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Gender Mainstreaming und Diversity Management in Polizeiorganisationen

Thomas Kubera (Hrsg.)

Erscheinungsjahr: 2011
ISBN: 978-3-86676-158-2
Preis: 22,80 EUR
194 Seiten

Unternehmensstrategien und Managementsysteme dienen dazu, Leistungen einer Organisation effektiver und effizienter, aber auch bürger- und mitarbeiterorientiert zu erzielen. Die Strategie Gender Mainstreaming versteht sich dabei als handlungsstrategisches, prozesshaftes Veränderungsmanagement, das die verschiedenen Geschlechtsperspektiven in der Vielfalt des soziokulturellen Geschlechts in alle Entscheidungsprozesse einbindet und die Chancengleichheit anstrebt. Im Rahmen des Diversity Management soll darüber hinaus die Vielfalt innerhalb einer Organisation auch über den Geschlechteransatz hinaus – z. B. in Bezug auf das Alter oder die Herkunft – genutzt bzw. berücksichtigt werden.

Dieses Buch stellt die Grundzüge der beiden Strategien vor, schildert die Chronologie der Einbettung in die Polizeiorganisationen einiger Bundesländer und wirft einen Blick über die Grenzen in die Polizei der Niederlande und die dortige Praxis des „managing diversity“. Es bietet darüber hinaus in weiteren Kapiteln einen Fundus an Erkenntnissen zu bestimmten Schwerpunktthemen wie die Implementierung von Gender Mainstreaming in die Aus- und Fortbildung, die Durchführung einer Gender-Analyse im Kontext mit dem Behördlichen Gesundheitsmanagement, der Analyse von Kommunikationsverhalten in der Polizei sowie die Betrachtung der Bedingungen, unter denen sich Frauen für Füh-rungsfunktionen entscheiden.

