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Wesensmerkmale der Polizei in Nordrhein-Westfalen (NRW)

Manfred Reuter

Erscheinungsjahr: 2008
ISBN: 978-3-86676-023-3
Preis: 29,80 EUR
308 Seiten

In dieser Studie wird versucht, die Polizei im heutigen NRW aus politikwissenschaftlicher
Perspektive in ihrer ganzen Komplexität anhand bestimmter „Wesensmerkmale“
zu erfassen, zu beschreiben, zu strukturieren und ggf. kritisch zu hinterfragen:


• Polizeiideologie: Wie wird die Polizei gerechtfertigt?
• Polizeibegriff: Wer wird als Polizei bezeichnet und/oder nimmt Polizeiaufgaben
wahr?
• Polizeifunktion: Welche Aufgaben erfüllt die Polizei?
• Polizeiorganisation: Wie ist die Polizei organisiert?
• Innere Ordnung: Wie sieht ihre innere Herrschaftsstruktur aus?
• äußere Ordnung: Wie sieht ihre äußere Herrschaftsstruktur
aus?

Um die Polizei dabei nur annähernd in ihrem Wesen erfassen zu können,
kommt man auch als Politikwissenschaftler nicht umhin, sich diesem schwierigen
Untersuchungsgegenstand aus einer „historischen Perspektive“ zu
nähern, ohne dabei allerdings den Anspruch auf eine geschichtswissenschaftliche
Analyse erheben zu wollen. Die einzelnen Wesensmerkmale werden daher mit all
ihren Kontinuitäten und Brüchen nach historischen Phasen, vom Altertum
bis in derzeitige die Internationalisierungs- und Modernisierungsphase gegliedert,
untersucht.

Neben einer Identifizierung der empirisch feststellbaren politologischen Wesensmerkmale
der Polizei NRW im Jahre 2004 wird dabei auch ein erster Ausblick auf eine mögliche
(!) zukünftige „Moderne Polizei“ gewagt.

Inhalt: 1 Prolog 2 Wesensmerkmale der Polizei in NRW 2.1 Analyserahmen 2.2 Wesensmerkmale in historischer Perspektive 2.2.1 Polizeiideologie 2.2.2 Polizeibegriff 2.2.3 Polizeifunktion 2.2.4 Polizeiorganisation 2.2.5 Innere (Herrschafts)ordnung 2.2.6 äußere (Herrschafts)ordnung 2.3 Wesensmerkmale im Jahre 2004 2.4 Ausblick: Wesensmerkmale einer Modernen Polizei 3 Epilog Anhang Abkürzungsverzeichnis Ausgewählte Polizeiliteratur Exkurse Chroniken Quellenverzeichnis Literaturverzeichnis Glossar






Neonatizid eine Einzelfallrekonstruktion zum Phänomen der Neugeborenentötung

Sandra Hahn & Lisa Maldener

Erscheinungsjahr: 2016
ISBN: 978-3-86676-466-8
Preis: 22,90 EUR
159 Seiten

Immer mehr Taten von Neugeborenentötungen (Neonatizid) gelangen medial in den Blickpunkt, sodass der Eindruck entstehen kann, dass diese Delikte einen Anstieg verzeichnen. Dies kann statistisch allerdings nicht belegt werden. Auffällig ist jedoch die Besonderheit, dass bei dem Phänomen des Neonatizides fast ausschließlich Frauen als Täter festgestellt werden. Doch was muss passieren, dass eine Mutter in der Lage ist und keinen anderen Ausweg sieht, als ihr eigenes ›Fleisch und Blut‹ unmittelbar nach der Geburt zu töten?
Um diese Frage zu beantworten wurde von den Autorinnen innerhalb einer qualitativen Arbeit ein Einzelfall rekonstruiert. Die Kindsmutter hat ihr Neugeborenes unmittelbar nach der Geburt im Schnee ausgesetzt, was den Tod des unbekleideten Säuglings zur Folge hatte. Anschließende Gutachten und Vernehmungen, wie z.B. die der Eltern der Kindsmutter sowie ihres Freundes, welche die Schwangerschaft nicht bemerkt haben wollen, wurden hierfür analysiert.
Daraus resultierende Ergebnisse können sowohl im Kontext (kriminal)polizeilicher Ermittlungsarbeit herangezogen werden als auch zur Erkenntnisgewinnung in Bezug auf Fragen von sozialwissenschaftlicher Relevanz beitragen. Mittels der Analyse unterschiedlicher Vernehmungen und Gutachten kann das Tathandeln in Bezug auf die Abgrenzung einer negierten oder nicht bemerkten Schwangerschaft herausgestellt werden, was nicht nur für die polizeilichen Ermittlungen von Interesse ist. Auch können diese Aspekte im Vorhinein einer derartigen Tat von Nutzen sein, wenn die negierte Schwangerschaft als Risikofaktor in der Gesellschaft bekannt und wahrgenommen wird.

