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Internationale Strafgerichtshöfe 1 Politische Bedingungen und Formen internationaler Strafgerichtsbarkeit Mit Rechtsquellen und Bibliographie
Robert Chr. van Ooyen
Erscheinungsjahr: 2013
ISBN: 978-3-86676-323-4
Preis: 19,80 EUR
140 Seiten
Die Einrichtung internationaler Strafgerichtshöfe zählt zu den wichtigsten institutionellen Neuerungen in Völkerrecht und internationaler Politik. Es haben sich bisher vier Typen herausgebildet:
• interalliierte Gerichte
• Ad-hoc-Gerichte der UN
• Internationaler Strafgerichtshof (IStGH bzw. ICC)
• internationalisierte Gerichte
In zwei selbständigen Teilbänden werden diese in einer Kombination von Texten und Dokumenten vorgestellt. Aus rechtspolitologischer Sicht ergibt sich die These, dass das den Gerichtshöfen innewohnende politische Moment kein Makel, sondern Voraussetzung einer internationalen Strafgerichtsbarkeit ist, die nicht bloß „idealistisches“ Weltgericht, sondern effektiv sein will.
Band 1 reflektiert die politischen Bedingungen und Formen internationaler Strafgerichtsbarkeit. Band 2 behandelt den Internationalen Strafgerichtshof einschließlich der Definition der Aggression
Inhalt: Vorwort Erster Teil Von Nürnberg nach Den Haag I. Auf dem Weg zu einer wirksamen internationalen Strafgerichtsbarkeit 1. Rückblick: Der interalliierte Gerichtshof in Nürnberg 2. Die Konvention zum Verbot des Völkermords 3. Die neue Entwicklung in den UN 4. Die UN-Gerichtshöfe für Jugoslawien und Ruanda a) Die Einsetzung der Gerichte durch den Sicherheitsrat b) Aufbau, Zuständigkeit und Verfahren 5. Politische Bedingungen der Funktionsfähigkeit II. Dokumentation Q 1 Versailler Vertrag (1919) – interalliiertes Strafgericht und Militärtribunale (Art. 227-230) Q 2 Statut für den Internationalen Militärgerichtshof (1945) Q 3 Konvention über die Verhütung und Bestrafung des Völkermords (1948) – internationales Strafgericht (Art. 6) Q 4 Beispiel Ad-hoc-Tribunal der UN: Statut des Internationalen Strafgerichtshofs für Ruanda (1994 / 2003) Zweiter Teil Internationale Strafgerichtshöfe – eine Zwischenbilanz I. Politische Bedingungen einer effektiven internationalen Strafgerichtsbarkeit 1. Interalliierte Gerichte 2. Ad-hoc-Tribunale der UN 3. Internationalisierte (,gemischte‘) Gerichte 4. IStGH, UN-Sicherheitsrat und die USA 5. Paradigmenwechsel von Völkerrecht und staatlicher Souveränität 6. Schlussfolgerung II. Dokumentation Q 1a Beispiel internationalisiertes Gericht: Statute of the Special Court for Sierra Leone Q 1b Agreement between the United Nations and the Government of Sierra Leone on the Establishment of a Special Court for Sierra Leone (2002) Dritter Teil Das Politische und die Justiz – ein ideengeschichtlicher Rückblick auf Otto Kirchheimers ,Politische Justiz‘ I. Die Besonderheit der ,Politischen Justiz‘ II. Rechtspolitologie? Der Mythos vom unpolitischen Recht und Richter in der Rechts- und Politikwissenschaft III. Das Politische und die Justiz in der ,Politischen Justiz‘ 1. Politische Justiz als ,Klassenjustiz‘ (insb. nach Fraenkel) 2. Politische Justiz als ,Freund-Feind‘ (,liberale‘ Schmitt-Rezeption) 3. Politische Justiz als ,Zivilisierung‘ (Kelsen-Weber-Positivismus) 4. Literatur Vierter Teil Politische Bedingungen internationaler Strafgerichtsbarkeit im Spiegel der Literatur Fünfter Teil Auswahlbibliographie I. Internationale Strafgerichtsbarkeit und Völkerstrafrecht II. Einzelne Gerichtshöfe und Formen der Gerichtsbarkeit 1. Militärtribunale: Nürnberg / Tokio 2. Ad-hoc-Gerichte der UN: Jugoslawien / Ruanda 3. IStGH a) Römisches Statut b) Rolle der UN und USA c) Kampala-Revisonskonferenz d) Einzelne Fälle 4. Internationalisierte Gerichte: Kosovo / Sierra Leone / Ost-Timor / Kambodscha 5. Völkerstrafrecht und deutsches Recht – aktuelle Fälle Abkürzungsverzeichnis Autorenhinweis
Risikobewertung zum Pfefferspray Erkenntnisse und Erfahrungen zum Pfefferspray unter dem Aspekt seiner verhältnismäßigen Handhabung als Einsatzmittel der Polizei IV. Masterarbeit (2019)
Torsten Huschbeck
Erscheinungsjahr: 2019
ISBN: 978-3-86676-589-4
Preis: 19,80 EUR
109 Seiten
Schriftenreihe der Gesellschaft für Kriminologie, Polizei und Recht e.V.: Band 11
