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Europäisierung und Internationalisierung der Polizei Band 2: Internationalisierung – 3. Auflage Jahrbuch Öffentliche Sicherheit – Sonderband 1.2
Martin H. W. Möllers / Robert Chr. van Ooyen (Hrsg.)
Erscheinungsjahr: 2011
ISBN: 978-3-86676-175-9
Preis: 24,90 EUR
274 Seiten
Die Europäisierung und Internationalisierung von Polizei schreitet seit den 1990er Jahren voran. Wesentliche Ursache hierfür ist einerseits die Implementierung eines europäischen „Raumes der Freiheit, der Sicherheit und des Rechts“ sowie andererseits die grundlegende Verschiebung des „Кoordinatensystems“ im Bereich der Sicherheitspolitik. Das „Policekeeping“ durch internationale Polizeieinsätze unter deutscher Beteiligung gewinnt weiter an Bedeutung. Neue Institutionen und Instrumente wie „UN Standing Police Capacity“, „Police Monitoring“, „Еuropol“, „ОLAF“, „ЕU-Haftbefehl“, aber auch „Frontex“ und „Schengener Grenzkodex“ sind geschaffen worden bzw. werden weiter ausgebaut. Bei der Piraterie auf See ergeben sich ähnliche Problematiken wie bei der Terrorismusbekämpfung und dem „Luftsicherheitsgesetz“. Die vorliegenden Beiträge wollen diese Entwicklungen im Bereich der öffentlichen Sicherheit gerade auch aus deutscher Sicht exemplarisch erhellen. „Internationalisierung“ ist jedoch keine „Еinbahnstraße“; daher ist außerdem die Frage nach der „interkulturellen Kompetenz“ nationaler Polizeidienste im Spiegel gesellschaftlicher Pluralisierung zu stellen.
Band 2 thematisiert die Internationalisierung.
Vorwort 1 Polizeieinsätze und Polizeiaufbau Andreas von Arnauld Rechtsbindungen im Auslandseinsatz: Elemente einer Kollisionsrechtsordnung für militärische und polizeiliche Auslandseinsätze Christian Markus Mainzinger Internationale Friedenseinsätze – Organisationsentwicklung von Polizeibehörden in post-konflikt Gesellschaften im Kontex tumfassender Sicherheitssektorreform Christian Markus Mainzinger Standing Police Capacity – ein neues operatives Instrument für friedenserhaltende Einsätze der Vereinten Nationen Michael Stehr Piraterie – Gefahr für die Seehandelswege und die globale Wirtschaft Christian Markus Mainzinger Aufbau des Grenzschutzes in Bosnien und Herzegowina im Auftrag der Vereinten Nationen Thomas Feltes Peacebuilding and Police Reform in the New Europe: Lessons from Kosovo Ronja Kempin Polizeiaufbau in Afghanistan – Eine Geschichte vom Ende der Beitragsfähigkeit Deutschlands? Vedran D_ihi_ EULEX-Mission im Kosovo – Eine (vorläufige) kritische politikwissenschaftliche Bilanz 2 Police Monitoring Petra Follmar-Otto Das Besuchssystem des Zusatzprotokolls zur UN-Antifolterkonvention – ein Beitrag zur Misshandlungsprävention bei der Polizei Claudia Mahler ,Police Monitoring‘ und Menschenrechtsbildung – Wege zur Verbesserung der Polizeipraxis? Hinweise zu den Autorinnen, Autoren und Herausgebern
Viktimisierung, Kriminalitätsfurcht und Anzeigeverhalten im Freistaat Sachsen Eine Untersuchung zum Dunkelfeld im Jahre 2010
Karlhans Liebl
Erscheinungsjahr: 2014
ISBN: 978-3-86676-367-8
Preis: 29,00 EUR
198 Seiten
Seit in den 1960er Jahren in den Vereinigten Staaten Forschungsinstitute erste Untersuchungen zur Erforschung des tatsächlichen Kriminalitätsumfangs durchführten, wurden Forderungen laut, solche Untersuchungen auch regelmäßig in Deutschland durchzuführen. Trotz der starken Orientierung der deutschen Kriminologie auf Forschungsstrategien der US-amerikanischen Kriminologie kam es bisher jedoch nur zu wenigen Projekten im Bereich der Dunkelfeldforschung. So dauerte es über 20 Jahre nach der Wiedervereinigung bis eine erste Untersuchung in einem „Neuen Bundesland“ durchgeführt wurde, deren Ergebnisse, bezogen auf das Jahr 2010 im Freistaat Sachsen, hier vorgestellt werden. Es liegen damit die ersten Hinweise auf das wahre Ausmaß von Eigentums- und Vermögensdelikten aber auch zu Gewalt- und Bedrohungstaten vor. Mit untersucht wurden auch Gründe für die Nicht-Anzeige und die Auswirkungen von Viktimisierungen auf die Kriminalitätsfurcht.
