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Schleusungskriminalität Grundlagen zur Phänomenologie, Ätiologie und polizeilicher Intervention

Jürgen Kepura / Frank Niechziol / Markus Pfau

Erscheinungsjahr: 2015
ISBN: 978-3-86676-386-9
Preis: 26,90 EUR
324 Seiten

Grenzüberschreitende Migration ist ein komplexer sozialer Prozess, der in der Schleusungskriminalität einen oftmals stillen Begleiter hat. Je mehr Staaten den Aufenthalt von ausländischen Staatsangehörigen reglementieren und Zuzüge von Menschen steuern wollen, desto stärker prägt sich die Schleusungskriminalität aus. Den Migranten geht es nicht nur um die Einreise, sondern um den Aufenthalt im Zielland. Migrationskriminalität ist damit sowohl von grenzpolizeilicher Bedeutung, als auch allgemein im polizeilichen Alltag präsent. Dieses Studienbuch gibt einen überblick über die Rechtslage, skizziert Phänomene und Ursachen der Schleusungskriminalität, stellt Interventionsstrategien dar und gibt Impulse für die praktische Ermittlungsarbeit. Der interdisziplinäre Zugang zum Thema wird durch Hinweise auf ergänzende Informationsquellen und ein Glossar mit Fachbegriffen abgerundet.
 

Inhalt: Vorwort I Grundlagen 1 Eine erste Orientierung 2 Begriffliche Grundlagen 3 Schleusungskriminalität - ein komplexes Phänomen II Straftaten 4 Funktion der Strafrechtsnormen in der Schleusungskriminalität 4.1 Schleuserdelikte als Bestandsteil des speziellen Ausländerstrafrechts 4.2 Ausgewählte Grundtatbestände (§ 95 Abs. 1 AufenthG) 4.3 Weitere Grundtatbestände (§ 95 Abs. 2 AufenthG) 4.4 Nutzung rechtsmissbräuchlich erlangter Aufenthaltstitel (§ 95 Abs. 6 AufenthG) 4.5 Strafausschließungsgrund Flüchtling (§ 95 Abs. 5 AufenthG) 4.6 Einschleusen von Ausländern (§ 96 AufenthG) 4.7 Einschleusen mit Todesfolge; gewerbs- und bandenmäßiges Einschleusen (§ 97 AufenthG) 4.8 Schleusungsdelikte aus dem Asylverfahrensgesetz 4.9 Regelmäßig tangierte Normen des allgemeinen Strafrechts III Phänomenologie 5 Die Lage 5.1 Die Lage im Hellfeld 5.2 Die Lage im Dunkelfeld 5.3 Begleit- und Folgekriminalität 6 Modi Operandi 6.1 Schleusungsarten 6.2 Phasen des Schleusungsprozesses 6.3 Partielle Schleusung 6.4 Organisierte Etappenschleusung 6.5 Legendierte Schleusung/Scheinlegalität 6.6 Besonderheiten in der Tatausführung 6.7 Organisation der Tätergruppierungen IV ätiologie 7 Erklärungsansätze für irreguläre Migration und Schleusungskriminalität 7.1 Ein Blick in die Historie 7.2 Typologischer Ansatz 7.3 Migrationstheoretische Erklärungsansätze 7.4 Kriminologische Erklärungsansätze 7.5 Schlussfolgerung: Multifaktorialität V Polizeiliche Intervention und Strategie 8 Eckpunkte des kriminalpolitischen Handlungsrahmens 8.1 Internationaler Handlungsrahmen 8.2 Nationaler Handlungsrahmen 9 Europäische Dimension 9.1 Die Europäische Grenzschutzagentur FRONTEX 9.2 Das Europäische Polizeiamt EUROPOL 9.3 Schengener Verträge 9.4 Polizeiverträge 9.5 Vertrag von Prüm 9.6 „Dublin-Verfahren“ und EURODAC 10 Nationale Maßnahmen mit transnationaler Wirkung 10.1 Verbindungsbeamte 10.2 Dokumenten- und Visaberater 10.3 Gemeinsame Zentren 11 Nationale Dimension 11.1 Verfassungsrechtliche Grundlagen 11.2 Wesentliche Akteure auf Bundesebene 11.3 Wesentliche Akteure auf Landes- und Kommunalebene 11.4 Zwischenbehördliche Kooperationsformen auf nationaler Ebene VI Sachbearbeitungshinweise 12 Wege in die Beweisführung 13 Verdachtsgewinnung 14 Unerlaubte Einreise 14.1 Aspekte des Ersten Angriffs 14.2 Maßnahmen am Feststellungsort 14.3 Identitätsfeststellung und -prüfung 14.4 Gefährliche Schleusungen 14.5 Suche nach Sachbeweisen 14.6 Zeugenermittlung und Zeugensicherung 14.7 Maßnahmen an weiteren Tatorten - kriminaltaktische Erwägungen 14.8 Behördenübergreifende Kooperation in der Sachbearbeitung 15 Unerlaubter Aufenthalt 15.1 Aspekte des Ersten Angriffs 15.2 Maßnahmen am Feststellungsort 15.3 Zeugensicherung und Ermittlung von Beschuldigten 15.4 Suche nach Sachbeweisen 16 Ermittlung von Schleusungsstrukturen 16.1 Operative und strategische Auswertung 16.2 Verdeckte Beweiserhebung 16.3 Kontrollierte Schleusung 16.4 Freiheitsentziehung 17 Finanzermittlungen Glossar Literaturverzeichnis Internetadressen Sachwortverzeichnis  






Verantwortlich Denken und Handeln in komplexen Umwelten

Monika Eigenstetter, Silke Darlington & Fiona Klingels (Hrsg.)

