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Die Bodycam in der Perspektive der polizeilichen Einsatzlogik

Jakob Rackisch

Erscheinungsjahr: 2021
ISBN: 978-3-86676-712-6
Preis: 22,90 EUR
150 Seiten

In dieser Masterarbeit werden die aktuellen wissenschaftlichen Erkenntnisse zu Bodycams skizziert und anschließend mit der Perspektive der deutschen Polizei verglichen. Die Perspektive der deutschen Polizei wird dabei aus den Veröffentlichungen der drei Polizeigewerkschaften abgeleitet. 






Polizei und Didaktik Ein Lehrbuch über das Lehren und Prüfen in der polizeilichen Aus- und Fortbildung 6., aktualisierte und erweiterte Auflage

Martin H. W. Möllers

Erscheinungsjahr: 2025
ISBN: 978-3-86676-943-4
Preis: 38,90 EUR
477 Seiten

Die Blaue Reihe: Studienbücher für die Polizei


Didaktik hat bei der Polizei einen hohen Stellenwert – nicht nur, weil Aus- und Fortbildung eine bedeutende Rolle spielen. Vielmehr gibt es tagtäglich in der Praxis Schulungen der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die über Rechts- und Sicherheitslagen sowie neue Einsatz- und Führungsmittel auf dem Laufenden gehalten werden müssen.
Das Buch will spezielle Hilfestellung geben, Unterricht zu gestalten, Prüfungen abzunehmen und allgemein Lernerfolge in polizeilichen Lehrprozessen zu erzielen. Im Mittelpunkt der Ausführungen stehen biologische Lernvoraussetzungen sowie wissenschaftliches und didaktisches Arbeiten. Zu letzterem gehören vor allem Veranschaulichung von Lehrstoffen und optimale Unterrichtsmethoden, aber auch die Planung und Durchführung von schriftlichen und mündlichen Prüfungen sowie Lehrproben einschließlich deren Bewertungen. Es enthält Beispiele für durchgeplanten Unterricht sowie Muster- und Übungsklausuren mit Lösungsvorschlägen. Darüber hinaus sind die notwendigen Grundlagen der Forschungsmethode der Experteninterviews aufgenommen, die oft in wissenschaftlichen Abschlussarbeiten (Bachelor-, Master- oder Diplomarbeiten bzw. Promotionen an der DHPol in Münster) eingesetzt werden. Neue Prüfungsformate, die in den modularisierten Studiengängen an Polizeihochschulen eingeführt wurden, werden im Buch ebenfalls berücksichtigt. Dazu gehören Thesenpapier, Referat, Diplomarbeitspräsentation und Multiple-Choice-Prüfungen.

Zur Optimierung des Lernprozesses arbeitet das Buch zur Veranschaulichung für die Leserinnen und Leser mit 152 Schaubildern, die hinten im Werk zum schnellen Auffinden aufgelistet sind. Außerdem ist mit Literaturverzeichnis, Glossar der didaktischen Begriffe und einem umfänglichen Stichwortregister ein nützlicher Apparat aufgenommen, der das Arbeiten mit dem Buch erleichtern soll.

Inhalt:

Einführung zur Didaktik bei der Polizei

Erster Teil: L e r n e n

Zweiter Teil: L e h r e n

Dritter Teil: P r ü f e n an der (Hoch-)Schule

Vierter Teil: P r ü f e n in der Praxis

Fünfter Teil: U m s e t z u n g von Lehren und Prüfen

Sechster Teil: E r g e b n i s s i c h e r u n g

Anhang






Empirische Polizeiforschung XXII Demokratie und Menschenrechte Herausforderungen für und an die polizeiliche Bildungsarbeit

Bernhard Frevel & Peter Schmidt (Hrsg.)

