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Innenansichten und Wirkungsforschung zum Täter-Opfer-Ausgleich im Jugendstrafrecht

Ira Lippelt

Erscheinungsjahr: 2010
ISBN: 978-3-86676-125-4
Preis: 16,00 EUR
110 Seiten

Die Zufriedenheit von Opfern und Tätern mit „ihrer“ Mediation der Jugend- und Konflikthilfe der Landeshauptstadt Hannover
Der Täter-Opfer-Ausgleich wird seit je her mit den traditionellen Maßnahmen der Strafrechtspflege verglichen. Dabei wird immer wieder die Frage nach seiner Wirksamkeit gestellt. Der Täter-Opfer-Ausgleich verfolgt das Ziel, einen Konflikt zu schlichten und eine Wiedergutmachung zu vereinbaren. Das gemeinsame Gespräch und die Bearbeitung des persönlichen Konflikts stehen dabei besonders im Fokus und bilden das Kernstück des Settings. Wie aber lässt sich die Wirksamkeit dieser komplexen Maßnahme belegen?
Eine Möglichkeit, sich einer Antwort zu nähern, bietet die Beteiligtenbefragung. Sie gibt den Parteien die Gelegenheit, „ihren“ Täter-Opfer-Ausgleich zu bewerten und ermöglicht dem Vermittler ein Feedback zu seinem Vorgehen. Wie zufrieden sind die Beteiligten eines Täter–Opfer-Ausgleichs mit ihrem Ausgleich? Gibt es Unterschiede zwischen Geschädigten und Täter? Würden die Beteiligten erneut an einem Täter-Opfer-Ausgleich teilnehmen?
Der vorliegende Band bietet im ersten Teil einen Überblick über das Arbeitsfeld des Täter-Opfer-Ausgleichs im Allgemeinen und der Wirksamkeitsforschung. Im zweiten Teil des Buches wird am Beispiel einer Beteiligtenbefragung des Täter-Opfer-Ausgleichs der Jugend- und Konflikthilfe der Landeshauptstadt Hannover der Frage nachgegangen, welche Chancen und Schwierigkeiten diese Herangehensweise birgt und wie die Zufriedenheit die Beteiligten mit der Maßnahme ausfällt.

Inhalt: I DerTäter-Opfer-Ausgleich 1 Phänomen Jugenddelinquenz 1.1 Kriminalitätsbelastung Jugendlicher 1.2 Axiome der Jugenddelinquenz 1.3 Delinquenzbegünstigende Faktoren 2 Das Konzept des Täter-Opfer-Ausgleichs 2.1 Der Wiedergutmachungsgedanke 2.2 Zielsetzungen des Täter-Opfer-Ausgleichs 2.3 Kriterien zur Durchführung eines Täter-Opfer-Ausgleichs 3 Täter-Opfer-Ausgleich im Jugendstrafrecht 3.1 Grundlagen des Jugendstrafrechts 3.2 Rechtliche Einbindung des Täter-Opfer-Ausgleichs 3.3 Konkreter Ablauf eines Ausgleichsverfahrens 3.4 Kritik an der rechtlichen Verankerung 3.5 Grenzen eines Täter-Opfer-Ausgleichs 4 Täter-Opfer-Ausgleich im Spiegel der Forschung 4.1 Rückfallforschung 4.2 Studien hiesiger Rückfallforschung 4.3 Wirksamkeit aus ökonomischer Sicht 4.4 Zufriedenheit der Beteiligten II Der Täter-Opfer-Ausgleich der Jugend- und Konflikthilfe der Landeshauptstadt Hannover 5 Das Arbeitsfeld „Täter-Opfer-Ausgleich“ der Landeshauptstadt Hannover 5.1 Institutionelle Verortung 5.2 Geschichtlicher Hintergrund 5.3 Personal 5.4 Arbeitsschwerpunkte im Täter-Opfer-Ausgleich 5.4.1 Klientenbezogene Tätigkeiten 5.4.2 Täter-Opfer-Ausgleichs-bezogene Tätigkeiten 5.4.3 TOA–übergreifende Tätigkeiten 5.4.4 Gewichtungen der Täter-Opfer-Ausgleichs-Tätigkeiten 5.5 Qualitätssicherung durch das Täter-Opfer-Ausgleichs-Gütesiegel 5.6 Externe Evaluation 6 Die empirische Untersuchung 6.1 Auftrag und Fragestellung 6.2 Methodischer Ansatz 6.3 Fragebogenerstellung 6.3.1 Entwicklung 6.3.2 Umsetzung 6.4 Fallaufkommen und Stichprobenermittlung 6.4.1 Grundsätzliches Fallaufkommen 6.4.2 Grundgesamtheit und Stichprobe 6.4.3 Bereinigte Grundgesamtheit 6.4.4 Rücklauf 7 Auswertung: Ergebnisse und Tendenzen 8 Fazit 9 Ausblick 10 Literaturverzeichnis






Kooperative Sicherheitspolitik in Mittelstädten

Bernhard Frevel (Hrsg.)