Erscheinungsjahr: 2018
ISBN: 978-3-86676-536-8
Preis: 19,80 EUR
291 Seiten

Hintergründe, Herausforderungen und Gestaltungsmöglichkeiten

Verantwortliches Handeln ist gefordert von Einzelnen und von Organisationen, wenn es um Sicherheit geht. Verantwortliches Handeln umfasst die konstruktive Auseinandersetzung mit dem komplexen Spannungsfeld von Sicherheit, Qualität und Wirtschaftlichkeit und Wettbewerbsfähigkeit.

Sicherheit wird über Organisationsstrukturen und -kulturen bedingt, aber auch durch zahlreiche individuelle Entscheidungen Einzelner. Im Sinne der Sicherheit verantwortungsvoll gestaltete Organisationen zeichnen sich durch professionelle Strukturen, z.B. Ethikkodizes, Compliance- oder Governance-Strukturen und Meldesysteme, aus. Eine besondere Ethik und Fairness sowie Vertrauen auf Team- und Organisationsebene sind Ausdruck verantwortungsförderlicher Organisationskulturen und bilden das Fundament der „Just Culture“. Dagegen führt eine Überbetonung von Wirtschaftlichkeit gegenüber anderen Werten in den Organisationen zu einem erhöhten Stresserleben und zu vermehrtem unverantwortlichem Verhalten. Nicht zuletzt muss die Technik entlang der Bedarfe des Nutzers gestaltet sein, damit der Mensch auch weiterhin seiner Rolle als Adressat der Verantwortung gerecht werden kann.

Mit einem Querschnitt aus verschiedenen Branchen werden im vorliegenden Band Grundlagen und Praxisrelevanz verknüpft: Reflexionen und Fallbeispiele aus der Luftfahrt, der inneren und äußeren Sicherheit, der Medizin sowie einem Architektur- und Infrastrukturunternehmen machen die alltäglich zu lebende und im Alltag tatsächlich gelebte Verantwortung deutlich. Dieser Band soll demnach:

• für „den ethischen Gehalt“ sicherheitsrelevanter Praxis sensibilisieren,
• durch die Fokussierung auf Verantwortung individuelle und organisationale Resilienz fördern und Ansatzpunkte für Interventionen identifizieren,
• Spannungsfelder zwischen Ethik und Sicherheit betrachten und Bezug zu den wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Konsequenzen herstellen,
• und Folgen von Managemententscheidungen im Guten wie im Schlechten aufzeigen und Best Practice Beispiele vorstellen.

Die „Plattform Menschen in komplexen Arbeitswelten e. V.“ versteht sich als Ansprechpartner für Personen, die sich mit Denk- und Handlungsweisen unter komplexen technischen und sozialen Bedingungen auseinandersetzen. Sie veranstaltet Workshops und Tagungen, koordiniert Beratungs-, Forschungs- und Trainingsprojekte, unterstützt Publikationen relevanter Forschungsergebnisse und vernetzt interdisziplinär Human-Factors-Praktiker und -Wissenschaftler aus dem europäischen Raum.

Die Plattform im Internet: www.plattform-ev.de

Inhalt 


I Vorwort

Warum gibt es „etwas“ und nicht „nichts“?  
Monika Eigenstetter, Silke Darlington, Fiona Klingels 

II Grundlagen  

1 Eine Annäherung an das Konstrukt Verantwortung im Kontext von Sicherheit  
Monika Eigenstetter 

2 Führungsethik in sicherheitsrelevanten Arbeitskontexten  
Nicki Marquardt

3 Teamresilienz als Beitrag zu schwierigen Entscheidungen in Ausnahmesituationen  
Corinna Semling und Thomas Ellwart 

4 Gestaltung von Vertrauenskultur in Projektteams unter den Bedingungen der Diversität  
Edgar Weiss 

5 Compliance-Management – aktuelle Entwicklungen und Folgerungen für Einrichtungen des Gesundheitswesens  
Mathias Wendt 

6 Sicherheitskultur und verantwortliches Handeln  
Markus Schöbel

7 Security und Safety: Schnittstellen und Zielkonflikte 
Arno Weber

8 Kontrolle und Verantwortung in automatisierten Arbeitssystemen  
Gudela Grote

III Beispiele aus der Praxis: Luftfahrt  

9 Sicherheitskultur in der Luftfahrt: ‚Just Culture’ als zukunftsweisender Weg  
Peter Beer

10 „Nur ein Einzelfall ...“  
César E. Holzem und Markus W. Schmidt

11 Entscheidungen an der Cockpittür  
Kai-Uwe R. Strelow und Karin Küster

12 Psychische Belastungen und sicheres Handeln im Change: Betrachtungen am Beispiel einer Reorganisation in der Flugzeugüberholung  
Fiona Klingels 

IV Beispiele aus der Praxis: Innere und Äußere Sicherheit  

13 Current Intelligence: Expertise über Ethik und Sicherheit als nachrichtendienstliches Produkt  
Thomas Piko und Andreas Bertram 

14 Militärisch-Operationelle Sicherheit: Der Soldat als Störfaktor?  
Harald Schaub

15 Dilemmaentscheidungen und Moral  
Rudi Heimann V Beispiele aus der Praxis: Medizin 

16 Patientensicherheit, eine komplexe Herausforderung  
Silke Darlington

17 High-Fidelity-Simulationstraining: Einführung, Umsetzung und Ergebnisse  
Mark Weinert 

VI Beispiele aus der Praxis: Architektur- und Infrastrukturunternehmen 

18 Sicherheitskultur leben  
Ingrid Knigge






Empirische Polizeiforschung XXI Polizei im Spannungsfeld von Autorität, Legitimität und Kompetenz

Anja Mensching & Astrid Jacobsen (Hrsg.)

