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Die neue Sicherheitslage der Bundesrepublik Deutschland

Patrick Sensburg (Hrsg.)

Erscheinungsjahr: 2010
ISBN: 978-3-86676-111-7
Preis: 16,80 EUR
124 Seiten

Die klassische Trennung zwischen äußerer und innerer Sicherheit kann heutzutage nicht länger aufrechterhalten werden. Nur eine umfassende Sicherheitsarchitektur kann die neuen sicherheitspolitischen Herausforderungen unserer Zeit bewältigen. Der vorliegende Band beschäftigt sich mit Fragen vom Ausbau der polizeilichen und justiziellen Zusammenarbeit in Europa bis zu Gedanken polizeilicher und militärischer Vorverlagerungsstrategien. Auf der Grundlage einer als neu empfundenen Bedrohungssituation, wird eine vernetzte Sicherheitsstruktur diskutiert. Der vorliegende Band enthält neun Expertenbeiträgen von:

Prof. Dr. Patrick Ernst Sensburg, Mitglied des Deutschen Bundestages
Dr. Ingo Wolf , Innenminister des Landes Nordrhein-Westfalen
Max-Peter Ratzel, Direktor von Europol
Prof. Dr. Hans Peter Bull, Universität Hamburg
Jörg Ziercke, Präsident des Bundeskriminalamts (BKA)
Generalmajor Bruno Kasdorf, stellv. Befehlshaber des Heeresführungskommandos
Christoph Unger, Präsidenten des Bundesamtes für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe
Prof. Dr. Herfried Münkler, Humboldt-Universität zu Berlin
Prof. Dr. Manfred Spieker, Universität Osnabrück

Inhalt: Vorwort 1 Die neue Sicherheitslage der Bundesrepublik Deutschland – fließende Grenzen von innerer und äußerer Sicherheit 2 Die Grenzen innerer und äußerer Sicherheit im föderalen System Deutschlands 3 The Business, Potential and Limitations of Europol 4 Die schwierige Diskussion zwischen Sicherheitsbehörden und Bürgerrechtlern 5 „Aktuelle Erscheinungsformen des internationalen Terrorismus – neue Anforderungen an eine moderne Polizeiarbeit“ 6 “International Security Assistance Force in Afghanistan” 7 Das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe – Kompetenter Dienstleister im Bevölkerungsschutz 8 Die neue Sicherheitslage der Bundesrepublik Deutschland 9 Die Entgrenzung der Gewalt – Sozialethische Anmerkungen zum Terrorismus






Berufsrocker Empirische Befunde zu kriminellen Rockern

Rita Bley

Erscheinungsjahr: 2015
ISBN: 978-3-86676-427-9
Preis: 19,80 EUR
112 Seiten

Das vorliegende Band erweitert die ersten Befunde zur Rockerkriminalität. Die für die Subkultur der Rocker bedeutsamen Aspekte sowie die Diversifizierung im Rockermilieu werden beschrieben. Darüber hinaus ist es gelungen, eine Subgruppentypologie zu formulieren. Methodisch werden die Ergebnisse der Aktenanalysen durch weitere Experteninterviews ergänzt.

Inhalt: Vorwort Inhaltsverzeichnis Abbildungsverzeichnis 1 Einführung 1.1 Problemaufriss 1.2 Fragestellung 1.3 Methodische Vorgehensweise 1.4 Aufbau der Arbeit 2 Definitionen/Grundannahmen 2.1 Rocker 2.2 Berufsrocker 2.3 Subkultur 2.4 Rockerkriminalität 3 (Sub-)Kultur der Rocker 3.1 Rekrutierungsmilieu 3.2 Motive für den Szeneeinstieg 3.3 Aufnahmeprozess 3.4 Hierarchie und Macht 3.5 Solidarität und Loyalität 3.6 Delinquenz 3.7 Gewalt 3.7.1 Gewaltbegriff im Rockermilieu 3.7.2 Gewaltvariationen 3.7.3 Gewaltkonstellationen 3.8 Zwischenfazit 4 ätiologie der Diversifizierung 4.1 Wandel der Strukturen 4.2 Einstellung und Beziehung zwischen alten und neuen Rockern 4.3 äußere Umstände 5 Subgruppentypologie 5.1 Ideologe 5.2 Neorocker 5.3 Schläger 5.4 Läufer 5.5 "Rocker ohne Kutte" 6 Prävention 7 Zusammenfassung/Fazit Literatur






Gewalt gegen Homosexuelle Eine präventionsorientierte Analyse

Claudius Ohder & Helmut Tausendteufel

Erscheinungsjahr: 2017
ISBN: 978-3-86676-489-7
Preis: 22,90 EUR
151 Seiten

Die Akzeptanz von Homosexualität hat in den vergangenen 20 Jahren deutlich zugenommen. Homosexualität hat ihre Skandalqualität verloren und die Räume zur Entwicklung homosexueller Identität sind größer geworden.

Aber es gibt es eine zweite Realität: Homosexuelle werden weiterhin diskriminiert, feindselige Einstellungen sind verbreitet und kulturell verankert. Homosexuellenfeindliche An- und übergriffe sind nach wie vor Teil der Lebensrealität homosexueller Männer. Mit dem Erstarken populistischer und fundamentalistischer Strömungen deutet sich ein Absinken der Hemmschwelle für diese Gewalt an und es besteht kein Grund für die Annahme, dass sich das Problem in der Folge weiterer Emanzipationsschritte „von selbst“ lösen könnte. Gezielte präventive Maßnahmen sind daher erforderlich.

