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Soziale Qualität strukturschwacher ländlicher Regionen in Nordwestdeutschland Eine Analyse menschenfeindlicher Einstellungsmuster am Beispiel einer niedersächsischen Samtgemeinde

Marlene Helms

Erscheinungsjahr: 2013
ISBN: 978-3-86676-272-5
Preis: 19,80 EUR
128 Seiten

Neben dem sich vielerorts vollziehenden soziodemografischen und wirtschaftlichen Strukturwandel können ländlich geprägte Regionen spezifische Merkmale aufweisen, die Ressentiments gegenüber sozialen Randgruppen sowie deren Ausgrenzung und Diskriminierung begünstigen. Trotz Modernisierungs- und Globalisierungstendenzen, vor allem in den Bereichen Arbeit, Familie und Zuwanderung, fungieren tradierte Werte und Regeln in ruralen Gebieten nicht selten noch als Orientierungslinien für Lebensplanung und -führung. Während daraus einerseits positive Effekte resultieren, wie die typischer Weise ausgeprägtere Reziprozität und soziale Vernetzung, können sich traditionsbewusste Haltungen in der Konfrontation mit abweichenden, fremden Einstellungen und Wertemustern andererseits zur Herausforderung entwickeln; insbesondere dann, wenn sich in der Bevölkerung Gefühle sozioökonomischer Bedroht- und/oder Betroffenheit einstellen.
Der Zusammenhang zwischen ebendiesen Gefühlen und abnehmender Solidarität bzw. gar feindlichen Einstellungen gegenüber sozialen Minoritäten wurde, liegt der Fokus doch vergleichsweise häufig auf ostdeutschen Gebieten, speziell für eine strukturschwache ländliche Region in Nordwestdeutschland untersucht.

I. Inhalt II. Abbildungen III. Tabellen 1 Einleitung 2 Syndrom Gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit (GMF) 2.1 Fremdenfeindlichkeit 2.2 Islamophobie 2.3 Sexismus 2.4 Homophobie 2.5 Abwertung von Langzeitarbeitslosen und sozial Schwachen 2.6 Abwertung weiterer sozialer Randgruppen 3 Untersuchungsregion 3.1 Der ländliche Raum – eine erste Begriffsdefinition 3.2 Der ländliche Raum – spezifische Merkmale 3.3 Samtgemeinde Harpstedt 3.3.1 Verkehrsanbindung und Infrastruktur 3.3.2 Wirtschaft und Arbeitsmarkt 3.3.3 Demografische Entwicklung 3.3.3.1 Altersstruktur 3.3.3.2 Fertilitäts- und Sterblichkeitsrate 3.3.3.3 Zu- und Fortzugsraten 3.3.3.4 Migrationsanteil 4 Methodisches Vorgehen 4.1 Erhebung 4.2 Stichprobe 4.2.1 Geschlechterverteilung 4.2.2 Altersverteilung 4.2.3 Familienstand 4.2.4 Bildungsabschluss 4.2.5 Erwerbstätigkeitsstatus 4.2.6 Haushaltsnettoeinkommen 4.3 Fragebogen 4.4 Datenaufbereitung 5 Ergebnisdarstellung 5.1 Krisenbedrohung 5.1.1 Allgemeine Krisenbedrohung 5.1.2 Persönliche Krisenbetroffenheit 5.1.3 Bedrohung des materiellen Lebensstandards 5.1.4 Bedrohung der Lebensplanung 5.1.5 Zusammenfassung 5.2 Solidarität 5.3 Gerechtigkeitsprinzipien 5.3.1 Leistungsprinzip 5.3.2 Bedarfsprinzip 5.3.3 Anrechtsprinzip 5.3.4 Gleichheitsprinzip 5.3.5 Zusammenfassung 5.4 Demokratie 5.5 Responsibilisierung 5.6 Fremdenfeindlichkeit 5.7 Islamophobie 5.8 Sexismus 5.9 Homophobie 5.10 Abwertung von Obdachlosen 5.11 Zusammenfassung 6 Vereine, Verbände und soziale Einrichtungen 7 Schlussbetrachtung 8 Literatur






Body-Cams im Polizeieinsatz

Jens Zander

Erscheinungsjahr: 2016
ISBN: 978-3-86676-450-7
Preis: 19,80 EUR
89 Seiten

In Deutschland wird aktuell in mehreren Bundesländern die Einführung von Body-Cams bei der Polizei diskutiert. In drei Bundesländern werden bereits Pilotprojekte durchgeführt. Das Buch gibt einen überblick über die Grundlagen von Body-Cams im Polizeieinsatz und den Stand der Forschung. Es wird eine externe Meta-Evaluation von acht internationalen Studien durchgeführt. Diese werden nach den Gütekriterien der Maryland Scientific Method Scale eingeordnet.