Erscheinungsjahr: 2018
ISBN: 978-3-86676-545-0
Preis: 22,90 EUR
191 Seiten

Schriften zur Empirischen Polizeiforschung, Band 24

Die Jahrestagung der Empirischen Polizeiforschung 2017 widmete sich dem Spannungsfeld von Autorität, Legitimität und Kompetenz unter der Prämisse, dass polizeiliche Autorität dabei nicht – wie im gesellschaftlichen und polizeilichen Alltagverständnis üblich – als Voraussetzung polizeilichen Handelns betrachtet wird, das der Polizei ‚naturgemäß‘ zusteht und zum Teil missachtet wird. Stattdessen soll der Blick auf polizeiliche Autorität als Produkt eines komplexen Herstellungsprozesses mit Bezügen zu polizeilichen Legitimitäts- und Kompetenzfragen gerichtet werden.

Dieser Tagungsband zur Jahrestagung der Empirischen Polizeiforschung XXI versammelt neben den Vortragsbeiträgen auch die verschriftlichten Versionen der Posterpräsentationen, die Nachwuchswissenschaftler/innen auf der Tagung vor- und zur Diskussion stellten. Der vorliegende Band gliedert sich in die vier thematische Abschnitte:

I. Polizei als sich selbst beobachtende bzw. Autorität und Legitimität herstellende Organisation
II. Polizei als Kompetenz, Legitimität und Autorität im Außenverhältnis herstellende Organisation
III. Polizei als beobachtende, kontrollierende und Autorität und Legitimität herstellende Organisation
IV. Polizei als Konfliktpartner, Gewaltmonopolist und medial inszenierte Organisation

Inhalt:

Editorial: Polizei im Spannungsfeld von Autorität, Legitimität und Kompetenz
Anja Mensching & Astrid Jacobsen

Kapazitäten und Ansprüche polizeilicher Kriminalprävention.
Ein Plädoyer für die mitlaufende Bearbeitung prekärer Autorität und Legitimation.
Thomas Scheffer

Legitimität und Authentizität – Wertschätzung als organisationskultureller Aspekt des ‚Doing Authority‘ in der Polizei
Marlene Tietz & Anja Mensching

„Wir sind die Polizei. Das Schlusswort haben wir.“ (Un)doing authority in einem Schweizer Polizeidienst
Nathalie Pasche, Esteban Piñeiro & Martina Koch

Polizei als Status. Polizeipolitik als Statuspolitik?
Susanna Ehrensberger, Annelie Molapisi & Rainer Prätorius

Nachwuchsforschungsprojekt PluS-i: Interdisziplinäre Analysen für ein kontextadäquates, legitimes, effizientes und effektives plurales Polizieren im urbanen Raum
Nathalie Hirschmann & Tobias John

Neue Wege zur Darstellung der Rolle der Polizei
Christian Hamm & Markus Sander

Zur Legitimation polizeilicher Kontrolle. „Racial-“, „Social-“ und „Criminal-Profiling“ im Diskurs
Rafael Behr

Subtile Autorität und prekäre Legitimität der Videoüberwachung von Demonstrationen – Praxen und Wissensformen von Polizei und Protestierenden
Peter Ullrich

Im Namen der Gerechtigkeit? Über die Rechtfertigungsmuster polizeilicher Kompetenzüberschreitungen
Elena Isabel Zum-Bruch

Polizei und Staatsbildung in Venezuelas Bolivarischer Revolution: Polizeibefugnisse und ordnungspolitische Kontrolle in einem Hybridregime
Stiven Tremaria

„Ich hab’ Polizei“ – Die Darstellung der Polizei in deutschsprachigen Rapliedern
Christian Wickert






Wie viel Wissenschaft braucht die Polizei?

Thomas Enke/Steffen Kirchhof (Hrsg.)

Erscheinungsjahr: 2012
ISBN: 978-3-86676-237-4
Preis: 19,80 EUR
195 Seiten

Was ist Polizei eigentlich für ein Beruf? In welchem Verhältnis steht Erfahrung und Handwerk zur zunehmenden Verwissenschaftlichung der Polizeibildung? Und nicht zuletzt: wie viel Wissenschaft verträgt die Polizeiarbeit? Der vorliegende Tagungsband gibt hierauf keine abschließende Antwort, wohl aber Einsichten und Aussichten in einen für die Polizeibildung grundlegenden Professionalisierungsdiskurs im Lichte der Bologna-Reform. Abgebildet ist ein gemeinsam mit den Teilnehmerinnen und Teilnehmern der Tagung eingegangener Suchprozess in dem um ein geeignetes Bekenntnis zur Wissenschaft ebenso gerungen wird, wie um die Frage der Umsetzung in Lehre und Forschung.
 

