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Predictive Policing Eine Bestandsaufnahme für den deutschsprachigen Raum

Felix Bode & Kai Seidensticker (Hrsg.)

Erscheinungsjahr: 2019
ISBN: 978-3-86676-597-9
Preis: 28,90 EUR
250 Seiten

Die zunehmende Technisierung und Digitalisierung der heutigen Gesellschaft hat in den letzten Jahren auch im öffentlichen Sicherheitsbereich zu erheblichen Veränderungen geführt. Vor allem die datengetriebene Digitalisierung und ihre wissenschaftliche Nutzung im Rahmen von Data Science tragen hierzu bei. Polizeien und private Sicherheitsdienstleister fokussieren, im Wege einer möglicherweise effizienteren und objektiveren Sicherheitsarbeit, verstärkt auf Methoden des Predictive Policing. Auf kriminalpolitischer Ebene lassen sich zudem vermehrt Implementierungsvorstöße zu prädiktiven Kriminalitätsanalysen verzeichnen. Nordrhein-Westfalen hat beispielsweise Ende des Jahres 2017 die Einführung einer Predictive-Policing-Umsetzung in allen polizeilichen Großbehörden des Landes beschlossen und zwischenzeitlich flächendeckend umgesetzt.

Die Begriffsbestimmung von Predictive Policing ist in Wissenschaft und Praxis zwar nicht einheitlich, sie umfasst aber grundsätzlich jegliche Form vorausschauender Polizeiarbeit. Das Spektrum der inhaltlichen Ausgestaltung ist groß, zum Beispiel ob mit täterbezogenen Prognosen gearbeitet wird oder ob raumbezogenen Prognosen erstellt werden. Die Landschaft an Umsetzungsmöglichkeiten ist im deutschsprachigen Raum entsprechend vielfältig.

Neben der verstärkten Implementierung von Predictive-Policing-Umsetzungen in den Polizeien, zeigt sich auch im wissenschaftlichen Diskurs, dass zwischenzeitlich eine Vielzahl an Arbeiten, Artikeln und Untersuchungsberichten publiziert wurde. Leider sind diese Auseinandersetzungen allesamt sehr heterogen über die verschiedenen wissenschaftlichen Disziplinen verteilt.

Ziel dieses Sammelbandes soll es sein, im Rahmen einer Bestandsaufnahme zu Predictive Policing für den deutschsprachigen Raum, eine Wissensbündelung zu schaffen. In diesem Zusammenhang sollen bestehende Umsetzungen von verschiedenen Polizeien inhaltlich und methodisch dargestellt sowie aus verschiedenen Wissenschaftsdisziplinen (z. B. der Soziologie, der Geografie oder den Rechtswissenschaften) positive wie negativen Auswirkungen von Predictive Policing diskutiert werden. Die Diskussionen zu Predictive Policing sind auch in Zeiten schneller technischer Veränderungen relativ stabil und ändern sich gerade mit Blick auf bestimmte Grundsatzfragen und -probleme nicht. Im Fokus stehen beispielsweise immer wieder

• methodische Aspekte des sog. Near-Repeat-Phänomens,
• die Schwierigkeiten bei der Wirkungszumessung,
• die Veränderung polizeilichen Kontrollverhaltens,
• die mögliche Stigmatisierung des Raumes oder aber
• die rechtlichen Befugnisse.

Mit diesem Sammelband sollen die wesentlichen Grundsatzfragen und -probleme so gebündelt werden, dass für den deutschsprachigen Raum ein Werk entsteht, welches auch den Leserinnen und Lesern einen umfassenden Überblick über Predictive Policing gibt. Gleichzeitig versteht sich der Sammelband als mögliche Hilfestellung bei zukünftigen kriminalpolitischen Entscheidungen, insbesondere mit Blick auf methodische, rechtliche und ethische Grenzen von Predictive Policing.






Polizei – Hochschule – Ministerium. Festschrift 2.0 für Peter Schmidt

Hermann Groß/Rafael Behr/Nathalie Hirschmann/Daniela Hunold/Astrid Jacobsen/Anja Mensching/ Marschel Schöne (Hrsg.)