Erscheinungsjahr: 2019
ISBN: 978-3-86676-573-3
Preis: 22,90 EUR
223 Seiten

Inhalt:

Editorial: Demokratie und Menschenrechte – Herausforderungen an und für die polizeiliche Bildungsarbeit
Bernhard Frevel

Grundlagen und Orientierungen

Politische Bildung und Polizei – Ein Werkstattbericht zum gleichnamigen Forschungs- und Entwicklungsprojekt
Bernhard Frevel

Die Friedens- und Konfliktforschung als Grundlage einer bürgerorientierten und friedensstiftenden Handlungskompetenz der Polizei
Norbert Kueß

Kritisches Denken und professionelle Polizeiarbeit – Gedanken zur Weiterentwicklung der politischen Bildung in der Polizei
Jochen Christe-Zeyse

Themen und Anwendungsbereiche

Wirkungsvolle Menschenrechtsbildung in der Polizei. Realität oder Illusion mit Feigenblattcharakter?
Günter Schicht

Freiheitsentziehung – Werden die Menschenrechte mit den Effekten abgegeben?
Christina Hof

Polizei und Konzentrationslager – Studientage für angehende Polizist/innen
Julius Scharnetzky

Mehr gelernt als geplant? Versteckte Lehrpläne im Einsatztraining
Mario Staller, Swen Körner, Valentina Heil und André Kecke

Betzavta (Miteinander) – Mehr als eine Demokratie. Einbindung eines Demokratielernprogramms in die polizeiliche Aus- und Fortbildung
Peter Faesel

Didaktische Herausforderungen

Menschenrechtsbildung und Toleranz gegenüber Ambiguität Zur Kooperation der HWR Berlin mit Amnesty International
Hartmut Aden und Alexander Bosch

Menschenrechte als Herausforderung für die Fachgruppe Ethik an der FHöV NRW
Michael Borowski

Politische Bildung und Emotionen
Lena Lehmann






Taktische Notfallmedizin

Arne Jansch

Erscheinungsjahr: 2010
ISBN: 978-3-86676-126-1
Preis: 34,90 EUR
263 Seiten

Grundlagen, Bedeutung für den Rettungsdienst und die Anwendung bei Amoklagen (Über 70 farbige Abbildungen)
Die Taktische Notfallmedizin ist in Deutschland ein junges Themengebiet und wird z. B. vom Rettungsdienst bereitgestellt, um die Polizei bei speziellen Lagen zu unterstützen - beispielsweise bei einem Amoklauf im Rahmen des Rettungsteam-Konzeptes. Die Arbeit setzt dabei an, ob der Regelrettungsdienst nach heutigem Ausbildungs- und Ausstattungstand generell in der Lage ist, solche Situationen zu bewältigen - also mit äußerst begrenzten Ressourcen viele Patienten versorgen muss und herkömmliche Ausbildungssysteme, die einen frühzeitigen Transport kritischer Patienten vorsehen, nicht ohne Weiteres anwendbar sind. Zur Aufarbeitung der Fragestellung wurden mehrere Trainings in Schleswig-Holstein begleitet und die Problematik der regulären Ausstattung und Ausbildung gegenüber den Prinzipien des "Tactical Emergency Medical Support (TEMS)" detailliert untersucht, die international bereits ein eigenständiges Feld der präklinischen Notfallmedizin darstellen. Die notwendigen Änderungen in Ausbildung und Ausstattung werden ebenso genau beschrieben wie die erforderlichen Techniken: Schwerpunkte sind die Versorgung von Schuss- und Explosionsverletzungen sowie die effektive Kontrolle von Blutungen, wobei auch Algorithmen zum Umgang mit Tourniquets oder Hämostatika diskutiert werden. Die speziellen Rahmenbedingungen werden mit den Prinzipien moderner Traumamanagementsysteme ausführlich aufgearbeitet, ebenso wie die Sichtung und Versorgung bei Massenanfällen von Verletzten sowie der Patiententransport. Ferner wird auf die Basis eines realistischen und zeitgemäßen Einsatztrainings eingegangen; Rettungsdienst und Polizei erhalten so eine unentbehrliche Grundlage, die medizinische Versorgung bei Polizeieinsätzen modernen Prinzipien anzupassen und zu optimieren.

