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Polizeiliche und (ordnungs-) behördliche Datenverarbeitung zwischen JI-RL und DS-GVO Die nationalen Umsetzungsgesetze auf den tönernen Füßen deutschen Begriffsverständnisses Eine Untersuchung am Beispiel von § 11 PolG Baden-Württemberg

Wolfgang Ziebarth

Erscheinungsjahr: 2022
ISBN: 978-3-86676-768-3
Preis: 22,90 EUR
56 Seiten

Die europäische Datenschutzreform aus DS-GVO und JI-RL ist am 25. April 2023 sieben Jahre in Kraft und fünf Jahre wirksam. Während die DS-GVO unmittelbar gilt, aber Regelungsaufträge und Regelungsspielräume für die EWR-Mitgliedstaaten bietet, ist die JI-RL insgesamt in nationales Recht umzusetzen. Dieser Prozess dürfte im Wesentlichen abgeschlossen sein.

Schwierigkeiten bestehen unter anderem in der Abgrenzung der Anwendungsbereiche der beiden Rechtsakte. Polizeiliche Datenverarbeitung wird weitgehend von der JI-RL determiniert, während sich nichtpolizeiliche Datenverarbeitung weitgehend nach der DS-GVO zu richten hat.

Wo aber verläuft die Grenze genau? Für welche Verarbeitungen gilt die DS-GVO und für welche gelten die Gesetze, die die JI-RL umsetzen? Dies wird in beiden Rechtsakten spiegelbildlich geregelt. Dabei werden Begriffe verwendet, die uns in Deutschland vertraut vorkommen. Zum Beispiel „Straftaten“ oder „öffentliche Sicherheit“. Die Umsetzungsgesetze in Deutschland basieren auf der Annahme, dass Begriffe dasselbe bedeuten wie im deutschen Recht. Aber nichts spricht dafür, dass das so sein könnte. Schon in Österreich versteht man unter „öffentlicher Sicherheit“ etwas Anderes als in Deutschland. Wenn aber die Begriffe, die der Abgrenzung von DS-GVO und JI-RL voneinander dienen, unklaren Inhalt haben, dann haben wir mit großer Wahrscheinlichkeit die europäische Datenschutzreform nicht korrekt umgesetzt.

Meint der unionsrechtliche Begriff „Straftaten“ auch deutsche Ordnungswidrigkeiten? Oder disziplinarrechtliche Dienstvergehen? Ist die Jugendgerichtshilfe nicht eine zuständige Behörde, die Daten zu Zwecken der Strafverfolgung und vollstreckung verarbeitet? Wehren Rettungsdienst, Feuerwehr und Katastrophenschutz nicht auch Gefahren ab, die aus Straftaten resultieren?

Über diese im gesamten EWR relevanten Fragen hinaus werden die Umsetzungsschwierigkeiten am Beispiel des § 11 Polizeigesetz Baden-Württemberg erörtert – einer besonders misslungenen Vorschrift, die ihren Zweck verfehlt, die Weichen zwischen der Anwendbarkeit der DS-GVO und der zur Umsetzung der JI-RL geschaffenen Gesetze zu stellen.

Inhalt:

Literaturverzeichnis

A. Datenverarbeitung durch die Polizei
I. Begriff der Polizei
II. Datenverarbeitungen

B. Übergesetzliches Umfeld der polizeilichen Datenverarbeitung
I. Grundrechte
II. Gesetzgebungskompetenz
III. Europäisches Sekundärrecht
IV. Die zu beachtende Gemengelage bindender Vorschriften

C. Die Lösung des Gesetzgebers in Baden-Württemberg: § 11 PolG
I. § 11 Abs. 1 PolG
II. § 11 Abs. 2 PolG

D. Folgen für den polizeilichen Alltag
I. Verfolgung und Vollstreckung von Straftaten und Ordnungswidrigkeiten
II. Gefahrenabwehr
III. Nicht-polizeiliche Tätigkeit der Polizei

E. Ein Beispielsfall im Anwendungsbereich der JI-RL (§ 11 Abs. 1 PolG)
I. Sachverhalt
II. Lösung

F. Ein Beispielsfall im Anwendungsbereich der DS-GVO (§ 11 Abs. 2 PolG)
I. Sachverhalt
II. Lösung

G. Zwischenergebnis

H. Präzisierung des bisherigen Ergebnisses
I. Verarbeitungen durch Unionsbehörden
II. Nichtautomatisierte Verarbeitung ohne Dateisystem