Es wird der Frage nachgegangen, welche wissenschaftlich gesicherten Erkenntnisse zur Wirksamkeit von Body-Cams im Polizeieinsatz bereits vorliegen. Des Weiteren werden zwei Thesen untersucht:
· Body-Cams reduzieren Angriffe auf Polizisten
· Body-Cams reduzieren die Beschwerden über Polizisten

Inhalt: 1. Einleitung 2. Grundlagen zur Body-Cam 2.1 Begriff 2.2 Arten der Body-Cam 2.3 Historie 2.4 Verbreitung von Body-Cams 2.5 Rechtliche Aspekte 2.6 Akzeptanz von Body-Cams 3. Methode 3.1 Begründung der Methodenwahl 3.2 Begriff der Meta-Evaluation 3.3 Zur Auswahl der Studien 3.4 Maryland Scientific Method Scale 3.5 Allgemeine Hinweise zur Verwendbarkeit von Kriminalitätsdaten 4. Meta-Evaluation 4.1 Plymouth 2007 4.2 Paisley & Aberdeen 2011 4.3 Rialto 2013 4.4 Mesa 2013 4.5 Essex 2014 4.6 Frankfurt am Main 2014 4.7 Phoenix 2014 4.8 Isle of Wight 2015 4.9 Aktuelle/geplante Studien 5. Ergebnis 5.1 Reduzierung von Zwangsmaßnahmen durch die Polizei 5.2 Gesteigerte Arbeitsintensität der Polizei 5.3 Beweisfunktion 5.4 These 1 – Reduzierung von Angriffen auf Polizisten 5.5 These 2 – Reduzierung von Beschwerden über Polizisten 6. Diskussion 6.1 Zur Reduzierung von Zwangsmaßnahmen durch die Polizei 6.2 Zur gesteigerten Arbeitsintensität der Polizei 6.3 Zur Beweisfunktion 6.4 Zur These 1 - Reduzierung von Angriffen auf Polizisten 6.5 Zur These 2 – Reduzierung von Beschwerden über Polizisten 7. Fazit 7.1 Ausblick 7.2 Schlusswort Literatur






Allein im Netz? Zur Prävention von Cybergrooming

Claudia Müller

Erscheinungsjahr: 2020
ISBN: 978-3-86676-667-9
Preis: 19,80 EUR
95 Seiten

Das Internet als weltweiter sozialer Raum mit exponentiell steigenden Nutzerzahlen bringt vielfältige Kriminalitätsphänomene hervor und stellt damit die Kriminalprävention vor wachsende Aufgaben. Insbesondere Kinder sind im virtuellen Raum durch bisher häufig unkontrollierte Kommunikation und Interaktion verschiedensten Risiken ausgesetzt. Eines dieser Risiken ist die Viktimisierung im Rahmen von Cybergrooming, also der onlinebasierten Anbahnung von sexuellem Kindesmissbrauch. Die vorliegende Arbeit nimmt sich dieser Thematik an indem das Phänomen Cybergrooming, insbesondere im Kontext von Online-Spielen, kriminologische Erklärungsansätze für dieses Phänomen und aktuell bereits bestehende präventive Maßnahmen dargestellt werden. Als Ergebnis dieser Betrachtung werden weitere Möglichkeiten der Prävention herausgearbeitet.

Inhalt:

1. EINLEITUNG

2. FORSCHUNGSFRAGE

3. METHODIK

4. DAS PHÄNOMEN CYBERGROOMING
4.1 DEFINITION
4.2 ONLINE-SPIELE UND CYBERGROOMING
4.3 DIE PHÄNOMENOLOGIE DES CYBERGROOMING
4.4 TÄTERTYPOLOGIE
4.5 VIKTIMOLOGIE
4.6 KRIMINOLOGISCHE ERKLÄRUNGSANSÄTZE
4.7 MATERIELLES STRAFRECHT
4.8 CYBERGROOMING IM HELLFELD
4.9 CYBERGROOMING IM DUNKELFELD

5. DAS AKTUELLE BEISPIEL FORTNITE: BATTLE ROYALE
5.1 ALLGEMEINES
5.2 NUTZUNGSVERHALTEN

6. ZWISCHENERGEBNIS

7. BESTEHENDE PRÄVENTIVE MAßNAHMEN
7.1 ALLGEMEINES
7.2 UNIVERSELLE KRIMINALPRÄVENTION
7.3 SELEKTIVE
7.4 INDIZIERTE KRIMINALPRÄVENTION

