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beSureⓇ – Berlin Test for Super-Recognizer Identification Part I: Development
Meike Ramon & Simon Rjosk
Erscheinungsjahr: 2023
ISBN: 978-3-86676-762-1
Preis: 24,90 EUR
75 Seiten
The present publication represents the first of an intended collection of reports documenting
the registered trademark beSureⓇ and the experience gained in its context. The present
report describes the context in which beSureⓇ emerged, as well as its development - from
ideation to technical design, up to experimental implementation. On the one hand, this
report aims to provide interested practitioners and researchers with information, which is
both exhaustive and understandable for readers from all backgrounds. On the other hand,
this report also provides methodological documentation required for reproduction and
replication of the procedures of beSureⓇ.
Inhalt:
Prologue
Acknowledgements
Author Biographies
1. Introduction
1.1. Background
1.1.1. What is Face Identity Processing?
1.1.2. Super-Recognizers: Individuals Originally Discovered in the Lab
1.1.3. Super-Recognizers for Policing?
1.2. Assignment LKA Berlin: (How) can we detect Super-Recognizers within the Berlin Police?
2. Description of the Development of beSureⓇ
2.1. Task Analysis via Expert interviews
2.1.1. Interviewed Expert Units
2.1.2. Outcome of the Task Analysis
2.1.3. Implications of the Task Analysis for beSureⓇ
2.2. Material preparation
2.2.1. Source databases (LVD, Fahndungsbilder, Videos von LKA 645)
2.2.2. Challenges
2.2.3. Stimulus selection
3. beSureⓇ
3.1. Subtests of beSureⓇ
3.1.1 Constrained Static Material: Mugshot Images
3.1.2. Unconstrained Static Material: Wild Images
3.1.3. Unconstrained Dynamic Material: Wild Videos
3.2. Technical Implementation of beSureⓇ
4. Legal Considerations Specific to the Initial beSureⓇ Roll-Out and Implications for Future Deployment
4.1. Berlin Data Protection Office Requirements
Die Rechte von Opfern im österreichischen Strafverfahren Schriftenreihe: Kriminalwissenschaften in Theorie und Praxis Band 2
Lisa Pühringer
Erscheinungsjahr: 2011
ISBN: 978-3-86676-214-5
Preis: 24,90 EUR
362 Seiten
Mit dem Strafprozessreformgesetz 2004, das mit 1. Jänner 2008 in Kraft trat, fanden die Rechte des Opfers umfassend Eingang in das österreichische Strafverfahren. Dieser bedeutenden Entwicklung widmet sich dieses Werk und bietet eine detaillierte Erörterung der Opferrechte in österreich. Durch die Darstellung der zentralen Punkte der einschlägigen Rechtslage in Deutschland und des Rahmenbeschlusses der EU über die Stellung des Opfers im Strafverfahren wird ferner die Qualität der österreichischen Neuregelung sichtbar gemacht, aber auch auf Rechtsschutzdefizite hingewiesen.
Vorwort I. Begriffsklärung 1. Rahmenbeschluss der EU 2. Rechtslage in österreich 2.1. Opfer gem § 65 Z 1 lit a 2.2. Opfer gem § 65 Z 1 lit b 2.3. Opfer gem § 65 Z 1 lit c 2.3.1. Juristische Personen als Opfer gem § 65 Z 1 lit c? 2.3.2. Weite der Definition 2.3.3. Versuch einer Eingrenzung 2.3.4. Ein Beispiel aus der Praxis: Volksgruppen als Opfer gem § 65 Z 1 lit c? 2.4. Opfer eines Deliktsversuchs 2.5. Besondere Partizipationsformen 2.5.1. Der Privatbeteiligte 2.5.2. Subsidiarankläger 2.5.3. Privatankläger 3. Rechtslage in Deutschland 3.1. „Der Verletzte“ 3.2. Verletzter eines Deliktsversuchs 3.3. Besondere Partizipationsformen 3.3.1. Nebenkläger 3.3.2. Verletzter im Klageerzwingungsverfahren 3.3.3. Antragsteller im Adhäsionsverfahren 3.3.4. Privatkläger 4. Zusammenfassender Rechtsvergleich II. Das Opfer als Prozesssubjekt und seine Mitwirkungsrechte 1. Achtung und Anerkennung des Opfers im Strafverfahren 1.1. Rahmenbeschluss der EU 1.2. Rechtslage in österreich 1.2.1. Beispiele in der StPO 1.3. Rechtslage in Deutschland 1.3.1. Beispiele in der StPO/ RiStBV 1.4. Zusammenfassender Rechtsvergleich 2. Recht auf Erhalt von Informationen 2.1. Rahmenbeschluss der EU 2.1.1. Information über allgemeine Opferrechte 2.1.2. Verständigung über Beendigung von freiheitsentziehenden Maßnahmen 2.1.3. Kommunikationsgarantien 2.2. Rechtslage in österreich 2.2.1. Information über allgemeine Opferrechte 2.2.2. Information über spezielle Opferrechte 2.2.3. Verständigung über den Fortgang des Verfahrens 2.2.4. Recht auf Akteneinsicht 2.2.5. Recht auf Erhalt von übersetzungshilfe 2.2.6. Folgen der Verletzung der Informationspflicht 2.3. Rechtslage in Deutschland 2.3.1. Information über allgemeine Verletztenrechte 2.3.2. Information über spezielle Verletztenrechte 2.3.3. Verständigung über den Fortgang des Verfahrens 2.3.4. Recht auf Akteneinsicht 2.3.5. Recht auf Erhalt von übersetzungshilfe 2.3.6. Folgen der Verletzung der Informationspflicht 2.4. Zusammenfassender Rechtsvergleich 2.4.1. Information über allgemeine Opferrechte 2.4.2. Verständigung über den Fortgang des Verfahrens 2.4.3. Recht auf Akteneinsicht 2.4.4. Recht auf Erhalt von übersetzungshilfe 3. Teilnahme‐ und Mitwirkungsrechte 3.1. Rahmenbeschluss der EU 3.2. Rechtslage in österreich 3.2.1. Teilnahme‐ und Mitwirkungsrechte im Ermittlungsverfahren 3.2.2. Recht auf Stellung eines Beweisantrages 3.2.3. Mitwirkungsrechte im Rahmen der Diversion 3.2.4. Teilnahme‐ und Mitwirkungsrechte in der Hauptverhandlung 3.3. Rechtslage in Deutschland 3.3.1. Teilnahme‐ und Mitwirkungsrechte im Ermittlungsverfahren 3.3.2. Teilnahme‐ und Mitwirkungsrechte in der Hauptverhandlung 3.4. Zusammenfassender Rechtsvergleich 3.4.1. Mitwirkungsrechte im