I. Eine Welt ohne § 11 PolG

J. Folgerungen
I. Folgerungen für die Gesetzgebung
II. Folgerungen für die Ausbildung
III. Folgerungen für die Wissenschaft

Abkürzungsverzeichnis






Betrüger und ihre Delikte Die Bedeutung von Situations- und Persönlichkeitskomponenten für Technik und Taktik der Betrugsausführung aus kriminalpsychologischer Sicht

Helga Ihm

Erscheinungsjahr: 2011
ISBN: 78-3-86676-216-9
Preis: 22,80 EUR
184 Seiten

Im Gegensatz zu den in der öffentlichkeit beispielsweise stärker betrachteten Sexualstraftaten zeichnen sich nach der Polizeilichen Kriminalstatistik (2009) im Bereich der Betrugskriminalität eine kontinuierliche Zunahme ab. Auch zeigen sich Betrugstäter im Unterschied zu anderen Straftätergruppen als besonders unempfindlich gegenüber justiziellen Sanktionen und werden überzufällig häufiger rückfällig. Da Betrüger im Bereich der sozialen Einflussnahme besondere Fähigkeiten zeigen, gelingt es ihnen in fast stereotyper Weise, ihre Interaktionspartner zu täuschen und sie zu dem von ihnen gewünschten Zielverhalten zu lenken. Gerade dieses Täuschungsverhalten wird in den meisten Fällen im intramuralen Setting in kontinuierlicher Weise aufrechterhalten. Betrug hat unterschiedliche Erscheinungsformen, die kriminologisch gut differenziert werden können. Allerdings ist die Psychologie des Betrugstäters noch wenig empirisch erforscht. Mit dieser Studie soll der Frage nachgegangen werden, ob es zur Durchführung eines Betrugsdeliktes sich assoziierte Persönlichkeitseigenschaften herausarbeiten lassen und sich ein betrügertypisches Persönlichkeitsprofil beschreiben lässt. Es wird erwartet, dass je nach Betrugskontext, nach individuellen Kompetenzen (Ausprägung von Persönlichkeitseigenschaften), nach ausgewählten Methoden (Tatfertigkeiten) und der spezifischen Opferauswahl sich ein Betrugsdelikt leichter oder schwieriger in der „erfolgreichen Durchführung“ gestaltet.

1. Einleitung 1.1 Zum Begriff des Betrugs und die rechtlichen Grundlagen 1.1.1 Begriffserklärung 1.1.2 Der juristische Begriff des Betrugs 1.1.3 Manipulation und Betrug 1.2 Phänomenologie 1.2.1 Prävalenz von Betrug gemäß der Polizeilichen Kriminalstatistik 1.2.2 Geschlecht- und Altersverteilung 1.2.3 Formen von Betrug 1.2.4 Deliktperseveranz und kriminelle Karriere 1.3 Kriminologische Differenzierung von Betrug 1.3.1 Das Opfer des Betrügers 1.3.2 Der Betrüger 1.3.3 Technik und Taktik der Betrugsausführung 1.4 Psychologische Theorien zur Entstehung von Betrug 1.4.1 Das Routine-Aktivitäts-Modell (Cohen und Felson, 1979) 1.4.2 Theorie der rationalen Entscheidung 1.5 Die Psychologie des Betrügers 1.5.1 Persönlichkeitseigenschaften von Betrügern 1.5.2 Narzisstische Persönlichkeitsstörung 1.6 Psychologische Theorien zur Täter-Opfer-Interaktion 1.6.1 Das Opfer als Interakteur 1.6.2 Der Täter als Interakteur 1.7 Psychologische Erklärungsmodelle für die Täter-Opfer-Interaktion 1.7.1 Das Elaboration-Likelihood-Modell von Petty und Cacioppo 1.7.2 Soziale Einwirkung als Betrugsstrategie 1.8 Psychologisches Modell der Ereignisstadien des Betrugs 1.8.1 Persönlichkeit und Delinquenz 1.8.2 Handlungspsychologisches Modell 2. Fragestellung und Hypothesen Einleitung 3. Methode 3.1 Durchführung 3.2 Datenerhebung 3.3 Untersuchungsstichproben 3.4 Beschreibung der Justizvollzugsanstalten (JVA) 3.5 Untersuchungsinstrumente 3.5.1 Das Trierer Integrierte Persönlichkeitsinventar 3.5.2 Fallanalytischer Fragebogen 3.6 Datenauswertung 4. Ergebnisse 4.1 Deskriptive Analyse des Materials 4.2 Ergebnisse der Diskriminanzanalyse 4.3 Ergebnisse der logistischen Regressionsanalysen 5. Diskussion 5.1 Anmerkungen zur Durchführung 5.2 Repräsentative Stichproben in der forensischen Wissenschaft 5.3 Die Stichprobe der Betrüger 5.4 Die Anwendung von Fragebögen im intramuralen Setting 5.5 Einfluss sozialer Erwünschtheit 5.6 Die Anwendung des TIPI bei der Stichprobe der Betrüger 5.7 Erkenntnisse zu den Persönlichkeitseigenschaften von Betrügern 5.8 Der Zusammenhang zwischen Persönlichkeitseigenschaften und Tatverhalten 5.9 Ausblick 6. Zusammenfassung 7. Abbildungsverzeichnis 8. Tabellenverzeichnis 9. Literatur 10. Anhang