Erscheinungsjahr: 2007
ISBN: 978-3-86676-012-7
Preis: 24,90 EUR
419 Seiten

Studien zu Ordnungspartnerschaften und Kriminalpräventiven Räten
Schriften zur Empirischen Polizeiforschung: Band 7
Ordnungspartnerschaften, Kriminalpräventive
Räte, Runde Tische, Arbeitskreise Kriminalitätsvorbeugung, Sicherheitspartnerschaften
und andere themengleiche Gremien sind inzwischen in vielen Städten und
Gemeinden zu einem festen Baustein lokaler Sicherheits- und Ordnungspolitik
geworden. Während zwar das Wissen um die Existenz solcher institutionenübergreifenden
Kooperationen inzwischen gewachsen ist, ist die Kenntnis über die internen
Strukturen dieser Gremien, die Ziele, die Informationsgewinnung und -verarbeitung
sowie die Willensbildungsprozesse noch gering. Auch die Analyse der Akteure,
ihrer Interessen und ihrer Beteiligungsfähigkeit ist ein Desiderat.

Auf der Basis von Aggregatdatenanalysen der Polizeilichen Kriminalstatistik,
Sekundärauswertungen von Bürgerbefragungen, Inhaltsanalysen von
Protokollen und vor allem Experteninterviews mit Beteiligten aus dem Bereich
Polizei, Stadtverwaltung, Justiz und Zivilgesellschaft wurden in fünf
Fallstudien die Sicherheitskooperationen in nordrhein-westfälischen und
einer niedersächsischen Mittelstadt untersucht.

Neben einer umfassenden Vergleichsstudie, die die Bezugsgelder der kooperativen
Sicherheitspolitik vorstellt, die Gestaltung der Arbeit betrachtet und die
Akteure analysiert, geben zudem mehrere Aufsätze Einblicke in die einzelnen
Gremienarbeiten, wird die Aktivität der Polizei einer näheren Betrachtung
unterworfen und werden weitere Einblicke in die Grundstrukturen der Kooperationen
und deren Hintergründe vermittelt.

Das Buch dokumentiert die Ergebnisse eines Forschungsprojektes der Fachhochschule
für öffentliche Verwaltung NRW in Kooperation mit dem Institut für
Politikwissenschaft der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster
unter der Leitung von Bernhard Frevel.

Inhalt: Teil 1 Bernhard Frevel Kooperative Sicherheitspolitik in Mittelstädten Vergleichende Fallstudien zu den Grundlagen, der Gestaltung und den Wirkungen von Ordnungspartnerschaften und Kriminalpräventiven Räten Teil 2 Christian Miesner Angsträume und Sicherheitsgefühl in ihrer Wirkung auf lokale Sicherheitspolitik. Eine Fallstudie am Beispiel der Stadt Detmold Aiko Recke „Gemeinsam vorbeugen“? - Möglichkeiten und Grenzen kooperativer kommunaler Kriminalprävention am Beispiel der Mittelstadt Emden in Ostfriesland Axel Schön Idee und Gestaltung kooperativer Sicherheit in der Stadt – eine Fallstudie in der Stadt Gladbeck Claudia Kaup Gestaltung lokaler Sicherheitspolitik durch Koordination und Kooperation - Eine Fallstudie in der Stadt Rheine Maria Hunsteger-Petermann Kriminalprävention und Konfliktbewältigung durch akzeptanzorientierte Drogenarbeit – Eine Fallstudie am Beispiel der Drogenhilfe in Troisdorf Sascha Peter Grenzen und Möglichkeiten der Aussagekraft der Polizeilichen Kriminalstatistik am Beispiel eines Städtevergleichs Philipp Kuschewski Die Polizei in lokalen Präventionsnetzwerken Arne Richter Kommunale Kriminalprävention - ein Aktionsfeld der staatlichen Schutzpolizei? Verena Schulze Politische Kultur als Basis für lokale Sicherheitskonzepte und Kriminalprävention. Ein Vergleich der Bedingungen in Deutschland und den Niederlanden Sanimir Osmic Das Kriminalitätsbild in der lokalen Berichterstattung - Eine exemplarische Studie der Münsteraner Tageszeitungen Ute Schlüter Kriminalität von (Spät-) Aussiedlern - Belastungszahlen, Ursachen und präventive Handlungsstrategien Inken Benthien Anti-Gewalt- und Zivilcourage-Training in der Schule - Eine Projektevaluation






Polizisten und berufliche Belastungen

Matthias Wendtland

Erscheinungsjahr: 2008
ISBN: 978-3-86676-033-2
Preis: 24,90 EUR
286 Seiten

Eine empirische Untersuchung zu Interaktionspräferenzen nach besonders belastenden Ereignissen im PolizeidienstIn 31 narrativ angelegten Interviews erzählen Polizeibeamte des Landes
Nordrhein-Westfalen von außergewöhnlichen Situationen ihres Berufes,
die sie spürbar belastet haben. Die Auswertung der Interviews konzentriert
sich vor allem auf die Frage, mit welchen Personen anschließend über
diese Erlebnisse gesprochen werden konnte. Während einige Polizisten
diese Erfahrungen grundsätzlich mit niemandem teilen, wählen andere
gezielt Kollegen oder Ansprechpartner aus ihrem privaten Umfeld aus. Etliche
Beamte sprechen mit mehreren Personen aus unterschiedlichen Interaktionsfeldern
über ihre Erlebnisse.