Inhalt: 1 Zur „Dunkelfeld-Forschung“ in Deutschland 1.1 Anfänge der Dunkelfeldforschung in Deutschland 1.2 Täterbefragungen 1.3 Opfer- mit Täterbefragungen bzw. Viktimisierungsuntersuchungen 2 Methodische Fragen und Stichprobe 2.1 Methoden der Dunkelfeldforschung 2.2 Durchführung der vorliegenden Untersuchung 3 Geschlecht, Alter und Anzeigeverhalten der Opfer 3.1 Geschlecht und Alter der Opfer 3.2 Geschlecht, Alter und Anzeigeverhalten 4 Aspekte der Kriminalitätsfurcht, Verhalten und Viktimisierung 5 Registrierte Kriminalität und Dunkelfeld im Freistaat Sachsen – Untersuchungsergebnisse im Vergleich 6 Ergebnisse der Viktimisierungsuntersuchung bezogen auf einzelne Delikte 6.1 Sachbeschädigung 6.2 Sachbeschädigung an Kraftfahrzeugen 6.3 Diebstahl aus Kraftfahrzeugen 6.4 Diebstahl von Kraftfahrzeugen oder Motorrädern 6.5 Fahrraddiebstahl 6.6 Wohnungsdiebstahl 6.7 Diebstahl aus Boden- und Kellerräumen 6.8 Wohnungseinbruch 6.9 Gartenhaus- oder Gartenlauben-Einbruch 6.10 Diebstahl von Geld, Geldbörsen oder Kreditkarten 6.11 Diebstahl von Hand- oder Einkaufstaschen 6.12 Raubdelikte 6.13 Bedrohung 6.14 Stalking 6.15 Sexualdelikte 6.16 Leichte Körperverletzung 6.17 Schwere Körperverletzung 6.18 Beleidigung 6.19 Betrug 6.20 Computer- oder Internetbetrug 6.21 Kapitalanlagebetrug 6.22 Unterschlagung 6.23 Brandstiftung 7 Abschließende Hinweise 8 Literaturverzeichnis
Abgesichert sein und gutes Geld verdienen
Peter Löbbecke
Erscheinungsjahr: 2006
ISBN: 978-3-935979-48-1
Preis: 25,00 EUR
267 Seiten
Eine qualitativ-empirische Untersuchung über Berufsbilder von studierenden Polizisten
Deutungsmuster, also die psychischen Strukturen, mit denen wir unsere Lebenswelt
im Bewusstsein „abbilden“ und ihr subjektiven „Sinn“
verleihen, beeinflussen das alltägliche Handeln. Das gilt auch für
den Lebensweltausschnitt des Berufs. Das Verständnis von Berufsbildern
als Ausschnitten von Deutungsmustern kann dazu beitragen, das Verhalten von
Polizisten während und nach der Ausbildung besser zu verstehen und gegebenenfalls
Veränderungen der Ausbildung vorzunehmen.
Das Buch leistet auf der Grundlage theoretischer überlegungen und qualitativer
Interviewforschung einen Beitrag zum Verständnis solcher Berufsbilder und
ihrer individuellen und sozialen Entwicklung. Es beschreibt die großen
ähnlichkeiten studierender Beamter, soweit es um ihre Zugehörigkeit
zu sozialen Milieus und ihre Lebensstile geht. Beide müssen als Einflussfaktoren
bei der Entstehung solcher Bilder verstanden werden.
Abgerundet wird der Band durch eine exemplarische Bestandsaufnahme verschiedener
Formen veröffentlichter Berufsbilder sowie durch einige grundsätzliche
Schlussfolgerungen für die Ausbildung an den Fachhochschulen der Polizei.
Einleitung 2 Berufsbilder in und von der Polizei: Eine Bestandsaufnahme 3 Zur theoretischen Beschreibung von Bildern 4 Bilder und soziale Milieus 5 Aspekte der Datenerhebung und Auswertung 6 Konkretheit und Differenzierung der Berufsbilder 7 Die Zugehörigkeit zu sozialen Milieus 8 Ausgewählte inhaltliche Aspekte des Berufsbildes 9 Zusammenfassung, Systematisierung der wichtigsten Ergebnisse, grundsätzliche Schlußfolgerungen für die Ausbildung, offene Fragen 10 Abkürzungsverzeichnis 11 Verzeichnisse der Abbildungen und Tabellen 12 Verzeichnis der verwendeten Literatur
Cold Cases in Wissenschaft und Praxis
Alexandra Stupperich (Hrsg.)
Erscheinungsjahr: 2018
ISBN: 978-3-86676-543-6
Preis: 19,90 EUR
138 Seiten
Mit Hilfe der neuen bzw. verfeinerten Methoden der Kriminaltechnik gelangen in den letzten Jahren spektakuläre Ermittlungserfolge bei sogenannten ‚Cold Cases‘. Doch sind es nur die Fortschritten in den Forensic Sciences, die zur Fallklärung beitragen? Welche Rolle spielt bei Cold Case Ermittlungen die Kriminalistik?
Im ersten Teil dieses Buchs soll definiert werden, was Cold Cases überhaupt sind und ein Überblick zu den besonderen kriminalistischen Herausforderungen gegeben werden. Ein Beitrag von Dr. Bernd Körber, beschäftigt sich zudem mit den Besonderheiten der Vernehmung von Zeugen in Cold Case Ermittlungen. Im zweiten Teil stellt Steven Baack vom LKA Hamburg seine Erfahrungen aus der praktischen Ermittlungsarbeit an Cold Cases dar. Am Ende des Buches wird von Dr Alexandra Stupperich eine Methode des Cold Case Review Prozesse vorgestellt. Dr. Helga Ihm schildert dazu in ihrem Beitrag zur Psychologischen Autopsie ein Verfahren zur post mortem Beurteilung der prämortalen Bedingungen, welche zu dem tödlichen Ereignis führten.
Inhalt:
