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Führung professionalisieren – Perspektiven der Modernisierung des Kooperativen Führungssystems in der Polizei

Christian Barthel & Dirk Heidemann (Hrsg.)

Erscheinungsjahr: 2014
ISBN: 978-3-86676-357-9
Preis: 22,90 EUR
198 Seiten

Seit den siebziger Jahren des vergangenen Jahrhunderts verfügt die deutsche Polizei über ein verbindliches Führungskonzept: das Kooperative Führungssystem (KFS). Es wird regelmäßig durch die Innenministerkonferenz der Bundesländer bestätigt und hat damit den Charakter einer offiziellen Doktrin. In diesem Sinne ist das KFS fester Bestandteil der Ausbildung zum gehobenen und höheren Dienst, es ist eine wichtige Leitorientierung für die Gestaltung von Führungsfortbildungen, es hat systematischen Eingang in die Polizei-Dienstverordnung 100 gefunden und markiert schließlich den Sprachgebrauch der Führungskräfte in der Polizei.

Das KFS muss als deutliche Zäsur in der Geschichte der Polizei nach dem zweiten Weltkrieg gelesen werden. Es ist eine ausdrückliche Absage an die unbedingte Gehorsamspflicht des hierarchisch-autoritären Führungsverständnisses, das nicht nur die Zeit des Faschismus sondern auch die Restaurationsphase der jungen Bundesrepublik kennzeichnete. Gleichwohl – so muss man aus heutiger Sicht zu dem Schluss kommen – herrscht hier ein Organisations- und Führungsverständnis vor, das den heutigen Anforderungen an Führungskräfte kaum mehr gerecht wird. Die Organisation der Polizei ist in den letzten 15 Jahren durch eine Entwicklungsdynamik gekennzeichnet (Umorganisationen, Verbetriebswirtschaftlichung, Projektmanagement in vielfältigen Formen), die zugleich die Rolle der Führungskraft nachhaltig beeinflusst: Die im klassischen KFS unterstellte „Leistungsautorität“ des Vorgesetzten (seine „fachliche und menschliche Autorität“ – so Altmann/Berndt, die Väter des KFS) lässt sich angesichts der Diversifizierung der polizeilichen Aufgaben und Komplexität der Führungsaufgabe nicht mehr aufrecht erhalten. An die Stelle der Zuschreibung von „Leistungsautorität“ muss heute die Entwicklung professioneller Führungskompetenz treten, die sich in der Komplexität der Alltagsorganisation nicht nur zurechtfindet, sondern gestalterisch wirken kann.

Die in diesem Buch versammelten Beiträge liefern Ansatzpunkte für die Erweiterung, Korrektur und Neuformulierung eines polizeilichen Führungskonzeptes, das zugleich der Maxime der dialogisch-kooperativen Grundhaltung im Führungsprozess treu bleibt.
 

Inhalt: 1 Vorwort Christian Barthel 2 KFS? KFS 2.0! Christian Barthel/Dirk Heidemann 3 Die Führungsethik des KFS 2.0 Christian Barthel/Dirk Heidemann 4 Gesellschaftliche Anforderungen an die Professionalisierung der Führung in der Polizei Christian Barthel/Dirk Heidemann 5 Führung im Wandel. Taugt ein systemisches Führungsverständnis für die Polizei? Volker Bauer 6 Strategien für Organisationen – Diskurse und laterales Führen in der Strategieentwicklung Dr. Frank Ibold/Hansjörg Mauch 7 Begründungen für eine polizeiliche Führungslehre und die Skizzierung des neuen Polizeilichen Führungsmodells Gerd Thielmann/Jürgen Weibler 8 Wechselwirkungen zwischen Struktur- und Kulturentwicklungen – Ein Praxisbericht Udo Behrendes 9 Den Führungsdiskurs in der Polizei aktivieren: Das Beispiel des „Führungsradar“ in der rheinland-pfälzischen Polizei Martin Kuntze  






Werte bilden – Wertebildung an der Fachhochschule für öffentliche Verwaltung

Tobias Trappe (Hrsg.)

Erscheinungsjahr: 2016
ISBN: 978-3-86676-445-3
Preis: 16,80 EUR
137 Seiten

Ethik der öffentlichen Verwaltung Schriftenreihe der Fachhochschule für öffentliche Verwaltung NRW, Band 7

Werteorientierung und Wertebildung sind ein heute eine Forderung, die auch mit Blick auf die Ausbildung für die Arbeit in der öffentlichen Verwaltung immer häufiger erhoben wird. Aber ist diese Erwartung angesichts gesellschaftlicher Veränderungen überhaupt realistisch? Von welchen (Verfassungs-) Werten müssen wir hier eigentlichen sprechen? Und welche Bedeutung kommt hier der Hochschulausbildung zu? Das sind einige der Leitfragen des neuen Bandes der „Ethik der öffentlichen Verwaltung“. Er enthält die z. T. erweiterten Vorträge, die 2015 auf dem Hochschultag der Fachhochschule für öffentliche Verwaltung gehalten wurden, sowie eine Forschungsarbeit zu einer Ethik in (polizeilichen) Extremsituationen.