I. EINLEITUNG 1. VORWORT DER HERAUSGEBER 2. GRUßWORTE 3. „PROFESSOR ENRICO SCHEFFLER“: ZUR ZUNEHMENDEN VERWISSENSCHAFTLICHUNG DES POLIZEILICHEN ALLTAGS II. FORSCHUNG – LEHRE – BILDUNG 4. GILT HUMBOLDTS IDEAL DER EINHEIT VON FORSCHUNG UND LEHRE? EIN ESSAYISTISCHES PLäDOYER FüR DIE FORSCHUNG AN POLIZEIHOCHSCHULEN 5. WIE VIEL WISSENSCHAFT BRAUCHT – WIE VIEL VERTRäGT DIE POLIZEILICHE PRAXIS? 6. ZUR AKADEMISIERUNG DES POLIZEIBERUFES IN DER BILDUNGSWELT VON BOLOGNA–ANSICHTEN, BEDINGUNGEN UND PROBLEMPERSPEKTIVEN ZU DEN MöGLICHKEITEN UND GRENZEN III. PRAXISANSICHTEN 7. STREITGESPRäCH POK MARKUS LOICHEN UND POK MARTIN WIECHMANN 8. RISIKEN UND NEBENWIRKUNGEN VON GEFAHRENGEMEINSCHAFTEN. EIN BEITRAG DER POLIZEIKULTURFORSCHUNG ZUR THEORIE DER PRAXIS DER POLIZEI 9. FALLBEARBEITUNG – SCHLüSSELMETHODE FüR EINE POLIZEILICHE HANDLUNGSLEHRE 10. EXEMPLARISCHES LERNEN UND DIE AUFGABE DER DIDAKTISCHEN REDUKTION – DARGESTELLT AM BEISPIEL DER EINFACHEN VERKEHRSUNFALLAUFNAHME IN DER PRAXISAUSBILDUNG IV. RüCKMELDUNG UND PLENUMSDISKUSSIONEN 11. ANGABEN ZU DEN REFERENTEN UND AUTOREN    






Polizei und kommunale Kriminalprävention

Norbert Pütter

Erscheinungsjahr: 2006
ISBN: 978-3-935979-79-5
Preis: 24,90 EUR
364 Seiten

Formen und Folgen polizeilicher Präventionsarbeit in den Gemeinden
Seit den 1990er Jahren breiten sich Modelle kommunaler Kriminalprävention
in Deutschland aus. Auf örtlicher Ebene sollen durch das Zusammenwirken
unterschiedlicher Gruppen und Personen Kriminalität verhindert und Sicherheit
gestärkt werden. Ihre Attraktivität verdankt die kriminalpräventive
Bewegung nicht zuletzt dem Versagen herkömmlicher, reaktiver Kriminalpolitik.
Statt Strafen und verschärfte Repression wird in Aussicht gestellt, Gefahren
und Schädigungen bereits im Entstehen verhüten zu können.
Die vorliegende Untersuchung bietet einen überblick über die Formen
und das Ausmaß lokaler Prävention. Aufgrund einer bundesweiten
Erhebung wird ein grobes Profil der kriminalpräventiven Akteure, ihrer
Themen und Aktionen gezeichnet. Dies stellt den Rahmen für die Untersuchung
der Rolle der Polizei für die und in den kriminalpräventiven Gremien
dar. Ist diese Art der Kriminalprävention ein Schritt auf dem Weg zu
einer „bürgerorientierten Polizei“ oder handelt es sich um
die polizeiliche Indienstnahme bürgerschaftlichen Engagements? Wird in
der Kriminalprävention tatsächlich eine neue Kriminalpolitik sichtbar
oder ist sie lediglich eine fortgeschrittene Variante bürokratisch dominierter
Sicherheitspolitik?

Inhalt: 1 Anlass und Gegenstand der Untersuchung 1.1 Kommunale Kriminalprävention: Hoffnungen und Probleme 1.2 Polizei – Gemeinde – Prävention 2 Methoden der Untersuchung 2.1 Fragebogenerhebung 2.2 Qualitative Erhebung 3 Lokale Präventionsräte – zum Kontext polizeilicher Prävention 3.1 Kommunal-kriminalpräventive Gremien im überblick 3.2 Die „Projektstädte“ 3.3 Präventionsbegriffe 4 Die Polizei in kriminalpräventiven Gremien – eine übersicht 4.1 Die institutionelle Stellung der Polizei 4.2 Engagement und Akzeptanz der Polizei 4.3 Selbst- und Fremdbeschreibungen – ein harmonisches Bild 5 Prävention ohne Repression 5.1 Quantitäten: Themen und Aktivitäten mit Polizeibeteiligung 5.2 Räte als Podien 5.3 Information durch Prävention 5.4 Beschwerden-Management 6 Die Polizei als Thema 6.1 Polizeiarbeit in den Fragebögen 6.2 Forderungen vor Ort 6.3 „Polizei verstehen“ 7 Prävention mit Repression 7.1 Quantitative Befunde 7.2 Zusammenarbeit als Ziel 7.3 Polizei und Gemeinde – institutionelle Arrangements 7.4 Der öffentliche Raum 7.5 Lokale Drogenszenen 7.6 Stadträumliche Brennpunkte 7.7 Jugendliche als präventivpolizeiliche Zielgruppe 7.8 Repression im präventiven Netzwerk 8 Polizeiarbeit im Kontext kriminalpräventiver Gremien 8.1 Vermittlungsprozesse 8.2 Folgen – Erfolge 8.3 Institutionelle (Nicht)Folgen 9 Glanz und Elend der (kommunalen) Kriminalprävention Anhang A Gremienfragebogen 333 B Projektfragebogen 341 C Geführte Interviews 343 Literaturverzeichnis 345






„Was der Körper sagt“ Nonverbale Kommunikation von Schutzpolizistinnen und Schutzpolizisten im Einsatz

Galina Sytschjow

Erscheinungsjahr: 2016
ISBN: 978-3-86676-441-5
Preis: 19,80 EUR
110 Seiten

Die Studie geht vor allem der grundsätzlichen Frage nach: Warum verleihen einige Schutz­polizisten im Einsatz unmittelbar das Gefühl von Souveränität, Kompetenz und Sicherheit und andere wiederum das Gegenteil, Zweifelhaftigkeit, Inkompetenz und eine deutlich spürbare Unsicherheit? Dazu sei angemerkt, dass es eindeutig nicht an ihrem Sprachgebrauch liegt. Es ist auch nicht allein der Ton, der in diesem Fall die Musik macht. Es sind eindeutig mehrere Faktoren, die einen Schutzmann in den Augen des Bürgers als denjenigen erscheinen lassen, als welcher er ihm erscheint: professionell und glaubwürdig oder unprofessionell und unglaubwürdig. Diese Faktoren sind Elemente der Körpersprache und damit der nonverbalen Kommunikation.

