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Informationsverarbeitung und Wissensmanagement der Polizei beim Aufbruch in eine digitalisierte Welt
Eberhard Kühne
Erscheinungsjahr: 2012
ISBN: 978-3-86676-221-3
Preis: 32,80 EUR
196 Seiten
Polizeiarbeit ist Informationsverarbeitung. Das Sammeln, Speichern und Auswerten von Informationen ist seit je her das Kerngeschäft polizeilicher Arbeit. Das Buch beginnt mit Thesen zur Informationsverarbeitung der Polizei in einer demokratischen Gesellschaft. Wie ändert sich Polizeiarbeit unter den Bedingungen von Internet und Neuen Medien? Das Buch gibt eine übersicht über die gesellschaftlichen und technischen Rahmenbedingungen moderner Polizeiarbeit. Der Bogen spannt sich von der Erkenntnisgewinnung aus klassischen und modernen Informationsquellen über die Arbeitsschritte der Informationsverarbeitung bis zur Präsentation der Ermittlungsergebnisse. Diese Prozesse polizeilicher Arbeit werden als Wissensmanagement verstanden und unter diesem Blickwinkel auf ihr Optimierungspotenzial untersucht. Dabei werden eine Vielzahl von wissenschaftlichen wie praktischen Fragen aufgeworfen:
Was sind die Grundoperationen polizeilicher Informationsverarbeitung? Welche Perspektiven ergeben sich für Datamining? Wie sollen Wikis und Führungsinformationssysteme in der Polizei aufgebaut sein? Welche Fragen soll die Polizeiwissenschaft in diesem Zusammenhang bearbeiten und beantworten? Welche Aufgaben ergeben sich für Aus- und Fortbildung in der Polizei? Als Abschluss werden Grundsätze der ordnungsgemäßen Informationsverarbeitung in der Polizei formuliert in Anlehnung an die Grundsätze ordnungsgemäßer Buchführung, die für jeden Kaufmann zum kleinen Einmaleins gehören. Möge dieses Buch dazu beitragen, die Professionalität der Polizei im Umgang mit Informationen und Wissen weiter zu erhöhen und die Akzeptanz der Bürger für diese Arbeit zu verbessern. Der souveräne und rechtssichere Umgang der Polizei mit Informationen ist notwendiger denn je, um unsere Gesellschaft in Freiheit und Sicherheit zu gestalten.
Inhalt Vorwort Thesen zur Informationsverarbeitung einer modernen Polizei in einer demokratischen Gesellschaft 1 Polizeiarbeit als Informationsverarbeitung 1.1 Die rechtsstaatlichen Rahmenbedingungen der polizeilichen Informationsverarbeitung 1.2 Sicherheit und Freiheit 1.3 Der gesetzliche Auftrag der Polizei erfordert die Nutzung aller benötigten Informationen 1.4 Das Magische Dreieck der polizeilichen Informationsgewinnung 1.5 Vorgangsbearbeitung als Informationsverarbeitungsprozess 1.6 Lagebewältigung als Informationsverarbeitungsprozess 1.7 Strafverfolgung, Gefahrenabwehr und Informationsverarbeitung 1.8 Polizeiliche Auswertung als Informationsverarbeitungsprozess – das moderne Auswerteverständnis der Polizei 1.9 Polizeiinterne Information und Kommunikation 1.10 Input, Verarbeitung, Output 1.11 Prozessgrenzen und Medienbrüche der Informationsverarbeitung 1.12 WEB 2.0: neue Möglichkeiten für Straftäter und Strafverfolger 1.13 Soziale Netzwerke – Normalität sozialer Kommunikation und Marktplatz der Eitelkeiten 1.14 Künftige Entwicklungen in Technik und Gesellschaft und ihr Einfluss auf die Aufgaben der Polizei 1.15 Gibt es die ideale Informationsverarbeitung der Polizei? 2 Input: Erkenntnisse aus allen Quellen gewinnen 2.1 pull oder push: erste Erkenntnisse – gebracht oder geholt? 