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Belastungs- und Führungserleben im Polizeidienst Einschätzung durch Vorgesetzte und Mitarbeiter sowie Zusammenhang mit Führungskräftetrainings
Nicole Bartsch
Erscheinungsjahr: 2012
ISBN: 978-3-86676-220-6
Preis: 29,90 EUR
248 Seiten
Der Beruf des Polizeibeamten gehört zu den eher stressreichen Berufen. Der Umgang des Einzelnen mit Belastungen und Herausforderungen am Arbeitsplatz nimmt wesentlichen Einfluss auf gesundheitliche Ressourcen und Risiken. Nach dem aktuellen Stand der Forschung werden soziale Unterstützung und eine hohe Selbstwirksamkeit neben der Möglichkeit, Handlungs- und Entscheidungsspielraum wahrzunehmen, als wesentliche Schutzfaktoren gegen die Auswirkungen von Belastungen gesehen.
Da es bisher wenig differenzierte Untersuchungen zum Zusammenhang zwischen Belastungs- und Führungserleben im Polizeidienst gibt, wird dieses anhand einer Befragung in der Polizei des Landes Sachsen-Anhalt näher betrachtet. Nach einem überblick über den aktuellen Stand der Forschung zu Stress in der Polizei und deren Auswirkungen wird der Zusammenhang zwischen Führung, psychischen Belastungen und Stressbewältigung dargestellt. Darauf aufbauend werden Zielsetzungen, zu klärende Fragestellungen sowie das verwendete Untersuchungsdesign und die gewonnenen Ergebnisse vorgestellt und anhand der eingangs aufgestellten Fragestellungen und Hypothesen diskutiert. Darüber hinaus stellt die Autorin interessante überlegungen an, welche Interventionen angesichts der Untersuchungsergebnisse und bestehender knapper Ressourcen besonders effektiv und wichtig zu sein scheinen.
Inhalt Abkürzungsverzeichnis Abbildungsverzeichnis Tabellenverzeichnis I. Einleitung II. Theoretischer Hintergrund 1. Die Rolle von psychischen Belastungen im Polizeiberuf 1.1 Die Polizei - ein stressintensiver Beruf 1.2 Die psychosoziale Belastungssituation in der Polizei des Landes Sachsen-Anhalt 2. Auswirkungen von Stress 2.1 Gesundheitliche Auswirkungen von psychischen Belastungen 2.2 Bedeutsamkeit von vorhandenen riskanten Verhaltens- und Erlebensmustern für die psychische Belastbarkeit 2.3 Zusammenhang zwischen Stress und Berufszufriedenheit 2.4 Zusammenhang zwischen Stress und Arbeitszufriedenheit 2.5 Einfluss von Selbstwirksamkeit auf Gesundheit und Leistung 3. Zusammenhang zwischen Führung, psychischen Belastungen und Stressbewältigung 3.1 Aspekte eines erfolgreichen Führungsverhaltens 3.2 Zusammenhang zwischen Arbeitsbelastungen, Führungsverhalten und Fehlzeiten 3.3 Ein Führungsstil als Stressbewältigungsstrategie? 4. Interventionsmöglichkeiten 4.1 Intervention durch Verhaltenstrainings 4.2 Prävention durch Verhaltenstrainings in der Polizei 4.3 Implementierung von Trainingserfahrungen in den Berufsalltag III. Untersuchungsmethodik 1. Zielsetzungen und allgemeine Fragestellungen 2. Differenzierte Fragestellungen und Hypothesen 2.1 Studie I 2.2 Studie II 3. Messinstrumente 3.1 Studie I 3.2 Studie II 3.3 Messung des Belastungserlebens 3.4 Messung des Führungsverhaltens 3.5 Messung des Lerntransfers und der Trainingswirksamkeit 4. Methode 4.1 Untersuchungsdesign 4.2 Zeitplan 5. Untersuchung 5.1 Durchführung, Beschreibung der Stichproben 5.1.1 Studie I - Befragung der Führungskräfte und Mitarbeiter 5.1.2 Studie II - Befragung der Trainingsteilnehmer IV. Ergebnisse 1. Studie I - Befragung der Führungskräfte und Mitarbeiter 1.1 Deskriptive Ergebnisse nach Teilbereichen 1.1.1 Soziodemographische Auswertung 100 1.2 Belastungserleben und Erleben des Führungsverhaltens bei Führungskräften und Mitarbeitern in der Polizei 2. Studie II - Befragung der Trainingsteilnehmer 2.1 Deskriptive Ergebnisse nach Teilbereichen 2.1.1 Soziodemographische Auswertung 2.2 Belastungserleben und Erleben des Führungsverhaltens von Führungskräften im Trainingskontext V. Vergleichende Diskussion der Ergebnisse 1. Belastungserleben 1.1 Unterschiedliches Belastungserleben bei Führungskräften und Mitarbeitern 1.2 Belastungserleben im Berufsvergleich 1.3 Belastungserleben der Führungskräfte in Abhängigkeit zur Weiterbildungserfahrung 1.4 Zusammenhang zwischen Dienstalter und Belastungserleben 1.5 Veränderung des Belastungserlebens durch Training 2. Führungsverhalten 2.1 Zusammenhang zwischen Belastungserleben der Mitarbeiter und dem Erleben des Führungsverhaltens 2.2 Führungsverhalten aus Sicht der Führungskräfte 2.3 Veränderung des Führungsverhaltens der Führungskräfte durch Training 3. Lerntransfer 3.1 Lerntransfer der Führungskräfte 4. Handlungsempfehlungen 4.1 Ausrichtung der Führungskräftetrainings auf das Führungsverhalten 4.1.1 Förderung der Weiterbildungsqualifizierung 4.2 Schaffung von Handlungs- und Entscheidungsspielraum 4.3 Durchführung von dienstaltersgruppenspezifischen Maßnahmen 5. Kritik und Ausblick