1 Ein persönliches Vorwort (Thomas Kubera) 2 Gender Mainstreaming und Diversity Management – Begriffsklärungen (Deike Stemberg) 2.1 Gender Mainstreaming (GM) 2.1.1 Was will Gender Mainstreaming? 2.1.2 Welche Bedeutung hat Gender Mainstreaming heute und für uns? 2.1.3 Kann Gender Mainstreaming auch in geschlechtshomogenen Gruppen zur Anwendung kommen? 2.2 Diversity Management – Managing Diversity 3 Die Implementierung von Gender Mainstreaming in die Polizei NRW (Deike Stemberg/Thomas Kubera) 3.1 Internationale Ebene 3.2 Nationale Ebene 3.3 Landesebene 3.4 Einführung in die Polizeiorganisation 4 Die Implementation von Gender Mainstreaming in der Ausbildung der Polizei NRW (Frank Schäfer) 4.1 Einleitung 4.2 Die polizeiliche Ausbildung 4.2.1 Der Diplom-Studiengang 4.2.2 Der Bachelor-Studiengang 4.3 Die Implementation von Gender Mainstreaming 4.3.1 Empfehlungen der AG Gender 4.3.2 Theoretische Ausbildung an der FHöV NRW 4.3.3 Fachpraktische Ausbildung im LAFP NRW und in den Ausbildungsbehörden 4.3.4 Befragung von Experten 4.3.5 Fazit zum Stand der Implementation 4.4 Die Bedeutung der Ausbildung im Allgemeine 4.4.1 Die Geschlechterverteilung in der polizeilichen Lehre 4.4.2 Statistische Angaben 4.4.3 Die Rolle der Frau in der Lehre 4.4.4 Befragung von Experten 4.4.5 Fazit zur Relevanz der Erkenntnisse 4.5 Gender Mainstreaming in der Ausbildung der Polizei Niedersachsen 4.6 Schlussbetrachtung und Handlungsempfehlungen 5 Der Umsetzungsstand in der Fortbildung der Polizei NRW (Andreas Schmitt) 5.1 Einleitung 5.2 Fortbildungslandschaft der Polizei NRW 5.3 Geschlechtergerechte Didaktik 5.3.1 Begriffsklärungen 5.3.2 Aktueller Forschungsstand 5.3.3 Dimensionen geschlechtergerechter Didaktik 5.3.4 Geschlechtergerechte bzw. geschlechtersensible Methoden 5.4 Untersuchung der Förderungsfortbildung 5.4.1 Was ist die Förderungsfortbildung? 5.4.2 Qualifizierung der Lehrenden 5.4.3 Untersuchungsmethode 5.4.4 Interviewleitfaden 5.4.5 Auswertung der geführten Interview Fazit 6 Die Gender-Analyse am Beispiel des Gesundheitsmanagements (Bernd Röser) 6.1 Einleitung 6.2 Methodik 6.3 Gender Mainstreaming und betriebliches Gesundheitsmanagement 6.4 Der Gender-Mainstreaming-prozess 6.4.1 Stiegler 6.4.2 Doblhofer und Küng 6.4.3 6-Schritte-Prüfung1 6.4.4 Zwischenfazit zum Gender-Mainstreaming-Prozess 6.5 Genderanalyse 6.5.1 Analyse in der 6-Schritte-Prüfung 6.5.2 Gender based analysis 6.5.3 Gender-Matrix 6.5.4 3R-Methode 6.5.5 4R-Methode 6.5.6 Zwischenfazit zur Gender-Analyse 6.6 Gender-Daten 6.6.1 Relevanz von Gender-Daten 6.6.2 Definition 6.6.3 Erhebung von Gender-Daten 6.6.4 Zu erhebende Items 6.7 Schlussbetrachtung 7 Analyse polizeilichen Kommunikationsverhaltens unter Genderaspekten (Christa Lübbers) 7.1 Einleitung 7.1.1 Inhalt und Ziel 7.1.2 Methode und Untersuchungsfragestellung 7.1.3 Begriffsbestimmungen 7.2 Kommunikation 7.2.1 Unterschiedliche Kommunikationsmodelle 7.2.2 Geschlechtliche Kommunikation 7.3 Verifizierung gefühlter geschlechtsbedingter Kommunikationsunterschiede 7.3.1 Allgemeine Einflussfaktoren 7.3.2 Ergebnis einer Studie im englischsprachigen Raum 7.3.3 Neurobiologische Forschungsergebnisse 7.3.4 Darstellung der Experteninterviews 7.3.5 Synopse (Wissenschaft/Experteneinschätzung) 7.4 Bewertende Zusammenfassung 8 Frauen und polizeiliche Führungsfunktionen (Dagmar Breuker/Andrea Mersch-Schneider) 8.1 Einleitung 8.2 Fragebogenstudie am PP Mönchengladbach 8.3 Einflussfaktoren auf weibliche Karrieren 8.3.1 Kompetenz und Bildung 8.3.2 Männlich geprägte Unternehmenskulturen und Arbeitswelten 8.3.3 Erlebte Diskriminierung aufgrund des Geschlechts 8.3.4 Weitere Barrieren 8.4 Fazit und Ausblick 9 Befragungsinstrument zur Sachstandserhebung in Polizeibehörden (Detlev Boßbach) 9.1 Entwicklung eines Fragebogenentwurfs 9.2 Inhaltliche Gestaltung und Ergebnis des Vortests 9.3 Sonstige Hinweise der Testbehörden 9.4 Handlungsempfehlungen auf der Basis des Vortests 10 Umsetzungsstrategien in den Polizeien der Bundesländer Rheinland-Pfalz, Sachsen und Bremen (Colin Byron Nierenz) 10.1 Einleitung 10.1.1 Inhalt und Ziel 10.1.2 Methode und Untersuchungsfragestellung 10.2 Strategische Umsetzung in Rheinland-Pfalz 10.2.1 Beschluss und Bericht zur Umsetzung in der Landespolitik 10.2.2 Strategie des Ministeriums des Innern 10.2.3 Projekte und Umsetzung im Bereich der Polizei 10.3 Strategische Umsetzung in Sachsen 10.3.1 Beschluss des Landtages 10.3.2 Strategie des Bundeslandes Sachsen 10.3.3 Projekte im Bereich der Polizei 10.4 Strategische Umsetzung in Bremen 10.4.1 Beschluss des Senates der Stadt Bremen 10.4.2 Umsetzungen im Bundesland Bremen 10.4.3 Strategie und Projekte im Bereich der Polizei 10.5 Zusammenfassung 11 Gender Mainstreaming in der niederländischen Polizei – eine Strategie im Rahmen von Diversity Management (Benedikt Alberts) 11.1 Einleitung 11.2 Besonderheiten Niederlande 11.2.1 Was bedeutet Gender Mainstreaming in den Niederlanden? 11.2.2 Emanzipation = emancipatie? 11.2.3 Die niederländische Polizei 11.2.4 Feminismus in den Niederlanden 11.2.5 Frauen in der niederländischen Polizei 11.3 Der Implementierungsprozess 11.3.1 Politische Ebene 11.3.2 Implementierung in die Polizei 11.3.3 Maßnahmen zur Umsetzung 11.4 Fazit 12 Quellen- und Literaturverzeichnis 13 Informationen zu den Autorinnen und Autoren 13.1 Seminarleitung 13.2 Co-Autorin 13.3 Seminarteilnehmerschaft Anlage 1: Interview-Leitfaden „Implementierung von Gender Mainstreaming in die Ausbildung der Polizei NRW“ Anlage 2: Interview-Leitfaden „Gesundheitsmanagement unter Genderaspekten“ Anlage 3: Musterfragebogen „Gesundheitsmanagement unter Genderaspekten“ Anlage 4: Interview-Leitfaden zur Analyse des Kommunikationsverhaltens unter Genderaspekten Anlage 5: Auswertung der Interviews im Rahmen der Analyse des Kommunikationsverhaltens unter Genderaspekten Anlage 6: Musterfragebogen zur Erhebung des Sachstandes der Implementierung von Gender Mainstreaming Anlage 7: Kooperationsvereinbarungen Diversity bei der Polizei von 2008 - 2011 - Absprachen zwischen dem Minister und den Leitern der Polizeikorps (Übersetzung)