Ermittlungsverfahren 3.4.2. Beweisantragsrecht 3.4.3. Mitwirkungsrechte im Hauptverfahren 4. Recht auf Unterstützung und Vertretung 4.1. Rahmenbeschluss der EU 4.2. Rechtslage in österreich 4.2.1. Prozessbegleitung 4.2.2. Verfahrenshilfe 4.2.3. Recht auf Vertretung 4.2.4. Begleitung durch Vertrauensperson 4.2.5. Opfer‐Notruf 4.3. Rechtslage in Deutschland 4.3.1. Einfacher Verletztenbeistand gem § 406f 4.3.2. Beiordnung eines Zeugenbeistands gem § 68b 4.3.3. Opferanwalt gem § 397a Abs 1 4.3.4. Bewilligung von Prozesskostenhilfe gem § 397a Abs 2 4.3.5. Qualifizierter Verletztenbeistand gem § 406g 4.3.6. Einstweiliger Verletztenbeistand gem § 406g Abs 4 4.3.7. Begleitung durch Vertrauensperson 4.3.8. Opfer‐Telefon 4.4. Zusammenfassender Rechtsvergleich 4.4.1. Juristische Unterstützung und Vertretung 4.4.2. Psychosoziale Unterstützung 4.4.3. Opfer‐Hotline 5. Kontrollrechte des Opfers 5.1. Rahmenbeschluss der EU 5.2. Rechtslage in österreich 5.2.1. Einspruch wegen Rechtsverletzung gem § 106 5.2.2. Beschwerde gegen gerichtliche Beschlüsse gem § 87 5.2.3. Antrag auf Fortführung gem § 195 5.2.4. Beschwerde gegen die Einstellung des Verfahrens durch das Gericht 5.2.5. Erhebung einer Subsidiaranklage 5.3. Rechtslage in Deutschland 5.3.1. Anfechtungsberechtigte 5.3.2. Rechtsmittelbefugnis des Nebenklägers 5.3.3. Klageerzwingungsverfahren 5.4. Zusammenfassender Rechtsvergleich 5.4.1. Fortführungsantrag versus Klageerzwingungsantrag 5.4.2. Kontrollrechte bei Beendigung des Hauptverfahrens III. Der Schutz des Opfers im Strafverfahren 1. Schutz des Opfers als Zeuge 1.1. Rahmenbeschluss der EU 1.2. Rechtslage in österreich 1.2.1. Vernehmung durch eine Person des gleichen Geschlechts 1.2.2. Ton‐ und Bildaufnahme 1.2.3. Aussagebefreiung 1.2.4. Aussageverweigerung einzelner Fragen 1.2.5. Kontradiktorische Vernehmung 1.2.6. Anonyme Aussage 1.2.7. Spezifische Maßnahmen in der Hauptverhandlung 1.3. Rechtslage in Deutschland 1.3.1. Aufzeichnung auf Bild‐Ton‐Träger 1.3.2. Zeugnisverweigerungsrecht 1.3.3. Beschränkung von Fragen 1.3.4. Kontradiktorische Vernehmung 1.3.5. Anonyme Aussage 1.3.6. Erhebung der Anklage beim LG 1.3.7. Spezifische Maßnahmen in der Hauptverhandlung 1.4. Zusammenfassender Rechtsvergleich 2. Schutz des Opfers als solches 2.1. Rahmenbeschluss der EU 2.2. Rechtslage in österreich 2.2.1. Schutz vor direkten Begegnungen 2.2.2. Ausschluss der öffentlichkeit 2.2.3. Schutz personenbezogener Daten 2.2.4. Schutz im Bezug auf Lichtbildaufnahmen 2.2.5. Schutz durch Entschädigung bei Eingriffen der Medien 2.3. Rechtslage in Deutschland 2.3.1. Schutz vor direkten Begegnungen 2.3.2. Ausschluss der öffentlichkeit 2.3.3. Schutz personenbezogener Daten 2.3.4. Schutz im Bezug auf Lichtbildaufnahmen 2.4. Zusammenfassender Rechtsvergleich IV. Entschädigung im Strafverfahren 1. Rahmenbeschluss der EU 2. Rechtslage in österreich 2.1. Recht auf Entscheidung über eine Entschädigung im Rahmen des Strafverfahrens 2.1.1. Das Opfer als Privatbeteiligter und seine Rechte 2.1.2. Anschlusserklärung 2.1.3. Privatrechtliche Ansprüche 2.1.4. Feststellung des Schadens 2.1.5. Abschluss eines Vergleichs 2.1.6. Entscheidung des Gerichts über den privatrechtlichen Anspruch 2.1.7. Rechtsmittel gegen die Entscheidung des Gerichts 2.1.8. Bindung der Zivilgerichte an die Entscheidungen des Strafgerichts 2.1.9. Kosten 2.2. Förderung der Schadensgutmachung 2.2.1. Tätige Reue 2.2.2. Einstellung wegen Geringfügigkeit 2.2.3. Förderung der Schadensgutmachung im Rahmen der Diversion 2.2.4. Wiedergutmachung und Strafbemessung 2.2.5. Förderung der Wiedergutmachung durch die Erteilung von Weisungen und den Aufschub des Vollzugs 2.3. Rückstellung von Eigentum 2.4. Schlichtung im Rahmen des Strafverfahrens 3. Rechtslage in Deutschland 3.1. Recht auf Entscheidung über eine Entschädigung im Rahmen des Strafverfahrens 3.1.1. Der Verletzte im Adhäsionsverfahren und seine Rechte 3.1.2. Antragstellung 3.1.3. Privatrechtliche Ansprüche 3.1.4. Feststellung des Schadens 3.1.5. Abschluss eines Vergleichs 3.1.6. Entscheidung des Gerichts über den privatrechtlichen Anspruch 3.1.7. Rechtsmittel gegen die Entscheidung des Gerichts 3.1.8. Bindung der Zivilgerichte an die Entscheidungen des Strafgerichts 3.1.9. Kosten 3.2. Förderung der Schadensgutmachung 3.2.1. Grundsatz der Strafzumessung gem § 46 StGB 3.2.2. Strafrahmenmilderung oder Absehen von der Strafe gem § 46a StGB 3.2.3. Einstellung des Verfahrens nach Erfüllung von Auflagen gem § 153a 3.2.4. Sonstiges 3.3. Rückstellung von Eigentum 3.4. Schlichtung im Rahmen des Strafverfahrens 4. Zusammenfassender Rechtsvergleich 4.1. Recht auf Entscheidung über die Entschädigung im Rahmen des Strafverfahrens 4.1.1. Kreis der Antragsteller und ihre Mitwirkungsrechte 4.1.2. Anschlusserklärung 4.1.3. Privatrechtliche Ansprüche 4.1.4. Feststellung des Schadens 4.1.5. Abschluss eines Vergleichs 4.1.6. Entscheidung des Gerichts über den privatrechtlichen Anspruch 4.1.7. Rechtsmittel gegen die Entscheidung des Gerichts 4.1.8. Bindung der Zivilgerichte an die Entscheidungen des Strafgerichts 4.1.9. Kosten 4.2. Förderung der Schadensgutmachung 4.3. Rückstellung von Eigentum 4.4. Schlichtung im Rahmen des Strafverfahrens V. Schlussbetrachtung Anhang A. Literaturverzeichnis
Event-Gewalt
Kathrin Nierle & Katrin Muny
Erscheinungsjahr: 2013
ISBN: 978-3-86676-306-7
Preis: 26,90 EUR
268 Seiten
Event-Gewalt – ein Phänomen, das uns regelmäßig begegnet und sich qualitativ und quantitativ scheinbar verschärft.
