Relevanz des Phänomens 3.2.2 Ursachen einer Konversion während der Haft 3.2.3 Ursachen einer Radikalisierung während der Haft 3.2.4 Das Sinai-Modell 3.2.5 Zusammenfassung 3.3 Operationalisierbare Parameter der Radikalisierung 4. Empirische Untersuchung 4.1 Erläuterung zur Durchführung 4.1.1 Transkription 4.1.2 Hinweis zur Anonymisierung 4.1.3 Auswahl der Interviewpartner und Begründung der Auswahl 4.1.4 Abweichen vom geplanten Vorgehen 4.1.5 Fragenkomplexe 4.2 Analyse der Interviewinhalte 4.2.1 Anteil muslimischer Gefangener in den befragten JVAen 4.2.2 Glaubensrichtung 4.2.3 Relevanz des Phänomens 4.2.4 Informationsaustausch 4.2.5 Erkennen und Bewerten von Radikalisierungsanzeichen 4.2.6 Privater Besuch 4.2.7 Briefverkehr 4.2.8 Medien 4.2.9 Muslimische Seelsorge 4.2.10 Mitinhaftierte 4.2.11 Gefangenenbetreuungsnetzwerke 4.3 Zusammenfassung 4.4 Kritik 5. Fazit und Ausblick 6. Handlungsempfehlungen Abkürzungsverzeichnis Literaturverzeichnis Anhang
Veteranen in der deutschen Gesellschaft
Danny Wedekind
Erscheinungsjahr: 2022
ISBN: 978-3-86676-773-7
Preis: 32,90 EUR
323 Seiten
Die Arbeit widmet sich den Veteranen in der deutschen Gesellschaft und ihrem Geltungsanspruch in einer Gesellschaft, die den Militärdienst in der Nachkriegszeit mehr mit freundlichem Desinteresse hingenommen als wertschätzend betrachtet hat. Sie versucht mit Interviews von Veteranen herauszufinden, ob und wie sich die Veteraninnen und Veteranen in der deutschen Gesellschaft gewürdigt fühlen und welche Folgen die Erfahrungen für sie, ihr Selbstgefühl und ihre Lebensführung hat.
Der Forschungsgegenstand wird als biographische Bearbeitung einer Einsatzrealität konzeptualisiert, die einen Bruch zwischen den Normalitätsvorstellung der Heimgesellschaft und den Erfahrungen einer Soldatenwirklichkeit postuliert. Diese Annahmen erfolgen vor dem Hintergrund, dass sich der Bruch für die Einsatzrückkehrer der Bundeswehr schärfer darstellt, da es sich ebenso um einen Bruch mit dem Selbstverständnis einer zuvorderst auf Landesverteidigung ausgerichteten Armee handelt.
Aus diesem Grund werden zunächst die Verwendungsweise des Veteranenbegriffes in der politischen Kultur und die Entstehungsgeschichte und die Entwicklung eines Selbstverständnisses der Bundeswehr nach ihrer Gründung beleuchtet. Im Folgenden wird der Afghanistaneinsatz als ein Wendepunkt deutscher Nachkriegsgeschichte in den Fokus gerückt. Das Zentrum der Arbeit bilden drei ausführliche Rekonstruktionen sich gegenseitig ergänzender Fälle mit der Absicht, verschiedene Typen der Verarbeitung und der Renormalisierung zu kennzeichnen.
Inhalt:
Danksagung
Inhaltsverzeichnis
Stand der Dinge
2. Einleitung – Veteranen in der deutschen Gesellschaft
3. Entstehungsgeschichte und Selbstverständnis der Bundeswehr
3.1. Die Gründungsgeschichte der Bundeswehr
3.2. Entwicklung eines Selbstverständnisses im Nachkriegsdeutschland
3.3. Die Rolle der Bundeswehr während und nach dem Kalten Krieg
4. Erste Einsätze – erste Veteranen – Wendepunkt Afghanistan
4.1. Die ersten Einsätze der Bundeswehr
4.2. Wendepunkt Afghanistan
4.3. Post-ISAF und neue Herausforderungen
5. Biographischer Bruch Bundeswehr
6. Datenaufnahme
7. Deutsche Veteranen – eine soziologische Reformulierung
8. Zur weiteren Kontextualisierung
9. Drei Porträts
9.1. Der biographische Ausbruch des Hans Jäger
9.2. Kein Weg zurück oder „wer reist schon nach Afghanistan“?
9.3. „Drei Minuten, die sie wahrscheinlich nie wieder vergessen werden“
10. Die Porträts im Deutungszusammenhang
11. Ausblick
Literaturverzeichnis
IX. Publikationsstipendium (2023) Islamistischer Terrorismus und die Mär der Radikalisierungsprävention? Eine kriminologische Präventabilitätsanalyse im Phänomenbereich islamistisch motivierter Radikalisierung
Felix Peter Jakob Dräger
Erscheinungsjahr: 2023
ISBN: 978-3-86676-814-7
Preis: 22,90 EUR
142 Seiten
Schriftenreihe der Gesellschaft für Kriminologie, Polizei und Recht e.V., Band 19
Die Arbeit wurde im Wintersemester 2022/23 von der Ruhr-Universität Bochum im Rahmen des Studienganges „Kriminologie, Kriminalistik und Polizeiwissenschaft“ als Masterarbeit angenommen.