Vorwort
1 Einleitung
2 Cold Cases – Ein neuer Begriff für ein altes Phänomen?
2.1 Definition des Begriffs Cold Cases
2.2 Entwicklungen im In- und Ausland
Exkurs: Cold Cases – Management in Hamburg (Steven Baack)
3 Besonderheiten von Cold Cases
3.1 Aufklärungsimmanente Kriterien von Tötungsdelikten
3.2 Fallspezifischer Faktor
3.2.1 Delikttyp
3.3.2 Besondere Tatbestandsmerkmale
Exkurs: Investigative Psychologie: Gedächtnisbasierte Methoden zur Zeugenvernehmung in Cold Case Fällen (Bernd Körber)
3.3 Räumlicher und geografischer Faktor
3.3.1 Urbane und ländliche Regionen
3.3.2 Lokalisation von Tatort und Fundort
3.4 Opferfaktoren
Exkurs: Psychologische Autopsie (Helga Ihm)
3.5 Organisatorischer Faktor
4 Cold Case Reviews: Das Nienburger-Modell
4.1 Wahlpflichtfach ‚Cold Cases‘ – ein hochschuldidaktischer Überblick
4.1.1 Sachkompetenz
4.1.2 Selbstkompetenz
4.1.3 Soziale Kompetenz
4.1.4 Das Konzept des Lernens in Gruppen
4.2 Struktur des Nienburger Modells
4.2.1 Tötungsdelikte
4.2.2 Vermisstenfälle
4.2.3 Erfahrungen mit dem Nienburger Modell
4.3.4 Evaluation
4.4 Fazit
5 Abschlussbetrachtung
Der Weg über die Hemmschwelle
Erdmuthe Meyer zu Bexten
Erscheinungsjahr: 2007
ISBN: 3-935979-016-5
Preis: 14,90 EUR
116 Seiten
Kommunikation mit behinderten Menschen im Alltag
Behinderte Menschen begegnen uns im Alltag - im Kaufhaus, in der Straßenbahn,
im Büro, im Schachclub, kurz: In allen Bereichen des öffentlichen
und privaten Lebens. Die blinde Person, die anscheinend vom Weg abgekommen ist;
der Rollstuhlfahrer, der eine Stufe nicht überwinden kann; der schwerhörige
Mensch, der am Service Point der Bahn Mühe hat, die Fahrplanauskunft aus
dem geschwätzigen Treiben herauszufiltern ... sie alle erwecken in uns
den Drang zu helfen, zu führen, unterstützend einzugreifen.
Mit diesem Gefühl paart sich jedoch sogleich die Angst, etwas Falsches
zu tun oder zu sagen. Verletze ich den Menschen, wenn ich ihm Hilfe anbiete
und ihn so indirekt an seine Behinderung erinnere? Verwirre ich ihn durch meine
Wegbeschreibung? Wenn der eigene Anspruch, die eigene Herausforderung, das Richtige
zu tun, zur überforderung wird, bauen sich scheinbar unüberwindliche
Hemmschwellen auf. Hilflosigkeit und Sprachlosigkeit sind die Folgen und verbleiben
in der Erinnerung, um die Hemmschwelle bei nachfolgenden Situationen noch höher
erscheinen zu lassen. Doch nicht nur in Fällen, in denen eine Person anscheinend
Hilfe benötigt oder zumindest gut gebrauchen könnte, entstehen Hemmschwellen
und Berührungsängste. Auch in der alltäglichen Kommunikation
kann die Behinderung plötzlich in den Vordergrund treten und den Blick
auf den Menschen verstellen.
Ist es eine gute Idee, ein Gespräch mit einer Frage oder Bemerkung zur
Behinderung, gar mit einer Mitleidsbekundung zu eröffnen? Fühlt ein
blinder Mensch sich ausgegrenzt, wenn das Gespräch sich um Licht und Farben
dreht? Spreche ich „von oben herab“, wenn ich mich zu der Person
im Rollstuhl hinunter beuge? Wirke ich belehrend, wenn ich mein Sprechtempo
reduziere? Verunsichernde geistige Monologe wie diese sind es, die uns wegschauen,
weghören, weglaufen lassen. So wird manche Möglichkeit zu helfen,
manche Unterhaltung, manche Chance verpasst, weil der Rollstuhl der eigenen
Selbstsicherheit vor der Hemmschwelle kapituliert. Diese Selbstsicherheit durch
fundiertes Wissen zu stärken, ist das Anliegen dieses Buches.
Inhalt: Vorwort Inhaltsverzeichnis 1 Einleitung 1.1 Hätten Sie das gewusst? 1.2 Allgemeine Begriffserklärungen 2 Zahlen und Fakten 2.1 Schwerbehinderte Menschen in Deutschland 2.2 Schwerbehindertenausweis 2.3 Zahlen und Fakten gemäß Behinderungsarten 3 Umgang und Kommunikation mit abhängigen, behinderten und schwerbehinderten Menschen 3.1 Einführung 3.2 Umgang und Kommunikation mit körperbehinderten Menschen 3.3 Umgang mit geistig behinderten Menschen 3.4 Umgang mit Menschen mit psychischen Erkrankungen (seelischen Behinderungen) 3.5 Kommunikation zwischen blinden und sehenden Menschen 3.6 Kommunikation zwischen gehörlosen und hörenden Menschen 3.7 Umgang mit Menschen mit einer Sprachbehinderung 3.8 Wie kann ich einem abhängigen Menschen helfen? 3.9 Allgemeine Empfehlung 4 Hilfsmittel für behinderte und schwerbehinderte Menschen 4.1 Hilfsmittel für körperbehinderte Menschen 4.2 Spezielle Hilfsmittel für sehgeschädigte Menschen 4.3 Mobile Hilfsmittel für sehgeschädigte Menschen 4.4 Sonstige Geräte für blinde Menschen 4.5 Hilfsmittel für hörbehinderte Menschen 5 Abschlussbemerkungen Anhang Glossar Index Literaturverzeichnis
Die Maschinenpistole MP5 - Technik & Taktik
Markus Stappen & Axel Männich
Erscheinungsjahr: 2009
ISBN: 978-3-86676-075-2
Preis: 19,80 EUR
131 Seiten
Die Maschinenpistole MP5 ist in der deutschen Polizei, aber auch international, die am weitesten verbreitete Mitteldistanzwaffe.
Auf Grund von Defiziten im Bereich der Aus- und Fortbildung, liegen jedoch oft nur Grundkenntnisse, sei es in der Handhabung und der damit verbundenen Taktik, als auch in der Technik und dem Standardzubehör der Maschinenpistole, vor. Viele grundlegende Verfahrensabläufe sind nicht abschließend durch Vorschriften geregelt bzw. vielen Anwendern nicht zugänglich.
Dieses Werk kombiniert und behandelt die Themenbereiche Technik & Taktik umfassend und soll für den Anwender eine Hilfestellung bzw. ein Leitfaden sein.
