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Polizeiliche und (ordnungs-) behördliche Datenverarbeitung zwischen JI-RL und DS-GVO Die nationalen Umsetzungsgesetze auf den tönernen Füßen deutschen Begriffsverständnisses Eine Untersuchung am Beispiel von § 11 PolG Baden-Württemberg

Wolfgang Ziebarth

Erscheinungsjahr: 2022
ISBN: 978-3-86676-768-3
Preis: 22,90 EUR
56 Seiten

Die europäische Datenschutzreform aus DS-GVO und JI-RL ist am 25. April 2023 sieben Jahre in Kraft und fünf Jahre wirksam. Während die DS-GVO unmittelbar gilt, aber Regelungsaufträge und Regelungsspielräume für die EWR-Mitgliedstaaten bietet, ist die JI-RL insgesamt in nationales Recht umzusetzen. Dieser Prozess dürfte im Wesentlichen abgeschlossen sein.

Schwierigkeiten bestehen unter anderem in der Abgrenzung der Anwendungsbereiche der beiden Rechtsakte. Polizeiliche Datenverarbeitung wird weitgehend von der JI-RL determiniert, während sich nichtpolizeiliche Datenverarbeitung weitgehend nach der DS-GVO zu richten hat.

Wo aber verläuft die Grenze genau? Für welche Verarbeitungen gilt die DS-GVO und für welche gelten die Gesetze, die die JI-RL umsetzen? Dies wird in beiden Rechtsakten spiegelbildlich geregelt. Dabei werden Begriffe verwendet, die uns in Deutschland vertraut vorkommen. Zum Beispiel „Straftaten“ oder „öffentliche Sicherheit“. Die Umsetzungsgesetze in Deutschland basieren auf der Annahme, dass Begriffe dasselbe bedeuten wie im deutschen Recht. Aber nichts spricht dafür, dass das so sein könnte. Schon in Österreich versteht man unter „öffentlicher Sicherheit“ etwas Anderes als in Deutschland. Wenn aber die Begriffe, die der Abgrenzung von DS-GVO und JI-RL voneinander dienen, unklaren Inhalt haben, dann haben wir mit großer Wahrscheinlichkeit die europäische Datenschutzreform nicht korrekt umgesetzt.

Meint der unionsrechtliche Begriff „Straftaten“ auch deutsche Ordnungswidrigkeiten? Oder disziplinarrechtliche Dienstvergehen? Ist die Jugendgerichtshilfe nicht eine zuständige Behörde, die Daten zu Zwecken der Strafverfolgung und vollstreckung verarbeitet? Wehren Rettungsdienst, Feuerwehr und Katastrophenschutz nicht auch Gefahren ab, die aus Straftaten resultieren?

Über diese im gesamten EWR relevanten Fragen hinaus werden die Umsetzungsschwierigkeiten am Beispiel des § 11 Polizeigesetz Baden-Württemberg erörtert – einer besonders misslungenen Vorschrift, die ihren Zweck verfehlt, die Weichen zwischen der Anwendbarkeit der DS-GVO und der zur Umsetzung der JI-RL geschaffenen Gesetze zu stellen.

Inhalt:

Literaturverzeichnis

A. Datenverarbeitung durch die Polizei
I. Begriff der Polizei
II. Datenverarbeitungen

B. Übergesetzliches Umfeld der polizeilichen Datenverarbeitung
I. Grundrechte
II. Gesetzgebungskompetenz
III. Europäisches Sekundärrecht
IV. Die zu beachtende Gemengelage bindender Vorschriften

C. Die Lösung des Gesetzgebers in Baden-Württemberg: § 11 PolG
I. § 11 Abs. 1 PolG
II. § 11 Abs. 2 PolG

D. Folgen für den polizeilichen Alltag
I. Verfolgung und Vollstreckung von Straftaten und Ordnungswidrigkeiten
II. Gefahrenabwehr
III. Nicht-polizeiliche Tätigkeit der Polizei

