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Die Strafverfolgungsaufgabe der Bundespolizei im Spannungsfeld zwischen Bundes- und Landeszuständigkeiten

Martin Kastner

Erscheinungsjahr: 2016
ISBN: 978-3-86676-443-9
Preis: 12,80 EUR
110 Seiten

Spätestens seit dem Inkrafttreten des novellierten Bundesgrenzschutzgesetzes (BGSG) am 01.11.1994, das in seinem § 12 einen – wenn auch begrenzten – originären Strafverfolgungsauftrag der Bundespolizei festlegte und zusätzlich für bestimmte Fälle zumindest eine Eilkompetenz für unaufschiebbare Erstmaßnahmen der Strafverfolgung vorsah, steht fest, dass die Bundespolizei nicht nur eine Reihe von Aufgaben im Bereich der Gefahrenabwehr zu erfüllen hat, sondern dass sie ein Stück weit auch als „Kriminalpolizei“ fungiert, also an der Strafverfolgung mitwirkt. Diese Regelungen finden sich heute im § 12 des Bundespolizeigesetzes (BPolG), das zwischenzeitlich an die Stelle des früheren BGSG getreten ist. Die vorhandenen gesetzlichen Bestimmungen lassen einige Rechtsfragen offen, was in der Literatur und auch in der Praxis Kontroversen ausgelöst hat. Insbesondere das Problem der richtigen Abgrenzung zwischen Bundes- und Landeszuständigkeiten spielt in diesem Zusammenhang eine beachtliche Rolle. Das vorliegende Buch soll einen kleinen Beitrag zur Lösung dieser zum Teil vielschichtigen Rechtsprobleme leisten.

Inhalt: 1 Historischer Rückblick 2 Parallelzuständigkeit der Landespolizei im originären Verfolgungsbereich der Bundespolizei? 3 Repressive Eilzuständigkeiten der Bundespolizei 4 Repressive Eilzuständigkeiten der Landespolizei im Zuständigkeitsbereich der Bundespolizei






Empfehlungen zur Vernehmung von Beschuldigten und Zeugen aus dem arabisch-türkischen Kulturkreis

Prof. Dr. Dietmar Heubrock

Erscheinungsjahr: 2012
ISBN: 978-3-86676-927-4
Preis: 1,90 EUR
2 Seiten

Die Einsatzkarten mit Empfehlungen zur Vernehmung von Beschuldigten und Zeugen aus dem arabisch-türkischen Kulturkreis möchte das Verhalten arabisch-türkisch-stämmiger Täter, Opfer und Zeugen verständlicher machen und bietet Empfehlungen zur Vernehmung arabisch-türkischer Personen und konkrete Handlungsanleitungen.
 
 






Die Deutsche Volkspolizei der DDR – Beiträge eines Seminars an der Deutschen Hochschule der Polizei in Münster

Wolfgang Schulte (Hrsg.)

Erscheinungsjahr: 2018
ISBN: 978-3-86676-528-3
Preis: 24,90 EUR
215 Seiten

Schriftenreihe der Deutschen Gesellschaft für Polizeigeschichte e. V., Band 22

Inhalt: 


Grußwort 
Hans-Jürgen Lange 
Grußwort der Deutschen Hochschule der Polizei 

Einleitung 
Wolfgang Schulte 
Die Deutsche Volkspolizei der DDR – Beiträge eines Seminars an der Deutschen Hochschule der Polizei in Münster 

Beiträge 
Thomas Lindenberger 
Öffentliche Sicherheit, Ordnung und normale Abläufe – Überlegungen zum zeitweiligen Gelingen kommunistischer Herrschaft in der DDR 

Volker Höffer 
Die DDR Volkspolizei und die Stasi – Im Spannungsfeld von Kooperation und Überwachung 

Bettina Blum 
Die Geschichte der Frauen in der deutschen Polizei im 20. Jahrhundert 

Daniel Niemetz 
Vom Arbeiteraufstand zur Herbstrevolution – Entstehungsgeschichte der DDR-Bereitschaftspolizei und der „Kampfgruppen der Arbeiterklasse“ im Herbst 1989 

Franziska Kuschel 
„Hüter der Ordnung und Sicherheit“ – Die Verwaltung der Volkspolizei im Ministerium des Innern der DDR 

Hannes Lerke 
Die Rolle des Abschnittsbevollmächtigten in der Deutschen Volkspolizei – Eine Untersuchung am Beispiel des Bezirks Rostock für die 1980er Jahre






Personalauswahl, Delegation, Feedback und Wissen als Bausteine des Polizeimanagements Empirische Studien zum Personal und Wissensmanagement bei der Polizei

Rolf Ritsert und Antonio Vera (Hrsg.)