Die vorliegende Untersuchung beschäftigt sich mit der Frage, was Jugendliche auf die Straße treibt, um zu randalieren und sich mit der Polizei gewalttätig auseinanderzusetzen. Gleichzeitig wird die Motivation junger Menschen hinterfragt, die sich den Beruf des Polizisten ausgesucht haben, in dem sie sich diesen Konfrontationen entgegenstellen und als ausführende Gewalt den Staat repräsentieren müssen.
Die Autorinnen sind Kriminologinnen, die kaum unterschiedlicher sein könnten. Sie bringen ihre langjährigen Berufserfahrungen als Sozialarbeiterin und Schutzpolizistin ein. Beide haben in ihrer Vergangenheit eigene Gewalterfahrungen als Polizistin beziehungsweise als Demonstrantin auf Events dieser Art sammeln können und beschreiben perspektivenreich diesen gesellschaftlichen Gewaltkomplex.
In der Auswertung der breiten empirischen Erhebungen kommt es zu überraschenden Ergebnissen und Gegenüberstellungen der so verschiedenen Personengruppen.
Der Leser wird angeregt, auch eigene Positionen in Fragen zu stellen und sich nicht von plakativer Rhetorik zur „Natur“ von Gewalt oder zum „Wesen“ von Demonstranten blenden zu lassen.
Inhalt: I. Theoretischer Teil 1. Einleitung 2. Historischer Abriss Jugendgewalt – ein Phänomen der Gegenwart? 3. Begriffsklärung 3.1 Jugendliche 3.2 Gewalt 3.3 Devianz/Delinquenz 3.4 Kriminalität 3.5 Definitionsmacht 3.6 Jugendkriminalität Erscheinungsformen von Jugendkriminalität Kriminalitätsprotokolle 3.7.1 Offizielle Statistiken 3.7.2 Dunkelfeldforschung 4. Jugendgewalt 4.1 Jugendgewalt im Allgemeinen 4.2 Die Delikte bei Großveranstaltungen 5. Täterprofile 6. Die Ereignisse 6.1 Erster Mai 6.2 Schanzenfest 7. Politik und Jugendgewalt 7.1 Politik mit der Jugendgewalt 7.2 Jugendgewalt als Symbol 8. Medien 8.1 Kriminalitätsdarstellung im Zerrspiegel der Medien 8.2 Die Medien als 4. Gewalt 8.3 Gewalt durch fiktive Medieninhalte 9. Staatliche Gewaltausübung 9.1 „Dürfen die das überhaupt?“ 9.2 „Wer kommt denn da alles?“ 9.3 „Und was machen die dann da? 10. Theorien über abweichendes Verhalten, bezogen auf Großereignisse 10.1 Die Anomietheorie 10.2 Control-Balance-Theory 10.3 Erweiterung der Anomietheorie 10.4 Kriminalität als Entscheidung 10.5 Neutralisierungstechniken 10.6 Two-Path-Theory und Turning Points 10.7 Die Biologie des Verbrechens 10.8 Interaktion 11. Vom Bedürfnis nach Abenteuer 11.1 Die Erlebnisgesellschaft 11.2 Boom der Risiko- und Extremsportarten 11.3 Action gegen Langeweile und Leere 11.4 Zurückeroberung der Stadtteil 11.4.1 Gentrifizierung 11.4.2 Plätze für Kinder und Jugendliche 11.5 Eltern 11.5.1 Abgrenzung zur Elterngeneration 11.5.2 Der Polizist als Vaterersatz 12. Möglichkeiten der Gewaltintervention und –prävention bei Jugendlichen II. Empirischer Teil 1. Politik oder Spaß? 2. Die Frage des Antriebs der Jugendlichen 2.1 Die Erhebungsmethoden 2.1.1 Der Fragebogen 2.1.2 Die Interviews 2.1.3 Beobachtungen 2.1.4 Datenerhebungen aus Web-°©‐Blogs 2.2 Die Ergebnisse der Datenerhebungen bei den Jugendlichen 3. Die Polizisten 3.1 Berufsfindung zur Selbstverwirklichung 3.2 Der Fragebogen/Interview 3.3 Praxis-°©‐ und Erfahrungsbeispiele in Bezug auf die Interviews/Fragebögen III. Auswertung und Ergebnisse 1. Gegenüberstellung der beiden Bezugsgruppen 2. Fazit und Ausblick Inhaltsverzeichnis Abkürzungsverzeichnis Literaturverzeichnis Internetquellen Abbildungen Die vollständige empirische Erhebung befindet sich als Anlage am Ende des Buches.
Polizeiliches Auftreten - Respekt und Gewalt Eine empirische Untersuchung zum Einfluss verbaler Kommunikation und äußerem Erscheinungsbild von Polizeibeamten auf die Gewaltbereitschaft von Jugendlichen und jungen Erwachsenen
Max Hermanutz
Erscheinungsjahr: 2013
ISBN: 978-3-86676-308-1
Preis: 19,80 EUR
122 Seiten
Im Rahmen einer empirischen Studie wurde die Wirkung des kommunikativen Verhaltens im Zusammenspiel mit dem äußeren Erscheinungsbild von Polizisten auf junge Menschen untersucht. Es zeigte sich, dass sie bestimmte Erwartungen bezüglich des respektvollen Verhaltens einschreitender Polizeibeamten haben, auch dann, wenn die Polizei unliebsame Maßnahmen durchsetzen muss. Respekt ist vorhanden, wenn eine konsequente, aber im Ton freundliche „Ansage“ von Polizeibeamten mit ordentlicher Uniform gemacht wird. Eine inkorrekte Uniform sowie ein Poloshirt entsprechen in konflikthaften Situationen nicht den Erwartungen der jungen Menschen, verunsichern diese und machen sie damit gewaltbereiter. Aus den Ergebnissen lassen sich einfache Empfehlungen für Aus- und Fortbildung von Polizeibeamten ableiten.