E. Ein Beispielsfall im Anwendungsbereich der JI-RL (§ 11 Abs. 1 PolG)
I. Sachverhalt
II. Lösung

F. Ein Beispielsfall im Anwendungsbereich der DS-GVO (§ 11 Abs. 2 PolG)
I. Sachverhalt
II. Lösung

G. Zwischenergebnis

H. Präzisierung des bisherigen Ergebnisses
I. Verarbeitungen durch Unionsbehörden
II. Nichtautomatisierte Verarbeitung ohne Dateisystem

I. Eine Welt ohne § 11 PolG

J. Folgerungen
I. Folgerungen für die Gesetzgebung
II. Folgerungen für die Ausbildung
III. Folgerungen für die Wissenschaft

Abkürzungsverzeichnis






Die Wasserschutzpolizei Niedersachsen Aufbau, Entwicklung und Auflösung einer Polizeiorganisation in Niedersachsen 1945 bis 2012

Günter P. W. Heemann

Erscheinungsjahr: 2014
ISBN: 978-3-86676-361-6
Preis: 54,90 EUR
614 Seiten

Seiten (Format DIN-A4)

Schriftenreihe der Deutschen Gesellschaft für Polizeigeschichte e. V., Band 17

Die Darstellung umfasst die Entwicklung der Wasserschutzpolizei im ab 1947 neu gegründeten Bundesland Niedersachsen vom Ende des Zweiten Weltkrieges bis 2012. Inhaltlich gliedert sie sich in sechs Kapitel von der Neugliederung der Wasserschutzpolizei (WSP) in der britischen Besatzungszone nach den Grundsätzen der Besatzungsmacht bis zur weitgehenden Auflösung der fachlich und organisatorisch selbstständigen WSP Niedersachsen. Die Kapitel sind einheitlich in die (wirtschaftliche, gesellschaftliche, soziale, rechtliche) polizeiliche Lage auf den von der niedersächsischen Wasserschutzpolizei betreuten Wasserstraßen und Gewässern sowie in ihren Häfen und daraus sachlich und fachlich abzuleitenden Unterkapiteln Aufgaben, Organisation, Personal, Einstellung, Ausbildung, Verwaltung, Ausrüstung sowie nationale und internationale Zusammenarbeit untergliedert.

Inhalt: I. Kapitel: Wiederaufbau der Wasserschutzpolizei nach dem Zweiten Weltkrieg II. Kapitel: Die Wasserschutzpolizei im neu gebildeten Bundesland Niedersachsen 1947 bis 1953 III. Kapitel: Die Wasserschutzpolizei als Polizeibehörde des Landes Niedersachsen 1951 bis 1973 IV. Kapitel: Die Wasserschutzpolizei als Teil eines Verwaltungsbezirks/ einer Bezirksregierung 1973 bis 2004 V. Kapitel: Die Wasserschutzpolizei als Teil einer Polizeidirektion 2004 bis 2012 VI. Kapitel: Schlussfolgerungen für die Entwicklung der niedersächsischen Wasserschutzpolizei Anhang






Schwere Gewalt gegen Kinder

Rita Steffes-enn & Jens Hoffmann (Hrsg.)

Erscheinungsjahr: 2010
ISBN: 978-3-86676-113-1
Preis: 14,80 EUR
133 Seiten

Risikoanalyse und Prävention

Schwere Gewalttaten gegen Kinder geschehen oft durch Eltern oder andere nahe stehende Personen. Der vorliegende Band versammelt Beiträge von Experten, die nicht alleine wissenschaftlich, sondern auch praxisnah tätig sind. So wird eine vielschichtige Sicht auf das Phänomen „Schwere Gewalt gegen Kinder“ ermöglicht und das neueste Fachwissen sowie Handlungsansätze für die Praxis vorgestellt.

Das Buch richtet sich an Fachleute unterschiedlichster Disziplinen, die mit der Risikoanalyse und der präventiven Arbeit befasst sind, um schwere Gewalttaten gegen Kinder zu verhindern. Es geht um das Erkennen, Einschätzen und Entschärfen von Risikosituationen.