Inhalt: HANS-WERNER THöNNES „Werte bilden“ I. Wertediskussion hat Hochkonjunktur II. Welchen Wert hat eine Wertediskussion in unserer Gesellschaft? III. Wertebegründung im Transzendenten als aktuelle Herausforderung IV. Wertediskussion an der Hochschule? VI. Welche Werte sind vor dem Hintergrund meiner Erfahrung besonders wertvoll? HEINZ-JOACHIM PABST Das Wertesystem des Grundgesetzes – Bestandsaufnahme und aktuelle Probleme I. Funktion der Werte in unserer Verfassung II. Rundgang durch die Grundwerte der Verfassung III. Nähere Betrachtung ausgewählter Verfassungswerte IV. Fazit V. Literaturnachweise TOBIAS TRAPPE Werte und der Wertebildung an der FHöV NRW These I: Verfassungswerte sind nicht ohne weiteres unsere Werte These II: Widerstände gegen Verfassungswerte These III: Privatisierung von Werten These IV: Willkürverdacht gegenüber Werten These V: Werte als Fassade These VI: Werte als Konfliktkaschierung These VII: Der Wert der Wertfrage These VIII: Was ist der Angst und der Trauer wirklich wert? These IX: Schutz vor dem Missbrauch von Macht These X: Machtmissbrauch hinnehmen? These XI: Wertebildung durch die FHöV NRW und unsere Verantwortung als Wissenschaftler These XII: Erfahrungen des Wertvollen ermöglichen FABIAN BALDUS Ethik in Extremsituationen - Möglichkeiten der Triage für den Polizeidienst I. Vorwort II. Definitionen III. Grundlagen der Ethik IV. Triage V. Veralltäglichung der Triage VI. Medizinische Ausbildung von Polizeibeamten VII. Umsetzbarkeit durch Polizeibeamte VIII.Anwendungsgebiete IX. Schlussfolgerung X. Literatur- und Quellenverzeichnis über die Autoren






Sozialistische Kriminalistik und Kriminologie in der DDR - Band I

Herausgegeben von: Prof. Dr. jur. Michael Bäuerle, Kriminaldirektor Jürgen Glaum, Polizeidirektor Peter Schmidt und Prof. Dr. rer. soc. Hans Schneider

Erscheinungsjahr: 2010
ISBN: 978-3-86676-146-9
Preis: 12,90 EUR
116 Seiten

Inhaltsverzeichnis

Vorwort

1. Projektinitialisierung/Projektantrag

2. Projektgegenstand /-ziele
2.1 Ursprünglicher(s) Projektgegenstand/-ziel
2.2 Erweiterter(s) Projektgegenstand/-ziel

3. Methoden
3.1 Akten-/Quellenauswertung
3.2 BStU
3.3 Expertenbefragungen/-interviews.
3.4 Politisch-ideologischer Hintergrund

4. Projektverlauf

5. Der ideologische Hintergrund: Marx, Lenin, Marxismus-Leninismus und die DDR (Georg Brandt)
5.1 Vorbemerkung
5.2 Von Marx zum Marxismus-Leninismus
5.2.1 Marx und Materialismus
5.2.2 Marx und die Geschichte
5.2.3 Marx und Dialektik
5.2.4 Marx‘ politisches Wirken
5.2.5 Lenin
5.2.6 Die Sowjetunion
5.2.7 Stalin
5.3 Die DDR
5.4 Zusammenfassung

6. Kriminologie in der DDR
6.1 Die Entstehung der sozialistischen Kriminologie
6.2 Gegenstand der sozialistischen Kriminologie
6.3 Aufgabe der Kriminologie in der DDR
6.4 Die bürgerliche Kriminologie aus Sicht der Sozialistischen Kriminologie
6.5 Ursachen der Kriminalität in der DDR
6.5.1 Grundlagen der Erforschung der Ursachen der Kriminalität in der DDR
6.5.2 Konkrete Ursachen der Kriminalität in der DDR
6.5.3 Jugendkriminalität in der DDR
6.6 Kurze Zusammenfassung zur Sozialistischen Kriminologie

7. Sozialistische Kriminalistik
7.1 Einleitung
7.2 Die Kriminalistik und ihre Aufgabe
7.3 Der Wahrheitsbegriff
7.4 Das Prinzip „Parteilichkeit“
7.5 Das Prinzip „Objektivität“
7.6 Kriminalistische Wissenschaft
7.7 Die Widerspiegelungstheorie
7.8 Einheit von Theorie und Praxis
7.9 Hypothesen- und Versionsbildung
7.10 Beweisführung/Justiz
7.11 Kurze Zusammenfassung zur Sozialistischen Kriminalistik

8. Vorläufiges Gesamtergebnis

9. Die praktische Komponente/Ausblick

10. Quellen

11. Anlage – Dramolett in fünf Akten






Digital Community Policing im Kontext sozialer Medien Herausforderungen und Einflussfaktoren aus organisations-, führungs- und mitarbeiterzentrierter Sicht

Christian Cernak

Erscheinungsjahr: 2020
ISBN: 978-3-86676-668-6
Preis: 24,90 EUR
180 Seiten

Die Polizei Niedersachsen hat zur Stärkung der polizeilichen Präsenz und des Dialogs mit der Bevölkerung im digitalen Raum seit Januar 2017 eine Erweiterung des polizeilichen Aufgabenspektrums eingeführt: Digital Community Policing. Konkret ermöglicht dies innerhalb der bundesweiten Sicherheitsstruktur erstmalig die Einrichtung und den Betrieb sogenannter „personifizierter“ Accounts einzelner Polizistinnen und Polizisten in den sozialen Medien. Von dieser Möglichkeit wird trotz einer umfassenden Fachstrategie Soziale Medien nicht flächendeckend Gebrauch gemacht, so dass in Niedersachen „erst“ ca. 20 solcher Accounts bestehen.