Erscheinungsjahr: 2024
ISBN: 978-3-86676-874-1
Preis: 28,90 EUR
106 Seiten

Schriften zur Empirischen Polizeiforschung, Band 31

Inhalt:

Groß/Rafael Behr/Nathalie Hirschmann/Daniela Hunold/Astrid Jacobsen/Anja Mensching/Marschel Schöne
Peter Schmidt: Die etwas andere Festschrift oder Festschrift 2.0

Astrid Jacobsen
Mysterium Ministerium. Ein (persönliches) Essay

Anja Mensching
Peters TAKT(ik)

Daniela Hunold
Besonderer Dank – Oder: Peter in Hamburg

Clemens Lorei/Hermann Groß
Polizei & Liebe. Skizzen zu einer Tagung die (noch) nicht stattgefunden hat

Rafael Behr
Vom Glück der Heiterkeit und vom Unglück des Hassens. Wie sich Polizei und Welt verändern (lassen). Eine kleine Hommage auf Peter Schmidt

Marschel Schöne
Oani vun de bekannstesten Maabriggs en Froangfort

Christopher Alt
Büttenrede

Olaf Rohde
Peter Schmidts Gedicht

Bernhard Frevel
Zwischen allen Stühlen? Prakademiker. Fast eine Analyse zu Peters Schmidts Karriere

Cornelia Rotter/Verena Schulze/Philipp Kuschewski
Laudao für Peter Schmidt. Eine Reise in Diensten der Inneren Sicherheit und Wissenschaft

Fred Bauer
Sketch

Martina Liebich-Frels
Lieber Peter,

Joachim Michalik
Das dynamische Miteinander der Polizeiseelsorge und der hessischen Polizei. Staat und Kirche gemeinsam in Sorge um die Menschen. Eine immer neue Perspektive von Innen und Außen

Barbara Görich-Reinel
Zwischen dankbarer Erinnerung und Hoffnung auf Realisierung

Walter Seubert
Berufliche Lebenswege

Werner D’Inka
Peter Schmidt und die Heinrich-Mörtl-Stiftung

Necati Benli
„Früher war es nicht meine Polizei – aber so allmählich wird sie es“.
Von Positionen und Positionierungen im Wandel der Organisationskultur. Ein Essay

Stefan Schütz
Peter Schmidt: Mentor. Kollege. Sportskamerad. Freund

Gerd Thielmann
Wie Peter Schmidt eine lokale Berühmtheit als Entertainer wurde

Gerd Thielmann
In sieben Schritten durch die Weltgeschichte: Wie Friedrich Wilhelm I. dafür sorgte, dass Peter Schmidt Referent für Hochschulwesen wurde

Werner Abram
Für Peter Schmidt zum Ruhestand

Sabine Thurau
Lieber Peter,

Peter Schmidt
Schriftenverzeichnis

Autorinnen und Autoren






Strafrechtspolitik Zwischen Sicherheitsgesellschaft, Pragmatismus und Internationalisierung 4., überarbeitete und erweiterte Auflage

Möllers / van Ooyen

Erscheinungsjahr: 2024
ISBN: 978-3-86676-862-8
Preis: 32,90 EUR
183 Seiten

Jahrbuch Öffentliche Sicherheit – Sonderband 13

Der Band beinhaltet keine systematische Darstellung, sondern versammelt strafrechtspolitische Aufsätze, die vor dem Hintergrund politischer Vorhaben und wissenschaftlicher Diskussionen entstanden sind. Dabei werden jedoch drei neuere Entwicklung grundsätzlich deutlich. Die Strafrechtspolitik ist gekennzeichnet durch:
• einen Rollback zur Prävention und Punitivität
• einen neuen Pragmatismus, der für das deutsche Verständnis eher untypischer ist
• den Ausbau des Völkerstrafrechts und der internationalen Strafgerichtsbarkeit

Inhalt:

E i n f ü h r u n g

Martin H. W. Möllers
30 Jahre Strafrechtsentwicklung im Spiegel der Wissenschaft

S t r a f r e c h t s p o l i t i k

Robert Chr. van Ooyen
,Freund-Feind-Recht‘? – Die Thesen des Strafrechtlers Günther Jakobs und der staatstheoretische Diskurs

Robert Chr. van Ooyen
Strafrecht und Gesellschaft: Kirchheimers Kritische Kriminologie

Martin H. W. Möllers
Das Unrecht des Bürgers. Überlegungen zu einer Strafrechtstheorie

Martin H. W. Möllers
Wöchentliche Aufmärsche von AfD, Pegida etc. –strafrechtspolitisch ein Problem?
Eine verfassungsrechtliche und politische Analyse