Wie sensibel die Verwendung von Pfefferspray als Einsatzmittel der Polizei in Deutschland sein kann, zeigt sich u.a. an mindestens vier Todesfällen nach Einsätzen mit Pfefferspray in dem Zeitraum von 2009 bis 2010, die zu einer Kleinen Anfrage führten und der zufolge Wissenschaftler wiederkehrend vor den tödlichen Nebenwirkungen warnen. So sprechen die Autoren der Kleinen Anfrage davon, dass bei den Protesten gegen das Bauprojekt Stuttgart 21 eine Vielzahl von Demonstranten verletzt worden seien und dass es sich überwiegend um friedliche Demonstranten gehandelt habe. Immer wieder warnten Wissenschaftler vor den Nebenwirkungen. Wissenschaftlich könne eine Versicherung, dass der im Pfefferspray enthaltene Chili-Wirkstoff ungefährlich sei, kaum untermauert werden. Anderslautend ist der Beantwortung durch die Bundesregierung jedoch zu entnehmen, dass ihr weder ein Todesfall noch schwere Verletzung bekannt seien, die kausal auf den polizeilichen Einsatz von Pfefferspray zurückzuführen sind. Allerdings wird in der Antwort der Bundesregierung über ihre Erkenntnisse zu dem Einsatz von Reizstoffen durch die Polizeien von Bund und Ländern ebenfalls angegeben, dass keine gesonderte Statistik über die Anzahl von Verletzten sowie Todesopfern durch den Einsatz von Pfefferspray geführt würde. Außerdem bekundet die Bundesregierung, dass die Polizei das Pfefferspray nur unter der strengen Bindung an den Grundsatz der Verhältnismäßigkeit anwende und dessen Einsatz vorher androhe. Letztlich bestehe zu jeder Zeit die Möglichkeit, den Anordnungen der Polizei zu folgen und den Wirkbereich des Sprays zu verlassen. Allerdings dürfen auch diese Bekundungen über die Anwendung und die Androhung des Einsatzes von Pfefferspray seitens der Polizei durchaus angezweifelt werden: So zeigt ein konkreter Fall während des G20-Gipfels in Hamburg, dass der Einsatz von Pfefferspray nicht immer „die Abwehr eines Angriffs auf einen selbst oder das Schützen eines anderen“ bzw. das rechtlich bedenkliche Auseinandertreiben von Menschenansammlungen zum Ziel hat. Die hier vorliegende Monografie will daher die Frage klären, welche Auswirkungen Pfeffersprays grundsätzlich haben. Das Ziel ist es zu klären, ob Pfefferspray bei den einsatztaktischen Methoden der Polizei effektiv ist und wo die gesundheitlichen Auswirkungen liegen.
Inhalt:
1. Einleitung
2. Grundlagen zum Pfefferspray
2.1 Allgemeiner Umgang mit Reizstoffen
2.1.1Historie des Pfeffers und der synthetischen Reizstoffe
2.1.2 Tränengas- und Pfefferspray
2.1.3 Gesetzliche Regelungen
2.2 Polizeiliche Reizstoffsprühgeräte
2.2.1 Bedarf
2.2.2 Einführung
2.2.3 Handhabung
3. Aktueller Forschungsstand
4. Forschungsmethodisches Vorgehen
4.1 Forschungszugang
4.2 Erhebungsinstrument
4.3 Interview-Leitfaden
4.4 Datenschutz
4.5 Feldzugang
4.6 Sampling
4.6.1 Björn Masuhr
4.6.2 Joachim Neumann
4.6.3 Thomas Hoernecke
4.6.4 Alexander Hein
4.6.5 Dr. med. Andreas Lamkowski
4.6.6 Hermann Zwanzinger
4.6.7 Dr. med. Kirstin Grühn-Stauber
4.6.8 Alexander Lehné
4.7 Datenerhebung
4.8 Datendokumentation
4.9 Kritische Reflexion der angewandten Methode
5. Auswertung und Darstellung der Ergebnisse
5.1 Grundsätze der qualitativen Inhaltsanalyse
5.2 Gütekriterien der qualitativen Inhaltsanalyse
5.3 Beschreibung der Durchführung der qualitativen Inhaltsanalyse
5.4 Fragekomplexe
5.5 Auswertung der Experteninterviews
5.6 Zusammenfassung der Ergebnisse
6. Diskussion
6.1 Akute Auswirkungen
6.2 Gesundheitsfolgen
6.3 Gegenmaßnahmen
7. Fazit
Literaturverzeichnis
Comprehensive Assessment of Psychopathic Personality (CAPP) - Validity and Practicability of the German Version
Eva Stoll, Hanna Heinzen, Denis Köhler and Christian Huchzermeier
Erscheinungsjahr: 2011
ISBN: 978-3-86676-160-5
Preis: 19,80 EUR
142 Seiten
The Comprehensive Assessment of Psychopathic Personality (CAPP) is a new personality based instrument created by Cooke et al. (2004) to assess psychopathic personality symptoms in adolescent and adult populations. The current version of the CAPP is the CAPP-Institutional Rating Scale (CAPP-IRS). It was developed to assess psychopathic personality symptomatology in secure treatment facilities such as prisons, civil psychiatric facilities, and forensic psychiatric hospitals over discrete time periods. The rating of the symptoms that are described in the CAPP-IRS is based on the semi-structured CAPP-IRS interview, a file review and collateral information. The 33 symptoms are grouped into six broad domains of personality. For each of the 33 symptoms, a number of trait descriptive adjectives