Meinen herzlichen Dank für die stets freundliche, konstruktive und vertrauensvolle Zusammenarbeit möchte ich sowohl der Erstbetreuerin, Frau Dr. Ruth Sapelza, als auch dem Zweitbetreuer, Herr Mohamed Gannour, M.A., aussprechen.
Darüber hinaus möchte ich all denjenigen danken, die mich während der Bearbeitungszeit unterstützten und dadurch maßgeblich zum erfolgreichen Gelingen der Arbeit beigetragen haben. Meinen Arbeitskollegen im Saarland und in Berlin, meinen Freunden und vor allem meinen Eltern.
Letztlich bedanke ich mich auch bei der Arbeitsgemeinschaft Publikationsstipendium der „Gesellschaft für Kriminologie, Polizei und Recht e.V.“, unter Vorsitz von Herrn Torsten Huschbeck, M.A. für die Vergabe des 9. Publikationsstipendiums und die Aufnahme der Masterarbeit in die „Schriftenreihe der Gesellschaft für Kriminologie, Polizei und Recht e.V.“.
Inhalt:
1. Einleitung
2. Phänomenologische Betrachtung
2.1 Islam und Islamismus
2.2 Salafismus und Dschihadismus
2.3 Radikalisierungsprävention und Deradikalisierung
2.3.1 Radikalisierungsprävention
2.3.2 Deradikalisierung
2.3.3 Rechtliche Implikationen
3. Kriminovalente Radikalisierungsfaktoren
3.1 Mikroebene – Intrapersonelle Faktoren
3.1.1 Individuell-psychologische Faktoren
3.1.2 Frustration
3.1.3 Religiosität
3.2 Mesoebene – Interpersonelle Faktoren
3.2.1 Gruppen
3.2.2 Radikalisierung im Cyberspace
3.3 Makroebene – Gesamtgesellschaftliche Faktoren
3.3.1 Westliche Islamophobie
3.3.2 Islamophile Identitätsstiftung
3.4 Zwischenfazit
4. Kriminalätiologische Theorien
4.1 Frustrations-Aggressions-Theorie
4.2 Theorie der differentiellen Assoziation
4.3 Labeling approach
4.4 Kulturkonflikttheorie
5. Sekurisation der Radikalisierungsforschung
6. Prävention
6.1 Universelle Prävention
6.2 Selektive Prävention
6.3 Indizierte Prävention
7. Diskussion
8. Fazit
Literaturverzeichnis
Der "elektronische Taschendiebstahl"
Tim Oliver Walter
Erscheinungsjahr: 2023
ISBN: 978-3-86676-824-6
Preis: 19,80 EUR
47 Seiten
Als recht neues Phänomen beschreibt der „elektronische Taschendiebstahl“ den Vorgang eines Täters, welcher heimlich ein mobiles Kartenlesegerät an die Geldkarte seines Opfers hält und so unbemerkt einen Kleinstbetrag bis 50 Euro vom Bankkonto des Opfers auf sein eigenes Bankkonto verbucht – und zwar ganz ohne PIN-Eingabe. Möglich ist dies dank der Kontaktlos-Zahlungsfunktion moderner Geldkarten, die hierzu mit einem NFC-Chip ausgestattet sind.
Im Schwerpunkt beschäftigt sich diese Arbeit mit der Frage, wie ein solcher Täter zu bestrafen ist; erste offensichtliche Strafnormen aus dem Strafgesetzbuch bleiben letztlich unerfüllt. Darüber hinaus liefert diese Arbeit Verhaltensempfehlungen für den Umgang mit elektronischen Zahlungsmitteln sowie erste Präventionsansätze für die Polizei, um „elektronische Taschendiebstähle“ nachhaltig zu bekämpfen und das Beisichführen von Geldkarten sicherer zu gestalten.