Inhalt Technik Historie Modelle Modellvarianten Abbildungen Zubehör Schießkoffer und Schießtasche Zielpunktprojektor Zielfernglas Kleinkaliber- Einstecksystem FX- Einstecksystem Manöverpatronengerät Magazinfüllhilfe / Magazinentleerhilfe Magazine und Magazinklemmvorrichtung Magazintasche Hülsenfangvorrichtung Technische Daten System Aufbau Gehäuse mit Rohr Abzugseinrichtung Verschluss mit Schließfedereinheit Schulterstütze Handschutz Magazin Trageriemen Funktionen Das Verschlusssystem Das Rohr Das Abzugssystem Die Visiereinrichtung Trainingssysteme Das Einstecksystem Kleinkaliber Das Plastik – Trainingssystem (PT) Das FX- System Das RAM- System Reinigung und Pflege Technische Prüfungen Explosionsdarstellungen Taktik Gedanken für abweichende Regelungen zur PDV Waffensicherungshaltungen Allgemeines Anwendungsmöglichkeiten der MP Tragearten MP Grundhaltung (zgl. Aufmerksame Sicherungshaltung) Handhabung MP Sicherungs- / Schießhaltungen MP Aufmerksame Sicherungshaltung (zgl. Grundhaltung) Entschlossene Sicherungshaltung Entschlossene Schießhaltung Taktisches Verhalten bei Hemmungen Anschlagsarten mit der MP Anschlag kniend Anschlag liegend Deckungsanschläge mit der MP Rechtsseitige Deckungsanschläge Linksseitige Deckungsanschläge Modifizierter Trageriemen der MP 5 für Linksschützen Blindeinsatz für die MP5
Gender Mainstreaming und Diversity Management in Polizeiorganisationen
Thomas Kubera (Hrsg.)
Erscheinungsjahr: 2011
ISBN: 978-3-86676-158-2
Preis: 22,80 EUR
194 Seiten
Unternehmensstrategien und Managementsysteme dienen dazu, Leistungen einer Organisation effektiver und effizienter, aber auch bürger- und mitarbeiterorientiert zu erzielen. Die Strategie Gender Mainstreaming versteht sich dabei als handlungsstrategisches, prozesshaftes Veränderungsmanagement, das die verschiedenen Geschlechtsperspektiven in der Vielfalt des soziokulturellen Geschlechts in alle Entscheidungsprozesse einbindet und die Chancengleichheit anstrebt. Im Rahmen des Diversity Management soll darüber hinaus die Vielfalt innerhalb einer Organisation auch über den Geschlechteransatz hinaus – z. B. in Bezug auf das Alter oder die Herkunft – genutzt bzw. berücksichtigt werden.
Dieses Buch stellt die Grundzüge der beiden Strategien vor, schildert die Chronologie der Einbettung in die Polizeiorganisationen einiger Bundesländer und wirft einen Blick über die Grenzen in die Polizei der Niederlande und die dortige Praxis des „managing diversity“. Es bietet darüber hinaus in weiteren Kapiteln einen Fundus an Erkenntnissen zu bestimmten Schwerpunktthemen wie die Implementierung von Gender Mainstreaming in die Aus- und Fortbildung, die Durchführung einer Gender-Analyse im Kontext mit dem Behördlichen Gesundheitsmanagement, der Analyse von Kommunikationsverhalten in der Polizei sowie die Betrachtung der Bedingungen, unter denen sich Frauen für Füh-rungsfunktionen entscheiden.
1 Ein persönliches Vorwort (Thomas Kubera) 2 Gender Mainstreaming und Diversity Management – Begriffsklärungen (Deike Stemberg) 2.1 Gender Mainstreaming (GM) 2.1.1 Was will Gender Mainstreaming? 2.1.2 Welche Bedeutung hat Gender Mainstreaming heute und für uns? 2.1.3 Kann Gender Mainstreaming auch in geschlechtshomogenen Gruppen zur Anwendung kommen? 2.2 Diversity Management – Managing Diversity 3 Die Implementierung von Gender Mainstreaming in die Polizei NRW (Deike Stemberg/Thomas Kubera) 3.1 Internationale Ebene 3.2 Nationale Ebene 3.3 Landesebene 3.4 Einführung in die Polizeiorganisation 4 Die Implementation von Gender Mainstreaming in der Ausbildung der Polizei NRW (Frank Schäfer) 4.1 Einleitung 4.2 Die polizeiliche Ausbildung 4.2.1 Der Diplom-Studiengang 4.2.2 Der Bachelor-Studiengang 4.3 Die Implementation von Gender Mainstreaming 4.3.1 Empfehlungen der AG Gender 4.3.2 Theoretische Ausbildung an der FHöV NRW 4.3.3 Fachpraktische Ausbildung im LAFP NRW und in den Ausbildungsbehörden 4.3.4 Befragung von Experten 4.3.5 Fazit zum Stand der Implementation 4.4 Die Bedeutung der Ausbildung im Allgemeine 4.4.1 Die Geschlechterverteilung in der polizeilichen Lehre 4.4.2 Statistische Angaben 4.4.3 Die Rolle der Frau in der Lehre 4.4.4 Befragung von Experten 4.4.5 Fazit zur Relevanz der Erkenntnisse 4.5 Gender Mainstreaming in der Ausbildung der Polizei Niedersachsen 4.6 Schlussbetrachtung und Handlungsempfehlungen 5 Der Umsetzungsstand in der Fortbildung der Polizei NRW (Andreas Schmitt) 5.1 Einleitung 5.2 Fortbildungslandschaft der Polizei NRW 5.3 Geschlechtergerechte Didaktik 5.3.1 Begriffsklärungen 5.3.2 Aktueller Forschungsstand 5.3.3 Dimensionen geschlechtergerechter Didaktik 5.3.4 Geschlechtergerechte bzw. geschlechtersensible Methoden 5.4 Untersuchung der Förderungsfortbildung 5.4.1 Was ist die Förderungsfortbildung? 