Inhalt: 1 Einleitung 2 überblick zum Stand qualitativer Polizeiforschung 3 Nonverbale Kommunikation - Definition und Forschung 4 Ausgangspunkt und Zielsetzung der vorliegenden Arbeit 5 Forschungsdesign und Untersuchungsmethode 5.1 Forschungsdesign 5.2 Methodisches Vorgehen 5.2.1 Von der unstandardisierten, unsystematischen Verhaltensbeobachtung zur systematischen Erfassung körpersprachlicher Signale 5.2.2 Initialphase des Polizei-Bürger Kontaktes 5.3 Sampling, Bestimmung des Untersuchungsfeldes und des Erhebungszeitraums 5.4 Beobachtungsprotokoll 6 Durchführung 7 Ergebnisse der Beobachtungen 7.1 Ergebnislage 7.2 Einstellung vor dem bzw. auf den Einsatz 7.3 Allgemeines äußeres Erscheinungsbild und Zustand der Uniform 7.4 Blickkontakt und Blickverhalten 7.5 Mimik 7.6 Distanzverhalten 7.7 Körperhaltung 7.7.1 Polizeibeamte 7.7.2 Polizeibeamtinnen 7.8 Körperorientierung 7.8.1 Polizeibeamte 7.8.2 Polizeibeamtinnen 7.9 Gestik 7.9.1 Polizeibeamte 7.9.2 Polizeibeamtinnen 8 Auswertung der Ergebnisse 8.1 Einstellung vor bzw. auf den Einsatz 8.2 äußeres Erscheinungsbild - Wirkung der Uniform 8.3 Blickkontakt und Blickverhalten 8.4 Mimik 8.5 Distanzverhalten 8.6 Körperhaltung 8.6.1 Polizeibeamte 8.6.1.1 Aufrechte Körperhaltung 8.6.1.2 Eingedrückte Körperhaltung 8.6.1.3 Aufgeblasene Körperhaltung 8.6.1.4 Mäßig entspannte Körperhaltung 8.6.1.5 Körperhaltung à la Laissez-Faire 8.6.1.6 Verkrampfte Körperhaltung 8.6.2 Polizeibeamtinnen 8.7 Körperorientierung 8.8 Gestik 8.8.1 Polizeibeamte 8.8.2 Polizeibeamtinnen 8.9 Zwischenfazit 9 Typologische Analyse 9.1 Typ 1: Der freundlich souveräne Polizeibeamte 9.2 Typ 2: Der dominante, seinen Status demonstrierende Polizeibeamte 9.3 Typ 3: Der verstandesorientierte, analysierende Polizeibeamte 9.4 Typ 4: Der distanzierte, kühl wirkende Polizeibeamte 10 Schlussfolgerungen 10.1 Die Macht des ersten Eindrucks 10.2 Wie Vorurteile sich in der Körpersprache äußern 11 Zusammenfassung und Ausblick






Die „Deutsche Polizeigewerkschaft im DBB“ (DPolG) von 1951 bis 2017

Manfred Reuter

Erscheinungsjahr: 2020
ISBN: 978-3-86676-642-6
Preis: 16,80 EUR
106 Seiten

Schriftenreihe der Deutschen Gesellschaft für Polizeigeschichte e. V., Band 24

Heute dominieren in der Bundesrepublik drei Polizeigewerkschaften die Interessenvertretung der Beschäftigten in den Polizeien des Bundes und der Länder. Dies sind die „Gewerkschaft der Polizei“ (GdP), der „Bund Deutscher Kriminalbeamter“ (BDK) sowie die „Deutsche Polizeigewerkschaft im Deutschen Beamtenbund“ (DPolG).
Es gibt nur wenige wissenschaftliche Arbeiten über diese Polizeigewerkschaften, wobei zur DPolG so gut wie keine Literatur existiert. Auch ist die diesbezügliche Quellenlage sehr spärlich. Diese bedauerliche Lücke soll mit der vorgelegten Monographie ein wenig geschlossen werden.

Nach der thematischen Einleitung wird im 2. Kapitel ausführlich die chronologische Entwicklung der DPolG nachgezeichnet: Vorgeschichte im Kaiserreich und der Weimarer Republik bis 1933, Unterbrechung durch den Nationalsozialismus bis 1945, Vorgängerorganisationen BDP und PDB seit 1951, Zusammenschluss 1966 als PDB, namentliche Umbenennung 1987 in DPolG, Vereinigung mit der ostdeutschen DVPolG 1991, Vereinigung mit dem Bundesgrenzschutzverband 2011.

Im dritten Kapitel werden die Ergebnisse zusammengefasst, politikwissenschaftlich anhand von bis heute virulenten Konfliktlinien eingeordnet sowie ein Ausblick gewagt und noch offene Fragen angesprochen.
Die Arbeit schließt mit einem Abkürzungs- und Quellen-/ Literaturverzeichnis.

