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Frauen die töten Eine empirische Untersuchung zur Phänomenologie weiblicher Tötungsdelinquenz in Hamburg: Polizeilich ermittelter Täterinnen im Zeitraum von 1990-2005

Esther Hornung

Erscheinungsjahr: 2016
ISBN: 978-3-86676-446-0
Preis: 39,80 EUR
496 Seiten

Die Geschichte der Thematik „die Frau als „Mörderin“ reicht weit zurück. Seit Menschen-gedenken sind Tötungsdelikte durch Frauen bekannt. Bereits in der griechischen Mythologie werden Frauen beschrieben, die aus Rache, Habgier, Eifersucht oder Machtverlangen sich unliebsamer Nebenbuhlerinnen oder Nebenbuhlern entledigten sowie Tötungsdelikte zum Nachteil des eigenen Kindes begingen. Die vorliegende Arbeit unternimmt den Versuch einer umfassenden Betrachtung der weiblichen Tötungskriminalität in Hamburg. Neben Intimiziden, Infantiziden oder Neonatiziden wurden auch Tötungsdelikte zum Nachteil eines anderen nahen Verwandten, einer bekannten oder unbekannten anderen Frau sowie die Tötung eines Mannes, ohne das es sich hierbei um eine intime Partnerschaft handelt, näher beleuchtet.

Inhalt: I. EINLEITUNG 1. ZUM STAND DER EMPIRISCHEN FORSCHUNG VON FRAUEN ALS TäTERINNEN VON TöTUNGSDELIKTEN 2. FORSCHUNGSLEITENDE FRAGEN II. ANNAHME UND ERKLäRUNGSANSäTZE ZUR FRAUENKRIMINALITäT: KRIMINOLOGISCHE THEORIEN–FRAGMENTE 1. BIOLOGISCH-ANTHROPOLOGISCHE ERKLäRUNGSANSäTZE 2. NEUERE BIOLOGISCHE ERKLäRUNGSANSäTZE 3. ROLLENTHEORIE 4. FEMINISTISCHE ANSäTZE 5. PSYCHOANALYTISCHER ANSATZ 6. THEORIE DER DIFFERENTIELLEN ASSOZIATION 7. MEHR-FAKTOREN-ANSäTZE 8. ZUSAMMENFASSENDE EINSCHäTZUNG DER ERKLäRUNGSANSäTZE ZUR FRAUENKRIMINALITäT III. HELLFELDDATEN INTERNATIONAL ZUR ALLG. FRAUENKRIMINALITäT UND ZUR TöTUNGSKRIMINALITäT 1. USA 2. AUSTRALIEN 3. SCHWEIZ 4. RUSSLAND 5. WELT 6. ZUSAMMENFASSUNG IV. HELLFELDDATEN NATIONAL UND REGIONAL ZUR ALLG. FRAUEN–KRIMINALITäT UND ZUR TöTUNGS–KRIMINALITäT 1. DIE AMTLICHEN STATISTIKEN 2. ENTWICKLUNG DER POLIZEILICH REGISTRIERTEN FRAUENKRIMINALITäT UND DER WEIBLICHEN TöTUNGSKRIMINALITäT AUF BUNDESEBENE, 1984-2013 3. ENTWICKLUNG DER FRAUENKRIMINALITäT UND WEIBLICHEN TöTUNGSKRIMINALITäT IN HAMBURG, 1984-2013 V. DETAILS DER PHäNOMENOLOGIE DER REGISTRIERTEN VORSäTZLICHEN TöTUNGSKRIMINALITäT HERANWACHSENDER UND ERWACHSENER TäTERINNEN IN HAMBURG IM ZEITRAUM VON 1990-2005 1. GEGENSTAND DER DATENERHEBUNG 2. DATENMATERIAL UND VORGEHENSWEISE 3. BESCHREIBUNG DES ERFASSTEN DATENMATERIALS VI. SCHLUSSFOLGERUNG ZUR VORSäTZLICHEN TöTUNGSKRIMINALITäT VON FRAUEN UND AUSBLICK