Inhalt Risiko- und Schutzfaktoren bei Kindeswohlgefährdung/Kindesmisshandlung Günther Deegener Wenn Eltern ihre Kinder töten – Ein überblick über den gegenwärtigen Kenntnisstand Justine Glaz-Ocik & Jens Hoffmann Frauen als Täterinnen Nahlah Saimeh Familizid - Kinder als weitere Opfer bei Tötungsdelikten durch Intimpartner Jens Hoffmann & Justine Glaz-Ocik Neutralisierung und Täterschaft Rita Steffes-enn Interdisziplinäres Fallmanagement zur Frühesterkennung von Hochrisiko-Familien Wilfried Kratzsch






Der Kampf gegen Rocker Der "administrative Ansatz" und seine rechtsstaatlichen Grenzen

Thomas Feltes, Felix Rauls (Hrsg.)

Erscheinungsjahr: 2020
ISBN: 978-3-86676-608-2
Preis: 34,90 EUR
306 Seiten

Der Band beschäftigt sich mit dem sog. „administrativen Ansatz“ in der Strafverfolgung. Wenn sich Behörden untereinander vernetzen, erscheint dies sinnvoll. Bei einem genaueren Blick auf diesen Ansatz und seine praktische Umsetzung werden gleichwohl erhebliche Probleme offenbar: Sollen so Zurechnungskriterien aus dem Strafrecht umgangen werden? Wer gerät ins Visier des administrativen Ansatzes? Warum wird gerade gegen sie vorgegangen? Geht es tatsächlich um eine „Bekämpfung“ von Kriminalität oder geht es darum, sich gegenüber der Öffentlichkeit als starker Staat in Szene zu setzen?

Zunächst als Ansatz gegen die sog. „Rockerkriminalität“ entwickelt, wird der administrative Ansatz auch gegen sog. „Clans“ eingesetzt. Zwei Gruppierungen, die keine Lobby haben und die sich als Projektionsfläche für „das Kriminelle“ eignen – unabhängig davon, ob eine behauptete erhöhte kriminelle Belastung dieser Gruppen tatsächlich besteht. Wenn nachweislich mehr als 90 % der Mitglieder der jeweiligen Gruppen nicht straffällig sind, dann muss der Blick auf das Vorgehen im Rahmen des administrativen Ansatzes geschärft werden. Ob der Rechtsstaat ein Rechtsstaat ist, zeigt sich vor allem daran, ob er sich in (behaupteten) Ausnahmesituationen und im Umgang mit (behaupteten) Feinden an seine Spielregeln hält.

Dieser Sammelband soll diesen Blick schärfen: Er soll aus verschiedenen Perspektiven und Disziplinen das Vorgehen der Behörden beleuchten und rechtliche, kriminologische sowie psychologische Risiken und Nebenwirkungen aufzeigen.

Inhalt:

Vorwort

Felix Rauls
Der administrative Ansatz zur Prävention und Bekämpfung von Kriminalität. Wird das Strafrecht über das Verwaltungsrecht ausgehebelt?

Thomas Feltes
Der sog. „Strukturbericht“ zu „Outlaw Motorcycle Gangs“ (OMCG) des LKA Baden-Württemberg und seine Verwendung im Rahmen von Verwaltungsentscheidungen – eine kriminologisch-rechtstatsächliche Bewertung

Lutz Schelhorn
Der Mythos „Hells Angels“. Fiktion und Realität

Florian Albrecht
Verwaltungsverfahren gegen Mitglieder sog. Rockergruppen

Rudolf Sponsel
Mitglied und Gruppe

Klaus von Lampe
Rocker = organisierte Kriminalität?

Christoph Keller
Polizeiliche Verarbeitung personenbezogener Daten im Kontext der Bekämpfung der Rockerkriminalität

Michael Winhard
Von Engeln und Banditen – kriminologische Betrachtung der Delinquenz einer Subkultur zur Überprüfung präventiver Ansatzmöglichkeiten

Lena Heinrich
Clankriminalität – Phänomenologische Grundlagen und die Risiken der rechtstaatlichen Reaktionen

Ramona Kühlborn
Motorradclubs im Fokus. Ausgewählte Aspekte der Bekämpfung von Rockerkriminalität unter Einbeziehung der Sichtweisen zweier Aussteiger aus dem Rockermilieu und eines szenekundigen Beamten

Ferdinand Wessels
Der Zugriff auf Motorräder und Vereinsgrundstücke verbotener „Rockerclubs“

Thomas Feltes
Die Prognose waffenrechtlicher Unzuverlässigkeit sog. „Rocker“

Autoren






Facetten der Polizei- und Kriminalitätsforschung Festschrift für Karlhans Liebl

Bernhard Frevel, Hans-Joachim Asmus, Rafael Behr, Hermann Groß und Peter Schmidt (Hrsg.)