DANK 1 EINLEITUNG 1.1 KOMMUNIKATION ZWISCHEN BüRGERN UND POLIZEI 1.1.1 BüRGER BEWERTEN UMGANGSFORMEN VON POLIZEIBEAMTEN 1.1.2 POLIZEIBEAMTE UND PROVOKATIONEN 1.2 äUßERES ERSCHEINUNGSBILD 1.2.1 AUTORITäTSSYMBOL KLEIDUNG 1.2.2 URTEIL ZUM äUßEREN ERSCHEINUNGSBILD VON POLIZEIBEAMTEN 1.3 ZIEL DES FORSCHUNGSPROJEKTES 2 METHODE 2.1 STICHPROBE 2.1.1 BESCHREIBUNG DER EINZELNEN GRUPPEN DER STICHPROBE 2.1.2 ALTER DER BEWERTENDEN PERSONEN 2.1.3 GESCHLECHT DER PROBANDEN 2.2 UNTERSUCHUNGSDESIGN 2.3 ERSTELLUNG DER VIDEOS 2.3.1 SITUATION: RUHESTöRUNG IM JUGENDZENTRUM 2.3.2 KOMMUNIKATION: JUGENDLICHER IM JUGENDZENTRUM 2.4 DEFINITIONEN DER VERSUCHSBEDINGUNGEN 2.4.1 VERBALE KOMMUNIKATION 2.4.2 äUßERES ERSCHEINUNGSBILD 2.9 BEWERTUNGSBOGEN FüR DIE STUDIE 2.9.2 KORRELATIONEN ZWISCHEN DEN SUMMENWERTEN 2.9.3 UMCODIERUNG DER NEGATIV GEPOLTEN ITEMS 2.9.4 SUMMENBILDUNG VON DREI SUBSKALEN 2.9.5 DURCHFüHRUNG 2.9.6 ZUSATZAUSWERTUNGEN DER EINZELVIDEOS 2.10 AUSWERTUNG DER DATEN 2.11 HYPOTHESEN 3 ERGEBNISSE 3.3 ANOVA 4 VERSUCHSBEDINGUNGEN – UNIFORM, 8 GRUPPEN 3.4 ANOVA 6 VERSUCHSBEDINGUNGEN MIT POLOSHIRT, 8 GRUPPEN 3.5 NACHTESTS ZWISCHEN EINZELNEN VERSUCHSBEDINGUNGEN 3.6 EFFEKTSTäRKEN 3.7 ANOVA FüR DIE EINZELNEN ACHT STICHPROBEN 3.7.1 AUSWERTUNG 7 STICHPROBEN - OHNE POLIZEIBEAMTE 3.7.2 AUSWERTUNG DER STICHPROBE WERKREALSCHULE 3.7.3 AUSWERTUNG DER STICHPROBE 112 GYMNASIASTEN 3.7.4 AUSWERTUNG DER STICHPROBE 66 POLIZEIBEAMTE 3.7.5 AUSWERTUNG DER KONTROLLGRUPPE (N = 16) 3.7.6 AUSWERTUNG DER STICHPROBE 490 BERUFSSCHüLER 3.7.7 AUSWERTUNG DER STICHPROBE JUGENDSTRAFANSTALT (N = 19) 3.7.8 AUSWERTUNG DER STICHPROBE 20 FACHINFORMATIKER 3.7.9 AUSWERTUNG DER STICHPROBE BERUFSVORBEREITUNGSJAHR (N = 38) 3.8 NONVERBALE KOMMUNIKATION VON KONTROLL- UND SICHERUNGSBEAMTEN 4 DISKUSSION 4.1 WECHSELWIRKUNG: VERBALE KOMMUNIKATION UND äUßERES ERSCHEINUNGSBILD 4.1.1 STRESSREAKTIONEN, AUFMERKSAMKEIT, ROLLENERWARTUNG 4.2 VERBALE KOMMUNIKATION 4.3 äUßERES ERSCHEINUNGSBILD 4.3.1 POLOSHIRT 4.4 GRUPPENSPEZIFISCHE WAHRNEHMUNGEN 4.5 NONVERBALE KOMMUNIKATION DER VIDEOPERSONEN 4.6 AUS- UND FORTBILDUNG 4.7 FAZIT 5 ZUSAMMENFASSUNG 6 LITERATURVERZEICHNIS AUTOR ANHANG 1 URSPRüNGLICHER BEWERTUNGSBOGEN MIT 58 ITEMS ANHANG 2 BEWERTUNGSBOGEN MIT 10 ITEMS ANHANG 3 RATINGBOGEN EXPERTEN
Ehrgewalt und Paralleljustiz in Deutschland Zwischen Generalverdacht und Verharmlosung
Dorothee Dienstbühl
Erscheinungsjahr: 2023
ISBN: 978-3-86676-803-1
Preis: 24,90 EUR
205 Seiten
Meldungen über sogenannte Ehrenmorde offenbaren die Existenz von Parallelgesellschaften in Deutschland und Europa. Sie erscheinen in westlichen Demokratien fremd und nicht nachvollziehbar, zudem dokumentieren sie das Scheitern einer Integration. Dabei sind sie nicht als religiöses Element des Islam zu verstehen, sondern basieren vielmehr auf tradierten Vorstellungen. Ehre als Begriff steht in streng patriarchalischen Strukturen über den Grundrechten eines Menschen und wird in besonderer Weise ausgelegt. Dabei sind Taten und Hintergründe nicht monokausal zu erklären. Während wir nach wie vor nur wenig über die Häufigkeit solcher Gewalttaten sagen können, gerät das Phänomen in politischen Debatten schnell zum Spielball von extremistischen Interessen. Gewalt im Namen der Ehre kennt viele Facetten. Mit der überarbeiteten Neuauflage werden noch mehr die Opfer dieses Ehrverständnisses in den Fokus gerückt, um ihre Situation und sich daraus ergebende Bedrohungspotentiale besser nachvollziehen zu können.