Inhalt VORWORT EINFüHRUNG – ZUM ANLIEGEN DER STUDIE 1. PHäNOMENOLOGIE 1.1 Eine Begriffsdiskussion 1.2 Erscheinungsformen des Neonatizids 1.2.1 Zur aktiven Form der Tatbegehung 1.2.2 Zur passiven Form der Tatbegehung 1.2.3 Die Abgrenzung zur Aussetzung eines Säuglings 1.2.4 Die Angaben der Kindsmutter und die objektiven Daten der rechtsmedizinischen Gutachten – ein Vergleich 1.2.5 Zur Auffindesituation der Neugeborenen 2. ZUR MOTIV- UND URSACHENFORSCHUNG: NEGIERTE SCHWANGERSCHAFT 2.1 Entstehung und Verlauf einer negierten Schwangerschaft 2.2 Zur Differenzierung zwischen Verdrängung und Verheimlichung 3. DIE GELTENDE RECHTSLAGE IN DEUTSCHLAND 3.1 Zum strafrechtlichen Beginn des ›Menschseins‹ – eine Abgrenzung zu den Vorschriften des Schwangerschaftsabbruchs gemäß §§ 218 ff. StGB 3.2 Zur Abschaffung des Sondertatbestands der Kindstötung gem. § 217 StGB 3.3 Gegenwärtige Rechtslage und Strafmaß 3.4 Rechtsmedizinische Erkenntnisse und Vorgehen bei Verdacht auf Neonatizid 3.4.1 Feststellung des Neugeborenseins 3.4.2 Feststellung der Reife und der Lebensfähigkeit des Säuglings 3.4.3 Feststellung des Gelebthabens des Neugeborenen 3.4.4 Feststellung der Todesursache des Kindes 4. HANDLUNGSALTERNATIVEN – EINE WIRKSAME OPTION ODER DIE ERöFFNUNG EINER GESETZESWIDRIGEN HANDLUNG? 4.1 Die anonyme Geburt 4.2 Die vertrauliche Geburt 4.3 Babyklappen 4.3 Rechtliche Bewertung der Handlungsalternativen Babyklappen und anonymen Geburten 4.4 Bilanzierung vorliegender Erkenntnisse im Kontext von Handlungsalternativen 5. ZUM DELIKT DES NEONATIZIDS IN DER PRAXIS – EINE EINZELFALLSTUDIE 6. DATENSCHUTZ 7. FORSCHUNGSDESIGN – ZUR LOGIK DER METHODISCHEN VORGEHENSWEISE 8. ANALYSE DES AUSDRUCKSMATERIALS 8.1 Ereignisschilderung 8.2 Analyse der objektiven Daten 8.3 Analyse des transkribierten Notrufs 8.4 Analyse der Vernehmung des Kindsvaters sowie Freund der Kindsmutter 8.5 Analyse der Vernehmung des Vaters der Kindsmutter 8.6 Analyse der Vernehmung der Mutter der Kindsmutter 8.7 Analyse des Gutachtens der Kindsmutter 8.8 Informationen zum Obduktionsbericht des toten Säuglings 9. REKONSTRUKTIONSLOGISCHE GESAMTINTERPRETATION – ZUSAMMENFASSUNG DER EMPIRISCHEN ERGEBNISSE 10. FAZIT QUELLENVERZEICHNIS






Interdisziplinäre Arbeiten zur Inneren Sicherheit 2009 Polizeiwissenschaftliche Analysen – Schriftenreihe der Verwaltungsfachhochschule in Wiesbaden Band 11

Heinrich Mörtel (Hrsg.)

Erscheinungsjahr: 2010
ISBN: 978-3-86676-109-4
Preis: 24,90 EUR
265 Seiten

Im Jahr 2009 konnte zum fünften Mal mit Hilfe der beim PP Westhessen in Wiesbaden eingerichteten „Heinrich-Mörtl-Stiftung zur Aus- und Weiterbildung der Polizeibediensteten des Landes Hessen“, die Ausschreibung des Forschungspreises „Interdisziplinäre Arbeiten zur Inneren Sicherheit“ am Fachbereich Polizei erfolgen.


Der mittlerweile an der Verwaltungsfachhochschule in Wiesbaden (VFH) nachhaltig etablierte Forschungspreis bietet die Möglichkeit, herausragende Leistungsnachweise, deren Bewertungen leider nur zu einem geringen Anteil in die Gesamtnote eingehen, zu würdigen. Gerade weil diese Leistungsnachweise vom Arbeitsaufwand als auch vom Arbeitsergebnis her den Charakter von Diplomarbeiten oder zukünftig Bachelortheses oftmals übersteigen, ist dieser Preis eine in hohem Maße positive und motivierende Einrichtung.
 