Cybermobbing – Cybergrooming – Sexting Evaluation des Präventionsprojekts Law4swchool

Rita Bley & Johannes Fischbach

Erscheinungsjahr: 2024
ISBN: 978-3-86676-845-1
Preis: 24,90 EUR
93 Seiten

Die aktuellen onlinebasierten Phänomene Cybermobbing, Cybergrooming und Sexting werden anhand von Hell- und Dunkelfelddaten sowie Opferdispositionen und Täterstrategien beschrieben. Daran schließt die Präsentation der Ergebnisse der Evaluation des Präventionsprojekts Law4school an. Dazu wurden in den letzten zwei Jahren deutschlandweit Schüler*innen ab 5. Klasse online befragt sowie Lehrer*innen interviewt. Das Projekt hat sich als wirksam erwiesen. 

Inhalt:

1 Einführung

2 Begriffsbestimmungen
2.1 Cybermobbing
2.2 Cyberstalking
2.3 Cybergrooming
2.4 Sexting

3 Phänomenologie
3.1 Täter*innen
3.2 Opfer
3.3 Hell- und Dunkelfeld

4 Präventionsprojekt Law4school
4.1 Durchgeführte Webinare
4.2 Inhalte der Webinare

5 Evidenzbasierte Kriminalprävention

6 Evaluationsstudie
6.1 Projektablauf
6.2 Forschungsmodell
6.3 Datenauswertung
6.4 Wirkungsmessung
6.5 Bystanderintervention
6.6 Inhaltsanalytische Auswertung der Lehrer*inneninterviews

7 Zusammenfassung/Fazit

Literaturverzeichnis






Die unbeabsichtigte Schussabgabe durch Polizeikräfte

Clemens Lorei

Erscheinungsjahr: 2005
ISBN: 978-3-935979-59-7
Preis: 29,00 EUR
418 Seiten

Eine empirisch-psychologische Analyse
Die vorliegende Arbeit soll dazu beitragen, das Phänomen der sog. unbeabsichtigen
Schussabgabe exklusiv bei polizeilichen Einsätzen aufzuhellen. Neben
einführenden Fallbeispielen und der Beschreibung der polizeilichen Situation
um den Bereich einer unbeabsichtigten Schussabgabe wird der Begriff der Absicht
aus verschiedenen wissenschaftlichen Perspektiven näher beleuchtet. Es
wird nach dieser grundlegenden theoretischen Erörterung eine Bestandsaufnahme
zur Thematik der unbeabsichtigten Schussabgabe erarbeitet sowie ein überblick
über verschiedene physiologisch-motorische und psychologische Faktoren
gegeben, die zur Erklärung der unbeabsichtigten Schussabgabe herangezogen
werden oder zumindest einen Einfluss auf ihr Entstehen haben können.
Aus der Gesamtheit der theoretischen Betrachtungen zum Phänomen der unbeabsichtigten
Schussabgabe wurden dann Hypothesen abgeleitet, die in einer empirischen Untersuchung
geprüft wurden. Es gelang in der Laboruntersuchung das Phänomen
der unbeabsichtigten Schussabgabe zu generieren und die Hypothesen zu prüfen.
Die gewonnenen Ergebnisse wurde anschließend eingesetzt, die diagnostischen
Möglichkeiten auszuloten, die bei einer ex-ante-Betrachtung eine Schätzung
der „Absichtlichkeit“ erlauben und im Voraus eine Personalselektion
unterstützen könnten. Letztendlich wurden mögliche Schlussfolgerungen
für die polizeiliche Aus- und Fortbildung bzw. Praxis sowie Forschungskonsequenzen
aufgezeigt.