are given. Each of the adjectives are further specified by a definition of behavioural indicators relevant to institutional adjustment. The developers (Cook et al., 2004) claim that the CAPP has several advantages as compared to other measures of psychopathic personality. These are mainly thought to refer to the focus on personality pathology rather than on specific behavioural acts such as criminal behaviour, the comprehensiveness of the instrument and the dynamic concept. Due to the latter advantage, the instrument might be useful not only for the assessment of the lifetime severity of psychopathic personality symptoms but also for the assessment of the severity of symptoms over discrete time periods. The CAPP has already received international interest with several translations underway. Among others, there is a preliminary German translation of the CAPP-IRS (Köhler & Heinzen, 2009). The present study examined the reliability, validity, and practicability of the German version of the CAPP-IRS in a small sample of German adult male forensic psychiatric patients and adult male prisoners of a high security state prison. A correlational research design was used, based on a muliti-trait-multi-method analysis. The study included the evaluation of the relationship of the CAPP-IRS to a measure of psychopathy (PCL:SV), risk for future violence (HCR-20), trait anxiety (STAI-T) and normal range personality dimensions (NEO-FFI), and to measures of Cluster B personality disorders (SCID-II). The promising results of the study are discussed in light of the construct validity of psychopathy. Furthermore, initial experiences in the application of the German Version of the CAPP-IRS in institutional settings (forensic psychiatry and prison) are discussed critically. Implications for future research are provided. „We are delighted to see the progress that scholars in Germany are making with the Germany translation of the Comprehensive Assessment of Psychopathic Personality (CAPP). Their work makes a significant contribution to the growing international evidence for the validity and utility of the CAPP; we look forward to more exciting findings.“ Professor Dr. David J Cooke and Dr. Carolin Logan (Developers of the CAPP)
Content I. Introduction II. Theoretical and Empirical Background 1. General Introduction to Psychopathic Personality 1.1 History of the psychopathic personality construct 1.2 Psychopathic personality versus antisocial personality disorder 1.3 Assessment of psychopathic personality 1.4 Prevalence of psychopathic personality 1.5 Models of psychopathic personality 1.6 Subtypes of psychopathic personality 1.7 The stability of psychopathic features 1.8 Psychopathic personality and external correlates 2 The Comprehensive Assessment of Psychopathic Personality (CAPP) 2.1 Introduction 2.2 History 2.3 Development 2.4 Conceptual model 2.6 Preliminary research 2.7 Rationale for the current study III. Empirical Part 3 Research Questions and Hypotheses 3.1 Internal consistency reliability 3.2 Construct validity 4 Method 4.1 Participants 4.2 Measures 4.3 Pilot study, raters, recruitment, and procedure 4.4 Statistical analysis 4.5 Possible confounding variables and methods for controlling them 5 Results 5.1 Sample description 5.2 CAPP-IRS assessment of psychopathic personality 5.3 Construct validity of the CAPP-IRS IV. Discussion 6 Discussion and Interpretation of the Results 6.1 General comments 6.2 Practicability of the CAPP-IRS 6.3 CAPP-IRS data 6.4 Reliability of the CAPP-IRS 6.5 Construct validity of the CAPP-IRS 6.6 Limitations and future directions 6.7 Conclusion 7 References 8 About the authors
Heinrich-Mörtl-Forschungspreis: Interdisziplinäre Arbeiten zur Inneren Sicherheit
Heimnrich Mörtl (Hrsg.)
Erscheinungsjahr: 2008
ISBN: 978-3-86676-028-8
Preis: 24,90 EUR
183 Seiten
Die Preisträger des Fachbereichs Polizei 2007
Lieferung nur an Polizeidienststellen (Polizei, Bundespolizei, Zoll, etc.) und Polizeiangehörige mit Nachweis.
Mit Hilfe der beim PP Westhessen in Wiesbaden eingerichteten „Heinrich-Mörtl-Stiftung zur Aus- und Weiterbildung der Polizeibediensteten des Landes Hessen“ konnte im Jahr 2007 am Fachbereich Polizei bereits zum dritten Mal die Ausschreibung des Forschungspreises „Interdisziplinäre Arbeiten zur Inneren Sicherheit“ erfolgen, der diesmal an zwei Preisträger verliehen wurde.