Die Tötung eines Menschen

B. Bojack & H. Akli (Hrsg.)

Erscheinungsjahr: 2005
ISBN: 978-3-935979-34-4
Preis: 24,90 EUR
300 Seiten

Perspektiven, Erkenntnisse, Hintergründe

Ziel des Buches ist es, psychologische Aspekte von Tötungsdelikten
zu beleuchten. Insbeson-dere werden die Tat, der Täter/die Täterin,
Täter-Opfer-Konstellationen sowie das Erleben der Hinterbliebenen betrachtet,
wobei psychologische und psychoanalytische Hintergründe der Taten sowie
Aspekte der spezifischen Konfliktkonstellationen einen
besonderen Raum einnehmen. Weiterhin wird die
Entdeckung der Tat und die Begutachtung und Verurteilung des Täters/der
Täterin behandelt. Ein besonderes Anliegen des Buches besteht in der
Berücksichtigung unterschiedlicher berufsspezifischer Sichtweisen auf
Tötungsdelikte, da jede Berufsgruppe, die mit der Tötung eines Menschen
befasst ist, eine spezifische Sicht von Tat und Täter/Täterin hat
und auf ihre Weise zur Urteilsfindung beiträgt. Die übersicht über
diese berufsspezifischen Sichtweisen kann helfen, das Verständnis für
Tötungsdelikte – die Vorgeschichte der Tat, die Tat sowie den Täter/die
Täterin – bei all jenen, die im Rahmen ihrer Berufstätigkeit
mit Tat, Täter/Täterin und Hinterbliebenen in Kontakt kommen sowie
bei Studierenden einschlägiger Fachgebiete, zu erhöhen.






Die Klassifikation von Brandstraftätern

Rebecca Bondü

Erscheinungsjahr: 2006
ISBN: 978-3-935979-87-0
Preis: 19,80 EUR
193 Seiten

Eine Typologisierung anhand des Tatmotivs und anderer Variablen
Da Branddelikte kriminalistische Hinweise auf den Täter häufig selbst
zerstören, gewinnen hier psychologische und kriminologische Aspekte bei
der Fahndung an Bedeutung. Das Tatmotiv kann wichtige Hinweise auf den Täter
liefern und stellt deswegen seit langer Zeit die Grundlage für Klassifikationen
von Brandstraftätern dar. Neuere Ansätze, insbesondere aus dem angloamerikanischen
Bereich, berücksichtigen neben den Tatmotiven und Merkmalen des Täters
verstärkt auch spezifische Merkmale der Tat und des Tatorts. Diese beruhen
bislang allerdings vor allem auf anekdotischen Informationen. In der vorliegenden
Studie wurden anhand einer Aktenanalyse von 98 Berliner Brandstraftätern
verschiedene Klassifikationsmöglichkeiten erprobt, die übertragbarkeit
der angloamerikanischen Ansätze auf eine deutsche Täterpopulation
geprüft sowie Zusammenhänge zwischen spezifischen Merkmalen der
Tat und Täters empirisch gesichert. Diese neuen Erkenntnisse können
auch für die polizeiliche Ermittlungsarbeit praktisch nutzbar gemacht
werden.

Inhalt: Zusammenfassung 1 Einleitung 2 Branddelikte: Definition und Häufigkeit 2.1 Begriffsdefinition 2.2 Straftatbestände der Brandkriminalität 2.3 Statistik 3 Merkmale des Täters und der Tat 3.1 Geschlecht 3.2 Alter 3.3 Familienstand 3.4 Bildung / Beruf / Intelligenz 3.5 Wohnort 3.6 Soziale Isolation 3.7 Herkunftsfamilie 3.8 Konkordante Störungen 3.9 Vorstrafen und Rückfälligkeit 3.10 Alkoholisierung und Drogenintoxikation 3.11 Einzel- vs. Gruppentäter 3.12 Tatzeit 3.13 Das Tatobjekt und sein Besitzer 3.14 Tatort 3.15 Tatmittel 3.16 Spontane vs. geplante Taten 3.17 Weitere wichtige Daten 3.18 Fazit 4 Ursachen und Motive für Branddelikte 4.1 Allgemeine Motivationstheorien 4.2 Allgemeine Kriminalitätstheorien 4.3 Deliktspezifische Erklärungsansätze 4.4 Motive für Brandstraftaten 4.5 Motivtaxonomien 5 Hypothesen 6 Methoden 6.1 Stichprobe 6.2 Materialien 6.3 Auswertung 7 Ergebnisse 7.1 Auswertung der Fragebogendaten 7.2 Auswertung Motive, Kategorienkonstruktion 7.3 Inferenzstatistische Auswertung 8 Diskussion 8.1 Interpretation der frequenzanalytischen Ergebnisse 8.2 Ergebnisse bezüglich der Motivkategorien 8.3 Bewertung der Erklärungsansätze 8.4 Motivkategorien und erhobene Merkmale 8.5 Probleme der vorliegenden Studie 8.6 Fazit und Ausblick Literaturverzeichnis Anhang