Inhalt: WAHRHEIT ODER LüGE? - VERNEHMUNG VON KINDERN IM POLIZEILICHEN ERMITTLUNGSVERFAHREN 1. VORWORT 1.1 Thematik der Ausarbeitung und Zielsetzung 1.2 Was ist eine polizeiliche Vernehmung 2. DIE ARBEITSWEISE DES GEDäCHTNISSES 2.1 Kindliches Gedächtnis und Wahrnehmung 2.2 Fähigkeit zu Lügen 2.3 Erfahrungen einer Erzieherin mit der Differenzierung von Wahrheit und Lüge 3. DIE POLIZEILICHE VERNEHMUNG VON KINDERN 3.1 Allgemeine Richtlinien zur Vernehmung von Kindern aus der PDV 382 -Bearbeitung von Jugendsachen- 3.2. Verhaltensempfehlungen für den Umgang mit kindlichen Opfern von sexueller Gewalt 3.3. Vernehmungstechniken angelehnt am Prinzip des „Memorandum of good practice“ 3.4. Erfahrungen der Verfasserin aus der polizeilichen Praxis 4. PROBLEMATIK DER VERNEHMUNG VON KINDERN 5. FAZIT 6. QUELLENANGABEN TäTOWIERUNGEN UND KRIMINALITäT, TEILPROJEKT: LKA I. EINLEITUNG: II. AUSWERTUNG DER FRAGEBöGEN DES LKA PHANTOMBILDERSTELLUNG IN HESSEN VORWORT - EINLEITUNG INS THEMA 1. PHANTOMBILD ODER SUBJEKTIVES PORTRAIT? - BEGRIFFSDEFINITION 2. DIE HISTORISCHE ENTWICKLUNG DES PHANTOMBILDZEICHNENS 3. VERLAUF EINER PHANTOMBILDERSTELLUNG 4. GESPRäCHSTECHNIKEN ZUR ZEUGENBEFRAGUNG 5. ANFORDERUNGSPROFIL EINES PHANTOMBILDZEICHNERS 6. DETAILS DES MENSCHLICHEN GESICHTS IM HINBLICK AUF DAS TäTERABBILD 7. DAS GENETISCHE PHANTOMBILD 8. RECHTLICHE ASPEKTE DER AUFKLäRUNGSFAHNDUNG (§ 131 B STPO) 9. ANFORDERUNGSPROFIL FüR PHANTOMBILDERSTELLUNGEN 10. PROBLEMSTELLUNGEN BEI DER PERSONENIDENTIFIZIERUNG 11. HINWEISE ZUR DATENERHEBUNG 12. EINFüHRUNG DATENAUSWERTUNG 13. DIE ENTWICKLUNG DER PHANTOMBILDERSTELLUNGEN VON 2004 BIS 2008 14. ENTWICKLUNG DER REGISTRIEREN KRIMINALITäT IN HESSEN 15. DELIKTSVERTEILUNGEN DER FüR DIE PHANTOMBILDERSTELLUNG RELEVANTER DELIKTSBEREICHE 16. DELIKTSVERTEILUNGEN BEI DER PHANTOMBILDERSTELLUNG 17. DELIKTSVERTEILUNG DER PHANTOMBILDERSTELLUNGEN BEI BETRACHTUNG DER EINZELNEN POLIZEIPRäSIDIEN 18. GESCHLECHTSVERTEILUNG 19. FEEDBACKBöGEN DER JAHRE 2004, 2006, 2008 20. VERöFFENTLICHUNGEN 21. TREFFERMELDUNGEN 22. QUELLENVERZEICHNIS  






Die StPO in Frage und Antwort 200 Fragen und Antworten für Prüfung und Praxis

Matthias Schütte & Matthias Losert

Erscheinungsjahr: 2012
ISBN: 78-3-86676-231-2
Preis: 8,90 EUR
78 Seiten

Es gibt eine ganze Reihe guter Lehrbücher und Kommentare zur Strafprozessordnung. Warum also noch ein Lehrbuch? Wir – die Autoren – haben beide während unserer eigenen Ausbildung und in unserer nachfolgenden Berufspraxis des öfteren ein kostengünstiges und sehr kompaktes Kompendium vermisst, das gerade vor der Laufbahnprüfung und für den unter Zeitdruck stehenden Leser die Möglichkeit bietet, quasi „auf den letzten Drücker“ oder einfach nur als Memo Check noch einmal wichtige Begriffe und Definitionen in das Kurzzeitgedächtnis zu rufen, um in der Prüfung fit zu sein. Man hört in der Ausbildung immer wieder den Satz „Sie müssen nicht alles wissen, sondern nur wissen, wo es steht“. Die Erfahrung zeigt jedoch, dass eine solide Abspeicherung von grundlegenden Daten und Definitionen im Gedächtnis in der Prüfung angenehmer ist und zusätzlich noch hilft, Zeit zu sparen. Unser Ziel war es dabei ein Buch herauszugeben, das in jeden Aktenkoffer passt und immer zum Dienst mitgenommen werden kann.