2.2 System-Input in die Polizei und Eingabe in IT-Verfahren 2.3 Die klassischen Informationsquellen der Polizeiarbeit 2.4 Ausweitung des Potenzials vorhandener Informationsquellen 2.5 Erkenntnisgewinnung und Spurensicherung in den Neuen Medien 2.5.1 Polizei in Sozialen Netzwerken 2.5.2 Beispiele für Täterermittlungen mittels der Neuen Medien 2.5.3 Ein Beispiel der komplexen Informationsgewinnung durch Neue Medien 2.5.4 überwindung von Kryptografie als besondere Herausforderung an die Strafverfolgung 2.5.5 Die online-Identifizierung vom Computernutzern und Computern 2.5.6 Bilder und ihre zusätzlichen Informationen 2.5.7 Computer Forensik – Spurensicherung im 21. Jahrhundert 2.6 Informationen aus fragwürdigen Quellen – Beispiel Steuer-CD 2.7 Die Bewertung des Input 2.8 Die ultimative Herausforderung: Der Blick ins Gehirn 3 Informationsverarbeitung: Wissensbildung durch aktives Handeln 3.1 Daten, Informationen und Wissen 3.2 Datensammlungen und Datenmodelle 3.3 Anforderungen an IT-Verfahren zur Unterstützung polizeilicher Handlungen 3.4 Eine kurze übersicht über die Fahndungs- und Vorgangsbearbeitungssysteme der Polizeien in Deutschland 3.5 Grundoperationen polizeilicher Informationsverarbeitung 3.5.1 Was sind die Grundoperationen der polizeilichen Informationsverarbeitung? 3.5.2 Der Vergleich als die zentrale Methode polizeilicher Informationsverarbeitung 3.6 Das große Problem: Zusammenhänge erkennen … und darstellen! 3.7 Die Auswertung von Massendaten – ein Beispiel 3.8 Die Zusammenführung von Daten als wichtigste Voraussetzung zur Wissensbildung 3.8.1 Grundlagen der Zusammenführung von Daten 3.8.2 Datenzusammenführung – erst Rasterfahndung dann Data-Mining? 3.8.3 Automatische Generierung eindeutiger personenbezogener Schlüsselnummern als technische Grundlage einer Datenzusammenführung 3.8.4 Gesetzliche Rahmenbedingungen für das Zusammenführen von Informationen am Beispiel der Anti-Terror-Datei 3.8.5 Exkurs: Volkszählung 2010/11 3.8.6 Exkurs: Google als Datensammler 3.8.7 Künftige Software und Verfahren zur automatisierten Auswertung großer heterogener Datenbestände 3.9 Methoden zur Wissensbildung in der Polizei 3.9.1 Kriminalistisches Denken 3.9.2 Die Kriminalistische Fallanalyse 3.9.3 The Intelligence Cycle 3.9.4 Versions- oder Hypothesenbildung? 3.9.5 Ermittlungsarbeit als SUDOKU? 3.9.6 Die Beschuldigtenvernehmung als Spieltheorie 3.9.7 Außergewöhnlich: der Beschuldigte als Ermittler 3.10 Ein abstraktes Modell polizeilicher Wissensbildung 4 Der Output: die Produkte polizeilicher Informationsverarbeitungsprozesse 4.1 Ziele und Produkte polizeilicher Vorgangsbearbeitung 4.2 Interne und externe Produkte 4.3 Informationsbedarf für Controlling und Produktorientierte Steuerung 4.4 Die Erkenntnisse der Strafverfolger dem Gericht präsentieren 4.4.1 Gesichertes Wissen falsch interpretiert 4.4.2 Falsches Wissen im Gerichtsverfahren - Der Fall „Bauer Rudi“ 5 Wissensmanagement in der Polizei 5.1 Die Polizei als lernende Organisation 5.2 Wissensmanagement – die Grundlagen 5.2.1 Die Ressource Wissen 5.2.2 Aufgaben des Wissensmanagements in der Polizei 5.2.3 Wissensmanagement – eine Definition 5.2.4 Informationsmanagement vs. Wissensmanagement? 5.3 Wissen in der Polizei präsentieren und kommunizieren 5.3.1 Informationspannen der Polizei – wer arbeitet, macht Fehler! 5.3.2 Polizeiliches Meldewesen 5.3.3 KPMD - der Paradigmenwechsel von der Perseveranzhypothese zum modernen Auswerteverständnis 5.3.4 Auskunftssysteme 5.3.5 Beispiel Nicht-numerische Sachfahndung 5.3.6 Intranets der Polizei als angewandtes Wissensmanagement 5.3.7 Wiki in der Polizei – eine Form des Wissensmanagements 5.4 Grundrisse des Qualitätsmanagements in der Polizei 5.4.1 Braucht die Polizei ein Qualitätsmanagement? 5.4.2 Datenqualität als Schwerpunkt 5.4.3 Gestaltung von Schnittstellen 5.5 Mobile Datenverarbeitung 5.5.1 Anforderungen 5.5.2 Car- PC und operatives Flottenmanagement 5.5.3 eBook-Reader 5.5.4 Was sollte ein PolicePhone können? 5.6 Der Schutz des Organisationswissens 5.6.1 Bedrohungen der Datensicherheit 5.6.2 Umstrukturierungen und Strukturreformen 5.6.3 Personalrotation 5.7 Führungs-Informationssysteme (FIS) 5.7.1 FIS in der Wirtschaft 5.7.2 Konzeptioneller Ansatz eines Führungsinformationsystems der Polizei 5.8 IT-Verfahren - ihr Nutzen und die Grenzen ihrer Effizienz 5.9 Wissensmanagement und Polizeiwissenschaft 5.10 Wissensmanagement in der Aus- und Fortbildung 6 Die Grundsätze ordnungsgemäßer Informationsverarbeitung in der Polizei Fazit – Polizeiinformatik, Polizeiwissenschaft und Wissensmanagement auf die Agenda! Verzeichnis der Abbildungen und Tabellen Quellenverzeichnis Anlagen