5.4.2 Qualifizierung der Lehrenden 5.4.3 Untersuchungsmethode 5.4.4 Interviewleitfaden 5.4.5 Auswertung der geführten Interview Fazit 6 Die Gender-Analyse am Beispiel des Gesundheitsmanagements (Bernd Röser) 6.1 Einleitung 6.2 Methodik 6.3 Gender Mainstreaming und betriebliches Gesundheitsmanagement 6.4 Der Gender-Mainstreaming-prozess 6.4.1 Stiegler 6.4.2 Doblhofer und Küng 6.4.3 6-Schritte-Prüfung1 6.4.4 Zwischenfazit zum Gender-Mainstreaming-Prozess 6.5 Genderanalyse 6.5.1 Analyse in der 6-Schritte-Prüfung 6.5.2 Gender based analysis 6.5.3 Gender-Matrix 6.5.4 3R-Methode 6.5.5 4R-Methode 6.5.6 Zwischenfazit zur Gender-Analyse 6.6 Gender-Daten 6.6.1 Relevanz von Gender-Daten 6.6.2 Definition 6.6.3 Erhebung von Gender-Daten 6.6.4 Zu erhebende Items 6.7 Schlussbetrachtung 7 Analyse polizeilichen Kommunikationsverhaltens unter Genderaspekten (Christa Lübbers) 7.1 Einleitung 7.1.1 Inhalt und Ziel 7.1.2 Methode und Untersuchungsfragestellung 7.1.3 Begriffsbestimmungen 7.2 Kommunikation 7.2.1 Unterschiedliche Kommunikationsmodelle 7.2.2 Geschlechtliche Kommunikation 7.3 Verifizierung gefühlter geschlechtsbedingter Kommunikationsunterschiede 7.3.1 Allgemeine Einflussfaktoren 7.3.2 Ergebnis einer Studie im englischsprachigen Raum 7.3.3 Neurobiologische Forschungsergebnisse 7.3.4 Darstellung der Experteninterviews 7.3.5 Synopse (Wissenschaft/Experteneinschätzung) 7.4 Bewertende Zusammenfassung 8 Frauen und polizeiliche Führungsfunktionen (Dagmar Breuker/Andrea Mersch-Schneider) 8.1 Einleitung 8.2 Fragebogenstudie am PP Mönchengladbach 8.3 Einflussfaktoren auf weibliche Karrieren 8.3.1 Kompetenz und Bildung 8.3.2 Männlich geprägte Unternehmenskulturen und Arbeitswelten 8.3.3 Erlebte Diskriminierung aufgrund des Geschlechts 8.3.4 Weitere Barrieren 8.4 Fazit und Ausblick 9 Befragungsinstrument zur Sachstandserhebung in Polizeibehörden (Detlev Boßbach) 9.1 Entwicklung eines Fragebogenentwurfs 9.2 Inhaltliche Gestaltung und Ergebnis des Vortests 9.3 Sonstige Hinweise der Testbehörden 9.4 Handlungsempfehlungen auf der Basis des Vortests 10 Umsetzungsstrategien in den Polizeien der Bundesländer Rheinland-Pfalz, Sachsen und Bremen (Colin Byron Nierenz) 10.1 Einleitung 10.1.1 Inhalt und Ziel 10.1.2 Methode und Untersuchungsfragestellung 10.2 Strategische Umsetzung in Rheinland-Pfalz 10.2.1 Beschluss und Bericht zur Umsetzung in der Landespolitik 10.2.2 Strategie des Ministeriums des Innern 10.2.3 Projekte und Umsetzung im Bereich der Polizei 10.3 Strategische Umsetzung in Sachsen 10.3.1 Beschluss des Landtages 10.3.2 Strategie des Bundeslandes Sachsen 10.3.3 Projekte im Bereich der Polizei 10.4 Strategische Umsetzung in Bremen 10.4.1 Beschluss des Senates der Stadt Bremen 10.4.2 Umsetzungen im Bundesland Bremen 10.4.3 Strategie und Projekte im Bereich der Polizei 10.5 Zusammenfassung 11 Gender Mainstreaming in der niederländischen Polizei – eine Strategie im Rahmen von Diversity Management (Benedikt Alberts) 11.1 Einleitung 11.2 Besonderheiten Niederlande 11.2.1 Was bedeutet Gender Mainstreaming in den Niederlanden? 11.2.2 Emanzipation = emancipatie? 11.2.3 Die niederländische Polizei 11.2.4 Feminismus in den Niederlanden 11.2.5 Frauen in der niederländischen Polizei 11.3 Der Implementierungsprozess 11.3.1 Politische Ebene 11.3.2 Implementierung in die Polizei 11.3.3 Maßnahmen zur Umsetzung 11.4 Fazit 12 Quellen- und Literaturverzeichnis 13 Informationen zu den Autorinnen und Autoren 13.1 Seminarleitung 13.2 Co-Autorin 13.3 Seminarteilnehmerschaft Anlage 1: Interview-Leitfaden „Implementierung von Gender Mainstreaming in die Ausbildung der Polizei NRW“ Anlage 2: Interview-Leitfaden „Gesundheitsmanagement unter Genderaspekten“ Anlage 3: Musterfragebogen „Gesundheitsmanagement unter Genderaspekten“ Anlage 4: Interview-Leitfaden zur Analyse des Kommunikationsverhaltens unter Genderaspekten Anlage 5: Auswertung der Interviews im Rahmen der Analyse des Kommunikationsverhaltens unter Genderaspekten Anlage 6: Musterfragebogen zur Erhebung des Sachstandes der Implementierung von Gender Mainstreaming Anlage 7: Kooperationsvereinbarungen Diversity bei der Polizei von 2008 - 2011 - Absprachen zwischen dem Minister und den Leitern der Polizeikorps (Übersetzung)
Herausforderungen im Eingriffsrecht Band 1
Stefanie Haumer und Martin Klein (Hrsg.)
