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Belastungs- und Führungserleben im Polizeidienst Einschätzung durch Vorgesetzte und Mitarbeiter sowie Zusammenhang mit Führungskräftetrainings
Nicole Bartsch
Erscheinungsjahr: 2012
ISBN: 978-3-86676-220-6
Preis: 29,90 EUR
248 Seiten
Der Beruf des Polizeibeamten gehört zu den eher stressreichen Berufen. Der Umgang des Einzelnen mit Belastungen und Herausforderungen am Arbeitsplatz nimmt wesentlichen Einfluss auf gesundheitliche Ressourcen und Risiken. Nach dem aktuellen Stand der Forschung werden soziale Unterstützung und eine hohe Selbstwirksamkeit neben der Möglichkeit, Handlungs- und Entscheidungsspielraum wahrzunehmen, als wesentliche Schutzfaktoren gegen die Auswirkungen von Belastungen gesehen.
Da es bisher wenig differenzierte Untersuchungen zum Zusammenhang zwischen Belastungs- und Führungserleben im Polizeidienst gibt, wird dieses anhand einer Befragung in der Polizei des Landes Sachsen-Anhalt näher betrachtet. Nach einem überblick über den aktuellen Stand der Forschung zu Stress in der Polizei und deren Auswirkungen wird der Zusammenhang zwischen Führung, psychischen Belastungen und Stressbewältigung dargestellt. Darauf aufbauend werden Zielsetzungen, zu klärende Fragestellungen sowie das verwendete Untersuchungsdesign und die gewonnenen Ergebnisse vorgestellt und anhand der eingangs aufgestellten Fragestellungen und Hypothesen diskutiert. Darüber hinaus stellt die Autorin interessante überlegungen an, welche Interventionen angesichts der Untersuchungsergebnisse und bestehender knapper Ressourcen besonders effektiv und wichtig zu sein scheinen.
Inhalt Abkürzungsverzeichnis Abbildungsverzeichnis Tabellenverzeichnis I. Einleitung II. Theoretischer Hintergrund 1. Die Rolle von psychischen Belastungen im Polizeiberuf 1.1 Die Polizei - ein stressintensiver Beruf 1.2 Die psychosoziale Belastungssituation in der Polizei des Landes Sachsen-Anhalt 2. Auswirkungen von Stress 2.1 Gesundheitliche Auswirkungen von psychischen Belastungen 2.2 Bedeutsamkeit von vorhandenen riskanten Verhaltens- und Erlebensmustern für die psychische Belastbarkeit 2.3 Zusammenhang zwischen Stress und Berufszufriedenheit 2.4 Zusammenhang zwischen Stress und Arbeitszufriedenheit 2.5 Einfluss von Selbstwirksamkeit auf Gesundheit und Leistung 3. Zusammenhang zwischen Führung, psychischen Belastungen und Stressbewältigung 3.1 Aspekte eines erfolgreichen Führungsverhaltens 3.2 Zusammenhang zwischen Arbeitsbelastungen, Führungsverhalten und Fehlzeiten 3.3 Ein Führungsstil als Stressbewältigungsstrategie? 4. Interventionsmöglichkeiten 4.1 Intervention durch Verhaltenstrainings 4.2 Prävention durch Verhaltenstrainings in der Polizei 4.3 Implementierung von Trainingserfahrungen in den Berufsalltag III. Untersuchungsmethodik 1. Zielsetzungen und allgemeine Fragestellungen 2. Differenzierte Fragestellungen und Hypothesen 2.1 Studie I 2.2 Studie II 3. Messinstrumente 3.1 Studie I 3.2 Studie II 3.3 Messung des Belastungserlebens 3.4 Messung des Führungsverhaltens 3.5 Messung des Lerntransfers und der Trainingswirksamkeit 4. Methode 4.1 Untersuchungsdesign 4.2 Zeitplan 5. Untersuchung 5.1 Durchführung, Beschreibung der Stichproben 5.1.1 Studie I - Befragung der Führungskräfte und Mitarbeiter 5.1.2 Studie II - Befragung der Trainingsteilnehmer IV. Ergebnisse 1. Studie I - Befragung der Führungskräfte und Mitarbeiter 1.1 Deskriptive Ergebnisse nach Teilbereichen 1.1.1 Soziodemographische Auswertung 100 1.2 Belastungserleben und Erleben des Führungsverhaltens bei Führungskräften und Mitarbeitern in der Polizei 2. Studie II - Befragung der Trainingsteilnehmer 2.1 Deskriptive Ergebnisse nach Teilbereichen 2.1.1 Soziodemographische Auswertung 2.2 Belastungserleben und Erleben des Führungsverhaltens von Führungskräften im Trainingskontext V. Vergleichende Diskussion der Ergebnisse 1. Belastungserleben 1.1 Unterschiedliches Belastungserleben bei Führungskräften und Mitarbeitern 1.2 Belastungserleben im Berufsvergleich 1.3 Belastungserleben der Führungskräfte in Abhängigkeit zur Weiterbildungserfahrung 1.4 Zusammenhang zwischen Dienstalter und Belastungserleben 1.5 Veränderung des Belastungserlebens durch Training 2. Führungsverhalten 2.1 Zusammenhang zwischen Belastungserleben der Mitarbeiter und dem Erleben des Führungsverhaltens 2.2 Führungsverhalten aus Sicht der Führungskräfte 2.3 Veränderung des Führungsverhaltens der Führungskräfte durch Training 3. Lerntransfer 3.1 Lerntransfer der Führungskräfte 4. Handlungsempfehlungen 4.1 Ausrichtung der Führungskräftetrainings auf das Führungsverhalten 4.1.1 Förderung der Weiterbildungsqualifizierung 4.2 Schaffung von Handlungs- und Entscheidungsspielraum 4.3 Durchführung von dienstaltersgruppenspezifischen Maßnahmen 5. Kritik und Ausblick
Schutzwürdige Interessen von Beschuldigten im Rahmen der audiovisuellen Vernehmung Erkennen von eingeschränkten geistigen Fähigkeiten oder einer schwerwiegenden seelischen Störung bei einem Beschuldigten als Herausforderung für den Vernehmungsbeamten -
Thorsten Floren
Erscheinungsjahr: 2019
ISBN: 978-3-86676-614-3
Preis: 29,90 EUR
256 Seiten
Die audiovisuelle Vernehmung des Beschuldigten wurde zum 01.01.2020 in der Bundesrepublik Deutschland durch die Änderung des § 136 StPO eingeführt. Eine Zielsetzung des Gesetzgebers war, die Verbesserung der schutzwürdigen Interessen des Beschuldigten. Die Rechtsnorm verpflichtet den Ermittler jedoch nur in engen Grenzen zur Durchführung einer Videovernehmung. Der Fokus der wissenschaftlichen Arbeit liegt auf den Rechtstermini der eingeschränkten geistigen Fähigkeiten und der schwerwiegenden seelischen Störung, die in den vierten Absatz des § 136 StPO aufgenommen wurden. Diese, vom Gesetzgeber neu entwickelten Merkmale, werden durch die juristischen, psychiatrischen/psychologischen und polizeilichen Wissenschaften analysiert und definiert. Im Rahmen einer empirischen Befragung wurden Gutachter der Deutschen Gesellschaft für Psychiatrie und Psychotherapie, Psychosomatik und Nervenheilkunde (DGPPN) u. a. in Bezug auf die Möglichkeiten des Erkennens von eingeschränkten geistigen Fähigkeiten/schwerwiegenden seelischen Störungen befragt. Das zentrale Ergebnis der wissenschaftlichen Arbeit stellt ein Prüfungsschema für Vernehmungsbeamte zum Erkennen von eingeschränkten geistigen Fähigkeiten oder einer schwerwiegenden seelischen Störung dar, um hieraus die Notwendigkeit der Durchführung einer audiovisuellen Vernehmung beim Beschuldigten zu begründen. Thorsten Floren M. A., Diplomverwaltungswirt ist als Lehrbeauftragter an der Fachhochschule für öffentliche Verwaltung NRW für den Fachbereich Kriminalistik zuständig und verfügt über weitgefächerte und langjährige Erfahrungen in der polizeilichen Ermittlungsführung, u. a. in der Ermittlungs- und Mordkommission.