Die unbeabsichtigte Schussabgabe durch Polizeikräfte

Clemens Lorei

Erscheinungsjahr: 2005
ISBN: 978-3-935979-59-7
Preis: 29,00 EUR
418 Seiten

Eine empirisch-psychologische Analyse
Die vorliegende Arbeit soll dazu beitragen, das Phänomen der sog. unbeabsichtigen
Schussabgabe exklusiv bei polizeilichen Einsätzen aufzuhellen. Neben
einführenden Fallbeispielen und der Beschreibung der polizeilichen Situation
um den Bereich einer unbeabsichtigten Schussabgabe wird der Begriff der Absicht
aus verschiedenen wissenschaftlichen Perspektiven näher beleuchtet. Es
wird nach dieser grundlegenden theoretischen Erörterung eine Bestandsaufnahme
zur Thematik der unbeabsichtigten Schussabgabe erarbeitet sowie ein überblick
über verschiedene physiologisch-motorische und psychologische Faktoren
gegeben, die zur Erklärung der unbeabsichtigten Schussabgabe herangezogen
werden oder zumindest einen Einfluss auf ihr Entstehen haben können.
Aus der Gesamtheit der theoretischen Betrachtungen zum Phänomen der unbeabsichtigten
Schussabgabe wurden dann Hypothesen abgeleitet, die in einer empirischen Untersuchung
geprüft wurden. Es gelang in der Laboruntersuchung das Phänomen
der unbeabsichtigten Schussabgabe zu generieren und die Hypothesen zu prüfen.
Die gewonnenen Ergebnisse wurde anschließend eingesetzt, die diagnostischen
Möglichkeiten auszuloten, die bei einer ex-ante-Betrachtung eine Schätzung
der „Absichtlichkeit“ erlauben und im Voraus eine Personalselektion
unterstützen könnten. Letztendlich wurden mögliche Schlussfolgerungen
für die polizeiliche Aus- und Fortbildung bzw. Praxis sowie Forschungskonsequenzen
aufgezeigt.

Inhalt: I Einleitung II Theoretischer Teil 1 Fallbeispiele 2 Zur polizeilichen Situation 3 Zur Absicht und „Un-“Absicht 4 Arten potenziell unbeabsichtigten Schusswaffengebrauchs 5. Physiologisch-motorische Faktoren 6 Psychologische Faktoren 7. Ableitung von Hypothesen und Variablen aus der Theorie III Methode 1 Versuchsplanung (1) 2 Versuchspersonen 3 Instruktionen, Material, Hilfsmittel und Geräte 4 Versuchsplanung (2) 209 5 Versuchsdurchführung IV Ergebnisse 1 Deskriptive Ergebnisse 2 Inferenzstatistische Ergebnisse 3 Korrelationen 4 Reihenfolgeeffekte 5 Hypothesenentscheidungen IV Diagnostischer Teil 1 Sinn einer Diagnostik 2 Auswahl von potenziellen Diagnoseverfahren 3 Diagnostik im Rahmen dieser Studie V Diskussion 1 Realisation der Bedingungen 2 Allgemeine Kritik an der Methode 3 Diskussion der Untersuchungsergebnisse 4 Bewertung der Zielerreichung der Studie VI Schlussfolgerungen 339 1 Möglichkeiten der Vermeidung einer unbeabsichtigten Schussabgabe 2 Forschungskonsequenzen VII Zusammenfassung VIII Literaturverzeichnis IX Anhang






Predictive Policing in der Risikogesellschaft Auswirkungen auf die soziale Kontrolle und die Gesellschaft

Eike Bone-Winkel

Erscheinungsjahr: 2020
ISBN: 978-3-86676-675-4
Preis: 19,80 EUR
93 Seiten

Precobs, PredPol, PreMap, KrimPro, KLB-operativ, hessenDATA, SKALA, HunchLab, BlueCrush – Diese und viele andere Namen stehen für verschiedene Softwarelösungen aus dem Bereich des Predictive Policing, eine Technologie, die seit dem letzten Jahrzehnt zahlreiche Interessen auf medialer, politischer und polizeilicher Seite hervorgerufen hat. Dabei ist die Vorverlagerung staatlicher Eingriffsmaßnahmen, Begrifflichkeiten wie „Gefährder“ oder „Terrorismus“ sowie eine dauerhaft latente und durch lobbyistische Interessen aufrecht erhaltene Gefahr und die gleichzeitige Ressourcenknappheit in den Sicherheitsbehörden Grund genug, dass vorrangig kommerzielle Softwareanbieter ihre Angebote mit Verlockungen zur Kriminalitätsreduktion und Prävention erfolgreich den staatlichen Institutionen anbieten können.

Aber können die versprochenen Effekte der Softwarelösungen überhaupt erzielt werden und wie werden sie gemessen? Welche kriminologischen Theorien sind Grundlage für die Entwicklung einzelner Softwareangebote? Was bedeutet der Einsatz für den polizeilichen Alltag? Welche Auswirkungen hat die Anwendung von Predictive-Policing-Programmen auf die Gesellschaft? Wie objektiv und frei von Diskriminierung operieren die Algorithmen, wenn sie auf einer polizeilichen Datengrundlage aus der Vergangenheit aufbauen, um daraus die Zukunft zu berechnen? Was hat gerade jetzt und in den vergangenen Jahren die Diskussion zum Einsatz von Predictive-Policing-Software beschleunigt?

Diesen und weiteren Fragen versucht dieses Buch aus dem Blickwinkel der Risikogesellschaft nachzugehen, um die bestehenden Diskussionen zum Einsatz von Predictive-Policing-Software fortzuführen und zu ergänzen.

Inhalt:

Vorwort

1 Einleitung
1.1 Zielrichtung
1.2 Aufbau der Arbeit

2 Die Risikogesellschaft und ihre Auswirkung auf soziale Kontrolle
2.1 Welches Risiko?
2.1.1 Soziale Kontrolle im geschichtlichen Kontext
2.1.2 Zusammenfassung der sozialen Kontrolle in der Risikogesellschaft
2.2 Die Entwicklung des Straf- und Gefahrenabwehrrechts in der Risikogesellschaft
2.2.1 Veränderungen des Gefahrenabwehrrechts
2.2.2 Veränderungen des Strafrechts
2.3 Kriminalprognostische Forderungen an die Risikogesellschaft
2.4 Der Fokus auf den Wohnungseinbruchsdiebstahl
2.4.1 Die Gefahrenlage
2.4.2 Die Zahlen
2.4.3 Der Täter
2.4.4 Die Opfer