Aufstieg und Erfolg
Martin H. W. Möllers
Erscheinungsjahr: 2013
ISBN: 978-3-86676-317-3
Preis: 28,90 EUR
296 Seiten
Nachschlagewerk zur Berufswahl akademischer Aus- und Fortbildungen an Akademien und Hochschulen
Zukunft mit Erfolg planen heißt zunächst, den Zusammenhang zwischen beruflicher Karriere und Vermögensbildung zu sehen. Denn je höher die berufliche Leiter erklommen wird, desto günstiger wirkt sich der bessere Verdienst auf die Vermögensbildung aus. Karriere zu machen ist heute in erster Linie von einem zielgerichteten Studium abhängig: Es beginnt mit der richtigen Wahl der Hochschule (oder einer Berufsakademie), führt über die berufszielgenaue Fächerkombination bis hin zu Praktika im In- und Ausland, die karrierefördernd sind und das Plus in den späteren Bewerbungsverfahren bilden.
Bei diesem Buch handelt es sich um ein Nachschlagewerk, das dazu beitragen möchte, eine sichere Berufswahl einer akademischen Aus- und Fortbildung an einer Akademie, einer Fachhochschule oder einer Universitäten zu treffen und die Ausbildung zu optimieren. Es enthält: Alle (Fach-)Hochschultypen • Studien- und Examensvoraussetzungen vom Abitur bis zur Habilitation • Optimale Fächerkombinationen • Praktikamöglichkeiten im In- und Ausland • Finanzierung der Ausbildung durch Jobs, Fremdfördermaßnahmen, Kredite und Stipendien • Zukunftschancen der wichtigsten Business-Branchen • Optimierung der Bewerbungen und Vorstellungsgespräche einschließlich Beispiele für diverse Testverfahren • (Internet-) Adressen und ergänzende Literaturhinweise.
Inhalt Vorwort Benutzungshinweise A – von A‐Aufgaben bis Azubi B – von Bachelor bis Business‐Plan C – von Carl Duisberg Gesellschaft e. V. bis Cyberjamming D – von Darlehen bis Duales System E – von E‐Commerce bis Experten‐Netzwerk F – von Fächerkombination bis Fürsorgepflicht G – von Gekaufter Doktortitel bis Gutachter H – von Habilitation bis Hypothekendarlehen I – von IAESTE bis ISO‐9000‐Normen J – von Jobbörsen bis Just‐in‐time‐Fertigung K – von Kanban-Methode bis Kurzbewerbung L – von Lean bis Luft‐ und Raumfahrtindustrie M – von Magister bis Musikhochschulen N – von Nachricht bis Numerus clausus O – von Objektive Tests bis Outsourcing P – von Pädagogik bis Public Relations Q – von Qualifikationen bis Qualitätsmanagement R – von Rechnungswesen bis Rubrum S – von Sachversicherung bis Szenen‐Marketing T – von Tarifautonomie bis Treuepflicht U – von überforderungsklausel bis Ursachenforschung V – von VELMA bis Vorstellungsgespräch W – von Wartung bis Wrap‐around‐Marketing X – von Xing bis XML Y – von Yellowpress bis Youth‐only‐Konzept Z – von Zahlungsbedingungen bis Zyklische Werte Literaturverzeichnis Abkürzungverzeichnis
Empirische Polizeiforschung XX: Polizei und Minderheiten
Karlhans Liebl (Hrsg.)
Erscheinungsjahr: 2017
ISBN: 978-3-86676-487-3
Preis: 24,90 EUR
230 Seiten
„Minderheiten“ gibt es viele: soziale, ethnische, politische, weltanschauliche, religiöse, ökonomische, sexuelle, kulturelle. Sie erfahren häufig Benachteiligungen und Marginalisierungen, werden ausgegrenzt und mit Vorurteilen belegt, leiden unter Stereotypen und ungleichen Chancen, bis hin zu Hass und Verfolgung. In jüngster Vergangenheit wird offensichtlich, dass das Flüchtlingsthema in der Öffentlichkeit sichtbarer wird als früher und demzufolge auch kontrovers diskutiert wird. Die XX. Tagung der „Empirischen Polizeiforschung“ 2016 nahm das Verhältnis von Polizei und Minderheiten in den Blick.