Inhalt:
1. Einführung
1.1. Forschungsfrage
1.2. Zielsetzung
1.3. Methodik
2. Gesetzesänderung des § 136 StPO
2.1. Expertenkommission zur Gesetzesänderung des § 136 StPO
2.2. Vor- und Nachteile der audiovisuellen Vernehmung aus Sicht des Gesetzgebers
2.3. Beschuldigtenvernehmung
2.3.1. Zielsetzung und Möglichkeiten einer Beschuldigtenvernehmung
2.3.2. Vorbereitung der Beschuldigtenvernehmung
2.3.3. Vorgaben bei der Polizei in Bezug auf das Erkennen von eingeschränkten geistigen Fähigkeiten oder schwerwiegenden seelischen Störungen
2.4. Die Entwicklung der Videovernehmung in Bild und Ton
2.5. Chancen, Hindernisse und Vorgaben zu einer audiovisuellen Vernehmung
3. Einordnung der Begrifflichkeiten: Eingeschränkte geistige Fähigkeiten und schwerwiegende seelische Störung
3.1. Häufigkeit: Verminderte Schuldfähigkeit/Schuldunfähigkeit
3.2. Definition: Eingeschränkte geistige Fähigkeiten
3.3. Definition: Schwerwiegende seelische Störung
3.4. Anwendung der Merkmale des § 20 StGB
3.5. Befunderhebung auf Grund der Merkmale des § 20 StGB durch den Gutachter im Vergleich zur Vernehmungsperson
4. Krankhafte seelische Störung
4.1. Schizophrene Psychosen
4.2. Affektive Psychosen
4.3. Hirnorganische und körperlich verursachte Störungen
4.4. Psychopathologische Störungen durch die Einwirkung von psychotropen Substanzen
4.4.1. Psychotrope Substanz: Alkohol
4.4.2. Psychotrope Substanz: Illegale Drogen und Medikamente
5. Tiefgreifende Bewusstseinsstörungen
6. Schwachsinn
7. Schwere andere seelische Abartigkeiten
7.1. Neurotische Störung
7.1.1. Affektive Störungen (Anpassungsstörungen)
7.1.2. Abnormale Gewohnheiten (Spielen, Stehlen, Feuerlegen, etc.)
7.2. Persönlichkeitsstörungen
7.3. Sexuelle Deviationen
7.4. Abhängigkeitserkrankungen
7.4.1. Alkohol
7.4.2. Illegale Drogen, Medikamente
8. Begriffsverortung: Eingeschränkte geistige Fähigkeiten und schwerwiegende seelische Störung
9. Empirische Befragung
9.1. Empirische Sozialforschung
9.2. Überblick über die gewählte Forschungsmethode
9.3. Die Methode der schriftlichen Befragung
9.3.1. Phase 1 der Befragung (Formulierung und Präzisierung der Forschungsfrage)
9.3.2. Phase 2 der Befragung (Planung und Vorbereitung der Erhebung)
9.3.3. Phase 3 der Befragung (Datenerhebung)
9.3.4. Phase 4 der Befragung (Datenauswertung)
9.3.5. Phase 5 der Befragung (Berichterstattung)
10. Prüfungsschema für Vernehmungspersonen
11. Handlungsempfehlung für Vernehmungspersonen
12. Vergleich Anforderungen an Vernehmungspersonen/Ausbildungsstand von PVB am Beispiel der Polizei NRW
13. Offene Fragen
14. Zusammenfassung
15. Literaturverzeichnis
Bachelor-, Master- und Diplomarbeiten an den Hochschulen der Polizei Themenfindung, Literaturrecherche, Fußnotenapparat, Zitiertechnik und Kriterien für die Bewertung - 2., überarbeitete Auflage
Martin H. W. Möllers
Erscheinungsjahr: 2012
ISBN: 978-3-86676-264-0
Preis: 19,80 EUR
230 Seiten
Im Rahmen des Bachelor- oder modularisierten Diplomstudiengangs an Hochschulen für die Polizei sowie beim Masterstudium, das zentral an der Deutschen Hochschule der Polizei (DHPol) in Münster für alle Bundes- und Landespolizistinnen und Polizisten durchgeführt wird, fallen Abschlussarbeiten an.
Das Buch zeigt den Weg von der Themenfindung über die erfolgreiche Literaturrecherche mithilfe von Intranet und Internet sowie die Gestaltung von Gliederung, Fußnotenapparat, Zitiertechnik und Quellenangaben bis hin zur Erstellung des Werks. Es erläutert außerdem die Kriterien für die Bewertungeiner wissenschaftlichen Abschlussarbeit. Der großzügig ausgestattete „Apparat“ im Anhang mit verschiedenen Verzeichnissen, insbesondere einem umfänglichen Literaturverzeichnis, einem Glossar der Fachbegriffe rund um die wissenschaftliche Arbeit sowie dem ausführlichen Stichwortregister, sollen die Möglichkeit erweitern, mit dem Buch zu arbeiten.
Professor Dr. phil. Martin H. W. Möllers ist Politikwissenschaftler und Jurist mit vollständiger pädagogischer Ausbildung (1. und 2. Staatsexamen für die Sekundarstufen I und II). Bereits seit 1988 ist Möllers Dozent an der Fachhochschule des Bundes für öffentliche Verwaltung, seit 1995 am Fachbereich Bundespolizei in Lübeck. Neben seiner Hauptaufgabe als Professor für Staatsrecht und Politik im Studienbereich Staats- und Gesellschaftswissenschaften nimmt Möllers auch Lehraufgaben in Didaktik und Technik wissenschaftlichen Arbeitens wahr.