Martin H. W. Möllers
,Täterschutz‘ vor ,Opferschutz‘ bei der nachträglichen Verlängerung der Sicherungsverwahrung? – Der Streit von EGMR gegen BVerfG und BGH und das Dilemma um eine neue Gesetzgebung für als ,gefährlich‘ geltende Straftäter

Martin H. W. Möllers
,Erhebliches Vollzugsdefizit‘ bei den Absprachen im Strafprozess – Das Bundesverfassungsgericht segnet grundsätzlich den Deal im Strafprozess ab

Martin H. W. Möllers
Pönalisierung der Folter in der rechtswissenschaftlichen Praxis

Martin H. W. Möllers
Die Bedeutung des Opportunitätsprinzips bei der Verfolgung von Straftaten

Robert Chr. van Ooyen
Politische Bedingungen einer effektiven internationalen Strafgerichtsbarkeit

Robert Chr. van Ooyen
Völkerstrafrecht und Völkerstrafgesetzbuch im Spiegel neuerer Literatur






Policing Diversity Über den Umgang mit gesellschaftlicher Vielfalt innerhalb und außerhalb der Polizei

Benjamin Schmidt & Thomas Feltes (Hrsg.)

Erscheinungsjahr: 2015
ISBN: 978-3-86676-426-2
Preis: 24,90 EUR
284 Seiten

Die Begriffe Diversity und Diversitymanagement zählen zu den Schlagworten einer modernen Gesellschafts- und Personalpolitik. Diversität bezieht sich innerhalb dieses Sammelbandes auf Debatten rund um den Umgang mit Kategorien wie Geschlecht, Migration, Alter, Personen mit psychischen Störungen, Fan- und Ultragruppen. Der Band fokussiert dabei nicht nur den polizeilichen beziehungsweise staatlichen Umgang mit Teilgruppen der Gesellschaft, sondern stellt unter anderem auch auf den innerorganisationellen Umgang mit Vielfalt ab. Neben einem grundlegenden Beitrag zur Bestimmung der Polizeiwissenschaft auf Basis der Begrifflichkeit des Polizierens, setzen sich die Autoren in ihren Beiträgen unter anderem mit der Chancengleichheit von Frauen und Männern in der Polizei sowie dem Umgang strafrechtlicher Kontrollinstanzen mit abweichendem Verhalten von Mädchen und Frauen auseinander. Weitere Beiträge beschäftigen sich mit den Themen „Ethnic Profiling“, aus dem Blickfeld der Forschung und den Schwierigkeiten rund um die kommunale Integrationspolitik in Zeiten zunehmender Einwanderung. Die Auswirkungen einer alternden Gesellschaft auf die Polizei und das Polizieren, als auch der erforderliche spezielle Umgang mit Kindern in polizeilichen Vernehmungen, werden im vorliegenden Band ebenso thematisiert, wie der polizeiliche Umgang mit psychisch auffälligen Personen. Zudem wird ein analytischer Vergleich zwischen Fan- und Ultragruppen sowie Hooligans im Fußball unternommen.

Inhalt: Vorwort Jo Reichertz und Thomas Feltes Polizieren und Polizeiwissenschaft Die Herstellung und Gewährleistung innerer Sicherheit Umgang mit geschlechtsspezifischen Aspekten Debora Gillessen Chancengleichheit von Frauen und Männern in der Polizei Pilotierung eines Gendertrainings mit Polizeinachwuchskräften Ruth Sapelza Frauenbonus? Frauenmalus? Der Gender-Gap und der Umgang strafrechtlicher Kontrollinstanzen mit abweichendem Verhalten von Mädchen und Frauen Umgang mit Migration und ethnischen Minderheiten Benjamin Schmidt „Ethnic Profiling“ in Deutschland – Eine (vermeintliche) polizeiliche Praxis im Blickfeld der Forschung More Research is needed! Karl Kipping Kommunale Integrationspolitik Neue interkulturelle Semantik oder strategische Orientierung Umgang mit altersspezifischen Aspekten Kevin Komolka Auswirkungen demographischer Bevölkerungsentwicklung auf die Arbeit der Polizei Lena Jordan Strukturierte Anhörung von Kindergartenkindern im polizeilichen Kontext Ergebnisse einer empirischen Untersuchung zur Evaluation der Anwendbarkeit einer kindgerechten Version der Karten zur strukturierten Vernehmung Umgang mit psychisch auffälligen Personen Martin Thüne Zum polizeilichen Umgang mit psychisch gestörten Personen Umgang mit Fan- und Ultrakultur Kirsten Höpfner Der Weg des Andersseins Eine komparative Analyse zwischen Hooligans, Ultras und Fans






Studien zum Schusswaffengebrauch: Neue Studien zum Schießen

Clemens Lorei (Hrsg.)