8. ZWISCHENERGEBNIS

9. ANSÄTZE FÜR WEITERE MÖGLICHKEITEN DER PRÄVENTION
9.1 UNIVERSELLE KRIMINALPRÄVENTION
9.2 SELEKTIVE KRIMINALPRÄVENTION
9.3 INDIZIERTE KRIMINALPRÄVENTION

10. FAZIT

LITERATURVERZEICHNIS






Die  Überwindung der Chaosphase in Einsatzlagen Theorie und Praxis am Beispiel von Terrorlagen und Großveranstaltungen

Raphael Röttinger

Erscheinungsjahr: 2022
ISBN: 978-3-86676-731-7
Preis: 19,80 EUR
80 Seiten

Inhalt:

1. Die Krise überwinden - Einsätze in außergewöhnlichen Lagen
1.1 Fragestellung
1.2 Methodik und Vorgehensweise

2. Die Besonderheiten von Einsätzen in Krisenlagen
2.1 Überblick
2.2 Taktische Ziele
2.3 Lagebild
2.4 Die Chaosphase als Beginn des Einsatzes

3. Kritische Elemente in Krisensituationen: Das Führungssystem und die Stabsarbeit
3.1 Führungsorganisation
3.2 Führungsvorgang
3.3 Stabsarbeit und -organisation

4. Die Chaosphase bei Großveranstaltungen - Antizipation und Vorbereitung
4.1 Fallbeispiel: G20-Gipfeltreffen in Hamburg am 7. und 8. Juli 2017.
4.2 Die Notwendigkeit programmierter Entscheidungen
4.3 Die Rolle des Vorbereitungsstabs

5. Die Chaosphase bei Terrorlagen – Das Unkontrollierbare kontrollieren
5.1 Fallbeispiel: Terroranschlag am 9. Oktober 2019 in Halle (Saale)
5.2 Führen unter Informationsmangel
5.3 Kontrolle der Lage durch Informationen und Führungsstrukturen
5.4 Koordination in Sofortlagen - Die Handlungsfelder Einsatz & Planung
5.5 Flexible Stäbe

6. Vergleichende Analyse - Überwindung der Chaosphase in Krisensituationen
6.1 Zeitliche Dimension
6.2 Führungsstruktur
6.3 Ablauf
6.4 Arbeitsaufwand

7. Schlussfolgerung und Ausblick

Literaturverzeichnis






Videoüberwachung öffentlicher Strassen und Plätze

Manfred Bornewasser, Dieter Classen und Ilona Stolpe (Hrsg.)

Erscheinungsjahr: 2008
ISBN: 978-3-86676-027-1
Preis: 24,90 EUR
260 Seiten

Die Videoüberwachung stellt ein modernes
Instrument der Sozialkontrolle dar. In den Händen der Polizei dient sie
vornehmlich dazu, potentielle Täter von Straftaten abzuhalten und das
Sicherheitsgefühl der Bürgerinnen und Bürger zu erhöhen..
In einem Pilotprojekt im Land Brandenburg wurde im Kontext einer Evaluationsstudie
die Wirksamkeit der Videoüberwachung bestätigt. Kriminalität
– so zeigen die Befunde - wird durch Videoüberwachung unterdrückt,
ohne dass es zu gravierenden Verdrängungseffekten kommt. Allerdings wird
diese Wirkung nur dann erzeugt, wenn die Videoüberwachung in ein umfassendes
Einsatzkonzept der polizeilichen Kriminalitätsbekämpfung integriert
ist.

Videoüberwachung ist nicht unumstritten und bedarf der rechtlichen Legitimation.
Diese wurde für das dargestellte Pilotprojekt vom Landtag des Landes
Brandenburg eigens geschaffen. Vor dem Hintergrund der Evaluationsbefunde
wurden nach Abschluss des Pilotprojekts die gesetzlichen Grundlagen für
den Einsatz der Videoüberwachung auf öffentlich zugänglichen
Strassen und Plätzen weiter ausgearbeitet. Dieser Prozess wird ausführlich
dokumentiert. Die Videoüberwachung darf – so sagt es der neue §
31 des Brandenburgischen Polizeigesetzes - nur offen und an solchen Orten
erfolgen, wo aufgrund von Lageerkenntnissen die Annahme gerechtfertigt ist,
dass hier vermehrt Straftaten drohen. Gegenwärtig ist die polizeiliche
Videoüberwachung an mehreren Orten im Land Bestandteil einer komplexen
Strategie der Prävention und Kriminalitätsbekämpfung