Plötzlich im Homeoffice: Die Pandemie als Wegbereiter mobiler Arbeitsformen im öffentlichen Dienst Eine aktuelle Studie am Beispiel des Hessischen Polizeipräsidiums für Technik
Marcel Müller
Erscheinungsjahr: 2021
ISBN: 978-3-86676-733-1
Preis: 19,80 EUR
96 Seiten
Polizeiwissenschaftliche Analysen, Band 36
Die Corona-Pandemie beeinflusst nicht nur das Privatleben vieler Menschen, sondern hat ebenfalls erhebliche Auswirkungen auf die Arbeitswelt: Und zwar sowohl in der Privatwirtschaft als auch im öffentlichen Sektor. Im Zuge der sogenannten Bundesnotbremse wurden viele Arbeitgeber dazu aufgefordert, mithilfe verschiedener Maßnahmen zur Eindämmung möglicher Infektionsketten beizutragen: Eine dieser Maßnahmen bestand schließlich darin, die Beschäftigten ins Homeoffice zu entsenden. Dies stellte die hessische Polizei vor große Herausforderungen, denn bis dato herrschte dort eine Anwesenheitskultur vor und es fehlte (zunächst) an ausreichend mobilen Endgeräten, weshalb mobile Arbeitsformen im Behördenalltag eher die Ausnahme darstellten. In diesem Sinne kann die Pandemie letztlich als Digitalisierungs- und Modernisierungstreiber betrachtet werden, in deren Folge sich neue und flexiblere Arbeitsformen eröffneten. Die vorliegende Studie befasst sich daher – am Beispiel des Hessischen Polizeipräsidiums für Technik – in erster Linie mit den Chancen und Risiken, die sich hieraus für die Behörde sowie ihre Beschäftigten ergeben: Dabei sollen mögliche Auswirkungen auf den Behördenalltag beleuchtet und gleichzeitig potenzielle Lösungsansätze aufgezeigt werden. Darüber hinaus sollen nicht nur die Zufriedenheit der Beschäftigten mit den neuen Homeoffice-Möglichkeiten eruiert, sondern ebenso die vorrangigsten Motivationsgründe für ihre Teilnahme (oder Nicht-Teilnahme) am Homeoffice herausgearbeitet werden. Hierbei sind vor allem die verschiedenen Einflussfaktoren, die im Wesentlichen zur erfolgreichen Arbeitsverrichtung im Homeoffice beitragen, von Interesse.
Inhalt:
Vorwort
1 Einleitung und Vorstellung der Studie
1.1 Hintergründe zur Studie
1.2 Forschungs- und Studiendesign
2 Beschreibung der Stichprobe
3 Homeoffice-Nutzung der Beschäftigten
3.1 Beschäftigungsverhältnis und Umfang der Homeoffice-Tage
3.2 Warum nehmen Sie am Homeoffice teil?
3.3 Warum nehmen Sie nicht am Homeoffice teil?
3.4 Arbeitszeitverschiebung im Homeoffice
3.5 Arbeitsplatz im privaten häuslichen Bereich
3.6 Technische Ausstattung im privaten häuslichen Bereich
3.7 Verlagerung der Technik zwischen Büro und Homeoffice
3.8 Kommunikationsverhalten im Büro und im Homeoffice
4 Zufriedenheit der Beschäftigten
4.1 Wie gut oder schlecht haben die folgenden Dinge im Homeoffice funktioniert?
4.2 Welche Faktoren haben – bei Ihnen persönlich – zum Erfolg beigetragen?
4.3 Welche Faktoren haben – bei Ihnen persönlich – zum Misserfolg beigetragen?
4.4 Welche Werkzeuge sind Ihnen im Homeoffice am wichtigsten?
4.5 Wie zufrieden sind Sie mit den Homeoffice-Werkzeugen?
4.6 Was vermissen Sie im Homeoffice?
5 Team-Leistung
5.1 Virtuelle Zusammenarbeit zur Überwindung räumlicher Distanz
5.2 Austausch, Unterstützung und Zusammenhalt
6 Risiken und Chancen von mobiler Arbeit
6.1 Probleme und Herausforderungen für die Behörde
6.2 Chancen und Möglichkeiten für die Behörde
7 Abschlussfragen
8 Diskussion und Zusammenfassung
8.1 Kritische Reflexion
8.2 Schlussfolgerungen
9 Quellenverzeichnis
10 Abbildungsverzeichnis
Polizeiwissenschaft in Deutschland
Irina van Ooyen
Erscheinungsjahr: 2019
ISBN: 978-3-86676-605-1
Preis: 19,80 EUR
105 Seiten
Die Polizeiwissenschaft ist in anderen westlichen Ländern wie z.B. den USA und Großbritannien längst etabliert. Die These der Arbeit lautet, dass die Ansätze zu einer Polizeiwissenschaft in Deutschland „verspätet“ sind. Ausgehend von der allgemeinen Auseinandersetzung um den Wissenschaftsbegriff im sog. Positivismusstreit wird zunächst dessen Bedeutung für die Polizeiwissenschaft erläutert. In historischer Perspektive wird kurz die Entwicklung von der älteren Policey-Wissenschaft über die Herausbildung des modernen Polizeibegriffes bis zu den ersten Ansätzen einer Kritischen Kriminologie skizziert. Die „Verspätung“ und unzureichende Etablierung der Polizeiwissenschaft ist auf besondere, z.T. „deutsche“ Bedingungen zurückführen, die das kritisch-sozialwissenschaftliche Hinterfragen der Institution „Polizei“ erschwert haben: die politische Kultur des „Obrigkeitsstaates“, das Juristenmonopol und die Dominanz der Rechtswissenschaften in der Verwaltung, aber auch die „Cop Culture“, die Praxisdominanz und institutionelle Abschottung der Polizei sowie der interne Streit um die wissenschaftliche Ausrichtung des Fachs. Die Bedeutung einer Polizeiwissenschaft als Wissenschaft über und nicht bloß für die Polizei ist groß, da ohne sie Fehlentwicklungen unerkannt bleiben. Dies wird anhand des Diversity Managements sowie der Racial Profiling-Problematik exemplarisch deutlich gemacht.