Inhalt: Islamistischer Terrorismus Eine Phänomenbetrachtung, die Auswirkungen auf die Sicherheitslage Deutschlands und das polizeiliche Bekämpfungskonzept FuBiS in Hessen 1. EINFüHRUNG IN DIE THEMATIK UND BEGRIFFSBESTIMMUNG 1.1 Einleitung 1.2 Theoretische Bezugsproblematik 1.3 Islamistischer Terrorismus und der Versuch einer Definition 1.4 Die Bedeutung des Dschihad 2. DAS TRANSNATIONALE TERRORNETZWERK AL-QAIDA 2.1 Geschichtlicher Hintergrund 2.2 Al-Qaida als globale Bewegung 3. DIE SICHERHEITSLAGE DER BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND 3.1 Eine Einschätzung der aktuellen Sicherheitslage 3.2 Nationale Ursachen der Bedrohung 3.3 Der Einfluss außenpolitischer Entwicklungen 3.4 In Betracht kommende Terroranschläge 4. INTERDISZIPLINäRE ASPEKTE HINSICHTLICH DER BEKäMPFUNGSMöGLICHKEITE 4.1 Rechtliche Ausgangsproblematik 4.2 Einsatztaktische und kriminalistische Betrachtung 4.3 Interdisziplinäre Netzwerke gegen den islamistischen Terrorismus 5. DAS BEKäMPFUNGSKONZEPT FUBIS IN HESSEN 5.1 Aufbau und Umsetzung des FuBiS-Konzeptes 5.2 Betrachtung einzelner taktischer Maßnahmen von FuBiS 5.3 Mithilfe aller Polizeibeamten auf Grundlage bestimmter Verdachtskriterien 5.4 Erwünschte Maßnahmen und Probleme bei deren Umsetzung 6. FAZIT UND AUSBLICK 7. ANHANG 7.1 Chronik der internationalen islamistischen Terroranschläge 7.2 Anwendung des ganzheitlichen Bekämpfungsansatzes 7.3 Präventive und repressive Rechtsgrundlagen/Maßnahmen 7.4 ComVor-Formular „Verdachtsmeldung Islamismus“ 7.5 Interview mit Hans-Peter Stiller (HLKA) 8. LITERATURVERZEICHNIS Enkeltrick I ALLGEMEINER TEIL 1. EINLEITUNG 2. BEGRIFFSDEFINITION 3. HISTORIE, ZAHLEN & FAKTEN 4. TATAUSFüHRUNG, MODUS OPERANDI 4.1 Vortatphase 4.2 Tatphase 4.3 Nachtatphase 5. ORGANISATION DER TäTERGRUPPEN 6. VIKTIMOLOGIE 7. TäTERTYPOLOGIE 8. ERMITTLUNGSANSäTZE (SACH- UND PERSONALBEWEISE) 8.1 Sachbeweise 8.2 9. POLIZEILICHE REAKTIONEN IN HESSEN 10. PRäVENTION UND OPFERSCHUTZ 10.1 Allgemeine öffentlichkeitsarbeit 10.2 Information und Schulung der Bankangestellten 10.3 Seniorenberater 10.4 Grenzen der Prävention 10.5 Opferschutz 11. FAZIT 12. ANLAGEN II. BESONDERER TEIL 1. AUSWERTUNG POLIZEIDIREKTION GIEßEN, 2003-2005 2. AUSWERTUNG POLIZEIDIREKTION LAHN-DILL, 2003-2005 3. AUSWERTUNG POLIZEIDIREKTION MARBURG-BIEDENKOPF, 2003-2005 4. AUSWERTUNG POLIZEIDIREKTION WETTERAU, 2003-2005 5. ZUSAMMENFASSUNG DER AUSWERTUNGSERGEBNISSE 5.1 Fallzahlen im PP Mittelhessen 5.2 Schadenssummen im PP Mittelhessen
Suicide by Cop Eine vergleichende Fallanalyse auf Grundlage der Pilotstudie vor dem Hintergrund veränderter Gesellschaftsstrukturen
Helen Behn
Erscheinungsjahr: 2024
ISBN: 978-3-86676-863-5
Preis: 39,90 EUR
409 Seiten
Schriftenreihe Polizei & Wissenschaft
Suicide by Cop, die von einer Person provozierte eigene Tötung unter der Ausnutzung stets zur Verfügung stehender Polizeibeamten, ist ein Kriminalitätsphänomen, das sich seit ca. drei Jahrzehnten in der Öffentlichkeit durch Darstellungen in den Medien präsentiert. Es steht im aktuellen kriminalpolitischen Kontext des Themas Gewalt gegen Polizeibeamte und durchaus auch Gewalt durch Polizeibeamte. Die Diskussion um die Zunahme von Messerangriffen ist ein Aspekt im Rahmen dieser. Empirische Forschungsergebnisse liegen vornehmlich aus dem angloamerikanischen Sprachraum vor. Aus Deutschland wurden in Form der sog. Pilotstudie, mit der der Betrachtungszeitraum von zehn Jahren (2008–2017) und der Untersuchungsraum Niedersachsen erfasst wurde, empirische Forschungsergebnisse erstmalig durch die Autorin präsentiert. Methodisch stand eine Justizaktenanalyse, ergänzt durch eine Dokumentenanalyse, im Vordergrund. Während einerseits mittels eines überwiegend deskriptiven Vorgehens das Fallaufkommen determiniert und kategorisiert wurde (u. a. quantitative Erhebung von personenbezogenen und situationsbezogenen Faktoren), wurde auf der anderen Seite bei deutlich zu determinierenden Fällen mittels qualitativer Inhaltsanalyse die mögliche Motivlage extrahiert. Im Ergebnis wurden 90 (Verdachts-)Fälle hinsichtlich verschiedener Faktoren zum Thema Suicide by Cop determiniert und vertieft untersucht. Direkt an die beschriebene Pilotstudie knüpft die vorliegende Studie an. Vom Design her besteht nahezu kein Unterschied zu der ersten Studie. Damit werden im Ergebnis wertvolle Ergebnisse für den weiteren Forschungslückenschluss im Bereich des Kriminalitätsphänomens Suicide by Cop geliefert und ergänzend bietet sich ein Mehrwert durch den gezogenen Ergebnisvergleich und zudem unter der Betrachtung vor dem Hintergrund veränderter gesellschaftlicher Rahmenbedingungen. Diese ergeben sich vor allem aus den Ereignissen der Coronapandemie und dem Kriegsausbruch in Europa. Im Untersuchungszeitraum von 2018 bis 2022 konnte bei nahezu identischen Selektionskriterien eine erhöhte Fallanzahl festgestellt. Insgesamt wurden 250 versuchte SbC-Verdachtsfälle determiniert und analysiert. Zahlreiche dieser Fälle sind textlich aufbereitet, sodass dem Leser ein facettenreicher Einblick in die Phänomenologie des Suicide by Cop gewährt wird.