Inhalt: Grußwort 1 Pilotprojekt im Land Brandenburg (Ilona Stolpe) 1.1 Ausgangslage 1.2 Durchführung des Pilotprojekts 2 Videoüberwachung: Wie sie wirkt und was mit ihr erreicht werden soll (Manfred Bornewasser) 2.1 überwachung: Von der rationalen Handlungskontrolle durch die Person zur effektiven Sozialkontrolle 2.2 Videoüberwachung als ein Instrument der Prävention: Abschreckung der Täter und Sicherheit für die Bürger 2.3 Videoüberwachung in Brandenburg als präventives Instrument der Kriminalitätskontrolle 2.4 Literatur 3 überprüfung der Wirksamkeit von Interventionsmaßnahmen (Franziska Schulz) 3.1 Allgemeine Grundlagen 3.2 Evaluationen zur Wirksamkeit der Videoüberwachung im 3.3 Methodisches Vorgehen bei der Evaluation der Videoüberwachung im Land Brandenburg 3.4 Literatur 4 Ergebnisse der Evaluationsstudie im Land Brandenburg (Manfred Bornewasser, Franziska Schulz) 4.1 Analyse der PKS- und PASS-Daten 4.2 Ergebnisse der Bürgerbefragung zu Sicherheitsempfinden, Viktimisierung und Akzeptanz 4.3 Ergebnisse zu Polizeibefragungen und Expertengesprächen 4.4 Literatur 5 Abschließende Würdigung der Befunde (Manfred Bornewasser) 5.1 Videoüberwachung wirkt und hat die angestrebten Effekte zur Folge 5.2 Methodenkritische Anmerkungen 5.3 Literatur 6 Videoüberwachung in Brandenburg – eine Bewertung aus rechtlicher Sicht (Claus Dieter Classen) 6.1 Einleitung 6.2 Rechtliche Rahmenbedingungen der landesgesetzlichen Regelung 6.3 Die einzelnen Voraussetzungen der Videoüberwachung 6.4 Bedingungen und Folgen der Videoüberwachung 6.5 Fragen jenseits der normativen Regelung 7 Land Brandenburg (Ilona Stolpe) 7.1 Bericht der Landesregierung an den Landtag 7.2 Novellierungsentwürfe zur Videoüberwachung 7.3 Geltende gesetzliche Regelung Autorenangaben






Leitbegriffe des polizeilichen Führungshandelns Empirische Beobachtungen der Alltagspraxis

Christian Barthel & Dirk Heidemann (Hrsg.)

Erscheinungsjahr: 2020
ISBN: 978-3-86676-622-8
Preis: 28,90 EUR
321 Seiten

Von „Führungswissenschaft“ wird allenthalben gesprochen. Oft handelt es sich dann aber nur um eine verakademisierte Reformulierung normativer Konzepte, die immer schon vorgeben zu wissen, wie die Führungspraxis auszusehen hat. Das wird der Alltagsorganisation und der Führungswirklichkeit kaum gerecht. Diese hat es nämlich mit den strukturbedingten Para­doxien der Organisation, d.h. einem komplexen System zu tun – und bei diesem geht es nicht nur um das Führen von Mitarbeitern, sondern i.d.R. auch um die Berücksichtigung externer Akteure, vorgesetzter Funktionsebenen und ganz unterschiedlich interessensgeleitete Mit­arbeiter. Die Handhabung dieser Paradoxien ist die maßgebliche Aufgabe von Führungs-kräften im Mittelmanagement: der Polizei, der Verwaltung, von Organisationen insgesamt.

Die hier vorgelegten Texte zeigen, welche Praktiken die Führungskräfte hierbei entwickeln: Mitunter führen sie zur Verschiebung, Dethematisierung der Paradoxien (oft auf Kosten der Mitarbeiter und der jeweiligen Organisation), mitunter aber auch zur professionellen Bearbeitung der Paradoxien, die sich dann als Entwicklungsprozess der Organisation auszahlt. Wenn man denn von „Führungswissenschaft“ sprechen will, dann bedarf es einer Grundlage: Einer qualitativ-empirischen Soziologie der Führungspraxis, wie sie die hier versammelten Texte entwickeln.