Inhalt:
1 Einleitung
2 Wissenschaftsbegriff in den Sozialwissenschaften
2.1 Die Bedeutung des zweiten Positivismusstreits
2.2 „Gesellschaftliche Objektivität“: Adorno
2.3 Kritischer Rationalismus: Popper
2.4 Heutige Relevanz für das Verständnis von Wissenschaft
2.4.1 Allgemein
2.4.2 Bedeutung speziell für eine Polizeiwissenschaft
3 Die Policey-Wissenschaft und Police Science
3.1 Policey-Wissenschaft in Deutschland
3.2 Herausbildung des modernen Polizeibegriffes
3.3 Definition
3.4 Akademische Etablierung in anderen Ländern (USA und Großbritannien)
4 Polizeiwissenschaft in der Bundesrepublik
4.1 Ansätze einer Polizeiwissenschaft als Sozialwissenschaft
4.2 Paradigmenwechsel und neue Punitivität
4.3 Die „neue“ Polizeiwissenschaft: Bestandsaufnahme
4.3.1 Verspätete Hochschulausbildung für den Polizeidienst und „Roll-Back“
4.3.2 Netzwerke - Wissenschaft als sozialer Prozess im Sinne Poppers
4.3.2.1 Fachzeitschriften
4.3.2.2 Verlage
4.3.2.3 Plattformen (zur Empirischen Polizeiforschung)
4.3.3 Krise der Polizeiwissenschaft? Die Bochumer Tagung 2013
4.4 Zwischenergebnis und Bewertung
5 Ursachen der „verspäteten“ und unzureichenden Polizeiwissenschaft
5.1 Die politische Kultur des „Obrigkeitsstaates“
5.2 Juristenmonopol in der Verwaltung und Dominanz der Rechtswissenschaften
5.3 „Cop-Culture“
5.4 Dominanz der Praxis und institutionelle Abschottung
5.5 Der interne Streit um das Fach
6 Zur Bedeutung einer Polizeiwissenschaft
6.1 Diversity Management bei der Polizei
6.1.1 Frauen
6.1.2 Migranten/-innen
6.2 Fremdenfeindlichkeit
7 Zusammenfassung
Erkrankungen im Strafvollzug Psychopathologie und Straftäterbehandlung
Heike Akli, Barbara Bojack & Erdmute Meyer zu Bexten (Hrsg.)
Erscheinungsjahr: 2009
ISBN: 978-3-86676-068-4
Preis: 19,80 EUR
171 Seiten
Der vorliegende Band gewährt Einblicke in psychische Abweichungen und Störungen, die bei Straftätern als Ausdruck und Folge ihrer spezifischen Delinquenz oder unabhängig davon in der Strafanstalt auftreten können. Die Arbeiten sind geeignet, auch den im Freiheitsentzug tätigen Nichtfachleuten eine Orientierungshilfe in Hinblick auf von ihnen bei Gefangenen beobachteten Auffälligkeiten zu geben. Einem alterierten, deprimierten, verzweifelten oder ratlosen Häftling ist es egal, ob er einem renommierten Fachmann oder einem Justizwachtmeister seine Not signalisiert, wenn dieser nur mit ihm redet. Unter der Voraussetzung, dass der fakultative Gesprächspartner über kognitive und empathische Persönlichkeitsanteile verfügt, seine Grenzen und Möglichkeiten reflektiert, ist in nicht wenigen Fällen zumindest eine vorübergehende Beruhigung, manchmal sogar eine Stabilisierung möglich.
Prof. Dr. Detlef Cabanis
Inhalt Detlef Cabanis Vorwort Barbara Bojack 1 Einführung: Krank im Gefängnis Heino Stöver 2 Drogenabhängigkeit und Behandlung im Justizvollzug Marianne Schenker 3 Suizid und Suizidprävention im Strafvollzug Herbert Steinböck 4 Therapie im Straf- und Maßregelvollzug Ulrich Kobbé 5 Die da „leugnen“ ... Herbert Steinböck 6 Welche Kompetenzen haben Nichtmediziner zum Erkennen von psychiatrischen Erkrankungen? Barbara Bojack 7 Von den besonderen Herausforderungen der therapeutischen Arbeit mit Sexualstraftätern Erdmuthe Meyer zu Bexten 8 Umgang und Kommunikation mit behinderten und schwerbehinderten Menschen Knut Latscha 9 Vom Umgang mit psychischen Erkrankungen im Strafvollzug Autorenverzeichnis
Massnahmen und Krisenintervention nach polizeilichem Schusswaffengebrauch – Ein Beitrag zur Aufarbeitung tödlich endender Polizeieinsätze
Karl Weilbach & Ralph Hurni (Hrsg.)
Erscheinungsjahr: 2023
ISBN: 978-3-86676-838-3
Preis: 24,90 EUR
83 Seiten
In der Schweiz sind Schusswaffeneinsätze der Polizei glücklicherweise selten. Gerade in einem eher kleinen Polizeikorps gehen solche Ereignisse über die Alltagspraxis und die berufliche Routine hinaus. Dennoch können sie jederzeit eintreten.
Zwei Mitarbeiter der Stadtpolizei St. Gallen erlebten 2020 im Rahmen einer polizeilichen Intervention einen tödlichen Schusswaffeneinsatz. In der Folge kam ein äusserst komplexes Verfahren in Gang. Die danach zu treffenden Massnahmen folgten zwar bestimmten Abfolgen, sie waren aber zugleich sehr individuell auszugestalten.