Erscheinungsjahr: 2017
ISBN: 978-3-86676-499-6
Preis: 24,90 EUR
282 Seiten

Schriften zur Empirischen Polizeiforschung, Band 22

Inhalt:

Das „Ehritorial“

Bernhard Frevel

Kriminologische Fragen

Die „klassischen“ Anomietheorien und ihr Beitrag zur Erklärung von Jugendkriminalität
Hans-Joachim Asmus

Empirische Forschung zur subjektiven Sicherheit in einer Grenzregion
Anton Sterbling

Gefährlichkeit als soziales Konstrukt
Klaus Neidhardt

Polizei und Polizieren

„Wir ermitteln in alle Richtungen“ – Polizeiliche Verdachtsschöpfung zwischen Bauchgefühl, Diskriminierung und hierarchisches Wissensproduktion
Rafael Behr

Fehlerkultur und Polizei
Michael Jasch

Freiwilliger Polizeidienst in Hessen als Gegenstand empirischer Polizeiforschung
Hans Schneider

Ohne Polizei keine Sicherheit? Bürgerwehren – oder: Der Kampf ums Monopol
Marschel Schöne

Leitbilder in der Polizei: Wichtiges Instrument strategischen Managements oder nur symbolische Politik? – Ein Plädoyer für die Revitalisierung des Leitbilder der hessischen Polizei
Hermann Groß & Peter Schmidt

Bildungsarbeit in und für die Polizei

Polizei, Politik und Bildung
Bernhard Frevel & Philipp Kuschewski

Man müsste Klavierspielen können... – Der ungehobene Datenschatz der polizeilichen Vorgangsbearbeitung
Eberhard Kühne

Polizeiforschung und Polizeiwissenschaft

Polizeiwissenschaft als Verwaltungswissenschaft – zur Entwicklung der Deutschen Hochschule der Polizei
Hans-Jürgen Lange & Michaela Wendekamm

Der Wandel der Polizei – im Spiegel des Arbeitskreises Empirische Polizeiforschung?
Lena Lehmann

Polizisten: schlau... Professoren: doof
Rainer Prätorius

Über und von Karlhans Liebl

Lebenslauf
Schriftenverzeichnis






Die Polizei als kultursensible Organisation Ausgewählte Studien zur Fehlerkultur, zur interkulturellen Kompetenz und zum Organisationskulturwandel in der Polizei

Rolf Ritsert und Antonio Vera (Hrsg.)

Erscheinungsjahr: 2018
ISBN: 978-3-86676-547-4
Preis: 22,90 EUR
172 Seiten

Polizeiwissenschaft in Theorie und Empirie, Band 10

Kultursensible Organisationen setzen sich umfassend und proaktiv mit den für sie relevanten kulturellen Phänomenen auseinander und lassen die dabei gewonnenen Erkenntnisse in ihre Organisationsstrukturen und -prozessen, aber auch in ihre Organisations- und Führungskultur einfließen. Dass eine gewisse Kultursensibilität mittlerweile in den deutschen Polizeien des Bundes und der Länder vorhanden ist, belegen nicht zuletzt die drei in diesem Band enthaltenen, von Polizeibeamten erstellten Studien, die sich mit Themenfeldern Fehlerkultur, interkulturelle Kompetenz und Organisationskultur beschäftigen. Gleichwohl steht sicherlich außer Frage, dass der Weg der deutschen Polizei zu einer kultursensiblen Organisation noch lang ist.