Neben dem wissenschaftlichen Erkenntnisinteresse verfolgt die Studie auch
das Ziel, durch die spannenden biographischen Geschichten Berufspraktikern
einen überblick über mögliche berufliche Belastungsszenarien
zu geben, um zu überlegen, wie man selbst in vergleichbaren Situationen
handeln würde und wer anschließend als Ansprechpartner in Frage
käme.

Inhalt: 1 Einleitung 1.1 Belastungen im Polizeidienst aus der wissenschaftlichen Perspektive 1.1.1 Begriffsdefinitionen 1.1.2 Erkenntnisse zu Belastungen im Polizeidienst 1.1.3 Stressbewältigungs- und Verhaltenstrainings bei der Polizei in Nordrhein-Westfalen 1.1.4 Umgang mit posttraumatischen Belastungsstörungen bei der Polizei in Nordrhein-Westfalen 1.1.5 Berufssoziologische Perspektive 1.2 Methode 1.2.1 Ziel der Untersuchung 1.2.2 Angewandte Untersuchungsmethoden 1.3 Durchführung der Untersuchung 2. Interviewauswertungsergebnisse 2.1 Typologieentwicklung 2.1.1 Interaktionspartner im überblick 2.1.2 Konstruktion der Typologie 54 2.2 Vorstellung der Typen 58 2.2.1 Allein 2.2.2 Partner 108 2.2.3 Kollegen 130 2.2.4 Besondere Interaktionspartner 166 2.2.5 Plural angelegte Interaktionsstruktur 217 2.3 Grundsatzüberlegungen zum Interviewmaterial 2.3.1 Nicht erreichte Polizeibeamte 2.3.2 Auswirkungen auf die Konstruktion der Typologie 2.3.3 Sättigung des Samples 2.3.4 Zusammenfassender überblick über nicht ausgewertete Interviews 2.4 Vergleich der Typen 2.4.1 Gemeinsamkeiten 2.4.2 Prüfung der weiterführenden überlegungen 2.4.3 Zwischenfazit 2.4.4 Unterschiede 2.4.5 Wanderbewegungen 3. Zusammenfassung 3.1 Belastungen aus der Sicht von Polizeibeamten 3.2 Wahl der Interaktionspartner 3.3 Belastungen im Zusammenhang mit innerdienstlichen Problemen 3.4 Bewältigungshilfen 4. Empfehlungen 4.1 Trainingsinhalte 4.2 Adressaten 5. Eigene Stellungnahme Literaturverzeichnis






Wege aus der Anonymität des Staates Ein kriminologisch-empirischer Beitrag zur Kennzeichnungspflicht der Polizei

Birgit Thinnes

Erscheinungsjahr: 2014
ISBN: 978-3-86676-360-9
Preis: 18,90 EUR
151 Seiten

Kennzeichnungspflicht ist ein breites Thema, dass sowohl innerhalb der Polizei als auch in der Gesellschaft auf vielen Ebenen emotionsbeladen diskutiert wird.
Häufig wird hierbei allgemein von der Kennzeichnungspflicht von Polizistinnen und Polizisten gesprochen, im Mittelpunkt der Diskussionen stehen allerdings die Beamtinnen und Beamten geschlossener Einheiten.
Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich zunächst mit der Entwicklung der Debatte. Der Fokus richtet sich anschließend auf die Umsetzung in Berlin, da die Beamten hier bereits mit einer individuellen Kennzeichnung ausgestattet sind.
Den Schwerpunkt bildet eine empirische Untersuchung, die in fünf Berliner Einsatzhundertschaften durchgeführt werden konnte. Neben den Schwierigkeiten bei der Umsetzung wird aufgezeigt, wie die Einstellungen und die Erfahrungen der Beamtinnen und Beamten sind, die bereits eine individuelle Kennzeichnung an ihrer Uniform tragen. Die Arbeit beleuchtet die Fragestellung aus Sicht der Polizei und will in erster Linie prüfen, ob sich bereits Ergebnisse zusammenfassen lassen und damit auch verifizieren, ob die Argumentation der Befürworter und Kritiker noch zeitgemäß ist.
Die gewonnenen Erkenntnisse können einen Beitrag zur Evaluation der Kennzeichnungspflicht in Berlin liefern. Sie stellen den Ist-Zustand der untersuchten Organisationseinheit dar und lassen aufgrund der Stichprobengröße richtungsweisende Aussagen für Berlin zu.
Berlin als „Hauptstadtpolizei“ hat mit der individuellen Kennzeichnung eine Vorreiterrolle angenommen, der sich andere Länder beruhigt anschließen können, denn mit dieser Untersuchung ist bewiesen worden, dass die Kennzeichnung keine Gefahr für die Beamten bedeutet. Stattdessen bedeutet sie einen Fortschritt in Richtung „transparentes Verhalten von Polizeibeamten“ und sendet positive Signale in die Gesellschaft.
Berlin hat einen Weg aus der Anonymität gefunden.