Erscheinungsjahr: 2017
ISBN: 978-3-86676-511-5
Preis: 24,90 EUR
193 Seiten

Das Thema Personalmanagement ist für die Polizei von herausragender Bedeutung. Ein Großteil der bei der Polizei Beschäftigten, über 90 %, verbleibt von der Einstellung bis zur Pensionierung bei der Polizei. Dies unterstreicht die besondere Bedeutung von Personalauswahl und Personalentwicklung. Zudem entfällt regelmäßig der größte Teil der Haushaltsausgaben der Polizei auf den Personalbereich. Polizeiarbeit ist und bleibt eine Aufgabe von Menschen für Menschen!

Immer mehr Aufmerksamkeit erhalten auch derzeit bei den Polizeien erprobte Auswerteprogramme, die dem „predictive policing“ zuzuordnen sind. Die Vorstellung dieser Analyse- und Prognosemethodik sowie die Diskussion ihrer Einsatzmöglichkeiten und Risiken, ist daher ein besonderes Anliegen.

Der vorliegende neunte Band bzw. die enthaltenen empirischen Arbeiten zu den Themen Personal- und Wissensmanagement folgen dem wesentlichen Ziel der Schriftenreihe, Einsichten in die polizeiliche Praxis zu erhalten, diese Erkenntnisse mit wissenschaftlichen Methoden zu analysieren und die Ergebnisse im Lichte bestehender Theorien, anderer empirischer Studien oder der polizeifachlichen Expertise zu diskutieren.

Inhalt

Vorwort der Herausgeber
von Rolf Ritsert und Antonio Vera

„Predictive Policing“ – gefahrenreiches Wissen um die Zukunft?
von Gregor Böhme

Wirkungsanalyse von Vorgesetztenfeedback auf Führungsverhalten – Untersuchung im Landeskriminalamt M-V
von Falko Haack

Personalauswahl und -entwicklung in der Polizei Hamburg – Eine empirische Analyse anhand der ersten Führungsfunktion im Laufbahnabschnitt II
von Sandra Schlünzen

Delegation in der Führungspraxis der Polizei – Wie wird die Polizei eigentlich geführt? Eine Rekonstruktion der Praxis
von Florian Koch

Autorenverzeichnis






Multiple-Choice-Verfahren für die Polizei Wissenschaftliche Grundlagen und Konstruktion 3., überarbeitete und erweiterte Auflage

Martin H. W. Möllers

Erscheinungsjahr: 2022
ISBN: 978-3-86676-775-1
Preis: 26,90 EUR
267 Seiten

• Staats- und Verfassungsrecht,
• Völkerrecht,
• Politisches System der Europäischen Union,
• Politikwissenschaft,
• Polizeipsychologie,
• Polizeipädagogik,
• Technik wissenschaftlichen Arbeitens

Das sog. Multiple-Choice-Verfahren („Ankreuztest“) stellt eine spezielle Variante der schriftlichen Wissensüberprüfung dar, die inzwischen Eingang in polizeiliche Studiengänge gefunden hat. Unabhängig von amtlichen Prüfungsvorgaben stellt das Multiple-Choice-Verfahren zudem generell ein geeignetes Mittel dar, um die eigene Fachkompetenz in bestimmten Bereichen ohne großen zeitlichen Aufwand selbst überprüfen zu können.
Das Buch umfasst drei Teile. Der erste Teil enthält die wissenschaftlichen Grundlagen des MC-Verfahrens. Der zweite Teil hat – nach polizeipraktischer Gewichtung gegliedert – die Fragenkataloge mitsamt den jeweiligen Antwortoptionen aufgenommen. Der dritte Teil folgt dieser Gliederung und liefert die jeweils erwarteten Lösungen.
Insgesamt sind rund 170 teilweise sehr knifflige Fragen gestellt, die auch didaktische Ebenen der Intensitätsstufe 4 (= Bewerten, Beurteilen) erreichen können und mit unterschiedlich vielen Antwortoptionen ausgestattet sind. Die Fragen beziehen sich schwerpunktmäßig auf das Staats- und Verfassungsrecht, insbesondere Grundrechte, Völkerrecht, das Politische System der Europäischen Union, Politikwissenschaft mit Extremismus, Islamismus und Migration sowie Polizeipsychologie. Aber auch polizeilich relevante Nebengebiete wie etwa die Polizeipädagogik und die Technik wissenschaftlichen Arbeitens haben Berücksichtigung gefunden.