Die hier vorliegende Arbeit beleuchtet unter besonderer Berücksichtigung der örtlich vorhandenen Ressourcen diverse Zusammenhänge, z.B.
• Grenzerfahrungen im polizeilichen Dienst,
• Einleitung und Wert psychologischer Krisenintervention,
• straf- und personalrechtliche Folgen nach dem tödlichen Schusswaffeneinsatz,
• Individualität in der Aufarbeitung traumatischer Krisen
• Herausforderungen in der Medien- und Öffentlichkeitsarbeit,
• Schlussfolgerungen zur Einsatzkompetenz und Reintegration der Mitarbeiter.
Die Evaluation mündet in einer Konzeptualisierung von Massnahmen nach polizeilichem Schusswaffengebrauc
Inhalt:
VORWORT
EINLEITUNG
1. DAS AUSGANGSEREIGNIS
2. ALLGEMEINE HERAUSFORDERUNGEN IM POLIZEILICHEN ARBEITSFELD
3. DAS ANLIEGEN DER EVALUATION
4. DER SCHUSSWAFFENGEBRAUCH ALS GRENZERFAHRUNG IM POLIZEILICHEN DIENST
5. DER AUFBAU DER EVALUATION
TEIL I KRISENINTERVENTION UND PSYCHOLOGISCHE BEGLEITUNG
1. INSTALLATION EINER PSYCHOLOGISCHEN KRISENINTERVENTION
2. KRISENINTERVENTION UND PSYCHOLOGISCHE BEGLEITUNG
2.1. DER KREIS DER BETROFFENEN
2.2. BEGRIFFLICHE KLÄRUNGEN
2.2.1. Krise
2.2.2. Krisenintervention
2.2.3. Beratung
3. EINLEITUNG UND AUFBAU KRISENINTERVENTIONISTISCHER HILFEN
4. VERLAUFSDARSTELLUNGEN
4.1. EINBLICK IN DIE WAHRNEHMUNG DER TRAUMATISCHEN REALITÄT
4.2. PHASEN BEI EINER TRAUMATISCHEN KRISE
4.3. THEMATISCHE AUFARBEITUNG
4.4. HÖHEN UND TIEFEN IM ARBEITSALLTAG
4.5. VERARBEITUNGS- UND ENTWICKLUNGSSCHRITTE
5. ZWISCHENFAZIT
TEIL II ORGANISATORISCHE UND REINTEGRATIVE MASSNAHMEN AUF DER POLIZEILICHEN EBENE
1. ORGANISATORISCHE HERAUSFORDERUNGEN AM EINSATZTAG
2. ABLÄUFE AM EREIGNISTAG AUS SICHT DES LEITERS SICHERHEIT
3. BELASTUNGEN DURCH STAATSANWALTSCHAFTLICHE MASSNAHMEN
3.1. DAS ERLEBEN AUS SICHT EINES BETROFFENEN
3.2. RAUM FÜR ERSTE INNERE VERARBEITUNGEN
4. MEDIENARBEIT UND KOMMUNIKATION
4.1. EXTERNE KOMMUNIKATION
4.2. INTERNE KOMMUNIKATION
4.3. WERTEBASIERTE KOMMUNIKATION
4.4. STADTPOLITISCHE KOMMUNIKATION
5. REINTEGRATION DER PRIMÄRBETROFFENEN POLIZISTEN IN DEN FRONTDIENST
6. DIE REINTEGRATIVE BEDEUTUNG VON KOLLEGIALITÄT
7. QUALIFIKATIONSGESPRÄCHE IN ZEITEN UNABGESCHLOSSENER KRISEN
8. AUFRECHTERHALTUNG DER PEER-PRÄSENZ
9. INTERNE AUFARBEITUNG UND EVALUATION
TEIL III RECHTLICHE FOLGEN DES TÖDLICHEN POLIZEILICHEN SCHUSSWAFFENEINSATZES
1. DIE ANKLAGE UND DAS GERICHTSVERFAHREN GEGEN DIE BEIDEN POLIZEIBEAMTEN
2. DIE BEDEUTUNG DES FREISPRUCHS FÜR DIE BEIDEN POLIZISTEN
3. SZENARIEN IM FALLE EINES SCHULDSPRUCHS
TEIL IV KRIMINOLOGISCHE PERSPEKTIVEN
1. GEFAHRENABWEHR ALS AUFGABE DER POLIZEI
2. RECHTLICHE EINORDNUNG DES POLIZEILICHEN
SCHUSSWAFFENGEBRAUCHS
3. ÜBERLEGUNGEN ZUR EINSATZKOMPETENZ IM POLIZEIBERUF
3.1. DREI SCHLÜSSELQUALIFIKATIONEN FÜR EINSATZKOMPETENZ
3.2. MODELLHAFTE KONSTRUKTION DER EINSATZKOMPETENZ
3.3. SCHLUSSFOLGERUNGEN ZUR EINSATZKOMPETENZ
4. PSYCHOLOGISCHE BEGLEITUNG ZUGUNSTEN DER DIENST- UND EINSATZFÄHIGKEIT
4.1. ZIELRICHTUNG DER BEGLEITUNG
4.2. BELASTUNGS- UND VERARBEITUNGSORIENTIERTE FRAGESTELLUNGEN
4.3. SCHUTZBEDÜRFNISSE UND BEGLEITUNG
5. STADTTEILARBEIT UND ABWENDUNG VON „MORAL PANIC“
5.1. ANGEBOT AN DIE BEVÖLKERUNG
5.2. BESORGNISSE UND „MORAL PANIC“
TEIL V. KONZEPTUALISIERUNG DER MASSNAHMEN NACH POLIZEILICHEM SCHUSSWAFFENGEBRAUCH
1. GRUNDSÄTZLICHE NOTWENDIGKEITEN NACH POLIZEILICHEM SCHUSSWAFFENGEBRAUCH
2. DIFFERENZIERUNG DER NOTWENDIGEN MASSNAHMEN
2.1. EREIGNISNAHE INTERVENTIONISTISCHE MASSNAHMEN
2.2. MITTELFRISTIGE STABILISIERENDE MASSNAHMEN
2.3. ÜBERPRÜFUNG DER EREIGNISBEWÄLTIGUNG
TEIL VI ZUSAMMENFASSUNG UND AUSBLICK #
NACHWORT DER HERAUSGEBER
LITERATURVERZEICHNIS
Fragebogen und Experteninterview in Studien der Polizei Ein Leitfaden
Martin H. W. Möllers / Thomas Spohrer
Erscheinungsjahr: 2016
ISBN: 978-3-86676-465-1
Preis: 19,80 EUR
130 Seiten