Inhalt Vorwort zur 2. Auflage Vorwort zur Anfertigung von wissenschaftlichen Arbeiten bei der Polizei 1. Teil: Allgemeine Merkmale sowie unterschiedliche Formen und Strukturen von wissenschaftlichen Arbeiten bei der Polizei 1 Anforderungen an und Merkmale von wissenschaftlichen Arbeiten 2 Darstellungsformen und Funktionen wissenschaftlicher Arbeiten 2.1 Die Funktionen des Protokollsv 2.2 Die Funktionen des Berichts 2.3 Die Funktionen des Thesenpapiers 2.4 Die Funktionen des Referats 2.5 Die Funktionen der Klausur 2.6 Die Funktionen der Hausarbeit 2.7 Die Funktionen der wissenschaftlichen Arbeiten, die das Studium abschließen (z. B. Diplom- und Bachelorarbeiten) 3 Die äußere Form von wissenschaftlichen Abschlussarbeiten 2. Teil: Möglichkeiten der Themenfindung für wissenschaftliche Arbeiten mit Polizeibezug 1 Allgemeine Hinweise zum Anforderungsprofil der Arbeiten an Polizeihochschulen 1.1 überblick zu den Forschungsmethoden für empirische Arbeiten 1.1.1 überblick zu den quantitativen Forschungsmethoden 1.1.2 überblick zu den qualitativen Forschungsmethoden 1.1.3 überblick zu den reaktiven und nichtreaktiven Forschungsmethoden 1.2 Polizeibehördliche Beschränkungen für empirische Arbeiten 1.3 überblick zum formalen Verfahren zur Themenfindung und Ingangsetzung wissenschaftlicher Arbeiten 2 Themenfindung von der ersten Idee bis zur konkreten Fragestellung 2.1 Die erste Idee entwickeln 2.2 Aus der Idee die Fragestellung entwickeln 2.2.1 Das Erstellen von Clustern, Strukturbäumen oder Analogierädern zur Entwicklung der konkreten Fragestellung 2.2.2 Das Durchforsten von einschlägiger Literatur zur Entwicklung der konkreten Fragestellung 3 überlegungen zur Standfestigkeit der konkreten Fragestellung 3.1 überlegungen zur zentralen Frage der Forschungsarbeit 3.2 überlegungen zu den Unterfragen, welche die zentrale Frage beantworten 3.3 überprüfung der ähnlichkeiten und übereinstimmungen zu anderen Themen 3.4 überlegungen, ob an dem Thema noch etwas geändert werden sollte 3.5 Nachforschung, was an dem Thema unbedingt so bleiben muss 3.6 Analyse, ob das Thema auch für andere ein Forschungsinteresse haben könnte 3. Teil: Darstellung einer Auswahl von Themenbeispielen aus der Fächervielfalt der Polizeihochschulen 1 Themen aus dem Studiengebiet Polizeiführungswissenschaft 1.1 Themen aus der Einsatzlehre 1.2 Themen aus der Führungslehre 1.3 Themen aus der Kriminalistik 1.4 Themen aus der Kriminologie 1.5 Themen aus der Verkehrslehre 2 Themen aus dem Studiengebiet Rechtswissenschaft 2.1 Themen aus dem Einsatzrecht 2.1.1 Themen zum Fach Allgemeines Verwaltungsrecht 2.1.2 Themen zum Fach Allgemeines und Besonderes Polizeirecht 2.1.3 Themen zum Fach Strafrecht 2.1.4 Themen zum Fach Strafprozessrecht 2.1.5 Themen zum Fach Ordnungswidrigkeitenrecht 2.1.6 Themen zum Fach Bürgerliches Recht 2.2 Themen aus dem öffentlichen Dienstrecht 2.2.1 Themen zum Beamtenrecht 2.2.2 Themen zum Disziplinarrecht 2.2.3 Themen zum Personalvertretungsrecht 3 Themen aus dem Studiengebiet Staats- und Gesellschaftswissenschaften 3.1 Themen aus dem Fach Staats- und Verfassungsrecht 3.2 Themen aus dem Fach Politikwissenschaft 3.3 Themen aus dem Fach Völkerrecht 3.4 Themen aus dem Fach Politisches System der Europäischen Union 3.5 Themen aus dem Fach Psychologie 3.6 Themen aus dem Fach Pädagogik, insbesondere Didaktik 3.7 Themen aus den Sozialwissenschaften, insbesondere Soziologie und Nachbarwissenschaften 4 Themen aus den Bereichen Technik und Sport 4.1 Themen zur Polizeitechnik 4.2 Themen zum Polizeisport 4. Teil: Erfolgreiche Literaturrecherche unter Berücksichtigung von Datenbanken und Internetsuche 1 Literaturrecherche in Katalogen, Datenbanken und Suchmaschinen 1.1 Literaturrecherche im Intranet 1.1.1 COD-Literaturrecherche mit fester Feldauswahl 1.1.2 COD-Literaturrecherche mit variabler Feldauswahl 1.2 Keine Literaturrecherche mittels Internet-Suchmaschinen 1.3 Literaturrecherche mittels Datenbanken im Internet 1.3.1 Bibliothekskataloge im Internet 1.3.2 Spezielle Datenbanken und Online-Kataloge im Internet 2 Literaturrecherche in Bibliotheken 2.1 Das sog. ,Schneeball-Verfahren‘ zur Literaturermittlung 2.2 Das Nutzen der Bibliothekseinrichtungen und des Bibliotheksservices 2.2.1 Recherche nach Fachzeitschriften 2.2.2 Recherche nach Monographien und Sammelwerken 2.3 Computergestützte und manuelle Bibliothekskataloge 2.3.1 Handhabung manueller Bibliothekskataloge 2.3.2 Recherche in computergestützten Bibliothekskatalogen 2.4 Register von Fachzeitschriften, Periodika und Sammelwerken 2.4.1 Vorauswahl-Suche in Inhaltsverzeichnissen und Registern 2.4.2 Fachzeitschriften des Studienbereichs Polizeiführungswissenschaft 2.4.3 Fachzeitschriften des Studienbereichs Rechtswissenschaft mit Polizeibezug 2.4.4 Fachzeitschriften des Studienbereichs Staats- und Gesellschaftswissenschaften mit Polizeibezug 2.4.5 Entscheidungssammlungen von Urteilen mit allgemeiner Bindungswirkung für den Polizeibereich 3 Technik des Lesens und Auswertens geeignet erscheinender Literatur 3.1 Vorverfahren zur Sichtung und Orientierung von brauchbarer Literatur 3.1.1 Erste Sichtung zur Feststellung der Wissenschaftlichkeit der gefundenen