Inhalt: I Einleitung II Theoretischer Teil 1 Fallbeispiele 2 Zur polizeilichen Situation 3 Zur Absicht und „Un-“Absicht 4 Arten potenziell unbeabsichtigten Schusswaffengebrauchs 5. Physiologisch-motorische Faktoren 6 Psychologische Faktoren 7. Ableitung von Hypothesen und Variablen aus der Theorie III Methode 1 Versuchsplanung (1) 2 Versuchspersonen 3 Instruktionen, Material, Hilfsmittel und Geräte 4 Versuchsplanung (2) 209 5 Versuchsdurchführung IV Ergebnisse 1 Deskriptive Ergebnisse 2 Inferenzstatistische Ergebnisse 3 Korrelationen 4 Reihenfolgeeffekte 5 Hypothesenentscheidungen IV Diagnostischer Teil 1 Sinn einer Diagnostik 2 Auswahl von potenziellen Diagnoseverfahren 3 Diagnostik im Rahmen dieser Studie V Diskussion 1 Realisation der Bedingungen 2 Allgemeine Kritik an der Methode 3 Diskussion der Untersuchungsergebnisse 4 Bewertung der Zielerreichung der Studie VI Schlussfolgerungen 339 1 Möglichkeiten der Vermeidung einer unbeabsichtigten Schussabgabe 2 Forschungskonsequenzen VII Zusammenfassung VIII Literaturverzeichnis IX Anhang






Schriftenreihe der Gesellschaft für Kriminologie, Polizei und Recht e.V. : Band 3 II. Sammelband

Schriftenreihe der Gesellschaft für Kriminologie, Polizei und Recht e.V. (Herausgeber)

Erscheinungsjahr: 2016
ISBN: 978-3-86676-440-8
Preis: 22,80 EUR
200 Seiten

Grußwort von Prof. Patrick Sensburg, MdB
Vorsitzender des Untersuchungsausschusses zur NSA-Affäre

Die Sicherheit unserer Daten ist heute mehr denn je Gegenstand breiter Diskussionen. Wir alle bewegen uns in einer immer digitaleren Welt und hinterlassen Spuren. Wir öffnen unsere Privatsphäre und gehen eine Vielzahl von neuen Beziehungen ein – rechtlich, ökonomisch und soziologisch. Dies gilt vom Straftäter bis hin zur organisierten Kriminalität und zum Terrorismus. Insbesondere Polizei und Nachrichtendienste müssen bei ihrer Arbeit das Spannungsverhältnis von Privatheit und Freiheit gegenüber staatlicher Sicherheitsgewährung in Ausgleich bringen. In den letzten Jahren hat sich dabei eine Vielzahl von Rahmenbedingungen geändert. Wir müssen von neuen Ermittlungsmethoden bis hin zur Technik und zur fachlichen Expertise zukunftsorientiert denken und unsere Sicherheitsbehörden zeitgemäß ausstatten. Die Bedrohungen der westlichen Demokratien zeigen, dass wir funktionierende Nachrichtendienste brauchen und diese auch international zusammenarbeiten müssen. Es ist daher nicht die Aufgabe des Untersuchungsausschusses die Schlagkraft der Dienste zu schwächen, sondern Missstände der Vergangenheit aufzuarbeiten. Durch die Auswertung des umfangreichen Aktenmaterials und die Vernehmung von Zeugen, sollen aber nicht nur Mängel behoben werden und damit Freiheit und Sicherheit zum Ausgleich gebracht werden. Wir haben die Chance, unseren Blick für den Umgang mit unseren Daten insgesamt zu schärfen. So wird der jährliche Schaden für die deutsche Wirtschaft durch Spionage auf 50 Mrd. Euro geschätzt. Ganz unabhängig davon, von wem Cyber-Angriffe ausgehen, muss sich beispielsweise die Kriminologie mit den Ursachen, Zusammenhängen und Präventionsmöglichkeiten von Straftaten, die im virtuellen Raum verübt werden, beschäftigen. Wir werden uns dazu teilweise von klassischen Täter-Opfer-Beziehungen lösen müssen. Die aufgeladene Diskussion über die Vorratsdatenspeicherung hat gezeigt, wie komplex die Fragen der Kompetenzen von Sicherheitsbehörden im Netz sind. Die Handlungsfähigkeit unseres Staates wird sich daran zeigen, ob wir den neuen Herausforderungen mit verhältnismäßigen Mitteln begegnen können. Ich freue mich, dass die Gesellschaft für Kriminologie, Polizei und Recht e.V. ihren Anteil an dieser Gemeinschaftsaufgabe leistet.