Inhalt:
1 Einleitung
2 Einordnung des Forschungsgegenstandes
3 Begriffsbestimmungen
3.1 Suicide by Cop
3.1.1 Allgemeines
3.1.2 Victim-precipitated homicide
3.1.3 Copicide
3.1.4 Police assisted homicide, police officer-assisted suicide, law enforcement-assisted suicide, suicide by police
3.1.5 Suicide by proxy
3.1.6 Sonstige Begrifflichkeiten
3.1.7 Begriffsbestimmung in der vorliegenden Studie
3.2 Täter und Opfer
3.2.1 Täter
3.2.2 Opfer
3.3 Zusammenfassung
4 Forschungsstand
4.1 Allgemeines
4.2 Internationaler Forschungsstand
4.3 Nationaler Forschungsstand
4.4 Zusammenfassung
5 Forschungsleitende Hypothesen
6 Methodische Umsetzung
6.1 Forschungsdesign
6.1.1 Dokumentenanalyse
6.1.2 Aktenanalyse
6.1.3 Methodische Limitationen
6.1.4 Zwischenfazit
6.2 Fallgenerierung
6.2.1 Begründung der Fallauswahl
6.2.2 Ergebnis der Fallgenerierung
6.3 Aktenanforderung
6.4 Aktenrücklauf
6.5 Erhebungsbogen
6.6 Pretest
6.7 Fallauswertung
6.8 Determinierung der Fälle – 4-Kategorien-System
6.8.1 Fallbeispiele der Kategorie 3
6.8.2 Fallbeispiele der Kategorie 4
6.9 Zusammenfassung
7 Ergebnisdarstellung
7.1 Personenbezogene Faktoren
7.2 Situationsbezogene Faktoren
7.3 Justizieller Teil
7.4 Motivlagen
8 Bewertung der Ergebnisse
8.1 Beantwortung der forschungsleitenden Hypothesen
8.2 Diskussion
8.3 Sonstiges
8.4 Ergebnisorientierte Limitationen
8.5 Zusammenfassung
9 Ausblick
Literaturverzeichnis
Sucht und Drogen - ein Handlungsfeld Kommunaler Kriminalprävention Auswirkungen gesamtgesellschaftlicher Diskurse auf die lokale Sicherheitspolitik
Claudia Kaup
Erscheinungsjahr: 2018
ISBN: 978-3-86676-557-3
Preis: 28,90 EUR
275 Seiten
Seit den frühen 2000er Jahre werden in Deutschland bestehende kriminalpräventive Gremien sozialwissenschaftlich untersucht. Untersuchungen zu verschiedenen lokalen Sicherheitskooperationen machen deutlich, dass die jeweilige Problembearbeitungen einerseits eine große Heterogenität und ortsspezifische Prägung aufwiesen, andererseits jedoch auch vergleichbare Themen, Ziele und Programme auszumachen sind.
Was sind aber die – bis zu einem gewissen Grad – Homogenität schaffenden Faktoren? Beziehen sich die lokalen Handlungen auf gesamtgesellschaftliche Problemdeutungen? Mit der Weiterentwicklung des Makro-Mikro-Makro-Modells von Coleman sowie empirischen Untersuchungsansätzen der Kritischen Diskursanalyse für die Makro-Ebene (untersucht werden die Suchtstoffe Alkohol, Tabak, Cannabis und Heroin) und vergleichenden Fallstudien für die Betrachtung der Mikro-Ebene wird für das Themenfeld „Sucht und Drogen“ die Verknüpfung von kriminal- und sozialpolitischen Debatten mit der lokalen Präventionsarbeit analysiert.
Mit ihrer Untersuchung zeigt die Autorin die inhaltlichen Verschiebungen innerhalb des gesamtgesellschaftlichen Sucht- und Drogendiskurses der Bundesrepublik Deutschland der letzten Jahre auf.
Die Autorin ist Dozentin an der Fachhochschule für öffentliche Verwaltung NRW, Abt. Münster.