Inhalt:

1 Einleitung
1.1 Problemstellung und Erkenntnisinteresse
1.2 Sozialwissenschaftlicher Forschungsstand über Polizeigewerkschaften
1.3 Literatur- und Quellenlage zur DPolG
1.4 Gliederung

2 Chronik der DPolG
2.1 Die Vorgeschichte (1882 bis 1950)
Kaiserreich (1882 - 1918)
Weimarer Republik (1919 - 1932)
NS-Zeit (1933 - 1945) … 18
Besatzungszeit (1945 - 1950)
2.2 BDP und PDB (1951 - 1965)
2.3 Zusammenschluss als PDB (1966 - 1986)
2.4 Umbenennung in DPolG (1987 - 1991)
2.5 Die DPolG nach der Wiedervereinigung (1991 - 2017)

3 Schlussbetrachtungen
3.1 Zusammenfassung
3.2 Politikwissenschaftliches Fazit
3.3 Offene Fragen / Ausblick

4 Abkürzungsverzeichnis

5 Quellen/Literatur






Geldwäsche in Europa: Terrorismus und Organisierte Kriminalität

Arthur Hartmann, Trygve Ben Holland & Sarah Kunkel

Erscheinungsjahr: 2018
ISBN: 978-3-86676-539-9
Preis: 24,90 EUR
242 Seiten

Die Strukturen Organisierter Kriminalität und Terroristischer Gruppierungen gleichen sich einander an, ebenso deren Vorgehensweisen und Methoden. Hierzu zählt auch, wie diese sich finanzieren, wie sie die Erträge ihrer Aktivitäten verwenden und zumindest teilweise in den regulären Geldkreislauf überführen mittels Geldwäsche. Der Westliche Balkan gilt als Hinterland der in der EU ansässigen und grenzüberschreitend agierenden kriminellen Vereinigungen. Vor diesem Hintergrund sind die Verbindungen der Mafia auf den Westlichen Balkan und hierbei insbesondere Albanien, Mazedonien, Montenegro und Kosovo von Bedeutung; hier treffen sie auch auf terroristische Akteure wie den IS und die ANA. Sie gehen zweckgebundene Kooperationen ein, um gemeinsam ihre jeweiligen Interessen zu verfolgen. Gegenstand vorliegenden Buches ist die Untersuchung dieser Gemengelage, um darzustellen, welche Auswirkungen dies auf die EU und ihre Mitgliedstaaten hat. In der Folge werden mögliche Lösungsansätze für die strategische und operative Ebene formuliert. Die Erkenntnisse beruhen auf einem vom Institut für Polizei- und Sicherheitsforschung (Hochschule für Öffentliche Verwaltung Bremen) durchgeführten Forschungsprojekt, finanziert aus dem ‚Innere Sicherheitsfonds’ der EU über das BKA.

Inhalt

Vorbemerkung
Begründung der Themenwahl
Hergang der Untersuchung

I Darstellung der Ausgangssituation
I-1 Status Quo
I-1.1 Bevölkerung und Regionen
I-1.2 Religion
I-1.3 Wirtschaft
I-1.4 Strafverfolgung und Justiz
I-1.5 Rechtsverhältnis der Republik Albanien zur Europäischen Union und zu Deutschland
I-1.5.1 Europäische Union
I-1.5.2 Deutschland
I-1.5.3 Nachbarstaaten
I-1.6 Terrorismus und Terrorismusfinanzierung: Anwendbares Recht
I-1.7 Aufnahme der Volksmudschahedin (MEK)
I-1.8 Organisierte Kriminalität und Terrorismus
I-1.8.1 Nationalismus
I-1.8.2 Illegaler Handel
I-2 Mustersachverhalte
I-2.1 Illegaler Moschee-Bau
I-2.2 Radiosendungen
I-2.3 Rekrutierung und Ausbildung von Kämpfern für den IS
I-2.3.1 Rekrutierung
I-2.3.1 Ausbildung
I-2.4 Versuchter Anschlag auf ein internationales Fußballspiel
I-2.5 Sachverhalt Durres
I-2.6 Sachverhalt Verschleierung
I-2.7 Sachverhalt Xhema
I-2.8 Sachverhalt Lehrerin
I-2.9 Sachverhalt P.
I-2.10 Zusammenfassung und Kritik


II Finanzierung des Terrorismus und der Radikalisierung
II-1 Finanzierungswege und Geldwäsche
II-1.1 Institutionen und Struktur
II-1.2 Wirtschaftstatsächlichkeit
II-1.2.1 Informelle Wirtschaftsstruktur
II-1.2.2 Crowdfunding
II-1.2.3 Kasinos und Wettbüros
II-1.2.4 Edelmetallhandel
II-1.2.5 Akteure der Zivilgesellschaft
II-1.2.6 Strukturen Organisierter Kriminalität
II-1.2.7 Korruption
II-1.2.8 Due Diligence
II-1.2.9 Wechselstuben
II-1.2.10 Geldtransferdienstleister
II-1.2.11 Fingierte Rechnungen
II-1.2.12 Registergerichtliche Aspekte
II-1.2.13 Steuervermeidung und Offshore-Geschäfte
II-1.2.14 Parallele Bankensysteme
II-1.2.15 Verdeckte Gehaltszahlungen
II-1.2.16 Zur Rolle von Kanzleien und Beratungsbüros
II-1.2.16.1 Umtausch von Fremdwährung
II-1.2.16.2 Geldtransfer aus Monaco
II-1.2.16.3 Verbringung von Röh-Öl
II-1.2.16.4 „Geldwäsche“
II-2 Warenverkehrssicherheit
II-3 Konklusives Szenario