Erscheinungsjahr: 2017
ISBN: 978-3-86676-494-1
Preis: 24,90 EUR
174 Seiten

Lieferung nur an Polizeidienststellen (Polizei, Bundespolizei, Zoll,
etc.) und Polizeiangehörige mit Nachweis.


Der polizeiliche Schusswaffengebrauch stellt wahrscheinlich die gravierendste Eingriffsmaßnahme dar, die ein Polizeibeamter treffen kann. Aus diesem Grund muss er hierauf unbedingt umfassend und nach besten Möglichkeiten vorbereitet werden, um entsprechende Gefahren für sich oder andere abwehren zu können und Unbeteiligte keiner Gefährdung auszusetzen. Die in diesem Band dokumentierten Studien wollen deshalb dazu beitragen, die wissenschaftliche Diskussion um den polizeilichen Schusswaffengebrauch anzuregen und helfen, die Schießaus- und -fortbildung bzw. das gesamte Einsatztraining zu optimieren.

Clemens Lorei
Mehr als eine Dekade „neue Polizeimunition“ – evaluative Überlegungen

Clemens Lorei & Rudi Heimann
Schießen auf Flüchtende - Eine Replikation

Clemens Lorei, Bernd Grünbaum, Wolfgang Spöcker & Sven Spitz Schnell
Schießen oder genau Treffen?
Zur Abhängigkeit von Schießgeschwindigkeit und Treffgenauigkeit






Sicherheit in Wohnumfeld und Nachbarschaft aus interdisziplinärer Sicht

Hartmut Pfeiffer, Anke Schröderund Melanie Verhovnik-Heinze (Hrsg.)

Erscheinungsjahr: 2020
ISBN: 978-3-86676-664-8
Preis: 34,90 EUR
399 Seiten

Beiträge zur Sicherheitsforschung. Schriftenreihe des Landeskriminalamtes Niedersachsen, Band 1

Das Landeskriminalamt Niedersachsen eröffnet mit diesem Band eine Schriftenreihe mit Beiträgen zur Sicherheitsforschung. Der Inhalt dieses Bandes widmet sich der Kriminalprävention im Städtebau. Das Landeskriminalamt Niedersachsen hat sich früh auf den Weg gemacht, die Rolle der Polizei in diesem interdisziplinären Feld aufzubereiten. Seit vielen Jahren bringt die Niedersächsische Polizei ihr Wissen und ihre Instrumente in das Netzwerk der Sicherheitspartnerschaft im Städtebau in Niedersachsen ein und betrachtet Sicherheit als Bestandteil von Lebensqualität.

Inhalt:

Einführung

Maximilian Querbach, Anke Schröder & Melanie Verhovnik-Heinze
Sicherheit, Kriminalität und Raum – Ein grundlagenorientierter Überblick aus kriminologisch-, raum- und sozialwissenschaftlicher Perspektive

Hartmut Pfeiffer
Der Weg kriminalpräventiver Inhalte in städtebauliche Entscheidungen - Kriminalpolitische, kriminologische und rechtliche Aspekte

Sandra Zenk
Stadtentwicklung, Städtebau und Sicherheit

Günter Stummvoll
Kontrollkultur im Städtebau: Kriminologische Paradigmen in der Städtebaulichen Kriminalprävention

Barbara Zibell
Sicherheit in Wohnumfeld und Nachbarschaft – eine planungs- und architektursoziologische Perspektive

Paul van Soomeren
Safe Design, Planning and Management (CPTED): Auf dem Weg zu einem sozial sicheren Lebensumfeld

Barbara Willecke & Flavia Moroni
Unterschiede und Vielfalt sind die Normalität – Mitwirkung und aufsuchende Beteiligung im Zusammenhang mit gefühlter Unsicherheit in öffentlichen Räumen

Jan Abt, Ingrid Hermannsdörfer & Cathleen Kappes
Sicherheitsempfinden von Kindern und Jugendlichen