Die Polizeistudiengänge sehen wegen der ohnehin schon breiten Fülle an Lernstoff in aller Regel keine Lehrveranstaltungen zu sozialwissenschaftlichen Forschungsmethoden vor. Da aber in wissenschaftlichen Abschlussarbeiten, welche die Studierenden als Bachelor-, Master- oder Diplomarbeit absolvieren müssen, mit zunehmenden Interesse inzwischen sehr häufig Fragebogenaktionen und Experteninterviews eingesetzt werden, besteht ein Bedarf für ein Lehrbuch, in dem die Grundlagen dieser Forschungsmethoden möglichst kurz und knapp erläutert werden. Denn in den meisten Fällen der den Autoren vorgelegten Arbeiten waren die durchgeführten Fragebogenaktionen und Experteninterviews äußerst laienhaft angelegt und konnten letztlich keinen wissenschaftlichen Fortschritt erbringen. Dem soll nunmehr mit einer knappen Darstellung der wichtigsten Regeln abgeholfen werden, um ein Mindestmaß an Wissenschaftlichkeit bei Arbeiten mit Fragebogen und/oder Interview zu erreichen. Das Buch will nicht in Konkurrenz treten zu den unglaublich vielen Lehrbüchern, die sich mit sozialwissenschaftlichen Forschungsmethoden beschäftigen. Vielmehr handelt es sich um ein Kompendium speziell für die Polizei.
Die Autoren, beide Geisteswissenschaftler und in den sozialwissenschaftlichen Methodenlehren geschult, sind Professoren an der Hochschule des Bundes für öffentliche Verwaltung, Fachbereich Bundespolizei in Lübeck.
Inhalt: Einführung zur Wissenschaftlichkeit von Fragebögen und Experteninterviews 1 Die Bedeutung der Wissenschaftlichkeit für Fragebogen und Experteninterview 2 Allgemeine Standards der Wissenschaftlichkeit bei Einsatz von Befragungsmethoden 3 Die Frage nach dem wissenschaftlichen Erkenntnisgewinn in Fragebogen und Experteninterview 4 Die Unterscheidung von quantitativen Fragebögen und qualitativen Experteninterviews 5 Der Fragebogen in wissenschaftlichen Untersuchungen 6 Das qualifizierte Experteninterview in wissenschaftlichen Untersuchungen 1. Teil: Der Fragebogen als quantitative Forschungsmethode 1 Die Suche nach geeignetem Datenmaterial zwecks Ersparnis einer aufwendigen Fragebogenaktion 2 Die Vorbereitung des Fragebogens 2.1 Die gängigen Gütekriterien von Fragebögen 2.2 Weitere Gütekriterien von Fragebögen 3 Die Durchführung des Fragebogens 3.1 Die Fragebogenkonstruktion 3.1.1 Operationalisierung und Theoriebezug 3.1.2 Die Skalenqualität 3.1.3 Konstruktion von Antwortkategorien 3.1.4 Vorüberlegung: Repräsentativität der Daten 3.2 Durchführung der Fragebogenaktion, Versand und Rücklauf 4 Die Auswertung des Fragebogens 4.1 Datenaufbereitung und Datenanalyse 4.1.1 Tabellen und Grafiken 4.1.2 Statistische Kennwerte und Berechnungen 4.2 Grenzen der Interpretation 2. Teil: Das Experteninterview als qualitative Forschungsmethode 1 Die Auswahl der geeigneten Interviewmethodik 1.1 Unstrukturierte Interviews 1.1.1 Das narrative Interview 1.1.2 Das ethnografische Feldinterview 1.2 Halbstrukturierte Interviews 1.2.1 Das Leitfaden-Interview 1.2.2 Das telefonische Leitfaden-Interview 1.2.3 Das Online-Leitfaden-Interview 1.2.4 Das halbstrukturierte Paar- oder Gruppeninterview 1.2.5 Das Experteninterview 1.2.6 Das Experteninterview in der Methode des lauten Denkens 2 Die Vorbereitung des Experteninterviews 2.1 Die inhaltliche Vorbereitung des Experteninterviews und die Entwicklung des Leitfadens 2.1.1 Die Erstellung des Leitfadens für das Experteninterview 2.1.2 Die Rolle der interviewenden Person im Experteninterview 2.2 Die organisatorische Vorbereitung des Experteninterviews 2.2.1 Die Stichprobenauswahl (Sample) für das Experteninterview 2.2.2 Der Rekrutierungsfragebogen als Hilfsmittel zur Auswahl der Stichprobe für das Experteninterview 2.2.3 Vorbereitende Maßnahmen bezüglich der Tonaufzeichnung für das Experteninterview einschließlich der Anfertigung einer Einverständniserklärung zur Erhebung und Verarbeitung personenbezogener Interviewdaten 2.2.4 Die Zusammenstellung des Materials für das Experteninterview 3 Die Durchführung des Experteninterviews 3.1 Gesprächsbeginn, Durchführung und Aufzeichnung des Experteninterviews sowie Gesprächsende und Verabschiedung 3.2 Gesprächsnotizen nach Abschluss des Experteninterviews 3.3 Probleme bei der Durchführung des Experteninterviews 4 Die Auswertung und Archivierung des Experteninterviews 4.1 Die Transkription der Aufzeichnung des Experteninterviews 4.2 Die Analyse der Transkripte des Experteninterviews 4.2.1 Die Kodierung der Textstellen aus den Transkripten 4.2.2 Die thematische Analyse der kodierten Transkripte 4.2.3 Die Typenbildung aus den kodierten Transkripten 4.2.4 Die Theoriebildung aus den kodierten Transkripten 4.3 Die Archivierung des Datenmaterials des Experteninterviews unter Berücksichtigung der Forschungsethik 4.3.1 Forschungsethische Grundlagen im Zusammenhang mit der Archivierung des Datenmaterials 4.3.2 Anonymisierung des Materials 4.3.3 Datenschutz und Datensicherheit bei der Archivierung des Materials