Inhalt: Prof. Dr. Patrick Ernst Sensburg, MdB: politisches Grußwort Dr. Stefan Süss: Grußwort Dr. Hagen Streb: Vorwort Teil I: Kriminologie Alicia Anger: Linksterrorismus am Beispiel der Roten Armee Fraktion Lydia Benecke: Ein multidimensionales psychologisches Modell zur Unterscheidung zwischen inklinierendem und periculärem sexuellen Sadismus Karl Kipping: Humangeografie und Kriminalität Dr. Stefan Süss: Das kriminologische Phänomen Amok – Vorsätzliche Flugzeugabstürze als neue Fallgruppe? Teil II: Polizeirecht + Polizeiwissenschaft Miriam Felske: Dem demografischen Wandel zuwider – Jetzt erst recht! Benjamin Himmler: From 'The Friendly Bobby' to 'Maggie's Boot Boy' – How the British Police lost their public acceptance and why regaining this legitimacy seems unlikely Prof. Dr. Patrick Ernst Sensburg, MdB: Im Spannungsfeld zwischen Privatheit und Sicherheit – Sicherheitsbehörden während der NSA-Affäre Martin Zink: Wie viel Polizeiwissenschaft will die Polizei? Teil III: Justizvollzug + Strafrecht Dr. Stefan Süss: Die Geschichte und Organisation der Justiz in Berlin-Moabit Teil IV: Die Gesellschaft für Kriminologie, Polizei und Recht e.V.






Stress und Traumabewältigung bei der Polizei Hamburg Bedarf und Möglichkeiten

Viviane Burmester

Erscheinungsjahr: 2024
ISBN: 978-3-86676-871-0
Preis: 38,90 EUR
409 Seiten

Polizist:innen, die durch deeskalierendes, proaktives Verhalten Sicherheit herstellen und erhalten können, müssen gut reguliert sein. Neuropsychologische Forschung zeigt, dass Stress und traumatische Erfahrungen die Regulationsfähigkeit von Menschen einschränken können. Polizist:innen sind vermehrt solchen extremen Belastungen ausgesetzt und bedürfen dementsprechend Möglichkeiten, diese zu bewältigen.

Diese Forschungsarbeit hat untersucht, was Polizist:innen der Polizei Hamburg als belastend erleben und welche Bewältigungsstrategien sie nutzen. Es wurde untersucht, welche Faktoren die Bewältigung belastender Erfahrungen fördern bzw. dies verhindern und was Polizist:innen sich für den zukünftigen Umgang mit Belastungen bei der Polizei wünschen.

Basierend auf den empirischen Ergebnissen präsentiert diese Arbeit ein praxisnahes Handlungskonzept, das die Polizei dabei unterstützen kann, ihre Strukturen zur Bewältigung von Stress und Traumatisierung zu stärken.