Inhalt:

Editorial

Anleitung zur Handhabung des MC-Tests

Abkürzungen

Erster Teil: Wissenschaftliche Grundlagen des MC-Verfahrens
1 Allgemeine Standards der Wissenschaftlichkeit bei Einsatz von Multiple-Choice-Verfahren
2 Funktionen des Multiple-Choice-Verfahrens als Leistungsnachweis
3 Vor- und Nachteile des Multiple-Choice-Verfahrens als Klausur

Zweiter Teil: Fragen zum MC-Verfahren
1 Staats- und Verfassungsrecht
1.1 Menschenwürde / Menschenrechte / Grundrechte
1.2 Verfassungsprinzipien und Staatsorganisation
2 Völkerrecht
2.1 Rechtliche Grundlagen internationaler Beziehungen
2.2 Internationale polizeiliche Zusammenarbeit / Auslandseinsätze
3 Politisches System der Europäischen Union
3.1 Historische Entwicklung der Europäischen Union
3.2 Europäisches Recht in nationaler Transformation
4 Politikwissenschaft
4.1 Demokratietheorie / Pluralismus / Gemeinwohl
4.2 Politischer Extremismus / Islamismus
4.3 Nord-Süd-Konflikt und Migration
5 Polizeipsychologie
5.1 Persönlichkeitspsychologie
5.2 Individuelle Faktoren positiver & negativer Belastungsreaktionen und Interkulturelle Kompetenz
5.3 Motivations- und Aggressionspsychologie
5.4 Konflikt- und Wahrnehmungspsychologie
5.5 Massen- und Stresspsychologie
6 Polizeipädagogik
6.1 Biologische Voraussetzungen des Lernens
6.2 Didaktik der Unterrichtslehre
7 Technik wissenschaftlichen Arbeitens
7.1 Bedingungen der Wissenschaftlichkeit
7.2 Wissenschaftliche Arbeiten und ihre Bewertungen

Dritter Teil: Lösungen zum MC-Verfahren
1 Staats- und Verfassungsrecht
1.1 Menschenwürde / Menschenrechte / Grundrechte
1.2 Verfassungsprinzipien und Staatsorganisation
2 Völkerrecht
2.1 Rechtliche Grundlagen internationaler Beziehungen
2.2 Internationale polizeiliche Zusammenarbeit / Auslandseinsätze
3 Politisches System der Europäischen Union
3.1 Historische Entwicklung der Europäischen Union
3.2 Europäisches Recht in nationaler Transformation
4 Politikwissenschaft
4.1 Demokratietheorie / Pluralismus / Gemeinwohl
4.2 Politischer Extremismus / Islamismus
4.3 Nord-Süd-Konflikt und Migration
5 Polizeipsychologie
5.1 Persönlichkeitspsychologie
5.2 Individuelle Faktoren positiver & negativer Belastungsreaktionen und Interkulturelle Kompetenz
5.3 Motivations- und Aggressionspsychologie
5.4 Konflikt- und Wahrnehmungspsychologie
5.5 Massen- und Stresspsychologie
6 Polizeipädagogik
6.1 Biologische Voraussetzungen des Lernens
6.2 Didaktik der Unterrichtslehre
7 Technik wissenschaftlichen Arbeitens
7.1 Bedingungen der Wissenschaftlichkeit
7.2 Wissenschaftliche Arbeiten und ihre Bewertungen

Autorenhinweis






Empirische Polizeiforschung XXII Demokratie und Menschenrechte Herausforderungen für und an die polizeiliche Bildungsarbeit

Bernhard Frevel & Peter Schmidt (Hrsg.)