Inhalt:

Vorwort: Die Polizei als kultursensible Organisation
von Antonio Vera und Rolf Ritsert

Fehlerkultur innerhalb der Polizei: Rekonstruktion von Führungspraktiken
von Dörte Andersson

Die Vermittlung interkultureller Kompetenz in der Polizeiausbildung: Eine empirische Analyse bei bayerischen Polizeibeamten
von Peter Kreuzer und Antonio Vera

Organisationskultur(-wandel) im Bundesgrenzschutz 1951–1973: Eine Untersuchung kollektiver Werte- und Deutungsmuster am Gegenstand der Zeitschriften „Die Parole“ und „Der Grenzjäger“
von Matthias Krüger






Gemeinwesenbezogene Sicherheitsarbeit Festschrift für Bernhard Frevel

Rafael Behr/Hermann Groß/Nathalie Hirschmann/Daniela Hunold/Astrid Jacobsen/Anja Mensching/Peter Schmidt/Marcel Schöne (Hrsg.)

Erscheinungsjahr: 2023
ISBN: 978-3-86676-817-8
Preis: 34,90 EUR
371 Seiten

Schriften zur Empirischen Polizeiforschung, Band 28

Inhalt:

Rafael Behr/Hermann Groß/Nathalie Hirschmann/Daniela Hunold/Astrid Jacobsen/Anja Mensching/Peter Schmidt/Marcel Schöne
Bernhard Frevel und die empirische Polizeiforschung

Karlhans Liebl
Der „neue“ Arbeitskreis „Empirische Polizeiforschung“ – Entwicklung und Bewertung der Jahre 2006 bis heute

Jonas Grutzpalk
Erstaunliche Begegnung. Ein Schweifreim zum Geburtstag

Hermann Groß/Peter Schmidt
Reform, Reförmchen oder Zeitenwende? Das neue Leitbild der hessischen Polizei

Christoph Spieker
Essay zum Leitbild vom „Freund und Helfer“ im Laufe der Zeit

Marschel Schöne
Geschlecht, Gender und Polizei. Eine Forschungsskizze

Tobias John/Nathalie Hirschmann
Wissenstransfer zwischen den Sphären Sicherheitsforschung und Sicherheitspraxis

Colin Rogers
Evidence-Based Policing in Community Policing: its utility and use by new police recruits in England and Wales

Christiane Howe
Ansätze für Analyse und Handlungsempfehlungen kommunaler Sicherheit in von Migration geprägten Quartieren

Tim Eichler
Kooperative Sicherheitspolitik in der Stadt: Ein Paradigmenwechsel im städtischen Sicherheitsmanagement

Marcus Kober/Katharina Mohring/Jan Lorenz Wilhelm
Kommunale Sicherheitsanalysen: „In die Lage kommen“

Frauke A. Kurbacher
Freiheit und Kritik als Fragen der ‚inneren Sicherheit‘ – oder zur Philosophie des Unvorhersehbaren und der Relevanz politischer Bildung

Felix Bode/Kai Seidensticker
Abstract Police

Clemens Lorei/Kristina Balaneskovic
Unsicherheiten bei der Sicherheit von Einsatzkräften. Ein Essay um, zum und über das Thema Gewalt gegen Einsatzkräfte

Maike Meyer/Daniela Pollich
Die „Angst vor’m bösen Mann“ revisited – Aktuelle Erkenntnisse über das Sicherheitsempfinden

Anja Mensching
Die Polizei als organisationale Produzentin von (Un)Sicherheit

Rafael Behr
Vom reflektierten Praktiker zum fungiblen Vollstrecker: Wenn Cop Culture und autoritäre Dynamiken amalgamieren

Christoph Gusy
Legitimationsfragen im Notfall

Anders Green
Crime prevention, beyond policing. A division of labour and responsibility

Hartmut Aden
Wissenschaftliche Polizeiausbildung – Trends, Defizite und Perspektiven

Christoph Kopke/Philipp Kuschewski
„Politische Bildung und Polizei“: Zwei Projekte im Portrait

Daniela Hunold/Astrid Jacobsen
“Defund the Police“ als Thema der politischen Bildung in der Polizei

Nils Voelzke
Schule im Konzept gemeinwesenbezogener Sicherheitsarbeit – Local Safety and Security Governance aus schulischer Perspektive