Inhalt: Vorwort I. Teil: 200 Fragen zur StPO A. Allgemeine Fragen zur Stellung der Polizei und der Staatsanwaltschaft B. Allgemeines zu Ermittlungsverfahren und gerichtlichem Strafverfahren C. Ermittlungsbefugnisse der Polizei im Strafverfahren C.1. Allgemeine Ermittlungsbefugnisse C.1.1. Durchsuchungen, Festnahmen, Vernehmungen, DNA-Analyse D. Befugnisse des Ermittlungsrichters und des Staatsanwaltes II. Teil: Multiple Choice übungen III. Teil: Stichwortverzeichnis






Sucht und Drogen - ein Handlungsfeld Kommunaler Kriminalprävention Auswirkungen gesamtgesellschaftlicher Diskurse auf die lokale Sicherheitspolitik

Claudia Kaup

Erscheinungsjahr: 2018
ISBN: 978-3-86676-557-3
Preis: 28,90 EUR
275 Seiten

Seit den frühen 2000er Jahre werden in Deutschland bestehende kriminalpräventive Gremien sozialwissenschaftlich untersucht. Untersuchungen zu verschiedenen lokalen Sicherheitskooperationen machen deutlich, dass die jeweilige Problembearbeitungen einerseits eine große Heterogenität und ortsspezifische Prägung aufwiesen, andererseits jedoch auch vergleichbare Themen, Ziele und Programme auszumachen sind.

Was sind aber die – bis zu einem gewissen Grad – Homogenität schaffenden Faktoren? Beziehen sich die lokalen Handlungen auf gesamtgesellschaftliche Problemdeutungen? Mit der Weiterentwicklung des Makro-Mikro-Makro-Modells von Coleman sowie empirischen Untersuchungsansätzen der Kritischen Diskursanalyse für die Makro-Ebene (untersucht werden die Suchtstoffe Alkohol, Tabak, Cannabis und Heroin) und vergleichenden Fallstudien für die Betrachtung der Mikro-Ebene wird für das Themenfeld „Sucht und Drogen“ die Verknüpfung von kriminal- und sozialpolitischen Debatten mit der lokalen Präventionsarbeit analysiert.

Mit ihrer Untersuchung zeigt die Autorin die inhaltlichen Verschiebungen innerhalb des gesamtgesellschaftlichen Sucht- und Drogendiskurses der Bundesrepublik Deutschland der letzten Jahre auf.

Die Autorin ist Dozentin an der Fachhochschule für öffentliche Verwaltung NRW, Abt. Münster.

Inhalt:

1 Kooperative Sucht- und Drogenprävention
1.1 Ausgangslage und zentrale Fragestellungen
1.2 Das Forschungsprojekt „Kooperative Sicherheitspolitik in der Stadt“ (KoSiPol)
1.3 Untersuchungsmethodik
1.4 Aufbau der Arbeit

2 Grundlagen und handlungsfeldspezifische Ausprägungen Kommunaler Kriminalprävention
2.1 Begriffsdefinition und Dimensionen der Kriminalprävention
2.2 Das Handlungsfeld „Sucht und Drogen“
2.3 Lokale Sicherheitskooperationen im Handlungsfeld „Sucht und Drogen“

3 Analytischer Bezugsrahmen
3.1 Das Grundmodell der soziologischen Erklärung
3.2 Das Modell der soziologischen Erklärung bei der Bearbeitung der Forschungsfrage
3.3 Zusammenfassung: Das Mehr-Ebenen-Modell als analytischer Bezugsrahmen

4 Die empirische Untersuchung
4.1 Forschungsdesign
4.2 Methodisches Vorgehen: Erste Analysedimension
4.3 Methodisches Vorgehen: Zweite Analysedimension

5 Legale und illegale Drogen im medialen Diskurs (2000-2010)
5.1 Abbildung von ausgewählten Diskurssträngen zur Sucht und Drogenproblematik – Alkohol und Tabak
5.2 Abbildung von ausgewählten Diskurssträngen zur Sucht und Drogenproblematik – Cannabis und Heroin
5.3 Legale und illegale Drogen: Veränderungen des gesellschaftlichen und politischen Diskurses