Erscheinungsjahr: 2019
ISBN: 978-3-86676-573-3
Preis: 22,90 EUR
223 Seiten

Inhalt:

Editorial: Demokratie und Menschenrechte – Herausforderungen an und für die polizeiliche Bildungsarbeit
Bernhard Frevel

Grundlagen und Orientierungen

Politische Bildung und Polizei – Ein Werkstattbericht zum gleichnamigen Forschungs- und Entwicklungsprojekt
Bernhard Frevel

Die Friedens- und Konfliktforschung als Grundlage einer bürgerorientierten und friedensstiftenden Handlungskompetenz der Polizei
Norbert Kueß

Kritisches Denken und professionelle Polizeiarbeit – Gedanken zur Weiterentwicklung der politischen Bildung in der Polizei
Jochen Christe-Zeyse

Themen und Anwendungsbereiche

Wirkungsvolle Menschenrechtsbildung in der Polizei. Realität oder Illusion mit Feigenblattcharakter?
Günter Schicht

Freiheitsentziehung – Werden die Menschenrechte mit den Effekten abgegeben?
Christina Hof

Polizei und Konzentrationslager – Studientage für angehende Polizist/innen
Julius Scharnetzky

Mehr gelernt als geplant? Versteckte Lehrpläne im Einsatztraining
Mario Staller, Swen Körner, Valentina Heil und André Kecke

Betzavta (Miteinander) – Mehr als eine Demokratie. Einbindung eines Demokratielernprogramms in die polizeiliche Aus- und Fortbildung
Peter Faesel

Didaktische Herausforderungen

Menschenrechtsbildung und Toleranz gegenüber Ambiguität Zur Kooperation der HWR Berlin mit Amnesty International
Hartmut Aden und Alexander Bosch

Menschenrechte als Herausforderung für die Fachgruppe Ethik an der FHöV NRW
Michael Borowski

Politische Bildung und Emotionen
Lena Lehmann






POLIZEILICHE BILDUNG UND FORSCHUNG IN NIEDERSACHSEN – VON DER POLIZEISCHULE ZUR POLIZEIAKADEMIE

Polizeiakademie Niedersachsen

Erscheinungsjahr: 2021
ISBN: 978-3-86676-722-5
Preis: 31,00 EUR
96 Seiten

GRUSSWORT
Niedersächsischer Minister für Inneres und Sport
Boris Pistorius

VORWORT
Direktor der Polizeiakademie Niedersachsen
Carsten Rose

75 JAHRE POLIZEILICHE BILDUNGSARBEIT IN NIEDERSACHSEN – NICHTS IST BESTÄNDIGER ALS DER WANDEL
Dr. Dirk Götting

AKTUELLE HERAUSFORDERUNGEN IN DER BILDUNGSARBEIT
Dr. Heike Matthias-Ripke

DER WERT DER ALUMNI-ARBEIT BEI BERUFSBILDBEZOGENEN STUDIENGÄNGEN MIT GARANTIERTEM BERUFSEINSTIEG NACH ERFOLGREICHER BEENDIGUNG DES STUDIUMS
Andrea Marquardt

FREUNDE UND FÖRDERER – DAS ENGAGEMENT DES VEREINS DER FREUNDE DER POLIZEIAKADEMIE NIEDERSACHSEN E.V.
Andrea Marquardt

MODERNE NACHWUCHSGEWINNUNG IN EINER MODERNEN POLIZEI
Oliver Busche

NACHWUCHSWERBUNG ODER: WIE ARBEITGEBERMARKETING IMMER WICHTIGER WURDE
Benjamin Becker

THEMEN UND AKTUELLE SCHLAGLICHTER AUS DEN STUDIENGEBIETEN

DAS DIGITALE ZEITALTER UND CYBERCRIME
Dr. Roman Povalej

BESONDERE EINSATZLAGEN UND DIE ARBEIT IN FÜHRUNGSSTÄBEN
Uwe Albers / Holger Kliem / Karsten Lotze

DAS GESETZ ZUR BEKÄMPFUNG VON RECHTSEXTREMISMUS UND HASSKRIMINALITÄT AUS DER PERSPEKTIVE DER POLIZEIAKADEMIE
Justine Gedien / Klas Weber

VON WERTSCHÄTZUNG ZU WERTSCHÖPFUNG. DIVERSITÄT UND FÜHRUNG – EIN GEGENSATZPAAR WIRD ZUM GESCHWISTERPAAR
Dr. Martin Mauri

DER WANDEL DER POLIZEITRAININGS
Marc-Dennis Pülm

BEDEUTUNG DER INTERNATIONALISIERUNG FÜR ZUKUNFTSFÄHIGE BILDUNGSARBEIT
Dr. Sebastian Knospe

DER DIGITALE RAUM IM MASTERSTUDIENGANG – ENTWICKLUNG DIGITALER LERNUMGEBUNGEN UND MÖGLICHKEITEN DIGITALER FÜHRUNG IN DER ERSTEN FÜHRUNGSFUNKTION
Karsten Bettels