Gewaltprävention hat zwei Voraussetzung: Ein klares Bild von dem Umfang und der Struktur sowie ein gutes Verständnis der Entstehungsprozesse und Entwicklungsdynamiken ihres Gegenstandes. Die vorliegende Studie leistet hierzu einen Beitrag, indem sie das komplexe Verhältnis von homosexuellenfeindlichen Einstellungen und Gewalt gegen Homosexuelle beleuchtet. Auf der Basis von Statistiken, Akten, Fallsammlungen und Experteninterviews werden Tatsituationen herausgearbeitet, die markante Verdichtungen innerhalb des breiten Spektrums homosexuellenfeindlicher Straftaten bilden und so Möglichkeiten zur Entwicklung praxisnaher Präventionsansätze eröffnen.
 

Inhalt Vorwort 1 Stand der Forschung zu homosexuellenfeindlicher Gewalt 1.1 Konzeptualisierungen von Homosexuellenfeindlichkeit 1.2 Erklärungen für homosexuellenfeindliche Einstellungen 1.3 Verbreitung homosexuellenfeindlicher Vorurteile und Einstellungen 1.4 Hass- und vorurteilsbasierte Gewalt 1.5 Motive und Ursachen für homosexuellenfeindliche Gewalt 2 Inzidenz homosexuellenfeindlicher Gewalt 3 Prävention homosexuellenfeindlicher Gewalt 4 Untersuchung der Gewalt gegen homosexuelle Männer: Ansatz und Vorgehen 4.1 Konzeptualisierung 4.2 Datenbasis der Untersuchung 5 Untersuchung der Gewalt gegen homosexuelle Männer: Darstellung der Ergebnisse 5.1 Unterschiede im institutionellen Verständnis von homosexuellenfeindlicher Gewalt 5.2 Homosexuellenfeindliche Straftaten in Berlin: quantitative Annäherungen 5.3 Expertenschätzungen zum Stellenwert homosexuellenfeindlicher Gewalt in Berlin 5.4 Homosexuellenfeindliche Straftaten in Berlin: qualitative Annäherungen 6 Untersuchung der Gewalt gegen homosexuelle Männer: feindselige Einstellungen und Stereotype im Kontext unterschiedlicher Tatsituationen 7 Untersuchung der Gewalt gegen homosexuelle Männer: Ertrag für die Präventionsarbeit 8 Quellen  






Auf der Suche nach dem Missing Link

Katja vom Schemm

Erscheinungsjahr: 2008
ISBN: 978-3-86676-042-4
Preis: 22,90 EUR
215 Seiten

Welche Bedeutung hat das Testen sozialer Hypothesen für das suggestive Befragungsverhalten in Interviews


Warum zeigen Menschen – wie beispielsweise beim Montessori-Prozess beobachtet - fast schon bizarr erscheinendes suggestives Befragungsverhalten, obwohl sie doch letztlich an der Gewinnung zuverlässiger Informationen interessiert sein müssten? Ein zentraler Erklärungsansatz für suggestives Befragungsverhalten ist das „konfirmatorische Hypothesentesten“. Hierunter wird die Tendenz verstanden, dass eine Hypothese (z.B. „der Tatverdächtige ist schuldig“; „eine Patientin leidet unter einer psychischen Störung“) sich unter bestimmten Umständen selbst bestätigt - und zwar sogar dann, wenn sie eigentlich falsch ist. Da aber eigene im Buch vorgestellte Forschungsprojekte keinen Beleg für die Annahme finden konnten, dass Personen mit vorgegebener Hypothese (klassisch) suggestiver befragen als Personen ohne eine solche Hypothese, scheint dieser Zusammenhang komplexer als gedacht.

Ein zentrales Ergebnis dieser Arbeit ist, dass ein bislang in der rechtspsychologischen Forschung nicht systematisch untersuchter Fragetyp, der in der sozialpsychologischen Literatur bekannt und als positive Teststrategie eingängig beschrieben ist, durchaus suggestive Effekte nach sich ziehen kann. Die „Formung“ einer Aussage erfolgt offenbar nicht allein durch einigermaßen leicht identifizierbares suggestives (Frage-)Verhalten. Der Beeinflussungsprozess ist komplexer und deshalb nicht immer leicht zu erkennen, woraus ein Bedarf an gezielten Trainingskonzepten abzuleiten ist.