Dirk Behrmann
Die niedersächsische Polizei als Partner für Kriminalprävention in der Stadt

Gabriel Bartl, Niklas Creemers & Holger Floeting
Sicherheit und Vielfalt in der Kommune: Herausforderungen, Maßnahmen und Kooperationen

Annelie Küper & Sarah Leuninger
Wohnungswirtschaftliche Perspektiven zu Sicherheit und Vielfalt im Quartier

Melanie Verhovnik-Heinze
Problemviertel und No-go-areas zwischen Realität und Stigmatisierung. Zur Rolle der Medienberichterstattung in der Quartiersentwicklung

Alexander Bähr & Daniela Hunold
Sicherheitsgefühl und Bürgernähe – Ambivalenzen polizeilicher Präsenz

Maximilian Querbach
Videoüberwachung im öffentlichen Raum

Alexander Gluba
Predictive Policing

Lisa Borchardt
Wohnumfeld und Jugenddelinquenz - Eine Betrachtung der sozialräumlichen Einflüsse auf Jugenddelinquenz am Beispiel von drei niedersächsischen Stadtteilen

Anke Schröder
Raumbezogene Kriminalität als Analyseinstrument zur Unterstützung der Sicherheit in Wohnumfeld und Nachbarschaft

Informationen zu den Autorinnen und Autoren






Beiträge zum Eingriffsrecht Band 1

Pascal Basten & Martin Klein (Hrsg.)

Erscheinungsjahr: 2021
ISBN: 978-3-86676-689-1
Preis: 32,90 EUR
301 Seiten

Eingriffsrecht der Polizei ist Recht der Polizei zu Maßnahmen mit möglichen Grundrechtseingriffen; es ist – entsprechend den Grundrechtsfunktionen von Abwehr, Schutz und Mitwirkung sowie Teilhabe – nicht nur Eingriffsrecht, sondern auch Erhaltungsrecht und Ermöglichungsrecht.

Der vorliegende Band steht mit bestimmten Beiträgen dezidiert zu bestimmten Fundamenten des Eingriffsrechts als genuine, eigenständige Disziplin mit Standards zur Methodik und für jede eingriffsrechtliche Fallbearbeitung, und er belegt mit weiteren Beiträgen die integrative Interdisziplinarität der umfassenden Disziplin des Eingriffsrechts der Polizei.

Inhalt:

(An-)Forderungen des Eingriffsrechts
Martin Klein

Die Disziplin des polizeilichen Eingriffsrechts
Pascal Basten

Kommunaler Ordnungsdienst und Polizei – gemeinsame Aufgabenerfüllung im Wandel der Sicherheitsarchitektur
Robert Hall

Der Behördenleitervorbehalt – Eine Versubjektivierung des Grundrechtsschutzes als Öffnungstor für Sicherheitsgesetzgebung?
Magali Böger

Die Neuregelungen zur Pflichtverteidigerbestellung im Ermittlungsverfahren und ihre Auswirkungen auf die Beschuldigtenvernehmung als Herausforderung für die eingriffsrechtliche Lehre
Christian Laustetter

Verweise in polizeilichen Standardbefugnissen
Frank Braun

Quellentelekommunikationsüberwachung
Laura Beineke

Verbesserung des Lernerfolgs im angeleiteten Selbststudium
Stefanie Haumer

Polizei und Staatsanwaltschaft – zum Verhältnis zwischen der „Herrin des Ermittlungsverfahrens“ und ihren Ermittlungsbeamten
Martin Klein

Kritik der Macht
Jonas Grutzpalk






Prostitution Vom Straßenstrich zum Sperrbezirk

Arthur Hartmann, Rainer Hoffmann & Gabriela Piontkowski (Hrsg.)