Inhalt:

Dirk Heidemann
1. Vorwort

Anja Mensching
2. Jenseits normativer Modelle – zur Relevanz eines praxeologisch orientierten Führungsverständnisses

Nurhan Brune
3. Die Genialität des Trios
Beteiligung im Führungsalltag - Rekonstruktion von Führungspraktiken in der Polizei

Stefan Kurth
4. Reine Vertrauenssache?
Rekonstruktion von Beteiligungspraktiken in Besonderen Aufbauorganisationen der Polizei

Roland Wengert
5. Der Umgang mit den (un-)geplanten Folgen der Beurteilung Führungspraktiken in der Polizei

Florian Koch
6. Delegation in polizeilichen Organisationen – eine missverstandene Praktik?

Christian Bomert
7. „Haben Sie mich verstanden? – Wiederholen Sie!“
zeitgemäße Kommunikationsmethoden in der modernen Polizei?

Giovanni Filpi
8. Dienst- und Fachaufsicht in der Kriminalpolizei: Zwischen Tauschobjekt und bürokratischer Kontrolle

Christian Barthel
9. Managementsoziologische Grundlagen für ein Forschungsprojekt:
Die empirische Rekonstruktion von Entscheidungspraktiken in Basis-Dienststellen der Polizei

Zu den Autoren






Die Bewältigung von polizeilichen Einsatzlagen unter Hochstress Untersuchung eines Trainings der niedersächsischen Polizei aus psychologischer Sicht

Christian Pundt

Erscheinungsjahr: 2016
ISBN: 978-3-86676-456-9
Preis: 24,90 EUR
190 Seiten

"Wenn nicht die Polizei, wer dann", so kann auch das Verhältnis zwischen Polizei und Sicherheitsbehörden und Amokläufen umschrieben werden. Während nach dem Amoklauf im Jahre 1999 die Polizei in den USA ihr Vorgehen ("...") auf derartige Einsatzlagen veränderte, begann dies in Deutschland erst nach dem Amoklauf von Erfurt im Jahre 2002. Das Vorgehen zielte nun auf die schnellstmögliche Intervention gegen mögliche Täter ab. In dieser Phase entstehen Höchstbelastungen, die unter dem Begriff "Hochstressphasen" fallen. Hat das Training der niedersächsischen Polizei (seit 2005) den gewünschten Lerneffekt, um eine hochbelastende Einsatzlage bewältigen zu können? Um diese Frage beantworten zu können, wurde in der vorliegenden Untersuchung ein multimethodaler Ansatz gewählt. Subjektive Selbsteinschätzungen,objektiv beobachtbare Verhaltensparameter und objektiv physiologische Parameter wurden miteinander verglichen und analysiert, um eine ganzheitliche Einschätzung zum Erfolg oder Misserfolg eines ganzheitlichen Trainings geben zu können.

Inhalt: 1. Einleitung 2. Zentrale Fragestellungen 3. Theoretische Grundlagen 3.1 Stressbelastungen innerhalb der Polizei 3.2 Stress 3.3 Stressmodelle 3.4 Akuter und chronischer Stress 3.5 Polizeitypische Stressbelastungen 3.6 Der polizeiliche Hochstress 3.7 Traumatischer Stress 3.8 Posttraumatische Belastungsstörungen 4. Folgen von Stress 4.1 Gesundheitliche Folgen 4.2 Leistungsfolgen durch Stressbelastungen 5. Methodik / Konzept 5.1 Versuchspersonen 5.2 Versuchsaufbau und Struktur 5.3 Versuchsobjekt 5.4 Versuchsablauf 5.5 Rater 5.6 Täter- und Opferdarstellung 6. Ergebnis 6.1 Subjektive Befragungen 6.2 Ergebnisse der subjektiven Befragungen 6.3 Geschlechtervergleiche in relevanten Bereichen 6.4 Auswertungen der Freitextantworten 6.5 Objektive Bewertungen 6.6 Ergebnisse objektive Merkmale 6.7 Herzfrequenz 7. Diskussion 8. Trainingsmodell und Tipps für die Praxis 8.1 Grundlagentraining ohne Einsatz von Stressoren 8.2 Vertiefungsstufe 8.3 Komplexe Trainingsinhalte 9. Literatur 10. Anhänge






Die „Deutsche Polizeigewerkschaft im DBB“ (DPolG) von 1951 bis 2017

Manfred Reuter

Erscheinungsjahr: 2020
ISBN: 978-3-86676-642-6
Preis: 16,80 EUR
106 Seiten

Schriftenreihe der Deutschen Gesellschaft für Polizeigeschichte e. V., Band 24

Heute dominieren in der Bundesrepublik drei Polizeigewerkschaften die Interessenvertretung der Beschäftigten in den Polizeien des Bundes und der Länder. Dies sind die „Gewerkschaft der Polizei“ (GdP), der „Bund Deutscher Kriminalbeamter“ (BDK) sowie die „Deutsche Polizeigewerkschaft im Deutschen Beamtenbund“ (DPolG).
Es gibt nur wenige wissenschaftliche Arbeiten über diese Polizeigewerkschaften, wobei zur DPolG so gut wie keine Literatur existiert. Auch ist die diesbezügliche Quellenlage sehr spärlich. Diese bedauerliche Lücke soll mit der vorgelegten Monographie ein wenig geschlossen werden.