Inhalt: 1. Einleitung 1.1 Problemstellung und Aufbau 1.2 Methode 2. Einführung 2.1 Was bedeutet Kennzeichnungspflicht? 2.2 Ursprung und Entwicklung der Problematisierung 2.3 Abgrenzung zur Ausweispflicht 2.4 Zusammenfassung 3. Bereitschaftspolizei 3.1 Organisation 3.2 Aufgaben 3.3 Anforderungsprofil für Berliner Beamte 3.4 Belastungen 3.5 Selbstbild 3.6 Bild vom Bürger 4. Die Argumente 4.1 Die Kritiker 4.2 Die Befürworter 4.3 Position Berlin 4.4 Fazit 5. Fragestellung (I) 6. Methode 6.1 Untersuchungsdesign 6.2 Instrumente und Messgeräte 6.3 Stichprobenkonstruktion 6.4 Untersuchungsdurchführung 6.5 Datenanalyse 7. Ergebnisse und Interpretation 7.1 Stichprobenbeschreibung 7.2 Ergebnisse zu den einzelnen Fragestellungen 7.3 Fazit 8. Sozialpsychologisches Modell 8.1 Prävention 8.2 Repression 9. Theorie 9.1 Begriffsbestimmung: Gruppe 9.2 Die Theorie der sozialen Identität 9.3 Die Theorie der Selbstkategorisierung 9.4 Deindividuation 10. Fragestellung (II) 10.1 Theoretisches Modell 10.2 Ergebnis und Interpretation 10.3 Fazit 11. Schlussbetrachtung 11.1 Der Bürger 11.2 Die Gesellschaft 11.3 Der Polizeibeamte 11.4 Die Polizei 12. Ausblick 12.1 Präventive Gedanken 12.2 Eine neue Fehlerkultur? 12.3 Gedanken zur Akzeptanzverbesserung Literaturverzeichnis Anhang






Sicherheitskooperation für Bus und Bahn

Marcus Kober & Bernhard Frevel (Hrsg.)

Erscheinungsjahr: 2016
ISBN: 978-3-86676-457-6
Preis: 26,90 EUR
267 Seiten

In den letzten Jahren hat eine begriffliche und inhaltliche Ausweitung in der Bearbeitung der Thematik „Sicherheit im öffentlichen Personennahverkehr“ stattgefunden. Ausdruck findet eine verstärkte Akzentuierung der Security-Dimensionen im öffentlichen Personennahverkehr u.a. in der Diskussion um die Einführung bestimmter Maßnahmen zur Verbesserung der Sicherheit, wie etwa der Videoüberwachung in Fahrzeugen und auf Bahnhöfen oder hinsichtlich des Einsatzes von Sicherheitspersonal in Bussen und Bahnen. In der öffentlichkeit erhält das Thema vor allem in Folge einzelner Straftaten erhöhte Aufmerksamkeit, durch die etwa auf Grund besonderer Tatbegehungsmerkmale ein großes Medienecho ausgelöst worden ist.

Das vom Bundesministerium für Bildung und Forschung im Rahmen des Programms zur Forschung für die zivile Sicherheit 2013 bis 2015 geförderte Projekt „Sicherheitskooperation für Bus und Bahn“ analysierte im Verbund der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster, der Bergischen Universität Wuppertal sowie des Europäischen Zentrums für Kriminalprävention e.V. die Zusammenarbeit im Bereich Sicherheit, zum Lagebild sowie zu den Maßnahmen zur Sicherheitsproduktion.

Inhalt: Editorial: Kooperative Sicherheit und öffentlicher Personenverkehr Marcus Kober & Bernhard Frevel Gesetzliche Determinanten der Sicherheitsgewährleistung im Bahnverkehr – eine rechtliche Analyse der Akteure und ihrer Kompetenzen Frank Braun Problemperzeptionen und Sicherheitsverständnis der Sicherheitsakteure in öPNV und SPNV Claudia Kaup & Tobias John Kooperationsstrukturen und Interaktion in der Sicherheitsproduktion für öPNV und SPNV Tobias John & Claudia Kaup Lagebilder zur Sicherheit im öPV Marcus Kober Polizei: Effiziente Sicherheitsgewährung durch Kooperationen Tim Eichler Sicherheitsproduktion in Verkehrsunternehmen und Verkehrsverbünden Tanja Leven, Jens Leven & Jürgen Gerlach Mehr Sicherheit in Bus und Bahn? – Erkenntnisse und Schlussfolgerungen Marcus Kober & Bernhard Frevel






Freiheit versus Sicherheit Band zur Tagung am 20.6.2016 im Festsaal der Gewerkschaft Öffentlicher Dienst (GÖD)

5. ALES - Tagung 2016

Erscheinungsjahr: 2017
ISBN: 978-3-86676-485-9
Preis: 22,80 EUR
173 Seiten

Kriminalwissenschaften in Theorie und Praxis, Band 11

Nicht zuletzt durch Terroranschläge in Europa in der jüngeren Vergangenheit, etwa in Paris im Jahre 2015, stellen sich viele die Frage, wie die vermeintlich oder tatsächlich zunehmend bedrohte Sicherheit des Einzelnen und der Gesellschaft gewährleistet werden kann. Häufig reagieren Staaten auf diese Frage mit zunehmenden überwachungsmaßnahmen und rechtlichen Sonderregimen für Krisenfälle, die aber geradezu zwingend bürgerliche Freiheiten einzuschränken scheinen. Anscheinend stehen die modernen Gesellschaften vor dem Dilemma, die Freiheit gegen Sicherheit des einzelnen Menschen und der Gesellschaft insgesamt abwägen zu müssen. Ob es sich wirklich um ein derartiges Dilemma handelt und wie das Recht mit solchen Fragen umgeht, war Thema der ALES-Tagung 2016.