3 Predictive Policing – Mittel und Zweck sozialer Kontrolle?
3.1 Definition von Predictive Policing im geschichtlichen Kontext
3.2 Big Data und vorausschauende Polizeiarbeit
3.3 Kriminologische Theorien mit Bezug zu Predictive Policing
3.3.1 Rational-Choice-Theorie
3.3.2 Routine-Activity-Approach
3.3.3 Kriminologie des Alltags
3.3.4 Lifestyle-Approach
3.3.5 Repeat-Victimisation
3.3.6 Near-Repeat-Victimisation
3.3.7 Boost- und Flag-Hypothese
3.4 Welche Variablen spielen in der Berechnung eine Rolle?
3.5 Theoretische Ziele bereits genutzter Softwarelösungen in Deutschland
3.5.1 SKALA – System zur Kriminalitätsauswertung und Lageantizipation .
3.5.2 PRECOBS – Pre Crime Observation System
3.5.3 PreMAP – Predictive Mobile Analytics for the Police
3.6 Auswirkungen von Predictive Policing auf die formelle soziale Kontrolle
3.7 Auswirkungen von Predictive Policing auf die Gesellschaft

4 Fazit und Ausblick

Literaturverzeichnis






Wie viel Wissenschaft braucht die Polizei?

Thomas Enke/Steffen Kirchhof (Hrsg.)

Erscheinungsjahr: 2012
ISBN: 978-3-86676-237-4
Preis: 19,80 EUR
195 Seiten

Was ist Polizei eigentlich für ein Beruf? In welchem Verhältnis steht Erfahrung und Handwerk zur zunehmenden Verwissenschaftlichung der Polizeibildung? Und nicht zuletzt: wie viel Wissenschaft verträgt die Polizeiarbeit? Der vorliegende Tagungsband gibt hierauf keine abschließende Antwort, wohl aber Einsichten und Aussichten in einen für die Polizeibildung grundlegenden Professionalisierungsdiskurs im Lichte der Bologna-Reform. Abgebildet ist ein gemeinsam mit den Teilnehmerinnen und Teilnehmern der Tagung eingegangener Suchprozess in dem um ein geeignetes Bekenntnis zur Wissenschaft ebenso gerungen wird, wie um die Frage der Umsetzung in Lehre und Forschung.
 

I. EINLEITUNG 1. VORWORT DER HERAUSGEBER 2. GRUßWORTE 3. „PROFESSOR ENRICO SCHEFFLER“: ZUR ZUNEHMENDEN VERWISSENSCHAFTLICHUNG DES POLIZEILICHEN ALLTAGS II. FORSCHUNG – LEHRE – BILDUNG 4. GILT HUMBOLDTS IDEAL DER EINHEIT VON FORSCHUNG UND LEHRE? EIN ESSAYISTISCHES PLäDOYER FüR DIE FORSCHUNG AN POLIZEIHOCHSCHULEN 5. WIE VIEL WISSENSCHAFT BRAUCHT – WIE VIEL VERTRäGT DIE POLIZEILICHE PRAXIS? 6. ZUR AKADEMISIERUNG DES POLIZEIBERUFES IN DER BILDUNGSWELT VON BOLOGNA–ANSICHTEN, BEDINGUNGEN UND PROBLEMPERSPEKTIVEN ZU DEN MöGLICHKEITEN UND GRENZEN III. PRAXISANSICHTEN 7. STREITGESPRäCH POK MARKUS LOICHEN UND POK MARTIN WIECHMANN 8. RISIKEN UND NEBENWIRKUNGEN VON GEFAHRENGEMEINSCHAFTEN. EIN BEITRAG DER POLIZEIKULTURFORSCHUNG ZUR THEORIE DER PRAXIS DER POLIZEI 9. FALLBEARBEITUNG – SCHLüSSELMETHODE FüR EINE POLIZEILICHE HANDLUNGSLEHRE 10. EXEMPLARISCHES LERNEN UND DIE AUFGABE DER DIDAKTISCHEN REDUKTION – DARGESTELLT AM BEISPIEL DER EINFACHEN VERKEHRSUNFALLAUFNAHME IN DER PRAXISAUSBILDUNG IV. RüCKMELDUNG UND PLENUMSDISKUSSIONEN 11. ANGABEN ZU DEN REFERENTEN UND AUTOREN    






Die Deutsche Volkspolizei der DDR – Beiträge eines Seminars an der Deutschen Hochschule der Polizei in Münster

Wolfgang Schulte (Hrsg.)

Erscheinungsjahr: 2018
ISBN: 978-3-86676-528-3
Preis: 24,90 EUR
215 Seiten

Schriftenreihe der Deutschen Gesellschaft für Polizeigeschichte e. V., Band 22

Inhalt: 


Grußwort 
Hans-Jürgen Lange 
Grußwort der Deutschen Hochschule der Polizei 

Einleitung 
Wolfgang Schulte 
Die Deutsche Volkspolizei der DDR – Beiträge eines Seminars an der Deutschen Hochschule der Polizei in Münster 

Beiträge 
Thomas Lindenberger 
Öffentliche Sicherheit, Ordnung und normale Abläufe – Überlegungen zum zeitweiligen Gelingen kommunistischer Herrschaft in der DDR 

Volker Höffer 
Die DDR Volkspolizei und die Stasi – Im Spannungsfeld von Kooperation und Überwachung 