Erscheinungsjahr: 2023
ISBN: 978-3-86676-832-1
Preis: 28,90 EUR
189 Seiten
Der vorliegende Sammelband greift gegenwärtige Diskussionen auf dem Gebiet des Eingriffsrechts auf. Damit bietet er Lehrenden, Lernenden und RechtsanwenderInnen die Möglichkeit, sich in gebündelter Form über aktuelle Herausforderungen im Eingriffsrecht zu informieren. Den Beiträgen gemein ist der in der Gefahrenabwehr liegende Schwerpunkt.
Die derzeit im Fokus stehenden Themen sind vielfältig: Sie reichen von einer vertieften Beschäftigung mit Grundsatzfragen (Schutz privater Rechte, Kernbereichsschutz privater Lebensgestaltung, automatisierte Koppelung der Bodycam mit dem Distanzelektroimpulsgerät), über die rechtliche Einordnung alltäglicher Herausforderungen in der Praxis (Häusliche Gewalt und Videoaufnahmen von Polizeivollzugskräften), bis hin zur kritischen Analyse und Diskussion neuer Vorschriften (Versammlungsgesetz NRW).
Inhalt:
Die Privatrechtsklausel, § 1 Abs. 2 PolG NRW, am Beispiel „Lützerath“
Kathrin Wick-Rentrop
Häusliche Gewalt – Praktische Herausforderungen im Zusammenhang mit der Anwendung und Durchsetzung von Wohnungsverweisungen und Rückkehrverboten
Magali Böger/Dorothee Gellenbeck
Das Versammlungsgesetz des Landes Nordrhein-Westfalen – Ein modernes Versammlungsrecht zur Meisterung der Herausforderungen unserer Zeit?
Maximilian Wormit
Überblick über Verbote im Versammlungsrecht
Stefanie Haumer
Das Versammlungsgesetz NRW – eine Analyse der praktischen Herausforderungen nach seinem Inkrafttreten
Jennifer Grafe
Befugnisse im Rahmen des Aufnehmens von Beamt*innen im Einsatz – Eine strafrechtliche und eingriffsrechtliche Würdigung
André Bohn
Recht am eigenen Bild von Polizeibediensteten – Eingriffsrechtliche Möglichkeiten im Kontext von Aufzeichnungen durch Dritte
Tim Luxen
Eine unmögliche Kombination? – Zur automatisierten Koppelung von Bodycam und Distanzelektroimpulsgerät und/oder Schusswaffe
Martin Klein
Die Unantastbarkeit des Kernbereichs der privaten Lebensgestaltung als Grenze staatlicher Überwachungstätigkeit
Thomas Heinicke
Erweiterte Suizide aus forensisch-psychologischer Perspektive Eine Aktenanalyse von 31 Fällen
Gaby Dubbert
Erscheinungsjahr: 2013
ISBN: 978-3-86676-291-6
Preis: 32,80 EUR
316 Seiten
In der Medienberichterstattung und Fachliteratur wird häufig zur Erklärung von Tötungen mit sich anschließenden Suiziden (erweiterte Suizide) die Erklärungsbandbreite von Verzweiflung, Ausweglosigkeit, Hoffnungslosigkeit, Mitleid bis Altruismus bemüht oder gar die missverständliche Interpretation eines Motivs der Tötung aus ‚Liebe‘ angeboten. Die Autorin hat sich mittels einer systematischen forensisch-psychologischen Auswertung von Gerichtsakten entsprechender Fälle den Tatmotiven und Rahmenbedingungen solcher Taten angenähert. Wesentliche Untersuchungsinhalte der Studie waren die Fragen nach einer möglichen Früherkennung solcher Dynamik, nach Einflussfaktoren der erheblichen Fremd- und Autoaggression, die sich in den Taten äußert und ob sich typische, fallübergreifende Risikokonstellationen abbilden lassen. Es interessierten die Beziehungen zwischen Täter/Innen und Opfern, die Vorentwicklungen zu den Taten und die Ursachen für tatrelevante Eskalationen, die Entscheidungsalgorithmen der Täter/Innen, das Ausmaß psychischer Störungen und Erkrankungen, das Ausmaß der Affekte und die Fragen, ob bestimmte Risikofaktoren in Summation auftraten – oder aus der anderen Perspektive betrachtet, ob möglicherweise Schutzfaktoren fehlten, die andere Menschen in vergleichbaren Ausgangssituationen zu anderen „Problemlösungen“ greifen lassen.
Gaby Dubbert, Jahrgang 1956, Diplom-Psychologin und Oberregierungsrätin a. D. 1992 bis 1994 Mitarbeiterin des Zentralen Psychologischen Dienstes der Bayerischen Polizei und Lehrbeauftragte an der Beamtenfachhochschule in Fürstenfeldbruck. 1994 bis 2008 hauptamtliche Dozentin für das Studienfach Psychologie im Fachbereich Polizei der Fachhochschule für Verwaltung und Dienstleistung in Schleswig-Holstein, von 2003 bis 2005 Prodekanin. Seit 2004 als Sachverständige für Prognose- und Lockerungsgutachten für die Landgerichte und Justizvollzugsanstalten in Schleswig-Holstein tätig, seit 2008 selbstständig als rechtspsychologische Gutachterin und Unternehmensberaterin zu kriminalpsychologischen Fragestellungen. Verschiedene Publikationen zu polizei- und kriminalpsychologischen Problemstellungen.