Am 20. Juni 2016 veranstaltete ALES seine 5. Jahrestagung zum Thema "Freiheit versus Sicherheit". In drei Vorträgen wurde das Verhältnis von Freiheit und Sicherheit aus rechtsphilosophischer, kriminologischer sowie verfassungsökonomischer Sicht beleuchtet. Die weiteren drei Vorträge beschäftigten sich mit rechtlichen Aspekten dieses Themas, nämlich mit dem grundrechtlichen Rahmen für diese Abwägung zwischen Freiheit und Sicherheit, dem Recht des Staatsnotstandes in österreich sowie den Neuregelungen des Polizeilichen Staatsschutzgesetzes, die im Idealfall der Freiheit ebenso wie der Sicherheit des Einzelnen zum Durchbruch verhelfen sollen.

Der vorliegende Tagungsband enthält sämtliche Vorträge in schriftlicher Fassung sowie die anschließende Diskussion als überarbeitete Transkription des Tonbandmitschnitts.

Inhalt 1. Freiheit und Sicherheit – Konkurrenz oder Synergie? Elisabeth Holzleithner 1.1. Sicherheit siegt? Ausnahmesituationen und politische Reaktionen 1.2. Modelle der politischen Philosophie 1.2.1. Der Staat als Frucht der Furcht: Thomas Hobbes 1.2.2. Das Politische als Unterscheidung zwischen Freund und Feind 1.2.3. Der Staat zum Schutz der Rechte: John Locke 1.2.4. Der Staat zum Schutz Freiheit: Immanuel Kant 1.3. Herausforderungen des Terrorismus und rechtliche (über-)Reaktionen 1.4. Unverfügbarkeit der Menschenwürde – Primat der Freiheit 2. Kriminalitätsbezogene Unsicherheitsgefühle als Quelle selbst auferlegter Freiheitseinschränkungen. Zugleich eine Analyse der Verbindung von Xenophobie und Verbrechensfurcht. Helmut Hirtenlehner 2.1. Konzeptionelles 2.2. Kriminalitätsfurcht als Quelle von Handlungseinschränkungen 2.3. Die verängstigte Gesellschaft als Geburtsort kriminalitätsbezogener Unsicherheitsgefühle 2.4. Kriminalitätsfurcht und Ressentiments gegenüber Fremden 2.5. Fazit A. Operationalisierung B. Literatur 3. Bewährungsproben des Rechtsstaats und Reaktionsmöglichkeiten im Rechtsschutzsystem der EMRK Katharina Pabel 3.1. Bewährungsproben des Rechtsstaats 3.2. Zwei Strategien der Reaktion auf Bewährungsproben im System der EMRK 3.3. Die Suspendierung von Grundrechten im Notstandsfall 3.3.1. Der Notstandsfall nach Art 15 EMRK 3.3.2. Verhältnismäßigkeit 3.3.3. Vereinbarkeit mit sonstigen völkerrechtlichen Verpflichtungen 3.3.4. Notstandsfeste Rechte 3.3.5. Verfahren 3.3.6. Konsequenzen 3.4. Die Berücksichtigung der Ausnahmesituation bei der Anwendung der Konventionsgarantien im Einzelfall 3.4.1. Grundrechtsdogmatische Einordnung 3.4.2. Fälle in Zusammenhang mit der Terrorismusbekämpfung 3.4.2.1. Grundrechtsverletzungen bei der Bekämpfung von terroristischen Akten 3.4.2.2. Grundrechtsverletzungen bei der Strafverfolgung von Tätern terroristischer Akte 3.4.2.3. Grundrechtsverletzungen durch Präventivmaßnahmen 3.4.3. Fälle in Zusammenhang mit Naturkatastrophen 3.4.4. Fälle in Zusammenhang mit großen Flüchtlingszahlen 3.5. Schlussbemerkung 4. Diskussion I 5. Notstandsverfassungen – Wer hat sie, wer nutzt sie und wem nützen sie? Stefan Voigt 5.1. Einleitung 5.2. Wer hat Notstandsverfassungen? 5.2.1. Trends 5.2.2. Determinanten der Einführung von Notstandsverfassungen 5.3. Wann werden Notstandsverfassungen genutzt? 5.4. Sind Notstandsverfassungen effektiv? 5.5. Zusammenfassung und mögliche Implikationen C. Literatur 6. Das Recht des Staatsnotstands in österreich Ewald Wiederin 6.1. Der Staatsnotstand und das Verfassungsrecht 6.1.1. Staatsnotstand als Anthropomorphismus 6.1.2. Ablehnung eines extrakonstitutionellen Staatsnotstands in österreich 6.1.3. Begriffsbildungen in österreich 6.1.4. Unzufriedenheit mit dem geltenden Notstandsrecht 6.2. Rahmenbedingungen der Krisenbewältigung 6.2.1. Krieg 6.2.2. Aufstand und Aufruhr 6.2.3. Katastrophen 6.2.4. Versorgungskrisen 6.3. Verfassungsrechtliche Instrumente für außerordentliche Verhältnisse 6.3.1. Das Ressourcenproblem 6.3.2. Das Entscheidungsfähigkeitsproblem 6.3.3. Das Zeitproblem 6.3.4. Das Schrankenproblem 6.4. Reaktionsmöglichkeiten auf Organversagen 6.4.1. Der Bundespräsident 6.4.2. Die Bundesregierung 6.4.3. Der Nationalrat 6.4.4. Ein zweiter Blick auf das Notverordnungsrecht 6.5. Schlussbemerkungen 7. Der polizeiliche Staatsschutz – Schutz oder Bedrohung der Freiheit? Farsam Salimi 7.1. Einleitung 7.2. Analyse des PStSG 7.2.1. Zu den neuen Aufgaben 7.2.2. Zu den neuen Befugnissen 7.2.2.1. Zum Einsatz von Vertrauenspersonen 7.2.2.2. Zu IP-Adressen und Standortdaten 7.2.2.3. Zur allgemeinen Verkehrsdatenauskunft 7.2.3. Zum Rechtsschutz 7.3. Fazit D. Literaturverzeichnis 8. Diskussion II