1 Einleitung   2 Theoretischer und empirischer Hintergrund  2.1 Der Mensch als Hypothesentester  2.2 Das Modell des sozialen Hypothesentestens  2.3 Wie ein Verdacht sich selbst bestätigen kann  2.3.1 Kognitive Prozesse  2.3.2 Konfirmatorische Teststrategie  2.3.3 Motivationale Prozesse  2.3.4 Ergänzungsmöglichkeiten  2.4 Confirmation Bias oder Bestätigungstendenz(en)?  2.5 Suggestion in Befragungskontexten  2.5.1 Suggestive Fragen und Fragetechniken  2.5.2 Suggestive Verhaltensweisen  2.5.3 Suggestibilität  2.5.4 Erklärungsansätze für suggestive Einflussnahme  2.6 über den Einfluss einer überzeugung auf das suggestive Interviewverhalten  2.6.1 Rechtspsychologisch orientierte Studien  2.6.2 Sozialpsychologisch orientierte Studien  2.6.3 Zwischenfazit  2.6.4 Eigene Vorarbeiten  2.7 Fazit und Ableitung der Fragestellung    3 Hauptstudie  3.1 Design  3.1.1 Unabhängige Variable  3.1.2 Abhängige Variablen (AVn)  3.1.3 Störvariablen  3.2 Inhaltliche Hypothesen  3.3 Material und Operationalisierung  3.3.1 Film  3.3.2 Unabhängige Variable  3.3.3 Abhängige Variablen  3.3.4 Störvariablen  3.4 Versuchspersonen 3.5 Ablauf  3.6 Voranalysen und Beschreibung der Stichprobe  3.6.1 Sprichwortskala zur Erfassung der Akquieszenz  3.6.2 Ausschluss von Versuchspersonen  3.6.3 Beschreibung der Stichprobe unter Berücksichtigung der Störvariablen  3.6.4 Welchen Einfluss hat die Konflikterfahrung auf die suggestive Wirkung der Befragung?  3.6.5 Kontrollgruppe – trotz (offener) Befragung?  3.7 Hypothesengeleitete Auswertung  3.7.1 PH-A: Antwortverhalten in einer Befragung  3.7.2 PH-B: Freie Reproduktion nach einer Befragung  3.7.3 PH-C: Bewertung hypothesenrelevanter Inhalte nach einer Befragung  3.7.4 PH-D: Zusammenhang zwischen Antwortverhalten während einer Befragung und kognitiven sowie persönlichkeitspsychologischen Variablen    4 Diskussion  4.1 Diskussion der Ergebnisse: Hauptstudie  4.1.1 PH-Ai: Antwortverhalten in einer Befragung  4.1.2 PH-Bi: freie Reproduktion nach einer Befragung  4.1.3 PH-Ci: Bewertung hypothesenrelevanter Inhalte nach einer Befragung  4.1.4 PH-Di: Zusammenhang zwischen Antwortverhalten während einer Befragung und kognitiven sowie persönlichkeitspsychologischen Variablen  4.1.5 Gültigkeit der Ergebnisse und Fazit  4.2 PTS als Missing Link?  4.3 Was ist die Ursache einer klassisch suggestiven Befragung?  4.4 Bedeutung und Implikationen für die Praxis    Literatur






Polizeiliche Anhörung von (Opfer-)Zeugen mit geistiger Behinderung

Kathrin Rauchert

Erscheinungsjahr: 2008
ISBN: 978-3-86676-049-3
Preis: 19,80 EUR
135 Seiten

Theoretische Ansätze, Erfahrungsberichte und Handlungsempfehlungen für die Praxis

Nationale und internationale Untersuchungen belegen, dass Menschen mit einer geistigen Behinderung im Vergleich zu Nichtbehinderten ein erhöhtes Risiko haben, Opfer von (sexueller) Gewalt zu werden. Im Rahmen der strafrechtlichen Verfolgung der Täter bilden die Aussagen der geistig behinderten (Opfer-) Zeugen häufig die einzige Ermittlungsgrundlage.

In der vorliegenden Arbeit wertet die Autorin internationale Studien zum Thema der Befragung und Anhörung von Menschen mit geistiger Behinderung aus. Ergänzt werden diese Untersuchungsergebnisse durch exemplarische Interviews mit Kriminalbeamten.

Konkrete Handlungsempfehlungen für die polizeiliche Anhörung von geistig behinderten Menschen sollen die Arbeit von Kriminalbeamten in der Praxis erleichtern und zu einer adäquaten Unterstützung betroffener (Opfer-) Zeugen bei der Erbringung verwertbarer Aussageleistungen führen.

Einleitung   1 Kennzeichen einer geistigen Behinderung    1.1 Das Kriterium der Intelligenz 1.2 Zum Vorkommen geistiger Behinderung 1.3 Kognitive Faktoren und Sprache bei geistiger Behinderung  1.3.1 Informationsaufnahme 1.3.2 Informationsverarbeitung und Gedächtnis  1.3.3 Reaktion 1.3.4 Kommunikative Aspekte 1.4 Soziale Kompetenz und Motivation   2 Gewalt gegen Menschen mit geistiger Behinderung 2.1 Begriffsbestimmung von Gewalt  2.2 Formen von Gewalt gegen Menschen mit Behinderung  2.3 Sexuelle Gewalt gegen Menschen mit geistiger Behinderung 2.3.1 Zum Vorkommen sexueller Gewalt bei Menschen  mit geistiger Behinderung  2.3.2 Erklärungsansätze erhöhter Vulnerabilität  2.4 Folgen von (sexueller) Gewalt 2.4.1 Folgen für Opfer mit geistiger Behinderung  2.4.2 Folgen für Täter   3 Die polizeiliche Vernehmung  3.1.1 Vernehmung und Anhörung  3.1.2 Polizeiliche, richterliche und staatsanwaltschaftliche Vernehmung 3.1.3 Beschuldigtenvernehmung und Zeugenvernehmung  3.1.4 Der Begriff (Opfer-) Zeuge  3.1.5 Viktimologie  3.2 Ziele einer (Opfer-) Zeugenvernehmung 3.3 Aussagepsychologische Glaubhaftigkeitsbegutachtung  3.4 Vernehmungsaufbau: Ablauf einer (Opfer-) Zeugenvernehmung  3.5 Einflussfaktoren auf die Aussagefähigkeit und -bereitschaft von Opferzeugen  3.5.1 Akute oder posttraumatische Belastungsstörung  3.5.2 Verhaltensorientierte Selbstvorwürfe  3.5.3 Schuldvorwürfe durch Dritte 3.5.4 Gefühl des Kontrollverlustes  3.5.5 Angst vor Glaubwürdigkeitsentzug 3.6 Der Vernehmungsalltag 4 Besonderheiten in der Anhörung von (Opfer-) Zeugen mit geistiger Behinderung  4.1 Rapport  4.2 äußere Rahmenbedingungen 4.2.1 Zum räumlichen Setting  4.2.2 Anwesende Personen  4.2.3 Zum zeitlichen Setting  4.3 Sprachniveau und Wortwahl  4.4 Geeignete und ungeeignete Frageformen  4.5 Suggestibilität und "Acquiescence" 4.6 Zwei ausgewählte Befragungsmethoden und ihre Eignung für die Anhörung geistig behinderter (Opfer-) Zeugen  4.6.1 Das "Memorandum of good practice"  4.6.2 Das kognitive Interview  4.7 Aufzeichnung der Anhörung   5 Methodik der durchgeführten Befragung von Polizeibeamten  5.1 Untersuchungsgegenstand 5.2 Ziel der Untersuchung 5.3 Untersuchungsdurchführung 5.3.1 Methode 5.3.2 Materialaufbereitung 5.4 Untersuchungsauswertung   6 Ergebnisse und Diskussion 6.1 Darstellung der Sachverhalte  6.2 Die (fachliche) Vorbereitung auf die Anhörungen  6.3 äußere Rahmenbedingungen der Anhörungen 6.3.1 Ort der Anhörungen 6.3.2 Anwesende Personen  6.3.3 Zeitpunkt, Zeitdauer und Häufigkeit der Anhörungen 6.4 Rapport, Sprachniveau und Frageformen 6.5 Abschluss der Anhörungen  6.6 Aufzeichnung der Anhörungen 6.7 Persönliche Reflexionen der befragten Kriminalbeamten ......115 6.8 Ergebniszusammenfassung   7 Handlungsempfehlungen für die Anhörung eines geistig behinderten (Opfer-) Zeugen   8 Resümee und Ausblick   Anhang   Literatur