III Folgerungen und Handlungsempfehlungen
III-1 Stärkung staatlicher Institutionen
III-2 Ausweitung der taktischen Zusammenarbeit
III-3 Harmonisierung der Zusammenarbeit mit den USA
III-3.1 Staaten mit hohem Risiko
III-3.2 Gefährdungseinstufung von Gruppierungen
III-4 Kontrolle des Warenverkehrs
III-5 Authorisierte und nichtauthorisierte Moscheen
III-6 Profile von Tätern und Verdächtigen
III-7 Terrorismusfinanzierung und Terroristenfinanzierung
III-8 Terroristische Vereinigung der Organisierten Kriminalität
III-9 Terrorismusfinanzierung und Geldwäsche
III-10 Geldtransfers in ausgewählte Jurisdiktionen
III-11 Steuervermeidung und Offshore-Geschäfte
III-12 Gemeinsame Referenznummer und Integriertes Datensystem
III-12.1 Gemeinsame Refernznummer
III-12.2 Strukturierte Prozessanalyse

Anhang I: Internationales Recht Republik Albanien
Anhang II: Nationales Recht Republik Albanien
Anhang III: Deutsches Recht
Anhang IV: EU-Sekundärrecht
Anhang V: Abbildungsverzeichnis
Quellenverzeichnis
Autorenverzeichnis






Kultur und sicheres Handeln

Stefan Strohschneider & Rudi Heimann (Hrsg.)

Erscheinungsjahr: 2009
ISBN: 978-3-86676-084-4
Preis: 14,80 EUR
262 Seiten

Der Umgang mit komplexen soziotechnischen Systemen erfordert die Zusammenarbeit von Menschen verschiedener beruflicher und organisatorischer Hintergründe. Im Zeitalter der Globalisierung wird in den verschiedensten Branchen diese natürliche Heterogenität durch Internationalisierungsprozesse auf eine neue Ebene gehoben. Gleichzeitig wächst die Einsicht, dass es nicht ausreichend ist, Kultur mit Nationalkultur gleichzusetzen. Unternehmenskultur, Organisationskultur, Fehlerkultur und vor allem Sicherheitskultur und -philosophie sind ebenso relevante Themen für die Human Factors-Forschung. Den damit verbundenen praktischen Problemen wird bislang wenig Aufmerksamkeit geschenkt und die in einem Bereich erarbeiteten Konzepte werden oft unkritisch auf andere Bereiche übertragen. Das Ziel des Buches besteht darin, Kultur in ihren vielfältigen Verflechtungen mit dem Handeln von Menschen in sicherheitsrelevanten Bereichen darzustellen, theoretische und konzeptuelle Grundlagen zu diskutieren, die konkreten Schwierigkeiten im Umgang mit kulturellen Unterschieden zu beleuchten und Lösungsmöglichkeiten – sowohl präventiver Natur als auch in der Situation selbst – darzustellen. In diesem Buch diskutieren Spezialisten aus verschiedenen Arbeitsgebieten die folgenden Themen:

•    Die verschiedenen Facetten des Kulturbegriffs und die Human Factors
•    Die Kulturen sicherheitsrelevanter Berufsgruppen und Organisationen (u.a. Feuerwehr, Polizei, Medizin, Seefahrt, Luft- und Raumfahrt)
•    Kulturelle Differenzen und die Rolle von Standard Operating Procedures
•    Die Steuerung und das Training interkultureller und interorganisationaler Zusammenarbeit
•    Führung, Führungsverständnis und Kommunikation.

Das Buch basiert auf den Beiträgen und Diskussionen während des gleichnamigen Workshops der ‚Plattform‘ auf der Dornburg bei Jena im Mai 2008. Die Plattform versteht sich als Ansprechpartner für Personen, die sich mit dem menschlichen Denken und Handeln und komplexen technischen und sozialen Bedingungen auseinandersetzen. Sie veranstaltet Workshops und Tagungen, koordiniert Forschungs- und Beratungsprojekte, unterstützt die Publikation relevanter Forschungsergebnisse und vernetzt im deutschsprachigen Raum tätige Human Factors-Praktiker und Wissenschaftler

Zielgruppe:
Notfall- und Krisenmanager, Sicherheitsfachleute verschiedenster Berufsgruppen, mit Human Factors-Konzepten vertraute Personalentwickler, Führungskräfte in Prozessindustrien und Dienstleistungsunternehmen, in öffentlichen Verwaltungen und Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben (BOS), Mitarbeiter aus Hochrisikobereichen, Wissenschaftler, Ingenieure, Psychologen, Soziologen, Mediziner und Fachleute verwandter Disziplinen.

I    Einführung 1.    Erfolgsfaktor Sicherheitskultur: Ein fiktives Fallbeispiel rund um den Airbus A380 Inga Meyer & Günter Horn 2.    Kultur und sicheres Handeln: Kulturpsychologische Perspektiven Stefan Strohschneider II     Kultur und sicheres Handeln in verschiedenen Branchen 3.    Führungskultur(en) in der Polizei Gerd Thielmann 4.    Führungskultur in hierarchischen Strukturen am Beispiel polizeilicher Einsatzlagen     Rudi Heimann 5.    Kultur und sicheres Fliegen: Spurensuche eines Flugunfall-Untersuchers Peter W. Beer 6.    Beyond multi-culture - When increasing diversity dissolves differences Nicklas Dahlström und Lex R. Heemstra 7.    Kulturwandel im Krankenhaus: Ein nötiger Trendwechsel im Wandel der Zeit?     Florian Hardt, Michael Müller, Peter Beer und Christian Schmidt 8.    Brückenkultur und Schiffssicherheit Kerstin Klemp 9.    Kultur und Sicherheit in den Feuerwehren in Deutschland Christian Schwarz 10.    Kultur in der Integrierten Leitstelle Stefan Scheidmantel III    Metaperspektiven 11.    Die Entwicklung eines ‚Human Behaviour and Performance-Trainings‘ als Beitrag für zukünftige Herausforderungen in der bemannten Raumfahrt Natalie G. Klein 12.    Kritische Faktoren der interorganisationalen Zusammenarbeit Gesine Hofinger 13.    Führungskulturen im Vergleich Susanne Starke 14.    Führungskultur in der Polizei Werner Schiewek 15.    Kultur als historisch vermittelte Reziprozitätsdynamik Jürgen Bolten 16.    Kultur und sicheres Handeln: Ein Nachwort Rudi Heimann & Stefan Strohschneider






Innen- und Außenansicht(en) der Polizei

Hermann Groß & Peter Schmidt (Hrsg.)