Einleitung Grundlagen Medizinische Grundlagen Schussverletzungen Explosionsverletzungen Grundlagen des Rettungsdienstes Gesetzliche Grundlagen des Rettungsdienstes Ausbildungen im Rettungsdienst Präklinisches Traumamanagement Materielle Ressourcen Personelle Ressourcen: Simulation Phänomen Amok Herkunft des Phänomens Tätercharakteristik Sonderform school shooting Auswertungen Lösungsansätze: Zusammenarbeit von Polizei und Rettungsdienst Kritik am Modell des Rettungsteams Tactical Emergency Medical Support (TEMS) Behandlung im Bereich von TEMS Systematische Bewertung von TEMS Ausbildung, Techniken, Ausstattung und Training Ausbildung Spezielle Techniken und Ausstattung Airwaymanagement Kontrolle von Blutungen Infusionstherapie Hypothermie Persönliche Grundausstattung Patiententransport Traumataschen Reanimation nach Trauma Triage Schmerztherapie Fernbeurteilung Reizgase Zusammenfassung Training Fazit






Polizei und Fußball Analysen zum rituellen Charakter von Bundesligaspielen

Thomas Feltes (Hrsg.)

Erscheinungsjahr: 2013
ISBN: 978-3-86676-207-7
Preis: 22,80 EUR
156 Seiten

Der Fußball erregt zunehmend Aufmerksamkeit. Vermehrt geraten Ultra-Fangruppen, Pyrotechnik in Stadien, Wettbetrug und polizeiliche Auseinandersetzungen rund um Fußballspiele in den Fokus der öffentlichkeit. Die Beiträge in diesem Band zeichnen aktuelle überlegungen nach. So wird der Kampf deutscher Ultra-Fangruppen um Anerkennung dargestellt und es wird analysiert, weshalb Ultra-Gruppierungen an Attraktivität gewinnen. In einem weiteren Beitrag werden die Einsätze von Pyrotechnik in deutschen Fußballstadien untersucht. Darüber hinaus werden Fußballbundesligaspiele als besondere polizeiliche Einsatzlagen mit der Notwendigkeit taktischer Kommunikation beschrieben und analysiert. Weitere Beiträge beschäftigen sich mit dem Einsatz der Polizei bei Fußballspielen im europäischen Ausland: Hier wird anhand eines konkreten Beispiels der Umgang der spanischen Polizei mit deutschen Fußballfans untersucht und in weiteren Beiträgen wird der Frage nachgegangen, wie der Einsatz deutscher Bereitschaftspolizei im europäischen Ausland zu bewerten ist und wie die Polizei der Ukraine mit der Herausforderung der EM 2012 umgegangen ist. Schließlich wird auch die zunehmende Kommerzialisierung des Fußballs betrachtet.

Inhalt: Vorwort Feltes, Thomas Sicherheit in deutschen Fußballstadien Linkelmann, Jannis „Feindbild Polizei“ – Das zerrüttete Verhältnis zwischen Fans und Staatsmacht am Beispiel der „Ultras Nürnberg 1994“ Buchta, Katharina Stress und Stressbewältigung in der polizeilichen Wirklichkeit am Beispiel besonderer Einsatzlagen - Eine Analyse am Fallbeispiel: Aufeinandertreffen einer Einsatzhundertschaft mit Hooligans im Rahmen eines Fußballbundesligaspiels Morawski, Stephan We don’t respect police – Die Polizei als Feindbild der Ultras Adam, Steven Der Kampf deutscher Ultra-Fußballfans um Anerkennung Brunsch, Daniel Taktische Kommunikation der deutschen Polizei bei Fußballevents: Konzepte und Ausbildungsstandards Liessem, Verena Einsatz von Pyrotechnik Schröder, Alexandra Zu Risiken und Nebenwirkungen bei Fußballspielen in Spanien Bürger, Bernd Der Einsatz Deutscher Bereitschaftspolizeieinheiten im Europäischen Ausland – ein Erfolgsmodell? Moschak, Grygorii Die Fußball Europameisterschaft (EM 2012) als Herausforderung für die ukrainische Justiz und Miliz Wahnschaffe, Kathrin Die Gefährdung der Mimesis im Freiraum Stadion durch zunehmende Kommerzialisierung Zick, Andreas & Winands, Martin Fußball, Menschenfeindlichkeit und Diskriminierung Autorenverzeichnis






Grundwissen Eigensicherung

Clemens Lorei & Jürgen Sohnemann (Hrsg.)