Diese Forschungsarbeit befasst sich mit den Herausforderungen und Einflussfaktoren bei der Implementierung von Digital Community Policing bei der Polizei Niedersachen. Dabei werden über die Methoden einer Gruppendiskussion auf operativer Ebene sowie vier Experteninterviews auf strategischer Ebene die Bezüge zum Change Management und dem Einfluss von Veränderungs- und Führungskäftekommunikation auf den Wandel sowie die Wichtigkeit der Aspekte Organisations-, Vertrauens- und Fehlerkultur und der Führung hergestellt. Insbesondere ist das Konzept des Digital Community Policing auch für alle anderen Länderpolizeien der BRD geeignet, so dass die in dieser Arbeit erforschten Aspekte auch dort eine Relevanz entfalten dürften.

Inhalt:

1 Einleitung
1.1 Thematische Einführung
1.2 Erkenntnisinteresse und Abgrenzung
1.3 Aufbau der Arbeit

2 Theoretische Grundlagen und Stand der Forschung
2.1 Mediennutzungsverhalten in Deutschland
2.2 Nutzung Sozialer Medien durch die Polizeien der Länder und des Bundes
2.3 Community Policing
2.4 Digital Community Policing im Allgemeinen und bei der Polizei NI
2.5 Change Management und der Einfluss von Veränderungs- und Führungskräftekommunikation auf den Wandel
2.6 Führung
2.7 Organisationskultur
2.8 Vertrauens- und Fehlerkultur in einer Organisation
2.9 Zwischenfazit

3 Theoretisch fundierte Fragestellungen

4 Methodik
4.1 Empirischer Forschungsprozess
4.2 Forschungsdesign
4.3 Forschungsmethoden: Leitfadengestützte Gruppendiskussion und Experteninterviews
4.4 Qualitative Inhaltsanalyse
4.5 Kritische Auseinandersetzung mit der Methodik

5 Darstellung und Interpretation der Ergebnisse
5.1 Bedeutung von sozialen Medien und DCP für die Polizei NI
5.2 Bewertung der Organisationskultur
5.3 Einfluss von Strategien
5.4 Einfluss von Führung und Führungskräftekommunikation auf den Veränderungsprozess
5.5 Herausforderungen Change Management und Veränderungskommunikation
5.6 Bedeutung von Vertrauen und Status der Fehlerkultur

6 Zusammenfassung der wesentlichen Erkenntnisse und ihre Diskussion
6.1 Wesentliche Erkenntnisse
6.2 Empfehlungen
6.3 Grenzen der Untersuchung und Forschungsansätze
6.4 Fazit und Ausblick

Literaturverzeichnis

Anhang






Polizei- und Strafprozessrecht

Matthias Schütte (Hrsg.)

Erscheinungsjahr: 2006
ISBN: 978-3-935979-31-3
Preis: 9,80 EUR
130 Seiten

Fragen und Antworten für Prüfung und Praxis
Band 1: Nordrhein-Westfalen

250 prägnante Fragen und 250 klare Antworten aus dem Strafprozessrecht
und dem Polizeirecht. Multiple Choice Tests bieten zusammen mit einem umfangreichen
Stichwortverzeichnis eine ideale Vorbereitung auf die Laufbahnprüfung des
gehobenen und mittleren Polizeivollzugsdienstes. Anwärter im Polizeivollzugsdienst
können sich durch die gezielten Fragen und Antworten selbstkritisch und
mit überschaubarem Zeitaufwand prüfen. Durch auflockernde und praxisnahe
Multiple Choice übungen wird der Zugang zu der anspruchsvollen und manchmal
schwierigen Rechtsmaterie weiter erleichtert. Die Polizeipraxis wird von diesem
Handbuch ebenfalls profitieren, denn es ermöglicht dem Polizeivollzugsbeamten
mit Hilfe des Stichwortverzeichnisses noch kurz vor oder während eines
Einsatzes die wesentlichen Voraussetzungen und Probleme strafprozessualer und
polizeirechtlicher Maßnahmen nachzuschlagen. Dieses Buch passt nicht nur
in jede Tasche, sondern es gehört auch in jeden Streifenwagen.