Der 1. Mai 1989 Chronik eines Polizeieinsatzes
Michael Stricker
Erscheinungsjahr: 2023
ISBN: 978-3-86676-796-6
Preis: 36,90 EUR
281 Seiten
Schriftenreihe der Deutschen Gesellschaft für Polizeigeschichte e. V., Band 27
Am 29. Januar 1989 fand in Berlin (West) die Wahl zum Abgeordnetenhaus von Berlin statt. Hierbei kam es zu erheblichen Stimmenverlusten und letztlich zur Abwahl des Senats von CDU und FDP. Der neue rot-grüne Senat aus SPD und Alternativer Liste war nach der Wahl von Walter Momper am 16. März 1989 zum neuen Regierenden Bürgermeister erst sechs Wochen im Amt, als erneut der 1. Mai und ein damit prognostizierbar schwerer Polizeieinsatz bevorstand.
Berlin (West) war seit Anbeginn der 1980er-Jahre eine Hochburg der Hausbesetzerszene. Hierbei war der Stadtbezirk Kreuzberg besonders herausragend. In ihm hatte sich seit Jahren eine starke, politisch linksorientierte Szene entwickelt, die im bewussten Widerspruch zu den etablierten Parteien stand. Dazu gehörte auch eine neue gewaltbereite Personengruppe, die sich selbst als Autonome bezeichnete.
Die Bevölkerung von Kreuzberg war von einer hohen Arbeitslosigkeit und wirtschaftlichem Niedergang geprägt. Deren Wohnumfeld bestand oftmals großflächig aus einer überalterten und entsprechend nicht saniertem Gebäudesubstanz. Daraus resultierte, dass in Kreuzberg meist ärmere Bevölkerungsgruppen wohnten, zu denen neben den gering verdienenden Arbeitern auch Studenten und Migranten zählten. Die linke Politszenerie entwickelte darin ein Eigenleben und eine Art Parallelgesellschaft, worin und woraus sie ihr Unterstützerpotential zog. Dies wirkte sich als Magnet für Gleichgesinnte aus der ganzen Bundesrepublik Deutschland aus. Da es in Berlin (West) aufgrund des bestehenden Vier-Mächte-Status keine Wehrpflicht gab, zogen Personen gerade deshalb in diese Stadt und vor allem nach Kreuzberg.
Am 1. Mai 1987 kam es in Kreuzberg erstmalig zu erheblichen Ausschreitungen, die beim Straßenfest am Lausitzer Platz begannen. Dabei explodierte regelrecht die Stimmung und es begann ein verbissener Straßenkampf mit der Polizei, der ein ungeahntes Ausmaß an Gewalt und Zerstörung mit sich zog.
Während es am 1. Mai 1988 gelang, die Ausschreitungen des Vorjahres in zeitlicher und flächenmäßiger Ausbreitung zu verringern, stand der 1. Mai 1989 für die Polizei Berlin unter einer nunmehr neuen politischen Ägide. Die Einsatzplanung der Polizei für die „Revolutionäre 1. Mai-Demonstration“ sah demnach vor, dass der Aufzug nur mit schwachen Polizeikräften an der Spitze und am Schluss begleitet werden sollte. Eine seitliche Begleitung, insbesondere von erkanntem, autonomem Gewaltpotential, sollte vorerst unterbleiben, um nicht möglicherweise provozierend zu wirken.
Stattdessen sollten Polizeikräfte in den Seitenstraßen parallel zum Aufzug mitgeführt und bereitgehalten werden. Entlang der Aufzugsstrecke erfolgten mehrfach Sachbeschädigungen und Plünderungen durch autonome Klientel. Die herangeführten Polizeieinheiten konnten dies nicht verhindern. Nach Ende des Aufzuges am Hermannplatz im Stadtbezirk Neukölln strömten größere Gruppen von Gewalttätern nach Norden in Richtung Kreuzberg. Entgegen der polizeilichen Erwartungen erfolgten, gewissermaßen in einem fließenden Übergang, weitere Sachbeschädigungen, Plünderungen und jetzt auch sehr gezielte Angriffe gegen Polizeikräfte, die vielerorts personell unterlegen waren. Was folgte, waren erneut schwerste Ausschreitungen in Kreuzberg, die das Ausmaß der Sachschäden, aber insbesondere die Anzahl der verletzten Polizeibeamten der beiden Vorjahre bei weitem überstiegen. Es kam mehrfach zu Einsatzsituationen, wo einzelne Beamte bereits die Schusswaffe in der Hand hielten und viele sich in unmittelbarer Lebensgefahr befanden.