Literatur 3.1.2 Sichtung und Orientierung in der ausgewählten Literatur 3.2 Verfahren zur ganzheitlichen Erfassung der geeigneten Literatur 5. Teil: Notwendige Grundkenntnisse zum Umgang mit der Textverarbeitungssoftware sowie die technische Verarbeitung von Quellen und Literatur unter WORD® 1 Allgemeine Hinweise zur Tastenbelegung 2 Die grundlegende Gestaltung der Datei für die wissenschaftliche Arbeit 2.1 Das Arbeiten mit Formatvorlagen 2.2 Das Erstellen von Makros 2.2.1 Arbeitserleichterung durch Erstellen von Begriffsmakros 2.2.2 Arbeitserleichterung durch Erstellen von Befehlsmakros 3 Das konkrete Layout der wissenschaftlichen Arbeit 3.1 Erstellung der Standardformatvorlagen für die wissenschaftliche Arbeit 3.2 Erstellung von Abbildungsrahmen und Tabellen für die wissenschaftliche Arbeit 4 Technische Abschlussarbeiten nach Fertigstellung der wissenschaftlichen Arbeit 4.1 Fehlerbeseitigung durch die automatische Rechtschreib- und Grammatikprüfung 4.2 Schriftbildverbesserung durch die automatisierte Silbentrennung 6. Teil: Zitiertechnik, Belegarten und Literaturangaben in wissenschaftlichen Arbeiten 1 Die richtige Zitiertechnik 1.1 Zitate sind im Schriftbild zu kennzeichnen 1.2 Wörtliche Zitate müssen ganz genau sein 1.3 Zitate müssen aus erster Hand entnommen werden 1.4 Zitate müssen inhaltlich dem Zweck ihres Belegs entsprechen 2 Die Technik des Belegens von Literatur und Quellen 2.1 Die Pflicht zum Belegen bei wörtlichen und nicht wörtlichen Zitaten 2.2 Korrekte Formen des Belegens von Literatur 3 Das Literaturverzeichnis 3.1 Standardabweichungen der Literaturlistenbelege vom jeweiligen Fußnotenbeleg 3.2 Literaturverzeichnisergänzungen zur Vereinfachung des Fußnotenapparats 3.3 Abfragen und Literaturbelege aus dem Internet 4 Die Unterscheidung von Quellen und Literatur 7. Teil: Die konkreten Inhalte von Einleitung, Hauptteil, Schluss und Abstract sowie die sonstigen Kriterien für die Bewertung von wissenschaftlichen Arbeiten 1 Allgemein formale Bewertungsaspekte 1.1 Das äußere Erscheinungsbild 1.2 Die formale Vollständigkeit 1.3 Die korrekte Regelanwendung bei Rechtschreibung, Zeichensetzung, Grammatik und Satzbau 1.4 Der Gebrauch von Ausdruck und Sprache 2 Besondere materielle Bewertungsaspekte in Bezug auf die Inhalte von Einleitung, Hauptteil, Schluss und Abstract 2.1 Der Umgang mit Plagiaten 2.2 Materielle Bewertungsaspekte für den Inhalt der Einleitung 2.3 Materielle Bewertungsaspekte für den Inhalt des Hauptteils 2.4 Materielle Bewertungsaspekte für den Inhalt des Schlussteils 2.5 Materielle Bewertungsaspekte für den Inhalt des Abstracts 2.6 Berechnung der Gesamtnote aus den Bewertungen der formalen und materiellen Bewertungsaspekte Anhang Verzeichnis der Abbildungen Erläuterungen der Fachbegriffe (Glossar) Literaturverzeichnis Abkürzungsverzeichnis Stichwortregister
Öffentliche Sicherheit durch Stadtplanung
Martin H. W. Möllers
Erscheinungsjahr: 2024
ISBN: 978-3-86676-854-3
Preis: 29,80 EUR
144 Seiten
Jahrbuch Öffentliche Sicherheit – Sonderband 26
Deutschland erfährt derzeit einen gesellschaftlichen Wandel, der sozioökonomisch durch Globalisierung und demographische Altersverschiebungen besondere Ausprägungen hat und sich stadtgeographisch durch einen zunehmenden Verfall einzelner Wohn- und Industriequartiere in den Städten darstellt. Besonders negativ betroffen scheinen suburbane Gemeinden mit 40.000 bis 60.000 Einwohnern zu sein, die am Rande von Ballungsräumen liegen. Darüber hinaus sind in jüngster Zeit Aspekte der öffentlichen Sicherheit zu berücksichtigen, welche die Stadtentwicklungsplanung beeinflussen. Städteplaner müssen sich darüber im Klaren sein, welche Akteure die Sicherheit einer Stadt beeinträchtigen und welche Behörden für die Wiederherstellung der öffentlichen Sicherheit in Aktion treten. Schließlich sind auch „Lebensrisiken“ zu berücksichtigen, die, wie 2020 der Ausbruch der weltweiten Pandemie des Corona-Virus, die ganz Europa lahmlegte, sowie Flüchtlingsdramen, wie sie von der türkischen Regierung vorsätzlich ausgelöst wurden, indem Hunderte Menschen mit Bussen an die Grenzen zu Europa verfrachtet wurden, brachte in Europa somit eine besondere Problemlage, die in Deutschland auch Auswirkungen auf kommunale Planungen hatte, weil es neue Unterkünfte bedurfte. Diese Situation verschärfte sich schließlich durch den brutalen Überfall der russischen Armee auf die Ukraine seit dem 24. Februar 2022. Am 10. Oktober 2023 griff überraschend die Hamas Israel an. Seitdem ist im Nahen Osten ebenfalls Krieg. Diese Entwicklungen beeinträchtigen die Stadtplanungen auch in Deutschland erheblich. Denn Krankenhäuser werden überlastet, mehr Flüchtlinge kommen ins Land, die beherbergt werden müssen, und Unterstützungsmaßnahmen für die Opfer der Angriffskriege werden notwendig. Die darauffolgenden Maßnahmen bringen „Lebensrisiken“, welche die „Freiheit“ beschränken und den Staat und die Kommunen Maßnahmen ergreifen lassen, die der „Sicherheit“ dienen sollen.
Die hier vorgelegte Abhandlung untersucht und thematisiert daher Möglichkeiten und Grenzen politisch-administrativer Steuerung von Stadtentwicklungsprozessen in solchen suburbanen Gemeinden.