Erscheinungsjahr: 2012
ISBN: 978-3-86676-242-8
Preis: 14,90 EUR
305 Seiten

„Grundwissen zur Eigensicherung“ stellt grundlegendes Wissen zum Thema polizeiliche Eigensicherung zur Verfügung. Die Inhalte des Buches sollen Polizeibeamte in die Lage versetzen, professionell auf dem neuesten wissenschaftlich abgesicherten Stand zu handeln. Weiterhin soll es anderen Professionen helfen, fundierte Informationen über Hintergründe polizeilichen Einsatzhandelns aus Expertenhand zu erhalten. Das Werk erhebt damit den Anspruch, das „Standard-Lehrwerk“ für polizeiliches Einsatzhandeln und verschiedene Gesichtspunkte der Eigensicherung zu sein. Dabei stellen die Inhalt ein Pflichtwissen für jeden in gefährlichen Situationen handelnden Polizeibeamten dar. Dies muss er wissen!
Das Lehrbuch richtet sich vor allem an Polizeibeamte; insbesondere solche, die am Anfang ihres Berufslebens stehen. Es will aber auch allen anderen, die sich mit der Eigensicherung beschäftigen (Ordnungsbehörden Richter, Staatsanwälte etc.), Informationen zur polizeilichen Eigensicherung auf der Höhe der Zeit anbieten. Dabei will es eine Verbindung schaffen zwischen praktischer Umsetzbarkeit sowie Verständlichkeit der Inhalte und wissenschaftlichem Anspruch.

Inhalt Ausgangslage • Gewalt gegen Polizeibeamte Karoline Ellrich Psychologische Grundlagen • Stress Christian Pundt • Visuelle Wahrnehmung Bernd Körber Interaktion mit Personen • Einsatzkommunikation Peter Pfeiffer • Psychisch Kranke Hans Peter Schmalzl • Alkohol und andere psychotrope Substanzen Max Hermanutz, Daniel Watolla • Suizid, erweiterter Suizid und Suicide by Cop Dietmar Heubrock Ballistik • Waffenkunde und Ballistik Hans R. Damm • Wund-ballistische Grundlagen für die polizeiliche Eigensicherung Markus A. Rothschild, Beat Kneubuehl Fatale Situationen im Polizeieinsatz • Lagebedingter Erstickungstod Christoph G. Birngruber, Reinhard B. Dettmeyer • Unbeabsichtigter Schusswaffengebrauch Clemens Lorei, Christopher Heim • Jagdfieber Clemens Lorei Was folgt im Falle eines Falles • Was kommt danach? Jürgen Sohnemann • Psychische Verletzungen Frank Hallenberger






Training Manual for the german Military Police Resilience Concept (MP)

R-J. Gorzka, P.Y. Herzberg, C. Lorei & N. Hanssen (eds.)

Erscheinungsjahr: 2023
ISBN: 978-3-86676-833-8
Preis: 19,80 EUR
83 Seiten

The wide range of tasks in the Bundeswehr
requires skilled, efficient, and responsive personnel
to be provided, trained, and promoted within all
Bundeswehr major military organizational
elements. This makes it all the more important to
not only enhance and permanently maintain the
physical fitness of the military personnel assigned
but also their mental fitness. In psychology, the
term ‘resilience’ is defined as the ability to cope
with psychological challenges, thus enabling
individuals to withstand adversity and high levels of
stress without sustaining long-term psychological
damage and/or to subsequently regain their mental
health. For instance, it also steers the processes
through which individuals come to terms with
trauma.

The training manual is suitable as a basis for
flexibly designing training modules within the scope
of the resilience concept.






Lästige Kriminelle Zum Umgang mit und der Sicht auf Rückfalltäter früher und heute und der Problematik des präventiven Wegsperrens

Sandra Knospe

Erscheinungsjahr: 2023
ISBN: 978-3-86676-837-6
Preis: 44,90 EUR
490 Seiten

Schriftenreihe der Deutschen Gesellschaft für Polizeigeschichte e. V., Band 28

Reinhold Knospe, ein Betrüger im Rückfall, wird im Jahr 1940 zu Sicherungsverwahrung verurteilt. Durch die NS-Aktion „Vernichtung durch Arbeit“ gerät er in Konzentrationslager. Ihm gelingt das Überleben. Doch selbst seine KZ-Haftzeit mit ihren grausamen Ereignissen wird ihn nach dem Krieg nicht vom Betrügen abhalten.