Der Polizeieinsatz anlässlich der Ausschreitungen am 1. Mai 1989 findet nur in den Onlinearchiven von manchen Zeitungen, in linker Szeneliteratur und in wenigen Büchern eine Erwähnung. Eine detaillierte Darstellung der Geschehnisse fehlte bisher. Dieses Buch stellt sich dieser Aufgabe und zeigt in sechs Kapiteln, wie es zu diesem Polizeieinsatz kam, einen zeitlichen Ablauf der Ereignisse und welche Erfahrungen die Polizei daraus entnahm. Ergänzt wird die Einsatzdokumentation durch die Darstellung der Struktur der beteiligten Polizeikräfte sowie ihrer Ausrüstung und Fahrzeuge. Durch eine große Anzahl von Kartenskizzen und Abbildungen wird der Polizeieinsatz in seinen Einzelheiten illustriert.
Inhalt:
Vorgeschichte
1. Einsatzkräfte und Einsatzmittel
2. Einsatzvorbereitungen und Einsatzkonzeption
3. Einsatzverlauf: Montag, 1. Mai 1989
4. Einsatzverlauf: Dienstag, 2. Mai 1989
5. Einsatznachbereitung
6. Einsatzfolgezeit und Nachwort
Hauptquellenverzeichnis
Die strafrechtliche Behandlung des Terrorismus im spanischen Strafgesetzbuch von 1995
Miguel Ángel Cano Paños
Erscheinungsjahr: 2007
ISBN: 978-3-86676-018-9
Preis: 15,90 EUR
101 Seiten
Seit mehr als vierzig Jahren stellt der Terrorismus eines der schwerwiegendsten Probleme dar, dem die spanische Gesellschaft gegenübersteht. War das Terrorismus-phänomen in Spanien historisch mit den Aktivitäten der Terrororganisation ETA auf untrennbare Weise verbunden, haben die Anschläge vom 11. März 2004 in Madrid seitens des islamistischen Fundamentalismus dazu geführt, dass neben dem autochtho-nen ethno-nationalistischen Terrorismus nunmehr ein religiös motivierter, transnational agierender Terrorismus in der spanischen Realität hervorgetreten ist. Mit dem vorliegenden Buch zielt der Autor in erster Linie darauf ab, dem deutschsprachigen Leser einen historisch-juristischen überblick über die Behandlung des Terrorismus im spanischen Strafrecht zu vermitteln, mit besonderer Berücksichtigung der in den letzten Jahren vom spanischen Gesetzgeber durchgeführten Reformen im Bereich der Terrorismuskriminalität.
Einführung 2. Historische Entwicklung der Anti-Terrorismus-Strafgesetzgebung in Spanien 3. Die geltende strafrechtliche Gesetzgebung im Strafgesetzbuch von 1995 in Bezug auf die Terrorismusdelikte 3.1 Einführung. Systematik der Terrorismusdelikte im spanischen Strafrecht. Das juristisch-strafrechtliche Konzept des Terrorismus 3.2 Typifizierung der terroristischen Organisationen als widerrechtliche Vereinigungen (Art. 515 Nr. 2 und 516 CP) 3.3 Analyse der im Strafgesetzbuch von 1995 enthaltenen Terrorismustatbestände 3.3.1 Einführung 3.3.2 Verwüstungs- und Brandstiftungsdelikte (Art. 571 CP) 3.3.3 Anschläge gegen Personen (Art. 572 CP) 3.3.4 Gefährdungsdelikte gegen die öffentliche Sicherheit (Art. 573 CP) 3.3.5 Rest- bzw. Sammeltatbestand (Art. 574 CP) 3.3.6 Vermögensdelikte (Art. 575 CP) 3.3.7 Mitwirkungshandlungen zugunsten terroristischer Organisationen (Art. 576 CP) 3.3.8 Die individuell durchgeführten terroristischen Handlungen und der sog. „Straßenterrorismus“ (Art. 577 CP) 3.3.9 Die Verherrlichung des Terrorismus (Art. 578 CP). Besondere Berücksichtigung der sog. „Apologie von terroristischen Straftaten“ 3.3.10 Strafbare Vorbereitungshandlungen (Art. 579 Abs. 1 CP) 3.3.11 Exkurs: Das Institut des „reuigen Terroristen“ (Art. 579 Abs. 3 CP) 3.3.12 Der Erschwerungsgrund des sog. „internationalen Rückfalls“ (Art. 580 CP) 3.4 Ausnahmeregelungen in Bezug auf die Schwere der Strafandrohung sowie den Vollzug der Freiheitsstrafe bei terroristischen Straftaten 4. Exkurs: Die Kriminalpolitik in Spanien vor den neuen Herausforderungen von Seiten des sog. „globalen Terrorismus“
Polizeiwissenschaftliche Analysen Heinrich-Mörtel-Forschungspreis: Interdisziplinäre Arbeiten zur Inneren Sicherheit 2011
Heinrich Mörtl (Hrsg.)
Erscheinungsjahr: 2011
ISBN: 978-3-86676-211-4
Preis: 19,80 EUR
100 Seiten
Zum siebten Mal erfolgte im Jahr 2011 mit Hilfe der beim PP Westhessen in Wiesbaden eingerichteten „Heinrich-Mörtl-Stiftung zur Aus- und Weiterbildung der Polizeibediensteten des Landes Hessen“, die Ausschreibung des Forschungspreises „Interdisziplinäre Arbeiten zur Inneren Sicherheit“ am Fachbereich Polizei der Hessischen Hochschule für Polizei und Verwaltung (HfPV). In diesem Jahr wurde erstmals eine Arbeit preisgekrönt, deren Hauptleistung in der Erstellung eines Lehrvideos besteht; die in diesem Band abgedruckte Arbeit zum Thema Einsatz- und Verfolgungsfahrten ist insofern „nur“ ein umfangreiches „Begleitwerk“ zum Film. Das erstellte Lehrvideo bereitet in bisher einzigartiger und beeindruckender Weise das Themenfeld polizeilicher Einsatz- und Verfolgungsfahrten auf und wird so ganz sicher zu einer wichtigen Unterstützung im Bereich der polizeilichen Aus- und Fortbildung. Alexander Sanns und Frank Stadtmüller (Mühlheim) erhielten dafür, ebenso wie Malte Schäfer (Wiesbaden) fuür seine Arbeit zum Thema Blutspurenmusteranalyse, einen der beiden Preise.