Inhalt Vorwort Polizeiliche Unsensibilität oder Fremdenfeindlichkeit im Umgang mit migrantischen Opfern? – Unsere Untersuchung „revisited“ Hans Joachim Asmus & Thomas Enke „Ein Angriff auf unsere wesentlichen Werte“ Rekonstruktion polizeipraktischer Deutungsarbeit Heike Würstl Das „unbekannte Gesicht“ der Police Nationale – der Umgang mit Minderheiten in den Problemvierteln Frankreichs am Beispiel des Jugend- und Freizeitzentrums (CLJ) der Police Nationale in Strasbourg Dirk Herzbach „Normalbürger“ versus „Krawalltouristen“. Polizeiliche Kategorisierungen von Demonstrationen zwischen Recht und Soziologischem Ermessen Peter Ullrich Strafverfolgung von Zwangsprostitution – vorbehaltsbegründete Dynamiken zwischen ausländischen Opfern und der Polizei Mascha Körner, Yvette Völschow und Matthias Radtke Die Konstruktion von Raumwissen bei der Polizei im Kontext benachteiligter Stadträume Daniela Hunold Flanierende Polizeiarbeit im Quartier Christiane Howe Störfaktor Kommunikation: Aspekte des milieuspezifischen (Un-) Verständnisses als Potenziale und Grenzen der Polizei Lilia Monika Hirsch Wen fokussiert das dritte Auge? Der Einsatz von Bodycams bei der Polizei Lena Lehmann Polizeiarbeit zwischen Definitionsmacht und Diskriminierung. Zur sozialen Selektivität polizeilicher Ermittlungen Andreas Ruch Weibliche Homosexualität in der Polizeiorganisation Jana Möbius
Wirksamkeit und Effektivität der Europäischen Agentur FRONTEX
Rosalie Möllers
Erscheinungsjahr: 2010
ISBN: 978-3-86676-107-0
Preis: 15,90 EUR
146 Seiten
Eine politikwissenschaftliche Analyse der Entwicklung eines integrierten Grenzschutzsystems an den Außengrenzen der EU.
Im Vergleich zum Gemeinsamen Binnenmarkt, messen die EU-Mitgliedstaaten dem Raum der Freiheit, der Sicherheit und des Rechts einen eher national motivierten Stellenwert bei. Dennoch finden sich aufgrund der Herausforderungen grenzüberschreitender Kriminalität und Terrorismus sowie einer Zunahme unkontrollierter Zuwanderung auf EU-Ebene Harmonisierungs- und Koordinierungszuständigkeiten, die ein hohes Maß an Kooperation der Mitgliedstaaten erfordern.
Die hieraus resultierende Interdependenz und Denationalisierung haben die Grenzen zwischen Innen- und Außenpolitik durchlässig werden lassen. Durch die Vernetzung der Sicherheitsarchitektur sind europäische Regeln und Normen entstanden, die die EU immer häufiger als internationaler Akteur auch in Bereichen der Asyl-, Migrations- und Außengrenzschutzpolitik auftreten lässt.
2005 wurde mit der Agenturgründung FRONTEX eine nahezu autonome Institution geschaffen, deren Tätigkeit viel zu wenig in der öffentlichkeit wahrgenommen wird und deren Wirksamkeit und Effektivität unter Beachtung der Menschenrechte noch schwer einzuschätzen ist. Das Buch will eine politikwissenschaftliche Analyse geben.
Einleitung 1. Teil: Supranationale Institutionen im theoretischen Kontext 1 Arbeitsdefinition der Begriffe Institution und Integration 2 Die Integration supranationaler Institutionen 2. Teil: Die Errichtung einer Institution für den EU-Grenzschutz 1 Entwicklung gemeinsamer Lösungsstrategien 2 Die Organisationsstruktur von FRONTEX 3 Finanzierung und Personalbestellung 4 Das deutsche Interesse an FRONTEX und die Rolle der Bundespolizei (BPOL) 3. Teil: Auswirkungen von FRONTEX auf das institutionelle Gefüge der EU 1 Kooperation der EU-Mitgliedstaaten 2 Kooperation mit Drittstaaten 3 Auswirkungen der Kooperationsformen 4 Die Rolle von FRONTEX zur Etablierung des supranationalen Grenzregimes 5 Das Grenzkonzept von FRONTEX 4. Teil: Die Analyse rechtsstaatlicher und demokratischer Grundsätze 1 Die Rechtsstellung der Grenzschutzagentur 2 Rechtsschutz bei Maßnahmen der Grenzschutzagentur 3 Die politische Einflussnahme durch die EU-Institutionen 4 Auswirkungen auf den Datenschutz Zusammenfassung und Ausblick
Polizei- und Strafprozessrecht
Matthias Schütte (Hrsg.)