Inhalt: Vorwort Inhaltsverzeichnis I. Teil: Fragen zum Polizeirecht des Landes Nordrhein-Westfalen A. Allgemeine Fragen B. Datenerhebung, übermittlung und Speicherung C. Platzverweis, Wohnungsverweis, Gewahrsam D. Durchsuchung, Sicherstellung, Verwahrung E. Vollzugshilfe F. Zwang G. Konkurrenzen zwischen Gesetzen und Polizeidienstvorschriften II. Teil: Fragen zur Strafprozessordnung A. Allgemeine Fragen zur Stellung der Polizei und der Staatsanwaltschaft B. Allgemeines zu Ermittlungsverfahren und gerichtlichem Strafverfahren C. Ermittlungsbefugnisse der Polizei im Strafverfahren C.1. Allgemeine Ermittlungsbefugnisse C.1.1.Durchsuchungen, Festnahmen, Vernehmungen, DNA-Analyse D. Befugnisse des Ermittlungsrichters und des Staatsanwaltes III. Teil: Multiple Choice übungen IV. Teil: Muster Haftbefehl, Anklage, Strafbefehl, Einstellungsbeschluss, Durchsuchungsanordnung, Urteil, MISTRA, polizeiliche Formblätter V. Teil: Stichwortverzeichnis






Innen- und Außenansicht(en) der Polizei

Hermann Groß & Peter Schmidt (Hrsg.)

Erscheinungsjahr: 2005
ISBN: 978-3-935979-49-8
Preis: 19,90 EUR
263 Seiten

Empirische Polizeiforschung VI
Schriften zur Empirischen Polizeiforschung
Band 2
Vom 8. bis 10. Juli 2004 war Frankfurt Konferenzort der sechsten Tagung „Empirische
Polizeiforschung“. Die (Erfolgs)-Geschichte dieser Tagungs-reihe wurde
mit dem Thema „Innen- und Außensicht(en) der Polizei“ fortgesetzt,
wozu sich rund 50 Teilnehmer aus Wissenschaft, Polizei und Politik eingefunden
hatten. Erneut wurde deutlich, dass es einen großen Bedarf unter Wissenschaftlern
und Polizeibeamten gibt, sich über polizeiwissenschaftliche Fragestellungen
auszutauschen, die über die traditionelle und etablierte Kriminologie hinausgehen
und die Organisation Polizei in den Mittelpunkt der Analyse stellen.
Die Institution Polizei schneidet bei Bevölkerungsumfragen zum „Vertrauen
in Institutionen“ immer sehr gut ab und nimmt nach dem Bundesverfassungsgericht
meist den zweiten Platz ein. Gleichzeitig gibt es den natio-nal und international
stabilen Befund, dass Polizeibeamte glauben, Bürger brächten ihnen
relativ wenig Vertrauen entgegen. Die öffentliche Wertschätzung verliert
sich also auf ihrem Weg bis zum einzelnen Polizisten.
Ausgehend von dieser Kluft sollte deshalb die Selbstwahrnehmung der Polizei(beamten)
mit deren Fremdwahrnehmung kombiniert werden. Wie sieht die Polizei sich selbst,
wie möchte sie gesehen werden und wie wird sie von der Bevölkerung
wahrgenommen? Dies waren die Leitfragen, die eine Bestandsaufnahme von Einstellungen,
Bewertungen und Vorstellungen auf beiden Seiten ermöglichen sollten. Ergänzende
Analysen galten den bewussten und unbewussten Selbstdarstellungen der Polizei,
wobei die Kernfrage lautete: Wie möchte die Polizei, dass die Bevölkerung
sie sieht und was macht sie dafür? Auch die Perzeption der Polizei von
politischer Seite im Hinblick auf die „gewünschte Rolle oder Erscheinung
von Polizei“ war eine Pespektive, die in den Gesamtrahmen der Tagung eingebaut
wurde.

Inhalt: I. INNENSICHTEN DER POLIZEI Thomas Ohlemacher Niedersachsens Polizei 2001, ihr wahrgenommenes Bevölkerungsvertrauen und ein überraschender Befund: Generationeneffekt, schwindende Subkultur oder „lachende Dritte“ Anja Mensching Innenansichten der niedersächsischen Polizei – gelebte Hierarchien aus organisationskultureller Perspektive Karl Mollenhauer Konfliktmanagement bei der Polizei Berlin II. GEGENSEITIGE WAHRNEHMUNGEN VON POLIZEI UND BEVöLKERUNG Thomas Grunau Konstrukte von Bürgern und Polizeibeamten zur Qualität polizeilicher Arbeit Thomas Schweer/Steffen Zdun Gegenseitige Wahrnehmung von Polizei und Bevölkerung. Polizisten im Konflikt mit ethnischen Minderheiten und sozialen Randgruppen Manfred Bornewasser Sicherheitsempfinden und Polizeizufriedenheit der Bürger sowie Berufszufriedenheit und Sicherheitsempfinden der Polizeibeamten III. MEDIENREPRäSENTATION DER POLIZEI Joachim Kersten Mediale Polizeibilder Christian Büttner Polizeiliches Handeln im Bewusstsein der neuen Mediengeneration - eine explorative Studie IV. AUßENSICHTEN DER POLIZEI Carsten Dams Erscheinungsbild der Polizei in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts Karlhans Liebl „Vertrauen“ zur Polizei - Eine kritische Bestandsaufnahme und neue Untersuchungsergebnisse Eckhard Schäfer Die Polizistin aus der Sicht von Schülern der Sekundarstufe I in Baden-Württemberg Thomas Kubera Bürgerbefragung als Element eines Qualitätsmanagements in der Polizei Rainer Hoffmann/Ulrich Goritzka Der Polizei-Bürger-Dialog: Möglichkeiten und Grenzen mündlicher, schriftlicher und elektronischer Befragungen V. DER POLITISCHE BLICK AUF POLIZEI UND POLIZEIFORSCHUNG Norbert Nedela Was erwartet die Polizei von der empirischen Polizeiforschung? Wolfgang Speck Selbstbild der Polizei: Die zunehmend abnehmende Motivation zur Berufsausübung unter Polizeibeschäftigten in Deutschland Autorenverzeichnis