6 Gestaltung der lokalen Sucht- und Drogenprävention
6.1 Lokale Sicherheitskooperationen im Handlungsfeld „Sucht und Drogen“
6.2 Problemperzeption, Willensbildungs- sowie Entscheidungsprozesse
6.3 Maßnahmenanalyse
6.4 Zwischenfazit
6.5 Die Wirkungen des gesamtgesellschaftlichen Diskurses auf die lokale Sucht- und Drogenarbeit
6.6 Zusammenfassende Betrachtung

7 Schlussbetrachtung
7.1 Zielsetzungen und Ergebnisse
7.2 Kritische Würdigung des Forschungsdesigns
7.3 Ausblick für die weitere Forschung
7.4 Empfehlungen für die Praxis

8 Literaturverzeichnis






Die Wasserschutzpolizei Niedersachsen Aufbau, Entwicklung und Auflösung einer Polizeiorganisation in Niedersachsen 1945 bis 2012

Günter P. W. Heemann

Erscheinungsjahr: 2014
ISBN: 978-3-86676-361-6
Preis: 54,90 EUR
614 Seiten

Seiten (Format DIN-A4)

Schriftenreihe der Deutschen Gesellschaft für Polizeigeschichte e. V., Band 17

Die Darstellung umfasst die Entwicklung der Wasserschutzpolizei im ab 1947 neu gegründeten Bundesland Niedersachsen vom Ende des Zweiten Weltkrieges bis 2012. Inhaltlich gliedert sie sich in sechs Kapitel von der Neugliederung der Wasserschutzpolizei (WSP) in der britischen Besatzungszone nach den Grundsätzen der Besatzungsmacht bis zur weitgehenden Auflösung der fachlich und organisatorisch selbstständigen WSP Niedersachsen. Die Kapitel sind einheitlich in die (wirtschaftliche, gesellschaftliche, soziale, rechtliche) polizeiliche Lage auf den von der niedersächsischen Wasserschutzpolizei betreuten Wasserstraßen und Gewässern sowie in ihren Häfen und daraus sachlich und fachlich abzuleitenden Unterkapiteln Aufgaben, Organisation, Personal, Einstellung, Ausbildung, Verwaltung, Ausrüstung sowie nationale und internationale Zusammenarbeit untergliedert.

Inhalt: I. Kapitel: Wiederaufbau der Wasserschutzpolizei nach dem Zweiten Weltkrieg II. Kapitel: Die Wasserschutzpolizei im neu gebildeten Bundesland Niedersachsen 1947 bis 1953 III. Kapitel: Die Wasserschutzpolizei als Polizeibehörde des Landes Niedersachsen 1951 bis 1973 IV. Kapitel: Die Wasserschutzpolizei als Teil eines Verwaltungsbezirks/ einer Bezirksregierung 1973 bis 2004 V. Kapitel: Die Wasserschutzpolizei als Teil einer Polizeidirektion 2004 bis 2012 VI. Kapitel: Schlussfolgerungen für die Entwicklung der niedersächsischen Wasserschutzpolizei Anhang






KODIAK Modell zur kommunikativen Deeskalation in alltäglichen Konfliktsituationen

Clemens Lorei, Kerstin Kocab, Tim Haini, Kristina Menzel, Hermann Groß, Rainer Bachmann & Thomas Greis

Erscheinungsjahr: 2024
ISBN: 978-3-86676-855-0
Preis: 19,80 EUR
152 Seiten

Schriften des Instituts für Kriminologie und Präventionsforschung der Hessischen Hochschule für Öffentliches Management und Sicherheit (HÖMS), Band 1

Gewalt zu vermeiden und zu verhindern, erfordert viel. Einsatzkräfte erleben jeden Tag Situationen, in denen Gewalt präsent ist. Sie in die Lage zu versetzen, Gewalt zu verhindern und zu vermeiden oder nur mit geringer Intensität einzusetzen, ist Ziel von Deeskalation. Zu deeskalieren kann und muss gelernt werden.

Dieses Lernen soll durch das Modell kommunikativer Deeskalation in alltäglichen Konfliktsituationen (KODIAK) unterstützt werden. KODIAK möchte Polizeibeamt*innen helfen Fertigkeiten zu entwickeln, um Konflikte in alltäglichen Einsätzen zu bewältigen. KODIAK bietet Orientierung für zielgerichtetes Deeskalieren in solchen Einsatzsituationen.