Erscheinungsjahr: 2006
ISBN: 978-3-935979-31-3
Preis: 9,80 EUR
130 Seiten
Fragen und Antworten für Prüfung und Praxis
Band 1: Nordrhein-Westfalen
250 prägnante Fragen und 250 klare Antworten aus dem Strafprozessrecht
und dem Polizeirecht. Multiple Choice Tests bieten zusammen mit einem umfangreichen
Stichwortverzeichnis eine ideale Vorbereitung auf die Laufbahnprüfung des
gehobenen und mittleren Polizeivollzugsdienstes. Anwärter im Polizeivollzugsdienst
können sich durch die gezielten Fragen und Antworten selbstkritisch und
mit überschaubarem Zeitaufwand prüfen. Durch auflockernde und praxisnahe
Multiple Choice übungen wird der Zugang zu der anspruchsvollen und manchmal
schwierigen Rechtsmaterie weiter erleichtert. Die Polizeipraxis wird von diesem
Handbuch ebenfalls profitieren, denn es ermöglicht dem Polizeivollzugsbeamten
mit Hilfe des Stichwortverzeichnisses noch kurz vor oder während eines
Einsatzes die wesentlichen Voraussetzungen und Probleme strafprozessualer und
polizeirechtlicher Maßnahmen nachzuschlagen. Dieses Buch passt nicht nur
in jede Tasche, sondern es gehört auch in jeden Streifenwagen.
Inhalt: Vorwort Inhaltsverzeichnis I. Teil: Fragen zum Polizeirecht des Landes Nordrhein-Westfalen A. Allgemeine Fragen B. Datenerhebung, übermittlung und Speicherung C. Platzverweis, Wohnungsverweis, Gewahrsam D. Durchsuchung, Sicherstellung, Verwahrung E. Vollzugshilfe F. Zwang G. Konkurrenzen zwischen Gesetzen und Polizeidienstvorschriften II. Teil: Fragen zur Strafprozessordnung A. Allgemeine Fragen zur Stellung der Polizei und der Staatsanwaltschaft B. Allgemeines zu Ermittlungsverfahren und gerichtlichem Strafverfahren C. Ermittlungsbefugnisse der Polizei im Strafverfahren C.1. Allgemeine Ermittlungsbefugnisse C.1.1.Durchsuchungen, Festnahmen, Vernehmungen, DNA-Analyse D. Befugnisse des Ermittlungsrichters und des Staatsanwaltes III. Teil: Multiple Choice übungen IV. Teil: Muster Haftbefehl, Anklage, Strafbefehl, Einstellungsbeschluss, Durchsuchungsanordnung, Urteil, MISTRA, polizeiliche Formblätter V. Teil: Stichwortverzeichnis
Polizei- und Kriminalpsychologie
Birgitta Sticher
Erscheinungsjahr: 2007
ISBN: 978-3-935979-10-8
Preis: 15,90 EUR
286 Seiten
Psychologisches Basiswissen für die Polizei
2. Auflage
0. Einleitung Exkurs: Kurzer Abriss der Geschichte der Polizeipsychologie in Deutschland 1. Die psychologische Perspektive oder „Welche Fragen stellt die Psychologie?“
Polizei und Krise
Hermann Groß, Peter Schmidt & Marschel Schöne (Hrsg.)
Erscheinungsjahr: 2023
ISBN: 978-3-86676-801-7
Preis: 22,90 EUR
109 Seiten
Schriften zur Empirischen Polizeiforschung, Band 27
Krisen sind auch für das soziale System Polizei notwendiger Impuls für Lernprozesse und die (Weiter)Entwicklung von strategischen, strukturellen und personellen Potenzialen. Die Tagung „Polizei und Krise“ setzte sich im Kontext dieser Lernerfahrungen und Transformationen in 9 Vorträgen von 20 Referent:innen und den anschließenden Diskussionsrunden mit den polizeilichen Kategorisierungen der Ursachen und Bewältigungen von Krisen auseinander, mit der Koevolution von Polizei, Recht und Polizeikritik, thematisierte die Polizei im Spannungsfeld von Flucht und Migration, den Zusammenhang von Arbeitsbelastung und Krisendynamik und fokussiert im Weiteren auf konkrete Phänomene wie Homosexualität und Polizei, sexualisierte Grenzverletzungen innerhalb der Polizei sowie die Spezifik der Pandemieleugner:innenbewegung als polizeiliche Herausforderung.