Die Pflicht zur individuellen Kennzeichnung von Polizeibeamten

Nils Neuwald

Erscheinungsjahr: 2022
ISBN: 978-3-86676-771-3
Preis: 24,90 EUR
127 Seiten

Ziel der durchgeführten Untersuchung ist die Erhebung des aktuellen Einführungs- und Umsetzungstandes der Kennzeichnungspflicht sowie etwaiger diesbezüglicher Bestrebungen im Bund und in den Ländern. Der Fokus wurde hierbei auf die wissenschaftliche Betrachtung der Wirkungen und Folgen der eingeführten Kennzeichnungsverpflichtung gelegt. Es wurde untersucht, welche Befürchtungen und Erwartungen sich bestätigt haben und ob es in der Folge zu Anpassungen in den Positionen und Argumentationen der beteiligten Akteure gekommen ist. Weiterhin wurde betrachtet, wie überzeugend und belastbar die vorgebrachten Argumente sind und wie sich die aktuelle Rechtslage gestaltet. Hieraus wurde eine allgemeine Empfehlung für die Umsetzung einer Kennzeichnungspflicht sowie eine Entscheidung bzgl. ihrer Notwendigkeit abgeleitet.

Zu diesem Zweck wurden umfangreich Literatur, Rechtsprechung und diverse Quellen ausgewertet sowie zahlreiche Anfragen bei Ministerien, Polizeigewerkschaften, NGO´s und politische Parteien durchgeführt.

Inhalt:

Vorwort

1 Thematische Einführung und Relevanz der Fragestellung
1.1 Aktualit.t und Bedeutung des Themas
1.2 Ziel und replizierender Ansatz der Arbeit

2 Forschungsdesign
2.1 Theoretischer Kontext der Arbeit
2.2 Begriffsbestimmung und Eingrenzung des Themas
2.3 Stand der Forschung
2.4 Untersuchungsfragestellung
2.5 Methodik, Design und Vorgehen bei der Datenerhebung

3 Kennzeichnungspflicht in Deutschland
3.1 Bund
3.2 Baden-Württemberg
3.3 Bayern
3.4 Berlin
3.5 Brandenburg
3.6 Bremen
3.7 Hamburg
3.8 Hessen
3.9 Mecklenburg-Vorpommern
3.10 Niedersachsen
3.11 Nordrhein-Westfalen
3.12 Rheinland-Pfalz
3.13 Saarland
3.14 Sachsen
3.15 Sachsen-Anhalt
3.16 Schleswig-Holstein
3.17 Thüringen

4 Positionen der Befürworter und Gegner der Kennzeichnungspflicht
4.1 Menschen- und Bürgerrechtsorganisationen
4.2 Polizeigewerkschaften
4.3 Politische Parteien

5 Analyse und Bewertung der diskussionsprägenden Argumente
5.1 Beamte können aufgrund ihrer Uniformierung nicht ermittelt werden
5.2 Ausreichen der Ausweispflicht
5.3 Ausreichen der normalen taktischen Kennzeichnung
5.4 Zunahme unberechtigter Anzeigen
5.5 Gefährdung der Beamten und ihrer Angehörigen
5.6 Unzulässiger Eingriff in das Recht auf informationelle Selbstbestimmung
5.7 Rechtspflicht zur Einführung einer individuellen Kennzeichnung
5.8 Negative Auswirkung auf Motivation und Akzeptanz durch die Beamten
5.9 Polizeibeamte werden unter Generalverdacht gestellt
5.10 Verhaltenspsychologische Aspekte (Deindividuation)
5.11 Verbesserung des Verhältnisses zur Bevölkerung
5.12 Selbstreinigungskräfte der Polizei und „Die Mauer des Schweigens“
5.13 Geeignetheit und Wirksamkeit der Kennzeichnungspflicht

6 Darstellung der wesentlichen Forschungsergebnisse
6.1 Wie hat sich die Kennzeichnungspflicht in den Bundesländern etabliert?
6.2 Gibt es Veränderungen/Anpassungen in den Positionen der Akteure?
6.3 Welche Argumente werden vorgebracht? Gibt es Anpassungen?
6.4 Wie überzeugend sind die Hauptargumente?
6.5 Wie ist die Rechtslage?
6.6 Welche Probleme sind bei der Einführung und Nutzung aufgetreten?
6.7 Welche Anpassungen wurden vorgenommen, sind beabsichtigt?
6.8 Welche Anpassungen sollten vorgenommen werden?
6.9 Wie sollte eine Kennzeichnungspflicht allgemein umgesetzt werden?
6.10 Bedarf es einer verpflichtenden Kennzeichnung?