Inhalt:
Vorwort
Inhaltsverzeichnis
1. Einleitung
1.1 Kulturelle Prägung
1.2 Tradiertes Familienbild
1.3 Vorislamische Zeit
1.4 Tatsächlicher Bezug zur islamischen Religion
1.5 Fazit: Ehre als teil-sakrale Tradition
2. Formen der Ehrgewalt
2.1 Ehrenmord
2.1.1 Der Fall Marget (†32) und Kathrin (†33)
2.1.2 Der Fall Lareeb K. (†19)
2.1.3 Der Fall Maria P. (†19)
2.1.4 Der Fall Maryam H. (†34)
2.1.5 Der Fall Büsra G. (†26)
2.1.6 Ehrenmorde und Beziehungstaten
2.2 Blutrache
2.3 Suizid
2.4 Die Rolle der Paralleljustiz für das Aufkommen von Ehrgewalt in Deutschland
3. Zwangsheirat, Polygamie und Kinderehen
3.1 Häusliche und alltägliche Gewalt
3.2 Ehrverbrechen zwischen Alltag und Einzelfall
4. Ehrverbrechen in der polizeilichen Ermittlung
4.1 Aufklärung von Ehrenmorden
4.2 Aufklärung von Gewalttaten der Blutrache
4.3 Zwangsverheiratungen und Zwangsehen
4.4 Ermittlungen und Opferschutz bei ehrmotivierter häuslicher Gewalt
4.5 Gefährdungseinschätzung und Erkennen von Hochrisikofällen
5. Berücksichtigung des Motivs der Ehre im Strafrecht
6. Umgang mit den Betroffenen von Ehrgewalt im Opferschutz und in der Beratung
7. Fazit: Politischer und gesellschaftlicher Auftrag
Anhang
1 Interview mit Sabatina James
2 Interview mit Ninve Ermagan
3 Interview Ahmad A. Omeirate
Stichwortverzeichnis
Quellenverzeichnis
Beratung, Hilfe und Adressen
Glossar
Handlungsbedingungen von Vertretern in lokalen Sicherheitskooperationen
Nils Voelzke
Erscheinungsjahr: 2012
ISBN: 978-3-86676-257-2
Preis: 26,90 EUR
330 Seiten
Gremien zur kommunalen Kriminalprävention haben sich in Deutschland in Form von Räten, Runden Tischen, Sicherheits- und Ordnungspartnerschaften entwickelt. Wie agieren in diesen Personen als Vertreter ihrer Institution? Welche Kompetenzen haben sie? Wie können sie die Arbeit der Kooperation beeinflussen? Wie können Vertreter ausgestattet und ausgewählt werden? In dieser Arbeit greift Nils Voelzke die Frage nach dem Einfluss des Vertreters auf die Arbeit lokaler Sicherheitskooperationen auf. Es werden die Ergebnisse einer vergleichenden Fallstudie von vier Gremien aus dem Handlungsfeld häusliche Gewalt dargelegt. Das hierbei angewendete Institutional Analysis and Developement Framework wird als Analyseinstrument der Politikfeldanalyse erörtert. Anhand von Polizei und Kommunalverwaltung werden die besonderen Situationen von Vertretern, z.B. der Gleichstellungsbeauftragten, als Schnittstelle zwischen Organisation und Kooperation analysiert. Ausgehend von institutionellen Regelwerken werden die Handlungsbedingungen der Vertreter untersucht, ein Modell des Vertreters entwickelt und praktische Hinweise für die Gremienarbeit der kommunalen Kriminalprävention abgeleitet.
Inhalt Inhaltsübersicht Inhaltsverzeichnis Abkürzungsverzeichnis Abbildungs- und Tabellenverzeichnis 1 Einleitung: Vertreter in lokalen Sicherheitskooperationen zur häuslichen Gewalt 1.1 Allheilmittel oder „Kaffeekränzchen“? 1.2 Ausgangslage und Fragestellung 1.2.1 Stand der Forschung 1.2.2 Erkenntnisleitende Hypothesen und Forschungsziel 1.3 Das Forschungsprojekt KoSiPol 1.4 Untersuchungsmethodik 1.4.1 Analytischer Bezugsrahmen 1.4.2 Empirische Untersuchung 1.5 Struktur der Arbeit 2 Kriminalpräventive Ansätze auf lokaler Ebene und häusliche Gewalt 2.1 Kriminalprävention 2.1.1 Definition und Dimensionen der Kriminalprävention 2.1.2 Ansätze und Strukturen kommunaler Kriminalprävention 2.2 Häusliche Gewalt 2.2.1 Häusliche Gewalt: Eine Begriffsklärung 2.2.2 Häusliche Gewalt - ein Problem für die Gesellschaft 2.2.3 Prävention und Intervention im Bereich der häuslichen Gewalt 2.3 Sicherheitskooperationen im Bereich der häuslichen Gewalt 2.3.1 Kooperationsformen 2.3.2 Lokale Sicherheitskooperationen gegen häusliche Gewalt 3 Ein Analyserahmen für lokale Sicherheitskooperationen 3.1 Ziel und Anspruch eines Analyserahmens 3.2 Das IAD-Framework 3.2.1 Grundlegende Annahmen für das IAD-Framework 3.2.2 Der Aufbau des IAD-Frameworks 3.2.3 Bisherige Forschung auf Basis des IAD-Frameworks 3.2.4 Kritik am IAD-Framework 3.3 Das IAD-Framework bei der Bearbeitung der Forschungsfrage 3.3.1 Nötige änderungen und Erweiterungen 3.3.2 Ein IAD-Framework für lokale Sicherheitskooperationen 3.4 Die Erfassung von lokalen Sicherheitskooperationen und ihren Grenzstellen mit dem IAD-Framework 4 Theoretische überlegungen zu den Vertretern 4.1 Typologie der Vertreter 4.2 Rahmenbedingungen 4.3 Regeln 4.3.1 Die Position 4.3.2 Die Besetzung des Vertreters 4.3.3 Die Handlungsoptionen 4.3.4 Zielvorgaben 4.3.5 Informationszugang 4.3.6 Entscheidungsprozess 4.3.7 Gewinn 5 Die empirische Untersuchung 5.1 Methoden 5.1.1 Vom Erkenntnisinteresse zum Forschungsdesgin 5.1.2 Qualitative Inhaltsanalyse 5.1.3 Schriftliche Befragung 5.2 Vorgehen 5.2.1 Auswahl der lokalen Sicherheitskooperationen 5.2.2 Auswahl der Vertreter 5.2.3 Durchführung und Auswertung der schriftlichen Befragung 5.2.4 Datenerhebung und Auswertung der Dokumente 