Inhalt:
Editorial: Polizei und Krise
Hermann Groß, Peter Schmidt, Marschel Schöne
Die Konstruktion des polizeilichen Gegenübers – Kategorisierungen in der polizeilichen Arbeitspraxis
Berit Merla
Die Polizei in Zeiten der „Flüchtlingskrise“: Lokale Spezifika im Umgang mit Flucht
Leonie Jantzer, Svenja Keitzel, Georgios Terizakis
Krise – Krankheit – Polizei
Josephine Jellen
Aus der Geschichte gelernt? Die „Flüchtlingskrise“, Lerneffekte und Chancen für die Polizei
Jana-Andrea Frommer, Malte Schönefeld, Yannic Schulte, Patricia M. Schütte, Günther Epple, Frank Fiedrich
Sexualität und Macht in der Polizei – Gründe für die Krisen-Inkompetenz bei (sexuellen) Grenzüberschreitungen
Christian Barthel, Claudia Puglisi
Ich krieg die Krise! Wie öffentliche Krisenerfahrungen in die Polizeiausbildung hineinwirken und sich kumulativ auf das Curriculum auswirken
Jens Bergmann, Stephanos Anastasiadis, Jonas Grutzpalk
Zu den Autor:innen
Ehrgewalt in Deutschland Ein fremdes Phänomen zwischen Generalverdacht und Verharmlosun
Dorothee Dienstbühl
Erscheinungsjahr: 2015
ISBN: 978-3-86676-433-0
Preis: 19,80 EUR
135 Seiten
Meldungen über sogenannte Ehrenmorde offenbaren die Existenz von Parallelgesellschaften in Deutschland und Europa. Sie erscheinen in westlichen Demokratien fremd und nicht nachvollziehbar, zudem dokumentieren sie das Scheitern einer Integration. Dabei sind sie nicht als religiöses Element des Islam zu verstehen, sondern basieren vielmehr auf tradierten Vorstellungen. Ehre als Begriff steht in streng patriarchalischen Strukturen über den Grundrechten eines Menschen und wird in besonderer Weise ausgelegt. Dabei sind Taten und Hintergründe nicht monokausal zu erklären. Während wir nach wie vor nur wenig über die Häufigkeit solcher Gewalttaten sagen können, gerät das Phänomen in politischen Debatten schnell zum Spielball von extremistischen Interessen.
Inhalt: Vorwort 1. Der Ehr-Begriff und seine Tragweite a. Kulturelle Prägung b. Tradiertes Familienbild c. Vorislamische Zeit d. Tatsächlicher Bezug zur islamischen Religion e. Fazit: Ehre als teil-sakrale Tradition 2. Formen der Ehrgewalt a. Ehrenmord aa. Der Fall Marget (†32) und Kathrin (†33) bb. Der Fall Lareeb K. (†19) cc. Der Fall Maria P. (†19) dd. Ehrenmorde und Beziehungstaten b. Blutrache c. Selbstmord d. Zwangsheirat und Polygamie e. Häusliche und alltägliche Gewalt f. Fazit: Ehrverbrechen zwischen Alltag und Einzelfall 3. Ehrverbrechen in der polizeilichen Ermittlung a. Aufklärung von Ehrenmorden b. Aufklärung von Gewalttaten der Blutrache c. Zwangsehe d. Ermittlungen und Opferschutz bei ehrmotivierter häuslicher Gewalt 4. Berücksichtigung des Motivs der Ehre im Strafrecht 5. Fazit: Politischer und gesellschaftlicher Auftrag 6. Interview mit Sabatina James Literatur Anhang: Beratung, Hilfe und Adressen Glossar
4. ALES - Tagung Globalisierte Kriminalität – globalisierte Strafverfolgung? Band zur Tagung am 15.6.2015 im Bundesministerium für Inneres
Grafl, Klob, Reindl-Krauskopf, Winter (Hrsg.)
Erscheinungsjahr: 2016
ISBN: 978-3-86676-452-1
Preis: 22,80 EUR
139 Seiten
Kriminalwissenschaften in Theorie und Praxis, Band 9
Grenzüberschreitende polizeiliche und justizielle Kooperation in der Strafverfolgung ist angesichts zunehmender Globalisierung der Kriminalität von entscheidender Bedeutung. Verstärkte grenzüberschreitende Zusammenarbeit bedarf aber nicht nur eines operativen Rahmens, sondern bringt auch rechtliche Herausforderungen sowohl auf nationaler als auch auf internationaler Ebene mit sich.
Am 15. Juni 2015 veranstaltete ALES im Festsaal des Bundesministeriums für Inneres unter dem Titel „Globalisierte Kriminalität – globalisierte Strafverfolgung?“ eine Tagung zu diesem hochaktuellen Thema. Zunächst wurden in vier Vorträgen praktische und rechtliche Herausforderungen durch eine staatenübergreifende Strafverfolgung dargestellt. Anschließend wurde in einer Podiumsdiskussion über praktische Schwierigkeiten in der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit sowie über Vor- und Nachteile der Entwicklung hin zu einer immer stärkeren Anwendung des Grundsatzes der gegenseitigen Anerkennung von Entscheidungen in der Europäischen Union auch im Bereich der polizeilichen und justiziellen Zusammenarbeit debattiert.