7 Zusammenfassung und Fazit

Anhang

Literatur- und Quellenverzeichnis






Auswirkungen der digitalen Transformation für die Aufgaben und Ausrichtung der Kriminalpolizei Wie die Technikbetroffenheit die Kriminalpolizei verändert – Figurations- und prozesssoziologische Analyse in den Polizeiwissenschaften.

Julia Katherina Mahnken

Erscheinungsjahr: 2020
ISBN: 978-3-86676-672-3
Preis: 24,90 EUR
172 Seiten

Mithilfe figurations- und prozesssoziologischer Methoden und Werkzeuge wird es möglich, die Kriminalpolizei aus den Blickwinkeln der Mitarbeitenden (innerhalb und im Kontakt mit Bürgern), aus Bürgersicht (am Tatort eines „Kellereinbruchs“), unter dem Einfluss eines transnationalen Kriminalitätsphänomens (Ermittlungen zu einer Online-Drogenplattform) und in der Gewaltenteilung (unter dem Einfluss Europas) deskriptiv zu analysieren. Im Anschluss wird aus einer ganzheitlichen Perspektive integrierend betrachtet, wie diese unterschiedlichen Dimensionen zu einander stehen.

Die Forschungsfrage lautet, wie sich die Aufgaben und Ausrichtung der Kriminalpolizei unter dem Einfluss der digitalen Transformation verändern. Dafür wird in dieser Arbeit die Polizeiwissenschaft genutzt, um eine fr die Organisation und Praxis relevante kriminalstrategische Frage zu beantworten.

Auf der Mikro- und Mesoebene wird polizeiwissenschaftlich synthetisiert, dass durch neue Leitbilder Spannungen unter den Mitarbeitern entstehen, dass das Arbeiten in der Entwicklungsstufe der Digitalisierung demotivierend auf die Mitarbeiter wirkt (die privat in einer digital vernetzten Welt leben), dass transnationale Ermittlungserfordernisse europäische Ermittlungsgrundlagen und Tandem-Teams erfordern und dass die nationale Gesetzgebung in ihrer jetzigen Form zunehmend zu langsam für die Rasanz der digitalen Transformation werden wird. Auf der Makroebene wird am Ende sichtbar, dass das starke repressive Streben nach Europa eines kräftigen Gegengewichts auf regionaler Ebene bedarf, damit die Kriminalpolizei ihre (die Gesellschaft stabilisierende) Funktion weiterhin erfüllt.
Aufbauend auf den Ergebnissen verbinden sich Wissenschaft und Praxis, indem der kriminalstrategische Teil der Forschungsfrage zur künftigen Ausrichtung der Kriminalpolizei beantwortet wird. Wie kann ein neues kriminalpolizeiliches Selbstverständnis aussehen? An welchem Sinn könnte es sich orientieren und welche gesellschaftliche Funktion könnte es erfüllen?

Am Ende bleibt festzuhalten, dass sich figurations- und prozesssoziologische Methoden eignen, die in den Polizeien anstehenden Transformationsprozesse fortlaufend interdisziplinär zu begleitforschen, um die Organisation Polizei bei den anstehenden Transformationsprozessen lösungsorientiert zu unterstützen, aufzuzeigen, warum es gerade wo hakt, wer hinterherhinkt und um fortlaufende organisationsbezogene Anpassungsbedarfe sichtbar zu machen. Die Untersuchung veranschaulicht, dass polizeiwissenschaftlich dringend Handlungs- und Forschungsbedarf im Themenfeld „Digitale Transformation und ihr Wirken“ besteht.

I. Inhalt

II. Abkürzungsverzeichnis

1. Einleitung
1.1.Themendarstellung
1.2.Methodik
1.3.Erweiterung der Forschungsfrage
1.4.Vorgehen

2. Theoretischer und methodischer Rahmen
2.1.Einführung in die Figurations- und Prozesssoziologie
2.1.1.Die Dynamik sozialer Prozesse und die Ordnung des Wandels
2.1.2.Das begriffliche Werkzeug der Figuration
2.1.3.Affektive Bindungen
2.1.4.Verflechtungen, Interdependenzen und Machtbalancen
2.1.5.Zivilisationstheorie (Sozio- und Psychogenese)
2.1.6.Staatsbildungsprozesse, Wir- und Ich-Identitäten
2.1.7.Das Modell der Triade der Grundkontrollen
2.1.8.Kritik und Einordnung
2.1.9.Prüfung der Relevanz in Bezug auf die Forschungsfrage
2.2.Transfer und Entwicklung des methodischen Vorgehens

3. Veränderte (Arbeits-)Welt: Digitale Transformation
3.1.Digitalisierung und sozialer Wandel
3.2.Digitale Reifeprozesse
3.3.Digitale Transformation und Organisationen
3.4.Technik und Zivilisation bei Norbert Elias
3.5.Zwischenergebnisse: neue Märkte und der Mensch als Zahl