Implementierung und Weiterentwicklung der Psychosozialen Notfallversorgung

Martina Trummer & Maren Helm (Hrsg)

Erscheinungsjahr: 2008
ISBN: 978-3-86676-025-7
Preis: 16,90 EUR
182 Seiten

Das Werk richtet sich sowohl an Fachkräfte,
wie Psychologen, Pädagogen, Polizeibeamte, Feuerwehr oder Rettungskräfte,
als auch an alle weiteren Personen, die sich beruflich wie privat mit der
Thematik auseinandersetzen.

Der vorliegende Sammelband gliedert sich in drei thematisch unterschiedliche
Bereiche. Er stellt im ersten Teil verschiedene Ansätze von Betreuungskonzepten
der Psychosozialen Notfallversorgung vor und beschreibt sowohl deren Einführung
als auch deren Umsetzung. In diesem Abschnitt wird auch aufgezeigt, wo noch
Entwicklungsbedarf besteht. Teil zwei beschäftigt sich mit Stress als
Extrembelastung sowie dessen Bewältigungsmöglichkeiten. Ergänzend
dazu wird in Teil drei von persönlichen Erfahrungen berichtet, die einem
den Alltag der Krisenintervention näher bringen.

Inhalt Vorwort Geleitwort TEIL 1: KONZEPTE DER PSU 1 Konzept für psychosoziale Notfallversorgung im Großschadensfall – Am Beispiel der FIFA WM 2006 Spiele in Hamburg Marco Glier 1.1 Einleitung 1.2 Großschadensfälle 1.3 Fußball Weltmeisterschaft 2006 in Deutschland 1.4 Ausgangslage in Hamburg 1.5 PSNV Konzept während der WM 2006 in Hamburg 1.6 Ergebnisse des WM-Einsatzes 1.7 Zusammenfassung und Handlungsempfehlungen 1.8 Fußnoten 1.9 Quellenverzeichnis 2 Qualifizierungsmaßnahmen ehrenamtlicher Helfer in psychosozialer Selbst- und Fremdversorgung - am Beispiel des Katastrophenschutzes des Deutschen Roten Kreuzes Hamburg Maren Helm 2.1 Psychosoziale Unterstützung im DRK 2.2 Die Umsetzung in der Praxis 2.3 Blick in die Zukunft 2.4 Quellenverzeichnis 3 Psychosoziale Unterstützung für Einsatzkräfte der Feuerwehr Essen Dr. Harald Karutz 3.1 Einleitung 3.2 Informationen zur Stadt und zur Feuerwehr Essen 3.3 Das PSU-Konzept der Feuerwehr Essen 3.4 Zusammenfassung und Ausblick 3.5 Quellenverzeichnis 4 Psychologische Betreuung für Einsatzkräfte: Hilfe für Helfer Herbert Schmitz 4.1 Belastungen im Polizeialltag 4.2 Das Betreuungskonzept der Polizei Hamburg 4.2.1 Besondere Belastung „Schusswaffengebrauch” 4.3 Wann ist eine besondere Belastung bewältigt bzw. verarbeitet? 4.4 Primärpräventive Aspekte - Vorbereitung auf besondere Belastungen 4.5 Zusammenfassung 4.6 Quellenverzeichnis TEIL 2: STRESS ALS EXTREMBELASTUNG 5 Psychische Auswirkungen berufsbedingter Extrembelastungen bei Einsatzkräften Martina Trummer 5.1 Einführung 5.2 Stress als Auslöser berufsbedingter Extrembelastungen 5.3 Symptome und Diagnose berufsbedingter Extrembelastungen 5.4 Risiko- und Schutzfaktoren bei gefährdeten Berufsgruppen 5.5 Untersuchungen zu Extrembelastungen bei Einsatzkräften 5.6 Maßnahmen zur Unterstützung von belastenden Einsatzkräften 5.7 Quellenverzeichnis 6 Auswirkungen struktureller Veränderungen auf die Belastungssituation der Polizei am Beispiel einer Umfrage des betrieblichen Gesundheitsmanagements1 Dr. Silke Michalk 6.1 Problemstellung 6.2 Projektstruktur und günstige Rahmenbedingungen 6.3 Die Mitarbeiterbefragung 6.4 Maßnahmen und Veränderungen 6.5 Ausweitung der Befragungen durch intern ausgebildete Moderatoren auf alle Bereiche 6.6 Spezielle Maßnahmen für Führungskräfte 6.7 Bedarfsorientiertes Schichtsystem (BSM) 6.8 Fazit 6.9 Fußnoten 6.10 Quellenverzeichnis 7 Extremsituationen in der Seeschifffahrt - Belastungsreaktionen und Präventionsmöglichkeiten bei einer multikulturellen Besatzung Prof. Dr. Hans-Joachim Jensen 7.1 Gefahren und Notfallsituationen in der Seeschifffahrt 7.2 Workshops zum Umgang mit potentiell traumatischen Ereignissen in der Seeschifffahrt 7.3 Bedingungen und psycho-soziale Belastungen der Seeschifffahrt 7.4 Interkulturelle Unterschiede in den Erlebnis- und Verhaltensreaktionen 7.5 Konzepte der Prävention in der Seeschifffahrt 7.6 Weitere Entwicklungs- und Forschungsaktivitäten 7.7 Quellenverzeichnis 8 Stressreaktionen und Stressbewältigung nach belastenden Halina Zack 8.1 Einleitung 8.2 Belastende, stressauslösende Ereignisse 8.3 Reaktionen des Menschen auf belastende, stressende Ereignisse 8.4 Stressbewältigungstechnik 8.5 Zusammenfassung 8.6 Quellenverzeichnis 9 Krisenintervention bei der Abschiedsnahme von verstorbenen Muslimen in Deutschland Maren Helm 9.1 Einführung in den Islam 9.2 Sterben, Tod und Trauer im Islam 9.3 Beerdigungsrituale 9.4 Unterstützungsvorschläge für Krisenintervention 9.5 Quellenverzeichnis 10 Notfälle in Schulen: Prävention, Intervention und Nachsorge Dr. Harald Karutz 10.1 Einleitung 10.2 Prävention 10.3 Intervention 10.4 Nachsorge 10.5 Zusammenfassung 10.6 Quellenverzeichnis 11 Krisenintervention im System Schule Dr. Christian Böhm 11.1 Einleitung 11.2 Krisen in Schulen 11.3 Fallbeispiel ‚Massive Prügelei’ 11.4 Checklisten 11.5 Fünf Bausteine 11.6 Gewaltpräventives Gesamtkonzept 11.7 Fazit 12 Betreuungs- und Kriseninterventionsangebote am Flughafen: Erstbetreuung von Passagieren und deren Angehörigen sowie Nachbetreuung von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern Christiane Ludwig 12.1 Not- und Katastrophenfälle an Flughäfen 12.2 Die Erstbetreuung von Fluggästen und deren Angehörigen 12.3 Notwendige Kenntnisse und Kompetenzen der Erstbetreuer 12.4 Besondere Betreuungsgruppen 12.5 Die Betreuung der Erstbetreuer: das Betreuungs- und Nachsorge Team (BUNT) des Flughafen Hamburgs 12.6 Stressreaktionen und das Risiko von PTBS verringern 12.6.1 Demobilization, Defusing, Debriefing 12.7 Quellenverzeichnis TEIL 3: BERICHTE AUS DER PRAXIS 13 Krisenintervention im polizeilichen Alltag - ein Fazit der Zusammenarbeit des Kriseninterventionsteams des Deutschen Roten Kreuzes und der Polizei Hamburg Maren Helm und Martina Trummer 13.1 Einführung 13.2 Verbesserung der Qualität durch Evaluation 13.3 Konsequenzen der Untersuchung 14 Einsatzleiter auf Großdiensten - Psychosoziale Führungsaspekte zum Schutz der Helfer Ole Gottwald 14.1 Nachholbedarf bei der Hilfe für Helfer 14.2 Maßnahmen im Einsatz 14.3 Zusammenfassung über die wichtigsten Maßnahmen von Einsatzleitern 14.4 Quellenverzeichnis 15 Trauer in einer anderen Kultur und Grenzen der Professionalität bei persönlicher Involviertheit Martina Lampe 15.1 Die Geschichte 15.2 Die Verabschiedung 15.3 Was man daraus lernen kann 16 Als Polizeibeamtin im Ehrenamt – Ein Bericht über meine Tätigkeit mit dem Fokus auf betroffene Kinder Birgit Reimann 16.1 Der Weg ins Ehrenamt 16.2 Einsätze mit Kindern – ein Fallbeispiel 17 Autorenverzeichnis






Polizeigewerkschaften in Nordrhein-Westfalen (NRW) am Beispiel der „Gewerkschaft der Polizei, Landesbezirk NRW“ (GdP NW)