Bettina Blum 
Die Geschichte der Frauen in der deutschen Polizei im 20. Jahrhundert 

Daniel Niemetz 
Vom Arbeiteraufstand zur Herbstrevolution – Entstehungsgeschichte der DDR-Bereitschaftspolizei und der „Kampfgruppen der Arbeiterklasse“ im Herbst 1989 

Franziska Kuschel 
„Hüter der Ordnung und Sicherheit“ – Die Verwaltung der Volkspolizei im Ministerium des Innern der DDR 

Hannes Lerke 
Die Rolle des Abschnittsbevollmächtigten in der Deutschen Volkspolizei – Eine Untersuchung am Beispiel des Bezirks Rostock für die 1980er Jahre






FRONTEX Analyse des europäischen Migrationsmanagements durch die Europäische Agentur für die Grenz- und Küstenwache

Christopher Carey Cush

Erscheinungsjahr: 2020
ISBN: 978-3-86676-638-9
Preis: 19,80 EUR
163 Seiten

Die vorliegende Veröffentlichung bietet Studentinnen und Studenten die Möglichkeit, sich dem Begriff Migrationsmanagement universell anzunähern und beleuchtet diesbezüglich politische Hintergründe und sicherheitsrelevante Zusammenhänge hinsichtlich der Begriffe Grenzen, Migration, illegale Ein-wanderung, Asyl, Sicherheitspolitik, push-und pull Faktoren, Europäische Union und EU-Agenturen, Drittstaaten und die Europäische Agentur für die Grenz- und Küstenwache FRONTEX.

Gerade für die Erstellung von Seminararbeiten oder Bachelorthesen, die ein mögliches Konfliktfeld zwischen althergebrachten ethisch-historischen Ansprüchen, faktischen Realitäten sowie Widersprüchen hinsichtlich der vier Freiheiten der EU unter dem Drei-Säulen-Modell in Bezug eines Migrations-managements identifizieren, ist diese Analyse hilfreich, da der komplexe Gesamtkontext treffend präzise und nachvollziehbar dargestellt wird. Im Zuge der Entwicklung einer supranationalen Sicherheitsagenda der Europäischen Union wird kritisch analysiert, warum ein Migrationsmanagement nicht erst entlang, sondern weit vor den tatsächlichen Außengrenzen der Europäischen Union durchgeführt wird.

So gelingt es dem Verfasser kritisch und detailliert darzustellen, warum auch deutsche Polizeibeamtinnen und Polizeibeamte an geologischen Hotspots schwerpunktartig unter Aspekten der Sicherheitspolitik benötigt und dort auch zukünftig vermehrt eingesetzt werden, um den nationalen Beitrag zu einem europäischen Migrationsmanagement sicherzustellen.

Inhalt:

1. Einleitung
1.1 Gegenstand der wissenschaftlichen Analyse
1.2 Ausgangsüberlegungen
1.3 Weitere Vorgehensweise

2. Begriffsbestimmungen
2.1 Perspektiven zum Begriff Grenze als Grundlage und Ausdruck eines dynamischen Grenzmanagementverständnisses
2.2 Begriff Migration im Kontext moderner Migrationstheorien
2.3 Diversität der Migrationstheorien als Ausdruck des dynamischen Spannungsfelds zwischen Komplexität und Auswirkungen zu dem Begriff Migration

3. Migrationsmanagement als Forderung hinsichtlich der Komplexität und Auswirkungen zu dem Begriff Migration
3.1 Migrationsmanagement als Teil einer Migrationsaußenpolitik der Europäischen Union
3.2 Implementierung der Europäischen Agentur für die Grenz- und Küstenwache Frontex als Beleg eines dynamischen Entwicklungsprozesses
3.3 Agenturen der Europäischen Union im Spannungsfeld einer erfolgreichen strategischen Externalisierung und systemimmanenter Intransparenz
3.4 Agenturen als Ausdruck eines modernen New Public Management – Konzepts durch die Europäische Union
3.5 Zukünftiger Ausblick hinsichtlich des Begriffs Agenturen auf EU-Ebene

4. Weitere Harmonisierung und Vergemeinschaftung im Sinne eines EU-Migrationsmanagements: Entstehung der Europäischen Agentur für die Grenz- und Küstenwache Frontex
4.1 Historische Entwicklung der Europäischen Union als Grundlage einer Errichtung der Europäischen Agentur zur Grenz- und Küstenwache Frontex als Akteurin eines europäischen Migrationsmanagements
4.2 Schengen-Übereinkommen, Schengen-Durchführungsübereinkommen, Dubliner Übereinkommen und Vertrag von Prüm als Ausdruck eines dynamischen Integrations- und Entwicklungsprozesses
4.3 Möglicher Antagonismus beim Abbau von Binnengrenzen als Ausdruck eines europäischen Einigungs- und Integrationsprozess und gleichzeitiger Externalisierung und exterritorialen Migrationsmanagements

5. Entstehung der Europäischen Agentur für die Grenz- und Küstenwache Frontex im Zuge fortgeschrittener europäischer Harmonisierung, Vergemeinschaftung und gemeinsamer Lösungsstrategien