Der vorliegende Tagungsband enthält sämtliche Vorträge in schriftlicher Fassung sowie die Podiumsdiskussion als überarbeitete Transkription des Tonbandmitschnitts.
1. Internationale polizeiliche Kooperation 2. Europäische Staatsanwaltschaft: Stand nach zwei Jahren Verhandlungen an der Verordnung 2.1. Prolog: Der Acquis im Strafrecht 2.1.1. Angleichung im materiellen Strafrecht 2.1.2. Angleichung im Strafverfahren 2.1.3. Intensivierung der Zusammenarbeit – gegenseitige Anerkennung 2.1.4. Eurojust (und EJN) 2.1.5. Gesamtbewertung des Acquis mit Blick auf die Europäische Staatsanwaltschaft 2.2. Exkurs: Das OLAF 2.3. Vorgeschichte und primärrechtliche Grundlagen der EStA 2.3.1. überblick über die Vorgeschichte 2.3.2. Die Rechtsgrundlage im Vertrag von Lissabon 2.4. Der Vorschlag der Kommission und Stand der Verhandlungen 2.4.1. Der Vorschlag der Kommission 2.4.2. Nationale Parlamente: „Gelbe Karte“ 2.4.3. Verhandlungen im Rat 2.4.4. Entschließungen des Europäischen Parlaments 2.5. Die künftige Verordnung in zehn Themen 2.5.1. Zuständigkeit 2.5.1.1. Sachliche Zuständigkeit 2.5.1.2. Wahrnehmung der Zuständigkeit 2.5.2. Struktur der EStA 2.5.2.1. Zentraleinheit 2.5.2.2. Dezentrale Ebene: Abgeordnete Europäische Staatsanwälte 2.5.3. Ernennung, Unabhängigkeit, politische Verantwortung 2.5.4. Anklage, Befugnisse im Hauptverfahren 2.5.5. Befugnisse im Ermittlungsverfahren 2.5.6. Grenzüberschreitende Ermittlungen 2.5.7. Einstellung und diversionelle Geldbuße 2.5.7.1. Einstellung 2.5.7.2. Diversionelle Geldbuße/Absprache („Vergleich“) 2.5.8. Beweisverwertung im Hauptverfahren 2.5.9. Beschuldigtenrechte 2.5.10. Gerichtliche Kontrolle 2.6. Resümee und Ausblick A. Literaturverzeichnis 3. Grenzenlos fischen? – Die Europäische Ermittlungsanordnung 3.1. Einleitung 3.2. Europäische Ermittlungsanordnung 3.3. Zuständigkeit zum Erlass einer EEA 3.4. Weichenstellung für eine passende Rechtskonnotation 3.5. Locus regit actum 3.6. Vorgabe der Form- und Verfahrensvorschriften 3.7. Praktikabilität und Individualrechtsschutz 3.8. Zwischenergebnis 3.9. Konstitutionalisierung des Beweistransfers in der EU? 3.10. Einzelfallentscheidung und Grundrechtsprüfung 3.11. Konstitutionalisierung des Beweistransfers in der EU 3.12. Fazit B. Literaturverzeichnis 4. „Grundrechtliche Herausforderungen in der polizeilichen und justiziellen Zusammenarbeit am Beispiel des EU-Haftbefehls“ 4.1. Einleitung und Problemaufriss 4.2. Die grundrechtlichen Herausforderungen in der Anwendung des EU-HB 4.2.1. Die übergabe unter dem Aspekt der GRC 4.2.1.1. Umfang, Tragweite und Bedeutung der GRC 4.2.1.2. EU-Grundrechtevorbehalt im RB-HB? 4.2.1.3. EU-Grundrechtevorbehalt im EU-JZG 4.2.1.4. Rsp des EuGH zum Anwendungsbereich der GRC 4.2.1.4.1. Rsp zum RB-HB 4.2.1.4.2. Rsp außerhalb der justiziellen Zusammenarbeit in Strafsachen 4.2.1.5. Ergebnis 4.2.2. Die übergabe unter dem Aspekt der EMRK 4.2.3. Die übergabe unter dem Aspekt nationaler Grundrechte 4.2.4. Konkrete grundrechtliche Grenzen der übergabe 4.2.4.1. Verhältnismäßigkeitsgrundsatz 4.2.4.2. Ne bis in idem Grundsatz 4.2.4.2.1. Problemaufriss 4.2.4.2.2. Anforderungen an das idem 4.2.4.2.3. Anforderungen an die Entscheidung 4.2.4.2.4. Vollstreckungselement 4.2.4.3. Abwesenheitsurteil 4.3. Resümee C. Literaturverzeichnis 5. Podiumsdiskussion
Videoüberwachung öffentlicher Strassen und Plätze
Manfred Bornewasser, Dieter Classen und Ilona Stolpe (Hrsg.)