Inhalt:
Vorwort
1 Allgemeine Einführung in das Thema
2 Theoretische Grundlagen für Forschungsprojekte zur Gemeinde- und Stadtentwicklung
2.1 Der soziologische, politikwissenschaftliche und der staatsrechtliche Gemeindebegriff
2.2 Der Rahmen gemeindlichen Handelns
2.3 Aufgaben und Ziele der kommunalen Neugliederung am Beispiel Nordrhein-Westfalens in den Jahren 1967 bis 1975
2.4 Die politischen Strukturen des gesellschaftlich-politischen Prozesses
2.5 Stadtentwicklungsprozesse in Metropolen sowie in historisch gewachsenen Groß- und Mittelstädten der Bundesrepublik Deutschland
2.6 Die leitende Fragestellung für Untersuchungen zu Gemeindeentwicklungsprozessen
3 Analyse der Bedingungen für urbane Veränderungs- und Umstrukturierungsprozesse
3.1 Die Regulationstheorie als Erklärungsmodell des langfristigen wirtschaftlich-gesellschaftlichen Wandels
3.2 Die Gestaltung des Lebensraums als zentrale Aufgabe der Kommunalpolitik
3.3 Die Phasen der Verarbeitung politischer Probleme
3.4 Das Beziehungsgeflecht der politischen Akteure in der Gemeinde und die Instrumente politischer Gestaltung
3.5 Die Handlungs- und Entscheidungsspielräume der Gemeindepolitik
3.6 Ökonomische Standortanforderungen und -orientierungen
3.7 Das Selbstverwaltungsrecht der Gemeinden am Beispiel Nordrhein-Westfalens
3.8 Die Entwicklung der finanziellen Situation der Gemeinden seit den 1970er Jahren am Beispiel Nordrhein-Westfalens
4 Das Phänomen ,Bedrohung der öffentlichen Sicherheit‘ zur Berücksichtigung bei der Stadtentwicklungsplanung
4.1 Die Akteure, die ein friedliches Zusammenleben beeinträchtigen oder sogar verhindern
4.2 Die Akteure, die zum Netzwerk der Sicherheitspolitik gehören
4.3 Das politisch-institutionelle Umfeld der öffentlichen Sicherheit
4.4 Das korrespondierende politische Umfeld der öffentlichen Sicherheit
4.5 Die Behörden des staatlichen Gewaltmonopols zur Wahrung der öffentlichen Sicherheit
4.6 Gefahrenabwehr und Strafverfolgung bei Polizei und Staatsanwaltschaft
4.7 Die Zentralregister als Instrumente für die Innere Sicherheit
4.8 Die Nachrichtendienste in Bund und Ländern und ihre Strukturen
4.9 Die Katastrophenschutzbehörden des Bundes und der Länder sowie Bundessicherheitsbehörden
5 Besondere Problemlagen mit Auswirkungen auf kommunale Planungen
5.1 Das ,Lebensrisiko‘ und die Interdependenz von ,Freiheit‘ und ,Sicherheit‘
5.2 Die staatliche ,Garantie‘ einer öffentlichen Sicherheit und das (wahrgenommene) Lebensrisiko
5.3 Maßnahmestrategien im Feld transnationaler Terrorismus in Europa
5.4 Das ,Sicherheitsgefühl‘ der Bevölkerung als verteidigungswürdiges Schutzgut des Staates
5.5 Zustimmungsstrategien zur Durchsetzung von gewünschten staatlichen Maßnahmen
5.6 Zusammenfassung und Ausblick auf Maßnahmestrategien im Feld transnationaler Terrorismus in Europa
6 Folgerungen aus der Bedingungsanalyse städtischer Veränderungs- und Umstrukturierungsprozesse für empirische Untersuchungen
6.1 Inhaltliche Vorgaben in einer empirischen Untersuchung
6.2 Methodische Grundlagen zur Organisation einer Untersuchung zur Stadtentwicklung
Glaubhaftigkeit und Suggestibilität kindlicher Zeugenaussagen unter Einbeziehung entwicklungspsychologischer Aspekte
Anke Regber
Erscheinungsjahr: 2007
ISBN: 978-3-935979-97-9
Preis: 9,90 EUR
81 Seiten
Band 5
Spätestens seit den Wormser Missbrauchsprozessen
in den Neunziger Jahren weiß man um die Bedeutung kindlicher Zeugenaussagen.
Damals hatten fehlerhafte Glaubhaftigkeitsgutachten dazu geführt, dass
24 mutmaßlich des sexuellen Missbrauchs von Kindern angeklagte Männer
und Frauen letztendlich doch freigesprochen wurden. „Die familienübergreifenden
Massenmissbrauchshandlungen fanden nicht statt“, hatte der Vorsitzende
Richter im Urteil klargestellt und kam zum Ergebnis, dass die Kinder Opfer
derer wurden, die es gut gemeint und schlecht gemacht haben. Gemeint sind
Sachverständige, Kinderärzte, Psychologen, Staatsanwälte und
Ermittlungsrichter, die mit Ihren Untersuchungen und Vernehmungen vermeintliche
Straftaten entdeckten, die de facto nie geschehen waren. Ein Gutachten zeigte
damals auf, dass die Aussagen der Kinder durch die vielen Befragungen unbewusst
manipuliert worden waren.
Gerade bei Straftaten nach §§ 176, 176a, 176b StGB ist die Stimmung
im Umfeld von Ermittlungen aufgeheizt und eine sachlich-nüchterne Aufklärung
dieser Straftaten nicht immer einfach. Charakteristisch ist dabei die Intimität
der Tatsituation: Kinder sind bei derartigen Straftaten die einzigen Zeugen.
Allein von ihrer Aussage und der der Angeklagten hängt ein ent-sprechendes
Urteil ab. „Von den ersten Vernehmungen hängt also geradezu die
ganze Zukunft des Prozesses ab: In ihnen wird eigentlich fast immer der Sachverhalt
endgültig geklärt oder endgültig verschleiert“. Diese
Aussage von William Stern in seinem Werk „Jugendliche Zeugen in Sittlichkeitsprozessen,
ihre Behandlung und psychologische Begutachtung“ (1926, S. 47) bringt
zum Ausdruck, dass in frühen Phasen der Ermittlungsarbeit die Weichen
für den Erfolg oder Misserfolg eines Verfahrens gestellt wer-den. Denn
gerade hier – das haben die Erfahrungen der Wormser Miss-brauchsprozesse
gezeigt – ist die Gefahr der Beeinflussung der Kinder durch suggestives
Befragen am größten.
Entscheidend bleibt die Frage, ob ein Kind nun die Wahrheit sagt oder nicht.
Anke Regber gibt in ihrer Arbeit zahlreiche Hinweise zur Glaubhaf-tigkeitsbeurteilung
von kindlichen Zeugenaussagen hinsichtlich entwicklungspsychologischer Aspekte.
Auch die Ausführungen der Autorin zum Problem der Suggestibilität
von Kindern machen die vorliegende Arbeit zu einem wertvollen Begleitbuch
für die polizeiliche Praxis. Es eignet sich dabei trotz des expliziten
Bezugs auf kindliche Zeugenaussagen desgleichen für Praktiker, die vornehmlich
mit Vernehmungen von Erwachsenen zu tun haben.