6. Ad-hoc-Zentren und EU-Projekt ARGO als gemeinschaftliche Vorläufer von Frontex

7. Fortsetzung des europäischen Migrationsmanagements durch die Schaffung Europäische Agentur für die Grenz- und Küstenwache Frontex
7.1 Bedürfnis weiterer Koordinierung der Grenzkontrollsysteme als Ausdruck eines dynamischen Migrationsmanagements
7.2 Organisationstruktur der Europäischen Agentur für die Grenz- und Küstenwache Frontex
7.3 Europäische Agentur für die Grenz- und Küstenwache Frontex als Managerin eines integrierten, adaptiv-flexiblen Grenzschutzregimes
7.4 Derzeitige Struktur der Europäischen Agentur für die Grenz- und Küstenwache Frontex im Hinblick auf zukünftige Beiträge eines europäischen Migrationsmanagement S. 133

8. Resümee eines Migrationsmanagements durch die Europäische Agentur für die Grenz- und Küstenwache Frontex

Quellen- und Literaturverzeichnis






Die Strafrechts- und Strafprozessrechtsklausur Eine Einführung in die Methode der Gutachtentechnik mit Falllösungen und Klausurbeispielen

Yvonne Dölle & Anja Fehr

Erscheinungsjahr: 2023
ISBN: 978-3-86676-793-5
Preis: 22,90 EUR
251 Seiten

Wie ist der Gutachtenstil anzuwenden?

Wie ist die Fallprüfung in einer Klausur argumentativ aufzubauen?

Wie kann die Lösung in Klausuren klar formuliert werden?

Diese und weitere Fragen beantwortet die vorliegende Handreichung anhand von ausformulierten Lösungen zu Fällen des Strafrechts und des Strafprozessrechts. Sie stellt den schematischen Aufbau von Gutachten vor und bereitet die relevanten Sachverhalte aus der Praxis durch zahlreiche fachliche Hinweise verständlich auf. Klausurbeispiele zu Kombinationsfällen aus beiden Rechtsgebieten runden die Handreichung ab.

Inhalt:

Vorwort

TEIL 1: Strafrecht

1. Einführung in das materielle Strafrecht
1.1 Sinn und Zweck von Kriminalstrafe
1.2 Strafrecht und Gesellschaft
1.3 Prinzipien des Strafrechts
2. Aufbau der Prüfung einer Strafbarkeit
2.1 Aufbauschema einer strafrechtlichen Prüfung
2.2 Prüfung mittels des Gutachtenstils bzw. der Subsumtionstechnik
3. Falllösungen
Fall 1: Strafrechtliche Gutachtentechnik für Einsteigende am Beispiel einer einfachen Körperverletzung gemäß § 223 StGB
Fall 2: Der Mord (unter Verwirklichung von tatbezogenen und täterbezogenen Mordmerkmalen)
Fall 3: Die gefährliche Körperverletzung gemäß §§ 223 I, 224 I StGB.
Fall 4: Der Diebstahl gemäß § 242 I StGB
Fall 5: Der Diebstahl in einem besonders schweren Fall gemäß §§ 242 I, 243 I S. 2 StGB
Fall 6: Der schwere Raub gemäß §§ 249 I, 250 I, II StGB
Fall 7: Die schwere räuberische Erpressung gemäß §§ 253 I, II, 255, 250 I, II StGB
Fall 8: Die mittäterschaftliche Beteiligung (getrennter Aufbau)
Fall 9: Die mittäterschaftliche Beteiligung (gemeinsamer Aufbau)
Fall 10: Das Fahrlässigkeitsdelikt
Fall 11: Das erfolgsqualifizierte Delikt
Fall 12: Die schwere Körperverletzung als Vorsatzqualifikation gemäß §§ 223 I, 226 I, II StGB
Fall 13: Das versuchte Delikt (inklusive einer Rücktrittsprüfung)
Fall 14: Das vorsätzliche unechte Unterlassungsdelikt
Fall 15: Das fahrlässige unechte Unterlassungsdelikt

TEIL 2: Strafprozessrecht

1. Einführung in das Strafprozessrecht
2. Aufbau der Prüfung polizeilicher Maßnahmen
2.1 Aufbauschema für die Überprüfung präventiver Maßnahmen
2.2 Aufbauschema für die Überprüfung repressiver Maßnahmen
2.3 Aufbauschema für die Überprüfung von Grundrechtseingriffen (Freiheitsrechte)
3. Falllösungen
Fall 1: Identitätsfeststellung beim Verdächtigen und Unverdächtigen gemäß § 163b I, II StPO
Fall 2: Vertiefungsfall zur Identitätsfeststellung gemäß § 163b I StPO
Fall 3: Durchsuchung gemäß §§ 102, 103 StPO
Fall 4: Sicherstellung gemäß § 94 I StPO
Fall 5: Beschlagnahme gemäß §§ 94 I, II, 98 I StPO
Fall 6: Beschlagnahme gemäß § 111b I StPO
Fall 7: Vorläufige Festnahme gemäß § 127 II in Verbindung mit § 112 StPO
Fall 8: Vertiefungsfall zur vorläufigen Festnahme gemäß § 127 II in Verbindung mit § 112 II Nr. 3 StPO
Fall 9: Blutentnahme bei einer Trunkenheitsfahrt gemäß § 81a I S. 2 StPO
Fall 10: Körperliche Untersuchung gemäß § 81a I S. 1 StPO
Fall 11: Erkennungsdienstliche Maßnahme zum Zweck der Strafverfolgung gemäß § 81b Alt. 1 StPO
Fall 12: Erkennungsdienstliche Maßnahme zum Zweck der Strafverfolgungsvorsorge gemäß § 81b Alt. 2 StPO
Fall 13: Vertiefungsfall zu § 81b StPO
Fall 14: Telekommunikationsüberwachung gemäß § 100a StPO
Fall 15: Längerfristige Observation bei einem Tötungsdelikt gemäß § 163f StPO