Inhalte Blutspurenmusteranalyse A: Einleitung B1 (1. Fall): StA Frankfurt a. M., Az.: 3590 Js 220700/08 B2 (2. Fall): StA Darmstadt, Az.: 431 Js 50976/08 B3 (3. Fall): StA Hanau, Az.: 3800 Js 11/09 KAP B4 (4. Fall): StA Gießen, Az.: 402 Js 11898/09 C: Schlussteil Einsatz- und Verfolgungsfahrten Vorwort 1. Begriffsbestimmung 1.1 Einsatzfahrt 1.2 Verfolgungsfahrt 2. Rechtsgrundlagen 2.1 § 35 StVO (Sonderrechte) 2.2 § 38 StVO (Wegerechte) 2.3 Weitere Vorschriften im Zusammenhang mit Einsatzfahrten Verwaltungsvorschrift zum § 35 Abs.1 StVO § 52 Abs. 3 StVZO § 55 Abs. 3 StVZO 2.4 Leitlinien zur Durchführung von Einsatz- und Verfolgungsfahrten 2.5 Richtlinien für die Berechtigung zum Führen von Dienstkraftfahrzeugen 3. Belastungen für die eingesetzten Beamten 3.1 Psychologische Probleme bei Einsatzfahrten 3.1.1 „Tunnelblick“ 3.1.2 „Jagdtrieb“ 3.2 Aufgabenteilung und mentale Vorbereitung 3.3 Erfahrung und Stress 4. Verhalten von Verkehrsteilnehmern 4.1 Pflichten und richtiges Verhalten der Verkehrsteilnehmer 4.2 Probleme/Tatsächliches Verhalten 5. Unfallursachen, Fehlerquellen und Gefahren bei Einsatzfahrten 5.1 übersicht über mögliche Fehlerquellen für Unfälle bei Einsatzfahrten 5.1.1 Fehler bei Einsatzfahrern 5.1.2 Fehler bei anderen Verkehrsteilnehmern 5.1.3 Gefahren im Verkehrsraum 5.1.4 Fehler in der Fahrzeugtechnik 5.2 Unfallorte 5.3 Unfallzeiten 5.4 weitere Unfallumstände 6. Unfallverhütung 6.1 Beispiel: Crew Ressource Management 6.2 Fahrzeugtechnik/-ausrüstung 6.2.1 Erkennbarkeit des Einsatzfahrzeuges 6.3 Aus - und Fortbildung 6.3.1 Ausbildung 6.3.2 Fortbildung 6.3.3 Eigene Weiterbildung (Ortskenntnis, private Fahrkurse) 6.4 Aufgabenteilung/Absprache 6.5 Aufklärung der Verkehrsteilnehmer 6.6 Angepasste Fahrweise 6.7 Richtige Bedienung der Sondersignalanlage 7. Taktisches Verhalten bei Einsatzfahrten 7.1 Taktisches Verhalten bei der Durchführung von Einsatzfahrten 7.2 Taktisches Verhalten bei Verfolgungsfahrten 7.3 Besonderheiten bei Einsatz- und Verfolgungsfahrten auf Autobahnen 7.4 Taktisches Verhalten beim Anhalten von Fahrzeugen 8. Fazit 9. Quellenangaben
Unter dem Kreuz des Südens Auf Spuren der Kaiserlichen Landespolizei von Deutsch-Südwestafrika
Sven Schepp
Erscheinungsjahr: 2010
ISBN: 978-3-86676-103-2
Preis: 59,00 EUR
618 Seiten
In der von 1884 bis 1915 dauernden deutschen Herrschaft in Südwestafrika nimmt die damalige Kaiserliche Landespolizei eine nahezu vergessene Rolle ein. Erstmalig liegt nun eine umfassende Betrachtung ihrer Entwicklung, Organisation, Uniformierung und Ausrüstung vor.
In einer kriminalistischen Spurensuche bindet der Autor Tagebücher, Briefe und individuelle Erinnerungen ehemaliger Beamter der Landespolizei und deren Familien ein. Das größtenteils unveröffentlichte Fotomaterial rundet das plastische Bild über das damalige Leben und Wirken der Polizeibeamten während der deutschen Kolonialzeit im südlichen Afrika ab.
Einleitung Prolog: 1919: Die Ausweisung Kapitel 1: 1904: Ausreise nach Südwestafrika Kapitel 2: Von der Schutztruppe zur Landespolizei Kapitel 3: Erste Eindrücke Kapitel 4: Hermann Kratz Kapitel 5: Die Landespolizei von 1905-1907 Kapitel 6: Versetzung zum 13. Beritt Kapitel 7: Die Landespolizei ab 1907 Kapitel 8: Kriminalpolizei Kapitel 9: Diamantenpolizei Kapitel 10: Uniformierung, Ausrüstung, Bewaffnung Kapitel 11: Einsatzmittel Kapitel 13: Rechtspflege Kapitel 14: Alltag an der Ostgrenze Kapitel 15: Biografische übersichten Kapitel 16: Das geplante Landjägerkorps Kapitel 17: Erster Weltkrieg Nachbetrachtung Anlagen Quellenverzeichnis