Mit der Lektüre dieser Arbeit verbindet die Autorin die Hoffnung, dass
die Integrierung entwicklungspsychologischer Aspekte in die polizeiliche Vernehmungslehre
dazu führen könnte, dass der Beamte mehr Verständnis für
die Eigenart des kindlichen Denkens, Handelns und Erlebens entwickelt. Letztendlich
geht es darum, das vom Kind Erlebte möglichst wirklichkeitsgetreu zu
erfassen. Denn der Fall Worms zeigt: selbst bei Freispruch sind die Angeklagten
für den Rest ihres Lebens stigmatisiert. Und die Leidtra-genden sind
am Ende doch die Kinder.
Inhalt: 1. Einleitung 2. Geschichtliche Aspekte 2.1 Zeugeneignung von Kindern im Wandel der Zeit 2.2 Geschichte der gerichtlichen Sachverständigentätigkeit 3. Die psychologische Begutachtung 3.1 Der psychologische Sachverstand als Beweismittel (Möglichkeiten und Grenzen) 3.2 Anlass und Häufigkeit der Begutachtung von Kindern 3.3 Der Stellenwert der Begutachtung 3.4 Ein überblick zu den aussagepsychologischen Konstrukten 4. Zeugeneignung von Kindern aus entwicklungspsychologischer Sicht 4.1 Aussage- bzw. Zeugentüchtigkeit 4.2 Kinder verschiedener Alterstufen als Zeugen 5. Die Glaubhaftigkeit einer Aussage 5.1 Differenzierung zwischen Glaubwürdigkeit und Glaubhaftigkeit 5.2 Bedeutung für Praxis 5.3 Differenzierung zwischen Glaubhaftigkeit und Aussagegenauigkeit 5.4 Unterschiede zwischen erlebnisbegründeten und unwahren Aussagen 5.5 Motivbezogene Aspekte beim Kind 5.6 Hinweise für die polizeiliche Praxis 6. Das Problem der Suggestibilität 6.1 Begriffsbestimmung 6.2 Das Werk von William Stern 6.3 Allgemeine Ausführungen zum Suggestionsprozess 6.4 Bedingungen für das Auftreten von Suggestionseffekten 6.5 Differenzierung zwischen wahren und suggerierten Aussagen 6.6 Suggestibilität und Alter des Kindes 6.7 Einfluss von Zeitpunkt und Häufigkeit der Präsentation falscher Informationen 6.8 Hinweise für die polizeiliche Praxis
Polizeiliche Ausbildung und polizeiliches Handeln Empirische Studien und Ergebnisse
Thomas Feltes, Thomas A. Fischer (Hrsg.)
Erscheinungsjahr: 2013
ISBN: 978-3-86676-206-0
Preis: 24,90 EUR
276 Seiten
Die Ausbildung der Polizei soll auf das polizeiliche Handeln vorbereiten. Dieser Aussage stimmen sicherlich sowohl Lehrende als auch Studierende und auch Polizeiführungskräfte sowie Politiker zu. Doch was genau ist „polizeiliches Handeln“ und kann die polizeiliche Fachhochschulausbildung auf alle Bereiche dieses Handelns, die jetzt und in Zukunft abzusehen sind, vorbereiten? Um die sich verändernden gesellschaftlichen Rahmenbedingungen angemessen zu berücksichtigen, ist es notwendig, empirische Ergebnisse sowohl in die Ausbildung mit einzubauen als auch das Studium und die Fachhochschulen dazu zu benutzen, entsprechende Studien durchzuführen. Der vorliegende Sammelband bündelt Beiträge zu empirischen Untersuchungen, die auf Abschlussarbeiten des Bochumer Masterstudiengangs „Kriminologie und Polizeiwissenschaft“ basieren, und sich im Rahmen der Themen „Polizeiliche Aus- und Fortbildung“ und „Polizeiliches Handeln“ bewegen. Die vorliegenden Erkenntnisse können hierbei die polizeiliche Ausbildung nicht nur mit Fakten, sondern auch mit Anregungen versorgen, um diese zu optimieren.
Inhalt: Vorwort Teil 1: Polizeiliche Aus- und Fortbildung Birgit Rauber Beruf Polizist – Motive zur Berufswahl zwischen Kindheitstraum und Sicherheitsdenken – Eine empirische Untersuchung zur Motivation junger Menschen bei der Wahl des Polizeiberufs Frank Seidler Entstehen einer institutionellen Verbundenheit in der polizeilichen Ausbildung – Eine qualitative Untersuchung zum Transformationsprozess von Berufsanfängern durch Vermittlung von Polizeikultur im aktuellen Bachelorstudiengang "Polizeivollzugsdienst" in Nordrhein-Westfalen Oliver Schemmer Personalentwicklung der Polizei vor dem Hintergrund der Globalisierung und der Vermischung von Kulturen Christian Riedel Interkulturelle Kompetenz in der Polizei – Eine empirische Studie zur Betrachtung interkultureller Situationen durch Polizeibeamtinnen und Polizeibeamte Teil 2: Polizeiliches Handeln Holger Klein Interaktionsmuster im Rahmen von Gewalthandlungen gegen und durch Polizeibeamte Denise Wesel-Therhorn Polizeiliche Alltagstheorien zu Eskalation und Deeskalation in Geiselnahmen und Bedrohungslagen Heike Beyer Belastende Faktoren im täglichen Polizeidienst – Gesundheitsmanagement als Lösungsansatz Diana Liebers Gewalt gegen Polizeibeamte aus Täterperspektive – Eine qualitative Täterbefragung mit unterstützender Aktenanalyse Markus Pfau Polizeiliche Interventionsstrategien gegen die Schleusungskriminalität – Phänomenologische Entwicklungstendenzen und sich daraus ergebende kriminalstrategische Herausforderungen für die Polizeien des Bundes Rita Bley Pionierinnen in der Polizei – Empirische Untersuchung zur Situation der Frauen in der Schutzpolizei Niedersachsens. Ein Beitrag zur geschlechtsspezifischen Polizeiforschung Autorenverzeichnis
Suizid Eine epidemiologisch-phänomenologische Analyse personenbezogener, lebenskontextuell-motivationaler und verhaltensorientierter Aspekte unter besonderer Berücksichtigung des Geschlechts
Thomas Körner
Erscheinungsjahr: 2012
ISBN: 978-3-86676-208-4
Preis: 39,90 EUR
783 Seiten
Im vorliegenden Werk wird vom Autor ein umfassender überblick zum Thema „Suizid“ vor einem wissenschaftlich-empirischen Hintergrund mit besonderer Schwerpunktsetzung auf epidemiologische Fragestellungen gegeben. Neben historischen, philosophischen und rechtlich relevanten Sichtweisen werden unterschiedliche Begrifflichkeiten und wissenschaftliche Konzepte des Suizids sowie Theorien und Modelle zur Entstehung und Aufrechterhaltung von Suizidalität sowie eine Vielzahl an Faktoren thematisiert, die suizidales Verhalten bedingen können. Unter anderem werden Aspekte der Suizidmethodenwahl, der Suizidörtlichkeitsnutzung sowie der Wahl des Suizidtermins vorgestellt und hinterfragt. Des Weiteren werden Zusammenhänge zwischen Suizid und psychischen Störungen sowie entwicklungspsychologische bzw. geschlechtsspezifische Aspekte näher betrachtet. Darüber hinaus erfolgt die Darstellung der Methodik und der Ergebnisse der Promotionsarbeit des Autors an der Otto-Friedrich-Universität Bamberg, die sich mit verhaltensspezifischen Zusammenhängen zwischen unterschiedlichen Arten der Suizidbegehung und personen- bzw. motivbezogenen Hintergründen der Suizidenten auseinandergesetzt hat. Die Arbeit kann unter anderem auch als eine Art „Suizidatlas“ verstanden werden, da eine Vielzahl an bislang nicht beforschten Detailinformationen für unterschiedlichste Untergruppen der Suizidenten für die Polizei, die Klinische Psychologie, die Suizidforschung aber auch für die Suizidprävention aufgearbeitet wurden. Da die dargestellten Ergebnisse vor allem auf polizeilichen Suiziddaten beruhen, liefert der Band auch Einblicke in die Möglichkeiten und Grenzen der suizidologischen Forschung auf der Basis polizeilicher Daten, die im Rahmen des staatsanwaltschaftlichen Todesursachenermittlungsverfahrens erhoben werden.