Nach der thematischen Einleitung wird im 2. Kapitel ausführlich die chronologische Entwicklung der DPolG nachgezeichnet: Vorgeschichte im Kaiserreich und der Weimarer Republik bis 1933, Unterbrechung durch den Nationalsozialismus bis 1945, Vorgängerorganisationen BDP und PDB seit 1951, Zusammenschluss 1966 als PDB, namentliche Umbenennung 1987 in DPolG, Vereinigung mit der ostdeutschen DVPolG 1991, Vereinigung mit dem Bundesgrenzschutzverband 2011.

Im dritten Kapitel werden die Ergebnisse zusammengefasst, politikwissenschaftlich anhand von bis heute virulenten Konfliktlinien eingeordnet sowie ein Ausblick gewagt und noch offene Fragen angesprochen.
Die Arbeit schließt mit einem Abkürzungs- und Quellen-/ Literaturverzeichnis.

Inhalt:

1 Einleitung
1.1 Problemstellung und Erkenntnisinteresse
1.2 Sozialwissenschaftlicher Forschungsstand über Polizeigewerkschaften
1.3 Literatur- und Quellenlage zur DPolG
1.4 Gliederung

2 Chronik der DPolG
2.1 Die Vorgeschichte (1882 bis 1950)
Kaiserreich (1882 - 1918)
Weimarer Republik (1919 - 1932)
NS-Zeit (1933 - 1945) … 18
Besatzungszeit (1945 - 1950)
2.2 BDP und PDB (1951 - 1965)
2.3 Zusammenschluss als PDB (1966 - 1986)
2.4 Umbenennung in DPolG (1987 - 1991)
2.5 Die DPolG nach der Wiedervereinigung (1991 - 2017)

3 Schlussbetrachtungen
3.1 Zusammenfassung
3.2 Politikwissenschaftliches Fazit
3.3 Offene Fragen / Ausblick

4 Abkürzungsverzeichnis

5 Quellen/Literatur






Heinrich-Mörtel-Forschungspreis: Interdisziplinäre Arbeiten zur Inneren Sicherheit 2012

Heinrich Mörtl (Hrsg.)

Erscheinungsjahr: 2013
ISBN: 978-3-86676-301-2
Preis: 24,90 EUR
176 Seiten

Vorwort

Zum achten Mal erfolgte im Jahr 2012 mit Hilfe der beim PP Westhessen in Wiesbaden eingerichteten „Heinrich-Mörtl-Stiftung zur Aus- und Weiterbildung der Polizeibediensteten des Landes Hessen“, die Ausschreibung des Forschungspreises „Interdisziplinäre Arbeiten zur Inneren Sicherheit“ am Fachbereich Polizei der Hessischen Hochschule für Polizei und Verwaltung (HfPV). Erneut bildeten zwei Diplomierungsfeiern den feierlichen öffentlichen Rahmen für die überreichung des Preises an die jeweiligen Preisträger. Mitglieder der Auswahljury waren diesmal Landespolizeivizepräsident Hermann-Josef Klüber, Polizeipräsident Gosbert Dölger, Lothar Hölzgen – der gemeinsam mit dem Stiftungsgeber Heinrich Mörtl die Stiftung vertrat – sowie vom Fachbereich Polizei Prof. Dr. Klaus Werner, Prof. Gerhard Schmelz und Rektor Peter Schmidt. Die beiden in diesem Jahr prämierten Arbeiten behandeln sehr unterschiedliche Themenbereiche und verdeutlichen so in besonderer Weise das breite Spektrum der polizeilichen Studiengänge: Die Arbeit rund um das Thema Behörden und Unternehmen mit Sicherheitsaufgaben im Bereich des Frankfurter Flughafens betrachtet in umfassender Form das Zusammenspiel der verschiedensten Akteure mit Sicherheitsaufgaben und die Abgrenzung oder überlagerung ihrer jeweiligen Zuständigkeiten. Die beiden Autoren Jan Petermann und Markus Wagenhäuser verschaffen mit ihrer Arbeit einen hervorragenden überblick über die institutionellen Netze der weltweit bedeutsamen Drehscheibe für verkehrs- und Wirtschaftsbeziehungen, die gleichzeitig auch Sammelpunkt und Magnet vielgestaltiger polizeilicher Anlässe ist. Sie erhielten für ihre Leistung den 2. Preis. Der 1. Platz wurde an Thomas Becker für seine Arbeit zum Thema Herausforderung der staatlichen Souveränität Deutschlands und Reaktionen von Staat und Polizei vergeben. Die herausragende Leistung dieser Arbeit besteht dabei sowohl in der klaren empirisch-wissenschaftlichen Bearbeitung der einzelnen Themenfelder, als auch in einer minutiös durchgeführten kriminalistisch-kriminologischen Analyse und Darstellung des staatlichen Gewaltmonopols. So wird deutlich, wie sehr sich die Polizei zunehmend auch mit Fragen zur Privatisierung von Sicherheit, der Bedeutung des Exekutivauftrages und letztlich des ihr übertragenen Gewaltmonopols auseinandersetzen muss.