FORSCHUNG

DAS SCHWIERIGE VERHÄLTNIS ZWISCHEN FORSCHUNG UND POLIZEI
Dr. Daniela Klimke / Dr. Sybille Reinke de Buitrago

FORSCHUNGSSTELLE FÜR POLIZEI- UND DEMOKRATIEGESCHICHTE
Barbara Riegger / Cathrin Bergjohann

VERANSTALTUNGEN UND AUSSTELLUNGEN

„WARUM STEHT HIER EIN KONZERTFLÜGEL?“ ODER: DAS BEKANNTESTE UNBEKANNTE SYMBOL DER POLIZEILICHEN BILDUNG IN NIEDERSACHSEN
Dr. Dirk Götting

LEBENSLANGES LERNEN IN DER POLIZEI NIEDERSACHSEN
Till Maurer / Lea Renkawitz






Die Polizei im NS-Staat

Wolfgang Schulte (Hrsg.)

Erscheinungsjahr: 2009
ISBN: 978-3-86676-093-6
Preis: 28,90 EUR
702 Seiten

Beiträge eines internationalen Symposiums an der Deutschen Hochschule der Polizei in Münster

Alle Sparten der Polizei - und nicht nur die Gestapo - dienten zwischen 1933 und 1945 sowohl dem Machterhalt des nationalsozialistischen Terrorregimes und waren gleichzeitig aktiv an den Verbrechen des NS-Staates beteiligt. So das Ergebnis umfangreicher historischer und sozialwissenschaftlicher Forschungen aus den letzten zwanzig Jahren.

Im Mai 2009 fand an der Deutschen Hochschule der Polizei in Münster ein internationales Symposium statt, auf dem der aktuelle Forschungsstand zur Polizei des NS-Staates dokumentiert worden ist. In dem hier vorgestellten Sammelband sind insgesamt 25 Beiträge dieses Symposiums einschließlich des Einführungsvortrags von Prof. Patrick Wagner zusammengestellt worden und geben einen Querschnitt von den vielfältigen Forschungsfeldern wieder, die sich mittlerweile mit der Polizei des NS-Staates beschäftigen.