Inhalt 1. EINLEITUNG, GEGENSTAND UND ZIEL DER ARBEIT 2. DEFINITIONEN DES PHäNOMENS VON TöTUNGEN MIT ANSCHLUSSSUIZIDEN (ERWEITERTE SUIZIDE) UND DAMIT ZUSAMMENHäNGENDE PROBLEME IHRER ERFASSUNG 3. THEORETISCHER HINTERGRUND 3.1 Stand der Forschung und Studienlage 3.2 Theoretische Erklärungsansätze zur Selbst- und Fremdaggression (Suizidalität und Tötungsmotive) unter psychoanalytischen, sozialpsychologischen, kognitiven und forensischen Aspekten 3.2.1 Suizidale Krisen: In den Tunnel der kognitiven Einengung des präsuizidalen Syndroms 3.2.2 Psychodynamische Aspekte: Die destruktive Seite depressiver und narzisstischer Verarbeitungsmodi 3.2.3 Tatrelevante Persönlichkeitsdefizite unter der Betrachtung konfliktdynamischer und struktureller Aspekte 3.2.4 EWS im Zusammenhang mit belastenden Lebensereignissen und dysfunktionalen Bewältigungsmustern 3.2.5 Bindungstheoretische Aspekte als Mitursache für die Entwicklung partnerschaftlicher Krisen und Gewalt 3.2.6 Tötungsdelikte unter motivationalen, kognitiven und attributionstheoretischen Aspekten 3.2.7 Selbstwertschutz, psychologische Reaktanz und der Verlust von Kontrolle 3.2.8 Der Einfluss von Substanzmissbrauch auf tatrelevante Enthemmung und kognitive Verzerrungen und die Schwierigkeiten forensischer Bewertungen 3.2.9 Psychische Störungen im Kontext von Suizidalität und Tötungsdelinquenz 3.2.10 Frauen als Täterinnen und die Tötung von Kindern 3.2.11 Affekte im Kontext von Tötungsdelikten – „Crimes of Passion“? 3.2.12 Risiko- und Schutzfaktoren im Zusammenhang mit der Vorhersage von Gewalttaten 4. METHODISCHES VORGEHEN 4.1 Dokumentenanalyse 4.2 Qualitative Inhaltsanalyse 5. BESCHREIBUNG DER STICHPROBE UND FALLDARSTELLUNGEN 5.1 Die gesamte Stichprobe 5.2 Erweiterte Suizide im sozialen Nahraum (Partnerschaft und Familie), überwiegend im Kontext von „Trennungskrisen“ und finanziellen Problemen 5.2.1 Fall 1: „Wenn du diesen Brief liest, ist alles vorbei. Wahrscheinlich wird es groß in der Zeitung stehen.“ 5.2.2 Fall 2: „Die Olle ist dot!“ 5.2.3 Fall 3: Porsche und schöne Frauen: „Traumfrau gefunden“ 5.2.4 Fall 4: Cholerisch? Trennung: Jäger erschießt Ehefrau 5.2.5 Fall 5: „Komm raus, ich hab‘ deine Mutter erschossen!“ 5.2.6 Fall 6: „Ein Mensch, der nicht allein sein kann, unselbstständig und von anderen abhängig.“ Mann tötet in acht Jahren zwei Frauen 5.2.7 Fall 7: Kein Geld mehr für die Schönheits- OP. Maniforme Entwicklung? 5.2.8 Fall 8: „Hallo Süße, ich weiß nicht, inwiefern du Verständnis dafür hast…“ Vater erwürgt Sohn 5.2.9 Fall 19: Schulden. Täter erschießt Ehefrau und Hund 5.2.10 Fall 20: Kokain- Milieu- Drohende Zwangsräumung 5.2.11 Fall 21: „Und nun werde ich diese Welt, auf der ich alles das zerstört habe, was ich je geliebt habe, von mir befreien.“ Kokain, Zwangsvollstreckung, Krise 5.2.12 Fall 22: Der Hochzeitstag ist „unser Todestag“! Eifersucht, Alkohol, Waffen 5.2.13 Fall 23: „Es tut mir leid! In Liebe und Dankbarkeit.“ Häusliche Gewalt, Eifersucht, Alkohol und Drogen 5.2.14 Fall 24: „Die Welt wird mich nicht mehr erleben“. Eifersucht, zwei Flaschen Rum und Beruhigungsmittel. Die Ehefrau überlebt und ist querschnittgelähmt 5.2.15 Fall 25: „Das nehme ich dir nicht ab!“ Eifersuchtswahn, Schulden, Alkohol. Der Täter überlebt 5.3 Erweiterte Suizide im Bekanntenkreis (Nachbar, Arzt, Vermieter, Arbeitgeber) 5.3.1 Fall 9: Immer ärger mit dem Nachbarn 5.3.2 Fall 10: Falsche Diagnose? 5.3.3 Fall 26: „Alt und schwach und ohne Energie und zu krank zum Sterben.“ 5.3.4 Fall 27: Zu wenig Lohn? Arbeitgeber erschossen! 5.4 Erweiterte Suizide in höherem Lebensalter vor dem Hintergrund schwerwiegender Erkrankungen mindestens eines Beteiligten 5.4.1 Fall 11: „Sie hat Depressionen seit 40 Jahren.“ 5.4.2 Fall 12: Frau schwer krank- Täter bizarr- Doppelsuizid? 5.4.3 Fall 13: Pflegefall- Alzheimer: „Wenn gar nichts mehr geht.“ 5.4.4 Fall 28: „Mit der Pflege seiner Frau überfordert“. Täter im Vorruhestand 5.4.5 Fall 29: Auf keinen Fall ins Pflegeheim! Ehepaar atypisch erhängt 5.4.6 Fall 30: „Wir haben euch sehr lieb und grüßen für ewig.“ Krebsdiagnose 5.5 Erweiterte Suizide, Verdacht einer akuten Psychose 5.5.1 Fall 14: „Ein Kind zum Verwöhnen“. Tochter tot, Mutter überlebt 5.5.2 Fall 15: „Von Kameras verfolgt“! 