Inhalte Herausforderung der staatlichen Souveränität Deutschland und Reaktionen von Staat und Polizei Thomas Becker Abkürzungsverzeichnis 1. Einleitung 2. Formale Aspekte der Analyse 2.1. Umfang und Aufbau der Analyse 2.2. Datengrundlage der Analyse 3. Eine theoretische Betrachtung des Gewaltmonopols 4. Eine entwicklungsgeschichtliche Betrachtung des Gewaltmonopols 4.1. Die Entstehung und Etablierung des Gewaltmonopols 4.2. Das Gewaltmonopol in Deutschland 5. Wandel und Erosion des Gewaltmonopols 5.1. Herausforderungen von staatlicher Seite 5.1.1. Privatisierung der äußeren Sicherheit 5.1.2. Privatisierung der Inneren Sicherheit 5.2. Herausforderungen von gesellschaftlicher Seite 5.2.1. Privatisierung von Sicherheit 5.2.2. Organisierte Kriminalität 5.2.3. Terrorismus 5.2.4. Privatwirtschaftliche Organisationen 5.2.5. Gesellschaftliche Inakzeptanz 6. Zukunft des staatlichen Gewaltmonopols 7. Zusammenfassung der Ergebnisse Anhang Literaturverzeichnis Behörden und Unternehmen mit Sicherheitsaufgaben im Bereich des Frankfurter Flughafens Jan Petermann & Markus Wagenhäuser Abkürzungsverzeichnis 1.) Einführung 1.1) Intention 1.2) Geschichtlicher überblick 2.) Der Flughafen Frankfurt am Main 3.) Sicherheitsaufgaben am Frankfurter Flughafen 3.1) Ein kurzer überblick - Luftverkehrsrecht in Deutschland 3.2) Fluggesellschaft/ Lufthansa 3.3) Flughafenbetreiber/ Fraport AG 3.4) Bundespolizei 3.5) Landespolizei 3.6) Zoll 4.) Die Betriebsanweisung für Notfälle „BA-NOT“ 5.) Verschiedene Lagen 5.1) Lagen des täglichen Dienstes 5.2) Versammlung 6.) Weitere denkbare Besonderheiten/Lagen/Maßnahmen/ übungen 6.1) 360° Kontrollen 6.2) Hawkeye 6.3) Maßnahme 300 6.4) Pandemie 6.5) Renegade 7.) Ausblick Literaturverzeichnis Quellenverzeichnis der Abbildungen






Polizierende Präsenz - Kommunale Sicherheitspolitik zwischen Polizei, Verwaltung, Privatwirtschaft und Bürgern