Grußworte Michael Haunschild Grusswort der Deutschen Gesellschaft für Polizeigeschichte e. V Konrad Freiberg Grusswort der Gewerkschaft der Polizei (GdP) Christoph Spieker Grusswort Geschichtsort Villa ten Hompel, Münster Wolfgang Bauch Grusswort des Bundes Deutscher Kriminalbeamter (BDK) Einleitung Wolfgang Schulte Die Polizei im NS-Staat - Ein dreijähriges Projekt der Deutschen Hochschule der Polizei zur Entgrenzung staatlicher Gewalt im Nationalsozialismus Einführungsvortrag Patrick Wagner Der Kern des völkischen Massnahmenstaates – Rolle, Macht und Selbstverständnis der Polizei im Nationalsozialismus Beiträge Thomas Köhler Himmlers Weltanschauungselite: Die Höheren SS- und Polizeiführer West – eine gruppenbiographische Annäherung Andreas Schneider Eichmanns Stellvertreter: Die Erfurter Gestapo-Brüder Hans und Rolf Günther Markus Günnewig Rassenwahn und Massenmord – Die Gestapo im Zweiten Weltkrieg am Beispiel der Staatspolizeistelle Dortmund Klaus Weinhauer NS-Vergangenheit und struktureller Wandel der Schutzpolizei der 1950/60er Jahre Werner Liersch Die Geschichte der Ordnungspolizei, keine Geschichte der DDR – eine Skizze am Beispiel der verschwiegenen Zugehörigkeit des namhaften DDR-Autors Erwin Strittmatter zur Orpo Stefan Klemp Ganz normale Männer, ganz gewöhnliche Leben, ganz übliche Ermittlungen? Ralph Klein Das SS-Polizei-Gebirgsjäger-Regiment 18 Leonid Rein Das 322. Polizeibataillon und der Mord an den weissrussischen Juden Martin Holler Ausmass und Verlauf der Roma-Verfolgung im Operationsgebiet der Heeresgruppe Nord 1941 – 1944 Katrin Stoll Die „Räumung“ des Bialystoker Ghettos in den Aussagen von „Täter-Zeugen“ Jürgen Kilian Das Zusammenwirken deutscher Polizeiformationen im „Osteinsatz“ am Beispiel des rückwärtigen Gebietes der Heeresgruppe Nord Sebastian Weitkamp SS-Diplomaten – die Polizei-Attachés des Reichssicherheitshauptamtes Maximilian Becker Konfrontation oder Kooperation? – Polizei und Justiz in den „eingegliederten“ Ostgebieten Hans-Joachim Heuer über das polizeiliche Töten im Dritten Reich Patrick Bernhard Repression transnational – Die Polizeizusammenarbeit zwischen Drittem Reich und italienischem Faschismus Vaios Kalogrias / Stratos N. Dordanas Deutsche Polizeibehörden im besetzten Griechenland, 1941 – 1944 Stefan Klemp / Andreas Schneider Kollaborateure, Deserteure, Resistenzler? Vom „Corps des Gendarmes et Volontaires“ zum Polizei-Ausbildungsbataillon (L) und seinem opferreichen Weg im II. Weltkrieg Dirk Götting Die ‚Weibliche Kriminalpolizei’; ein republikanisches Reformprojekt zwischen Krise und Neuorientierung im Nationalsozialismus Bettina Blum Weibliche Polizei – soziale Polizei? Weibliche (Jugend)Polizeizwischen Demokratie und Diktatur 1927 – 1952 Thomas Roth Verbrechensbekämpfung und Verfolgung sozialer Randgruppen –zur Beteiligung lokaler Kriminalpolizeien am NS-Terror Clemens Heitmann / Bernd Lemke Die deutsche Polizei und der totale Krieg. Sicherheitsapparate sowie Staats- und Gesellschaftssysteme im Spiegel von Luft- und Zivilschutzorganisationen Michael Arnemann „Sind Sie in erster Linie katholisch oder deutsch?“ Kirche und Polizei im NS-Staat – zwischen Gleichschaltung und Selbstbehauptung Jens Dobler / Herbert Reinke Sichere Reichshauptstadt? Kripo und Verbrechensbekämpfung 1933–1945 – Ein Werkstattbericht Tom Hefter Historisch-politische Bildungsarbeit für die Polizei im Geschichtsort Villa ten Hompel – Erfahrungen und Perspektiven Autorenverzeichnis






Nicht nur ein Tropfen auf den heißen Stein… Zur Entwicklung von Motiven der Abwendung von rechtsextrem orientierten Szene- und Haltungszusammenhängen

Stefan Tepper

Erscheinungsjahr: 2020
ISBN: 978-3-86676-596-2
Preis: 36,90 EUR
480 Seiten

Gleichwohl in letzten gut zwei Dekaden Abwendungsverläufe im Phänomenbereich Rechtsextremismus studiert und sukzessive Abwendungsanlässe identifiziert und diese eingehender Analysen unterzogen wurden, ist nach wie vor nicht schlüssig erklärt, wie, unter welchen Bedingungen und warum sich individuelle Motivlagen Angehöriger rechtsextrem orientierter Szenekontexte so entwickeln, dass sie schlussendlich in Richtung Abwendung wirksam werden.
Dieses Buch will einen Beitrag dazu leisten, diesen in der Forschung noch unterrepräsentierten Teil von Abwendungsprozessen besser auszuleuchten. Es werden gezielt Bedingungsfaktoren identifiziert und analysiert, die im Verlauf der Entstehung von Motiven der Abwendung von rechtsextrem orientierten Szene- und Haltungszusammenhängen von Bedeutung sind. Dabei wird immer auch deutlich, welche Rolle in diesem Kontext sowohl die rechtsextremen Szeneangehörigen selbst und entsprechend auch ihre individuellen Motivlagen, aber auch ihre szenischen und außerszenischen Umfelder und Kontaktpersonen spielen.
Dieses Buch ist nicht allein für Ausstiegshelferinnen und Ausstiegshelfer interessant, die die Prozesse und Einflussfaktoren zu verstehen suchen, die im Kontext der Entwicklung von Abwendungsmotiven von Relevanz sind und diese Aspekte in ihrer professionellen Arbeit zu berücksichtigen wünschen. Es bietet auch all denjenigen wertvolle Informationen, die sich nicht originär mit der Ausstiegsbegleitung beschäftigen, sondern in anderen Zusammenhängen wie beispielsweise Sozialer Arbeit, Jugendhilfe, Schule, Polizei oder Justiz mit Angehörigen rechtsextremer Szenezusammenhänge in Berührung kommen. Auch in diesen Kontexten und in ihren jeweiligen sozialen wie auch professionellen Rollen vermögen sie grundsätzlich konstruktiv auf die Entwicklung von Abwendungsmotiven einwirken zu können.