5.5.3 Fall 16: „Der eine kämpft gegen den anderen in meinem Körper!“ Mutter ersticht zwei Kinder, sie überlebt 5.5.4 Fall 17: „Ich bin ein Versager!“ Sohn erwürgt Mutter mit einem Schal 5.5.5 Fall 18: „Die überlass ich doch nicht dem!“ Tochter vergiftet, Mutter erhängt 5.5.6 Fall 31: „Who wants to live forever?” Schulden. Enkel erschießt Großmutter 5.6. Bezug zu den Fragestellungen und zum methodischen Vorgehen 6. DISKUSSION 6.1 Tätercharakteristika und Risikofaktoren im Kontext von EWS im sozialen Nahraum zum Nachteil von Partnerinnen und Familienangehörigen („Trennungskrise“) 6.1.1 EWS zum Nachteil von Partnerinnen vor dem Hintergrund finanzieller Probleme 6.1.2 Die Tötung eines Kindes und ein untauglicher Suizidversuch im Kontext einer Trennungskrise vor dem Hintergrund eines unsicher-ambivalenten Bindungsmusters 6.2 Tätercharakteristika und Risikofaktoren im Kontext von EWS zum Nachteil von Personen aus dem weiteren sozialen Umfeld („Rache“) 6.3 Tätercharakteristika und Risikofaktoren im Kontext von EWS im Zusammenhang mit schwerwiegenden Erkrankungen und im höheren Lebensalter („Bilanz“) 6.4 Tätercharakteristika und Risikofaktoren im Kontext von EWS in psychotischen oder psychosenahen Zuständen („Psychotische Störung“) 6.5 Exkurs: Misslungene Suizidversuche nach Tötungen und die Folgen 7. ZUSAMMENFASSUNG UND AUSBLICK 8. LITERATURVERZEICHNIS 9. ANHANG
Stressbewältigung von Polizeibeamten beim Überbringen einer Todesnachricht
Jürgen Kahmann
Erscheinungsjahr: 2007
ISBN: 978-3-86676-013-4
Preis: 24,90 EUR
371 Seiten
Polizeibeamte berichten immer wieder, dass die
überbringung einer Todesnachricht im dienstlichen Alltag zu den belastungsintensiven
Tätigkeiten gehört. Im Vergleich zu vielen anderen Einsatzsituationen
werden für die Begegnung mit dem Hinterbliebenen stets relativ hohe Stresswerte
angegeben.
Vor dem Hintergrund dieser Erkenntnis hat der Autor in seiner empirischen Studie
die hochkomplexen Stressbewältigungsmechanismen von Polizeibeamten beim
überbringen einer Todesnachricht untersucht. Er beleuchtet die dynamischen
Interaktionen und Belastungsverläufe während der Kontaktphase mit
dem Hinterbliebenen, darüber hinaus aber auch die vielfältigen Stressphänomene
vor und nach der Todesnachrichtenüberbringung. So wird das Stresserleben
der Polizeibeamten in allen Phasen des Geschehens deutlich, wobei insbesondere
die Emotionen und Kognitionen herausgestellt werden.
Schwerpunkt der Arbeit ist eine differenzierte Analyse der Stressbewertungs-
und Stressbewältigungsprozesse. Aufgrund der vergleichenden Darstellung
des Bewältigungsverhaltens aller untersuchten Polizeibeamten konnten für
die Einsatzsituation „überbringung einer Todesnachricht“ einige
Gesetzmäßigkeiten und Muster herausgearbeitet werden, die zu einer
empirischen Typenbildung führten.
Inhalt: 1 ZIELSETZUNG DER ARBEIT 2 RAHMENBEDINGUNGEN BEIM üBERBRINGEN VON TODESNACHRICHTEN 2.1 NORMATIVE RAHMENBEDINGUNGEN 2.2 INSTITUTIONELLE RAHMENBEDINGUNGEN 2.3 AUSGANGSDATEN 3 EMOTIONALE BELASTUNGEN IM POLIZEIBERUF 3.1 DER POLIZIST IN SCHWIERIGEN EINSATZLAGEN 3.2 DER POLIZIST IN KONFRONTATION MIT DEM TOD 3.3 DER POLIZIST ALS üBERBRINGER VON TODESNACHRICHTEN 4 LEITLINIEN FüR DIE üBERBRINGUNG VON TODESNACHRICHTEN 4.1 VORBEREITUNG AUF DAS GESPRäCH MIT DEM HINTERBLIEBENEN 4.2 üBERBRINGUNG DER TODESNACHRICHT VOR ORT 4.3 NACHBEREITUNG FüR DEN POLIZEIBEAMTEN 5 AKTUELLER FORSCHUNGSSTAND 5.1 POLIZEIWISSENSCHAFT UND POLIZEIFORSCHUNG 5.2 POLIZEIBEZOGENE STRESSFORSCHUNG 5.3 EMPIRISCHE UNTERSUCHUNGEN ZUM THEMA „üBERBRINGEN VON TODESNACHRICHTEN“ 5.4 ZUSAMMENFASSUNG UND FORSCHUNGSFRAGEN 6 THEORETISCHER RAHMEN 6.1 STRESS UND STRESSTHEORIEN 6.2 KRITISCHE WüRDIGUNG DER VERSCHIEDENEN KONZEPTIONEN VON STRESS 6.3 THEORETISCHES RAHMENMODELL DIESER UNTERSUCHUNG 7 METHODOLOGIE UND METHODIK 7.1 DATENERHEBUNG 7.2 DATENAUFBEREITUNG 7.3 DATENAUSWERTUNG 7.4 GüTEKRITERIEN 8 DARSTELLUNG DER UNTERSUCHUNGSERGEBNISSE 8.1 TYPEN VON STRESSBEWäLTIGUNG 8.2 PRIMäRE BEWERTUNG 8.3 SEKUNDäRE BEWERTUNG, NEUBEWERTUNG UND COPING 8.4 PRäDIKTOREN DES BEWERTUNGSPROZESSES 8.5 WEITERE ERGEBNISSE 9 DISKUSSION UND FOLGEN DER UNTERSUCHUNGSERGEBNISSE 9.1 KONSEQUENZEN FüR DAS STRESSTHEORETISCHE RAHMENMODELL 9.2 KONSEQUENZEN FüR DIE AUS- UND FORTBILDUNG VON POLIZEIBEAMTEN 10 AUSBLICK LITERATURVERZEICHNIS