Nathalie Hirschmann & Hermann Groß

Erscheinungsjahr: 2013
ISBN: 978-3-86676-284-8
Preis: 22,90 EUR
192 Seiten

„Polizierende Präsenz“ ist eines von vier Handlungsfeldes des vom Bundesministerium für Bildung und Forschung geförderten Forschungsprojekts „Kooperative Sicherheitspolitik in der Stadt (KoSiPol)“ und befasst sich mit dem optischen Erscheinungsbild, den Begrifflichkeiten und Selbstdarstellungseffekten von Organisationen und Individuen bei der Herstellung und Aufrechterhaltung von Sicherheit und Ordnung im öffentlichen, halböffentlichen und privaten Raum. So werden neben der Vollzugspolizei die Modelle des Freiwilligen Polizeidienstes als Beispiel für ehrenamtliches Bürgerengagement in Hessen und Baden-Württemberg, das Modell der Stadtpolizei als Außendienst eines Ordnungsamtes und eine Form der kooperativen Zusammenarbeit zwischen Vollzugspolizei und dem privaten bzw. kommerziellen Sicherheitsgewerbe genauer betrachtet, die mitunter eigenständige Modelle polizeilichen bzw. polizeiähnlichen Handelns darstellen.
Neben der Auswertung quantitativer Daten hinsichtlich der Präsenz dieser polizierenden Sicherheits- und Ordnungskräfte und dem damit verbundenen Sicherheitsempfinden werden qualitative Interviews mit Personen der oben genannten Akteursgruppen im Hinblick auf die Dimensionen Organisation, Topographie, Semantik, Ikonographie und Gewaltmonopol analysiert. Dabei ließen sich die Träger- und Kompetenzstrukturen der genannten Akteure unter Berücksichtigung verschiedener Gesichtspunkte wie der Produktion von Sicherheit, bürgerschaftliches Sicherheitsempfinden und Sicherheitswahrnehmung, Gefahrenabwehr und Strafverfolgung, Vernetzungsart sowie Akzeptanz und wechselseitige Eindrücke näher untersuchen. Abschließend lassen sich dem Band neben einer zusammenfassenden Problembewertung auch Empfehlungen für die Praxis entnehmen.
„Polizierende Präsenz“ gehört zu Reihe „Kooperative Sicherheitspolitik in der Stadt (KoSiPol)“ die im Verlag für Polizeiwissenschaft bereits erschienen sind. Eine Zusammenfassung des Handlungsfeldes „Polizierende Präsenz“ ist dem zentralen Band der KoSiPol-Reihe „Handlungsfelder lokaler Sicherheitspolitik“, herausgegeben durch den KoSiPol-Projektkoordinator Dr. Bernhard Frevel, Professor an der Fachhochschule für öffentliche Verwaltung NRW und Privatdozent am Institut für Politikwissenschaft der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster, zu entnehmen.

Inhaltsverzeicnis Abbildungs- und Tabellenverzeichnis Abkürzungsverzeichnis Einleitung 1 Sicherheits- und ordnungsproduzierende Akteure 1.1 Gefahrenabwehrbehörden: Polizei und Ordnungsämter 1.2 Freiwilliges Bügerengagement: der „aktive“ Bürger 1.2.1 Die Bayerische Sicherheitswacht 1.2.2 Die Sächsische Sicherheitswacht 1.2.3 Der hessische Freiwillige Polizeidienst 1.2.4 Der baden-württembergische Freiwillige Polizeidienst 1.3 Kommerzialisierung und Privatisierung öffentlicher Sicherheit 2 überblick über wissenschaftliche Begleitstudien 3 Die Fallstudien 3.1 Städtekurzporträt 3.2 Kriminalitätsbelastung 3.3 Untersuchungsdesign 3.3.1 Leitfadengestützte Interviews (qualitativ) 3.3.2 Standardisierte Bürgerbefragung (quantitativ) 4 Bürgerwahrnehmung: Sicherheit und Akteure in der Stadt 4.1 Gefühlte Sicherheit in der Stadt 4.2 Zuständigkeit – Abgrenzung – Eigenengagement 4.3 Bekanntheit und Akzeptanz der polizierenden Akteure 5 Analyse der Akteursmodelle 5.1 Modell 1: stadtpolizeilicher Vollzugsdienst in M-Stadt 5.1.1 Organisation 5.1.2 Topographie 5.1.3 Semantik 5.1.4 Ikonographie 5.1.5 Sicherheit, Ordnung, Sauberkeit 5.2 Modell 2: Helfer in Uniform in N-Stadt 5.2.1 Organisation 5.2.2 Topographie 5.2.3 Semantik 5.2.4 Ikonographie 5.2.5 Sicherheit und Ordnung 5.3 Modell 3: Bürger im polizeilichen Vollzugsdienst in O-Stadt 5.3.1 Organisation 5.3.2 Topographie 5.3.3 Semantik 5.3.4 Ikonographie 5.3.5 Sicherheit und Ordnung 5.4 Modell 4: Police-Private-Partnership in P-Stadt 5.4.1 Organisation 5.4.2 Topographie 5.4.3 Semantik 5.4.4 Ikonographie 5.4.5 Staatliches Gewaltmonopol 6 Zusammenfassung und Problembewertung 6.1 Organisation und Topographie 6.2 Semantik und Ikonographie 6.3 Staatliches Gewaltmonopol 7 Praxisempfehlungen Anhang Literaturverzeichnis Quellenverzeichnis Anonymisierte Quellen Die Autoren