Inhalt:

1 Theoretischer Hintergrund
1.1 Psychische Belastungen bei der Polizei
1.2 Stress und Trauma aus der Perspektive des Nervensystems
1.3 Unterstützungsangebote zur Stress- und Traumabewältigung
1.4 Hindernisse zur Bewältigung belastender Ereignisse
1.5 Förderliches zur Bewältigung belastender Ereignisse
1.6 Relevanz und Fragestellung

2 Methodik
2.1 Forschungsdesign
2.2 Erhebungsinstrumente
2.3 Stichprobenbeschreibung
2.4 Datenerhebung
2.5 Datenauswertung
2.6 Ethische Aspekte

3 Ergebnisse
3.1 Belastungserleben
3.2 Bewältigungsstrategien
3.3 Der Körper bei Stress
3.4 Körperwahrnehmung
3.5 Selbstregulation
3.6 Allgemeiner Umgang mit Emotionen
3.7 Wut
3.8 Angst
3.9 Funktionale Dissoziation
3.10 Co-Regulation
3.11 Werte und Normen
3.12 Professionalität
3.13 Veränderung im Umgang mit Belastungen
3.14 Hindernisse zur Bewältigung von
3.15 Förderliches zur Bewältigung von Belastungen
3.16 Wünsche bezüglich psychologischer Unterstützung
3.17 Traumasensible Grundhaltung
3.18 Vorgesetzte

4 Diskussion
4.1 Beantwortung der Fragestellungen
4.2 Praktische Implikationen

5 Limitationen und Ausblick

6 Literaturverzeichnis

Anhang






Cybercrime, Digital Natives und demografischer Wandel Herausforderungen für das Management der Polizei

Rolf Ritsert und Antonio Vera (Hrsg.)

Erscheinungsjahr: 2016
ISBN: 978-3-86676-460-6
Preis: 22,90 EUR
191 Seiten

Der demografische Wandel und die digitale Revolution stellen für die deutsche Polizei und insbesondere für ihre Führungskräfte zweifelsohne beträchtliche Herausforderungen dar. Beide Entwicklungen haben mittelbare und unmittelbare Auswirkungen auf Kriminalitätsformen und -phänomene und verändern die Rahmenbedingungen sowie das Aufgabenspektrum der Sicherheitsbehörden, was aus polizeilicher Sicht sowohl Chancen als auch Risiken beinhaltet. Dabei ist davon auszugehen, dass die Art und Weise, wie die Polizeien des Bundes und der Länder in den nächsten Jahren und Jahrzehnten mit diesen neuartigen Herausforderungen umgehen, eine entscheidende Rolle dabei spielen wird, in ihren jeweiligen Zuständigkeitsbereichen für Sicherheit und Ordnung zu sorgen.

Die im vorliegenden siebten Band dieser Schriftenreihe enthaltenen empirischen Arbeiten beschäftigen sich mit dem Kommunikationsverhalten von Polizeianwärtern in Sozialen Netzwerken, strategischer Personalentwicklung in den Bereichen Cybercrime und digitale Spuren, polizeilicher Nachwuchswerbung und Teilzeit-Arbeitsmodellen für polizeiliche Führungskräfte. Die Autoren sind überwiegend praxiserfahrene Führungskräfte der Polizei, die relevante Fragestellungen mit quantitativen oder qualitativen Forschungsmethoden bearbeiten. Solche Studien zeichnen sich durch den Feldzugang und die Expertise der Autoren aus, die aus den Ergebnissen Handlungsempfehlungen für die Polizei ableiten und zugleich einen Beitrag zur Weiterentwicklung einer empirischen Polizeiwissenschaft liefern. Der Band wendet sich also gleichermaßen an polizeiwissenschaftlich Interessierte und „Betroffene“ der polizeilichen Praxis.