4. Analyse der Figuration Kriminalpolizei
4.1.Gewordensein: Die Entwicklung zu einer eigenständigen Einheit
4.2.Aufgaben der Kriminalpolizei: Status quo
4.3.Ausrichtung der Kriminalpolizei
4.4.Neue Herausforderung: Komplexität fordert Öffnung und Agilität
4.5.Zwischenergebnisse: ganzheitlich statt präventiv oder repressiv

5. Analyse der Technikbetroffenheit der Kriminalpolizei
5.1.Innerhalb der Figuration
5.1.1.Zwischenergebnisse: Spannungen aufgrund gegensätzlicher Entwicklungen (privat vs. Beruf) und verschobener Machtbalancen
5.2.Veränderungen in der Außenwirkung: Fallbeispiel „Kellereinbruch“
5.2.1.Zwischenergebnisse: Entgrenzte Bürger und nationalstaatlich begrenzte Kriminalermittelnde (von der anordnenden zur Hilfe annehmenden Partei)
5.3.Veränderungen in den Ermittlungen: Fallvergleich „Drogenhandel“
5.3.1.Zwischenergebnisse: Veränderte Marktmöglichkeiten und veränderte Täterstrukturen führen zu neuen Ermittlungsmöglichkeiten und erfordern kriminalstrategische und strukturelle Anpassungen
5.4.Analyse veränderter Interdependenzen in der Gewaltenteilung
5.4.1.Zwischenergebnisse: Ausdehnung der kriminalpolizeilichen Ermittlungen in Europa und legislativ bedingte Asymmetrie
5.5.Mikro- und Makrozusammenhänge: Wo entstehen Spannungen?
5.5.1.Zwischenergebnisse: Grenzen des nationalstaatlichen Gewaltmonopols und Bedarf disruptiver Veränderungen

6. Essenzen und eigene Synthesen
6.1. Notwendige Anpassungsbedarfe
6.2. Dimensionale Erweiterung der Kriminalistik

7. Diskussion, Fazit und Ausblick

III. Anlagen






Expertise und aktives Sehen bei polizeilichem Einsatzverhalten

Bernd Körber

Erscheinungsjahr: 2016
ISBN: 978-3-86676-464-4
Preis: 32,90 EUR
203 Seiten

Wahrnehmung und die aktive Steuerung von Aufmerksamkeit sind zentrale Bausteine zur Bewältigung polizeilicher Einsätze. Der Autor weist unter Rückgriff auf Konzepte der Einsatzkompetenz mithilfe von elf Experimenten die besondere visuelle Expertise von Polizistinnen und Polizisten bei der Bewältigung von Einsatzlagen nach. Er erörtert, wie sich diese Expertise herausbilden lässt. Die leicht nachzuvollziehende Argumentation ermöglicht Forschern und polizeilichen Anwendern in Aus- und Fortbildung zielgerichtete übungs- und Lernsequenzen über Augenbewegungsmessungen abzuleiten und diese zu evaluieren. Ausführliche methodische Darstellungen lassen dieses zentrale Werk auch für alle anderen polizeilichen Aufgabenfelder, vom Führen eines KFZ bis hin zur Bewältigung von Lagen, die eine BAO oder Spezialeinheiten notwendig machen bedeutsam werden.