Inhalt:
1 Kooperative Sucht- und Drogenprävention
1.1 Ausgangslage und zentrale Fragestellungen
1.2 Das Forschungsprojekt „Kooperative Sicherheitspolitik in der Stadt“ (KoSiPol)
1.3 Untersuchungsmethodik
1.4 Aufbau der Arbeit
2 Grundlagen und handlungsfeldspezifische Ausprägungen Kommunaler Kriminalprävention
2.1 Begriffsdefinition und Dimensionen der Kriminalprävention
2.2 Das Handlungsfeld „Sucht und Drogen“
2.3 Lokale Sicherheitskooperationen im Handlungsfeld „Sucht und Drogen“
3 Analytischer Bezugsrahmen
3.1 Das Grundmodell der soziologischen Erklärung
3.2 Das Modell der soziologischen Erklärung bei der Bearbeitung der Forschungsfrage
3.3 Zusammenfassung: Das Mehr-Ebenen-Modell als analytischer Bezugsrahmen
4 Die empirische Untersuchung
4.1 Forschungsdesign
4.2 Methodisches Vorgehen: Erste Analysedimension
4.3 Methodisches Vorgehen: Zweite Analysedimension
5 Legale und illegale Drogen im medialen Diskurs (2000-2010)
5.1 Abbildung von ausgewählten Diskurssträngen zur Sucht und Drogenproblematik – Alkohol und Tabak
5.2 Abbildung von ausgewählten Diskurssträngen zur Sucht und Drogenproblematik – Cannabis und Heroin
5.3 Legale und illegale Drogen: Veränderungen des gesellschaftlichen und politischen Diskurses
6 Gestaltung der lokalen Sucht- und Drogenprävention
6.1 Lokale Sicherheitskooperationen im Handlungsfeld „Sucht und Drogen“
6.2 Problemperzeption, Willensbildungs- sowie Entscheidungsprozesse
6.3 Maßnahmenanalyse
6.4 Zwischenfazit
6.5 Die Wirkungen des gesamtgesellschaftlichen Diskurses auf die lokale Sucht- und Drogenarbeit
6.6 Zusammenfassende Betrachtung
7 Schlussbetrachtung
7.1 Zielsetzungen und Ergebnisse
7.2 Kritische Würdigung des Forschungsdesigns
7.3 Ausblick für die weitere Forschung
7.4 Empfehlungen für die Praxis
8 Literaturverzeichnis
Stark trotz Stress - Gesundheit und Leistungsfähigkeit in der Polizei Nachhaltige Beiträge der Arbeits- und Organisationspsychologie
Andrea Fischbach,. Jessica Boltz & Philipp W. Lichtenthaler (Hrsg.)
Erscheinungsjahr: 2015
ISBN: 978-3-86676-429-3
Preis: 22,90 EUR
206 Seiten
Aufgaben und Anforderungen in der Polizei sind vielfältig, herausfordernd und häufig „stressig“. Erkrankungen aufgrund von Stressbelastungen haben in allen Berufsfeldern in Deutschland zugenommen – die Polizei ist hier keine Ausnahme. Die Arbeits- und Organisationspsychologinnen und -psychologen in der Polizei stellen sich dem täglichen Anspruch, die Gesundheit und Leistungsfähigkeit in der Polizei nachhaltig zu fördern. Um diesem Anspruch gerecht zu werden, ist es nötig, stets aktuelles Wissen und Erfahrungen zum Thema Stress in der Polizei zu erlangen.
Dieser Band soll dazu dienen, empirische Untersuchungen, aktuelle Konzepte und innovative Interventionsprogramme der Gesundheitsförderung in der Polizei darzustellen und einen Austausch zu diesem Thema zu fördern. Insbesondere geht es in diesem Buch um allgemeine und polizeispezifische Stressoren in der Polizeiarbeit, arbeitsbezogene und persönliche Ressourcen beim Umgang mit Stress, sowie Maßnahmen des Umgangs mit Stress in der Polizei. Hierzu gehören beispielsweise Strategien der Personalentwicklung oder der gesundheitsbezogenen Arbeitsgestaltung.
Inhalt: Vorwort zur Schriftenreihe Vorwort zum Band „Stark trotz Stress – Gesundheit und Leistungsfähigkeit in der Polizei – Nachhaltige Beiträge der Arbeits- und Organisationspsychologie Aufbau und überblick über das Buch üBERBLICK 1 Harte Fakten, gefährliche Halbwahrheiten und totaler Nonsens – Evidenz aus der Arbeits- und Organisationspsychologie ohne Konsequenz im Personalmanagement der Polizei Andrea Fischbach, Philipp Lichtenthaler & Jessica Boltz 2 Stress als Angriff auf das Selbst Norbert K. Semmer, Nicola Jacobshagen, Laurenz L. Meier, Wolfgang Kälin, Franziska Tschan, Anita C. Keller, Ivana Igic, Rabea Krings, Achim Elfering STRESS IN DER POLIZEIARBEIT 3 Gewalt gegen Polizeibeamte – DER oder ein Stressfaktor im Polizeialltag? Bettina Zietlow 4 Interorganisationale Zusammenarbeit bei Großschadenslagen als Stressfaktor für Polizeieinsatzkräfte Ingrid Knigge & Gesine Hofinger RESSOURCEN IN DER POLIZEI 5 Authentische Emotionen von Führungspersonen: Treiber für Arbeitsengagement? Jessica Boltz & Andrea Fischbach 6 Coping(-muster) im Polizeidienst Klaus Michael Reininger & Robert Jacek Gorzka 7 Gesundheit und Arbeitszufriedenheit in der Polizei messbar machen – erste Ergebnisse einer empirischen Untersuchung Karin Herbers & Torsten Porsch 8 Gesunde Arbeitszeitgestaltung. Empirische Befunde und praktische Empfehlungen für das Gesundheitsmanagement Alexandra Sporbert & Christian Härtwig 9 Stressbewältigung durch präventive Bewegungsprogramme – Eine kritische Betrachtung zum Einfluss des Betrieblichen Gesundheitsmanagements auf psychisches Wohlbefinden und Krankenstand in Polizeibehörden Thorsten Weiler 10 Training Emotionaler Kompetenzen im Polizeiberuf Sarah Herpertz & Astrid Schütz 11 Gesundheitsförderung für die Polizei durch die Entwicklung interkultureller Kompetenzen Marion Tacke & Sarah Porcher 12 Anforderungen an eine effiziente Stressprävention in der Polizei aus Sicht der operativen Ebene – Ergebnisse einer qualitativen Studie in der Polizei Niedersachsen Mario Gruschinske
Das Aufbegehren der bürgerlichen Frauenbewegung gegen die Sittenpolizei des Kaiserreichs und der erste Versuch weiblicher Polizeiarbeit in Deutschland (1875-1914)
Dirk Götting
Erscheinungsjahr: 2010
ISBN: 978-3-86676-105-6
Preis: 27,90 EUR
533 Seiten
Frauen im Polizeidienst zwischen Rettungsarbeit und Sittenschnüffelei
Im deutschen Kaiserreich war Prostitution grundsätzlich verboten, wenn nicht die Polizei für die Prostituierten Verhaltensregeln erließ und diese streng kontrollierte. Gegen ein solches System der Reglementierung der Prostitution durch die Sittenpolizei wehrte sich die bürgerliche Frauenbewegung aus moralischen und frauenemanzipatorischen Motiven heraus.