5.2.5 Qualitative Interviews 5.2.6 Zusammenführung und Modellbildung 6 öffentliche Organisationen als Handlungsarena für ihre Vertreter 6.1 Die Polizei 6.1.1 Deskription 6.1.2 IAD-Frameworkanalyse der Polizeivertreter 6.2 Die Kommune 6.2.1 Deskription 6.2.2 IAD-Frameworkanalyse der Gleichstellungsbeauftragten als Vertreterin 6.3 Die Handlungsarenen im Vergleich der Behörden 6.3.1 Position und Besetzung 6.3.2 Entscheidungs- und Handlungsoptionen des Vertreters 6.3.3 Ziel- und Kontrollvorgaben für die Kooperationsarbeit 7 Die Handlungsarena der Vertreter in lokalen Sicherheitskooperationen 7.1 Modell A 7.1.1 Deskription 7.1.2 IAD-Framework Strukturanalyse 7.2 Modell B 7.2.1 Deskription 7.2.2 IAD-Framework Strukturanalyse 7.3 Modell C 7.3.1 Deskription 7.3.2 IAD-Framework Strukturanalyse 7.4 Modell D 7.4.1 Deskription 7.4.2 IAD-Framework Strukturanalyse 7.5 Die Handlungsarenen im Vergleich der Kooperationen 7.5.1 Mitgliedergewinnung 7.5.2 Entscheidungs- und Handlungsoptionen des Vertreters 7.5.3 Kosten und Nutzen des Vertreters 8 Die Bedeutung des Vertreters 8.1 Der Vertreter in der öffentlichen Organisation 8.1.1 Handlungsbefähigende Ausstattung des Vertreters 8.1.2 Positionierung des Vertreters in der hierarchischen Organisation 8.1.3 Das Prinzipal-Agent-Problem 8.1.4 Vertrauen 8.1.5 Mikropolitische Ansätze 8.2 Position der Vertreter in der Kooperation 8.2.1 Positionsorientierte Macht und die Befugnis des Vertreters in der Kooperation 8.2.2 Entscheidungsorientierte Macht und die organisationale Ausstattung des Vertreters 8.2.3 Reputationsorientierte Macht und das Vertrauen in den Vertreter 8.2.4 Vektorielle Machtakkumulation 8.3 Die Arbeit von Vertretern öffentlicher Organisationen als Schnittstelle zwischen Kooperation und Hierarchie 8.3.1 Der Vertreter als personalisierte Grenzstelle 8.3.2 Identitätsbehauptung als Handlungsanreiz für den Vertreter 8.3.3 Institutionelle Freiheit und die Befreiung der Identität des Vertreters 8.4 Vertreterkonzepte als Orientierung für die Praxis 8.4.1 Vertretermodelle 8.4.2 Konsequenzen für die Vertreterbestimmung 9 Schlussbetrachtung 9.1 Die Relevanz von Person und Position für den Vertreter in lokalen Sicherheitskooperationen 9.2 Grenzen und Chancen des IAD-Frameworks - in der Analyse kommunaler Kooperationen und als Instrument der Policy-Analyse 9.3 Ausblick – Implikationen für die Erforschung kommunaler Kooperationen 9.4 Thesen für die Praxis Literaturverzeichnis
Kriminalwissenschaften Lehrbuch Kriminalistik/Kriminologie
Rita Bley
Erscheinungsjahr: 2020
ISBN: 978-3-86676-640-2
Preis: 19,80 EUR
322 Seiten
Dieses Lehrbuch richtet sich an Polizeibeamte zur Erlangung von kriminalwissenschaftlichem Grundlagenwissen für Studium und Praxis. Neben den kriminalistischen Themen wie Kriminaltechnik und Vernehmung werden kriminologische wie Kriminalitätstheorien, Hell- und Dunkelfeldproblematik, Viktimologie und Kriminalprävention erläutert. Die Phänomene Jugendkriminalität, Tötungsdelikte, Sexualdelikte, Häusliche Gewalt sowie Organisierte und Politisch motivierte Kriminalität werden mit Praxisbezug dargestellt.
Inhalt:
1. Einführung
2. Begriffsbestimmungen
2.1. Kriminalwissenschaften
2.2. Kriminalistik
2.3. Kriminologie
3. Erklärungsansätze
3.1. Biologische/psychologische Kriminalitätstheorien
3.2. Anomietheorie n. Merton
3.3. Subkulturtheorien
3.4. Kulturkonflikttheorien
3.5. Theorie der differenziellen Assoziation
3.6. Neutralisierungstechniken
3.7. Kontrolltheorien
3.8. Labeling Approach
3.9. Teufelkreismodell n. Quensel
3.10. Routine Activity Approach
3.11. Sozialökologische Ansätze
3.12. Theorie der „broken windows“
4. Hell- und Dunkelfeld
4.1. Hellfeld
4.2. Dunkelfeld
4.3. Dunkelfeldforschung in MV
4.4. Kriminologische Regionalanalyse Stadt NB
5. Sicherheitsgefühl
5.1. Einflussfaktoren/Komponenten
5.2. Sicherheitsempfinden in MV
5.3. Wohnumfeld & Nachbarschaft
6. Kriminalprävention
6.1. Ansatzpunkte und Wirkungsebenen
6.2. Standards der Kriminalprävention
6.3. Evidenzbasierte Kriminalprävention/Evaluation
6.4. Kommunale Kriminalprävention
6.5. Polizeiliche Prävention
6.6. Weitere kriminalpräventive Konzepte
7. Viktimologie
7.1. Viktimisierungsprozess
7.2. Opferbedürfnisse
7.3. Opferrechte im Strafverfahren
7.4. Opferschutzbeauftragte (OSB)
7.5. Falldarstellung zum Viktimisierungsprozess
8. Jugendkriminalität
8.1. Forschungsstand
8.2. Diversion
8.3. Prävention
8.4. Täter-Opfer-Ausgleich (TOA)
8.5. Warnschussarrest
9. Vernehmung
9.1. Zeugenvernehmung
9.2. Beschuldigtenvernehmung
10. Sicherung und Dokumentation des Tatbefundes
10.1. Sicherungsmaßnahmen
10.2. Auswertemaßnahmen
11. Kriminaltechnik
11.1. Spurenarten
11.2. Auswertungsmöglichkeiten
11.3. Daktyloskopische Spuren
11.4. Molekulargenetische Spuren (DNA)
11.5. Schuhspuren
11.6. Schuss-/Schusswaffenspuren
11.7. Textile Spuren/Mikrospuren
11.8. Boden- und Vegetationsspuren
11.9. Werkzeugspuren
12. Wiedererkennungsverfahren