Patrick Ernst Sensburg
Die Rolle der Polizei in der Landes- und Bündnisverteidigung

Vanessa Salzmann
Der NSU-Skandal und seine Konsequenzen für die gemeinwesenbezogene Sicherheitsarbeit

Claudia Regler
Parteipolitische Positionen zur Inneren Sicherheit am Beispiel der Maßregel der Sicherungsverwahrung

Klaus Schubert
Das Menschen- und das Weltbild des Pragmatismus: Zeit und Raum in einer dynamischen, demokratie-endogenen politischen Theorie

Bernhard Frevel
Publikationen zur Polizei- und Sicherheitsforschung

Autorinnen und Autoren






Antisemitismus und Polizei: Das Beispiel Berlin

Christoph Kopke/Samuel Salzborn (Hg.)

Erscheinungsjahr: 2023
ISBN: 978-3-86676-827-7
Preis: 26,90 EUR
150 Seiten

Polizei – Geschichte – Gesellschaft, Band 5

Die Ächtung und Bekämpfung des Antisemitismus ist in Deutschland Teil der Staatsräson. Berlin ist das erste Bundesland, das ein eigenes Konzept zur Antisemitismusprävention entwickelt hat, das erste Bundesland, das einen Antisemitismusbeauftragten bei der Polizei eingesetzt hat. Ein zentraler Ansatz des Berliner Modells der Antisemitimusbelämpfung besteht darin, staatliche und zivilgesellschaftliche Kompetenzen zu verknüpfen und die Kompetenzen Prävention – Intervention – Repression als integrale Strategie zu begreifen. Der Band stellt unterschiedliche Facetten in diesem Spannungsfeld vor, diskutiert Erfolge und Herausforderungen für den polizeilichen Umgang mit Antisemitismus und skizziert Ansätze für die professionelle Aus- und Weiterbildung der Polizei.

Inhalt:

Christoph Kopke / Samuel Salzborn
Vorwort

Christoph Kopke
Antisemitismus als Aufgabe und Herausforderung für die Berliner Polizei

Samuel Salzborn
Das Berliner Modell der Antisemitismusbekämpfung: Handlungsfeld Innere Sicherheit

Thomas Irmer
Die Berliner Polizei in der Shoah 1933–1945

Doris Liebscher
Antidiskriminierungsrecht, Antisemitismus und jüdisches Leben. Rechte und Pflichten von Polizist*innen nach dem Allgemeinen Gleichbehandlungsgesetz (AGG) und dem Landesantidiskriminierungsgesetz (LADG)

Winfrid Wenzel
Aufgaben und Funktionen des Antisemitismusbeauftragten bei der Polizei Berlin

Eva Petersen
Das Projekt „Jüdisches Leben und Polizei – Vergangenheit trifft Gegenwart“ (JLUP)

Ruth Hatlapa/Julia Kopp/Benjamin Steinitz
Das ist Antisemitismus und kein Kinderstreich. Der Umgang der Polizei mit Antisemitismus aus der Perspektive der zivilgesellschaftlichen Dokumentation antisemitischer Vorfälle

Alexander Lorenz-Milord/Alexander Steder
Sensibilisierung der Berliner Polizei zu Antisemitismus

Tabea Adler/Marina Chernivsky
Antisemitismus und Polizei aus der Betroffenenperspektive

Mechthild Bonnen
Identifizierung möglicher Einflussfaktoren auf die Entwicklung einer Antisemitismus-sensiblen Organisationskultur in der Polizei Berlin

Kai E. Schubert
Zwischen Bildung und Ausbildung. Didaktische Überlegungen zur Vermittlung eines professionellen Umgangs mit Antisemitismus in der Polizeiausbildung an der Hochschule

Die Autor*innen






Polizei und Krise

Hermann Groß, Peter Schmidt & Marschel Schöne (Hrsg.)