Inhalt: Vorwort der Herausgeber von Rolf Ritsert und Antonio Vera Kommunikationsverhalten von Hamburger Polizeianwärtern in Sozialen Netzwerken – Chancen und Risiken im Umgang mit den sog. „Digital Natives“ von Tina Markus Basiskompetenzen im Bereich Cybercrime und digitale Spuren als Grundlage für strategische Personalentwicklung in der Polizei von Dirk Kunze und Antonio Vera Polizeiliche Nachwuchswerbung im Lichte des Demografischen Wandels – Chancen und Grenzen 93 von Annika Dreimann Topsharing – Führung in Teilzeit bei der Polizei Nordrhein-Westfalen von Jeannette Sostmann und Lara Jablonowski






Das Bayerische Landeskriminalamt und seine "Zigeunerpolizei" Kontinuitäten und Diskontinuitäten der bayerischen "Zigeunerermittlung" im  20. Jahrhundert 

Eveline Diener

Erscheinungsjahr: 2021
ISBN: 978-3-86676-710-2
Preis: 38,90 EUR
560 Seiten

Schriftenreihe der Deutschen Gesellschaft für Polizeigeschichte e. V., Band 25

Die spezifisch genozidale Ausprägung der nationalsozialistischen Verfolgung der „Zigeuner“ fand in der Geschichtswissenschaft und in der medialen Öffentlichkeit erst vergleichsweise spät Beachtung. Dem spielte zu, dass eine entrechtende „Zigeunerpolitik“ und „Zigeunerverfolgung“ lange Zeit als normal angesehen wurde. Diese Problematik wird am Beispiel der für die „Zigeuner“- bzw. „Landfahrerermittlung“ zuständigen Stelle des 1946 gegründeten Bayerischen Landeskriminalamts untersucht. Hier werden Kontinuitäten sowie Diskontinuitäten in „Zigeunerpolitik“ bzw. „Zigeunerverfolgung“ auf der Zeitschiene „Kaiserreich“, „Weimarer Republik“, „Nationalsozialismus“ und „Nachkriegszeit“ aufgezeigt. Dafür werden zwei Forschungsschwerpunkte zusammengeführt: Die Untersuchung der einschlägigen Vorgeschichte – angefangen vom Kaiserreich bis zum Nationalsozialismus – und schließlich die Untersuchung der personellen, inhaltlichen und organisatorischen Ausgestaltung der „Zigeuner“- bzw. „Landfahrerstelle“ des Bayerischen Landeskriminalamts der Nachkriegszeit. Hierbei liegt der Fokus auf Prägungen und Laufbahnen der dort tätigen Beschäftigten, auf gesellschaftspolitischen Rahmenbedingungen und Einflussfaktoren sowie schließlich auf langfristig geprägten Strukturen und Mentalitäten in „Zigeunerpolitik“ und „Zigeunerermittlung“.

Somit leistet die Arbeit eine Forschungsbereicherung auf dem bisher noch wenig untersuchten Gebiet der „Zigeuner“- bzw. „Landfahrerermittlung“.






Internationale polizeiliche Ermittlungen zur schweren transnationalen Kriminalität Bi- und plurilaterale Abkommen der Mitgliedstaaten der Europäischen Sicherheitsunion untereinander und mit Drittstaaten

Trygve Ben Holland (Hrsg.)

Erscheinungsjahr: 2024
ISBN: 978-3-86676-852-9
Preis: 32,90 EUR
150 Seiten

Schriftenreihe Polizei & Wissenschaft

Vorliegendes Buch gibt – hauptsächlich in Form annotierter Listen – einen mit Fundstellen hinterlegten Gesamtüberblick über die zwei- und mehrseitigen polizeilichen Kooperationsabkommen zwischen den Mitgliedstaaten der EU und des EWR / der EFTA untereinander sowie im Hinblick auf Drittstaaten.

Am Beispiel Deutschland wird eine synoptisch-analytische Darstellung der Abkommenstypologie vorgenommen. In den Anhängen finden sich drei exemplarische Abkommen zwischen Deutschland und Albanien, Georgien und Polen sowie die inter-ministerielle Vereinbarung Nordrhein-Westfalen und Rumänien.