Inhaltsverzeichnis 1 Einleitung 2 Suizid aus historischer und philosophischer Perspektive 2.1 Suizid in der Antike 2.2 Suizid im Mittelalter 2.3 Suizid seit der Neuzeit 2.4 Resümee 3 Suizid aus rechtlicher Perspektive 3.1 Suizid aus verfassungs- und strafrechtlicher Perspektive 3.2 Suizid und die freie Willensbildung 3.3 Rechtliche Aspekte der Zwangsunterbringung bei akuter Suizidalität 3.4 Resümee 4 Suizidologische Begriffsbestimmung 4.1 Suizidalität 4.1.1 Suizidideen/-gedanken/-phantasien 4.1.2 Suizidversuch/Parasuizid 4.1.3 Suizid 4.2 Selbstmord, Selbsttötung und Freitod 4.3 Selbstmordäquivalent, protrahierte Selbsttötung 4.4 Resümee 5 Ätiologie des Suizids 5.1 Biologische Ansätze 5.1.1 Evolutionsbiologische Überlegungen 5.1.2 Erkenntnisse der Vererbungslehre 5.1.3 Neurophysiologische Erkenntnisse 5.2 Soziologische Ansätze 5.2.1 Die Integrations- und Anomie-Theorie der Suizidalität von Durkheim 5.2.2 Der Status-Change-Ansatz von Breed 5.3 Psychologische Ansätze 5.3.1 Psychoanalytische bzw. psychodynamische Ansätze 5.3.2 Lerntheoretische Ansätze 5.3.3 Kognitive Ansätze 5.4 Resümee 6 Epidemiologie und Phänomenologie des Suizids 6.1 Epidemiologisch-suizidologische Forschung 6.1.1 Arten der Epidemiologie und epidemiologischer Forschung 6.1.2 Suizidologisch-epidemiologische Untersuchungsstrategien, Forschungsdesigns und Kennzahlen 6.1.3 Probleme der Erfassung von Suiziden für die epidemiologische Forschung 6.1.4 Genderforschung und Suizidologie 6.1.5 Resümee 6.2 Suizidepidemiologische Basisdaten 6.2.1 Suizid - international 6.2.2 Suizid - Europa 6.2.3 Suizid - Deutschland 6.2.4 Resümee 6.3 Lebenskontextuell-motivationale Aspekte des Suizids im Lebensverlauf 6.3.1 Motive und Intentionen suizidalen Verhaltens 6.3.2 Psychosoziale Rahmenbedingungen und Hintergründe für Suizide 6.3.3 Entwicklungspsychologische Aspekte von Suizid 6.3.4 Resümee 6.4 Suizid und psychische Störungen 6.4.1 Psychische Störungen als suizidförderliche Bedingungen im Kindes- und Jugendalter 6.4.2 Psychische Störungen als suizidförderliche Bedingungen im Erwachsenenalter 6.4.3 Komorbiditäten und deren Relevanz für Suizidalität 6.4.4 Resümee 6.5 Suizidmethoden 6.5.1 Klassifikationsmöglichkeiten von Suizidmethoden 6.5.2 Epidemiologisch-phänomenologische Aspekte der Suizidmethodennutzung 6.5.3 Faktoren für die Wahl der Suizidmethode 6.5.4 Phänomenologie einzelner Suizidmethoden 6.5.5 Resümee 6.6 Suizidörtlichkeit 6.6.1 Faktoren für die Wahl der Suizidörtlichkeit 6.6.2 Suizidörtlichkeiten im Kontext von Suizidmethoden 6.6.3 Suizidörtlichkeiten im Kontext von bestimmten Lebenssituationen 6.6.4 Resümee 6.7 Aspekte des Suizidtermins 6.7.1 Suizid und kalendarischer Jahresverlauf 6.7.2 Suizid und Wochenverlauf 6.7.3 Suizid und Tagesverlauf 6.7.4 Resümee 6.8 Resümee 7 Epidemiologisch-phänomenologische Analyse von Suiziden 7.1 Inhalt und allgemeine Zielstellungen 7.2 Daten und Datenerhebung 7.3 Stichprobe 7.4 Auswertung, Ergebnisse, Ergebnisinterpretation 7.4.1 Auswertekomplex 1: Reliabilitätsanalyse 7.4.2 Auswertekomplex 2: Epidemiologisch-deskriptive Auswertung 7.4.3 Auswertekomplex 3: Epidemiologisch-phänomenologische Analyse 7.5 Zusammenfassung 7.5.1 Zusammenfassung Reliabilitätsprüfung 7.5.2 Zusammenfassung epidemiologisch-deskriptive Analyse 7.5.3 Zusammenfassung epidemiologisch-phänomenologische Analyse 7.5.4 Zusammenfassende Interpretation der Ergebnisse 7.6 Methodendiskussion 7.6.1 Sekundärdaten 7.6.2 Repräsentativität 7.6.3 Stichprobe 7.6.4 Missing Values 7.6.5 Reliabilität der Erfassungsinstrumente 7.6.6 Testvoraussetzungen 7.6.7 Interpretation überzufälliger Auftretenshäufigkeiten 7.6.8 Vergleich der Geschlechter 7.6.9 Kausalitätsprüfung 7.6.10 Auswertevariablen 7.6.11 Inflation 7.6.12 Interdependenzen und Drittvariablen 7.6.13 Absolute Suizidzahlen 7.7 Resümee 7.8 Ausblick 8 Literaturverzeichnis 9 Anhang 9.1 Anhang A: Katalog Tatörtlichkeit - Polizeiliche Kriminalstatistik Thüringen 2006 9.2 Anhang B: Differenzmaße: PKS-GBE-Datensatz 9.3 Anhang C: Familienstands- und altersbezogene Thüringer Gesamtbevölkerungszahlen - Mann/Frau 9.4 Anhang D: Mittelwertvergleich Alter x Geschlecht 9.5 Anhang E: Residualbewertung und Signifikanzprüfung - Suizidmethode 9.6 Anhang F: Residualbewertung und Signifikanzprüfung - Suizidörtlichkeit 9.7 Anhang G: Residualbewertung und Signifikanzprüfung - Suizidtermin
Die Kommunikation konkurrierender Gruppierungen der Organisierten Kriminalität
Oliver Bossert
Erscheinungsjahr: 2010
ISBN: 978-3-86676-112-4
Preis: 24,90 EUR
258 Seiten
Schriftenreihe Polizieren: Polizei, Wissenschaft und Gesellschaft, Band 2
Auch die Organisierte Kriminalität kommuniziert: mit der Polizei, den Medien und untereinander. Oft kommunizieren aber auch konkurrierende Gruppen der Organisierten Kriminalität miteinander. über das ‚Wie’ und ‚warum’ dieser Kommunikation ist meist wenig zu erfahren.