Mit Hilfe einer starken öffentlichkeitsarbeit übten die organisierten Frauen Druck auf die Polizeiverantwortlichen aus und verlangten Reformen. Dazu gehörte auch die Einstellung erster Polizeiassistentinnen, um auf die Prostituierten moralisch einwirken zu können.
Die Frauenbewegung erreichte damit mehrere Ziele gleichzeitig. Es wurden einmal Berufsmöglichkeiten für bürgerliche Frauen geschaffen in Form öffentlicher ämter mit entsprechendem Sozialprestige. Gleichzeitig konnten die Frauen des Bürgertums durch ihr Einwirken auf die Prostituierten ihren Beitrag zum Kampf gegen die Unsittlichkeit in der Gesellschaft leisten.
Die Arbeit der ersten Polizeiassistentinnen entwickelte sich aber nicht konfliktfrei. Schließlich lag ihr Handeln zwischen Frauenbewegung und männlich dominierter Polizei auf der einen Seite und polizeilicher und sozialer Arbeit auf der anderen. Ein spannungsreicher Prozess, der die Form der frühen weiblichen Polizeiarbeit nachhaltig prägte.
Einleitung I. Kapitel Der Beginn der organisierten Frauenbewegung, das Aufkommen des Abolitionismus und die erste Forderung, Frauen in die Arbeit der Sittenpolizei einzubinden I.1 Bürgerliche Frauen im Kaiserreich und die Anfänge der organisierten Frauenbewegung I.2 Das Aufkommen des Abolitionismus und die deutsche Frauenbewegung II. Kapitel Der Richtungskampf der Frauenbewegung in der Sittlichkeitsfrage und die Forderung nach Polizeimatronen II.1 Die Sittlichkeitsfrage erreicht erneut die Frauenbewegung II.2 Der Richtungswechsel in der Sittlichkeitsfrage III. Kapitel Der Beginn weiblicher Polizeiarbeit in Stuttgart und Hannover und die Anfänge der Deutschen Gesellschaft zur Bekämpfung der Geschlechtskrankheiten (DGBG) III.1 Die Anstellung der ersten Polizeiassistentin III.2 Die Anstellung einer Polizeiassistentin durch evangelische Frauen in Hannover III.3 Die Abolitionistinnen und die Anfänge der Deutschen Gesellschaft zur Bekämpfung der Geschlechtskrankheiten (DGBG) IV. Kapitel Die ära Stritt im BDF, das Wirken der DGBG und dieEntwicklung der Polizeiassistenz bis zum Fall der Henriette Arendt IV.1 Der Konflikt im BDF zwischen Anna Pappritz und Marie Stritt IV.2 Die Deutsche Gesellschaft zur Bekämpfung der Geschlechtskrankheiten als Kompromissgesellschaft und der preußische Ministererlass zur Handhabung der Sittenpolizei IV.3 Die weitere Etablierung weiblicher Polizeiarbeit und das Nationalkomitee zur Bekämpfung des Mädchenhandels IV.4 Das berufliche Ende der ersten Polizeiassistentin 307 V. Kapitel Die Orientierungs- und Konsolidierungsphase V.1 Jugendfürsorge, Jugendgerichtsbewegung und die erste Fürsorgedame V.2 Der Fall Schapiro in Mainz und seine Folgen für den Charakter des Instituts der Polizeiassistenz V.3 Die Konsolidierung der Polizeiassistenz als soziale Arbeit V.4 Resümee VI. Schlussbetrachtung Quellen- und Literaturverzeichnis
Resilienz Training für Führungskräfte Manual für die Ausbildung
R-J Gorzka, N. Brinkmann, A. Fischer, P-J Herzberg
Erscheinungsjahr: 2021
ISBN: 978-3-86676-720-1
Preis: 29,80 EUR
210 Seiten
Feldjägerkräfte sind sowohl aufgrund der Breite und Aufgabenspezifizität im militärpolizeilichen Aufgabenspektrum als auch durch die erhöhte Einsatzhäufigkeit, im In- wie im Ausland, mehrfach belastet. Umso bedeutsamer erscheint es in diesem Kontext, neben der physischen, auch die psychische Leistungsfähigkeit der eingesetzten Soldatinnen und Soldaten zu erhöhen und diesen Status dauerhaft aufrechtzuerhalten. In Verbindung mit den fachlichen Fähigkeiten und Fertigkeiten kommt der Resilienz im Sinne einer psychischen Widerstandsfähigkeit eine zentrale Rolle in der erfolgreichen Auftragsausführung zu. Insbesondere Vorgesetzte sollten für die Resilienz sensibilisiert sein und die psychische Widerstandsfähigkeit aus Fürsorgegründen bei ihrem unterstellten Bereich beurteilen und fördern können. Das vorliegende Manual dient zur Unterstützung des aus diesen Gründen konzipierten Resilienztrainings „Resilienztraining für Führungskräfte" und kann insbesondere auf angehende Führungskräfte übertragen werden.