Psychologische Grundlagen für das polizeiliche Einsatztraining Motivation und Befinden von Einsatzkräften in Amok- und Terroreinsätzen Ergebnisse einer Studie aus der Polizei Niedersachsen

Gerlind M. Kirchhof

Erscheinungsjahr: 2021
ISBN: 78-3-86676-680-8
Preis: 19,80 EUR
90 Seiten

Die Täter in Amok- und Terroreinsätzen wollen möglichst viele Menschen töten, um maximale Angst und größtmöglichen Schaden zu erzeugen. Der eigene Tod wird von den Tätern einkalkuliert oder stellt sogar das geplante Finale dar. Amok- und Terror-einsätze sind der Krieg im eigenen Land und stellen qualitativ andere Situationen dar als alltägliche Polizeieinsätze.

Es sind keine Spezialkräfte, sondern Polizeibeamte und Polizeibeamtinnen aus dem polizeilichen Streifendienst, die heute wieder mit Maschinenpistolen trainieren, um Amok- und Terrorsituationen im ersten Angriff zu begegnen.

• Wie stehen die Einsatzkräfte selbst zu den neuen lebensbedrohlichen Einsatzsituationen?
• Was sind die zentralen Problematiken für die Einsatzkräfte im Amok- oder Terroreinsatz?
• Welche psychologischen Voraussetzungen und Trainings werden benötigt, um lebens-bedrohliche Einsatzlagen möglichst gut bewältigen zu können?

Das vorliegende Buch basiert auf einer qualitativen Interviewstudie zum Befinden und der Motivation niedersächsischer Einsatzkräfte für lebensbedrohliche Einsatz-lagen (Amok und Terror). Die befragten Polizeibeamten und Polizeibeamtinnen, kommen selbst zu Wort. Sie äußern angesichts der unter Umständen sehr komplexen und gefährlichen Situationen Verunsicherungen, Unterlegenheitsgefühle sowie Zweifel und Kritik, signalisieren aber ebenso ein hohes Pflichtbewusstsein, Verantwortungs-gefühl und Entschlossenheit für den Einsatz.

Die Vorschläge für psychologische Trainingselemente entstanden insbesondere anhand von Trainingsbeobachtungen und den Diskussionen einer Landesarbeitsgruppe, welche aus Einsatztrainern und -trainerinnen sowie Experten des Spezialeinsatzkommandos, des Mobilen Einsatzkommandos, der Bereitschafts- und Festnahmeeinheit, dem Medizinischen und Sozialwissenschaftlichen Dienst der Polizei Niedersachsen bestand.

Inhalt:

1 Einleitung

2 Der Auftrag

3 Die Studie
3.1 Die Stichprobe
3.2 Das methodisches Vorgehen
3.3 Der halbstrukturierte Interviewleitfaden

4 Ergebnisse
4.1 Motivation der Einsatzkräfte
4.2 Hochstresssituationen
4.3 Empfundene Vorbereitung auf lebensbedrohliche Einsatzlagen
4.4 Erwartete negative Beeinträchtigungen in Hochstresssituationen
4.5 Befinden: Potenzieller eigener Tod
4.6 Der Tod von KollegInnen
4.7 Schusswaffeneinsatz
4.8 Nachbereitung
4.9. Verbesserung der Vorbereitung

5 Zusammenfassung zentraler Ergebnisse der Studie

6 Die praktische psychologische Vorbereitung von Einsatzkräften
6.1 Grundsätze und Methoden für das Einsatztraining LebEl
6.2 Übungsvorschläge

7 Diskussion 8 Schlusswort Literaturverzeichnis






Untersuchung auditiver und akustischer Merkmale zur Evaluation der Stimmähnlichkeit von Brüderpaaren unter forensischen Aspekten

Hanna Feiser

Erscheinungsjahr: 2015
ISBN: 978-3-86676-412-5
Preis: 24,80 EUR
220 Seiten

Die vorliegende Doktorarbeit aus der phonetischen Wissenschaft untersucht die Stimmähnlichkeit von Brüderpaaren in Lese- und Spontansprache und vergleicht verschiedene auditive und akustische Merkmale der Geschwister.