12.1. Arten von Wiedererkennungsverfahren
12.2. Sequentielle Videowahlgegenüberstellung
13. Tötungsdelikte
13.1. Hell- und Dunkelfeld
13.2. Tanatologie
13.3. Polizeiliche Todesermittlung
13.4. Phänomenologie des nicht natürlichen Todes
13.5. Identifizierung von Leichen
13.6. Operative Fallanalyse
14. Häusliche Gewalt
14.1. Phänomenologie
14.2. Prävention und Intervention
15. Kindesmisshandlung und -vernachlässigung
15.1. Formen der Gewalt
15.2. Prävention und Intervention
16. Sexualdelinquenz
16.1. Begriffsbestimmung
16.2. Hell- und Dunkelfeld
16.3. Sexualstraftäter
16.4. Polizeiliche Maßnahmen
16.5. Prävention
17. Sexueller Missbrauch und Missbrauchsabbildungen
17.1. Pädosexualität
17.2. Cybergrooming
17.3. Kinderpornografie
17.4. Sofortmaßnahmen
17.5. Prävention
18. Organisierte Kriminalität
18.1. Rockerkriminalität
18.2. Clankriminalität
18.3. Enkeltrick
18.4. Menschenhandel
19. Politisch motivierte Kriminalität
19.1. Rechtsextremismus
19.2. Tätertypen rechtsextremistischer Straftaten
19.3. Radikalisierungsprozesse
19.4. Linksextremismus
19.5. Islamischer Terrorismus
19.6. Prävention
20. Wohnungseinbruchsdiebstahl (WED)
20.1. Modus Operandi/Täter
20.2. Opferperspektive
20.3. „Smart-Ort als Tatort“
20.4. Predictive Policing
20.5. Prävention
Personalentwicklung unter der Perspektive der geschlechtsspezifischen Chancengleichheit Eine Untersuchung zur Situation von Polizeivollzugsbeamtinnen und Polizeivollzugsbeamten im Polizeipräsidium Frankfurt am Main
Jana Möbius
Erscheinungsjahr: 2014
ISBN: 978-3-86676-352-4
Preis: 16,80 EUR
87 Seiten
Polizeiwissenschaftliche Analysen, Band 23
Chancengleichheit von Männern und Frauen im Polizeiberuf wird nach wie vor innerhalb der Organisation thematisiert und diskutiert. Dabei erfolgt die Wahrnehmung der aktuellen Situation immer auch mit eigenen und subjektiven Bedeutungszuschreibungen und unter der Wirkung von Stereotypen, die sich ihrerseits wieder auf die Situation der Chancengleichheit auswirken.
Da die Integration von Frauen in die Polizeiorganisation als komplexer Prozess abläuft, ist es notwendig, diese Entwicklung wissenschaftlich zu beobachten. Die vorliegende Studie, die im Polizeipräsidium Frankfurt am Main durchgeführt wurde, bildet ab, welche Geschlechtergleichheiten und –ungleichheiten bei den Berufszielen und im Berufsverhalten, aber auch in der Einschätzung zur gesellschaftlichen Rollenverteilung bestehen.
Die gewonnenen Erkenntnisse sollen helfen, den Chancengleichheitsgedanken in der Personalentwicklung umzusetzen und damit grundsätzliche Beachtung finden. Aus den Forschungsergebnissen lässt sich der konkrete Hinweis auf die Erforderlichkeit, primär mit dem Ziel auf Chancengleichheit ausgerichtete Personalentwicklungsmaßnahmen zu initiieren, ableiten.
Inhalt: 1. Einleitung 2. Die Polizeibehörde als Organisation 2.1 Die Polizeibehörde – formale Organisation 2.1.1 öffnung der Polizei für Frauen 2.1.2 Hessisches Gesetz über die Gleichberechtigung von Frauen und Männern und zum Abbau von Diskriminierungen von Frauen in der öffentlichen Verwaltung (Hessisches Gleichberechtigungsgesetz, HGlG) 2.1.3 Das Rahmenkonzept der Personalentwicklung in der hessischen Landesverwaltung 2.2 Die Polizeibehörde – informelle Organisation 3. Methoden; Hypothesen 4. Ergebnisse 4.1 Informationen zu den Befragten 4.2 Gesellschaftliche Rollenverteilung von Männern und Frauen 4.3 Merkmale der beruflichen Arbeit 4.4 Geschlechtszuordnung der Funktionsbereiche 4.5 Berufsverhalten und Berufsziele 4.6 Maßnahmen 4.7 Freitext 5. Zusammenfassung der Ergebnisse 6. Ausblick Literaturverzeichnis Anhang
Sexuelle Devianz am Beispiel von BDSM sowie Fetisch und deren Bedeutung für die polizeiliche Praxis
Andres Wißner
Erscheinungsjahr: 2016
ISBN: 978-3-86676-451-8
Preis: 29,90 EUR
267 Seiten
Schriftenreihe Polizeiwissenschaftliche Analysen
Diese wissenschaftliche Arbeit beleuchtet die Grenzen zwischen sexueller Devianz und Kriminalität innerhalb der BDSM/Fetisch Szene und in diesem Zusammenhang ob diese Grenze überschritten wird. Ebenso wird sich mit dem Informationsstand der hessischen Polizeibeamten_innen bzgl. BDSM/Fetisch beschäftigt. Sind die Polizeibeamten_innen des Landes Hessen in Bezug auf BDSM/Fetisch ausreichend aus- und fortgebildet?
Eine weitere Themenstellung dieser Arbeit ist die Frage, ob sich BDSMler_innen/Fetischisten_innen in der heutigen Gesellschaft benachteiligt fühlen bzw. sich Benachteiligungen ausgesetzt sehen. Inwiefern werden solche sexuellen Präferenzen vom Allgemeinen Gleichbehandlungsgesetz geschützt?
Ergänzend dazu werden theoretische Grundlagen dargestellt, um beim interessierten Leser_in die Basis zum Verständnis der Erkenntnisse herzustellen. Als Methodik für die Erlangung neuer Erkenntnisse wurde die Empirie in Form von zwei Befragungen innerhalb der BDSM/Fetisch-Szene sowie der hessischen Polizei gewählt. Es konnten über 2.000 Interviews generiert und ausgewertet werden.