Erscheinungsjahr: 2023
ISBN: 978-3-86676-801-7
Preis: 22,90 EUR
109 Seiten

Schriften zur Empirischen Polizeiforschung, Band 27

Krisen sind auch für das soziale System Polizei notwendiger Impuls für Lernprozesse und die (Weiter)Entwicklung von strategischen, strukturellen und personellen Potenzialen. Die Tagung „Polizei und Krise“ setzte sich im Kontext dieser Lernerfahrungen und Transformationen in 9 Vorträgen von 20 Referent:innen und den anschließenden Diskussionsrunden mit den polizeilichen Kategorisierungen der Ursachen und Bewältigungen von Krisen auseinander, mit der Koevolution von Polizei, Recht und Polizeikritik, thematisierte die Polizei im Spannungsfeld von Flucht und Migration, den Zusammenhang von Arbeitsbelastung und Krisendynamik und fokussiert im Weiteren auf konkrete Phänomene wie Homosexualität und Polizei, sexualisierte Grenzverletzungen innerhalb der Polizei sowie die Spezifik der Pandemieleugner:innenbewegung als polizeiliche Herausforderung.

Inhalt:

Editorial: Polizei und Krise
Hermann Groß, Peter Schmidt, Marschel Schöne

Die Konstruktion des polizeilichen Gegenübers – Kategorisierungen in der polizeilichen Arbeitspraxis
Berit Merla

Die Polizei in Zeiten der „Flüchtlingskrise“: Lokale Spezifika im Umgang mit Flucht
Leonie Jantzer, Svenja Keitzel, Georgios Terizakis

Krise – Krankheit – Polizei
Josephine Jellen

Aus der Geschichte gelernt? Die „Flüchtlingskrise“, Lerneffekte und Chancen für die Polizei
Jana-Andrea Frommer, Malte Schönefeld, Yannic Schulte, Patricia M. Schütte, Günther Epple, Frank Fiedrich

Sexualität und Macht in der Polizei – Gründe für die Krisen-Inkompetenz bei (sexuellen) Grenzüberschreitungen
Christian Barthel, Claudia Puglisi

Ich krieg die Krise! Wie öffentliche Krisenerfahrungen in die Polizeiausbildung hineinwirken und sich kumulativ auf das Curriculum auswirken
Jens Bergmann, Stephanos Anastasiadis, Jonas Grutzpalk

Zu den Autor:innen






Eigensicherung & Schusswaffeneinsatz bei der Polizei Beiträge aus Wissenschaft und Praxis 2013

Clemens Lorei (Hrsg.)

Erscheinungsjahr: 2014
ISBN: 978-3-86676-298-5
Preis: 22,90 EUR
166 Seiten

Inhaltsverzeichnis: Gewalt gegen Polizeikräfte aus Tätersicht – Eine kriminologische Untersuchung Rita Steffes-enn Gewalt gegen Polizeibeamte - Perspektiven von Betroffenen Thomas Görgen, Andreas Belger, Rüdiger Fink, Andrea Hartmann, Johannes Schütze, Janine Quenstedt und Matthias Wied Gewalt gegen Polizeibeamte – Eine Analyse der übergriffe am Beispiel von Einsatzsituationen im Rahmen von Familienstreitigkeiten und Gewalt in engen sozialen Beziehungen Frank Wimmel Posttraumatische Belastungsreaktionen nach Gewalterfahrungen bei Polizeibeamten– ein Vergleich verschiedener Dienstgruppen Karoline Ellrich Die Bewältigung von Hochstressphasen durch die Polizei – Evaluation eines Trainings der niedersächsischen Polizei aus psychologischer Sicht Christian Pundt Threat, anxiety, and police officers shooting behaviour under pressure Arne Nieuwenhuys Erscheinungsbild und verbale Kommunikation von Polizeibeamten Max Hermanutz Der polizeiliche Waffengebrauch im rechtlichen Prüfungsverfahren - Praxis trifft auf Recht Rudolf Pföhs Wie ist ein Kampf mit Anwendung von Schusswaffen? Alain Smeets Psychologische Grundlagen einsatztaktischen Vorgehens bei psychisch auffälligen Personen für die österreichische Bundespolizei Katharina Schiefer Vom Gelatineblock zum Kopfmodell: Fortschritte der Wundballistik Christian Schyma