Inhalt:
Vorwort des Verfassers
Vorwort der Erstbetreuerin dieser Bachelorarbeit
A. Problemanalyse
I. Technischer Ablauf des Bezahlvorgangs mittels POS - Terminal
II. Darstellung der Problemlage
III. Ziele und Forschungsfragen
IV. Methode
B. Strafbarkeiten
I. Eindeutige Straflosigkeiten
1. Ausspähen und Abfangen von Daten gemäß §§ 202a, 202b StGB
2. Diebstahl gemäß § 242 StGB
3. Betrug gemäß § 263 StGB
4. Missbrauch von Scheck- und Kreditkarten gemäß § 266b StGB
5. Ergebnis
II. Fälschung beweiserheblicher Daten gemäß §§ 269 Abs. 1, 270 StGB
1. Geschütztes Rechtsgut und objektiver Tatbestand der Norm
2. Veranschaulichung der Datenurkunde am Beispiel eines vom Berechtigten ausgelösten Zahlungsvorganges mittels PIN-Eingabe
3. Unterschiede zu einer Zahlungsauslösung beim „elektronischen Taschendiebstahl“ durch den Täter
4. Ergebnis
III. Urkundenunterdrückung gemäß § 274 Abs. 1 Nr. 2 StGB
1. Geschütztes Rechtsgut und objektiver Tatbestand der Norm
2. Subjektiver Tatbestand der Norm
3. Ergebnis
IV. Unberechtigtes Verarbeiten personenbezogener Daten in Bereicherungsabsicht gemäß § 42 Abs. 2 Nr. 1 BDSG
1. Geschütztes Rechtsgut und Anwendbarkeit der Norm
2. Ergebnis
V. Computerbetrug gemäß § 263a Abs. 1 Var. 3 StGB
1. Geschütztes Rechtsgut und objektiver Tatbestand der Norm
2. Subjektiver Tatbestand der Norm
3. Ergebnis
C. Prävention
I. Exkurs zur Funktionsweise von NFC-fähigen Geldkarten
II. Ansätze für die Präventionsarbeit der Polizei
D. Abschließende Beantwortung der Problemstellung und Ausblick
I. Beantwortung der einzelnen Forschungsfragen
II. Fazit
Literaturverzeichnis
Quellenverzeichnis
Mit Routine gegen die Krise Empirische Analysen zu gesprächsstrukturierenden Mechanismen in polizeilichen Notrufen
Elisa Szulganik
Erscheinungsjahr: 2012
ISBN: 978-3-86676-188-9
Preis: 19,80 EUR
87 Seiten
Kommunikation ist im Alltag allgegenwärtig und geschieht zumeist ganz selbstverständlich. Dennoch ist Kommunikation ein sehr komplexes Unterfangen. Dies wird besonders in Krisensituationen deutlich. Polizeiliche Notrufe sind eine solche Krisensituation und als Telefonat zudem eine besondere Form der Kommunikation. Nun wird der Versuch unternommen, dieses Phänomen näher zu beleuchten und Wissenschaftler sowie Praktiker für bestehende Mechanismen in der Notrufkommunikation zu sensibilisieren. Sequenzanalytisch und mit der Grounded Theory wurden bestehende Konzepte zu Notrufgesprächen an Leitfadeninterviews, Feldbeobachtungen und polizeilichen Notrufen zusammengeführt und erweitert.
Inhaltsverzeichnis 1. Einleitung 2. Stand der Forschung 3. Methodik 4. Datenbasis 5. Validierung bestehender Konzepte 5.1. Untersuchungsziel und Durchführung 5.2. Ergebnisdarstellung 5.2.1.Interview und Videoaufzeichnung 5.2.2.Kurzfragebögen 5.2.3.Tonbandaufzeichnungen 5.2.4.Fallübergreifende Interpretation 5.3. Reflexion des Vorgehens 5.4. Zwischenfazit 6. Erwartungsantizipationen in polizeilichen Notrufen 6.1. Untersuchungsziel und Vorgehen 6.2. Ergebnisdarstellung 6.3. Reflexion des Vorgehens 6.4. Zwischenfazit 7. Strukturierende Mechanismen polizeilicher Notrufe 7.1. Untersuchungsziel und Durchführung 7.2. Ergebnisdarstellung 7.3. Reflexion des Vorgehens 7.4. Zwischenfazit 8. Zusammenfassung 9. Literaturverzeichnis 10. Anhang: Transkriptionsregeln Tabellen und Abbildungsverzeichnis Abbildung 1: Normaler Gesprächsverlauf in Telefonaten Abbildung 2: Gesprächsverlauf von Notrufen nach Bergmann Abbildung 3: Verdichteter Gesprächsverlauf von Notrufen Codebaum 1: Theoretische Deutungsmuster Codebaum 2: Empirisch gewonnene Kategorien (Kurzfragebögen) Codebaum 3: Empirisch gewonnenes Kategoriesystem (Sequenzanalyse) Abbildung 4: Erwartungsantizipation und Gesprächsverlauf Codebaum 4: empirisch gewonnenes Kategoriesystem (Grounded Theory) Tabelle 1: Transkriptionszeichen