Anhand von drei Fragestellungen werden folgende Themen untersucht:
(1) Können Brüder perzeptiv an ihren Stimmen erkannt werden?
(2) Werden die Stimmen von Brüdern perzeptiv eher verwechselt als die von Nicht-Brüdern?
(3) Unterscheiden sich Brüder in Bezug auf ausgewählte akustische Merkmale in geringerem Maße als Nicht-Brüder?

Dabei wird evaluiert, ob die Brüderstimmen in zwei Perzeptionsexperimenten perzeptiv verwechselt werden und ob dieser Effekt bei Sprachaufnahmen über Mobiltelefon bestärkt wird. Des Weiteren wird vor dem Hintergrund forensischer Fragestellungen untersucht, ob sich die akustischen Sprechermerkmale der mittlere Grundfrequenz, der Variationskoeffizient, die Vokalformanten und die Sprechgeschwindigkeit der Brüder unterscheiden oder eher ähnlicher sind im Vergleich zu nicht-verwandten Sprechern.

Die Ergebnisse zeigen, dass sich die auditive ähnlichkeit von Brüdern sehr gut perzeptiv nachweisen lässt. Diese ähnlichkeit ist jedoch bis auf eine Ausnahme beim Variationskoeffizienten nicht in den hier untersuchten vier akustischen Sprechermerkmalen begründet. Dies bedeutet, dass die Stimmen der Brüder anhand dieser akustischen Merkmale voneinander unterschieden werden können. Dieses Ergebnis stellt einen sehr wichtigen Beitrag für die forensische Fallarbeit dar.

Inhalt: DANKSAGUNG ZUSAMMENFASSUNG PHONETISCHE SCHRIFT FüR DIE DEUTSCHE SPRACHE 1 EINLEITUNG 1.1 Phonetik und Forensische Phonetik 1.1.1 Forensische Stimmenanalysen 1.1.2 Forensische Stimmenvergleiche 1.2 Untersuchungsgegenstand 2 FORSCHUNGSSTAND 2.1 übersicht anderer Studien 2.2 Studien zur Stimmähnlichkeit 2.3 Studien mit verwandten Sprechern 2.3.1 Untersuchungen mit Zwillingsstimmen 2.3.2 Untersuchungen mit Geschwisterstimmen 2.4 Sonstige Studien 3 HYPOTHESEN 3.1 Perzeption I: Fragestellung und Hypothese 3.2 Perzeption II: Fragestellung und Hypothesen 3.3 Akustik: Fragestellung und Hypothesen 4 SPRACHMATERIAL 4.1 Sprecher 4.2 Sprachmaterial 4.2.1 Gelesene Sprache 4.2.1.1 Berliner Sätze 4.2.1.2 Minimalpaare 4.2.2 Spontane Sprache 5 METHODE 5.1 Experimentaufbau 5.1.1 Sprachaufnahme-Set-Up 5.1.2 Aufgabenstellung 5.2 Vorverarbeitung 5.2.1 WebMaus 5.2.2 Praat 5.2.3 Emu, R und Emu-R 5.3 Auditive Analysen 5.3.1 Perzeption I 5.3.2 Perzeption II 5.4 Akustische Analysen 5.4.1 Mittlere Grundfrequenz (f0) 5.4.2 Variationskoeffizient (VarKo) 5.4.3 Vokalformanten 5.4.4 Sprechgeschwindigkeit 6 ERGEBNISSE 6.1 Auditive Analysen 6.1.1 Perzeptionsexperiment I 6.1.2 Perzeptionsexperiment II 6.2 Akustische Analysen 6.2.1 Mittlere Grundfrequenz 6.2.2 Variationskoeffizient 6.2.3 Vokalformanten 6.2.4 Sprechgeschwindigkeit 7 SCHLUSSFOLGERUNGEN UND DISKUSSION 7.1 Schlussfolgerungen zu den empirischen Ergebnissen 7.1.1 Auditive Ergebnisse 7.1.2 Akustische Ergebnisse 7.2 Diskussion und Einordnung der Ergebnisse 7.2.1 Vergleiche zu den auditiven Analysen 7.2.2 Vergleiche zu den akustischen Analysen 7.2.3 Erkenntnisse aus den Ergebnissen 8 ZUSAMMENFASSUNG UND AUSBLICK 8.1 Zusammenfassender Rückblick 8.2 Offene Fragestellungen für zukünftige Forschungsarbeiten 8.2.1 Zukünftige auditive Untersuchungen 8.2.2 Zukünftige akustische Untersuchungen LITERATURVERZEICHNIS






Die neue Sicherheitslage der Bundesrepublik Deutschland

Patrick Sensburg (Hrsg.)