Inhalt: 1 Einleitung 2 Fachlich-definitorische und rechtliche Grundlagen 2.1 Paraphilien 2.1.1 Diagnosemanuale 2.1.2 Unproblematische und eher problematische/gefahrvolle Paraphilien 2.2 Die BDSM/Fetisch-Szene 2.2.1 Organisationsplattformen 2.2.2 Vereine, Stammtische, Partys 2.2.3 Sicherheitsmechanismen, Verhaltensmodelle 2.2.4 Outing 2.2.5 Abgrenzung der professionellen von der privaten Szene 2.3 Rechtliche Grundlagen 2.3.1 Allgemeines Gleichbehandlungsgesetz 2.3.2 Relevante Straftatbestände 2.3.3 Einwilligung 2.3.4 Sittenwidrige Körperverletzungen 2.3.5 Verstoß gegen die Grundrechte? 2.3.6 Mittelbare Täterschaft des Bottom beim inklinierenden BDSM/Fetisch 3 Untersuchungsgegenstand (wissenschaftliche Fragestellungen und Hypothesen) 3.1 Benachteiligungen und Anzeigeverhalten 3.2 Aufklärung innerhalb der Polizei und der BDSM/Fetisch-Szene 3.2.1 Problematik der Grenze zwischen Devianz und Kriminalität bei inklinierendem BDSM/Fetisch 3.2.2 Fehlende Verstandsreife und Urteilsfähigkeit 3.2.3 Verstoß gegen die guten Sitten bei einer Körperverletzung 3.2.4 Fortbestehen der Einwilligungserklärung bei der Tatausführung 3.2.5 Risiko-Einwilligung 3.2.6 Grenzüberschreitungen/ Tabubrüche bei inklinierendem BDSM/Fetisch 3.2.7 Unerlaubtes Mitmachen Dritter 4 Untersuchungsmethode 4.1 Studienablauf 4.2 Vorstellung der Fragebögen 4.2.1 Fragebogen der Polizei 4.2.2 Fragebogen der BDSM/Fetisch-Szene 5 Untersuchungsergebnisse 5.1 Fragebogen der Polizei 5.2 Fragebogen der BDSM/Fetisch-Szene 5.3 Gegenüberstellung der Ergebnisse beider Fragebögen 6 Diskussion 6.1 Fragebogen der Polizei 6.2 Fragebogen der BDSM/Fetisch-Szene 6.3 Reflexion 7 Zusammenfassung der wichtigsten gewonnenen Erkenntnisse 7.1 Benachteiligungen und Anzeigeverhalten 7.2 Aufklärung innerhalb der Polizei und der BDSM/Fetisch-Szene 7.3 Problematik der Grenze zwischen Devianz und Kriminalität bei inklinierendem BDSM/Fetisch 8 Fazit und Handlungsempfehlung 9 Weitere Forschungsansätze 10 Anhang Literatur- und Quellenverzeichnis
Subjektive (Un-)Sicherheit im beruflichen Kontext Eine quantitative Untersuchung der Einflussfaktoren des subjektiven Sicherheitsempfindens von Zugbegleitenden
Julia Dösselmann
Erscheinungsjahr: 2020
ISBN: 978-3-86676-636-5
Preis: 22,90 EUR
107 Seiten
Schriftenreihe des Instituts für angewandte Rechts und Sozialforschung (IRS) an der Fakultät Soziale Arbeit
Beleidigungen, Bedrohungen, Schläge und Tritte. Leider gehören diese Erlebnisse inzwischen zum beruflichen Alltag vieler Zugbegleitender. Aufbauend auf einer qualitativen Vorstudie wird daher in der vorliegenden Untersuchung das subjektive Sicherheitsempfinden der KundenbetreuerInnen sowie dessen Einflussfaktoren mithilfe einer standardisierten Online-Befragung analysiert.
Damit gibt das vorliegende Buch einen Einblick in das bislang kaum erforschte subjektive Sicherheitsempfinden im beruflichen Kontext und klärt über dessen Ursachen auf. So können das Alter und Geschlecht der Befragten, die Häufigkeit der Teilnahme an Deeskalationstrainings, die erlebte berufliche Viktimisierung und die Einschätzung der eigenen Verletzbarkeit als wesentliche Einflussfaktoren des Sicherheitsempfindens am Arbeitsplatz bestimmt werden. Durch das Erarbeiten entsprechender Maßnahmen leistet der Band zudem einen Beitrag zur Verbesserung des Sicherheitsgefühls der Zugbegleitenden an ihrem Arbeitsplatz.
Inhalt:
Abbildungsverzeichnis
1 Einleitung
2 Theoretischer Rahmen
2.1 Subjektive Sicherheit
2.1.1 Das Konzept der subjektiven Sicherheit
2.1.2 Subjektive Sicherheit im beruflichen Kontext
2.2 Aggression und Gewalt in modernen Gesellschaften
2.3 Routine-Aktivitäts-Theorie
2.4 Lebensweltansatz nach Schütz und Luckmann
3 Fragestellung und Hypothesen
3.1 Die Fragestellung und ihre Herleitung
3.2 Hypothesen
4 Untersuchungsdesign, Stichprobe und Operationalisierung
4.1 Untersuchungsdesign
4.2 Erhebungsmethode
4.3 Stichprobe
4.4 Operationalisierung
4.4.1 Subjektives Sicherheitsempfinden und Verletzbarkeit
4.4.2 Erfahrung mit Übergriffen und Lösungsansätze
4.4.3 Arbeitsumgebung und Qualifikationen
4.4.4 Demografische Daten
4.5 Erhebungsdurchführung, Datenbereinigung und Datenanalyse
5 Ergebnisse der Untersuchung
5.1 Deskriptive Ergebnisse
5.1.1 Qualifikationen, Arbeitsalltag und Berufserfahrung der Zugbegleitenden
5.1.2 Erfahrung mit Übergriffen und Sicherheitsgefühl am Arbeitsplatz
5.1.3 Lösungen für das Sicherheitsproblem und Anmerkungen der Zugbegleitenden
5.1.4 Einflüsse auf das subjektive Sicherheitsempfinden (bivariate Analysen)
5.2 Hypothesenprüfende Ergebnisse
5.2.1 Hypothese I
5.2.2 Hypothese II
5.2.3 Hypothese III
6 Ergebnisdiskussion
6.1 Interpretation der Ergebnisse
6.2 Einordnung der Ergebnisse in den Stand der Forschung
6.3 Kritische Reflexion der eigenen Untersuchung
6.4 Ableitung von Handlungsempfehlungen
7 Zusammenfassung und Ausblick
Literaturverzeichnis
Anhang