Erscheinungsjahr: 2005
ISBN: 978-3-935979-49-8
Preis: 19,90 EUR
263 Seiten

Empirische Polizeiforschung VI
Schriften zur Empirischen Polizeiforschung
Band 2
Vom 8. bis 10. Juli 2004 war Frankfurt Konferenzort der sechsten Tagung „Empirische
Polizeiforschung“. Die (Erfolgs)-Geschichte dieser Tagungs-reihe wurde
mit dem Thema „Innen- und Außensicht(en) der Polizei“ fortgesetzt,
wozu sich rund 50 Teilnehmer aus Wissenschaft, Polizei und Politik eingefunden
hatten. Erneut wurde deutlich, dass es einen großen Bedarf unter Wissenschaftlern
und Polizeibeamten gibt, sich über polizeiwissenschaftliche Fragestellungen
auszutauschen, die über die traditionelle und etablierte Kriminologie hinausgehen
und die Organisation Polizei in den Mittelpunkt der Analyse stellen.
Die Institution Polizei schneidet bei Bevölkerungsumfragen zum „Vertrauen
in Institutionen“ immer sehr gut ab und nimmt nach dem Bundesverfassungsgericht
meist den zweiten Platz ein. Gleichzeitig gibt es den natio-nal und international
stabilen Befund, dass Polizeibeamte glauben, Bürger brächten ihnen
relativ wenig Vertrauen entgegen. Die öffentliche Wertschätzung verliert
sich also auf ihrem Weg bis zum einzelnen Polizisten.
Ausgehend von dieser Kluft sollte deshalb die Selbstwahrnehmung der Polizei(beamten)
mit deren Fremdwahrnehmung kombiniert werden. Wie sieht die Polizei sich selbst,
wie möchte sie gesehen werden und wie wird sie von der Bevölkerung
wahrgenommen? Dies waren die Leitfragen, die eine Bestandsaufnahme von Einstellungen,
Bewertungen und Vorstellungen auf beiden Seiten ermöglichen sollten. Ergänzende
Analysen galten den bewussten und unbewussten Selbstdarstellungen der Polizei,
wobei die Kernfrage lautete: Wie möchte die Polizei, dass die Bevölkerung
sie sieht und was macht sie dafür? Auch die Perzeption der Polizei von
politischer Seite im Hinblick auf die „gewünschte Rolle oder Erscheinung
von Polizei“ war eine Pespektive, die in den Gesamtrahmen der Tagung eingebaut
wurde.

Inhalt: I. INNENSICHTEN DER POLIZEI Thomas Ohlemacher Niedersachsens Polizei 2001, ihr wahrgenommenes Bevölkerungsvertrauen und ein überraschender Befund: Generationeneffekt, schwindende Subkultur oder „lachende Dritte“ Anja Mensching Innenansichten der niedersächsischen Polizei – gelebte Hierarchien aus organisationskultureller Perspektive Karl Mollenhauer Konfliktmanagement bei der Polizei Berlin II. GEGENSEITIGE WAHRNEHMUNGEN VON POLIZEI UND BEVöLKERUNG Thomas Grunau Konstrukte von Bürgern und Polizeibeamten zur Qualität polizeilicher Arbeit Thomas Schweer/Steffen Zdun Gegenseitige Wahrnehmung von Polizei und Bevölkerung. Polizisten im Konflikt mit ethnischen Minderheiten und sozialen Randgruppen Manfred Bornewasser Sicherheitsempfinden und Polizeizufriedenheit der Bürger sowie Berufszufriedenheit und Sicherheitsempfinden der Polizeibeamten III. MEDIENREPRäSENTATION DER POLIZEI Joachim Kersten Mediale Polizeibilder Christian Büttner Polizeiliches Handeln im Bewusstsein der neuen Mediengeneration - eine explorative Studie IV. AUßENSICHTEN DER POLIZEI Carsten Dams Erscheinungsbild der Polizei in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts Karlhans Liebl „Vertrauen“ zur Polizei - Eine kritische Bestandsaufnahme und neue Untersuchungsergebnisse Eckhard Schäfer Die Polizistin aus der Sicht von Schülern der Sekundarstufe I in Baden-Württemberg Thomas Kubera Bürgerbefragung als Element eines Qualitätsmanagements in der Polizei Rainer Hoffmann/Ulrich Goritzka Der Polizei-Bürger-Dialog: Möglichkeiten und Grenzen mündlicher, schriftlicher und elektronischer Befragungen V. DER POLITISCHE BLICK AUF POLIZEI UND POLIZEIFORSCHUNG Norbert Nedela Was erwartet die Polizei von der empirischen Polizeiforschung? Wolfgang Speck Selbstbild der Polizei: Die zunehmend abnehmende Motivation zur Berufsausübung unter Polizeibeschäftigten in Deutschland Autorenverzeichnis