„Die Analyse kann als ein Gewinn für die Ausstiegsforschung gewertet werden. Sie kann weiterführende Ansätze für die praktische Präventions- und Interventionsarbeit anregen“ (Prof. Dr. Wilhelm Heitmeyer, aus dem Gutachten zur Dissertationsschrift, 06.08.2020, Bielefeld).

„Ein solches Modell zur Erklärung von Abwendungsmotiven existiert bislang nicht, erscheint als Produkt eines sehr eigenständigen und systematisierenden Denkens und Erforschens und dürfte geeignet sein, Abwendungshilfen grundlegende Fundamentierung und wichtige Orientierungen zu liefern“ (Prof. Dr. Kurt Möller, aus dem Gutachten zur Dissertationsschrift, 03.08.2020, Esslingen).

Inhalt:

Zusammenfassung

Abkürzungsverzeichnis

Einleitung

1. Begriffsbestimmungen
1.1. Zum Begriff ‚Rechtsextremismus’
1.2. Zum Begriff ‚rechtsextrem orientierte Szene’
1.3. Zu den im Kontext der Abkehr von rechtsextrem orientierten Szene- und Haltungszusammenhängen verwendeten Ausstiegsbegriffen

2. Zum Stand der Forschung zu Abwendungen von rechtsextrem orientierten Szene- und Haltungszusammenhängen
2.1. Abwendungen von rechtsextrem orientierten Szene- und Haltungszusammenhängen im Fokus von Wissenschaft
2.2. Zur Einordnung von Abwendungen von rechtsextrem orientierten Szene- und Haltungszusammenhängen in den wissenschaftlichen Diskurs

3. Leitfrage und methodische Grundlagen der eigenen Studie
3.1. Bestimmung des Ausgangsmaterials
3.2. Fragestellung der Analyse
3.3. Ablauf der Analyse
3.4. Fallskizzen

4. Ergebnisse der eigenen Studie
4.1. Einleitung
4.2. Skizzen der an der Untersuchung beteiligten Personen und Institutionen
4.3. Zur Bedeutung von Veränderungsdruck für die Genese von Motiven der Abwendung von rechtsextrem orientierten Szene- und Haltungszusammenhängen
4.4. Zur Bedeutung persönlicher Gewinnpotenziale im Kontext von Assoziationen mit rechtsextrem orientierten Szene und Haltungszusammenhängen für die Genese von Abwendungsmotiven
4.5. Zur Bedeutung außerszenischer Beziehungsangebote im Kontext der Genese von Motiven der Abwendung von rechtsextrem orientierten Szene- und Haltungszusammenhängen
4.6. Zum Einfluss von individualisierten Biographieenteürfen auf die Genese von Motiven der Abwendung von rechtsextrem orientierten Szene- und Haltungszusammenhängen
4.7. Zur Bedeutung der Absicherung der individuellen Integrität im Kontext der Entwicklung von Motiven der Abwendung von rechtsextrem orientierten Szene- und Haltungszusammenhängen
4.8. Genderspezifische Aspekte der Entwicklung von Motiven der Abwendung von rechtsextrem orientierten Szene- und Haltungszusammenhängen
4.9. Der sprichwörtliche Tropfen: Die Transformation von Motiven der Abwendung von rechtsextrem orientierten Szene- und Haltungszusammenhängen zu Abwendungsvorhaben

5. Fazit
5.1. Ist der Begriff ‚rechtsextrem orientierte Szene‘ angemessen?
5.2. Vorschlag eines Verlaufsmodells der Entwicklung von Motiven der Abwendung von rechtsextrem orientierten Szene und Haltungszusammenhängen
5.3. Theoretische Einordnung der Befunde
5.4. Schlussfolgerungen für die Förderung von Abwendungen von rechtsextrem orientierten Szene- und Haltungszusammenhängen
5.5. Schlussfolgerungen für die Erforschung von Abwendungen von rechtsextrem orientierten Szene- und Haltungszusammenhängen