Sein Lebensweg und die Beschäftigung mit der so genannten Rückfallkriminalität liegen diesem Buch zugrunde. Sein Schicksal ist kein Einzelfall.
Bei der Kriminalitätsbekämpfung spielen neben Polizei und Justiz auch die Wissenschaft, Politik, sowie Medien und die Gesellschaft eine Rolle.
Die Frage, wie Täter von einer Tatbegehung wirksam abgehalten werden können und welche Einflussfaktoren bei der Kriminalitätsbekämpfung zum Tragen kommen, ist auch heute aktuell. Eine Sicherungsverwahrung gibt es bis heute, wenn auch in modifizierter Form.






Radikalisierung und terroristische Gewalt

Nils Böckler & Jens Hoffmann (Hrsg.)

Erscheinungsjahr: 2017
ISBN: 978-3-86676-478-1
Preis: 29,90 EUR
350 Seiten

Perspektiven aus dem Fall- und Bedrohungsmanagement 

Anschläge durch islamistische aber auch rechtsextreme Gruppen und Einzeltäter stellen unsere Gesellschaften vor besondere Herausforderungen. Dies wird beispielhaft deutlich in der hohen Anzahl junger Menschen, die in den letzten Jahren aus Europa ausgereist sind, um sich terroristischen Milizen anzuschließen.

Diese Entwicklungen haben unmittelbare Auswirkungen auf alle Institutionen, in denen Menschen mit den unterschiedlichsten kulturellen Hintergründen und Bedürfnissen zusammenkommen. Dies birgt zugleich auch Chancen in sich, besorgniserregendes Verhalten frühzeitig zu erkennen, einzuschätzen und zu entschärfen.

Aus vielfältigen praktischen wie wissenschaftlichen Perspektiven beleuchtet dieser Band die Einflüsse und Muster extremistischer Gewalt. Auch geht es um Möglichkeiten der Intervention und den vielversprechenden präventiven Ansatz des Bedrohungsmanagements. Das Buch richtet sich an alle Fachleute und Interessierte, die mit dem Phänomen der Radikalisierung konfrontiert sind oder sich auch einfach nur über die Thematik informieren möchten.

Inhalt Extremistische Inszenierungen: Prozesse der Radikalisierung und ihre Prävention Andreas Zick Der sog. Islamische Staat und die Mudschaheddin aus dem Westen: Radikalisierungsprozesse unter schwarzer Flagge Nils Böckler "Was zum Teufel treibt ausgerechnet junge Frauen in den Extremismus?" Frauen/ Gender in Extremismus und Prävention Silke Baer & Harald Weilnböck Bedrohungsmanagement und psychologische Aspekte der Radikalisierung Jens Hoffmann Hate – Open Source: Das Internet als Kontext für kollektive und individuelle Radikalisierungsprozesse Nils Böckler & Mirko Allwinn Hintergründe dschihadistischer Radikalisierung in der Schweiz – Eine Fallstudie Miryam Eser Davolio In den Kampf nach Syrien und den Irak: Motive und Gefährlichkeit von Ausreisenden und Rückkehrern Kristin Weber Die Beurteilung eines potentiellen Dschihadisten aus forensisch psychiatrischer Sicht: Ein Fallbeispiel aus dem Kanton Baselland Andreas Frei Junge Menschen und die erste Generation des islamistischen Terrorismus in Deutschland: Ein Blick auf Propagandisten, Reisende und Attentäter Fabian Srowig, Viktoria Roth, Nils Böckler & Andreas Zick Akteure des Rechtsterrorismus: Radikalisierungsverläufe im NSUKomplex Matthias Quent Attentate durch Einzeltäter: Zu Gemeinsamkeiten in der Tatentwicklung und der Tatsituation bei terroristischen Anschlägen und School Shootings Vincenz Leuschner und Nils Böckler HAYAT Deutschland – der familienorientierte Interventionsansatz bei islamistischer Radikalisierung in seinem psychosozialen Kooperationsnetzwerk Kerstin Sischka & Julia Berczyk Das Modellprojekt „Clearingverfahren und Case Management – Prävention von gewaltbereitem Neosalafismus und Rechtsextremismus“ Michael Kiefer Bekämpfung der Schwerkriminalität im Digitalen Zeitalter- Möglichkeiten der einsatztaktischen Nutzung von Social Media durch Spezialeinheiten Ingo Dudenhausen & Robert Kahr Was der Umgang mit dem Terrorismus über uns selbst aussagt Elmar Theveßen Zu den Autoren