Siehe auch www.kodiak-revier.de

Inhalt:

1 Ziele des Modells

2 Theoretische und empirische Basis
2.1 Grundlagen der Kommunikation
2.2 Definition wesentlicher Begriffe
2.3 Einstellung zu gewaltfreien Konfliktlösungen
2.4 Deeskalationstrainings
2.5 Modelle polizeilicher Verhandlungen

3 Anwendungsbereich des Modells

4 Axiomatische Annahmen des Modells
4.1 Maximal mögliche Gewaltfreiheit
4.2 Eigensicherung als Basis polizeilicher Deeskalation
4.3 Deeskalation als stetiger Teil polizeilicher Interaktion
4.4 Zielgerichtetheit polizeilichen Handelns
4.5 Polizeiliche Handlungsverantwortung
4.6 Verantwortung der Polizeiorganisation

5 Deeskalationstechniken und -strategien

6 Stufenmodell deeskalierendes polizeiliches Handeln
6.1 Stufen des Modells
6.2 Stufenbewertungen
6.3 Wechsel zum unmittelbaren Zwang

7 Strategien, Taktiken und Techniken auf den Stufen
7.1 Strategien, Taktiken und Techniken der Stufe „Sicherheit“
7.2 Strategien, Taktiken und Techniken der Stufe „Beziehung“
7.3 Strategien, Taktiken und Techniken der Stufe „Beruhigung“
7.4 Strategien, Taktiken und Techniken der Stufe „Lageklärung“
7.5 Strategien, Taktiken und Techniken der Stufe „Lösungssuche“
7.6 Strategien, Taktiken und Techniken der Stufe „Lösungsumsetzung“
7.7 Stufenübergreifende Strategien, Taktiken und Techniken

8 Nonverbale Kommunikation
8.1 Aspekte der nonverbalen Kommunikation im Moment des Kontaktes
8.2 Aspekte der nonverbalen Kommunikation auf der Stufe „Sicherheit“
8.3 Aspekte der nonverbalen Kommunikation auf der Stufe „Beziehung“
8.4 Aspekte der nonverbalen Kommunikation auf der Stufe „Beruhigung“
8.5 Aspekte der nonverbalen Kommunikation auf der Stufe „Lageklärung“
8.6 Aspekte der nonverbalen Kommunikation auf der Stufe „Lösungssuche“
8.7 Aspekte der nonverbalen Kommunikation auf der Stufe „Lösungsumsetzung“

9 Hinweise zur Pädagogik und Didaktik
9.1 Lernlevel
9.2 Stufen des Kompetenzerwerbs

10 Exemplarische Anwendung
10.1 Fall 1: randalierender Rocker
10.2 Fall 2: Einsatz in einem Krankenhaus

11 Ausblick

12 Literatur






Professionelle Führung in der Polizei

Christian Barthel, Jochen Christe-Zeyse, Dirk Heidemann

Erscheinungsjahr: 2006
ISBN: 978-3-935979-64-1
Preis: 19,80 EUR
280 Seiten

Jenseits des Führungsmythos und technokratischer Managementansätze
Die Führungslehre in der Polizei ist traditionell geprägt durch
aufgabenbezogene- normative und instrumentell-methodische Erwartungen und
Anforderungen an die Führungskraft; im Vordergrund stehen damit oft Wunsch-
und Tugendkataloge samt den Instrumentarien, die als Erfolgsrezepte für
gute Führung angemahnt werden. Der Aspekt des „Sollens“ wird
damit auf Kosten des praktischen „Könnens“ überbetont.
Tatsächlich stehen Führungskräfte in der Polizei auf allen
Ebenen nicht als souveräne Führer über der Organisation bzw.
ihrem Verantwortungsbereich, sondern sie handeln innerhalb eines komplexen
Netzwerks unterschiedlicher Anspruchsgruppen und erfolgskritischen Kooperationspartner.
Dieses Netzwerk ermöglicht, aber es begrenzt auch Führungshandeln
und Führungserfolg. Für erfolgreiche Führungskräfte ist
es demnach wichtig, diese faktischen und organisationsstrukturellen Dimensionen
des „Könnens“ identifizieren, verstehen und gestalten zu
können.
Das vorliegende Buch unternimmt den Versuch, den Führungs- und Managementdiskurs
in der deutschen Polizei an den aktuellen Stand der Managementlehre anzukoppeln.
Dabei gehen die Autoren davon aus, dass eine moderne polizeiliche Führungslehre
mehr braucht als normative Appelle und einen Werkzeugkasten betriebswirtschaftlicher
Instrumente, sondern ausgehen muss von einem empirisch gesättigten, zugleich
aber auch theoretisch fundierten Verständnis der spezifischen Funktionsweise
institutioneller Organisationen, wie die Polizei eine ist.
Dabei wird das Themengebiet aus drei Perspektiven beleuchtet: aus einer sozialwissenschaftlichen
Perspektive, die Führung in einem organisations-, das heißt mikropolitischen
Handlungsfeld beschreibt, aus einer methodisch-didaktischen Perspektive, die
das Führungshandeln in komplexen Netzwerken lehr- und trainierbar macht,
sowie aus einer für die spezifisch polizeiliche Organisationskultur sensiblen
Managementlehre, die der Frage nachgeht, unter welchen Bedingungen moderne
Managementansätze in einer Organisation wie der Polizei überhaupt
eine realistische Chance haben, Wirkung zu entfalten.
Diese drei Perspektiven lassen sich auch als eine erste Vermessung des komplexen
Themas „Führen in der Polizei“ verstehen. Organisationssoziologie,
Managementlehre und eine wirksame Didaktik sind damit die Bezugspunkte, von
denen aus das Fundament und die Architektur der Führungslehre in der
Polizei entwickelt werden können.