Inhalt:
Vorwort zum Manual
Überblick
Tag 1
Einleitung Tag 1
1.1 Resilienz
1.2 Stress
1.3 Psychotraumatologie
1.4 Praktischer Anteil (Stressimpfungstraining)
Tag 2
Einleitung Tag 2
2.1 Anpassung
2.2 Soft-Skills
2.3 Praktischer Anteil (gemeinsam zu lösende Aufgabe)
2.4 Verdeckte Evaluationsmaßnahmen
Tag 3
Einleitung Tag 3
3.1 Potenzial
3.2 Praktischer Anteil (Potenzialeinschätzung)
Tag 4
Einleitung Tag 4
4.1 Reales und digitales soziales Umfeld
4.2 Innerer Bezugsrahmen
4.3 Verwendungsspezifische Fertigkeiten
4.3 Praktischer Anteil (Resilienz in Vorgesetztenfunktion)
Tag 5
Einleitung Tag 5
5.1 Wissensüberprüfung
5.2 Nachhaltigkeit
Anlagen
Übersicht der Arbeitsblätter
Tag 1
Tag 2
Tag 3
Tag 4
Tag 5
Entwicklung, Wandlung und Perspektiven Innerer Sicherheit in der Türkei Demokratisierung – Rechtsstaatlichkeit - Europäisierung
Bernd Liedtke
Erscheinungsjahr: 2011
ISBN: 978-3-86676-168-1
Preis: 29,80 EUR
395 Seiten
Prioritäres Ziel dieser Studie ist es, die Entwicklung, Wandlung und Perspektiven Innerer Sicherheit in der Türkei über den Zeitraum von fast 24 Jahren (1983 - 2007) nachvollziehbar und empirisch abgesichert darzustellen und zu analysieren. Dabei steht die Bewertung und Messung der Qualität von Demokratie und Rechtstaatlichkeit, mit besonderem Blick auf das Politikfeld Innere Sicherheit, sowie die Identifizierung und Erläuterung relevanter Ursachen von Defekten dieses Themenbereiches im Mittelpunkt des Forschungsinteresses, ohne dabei die Perspektive einer europäischen Sicherheitsarchitektur für den EU Beitrittskandidaten Türkei außer Acht zu lassen. Die Arbeit ist insgesamt eingebunden in das Teilgebiet der vergleichenden Politikwissenschaft, weil jene drei Regierungsperioden, nämlich die von Turgut özal (1983 - 1987 sowie 1987 - 1989), Bülent Ecevit (1999 - 2002) und Tayyip Erdoğan (2002 - 2007), als „zu vergleichende Fälle“ angenommen werden. Untersuchungsstrategie und– methode fußen vor allem auf drei Säulen: a) einer Sekundärdatenerhebung im Hinblick auf die Regelsetzung während des Betrachtungszeitraums; b) einer Primärdatenanalyse aufgrund der schriftlichen Befragung von 112 türkischen Polizeibeamtinnen und Polizeibeamten; sowie c) einer Sekundärdatenanalyse, basierend auf einem grundlegenden „Messkonzept Innere Sicherheit“. Insgesamt soll durch die Ergebnisse der Arbeit ebenso unter Beweis gestellt werden, dass auch in einem für die Forschung nur schwer zugänglichen, sensiblen Bereich eine kompetente und praxisorientierte Analyse der vorwiegend doch aufgeladenen Politik im Inneren der Türkei möglich ist.
Inhaltsübersicht Inhaltsverzeichnis Abbildungsverzeichnis Abkürzungsverzeichnis Vorwort 1 Einleitung 2 Grundlegende Begriffe 3 Das Leitbild von Demokratie und Rechtsstaat und das Modell Innere Sicherheit 4 Theoretischer Bezugsrahmen, Untersuchungsstrategie und -methode 5 Staatspolitische Zäsur und Grundsätze der Verfassung von 1982 6 Das Politikfeld Innere Sicherheit in der Türkei im Zeitraum 1983-2007 7 Entwicklung und Wandel Innerer Sicherheit von 1983-2007: Primärdatenanalyse 8 Entwicklung und Wandel Innerer Sicherheit von 1983-2007: Sekundärdatenanalyse 9 Ursachen von Defekten Innerer Sicherheit 10 Perspektiven einer europäischen Sicherheitsarchitektur und ihre Implementationsfaktoren 11 Zusammenfassung Quellenverzeichnis Anhänge