Inhalt:

Vorbemerkung

Methode

Einleitung

1 Synoptischer Blick auf Deutschland
A. Ratione Territoriae und Status Quo
A.1 Staaten Europäischer Erweiterungspolitik
A.2 Staaten Europäischer Nachbarschaftspolitik (Süd)
A.3 Staaten Europäischer Nachbarschaftspolitik (Ost) und Russland
A.4 EU-/EWR-Mitgliedstaaten und Schweiz
A.5 Amerikas
A.6 Arabische Staaten
A.7 Asiatischer Raum
B. Ratione Materiae bilateraler Abkommen mit deutscher Beteiligung
B.1 Abkommen unter deutscher Beteiligung mit Drittstaaten
B.2 Abkommen unter deutscher Beteiligung über die Zusammenarbeit der Polizei- (und Grenzschutz-)Behörden in Grenzgebieten
B.3 Abkommen unter deutscher Beteiligung auf Bundesebene und Vereinbarungen auf Bundeslandebene 19
B.4 (Geo-)Graphische Übersicht
C. Ausgewählte Abkommen anderer EU-/EFTA-Staaten
D. Kontext mit gegenwärtigen Entwicklungen auf EU-Ebene
E. Datenschutzrechtliche Perspektive auf transnationale Zusammenarbeit der Strafverfolgungsbehörden

2 Abkommen






Der Nachahmungseffekt von Amoktaten

Carsten Höfler

Erscheinungsjahr: 2010
ISBN: 978-3-86676-148-3
Preis: 22,80 EUR
135 Seiten

Wie Polizei und Zeitungen mit ihrer Verantwortung umgehen

Die meisten Amoktäter beschäftigten sich im Vorfeld ihrer Tat mit vorangegan-genen Amokläufen. Sie glichen Tatwaffen und Kleidungsstücke der Täter ab und nahmen explizit auf sie Bezug. Wissenschaftliche Studien zeigen, dass Amoktaten imitiert werden und die Berichterstattung dabei eine wesentliche Rolle einnimmt. Die hohe mediale Aufmerksamkeit, die Amoktätern zuteilwird, bestärkt sie in ihrem Wunsch nach temporärer Macht.
Diese Monografie beinhaltet eine wissenschaftliche Untersuchung, in der systematisch das nachahmungsfördernde Wirkungspotenzial ausgewählter Medien herausgearbeitet wurde. Die Untersuchung wendet sich drei zentralen Themen zu: Sie befasst sich mit der Frage, inwieweit Journalisten und Pressesprecher der Polizei Kenntnis über nachahmungsfördernde Einfluss-faktoren haben. Sie zeigt auf, in welcher Form nachahmungsfördernde Ri-sikofaktoren in polizeilichen Pressemitteilungen und print- bzw. onlineba-sierten Zeitungsartikeln enthalten sind. Weiterhin werden Print- und On-lineberichterstattung im Hinblick auf nachahmungsfördernde Einflussfaktoren verglichen.
Mit dieser Monografie wird der Forschungsstand zum Einfluss der Amokberichterstattung auf Nachahmungstaten nicht nur vorgestellt, sondern erweitert.