Inhalt: 1 Geleitwort Inhaltsverzeichnis Einleitung Christian Barthel Führungslehre in der Polizei Eine Diskursanalyse Christian Barthel Dimensionen professioneller Führung Organisationstheoretische Grundlinien für eine Führungslehre in der Polizei Dirk Heidemann Professionelle Führung lernen Kompetenzorientiertes Lernen in der Ausbildung von Führungskräften der Polizei Dirk Heidemann Das Medienszenario Ein Fallbeispiel für die Arbeit mit Lernumgebungen in der Aus- und Fortbildung von Führungskräften der Polizei Jochen Christe-Zeyse Polizei und Management Beobachtungen zu einem konfliktträchtigen Verhältnis






Wer kontrolliert die Polizei? Juristische und sozialwissenschaftliche Analysen von Strukturen und Kompetenzen

Bernhard Frevel (Hrsg.)

Erscheinungsjahr: 2023
ISBN: 978-3-86676-826-0
Preis: 22,80 EUR
136 Seiten

In einem Rechtsstaat bedürfen insbesondere Organisationen wie die Polizei, die tief in die Grundrechte der Menschen eingreifen dürfen, einer differenzierten Aufsicht und Kontrolle. Diese sollen die Bevölkerung vor Übergriffen und Fehlverhalten schützen, falsche Handlungen vermeiden, Fehler erkennen, aus ihnen lernen oder auch sanktionieren.

An der Kontrolle der Polizei wirken die Polizeiorganisation selbst und andere Behörden mit, haben Staatsanwaltschaft, Richter und Gerichte wichtige Anteile. Die Parlamente leisten die politische Kontrolle der Sicherheitsbehörden und diverse zivilgesellschaftliche Organisationen beobachten, ob die Polizei die Grund- und Menschenrechte achtet oder verletzt.

Das Buch skizziert und problematisiert die Kontrolle der Polizei in Deutschland und verortet die Kontrollformate in einem internationalen Vergleich

Inhalt:

Bernhard Frevel
Zur Einführung: Aufsicht und Kontrolle der Polizei

Bernhard Frevel
1 Die Polizei und Polizeikontrolle in Deutschland – multiple Perspektiven
1.1 Historische Wurzeln und Brüche der Polizeiorganisation
1.2 Formale Strukturen im politischen System der Bundesrepublik Deutschland
1.3 Polizei in der staatlichen Sicherheitsarchitektur
1.4 Struktur, Organisation und Kontrolle: Die formale Dimension
1.5 Die informelle Seite: Kommunale Begleitung und zivilgesellschaftliches Monitoring des Polizierens
1.6 Reichweite der Polizeikontrolle in Deutschland

Frank Braun
2 Justizielle Kontrolle der Polizei
2.1 Vorab: Unabhängigkeit der Justiz
2.2 Gerichtliche Kontrolle polizeilichen Handelns
2.3 Kontrolle der Polizei im Ermittlungsverfahren
2.4 Kontrolldichte gerichtlicher Überprüfung polizeilichen Handelns
2.5 Personelle Zuordnung rechtswidrigen polizeilichen Handelns durch Kennzeichnungspflichten
2.6 Unterstützung durch unabhängige Polizeibeauftragte
2.7 Exkurs: Schutz der Menschenrechte durch unabhängige nationale Institutionen
2.8 Rechtsschutz gegen heimliche Maßnahmen
2.9 Friktionen: Kontrollverluste im Sicherheitsrecht

Vanessa Salzmann
3 Behördliche Aufsicht
3.1 Rechts- und Fachaufsicht
3.2 Dienstherreneigenschaft und Leitungsfunktionen
3.3 Weitere Kontrollmechanismen
3.4 Disziplinarverfahren
3.5 Kontrolle durch Leistungsmessung
3.6 Kritik