6. Literaturverzeichnis

Anhang






Polizeiwissenschaft Band 4b: Forschungsbericht Staats und Gesellschaftswissenschaften Fachhochschule des Bundes, Fachbereich Bundespolizei

Martin H. W. Möllers / Robert Chr. van Ooyen

Erscheinungsjahr: 2013
ISBN: 978-3-86676-313-5
Preis: 18,90 EUR
119 Seiten

Jahrbuch öffentliche Sicherheit – Sonderband 7.4b

Was ist Polizeiwissenschaft – gibt es und braucht „Polizei“ das überhaupt? Aus welchen Teilgebieten besteht Polizeiwissenschaft und mit welchen Methoden wird gearbeitet? Was wird im Fach aktuell „beforscht“?

In vier Teilbänden wird diesen Fragen nachgegangen:

Band 1 reflektiert den Stand des Fachs anhand der Positionen von Polizeiforschern.
Band 2 spiegelt mithilfe von Rezensionen aktuelle Forschungsfelder wider.
Band 3 thematisiert zentrale Aspekte der (Aus-)Bildung an Polizeihochschulen.
Band 4 dokumentiert in zwei Teilen die Forschungsleistung der Herausgeber.

Inhalt 1. Einleitung und Einführung Robert Chr. van Ooyen Anmerkung zur Definition ,Polizeiwissenschaft‘ der CEPOL-Expertenkommission Martin H. W. Möllers Einführung zum Begriff Polizeiwissenschaft 2. Forschungsbericht Staats- und Gesellschaftswissenschaften (2000-2010) Heribert Schatz / Robert Chr. van Ooyen / Sascha Werthes Wettbewerbsföderalismus. Aufstieg und Fall eines politischen Streitbegriffs. Nomos Verlag, Baden-Baden 2000 Robert Chr. van Ooyen Der Staat der Moderne. Hans Kelsens Pluralismustheorie. Verlag Duncker & Humblot, Berlin 2003 Tilmann Schott / Martin H. W. Möllers Strafrecht in der Sozialarbeit. Ein Leitfaden zur Praxis des Strafens, der Strafzumessung und des Strafverfahrens. Verlag Walhalla, Regensburg 2005 Robert Chr. van Ooyen Der Begriff des Politischen des Bundesverfassungsgerichts. Verlag Duncker & Humblot, Berlin 2005 Martin H. W. Möllers Business-Knigge. Internationales Lexikon des guten Benehmens. Verlag Ludwig, Kiel 2005, 2. Auflage 2005, 3. Auflage 2006 Robert Chr. van Ooyen / Martin H. W. Möllers (Hrsg.) Das Bundesverfassungsgericht im politischen System. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden 2006 Robert Chr. van Ooyen Politik und Verfassung. Beiträge zu einer politikwissenschaftlichen Verfassungslehre. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden 2006 Robert Chr. van Ooyen Die Staatstheorie des Bundesverfassungsgerichts. Von Solange über Maastricht zu Lissabon – und zurück mit Mangold/Honeywell? Nomos Verlag, Baden-Baden 2006, 2. Auflage 2008, 3. Auflage 2010, 4. Auflage 2011, 5. Auflage 2013 Martin H. W. Möllers Vermögensaufbau und Altersvorsorge. Lexikon zur finanziellen Freiheit. Verlag Ludwig, Kiel 2007 Martin H. W. Möllers / Hans-Thomas Spohrer Wissenstest Staats- und Gesellschaftswissenschaften für die Polizei. LMV im Kommunal- und Schulverlag, Wiesbaden 2007, 2. Auflage 2008, 3. Auflage 2011 Robert Chr. van Ooyen (Hrsg.) Verfassungsrealismus. Das Staatsverständnis von Karl Loewenstein. Nomos Verlag, Baden-Baden 2007 Robert Chr. van Ooyen (Hrsg.) Hans Kelsen: Wer soll der Hüter der Verfassung sein? Verlag Mohr Siebeck, Tübingen 2008v Robert Chr. van Ooyen / Martin H. W. Möllers (Hrsg.) (Doppel-)Staat und Gruppeninteressen. Pluralismus – Parlamentarismus – Schmitt-Kritik bei Ernst Fraenkel. Nomos Verlag, Baden-Baden 2009 Robert Chr. van Ooyen Hans Kelsen und die offene Gesellschaft. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden 2010 Autorenhinweise