Erscheinungsjahr: 2010
ISBN: 978-3-86676-111-7
Preis: 16,80 EUR
124 Seiten

Die klassische Trennung zwischen äußerer und innerer Sicherheit kann heutzutage nicht länger aufrechterhalten werden. Nur eine umfassende Sicherheitsarchitektur kann die neuen sicherheitspolitischen Herausforderungen unserer Zeit bewältigen. Der vorliegende Band beschäftigt sich mit Fragen vom Ausbau der polizeilichen und justiziellen Zusammenarbeit in Europa bis zu Gedanken polizeilicher und militärischer Vorverlagerungsstrategien. Auf der Grundlage einer als neu empfundenen Bedrohungssituation, wird eine vernetzte Sicherheitsstruktur diskutiert. Der vorliegende Band enthält neun Expertenbeiträgen von:

Prof. Dr. Patrick Ernst Sensburg, Mitglied des Deutschen Bundestages
Dr. Ingo Wolf , Innenminister des Landes Nordrhein-Westfalen
Max-Peter Ratzel, Direktor von Europol
Prof. Dr. Hans Peter Bull, Universität Hamburg
Jörg Ziercke, Präsident des Bundeskriminalamts (BKA)
Generalmajor Bruno Kasdorf, stellv. Befehlshaber des Heeresführungskommandos
Christoph Unger, Präsidenten des Bundesamtes für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe
Prof. Dr. Herfried Münkler, Humboldt-Universität zu Berlin
Prof. Dr. Manfred Spieker, Universität Osnabrück

Inhalt: Vorwort 1 Die neue Sicherheitslage der Bundesrepublik Deutschland – fließende Grenzen von innerer und äußerer Sicherheit 2 Die Grenzen innerer und äußerer Sicherheit im föderalen System Deutschlands 3 The Business, Potential and Limitations of Europol 4 Die schwierige Diskussion zwischen Sicherheitsbehörden und Bürgerrechtlern 5 „Aktuelle Erscheinungsformen des internationalen Terrorismus – neue Anforderungen an eine moderne Polizeiarbeit“ 6 “International Security Assistance Force in Afghanistan” 7 Das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe – Kompetenter Dienstleister im Bevölkerungsschutz 8 Die neue Sicherheitslage der Bundesrepublik Deutschland 9 Die Entgrenzung der Gewalt – Sozialethische Anmerkungen zum Terrorismus






Polizeimanagement in turbulenten Zeiten – Die Polizei im Spannungsfeld zwischen ökonomischen, sozialen und ethischen Anforderungen

Rolf Ritsert und Antonio Vera (Hrsg.)

Erscheinungsjahr: 2014
ISBN: 978-3-86676-374-6
Preis: 22,90 EUR
199 Seiten

Schriftenreihe „Polizeiwissenschaft in Theorie und Empirie“: Band 5

Es ist mittlerweile zu einer weitverbreiteten Gewohnheit geworden, wissenschaftliche Studien mit der Feststellung zu beginnen, dass wir in einer hoch komplexen und hoch dynamischen Welt leben, die enorme Auswirkungen auf die in der jeweiligen Studie analysierten Phänomene hat. Belastbare Belege dafür, dass die gegenwärtige Zeit tatsächlich ganz besonders dynamisch und dass die zurzeit zu lösenden Probleme besonders komplex sind, werden normalerweise nicht angeführt – vermutlich weil dies kaum möglich ist.

Der vorliegende fünfte Band dieser Schriftenreihe beschäftigt sich mit einigen dieser noch ungelösten Probleme, mit denen sich die deutschen Polizeien des Bundes und der Länder konfrontiert sehen. Dabei handelt es sich um wissenschaftliche Arbeiten, die sich dem Titel dieser Schriftenreihe entsprechend einerseits auf einer praktisch-empirischen Ebene mit polizeilich relevanten Themengebieten des Public Managements und der Personal- und Organisationswissenschaften beschäftigen, die dabei aber andererseits auch theoretisch fundiert argumentieren. Auf diese Weise tragen die Autoren zur Etablierung und Weiterentwicklung einer Polizeiwissenschaft bei, die sich gleichermaßen an Akademiker wie Polizeipraktiker wendet.

Inhalt: Vorwort der Herausgeber Rolf Ritsert und Antonio Vera Interkulturelle Kompetenz im Kontext polizeilicher Personalauswahl Tobias Giesbert Führung in Teilzeit – Innovation oder Illusion? Sibylle Vater Personalentwicklung von Verdeckten Ermittlern – Eine empirische Untersuchung zum Umgang mit ausscheidenden Verdeckten Ermittlern Michael Erhart Managementanwendungen bei den Polizeien der Länder und des Bundes – Eine empirische Analyse Rolf Ritsert und Mirjam Pekar-Milicevic Der österreichische Menschenrechtsbeirat – Ein „Restorative Justice“-Ansatz zur Aufarbeitung und Prävention von Menschenrechtsverletzungen durch die Polizei? Bernd Bürger Autorenverzeichnis