Inhaltsverzeichnis 1. THEORETISCHER TEIL 1.1. GEGENSTAND UND ZIELE DER VORLIEGENDEN SCHRIFT 1.2. PSYCHOLOGISCHE FORSCHUNG MIT DER UND üBER DIE POLIZEI 1.3. BLICKPFADE ALS GEGENSTAND PSYCHOLOGISCHER FORSCHUNG 1.4. VISUELLE EXPERTISE 1.5. TRAINING ALS MAßNAHME ZUM ERWERB VON EXPERTISE: SELEKTION, KOGNITIVE VERARBEITUNG, AUFMERKSAMKEIT UND BLICKVERHALTEN 1.6. PRIMING ALS EXPERIMENTELLE MANIPULATION 1.7. AUFBAU DES EXPERIMENTELLEN TEILS 2. ZEITLICHE ANALYSE VISUELLER INFORMATIONSVERARBEITUNG BEI BERUFSBEZOGENER VISUELLER SUCHE 2.1. EXPERIMENT 1: ENTWICKLUNG DES PARADIGMAS 2.2. EXPERIMENT 2: EINSATZRELEVANTE KATEGORIEN 2.3. EXPERIMENT 3: MONITORüBERWACHUNG (VISUELLES SITUATIONSPRIMING) 3. EINFLüSSE EINER HANDLUNGSVERANLASSUNG AUF DIE SUKZESSIVE ZEITLICHE ABFOLGE VISUELLER INFORMATIONSVER-ARBEITUNG BEI VISUELLER SUCHE 3.1. EXPERIMENT 4: HANDLUNGSNOTWENDIGKEIT BEI VISUELLER SUCHE IN EINSATZRELEVANTEN SZENARIEN 3.2. EXPERIMENT 5: HANDLUNGSNOTWENDIGKEIT BEI DER MONITORüBERWACHUNG 4. FöRDERUNG BERUFSBEZOGENER VISUELLER SUCHE DURCH UNMITTELBARE INDUZIERUNG BILDHAFTEN, AUFGABENSPEZIFISCHEN WISSENS 4.1. EXPERIMENT 6: PIKTORIALES OBJEKTPRIMING ZUR FöRDERUNG POLIZEILICHEN EINSATZVERHALTENS BEI EINSATZRELEVANTEN KATEGORIEN 4.2. EXPERIMENT 7: PIKTORIALES SITUATIONSPRIMING ZUR FöRDERUNG POLIZEILICHEN EINSATZVERHALTENS BEI DER MONITORüBERWACHUNG 5. RäUMLICHE ANALYSE BERUFSBEZOGENER, BILDHAFTER SZENARIEN BEI VISUELLER SUCHE 5.1. EXPERIMENT 8: RäUMLICHE EFFIZIENZ VON SUCHVERHALTEN BEI POLIZEIRELEVANTEN EINSATZKATEGORIEN 5.2. EXPERIMENT 9: EFFIZIENZ RäUMLICHER DURCHMUSTERUNGEN BEI POLIZEILICHER MONITORüBERWACHUNG 5.3. REANALYSE DER EXPERIMENTE MIT POLIZEILICHEN EXPERTEN ALS UNTERSUCHUNGSGRUPPEN 6. EINFLüSSE POLIZEILICHER EXPERTISE AUF BERUFSBEZOGENE VISUELLE AUFMERKSAMKEITSLEISTUNGEN UND BLICKSTRATEGISCHES VERHALTEN üBER DIE ZEIT 6.1. EXPERIMENT 10: BILDGESTEUERTE AUFMERKSAMKEITSBINDUNG IN REAL-WORLD-SZENARIEN 6.2. EXPERIMENT 11: EINFLUSS POLIZEILICHER VISUELLER EXPERTISE BEI OBSERVATIONSAUFGABEN 7. ABSCHLUSSDISKUSSION 7.1. ZUSAMMENFASSUNG DER ERGEBNISSE 7.2. EIN ARBEITSMODELL FüR UNTERSUCHUNGEN ZUR VISUELLEN EXPERTISE 7.3. VISUELLE EXPERTISE BEI OPERATIVER POLIZEILICHER TäTIGKEIT – ERKENNTNISGEWINN UND SICHERHEIT AUF DEM WEG ZU ANGEWANDTER WISSENSCHAFT 7.4. IMPLEMENTIERUNG NEUROPSYCHOLOGISCHER ERKENNTNISGEWINNUNG IN DIE ORGANISATION POLIZEI – EIN AUSBLICK 8. LITERATUR






Hält die Polizei, was sich Polizisten von ihr versprochen haben?

Carola Alexandra Scheer

Erscheinungsjahr: 2010
ISBN: 978-3-86676-119-3
Preis: 32,90 EUR
317 Seiten

Schriftenreihe Polizei & Wissenschaft

Aus welchen Gründen brechen angehende Polizeikommissare ihr Studium ab? Das war die Ausgangsfrage für diese Untersuchung. Starten sie mit falschen und unrealistischen Vorstellungen in den Polizeiberuf und beenden aufgrund von Desillusionierung ihr Studium?
Welche Berufsmerkmale halten Polizisten zum Zeitpunkt ihrer Einstellung und heute für kennzeichnend? Und wie angenehm oder unangenehm sind diese Merkmale im Berufsalltag? Wie unterscheidet sich die Einschätzung von zufriedenen und unzufriedenen Polizisten? Hält die Polizei, was sich Polizisten von ihr versprochen haben?
Die Ergebnisse liefern Hinweise für die Personalwerbung der Polizei – und auch für die Polizei als Arbeitgeber. Was ist bei der Gewinnung geeigneter zukünftiger Polizeibeamter auf dem hart umkämpften Markt potenzieller Bewerber zu beachten? Was macht Polizisten zu zufriedenen Mitarbeitern?

Inhalt A. Theoretischer Teil 1. Das Thema 1.1. Anlass für eine wissenschaftliche Untersuchung Exkurs 1: Ausbildungsabbruch Exkurs 2: Untersuchung zur Personalwerbung der Polizei 1.2. Theoretischer Hintergrund der Arbeit 1.3. Begriffsklärungen 1.4. Berufswahltheorien 1.5. Arbeitszufriedenheit/Berufszufriedenheit – Annäherung 1.6. Arbeitszufriedenheit – Ausgewählte theoretische Modelle 1.7. Verwandte Konstrukte 2. Die Polizei 2.1. Definition 2.2. Aufgaben Exkurs 5: Effektivität und Effizienz der Polizeiarbeit 2.3. Struktur und Organisationsspezifika 2.4. Personal Exkurs 7: Personalmarketing 2.5. Untersuchungsrelevante Forschungsergebnisse B. Empirischer Teil 3. Die Befragung 3.1 Ziel der Studie 3.2 Befragungsinstrument 3.3 Ableitung von Vorhersagen – Hypothesen 3.4 Gütekriterien 3.5 Befragungsdurchführung 4. Die Ergebnisse 4.1. Demografische Daten 4.2. Berufsmerkmale kennzeichnend 4.3. Berufsmerkmale angenehm 4.4. Berufszufriedenheit 4.5. Ergebnisse der Unzufriedenen Exkurs 9: Studienabbrecher 5. Die Diskussion 5.1. Berufsmerkmale kennzeichnend 5.2. Berufsmerkmale angenehm 5.3. Weitere Merkmale 5.4. Berufszufriedenheit 5.5. Die Unzufriedenen 5.6. Diskussion der einzelnen Merkmale 5.7. Konsequenzen 5.8. Ausblick 6. Zusammenfassung






Beziehungen und Strukturen in Netzwerken kommunaler Kriminalprävention Eine Fallstudie zur Ausbildung von Machtstrukturen in kriminalpräventiven Gremien unter besonderer Berücksichtigung der Problematik devianter Jugendliche