Vorwort Hinweis zur Veröffentlichung Tabellenverzeichnis Abbildungsverzeichnis Abkürzungsverzeichnis 1 Einleitung 1.1 Amokberichterstattung – über die Bedeutung von Vorbildern in Zeiten crossmedialer Kooperationen 1.2 Aufbau der Arbeit und thematische Eingrenzung 2 Theoretischer Hintergrund 2.1 Forschungsstand zum Einfluss der Amokberichterstattung auf Nachahmungstaten 2.1.1 Amokberichterstattung und Nachahmung – Begriffsklärungen 2.1.2 Der Zusammenhang zwischen Amokberichterstattung und Nachahmung 2.1.3 Der Werther-Effekt – Erkenntnisse aus der Suizidforschung 2.1.4 Die Übertragbarkeit der Erkenntnisse aus der Suizidforschung auf Amoktaten 2.1.5 Einflussfaktoren, die die Nachahmung von Amoktaten fördern 2.2. Exkurs: Die Tageszeitung im Wandel – über den Einfluss des Internets und crossmedialer Kooperationen 3 Untersuchungsfragen 4 Methodisches Vorgehen 4.1 Zum leitfadengestützten Experteninterview 4.1.1 Durchführungskriterien 4.1.2 Aufbereitung der erhobenen Daten 4.2 Zur qualitativen Inhaltsanalyse 4.2.1 Die Eingrenzung des Untersuchungsgegenstandes 4.2.2 Zum Ablauf der strukturierenden Inhaltsanalyse 5 Ergebnisse 5.1 Die individuelle Kenntnis nachahmungsfördernder Einflussfaktoren... 5.1.1 … von Redakteuren der Tageszeitungen 5.1.2 … von Presseverantwortlichen der Polizei 5.1.3 Interpretation 5.2 Die Berücksichtigung nachahmungsfördernder Einflussfaktoren... 5.2.1… in Tageszeitungen 5.2.2 Interpretation 5.2.3 … in Pressemitteilungen der Polizei 5.2.4 Interpretation 5.3 Nachahmungsfördernde Einflussfaktoren in Online- und Printmedien der Tageszeitungen 5.3.1 Ein Vergleich zwischen Online- und Printartikeln 5.3.2 Interpretation 6 Zusammenfassung und Implikationen für die Polizeiwissenschaft Literaturverzeichnis






Innere Sicherheit als geteilte Verantwortung Kommunale und polizeiliche Herausforderungen

Georgios Terizakis, Stefan Sell & Christian Hamm [Hrsg.]

Erscheinungsjahr: 2020
ISBN: 978-3-86676-628-0
Preis: 34,00 EUR
160 Seiten

Inhalt:

Grußwort zur #SIKO19-Publikation
Von Friedel Durben, Kristian Bosselmann-Cyran, Karlheinz Maron, Klaus Weisbrod

Einleitung: Innere Sicherheit als geteilte Verantwortung für Kommunen und Polizei
Von Christian Hamm, Stefan Sell und Georgios Terizakis

Teil I: Konzeptuelle Überlegungen

‚Policey‘ in der Krise? Zur Neujustierung der Rolle der Polizei und von Sicherheit und Ordnung in einer Gesellschaft im Wandel – ein Essay
Von Rafael Behr

Eine doppelte Überforderung angesichts einer an sich notwendigen Kommunalisierung? Die Herausforderungen einer geteilten Verantwortung von Polizei und kommunalen Ordnungsdiensten in einer nachhaltig ausgestalteten Architektur öffentlicher Sicherheit
Von Stefan Sell

Urbane Sicherheit(en) – Thesen zur Verbindung von sozialer und innerer Sicherheit
Von Jens Wurtzbacher

Der grundlegende Ansatz einer nachhaltigen Sicherheitsphilosophie auf Basis einer geteilten Verantwortung
Von Christian Hamm und Steffen Göbel

Teil II: Impulse aus der Praxis

Herausforderungen des kommunalen Vollzugsdienstes in Rheinland-Pfalz: Aufgaben, Ausstattung und rechtliche Situation
Von Christine Telser

Kommunale Ordnungsdienste zwischen Miteinander und Konkurrenz zur Polizei und Möglichkeiten einer systematischen Entwicklung für eine nachhaltige Sicherheitsarchitektur
Von Benno Langenberger

Innere Sicherheit als lokale Politik am Beispiel der Stadt Frankfurt am Main
Von Helga Heinrich

Podiumsdiskussion SIKO19
Mit Rafael Behr, Christian Giese-Kessler, Stephanie Klein, Ulrike Mohrs und Jürgen Schmitt; Dokumentation von Georgios Terizakis und Marco Lebernegg

Innere Sicherheit mitten im Leben und vor Ort – Kommunale und polizeiliche Herausforderungen 

Von Roger Lewentz

Autorenverzeichnis