Bernhard Frevel & Patrick Ernst Sensburg
4 Parlamentarische Kontrollrechte und -instrumente von Sicherheitsbehörden (Bund, Länder)
4.1 Einleitung
4.2 Grundsätzliche Kontrolle der Regierung durch das Parlament
4.3 Kontrollvoraussetzung: Schutz der Legislative vor der Exekutive
4.4 Zusammenfassung

Norbert Pütter
5 Zivilgesellschaftliche Kontrolle der Polizei
5.1 Konsens: Kontrolldefizite
5.2 Kontroll-Akteure
5.3 Ziele und Instrumente
5.4 Grenzen und Chancen

Sebastian Roché
6 Police regulation laws and mechanisms in comparative perspective – An overview of national configurations
6.1 Methodology for comparatively assessing the regulation of police
6.2 Findings: fundamental rights and citizen orientation
6.3 Limitations

Udo Behrendes
7 Nachwort: Von der (reaktiven) Kontrolle zum (proaktiven) zivilgesellschaftlichen Monitoring der Polizei?
7.1 Zivilgesellschaftliche Kontrolle der Polizei in der Bundesrepublik - von den Polizeiausschüssen der Britischen Besatzungszone zur Hamburger Polizeikommission
7.2 Externe Kontrolle der Polizei durch Polizeibeauftragte seit Mitte der 2010er Jahre
7.3 Erweiterung der Befugnisse der Polizeibeauftragten auf einfach gelagerte strafrechtlich relevante Fälle?
7.4 Erweiterung der Befugnisse der Polizeibeauftragten im Sinne eines proaktiven zivilgesellschaftlichen Polizeimonitorings?
7.5 Ausweitung der Befugnisse der Polizeibeauftragten zum Nutzen der Polizei

Die Autorin und Autoren






Schriftenreihe Hochschule der Akademie der Polizei Hamburg Band 1

(Hrsg)

Erscheinungsjahr: 2023
ISBN: 978-3-86676-836-9
Preis: 32,90 EUR
274 Seiten

Die seit den 1980er Jahren stetig voranschreitende Akademisierung der Polizei erfordert einen sorgfältig abgewogenen Ausgleich zwischen Berufspraxis und theoretischem Hintergrund. Das Studium an der Hochschule der Akademie der Polizei Hamburg stellt die Verbindung zwischen dominantem Berufsalltag und reflektierenden Tun dar. In diesem Rahmen werden in der Schriftenreihe herausragende Bachelorarbeiten von Studierenden der Hochschule der Akademie der Polizei Hamburg veröffentlicht.

Inhaltlich sind die Beiträge genauso vielfältig wie es der Studiengang bei der Polizei erfordert. Es sind nicht nur spannende Lektüren und Forschungsergebnisse aus Strafrecht und Öffentlichem Recht zu finden. Auch in den Bereichen der Kriminalistik, Psychologie, Kriminologie und dem Strafverfahrensrecht sind erstklassige Arbeiten von kritisch denkenden Studierenden verfasst worden, die in diesem Zusammenhang angemessen gewürdigt werden sollen.

Inhalt:

Nachweis von Blut- und DNA-Spuren in Fugen – Eine wissenschaftliche Untersuchung zur Notwendigkeit der Entnahme von Fugenmörtel zum Zwecke der DNA-Analyse
LEA HILDEBRANDT

Tödliche Schienenvorfälle in Hamburg
FINN K. BRANDT UND THOMAS E. GUNDLACH

Motivationspotenziale der polizeilichen Tätigkeit und Unterschiede zu den Arbeitsmotiven der Nachwuchskräfte der Polizei Hamburg
KIRA GOSSEL

Die Incel Community – Eine theoretische Analyse einer Internetsubkultur und deren Ideologie
ALEXANDRA MÖLLER

Zulässigkeit der zwangsweisen Durchführung biometrischer Verfahren zur Entsperrung digitaler Endgeräte – Darf ein Beschuldigter zum Schlüssel seiner eigenen Überführung gemacht werden?
NICOLAS EGGERS

Die Strafprozessuale Verwertbarkeit von im Rahmen einer sog. legendierten Kontrolle erlangten Beweisen
JASMIN GROß

Die rechtliche Einordnung von Codein im Kontext der missbräuchlichen Verwendung im Rap
CLAIRE HELEN SCHRAGE

Die Online-Durchsuchung im Kontext verdeckter Ermittlungsmethoden – Besonderheiten, Beweisverwertungsverbote, Kritik
FELIX GREMBOCKI

Zur Bedeutung eines Kindergrundrechts – am Beispiel der strafprozessualen Durchsuchung Minderjähriger
MANIZHE JAHANI