Manfred Reuter

Erscheinungsjahr: 2009
ISBN: 978-3-86676-063-9
Preis: 24,90 EUR
254 Seiten

Polizeigewerkschaften sind eine der Hauptakteure im sog. „korrespondierenden Umfeld“ des Politikfeldes Polizei. Sie üben dadurch einen maßgebenden Einfluss auf den Garanten der Inneren Sicherheit in der Bundesrepublik aus. Trotzdem sind sie im Gegensatz zu den allge-meinen Gewerkschaften bis heute eine sozialwissenschaftliche „Terra incognita“ geblieben.
In dieser Fallstudie werden am Beispiel der sicherlich einflussreichsten Polizeigewerkschaft in Bund und Land, der GdP, aus einer kritisch-empirischen und deduktiven Perspektive die Polizeigewerkschaften in NRW näher untersucht. Die Datenerhebung basiert auf Dokumen-ten-/Literaturanalysen sowie auf Befragungen. Bei der Datenauswertung wird auf hermeneu-tische, juristische und statistische Auslegungsmethoden zurückgegriffen.
Inhaltlich gliedert sich die Studie in neun Kapitel: Prolog (Forschungsstand, Erkenntnisin-teresse, Methodologie/Methoden, Begriffsdefinition), Politologische Verortung von Polizei-gewerkschaften (Begriffsverständnis, Grundfragen der Analyse, rechtliche Grundlagen) Genese (Entwicklung 1882-2005, Schwerpunkt NRW und GdP), Strukturen (Aufbau, Glie-derung, Finanzen, Mitgliederstruktur, Leistungsangebote), Funktionen (Interessenvertretung, Teilhabemögichkeiten, Selbstregulierung), Strategien (Pressure, Lobbying, Patronage bis Korruption, Nicht-/Entscheidungen), Gewerkschaftsmacht (Policy-, Polity-, Politics-Macht), Gewerkschaftskritik (Partikular-Interessen vs. Gemeinwohl, Lobbyismus vs. Demokratie, Oligarchie vs. Demokratie, Vetospieler, Zukunftsfähigkeit), Epilog (Fazit, Ausblick). Die Studie schließt mit einen Anhang (Abkürzungs-/Abbildungs-/Quellen-/Literaturverzeichnis).
Dieser erste strukturierte Aufriss soll einerseits zu weiteren Untersuchungen anregen und an-dererseits als kleiner Beitrag einer noch zu etablierenden sozialwissenschaftlichen „Polizei-wissenschaft/-forschung“ in der Bundesrepublik dienen.

1 Prolog 2 Politologische Verortung von Polizeigewerkschaften 2.1 Begriffsverständnis 2.2 Grundfragen der Analyse 2.3 Rechtliche Grundlagen 3 Genese 3.1 Vorgeschichte (1815-1945) 3.2 Bundesrepublik / Förderung (1945-2005) 3.3 Zusammenfassung (1815-2005) 4 Strukturen 4.1 Organisationsform 4.2 Organisationsebenen 4.3 Mitgliederebene 4.4 Innerverbandliche Demokratie 4.5 Finanzen 4.6 Mitgliederangebote 5 Funktionen 5.1 Interessenvertretung 5.2 Teilhabemöglichkeiten 5.3 Selbstregulierung 6 Strategien 6.1 Pressure 6.2 Lobbying 6.3 Patronage bis Korruption 6.4 (Nicht-)Entscheidungen 7 Gewerkschaftsmacht 7.1 Polity-Macht 7.2 Politics-Macht 7.3 Policy-Macht 8 Gewerkschaftskritik 8.1 (Partikular)Interessen vs. Gemeinwohl 8.2 Lobbyismus vs. „externe“ Demokratie 8.3 Vetospieler 8.4 Oligarchie vs. „interne“ Demokratie 8.5 Zukunftsfähigkeit 9 Epilog 9.1 Fazit 9.2 Ausblick






Anders sein bei der Polizei in Deutschland

Herman Blom

Erscheinungsjahr: 2005
ISBN: 978-3-935979-66-5
Preis: 24,90 EUR
265 Seiten

Zur Position von allochthonen Polizisten an ihrem Arbeitsplatz, vor dem Hintergrund ihrer Rolle als Minderheit und der Tatsache, dass sie als 'anders' wahrgenommen werden
1993 wurden die Türen der deutschen Polizeibehörden zum ersten Mal
in größerem Ausmaß geöffnet, um Polizisten ausländischer
Herkunft einzustellen. Die Polizei in den meisten deutschen Großstädten
bemüht sich seitdem Polizisten mit oder ohne deutscher Staatsangehörigkeit,
die aber in einer Familie mit ausländischen Eltern aufgewachsen sind,
einzustellen. Vor dem Hintergrund der Debatten und überlegungen zeigt
sich, dass ein Bedarf an Wissen über die Erfahrungen und Sichtweisen
von ‚ausländischen‘ Polizisten besteht: Die persönlichen
und professionellen Entwicklungen und Rollenkonflikte, die Erfahrungen im
Kollegenkreis und bei der Ausübung des Berufs, das Erleben oder Nicht-Erleben
einer Dynamik von Inklusion und Exklusion am Arbeitsplatz, all dies sind Fragenbereiche,
die bisher in Europa nur wenig von der polizeibezogenen Forschung thematisiert
wurden. In einer besonders zugespitzten Weise gilt dies für die Forschung
in Deutschland. Diese Studie will, ausgehend von einer internationalen Perspektive,
die oben genannten Fragen aufgreifen und in Deutschland empirisch untersuchen.
Dabei wird der Stand der Dinge in den Niederlanden beschrieben und analysiert,
um als Vergleichsmaterial benutzt zu werden. In Bezug auf die Erfahrungen
und Sichtweisen der Polizisten ausländischer Herkunft in den Niederlanden
werden die Forschungsergebnisse aus dem Nachbarland ausgewertet. Insbesondere
werden die institutionellen Einstellungsreglungen und die Praxis des 'Managing
Diversity' bei der Polizei in den Niederlanden und in Deutschland verglichen.