TEIL 3: Klausuren mit Kombinationsfällen zum Strafrecht und Strafprozessrecht

Klausur 1:
Bei Gold hört die Bruderliebe auf! (Körperverletzung gemäß § 223 StGB; versuchter Diebstahl mit Waffen gemäß §§ 242, 244, 22 StGB; schwerer Raub gemäß §§ 249, 250 StGB; Raub mit Todesfolge gemäß §§ 249, 251 StGB; Identitätsfeststellung gemäß § 163b StPO; Beschlagnahme gemäß §§ 94, 98 StPO; Blutentnahme gemäß § 81a StPO)

Klausur 2:
Der Fenstersprung (gefährliche Körperverletzung gemäß §§ 223, 224 StGB; versuchter Mord gemäß §§ 212, 211, 22 StGB; Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte gemäß § 113 StGB; tätlicher Angriff auf Vollstreckungsbeamte gemäß § 114 StGB; Beschlagnahme gemäß §§ 94, 98 StPO; Blutentnahme gemäß § 81a StPO)

Klausur 3:
Der erschrockene Kampfsportler und eine Familientragödie (gefährliche Körperverletzung nach §§ 223, 224 StGB; Notwehr gemäß § 32 StGB; Überschreiten der Notwehr nach § 33 StGB; Mord durch Unterlassen gemäß §§ 212, 211, 13 I StGB; unterlassene Hilfeleistung nach § 323c I StGB)

Klausur 4:
Der Haustyrann (Identitätsfeststellung gemäß § 163b StPO; Wohnungswegweisung und Kontaktverbot gemäß § 31 II HSOG; Freiheitsberaubung gemäß § 239 StGB; Totschlag durch Unterlassen gemäß §§ 212, 13 I StGB; unterlassene Hilfeleistung gemäß § 323c I StGB)






Das Bild der Rheinland-Pfälzischen Polizei aus Sicht Asylbegehrender

Hallenberger, F.; Adam, A.; Bauer, A. & Kemmler, L.

Erscheinungsjahr: 2019
ISBN: 978-3-86676-578-8
Preis: 19,80 EUR
105 Seiten

Schriftenreihe Polizei & Wissenschaft

In den Jahren 2015 und 2016 kamen hunderttausende von Asylbegehrender nach Deutschland. Sie kamen mit vielerlei Hoffnungen aber sicher auch Befürchtungen und es wurde offensichtlich, dass sich diese mitunter von denen unterschieden, die von der Bevölkerung in Deutschland konstatiert wurde. Uns interessierte, wie diese Migranten die deutsche, insbesondere die Rheinland-Pfälzische Polizei sehen. Welche Erfahrungen haben sie gemacht, welche Befindlichkeiten gibt es, welche Erwartungen haben sie und anderes mehr. Dabei leitete uns nicht nur die Erweiterung des Wissens, wir wollten auch einen Nutzen daraus ziehen: Welcher Handlungsbedarf im Umgang mit Asylbegehrenden kann aufgrund der Ergebnisse für die Aus- und Fortbildung von Polizeibeamten abgeleitet werden? Die hier vorgestellte Studie beruht auf einer Stichprobe von 55 Asylbegehrenden aus Syrien und Afghanistan.

Inhalt:

1 Einleitung

2 Theoretischer Hintergrund
2.1 Erläuterungen zum Asylverfahren
2.1.1 Das Recht auf Asyl
2.1.2 Das Asylverfahren in Deutschland
2.2 Zuwanderung – Zahlen und Fakte
2.3 Ausländerkriminalität – Die Polizeiliche Kriminalstatistik
2.4 Kulturelle Hintergründe
2.4.1 Syrien
2.4.2 Afghanistan
2.5 Befragungen zur Polizei

3 Methode
3.1 Stichprobe
3.2 Leitfadeninterview
3.3 Vorgehensweise
3.4 Qualitative Inhaltsanalyse

4 Ergebnisse
4.1 Wie ist das Bild der Rheinland-Pfälzischen Polizei aus Sicht syrischer Männer?
4.1.1 Ergebnisse der Befragungen syrischer Männer
4.1.2 Interpretation der Ergebnisse syrischer Männer
4.2 Wie ist das Bild der Rheinland-Pfälzischen Polizei aus Sicht syrischer Frauen?
4.2.1 Ergebnisse der Befragungen syrischer Frauen
4.2.2 Interpretation der Ergebnisse syrischer Frauen
4.3 Wie ist das Bild der Rheinland-Pfälzischen Polizei aus Sicht afghanischer Männer?
4.3.1 Ergebnisse der Befragungen afghanischer Männer
4.3.2 Interpretation der Ergebnisse afghanischer Männer
4.4 Wie ist das Bild der Rheinland-Pfälzischen Polizei aus Sicht afghanischer Frauen?
4.4.1 Ergebnisse der Befragungen afghanischer Frauen
4.4.2 Interpretation der Ergebnisse afghanischer Frauen

5 Zusammenfassende Diskussion
5.1 Implikationen für die Theorie und zukünftige Forschung
5.2 Implikationen für die Praxis
5.3 Kritische Würdigung

6 Literaturverzeichnis

7 Anhang