Polizeiliches Wissen Formen, Austausch, Hierarchien

Jonas Grutzpalk (Hrsg.)

Erscheinungsjahr: 2016
ISBN: 978-3-86676-455-2
Preis: 24,90 EUR
213 Seiten

„Wissen“ lässt sich vielfach definieren. Man kann darunter eine gemeinschaftlich geteilte Weltwahrnehmung verstehen, eine Datensammlung, einen persönlichen Erfahrungsschatz und noch vieles mehr. Bei genauer Betrachtung verliert sich schnell ein eindeutiges Konzept von dem, was man „Wissen“ nennen möchte. Und dennoch arbeiten wir mit Begriffen wie “Wissensmanagement“, so als könnten wir Wissen rational steuern. Ein Bedarf für solche Steuerungsprozesse ist auch da – nicht nur die Polizei stellt eine steigende Informationsflut fest, die ihre Arbeitsprozesse beeinflusst.

Dieser Band versteht sich als eine Bestandsaufnahme des aktuellen polizeilichen Wissens. In ihm wird dargelegt, welche Wissensformen sich bei der Polizei beobachten lassen, wie Wissen zwischen Polizei und nicht-polizeilichen Akteuren ausgetauscht wird und wie Führung und Wissen bei der Polizei zusammenfinden. Dabei sind die hier vertretenen Autorinnen und Autoren weniger am Soll-Zustand interessiert, der z.B. in Organigrammen vorgezeichnet wird als am Ist-Zustand der unmittelbaren Polizeiarbeit. Die Texte sind deswegen ethnographischer Natur, basieren auf Interviews oder übertragen Erfahrungen aus der Gewalt- und Wissenssoziologie auf polizeiliche Wissensbildungsprozesse.

Die meisten Autorinnen und Autoren sind bereits mit eigenständigen Forschungen über die Polizei in Erscheinung getreten. Einige von ihnen unterrichten an Polizeihochschulen, andere forschen zur Polizei oder zur Wissenssoziologie. In diesem Band folgen sie dem Ratschlag des US-amerikanischen Philosophen John Dewey, der Staat müsse immer wieder neu entdeckt werden, weil sich die Bedingungen des Wissens fortlaufend änderten. Was das für die Polizei bedeuten kann, findet sich in diesem Sammelband beschrieben.

Inhalt: Einleitung zum Sammelband: Polizeiliches Wissen (Jonas Grutzpalk) Die Erforschung des Wissensmanagements in Sicherheitsbehörden mit Hilfe der Akteurs-Netzwerk-Theorie (Jonas Grutzpalk) Raumwissen: Die Produktion von Raum bei der Polizei (Daniela Hunold) Im Bild(e) sein - Polizeiliche Arbeit im Sozialraum (Christiane Howe) über Datenbanken und Datenanalysetools: Die polizeiliche Konstruktion von Wissen und Verdacht in soziotechnischen Netzwerken (Niklas Creemers) Eins Zwei Polizei, Drei Vier Offizier. Was wissen Polizei und Bundeswehr voneinander? (Lena Lehmann) Autorität. Das implizite Wissen von Vorgesetzten und Nachgeordneten um den Führungserfolg (Christian Barthel und Dirk Heidemann) Situationen, Erfahrungen und Gewalt. Gewalt- und emotionssoziologische Forschungsperspektiven (Rainer Schützeichel) Autorinnen und Autoren