Erscheinungsjahr: 2008
ISBN: 978-3-86676-027-1
Preis: 24,90 EUR
260 Seiten
Die Videoüberwachung stellt ein modernes
Instrument der Sozialkontrolle dar. In den Händen der Polizei dient sie
vornehmlich dazu, potentielle Täter von Straftaten abzuhalten und das
Sicherheitsgefühl der Bürgerinnen und Bürger zu erhöhen..
In einem Pilotprojekt im Land Brandenburg wurde im Kontext einer Evaluationsstudie
die Wirksamkeit der Videoüberwachung bestätigt. Kriminalität
– so zeigen die Befunde - wird durch Videoüberwachung unterdrückt,
ohne dass es zu gravierenden Verdrängungseffekten kommt. Allerdings wird
diese Wirkung nur dann erzeugt, wenn die Videoüberwachung in ein umfassendes
Einsatzkonzept der polizeilichen Kriminalitätsbekämpfung integriert
ist.
Videoüberwachung ist nicht unumstritten und bedarf der rechtlichen Legitimation.
Diese wurde für das dargestellte Pilotprojekt vom Landtag des Landes
Brandenburg eigens geschaffen. Vor dem Hintergrund der Evaluationsbefunde
wurden nach Abschluss des Pilotprojekts die gesetzlichen Grundlagen für
den Einsatz der Videoüberwachung auf öffentlich zugänglichen
Strassen und Plätzen weiter ausgearbeitet. Dieser Prozess wird ausführlich
dokumentiert. Die Videoüberwachung darf – so sagt es der neue §
31 des Brandenburgischen Polizeigesetzes - nur offen und an solchen Orten
erfolgen, wo aufgrund von Lageerkenntnissen die Annahme gerechtfertigt ist,
dass hier vermehrt Straftaten drohen. Gegenwärtig ist die polizeiliche
Videoüberwachung an mehreren Orten im Land Bestandteil einer komplexen
Strategie der Prävention und Kriminalitätsbekämpfung
Inhalt: Grußwort 1 Pilotprojekt im Land Brandenburg (Ilona Stolpe) 1.1 Ausgangslage 1.2 Durchführung des Pilotprojekts 2 Videoüberwachung: Wie sie wirkt und was mit ihr erreicht werden soll (Manfred Bornewasser) 2.1 überwachung: Von der rationalen Handlungskontrolle durch die Person zur effektiven Sozialkontrolle 2.2 Videoüberwachung als ein Instrument der Prävention: Abschreckung der Täter und Sicherheit für die Bürger 2.3 Videoüberwachung in Brandenburg als präventives Instrument der Kriminalitätskontrolle 2.4 Literatur 3 überprüfung der Wirksamkeit von Interventionsmaßnahmen (Franziska Schulz) 3.1 Allgemeine Grundlagen 3.2 Evaluationen zur Wirksamkeit der Videoüberwachung im 3.3 Methodisches Vorgehen bei der Evaluation der Videoüberwachung im Land Brandenburg 3.4 Literatur 4 Ergebnisse der Evaluationsstudie im Land Brandenburg (Manfred Bornewasser, Franziska Schulz) 4.1 Analyse der PKS- und PASS-Daten 4.2 Ergebnisse der Bürgerbefragung zu Sicherheitsempfinden, Viktimisierung und Akzeptanz 4.3 Ergebnisse zu Polizeibefragungen und Expertengesprächen 4.4 Literatur 5 Abschließende Würdigung der Befunde (Manfred Bornewasser) 5.1 Videoüberwachung wirkt und hat die angestrebten Effekte zur Folge 5.2 Methodenkritische Anmerkungen 5.3 Literatur 6 Videoüberwachung in Brandenburg – eine Bewertung aus rechtlicher Sicht (Claus Dieter Classen) 6.1 Einleitung 6.2 Rechtliche Rahmenbedingungen der landesgesetzlichen Regelung 6.3 Die einzelnen Voraussetzungen der Videoüberwachung 6.4 Bedingungen und Folgen der Videoüberwachung 6.5 Fragen jenseits der normativen Regelung 7 Land Brandenburg (Ilona Stolpe) 7.1 Bericht der Landesregierung an den Landtag 7.2 Novellierungsentwürfe zur Videoüberwachung 7.3 Geltende gesetzliche Regelung Autorenangaben