Inhalt: 1 'Managing Diversity' bei der Polizei 1.1 Der Begriff ‚Managing Diversity’ und seine Implikationen für die Praxis 1.2 Ansätze eines interkulturellen Managements 1.3 Die Praxis des ‚Managing Diversity’ 1.4 ‚Managing Diversity‘ bei der niederländischen Polizei 1.5 ‚Managing Diversity’ bei der deutschen Polizei 1.6 ‚Managing Diversity’ bei der Polizei: ein deutsch-niederländischer Vergleich 1.7 Die Unvergleichbarkeit der Systeme 1.8 Empfehlungen 2 Theorien aus der Tradition sozialpsychologischer Theoriebildung 2.1 Sozialpsychologische Theorien 2.2 Das Modell der Figurationen von Etablierten und Außenseitern 2.3 Die Machtabstandreduzierungstheorie 2.4 Die Position des Einzelnen am Arbeitsplatz 3 Die Bildung der Sozialen Identität 3.1 Störungsquellen im Identitätsbildungsprozess 3.2 Der Begriff ‚Soziale Identität’ 3.3 Keine Festlegung auf ein ‚Entweder-Oder’ 3.4 Identitätsbildung im Falle von Mehrfachverbundenheit 3.5 Salienzinteraktionen 3.6 Identitätsbildung als Herausforderung für Eingewanderte 4 Das Forschungsdesign und die Forschungsmethoden 4.1 Forschungsfragen 4.2 Grounded Theory als allgemeiner Rahmen 4.3 Qualitative Methoden: Interview mit Einzelnen und Gruppeninterview 4.4 Die Erhebung der Daten 4.5 Stichprobe 4.6 Die Auswertung der Interviewdaten 5 Auswertungen der Interviews 5.1 Die 16 Porträts 5.2 Resümee der Auswertung der Einzelinterviews 5.3 Auswertung des Gruppeninterviews 6 Zusammenfassende Schlussauswertung Literaturverzeichnis Anhang Leitfaden „Anders sein“ bei der Polizei in Deutschland Fragebogen bei der Polizei in den 16 Bundesländern Richtlinien zur Transkription






Psychische Gesundheit und Suizidprophylaxe in der Polizei

Andrea Fischbach, Philipp W. Lichtenthaler & Sabine Fink (Hrsg.)

Erscheinungsjahr: 2020
ISBN: 978-3-86676-617-4
Preis: 24,90 EUR
196 Seiten

Aufgaben und Anforderungen in der Polizei sind vielfältig, herausfordernd und häufig „stressig“. Psychische Erkrankungen aufgrund von Stressbelastungen haben in allen Berufsfeldern in Deutschland zugenommen – die Polizei ist hier keine Ausnahme. Die Arbeits- und Organisationspsycholog*innen in den Polizeien stellen sich dem täglichen Anspruch, die Gesundheit und Leistungsfähigkeit in der Polizei nachhaltig zu fördern. Um diesem Anspruch gerecht zu werden, ist es nötig, stets aktuelles Wissen und Erfahrungen zum Thema Gesundheit in der Polizei zu erlangen.

Dieser Band soll dazu dienen, empirische Untersuchungen, aktuelle Konzepte und innovative Interventionsprogramme zum Thema psychische Gesundheit und Suizidprophylaxe in der Polizei darzustellen und einen Austausch der Polizeien zu diesem Thema zu fördern.

Inhalt:

ORGANISATIONS- UND ARBEITSGESTALTUNG

Kapitel 1
Psychische Gesundheit in der Polizei: Die Niederlande und Deutschland im Vergleich
Wilmar Schauefli, Andrea Fischbach & Philipp W. Lichtenthaler

Kapitel 2
Die Problematik der Wiederaufnahme des Polizeidienstes nach einer psychischen Erkrankung
Knut Latscha & Lisa Haag

Kapitel 3
Zwischen Verständnis und Genervt sein - Zur Rolle von Führungskräften im Umgang mit psychisch beeinträchtigten Mitarbeiter*innen innerhalb der Polizei
Jürgen Biedermann

Kapitel 4
Braucht die Polizei noch praktizierende Einsatzpsychologen?
Hans Peter Schmalzl

Kapitel 5
Modellbasierte Situations- und Prozessanalysen in Einsatzteams: Ansatzpunkte zur Messung, Reflexion und Veränderung
Mona Rynek & Thomas Ellwart

PRÄVENTION UND INTERVENTION

Kapitel 6
Psychisch belastete Polizeibeamt*innen: Wie geht die Polizei damit um?
Marc Stein & Jennifer Heuschling

Kapitel 7
Chancen und Grenzen einer über die Polizei hinausgehenden Netzwerkarbeit
Beate Drevs & Edeltraud Seeger

Kapitel 8
Angstbewältigungstraining im Unterricht an der Hochschule der Polizei Rheinland-Pfalz
Frank Hallenberger

Kapitel 9
Zielgruppenspezifische Angebote innerhalb der Polizei – Gruppengespräche für Männer als Teil der Verhältnisprävention
Edeltraud Seeger

Kapitel 10
Tai Chi in der Polizei – mentale Vorbereitung zur Förderung einsatzkompetenten Verhaltens
Bernd Körber & Detlef Schmidt

SUIZID UND SEINE FOLGEN

Kapitel 11
Suizidalität und Suizidprävention in der Polizei
Sabine Fink

Kapitel 12
Die Polizei, eine suizidgefährdete Berufsgruppe?
Marc Stein

Kapitel 13
Suizidvorsorge in der Polizei – Teil der Führungsaufgabe?!
Thorsten Porsch & Robert Herrmann

Autor*innenverzeichnis