Erscheinungsjahr: 2021
ISBN: 978-3-86676-616-7
Preis: 34,90 EUR
339 Seiten

Schriftenreihe Studies in Criminology and Forensic Sciences
– Beiträge zu den gesamten Kriminalwissenschaften, Band 5

Inhalt:

Einleitung

Rainer Hoffmann
Prostitution in Deutschland – Problemgenese und Problemlösung

Gabriela Piontkowski
Straßenstrich und rechtliche Aspekte

Arthur Hartmann
Methodisches Vorgehen

Rainer Hoffmann
Qualitative Interviews und Experteninterviews

Rainer Hoffmann
Auswertung der Interviews mit Prostituierten

Matenia Sirseloudi
Auswertung der Interviews mit Gewerbetreibenden

Rainer Hoffmann
Auswertung der Interviews mit Polizei- und Ordnungsbehörden

Gabriela Piontkowski
Auswertung der Interviews mit der Staatsanwaltschaft 


Gabriela Piontkowski 
Auswertung der Interviews mit Nichtregierungsorganisationen

Gabriela Piontkowski 
Auswertung der Interviews mit Gesundheits- und Sozialbehörden

Gabriela Piontkowski 
Auswertung der Interviews mit Freiern 

Matenia Sirseloudi 
Auswertung der Interviews mit Bordellinhabern 

Matenia Sirseloudi 
Auswertung der Stellungnahmen der politischen Parteien 

Katja Ede und Alexander Bähr 
Auswertung der Befragung der Mitglieder des Schrebergartenvereins 

Matenia Sirseloudi 
Dokumentenanalyse 

Matenia Sirseloudi 
Dokumentenanalyse der polizeilichen Daten 

Pinar Bliefernicht 
Analyse der Presseberichterstattung 

Arthur Hartmann, Rainer Hoffmann, Gabriela Piontkowski 
Gesamtfazit 

Literatur






Klassifikation von Todesopfern rechtsmotivierter Gewalt in Nordrhein-Westfalen Untersuchung von Verdachtsfällen der Jahre 1992/93

Felix Lange

Erscheinungsjahr: 2021
ISBN: 978-3-86676-707-2
Preis: 22,90 EUR
110 Seiten

Schriftenreihe Polizei – Geschichte – Gesellschaft

Die rassistische Gewaltwelle zu Beginn der 1990er Jahre ist Teil des kollektiven Gedächtnisses geworden. Orte wie Solingen, Mölln und Rostock-Lichtenhagen wurden durch sie zu Synonymen für rechte Gewalt. Das Erscheinungsbild vieler damaliger Täter mit Bomberjacken und Springerstiefeln prägt zudem bis heute die Wahrnehmung des subkulturellen Rechtsextremismus in Deutschland.

Seit nunmehr 20 Jahren besteht eine Kontroverse darum, wie viele Todesopfer rechter Gewalt seit dieser Welle in Deutschland zu verzeichnen sind. Sicherheitsbehörden klassifizieren aktuell 109 Tote als Opfer rechtsmotivierter Delikte, Recherchen von Journalist*innen zählen hingegen 187 Fälle mit steigender Tendenz. Die vorliegende Arbeit untersucht zum einen das polizeiliche Erfassungssystem politisch motivierter Kriminalität, um die Ursachen der Diskrepanz zu beleuchten. Zum anderen werden anhand von Verfahrensakten und Gerichtsurteilen zehn Fälle aus den Jahren 1992/93 genauer betrachtet. Anhand eines Vergleichs zwischen behördlich klassifizierten Fällen und Verdachtsfällen wird überprüft, ob die Verdachtsfälle aus heutiger Sicht neu zu bewerten sind.






Lässt sich ein Mehropfertäter des sexuellen Missbrauchs von Kindern frühzeitig anhand von kriminalistischen Risikomerkmalen erkennen?

Claudia Wolters

Erscheinungsjahr: 2021
ISBN: 978-3-86676-711-9
Preis: 22,90 EUR
150 Seiten

Der sexuelle Missbrauch von Kindern stellt für die Polizei ein anspruchsvolles Tätigkeitsfeld dar, auch wegen der Schwierigkeit, Mehropfertäter*innen zu erkennen. Um die Ermittlungsarbeit der Polizei in diesem Bereich zu erleichtern, wird mit der vorliegenden Masterarbeit der Frage nachgegangen, ob Mehropfertäter*innen an kriminalistischen Risikomerkmalen zu erkennen sind, die sodann Anlass für die Einleitung entsprechender Ermittlungen begründen. Zu diesem Zweck werden im Rahmen eines qualitativen Forschungsdesigns 2 Fallgruppen mit je 8 Fällen mittels Qualitativer Inhaltsanalyse ausgewertet. Im Ergebnis bleibt festzuhalten, das mehrere Risikomerkmale aufgezeigt werden konnten, die bei Vorliegen Anlass für die Annahme eines Täters mit mehreren Opfern geben, so dass die Ermittlungen entsprechend auszuweiten sind.