Das vorliegende Buch schließt hier eine Lücke. Aufgrund mehrerer klassischer wie aktueller Einzelfallanalysen wird ausführlich gezeigt, wie konkurrierende Gruppen der Organisierten Kriminalität miteinander kommunizieren, wann sie das tun und was der Zweck dieser Kommunikation ist.
Dabei zeigt sich, dass die Kommunikation der Organisierten Kriminalität sich nicht mit den vorliegenden Modellen der Kommunikationswissenschaft hinreichend erfassen lässt, sondern dass neue entwickelt werden müssen. Ein solches Modell wird vorgestellt und begründet.
Inhalt: Vorwort: A Few Words on Organized Crime 1 Einleitung 1.1 Kommunikationswissenschaftliche Problemstellung 1.2 Zielsetzung 1.3 Vorgehensweise 1.4 Forschungsmethoden 2 Die Organisierte Kriminalität als wissenschaftliches Forschungsfeld 2.1 Einführung 2.2 Rechtswissenschaftliche Forschungen 2.3 Sozialwissenschaftliche Forschungen 2.4 Resümee 3 Begriffsbestimmung Kommunikation 4 Kommunikation als Konfliktlösung 4.1 Begriffsbestimmung Konflikt 4.2 Kommunikative Konfliktlösungsmodelle 5 Gruppierungen der Organisierten Kriminalität als besondere Interaktions- und Sprachgemeinschaften 5.1 Begriffsbestimmung Gruppe/Gruppierung 5.2 Das Phänomen der Organisierten Kriminalität 5.3 Die Organisierte Kriminalität als besondere Sprach- und Interaktionsgemeinschaft 5.4 Bewertung 6 Kommunikatives Handeln konkurrierender Gruppierungen der Organisierten Kriminalität am Beispiel konkreter Konfliktformen 6.1 Vorbemerkungen 6.2 Verteilungskonflikte in Chicago in den Jahren 1919 bis 1933 6.3 Verteilungskonflikte auf den Kölner Ringen in den Jahren 1996 bis 2004 6.4 Die Verteilungskonflikte zwischen den US-amerikanischen Strassengruppierungen Crips und Bloods 6.5 Exkurs: Rockergruppierungen als Sonderform der Organisierten Kriminalität 7 Zusammenführende Analyse des kommunikativen Handelns konkurrierender Gruppierungen der Organisierten Kriminalität zur Konfliktlösung 7.1 Konfliktursache/Konfliktverlauf 7.2 Kommunikationsformen zur Konfliktlösung 7.3 Der Kommunikationsprozess konkurrierender Gruppierungen der Organisierten Kriminalität als Ausdruck einer gemeinsamen Kommunikationskultur 7.4 Kernaussagen über das kommunikative Handeln von konkurrierenden OK-Gruppierungen in Konfliktfällen 8 Der Kommunikationsprozess konkurrierender OK-Gruppierungen zur Konfliktlösung im Spiegel theoretischer Kommunikationsmodelle 9 Schlussbemerkungen Literaturverzeichnis
Allein im Netz? Zur Prävention von Cybergrooming
Claudia Müller
Erscheinungsjahr: 2020
ISBN: 978-3-86676-667-9
Preis: 19,80 EUR
95 Seiten
Das Internet als weltweiter sozialer Raum mit exponentiell steigenden Nutzerzahlen bringt vielfältige Kriminalitätsphänomene hervor und stellt damit die Kriminalprävention vor wachsende Aufgaben. Insbesondere Kinder sind im virtuellen Raum durch bisher häufig unkontrollierte Kommunikation und Interaktion verschiedensten Risiken ausgesetzt. Eines dieser Risiken ist die Viktimisierung im Rahmen von Cybergrooming, also der onlinebasierten Anbahnung von sexuellem Kindesmissbrauch. Die vorliegende Arbeit nimmt sich dieser Thematik an indem das Phänomen Cybergrooming, insbesondere im Kontext von Online-Spielen, kriminologische Erklärungsansätze für dieses Phänomen und aktuell bereits bestehende präventive Maßnahmen dargestellt werden. Als Ergebnis dieser Betrachtung werden weitere Möglichkeiten der Prävention herausgearbeitet.
Inhalt:
1. EINLEITUNG
2. FORSCHUNGSFRAGE
3. METHODIK
4. DAS PHÄNOMEN CYBERGROOMING
4.1 DEFINITION
4.2 ONLINE-SPIELE UND CYBERGROOMING
4.3 DIE PHÄNOMENOLOGIE DES CYBERGROOMING
4.4 TÄTERTYPOLOGIE
4.5 VIKTIMOLOGIE
4.6 KRIMINOLOGISCHE ERKLÄRUNGSANSÄTZE
4.7 MATERIELLES STRAFRECHT
4.8 CYBERGROOMING IM HELLFELD
4.9 CYBERGROOMING IM DUNKELFELD
5. DAS AKTUELLE BEISPIEL FORTNITE: BATTLE ROYALE
5.1 ALLGEMEINES
5.2 NUTZUNGSVERHALTEN
6. ZWISCHENERGEBNIS
7. BESTEHENDE PRÄVENTIVE MAßNAHMEN
7.1 ALLGEMEINES
7.2 UNIVERSELLE KRIMINALPRÄVENTION
7.3 SELEKTIVE
7.4 INDIZIERTE KRIMINALPRÄVENTION
8. ZWISCHENERGEBNIS
9. ANSÄTZE FÜR WEITERE MÖGLICHKEITEN DER PRÄVENTION
9.1 UNIVERSELLE KRIMINALPRÄVENTION
9.2 SELEKTIVE KRIMINALPRÄVENTION
9.3 INDIZIERTE KRIMINALPRÄVENTION
10. FAZIT
LITERATURVERZEICHNIS