Christian Miesner

Erscheinungsjahr: 2014
ISBN: 978-3-86676-355-5
Preis: 26,90 EUR
287 Seiten

Präventionsgremien, die sich auf lokaler Ebene mit den kleinen und großen Problemen des abweichenden Verhaltens, bis hin zur Kriminalität beschäftigen, sind in Deutschland in vielen Kommunen anzutreffen. Die Zusammenarbeit der unterschiedlichen Vertreter in diesen Gremien wird allgemein als konsensual und gleichberechtigt beschrieben. Christian Miesner geht in seiner Arbeit der Frage nach, ob trotz des normativen Selbstverständnisses einer prinzipiellen Gleichberechtigung innerhalb der Gremien, Machtausübungen und Machtpotenziale zu identifizieren sind, die dazu führen können, dass sich einzelne Teilnehmer und ihre Sichtweisen in den Gremien durchsetzen. Anhand einer vergleichenden Fallstudie in vier Präventionsgremien wird nach identifizierbarer Macht einzelner Vertreter beziehungsweise deren Institutionen gesucht. Es wird darüber hinaus auch der Frage nach den Ursachen für asymmetrische Kooperationsbeziehungen nachgegangen. Dabei werden, orientiert an den Community Power-Studien, sowohl qualitative Netzwerkforschung als auch quantitative Netzwerkanalysen durchgeführt.

Inhalt: 1 Einleitung 1.1 Kooperation, Konsens und Machtasymmetrien in Kriminalpräventiven Gremien 1.2 Handlungsfeld Jugendliche 1.3 Forschungsfrage und Arbeitshypothesen 1.4 Das Forschungsprojekt ‚Kooperative Sicherheitspolitik in der Stadt’ 1.5 Forschungsstand und Forschungsbedarf 1.6 Feldzugang und methodischer Zugang 1.7 Gang der Untersuchung 2 Kommunale Kriminalprävention und die Kriminalität Jugendlicher 2.1 Kommunale Kriminalprävention: Einleitende Anmerkungen zur Entstehung und zum Problemkontext 2.2 Jugendkriminalität 2.3 Fazit: Anforderungen Kommunale Kriminalprävention 3 Theoretischer Zugang zum Thema Macht 3.1 Macht in Gremien Kommunaler Kriminalprävention 3.2 Was ist Macht? Definitorische und theoretische Annäherung 4 Methodischer Zugang und Entwurf eines theoriegeleiteten Analyserahmens 4.1 Kommunale Machtforschung: Community Power-Studies I - Grundlagen 4.2 überlegungen zum qualitativen und quantitativen methodischen Zugang 4.3 Triangulation oder Mixed-Methods Research? 4.4 Gremien der Kommunalen Kriminalprävention – Vorüberlegungen zur Netzwerkanalyse 4.5 Ein theoriegeleiteter Analyserahmen 5 Quantitativer Zugang: Netzwerkanalytische Grundlagen der Auswertung 5.1 Netzwerkanalytische Grundlagen: Namensgebung, Verortung und Definition 5.2 Netzwerkanalytische Grundlagen: Innermethodische Begriffsklärung 5.3 Netzwerkanalytische Grundlagen: Gesamtnetzwerk, egozentrierte Netzwerke und Netzwerkabgrenzung 5.4 Netzwerkanalytische Grundlagen: Positiv und negativ verbundene Netzwerke 5.5 Zwischenfazit: Netzwerkanalytische Grundlagen 5.6 Netzwerkanalyse: Vorüberlegungen zur Auswertung und konkreten Umsetzung 6 Qualitativer Zugang: Erkenntnisinteresse, Dokumente und Erhebung 6.1 Dokumentenanalyse 6.2 Experteninterviews 6.3 überlegungen zur Einordnung der Forschung 6.4 Inhaltsanalyse nach Gläser & Laudel 6.5 Rücklauf: Bilanz qualitative Datenbasis 6.6 Fazit: Qualitativer Zugang 7 Datenauswertung: Untersuchungskommunen im überblick 7.1 Demografie 7.2 Jugendkriminalität 7.3 Ergebnisse der Bürgerbefragung 7.4 Entwicklung und Arbeitsschwerpunkte der Untersuchungsgremien 7.5 Akteure und Institutionen: Handlungsmöglichkeiten und Interessen 7.6 Zwischenfazit: Organisation und Akteure 8 Macht in Gremien Kommunaler Kriminalprävention: Datenauswertung CPS und NWA 8.1 Community Power-Studies: Position I 8.2 Community Power-Studies: Reputation / Einfluss 8.3 Community Power-Studies: Entscheidung 8.4 Netzwerkanalyse: Position II - Netzwerkanalyse vertrauliche Kommunikation, strategische Abstimmung und Informationsaustausch 9 Influence oder Domination: Macht in Gremien Kommunaler Kriminalprävention 9.1 Lenkungsgremien 9.2 Arbeitsgruppen 9.3 Folgen für die Arbeit im Handlungsfeld 9.4 Welche (Macht-)Faktoren begünstigen die Durchsetzung singulärer Sichtweisen? 10 Schlussbetrachtung 10.1 Rekapitulation: Problemstellung und theoretischer Rahmen 10.2 Rekapitulation: Empirische Ergebnisse 10.3 Beantwortung der Forschungsfrage 10.4 Kritische Auseinandersetzung mit dem Forschungsdesign 10.5 Anschlussfähigkeit für die weitere Forschung 10.6 Thesen für die Praxis Literaturverzeichnis