Durchführung und Protokollierung von Zeugenvernehmungen aus Sicht der Wahrnehmungspsychologie

Karin Sassen

Erscheinungsjahr: 2008
ISBN: 978-3-86676-045-5
Preis: 22,90 EUR
193 Seiten

Verlaufen Zeugenvernehmungen wirklich so glatt, wie es in vielen Vernehmungsprotokollen zu lesen ist? Wie genau entsteht das Protokoll bei einer Vernehmung? Können auch ein bestehender Verdacht oder so genannte Erwartungshypothesen eine Rolle spielen?
 
Das sind die zentralen Fragen, denen in dieser Untersuchung nachgegangen wird. Dazu wurden Tonbandaufnahmen von Vernehmungen und Vernehmungsprotokolle detailliert miteinander verglichen. Als Ergebnis wird eine konstante Ablaufstruktur von Vernehmungsgesprächen festgestellt, es werden vielschichtige Modifikationen durch den Vernehmer bei der Protokollierung beschrieben und der Einfluss von Erwartungshypothesen wird anschaulich nachvollzogen

1 Einleitung   2 Theoretischer Teil 2.1 Zeugenvernehmungen in der Kriminalistik 2.1.1 Definition und Einordnung der Kriminalistik als wissenschaftliche Disziplin 2.1.2 Ziel, Bedeutung und Aufbau einer Vernehmung 2.1.3 Zur Lernbarkeit der Vernehmungsführung 2.1.4 Form und Bedeutung des Vernehmungsprotokolls 2.1.5 Problematik des sinngemäßen Protokollierens 2.1.6 Die Rolle des Verdachts in einer Vernehmung 2.2 Die Hypothese in der Vernehmungspsychologie 2.2.1 Einordnung und Gegenstand der Vernehmungspsychologie 2.2.2 Erkenntnisse der Vernehmungspsychologie zur Rolle von Hypothesen 2.3 Die Hypothesentheorie der sozialen Wahrnehmung 2.3.1 Die kognitive Psychologie 2.3.2 Einführung in die Hypothesentheorie der sozialen Wahrnehmung 2.3.3 Die Hypothesentheorie der sozialen Wahrnehmung 2.3.4 Bewertung der Theorie 2.4 Forschungsstand   3 Untersuchung 3.1 Darstellung der qualitativen Inhaltsanalyse als Untersuchungsmethode 3.2 Begründung der Methodenwahl 3.3 Durchführung der Untersuchung 3.3.1 Festlegung des Materials (1. Stufe) 3.3.2 Analyse der Entstehungssituation (2. Stufe) 3.3.3 Formale Charakterisierung des Materials (3. Stufe) 3.3.4 Richtung der Analyse (4. Stufe) 3.3.5 Theoriegeleitete Differenzierung der Fragestellung (5. Stufe) 3.3.6 Festlegung der Analysetechnik (6. Stufe) 3.3.7 Definition der Analyseeinheiten (7. Stufe) 3.3.8 Analyse des Materials (8. Stufe)   4 Ergebnisse und Interpretation 4.1 Charakterisierung des Gesprächs 4.1.1 Ergebnisse zur Gesprächsstruktur, Informationsgewinnung und Beziehungsebene (1. bis 3. Kategorie) 4.1.2 Interpretation der Ergebnisse zur Gesprächsstruktur, Informationsgewinnung und Beziehungsebene 4.1.3 Ergebnisse und Interpretation zu Gesprächsstruktur, Informationsgewinnung und Beziehungsebene im Zusammenhang mit der Hypothesentheorie 4.2 Entstehung des Protokolls 4.2.1 Orientierung an Routinen 4.2.2 Nicht-Protokollierung 4.2.3 Kreative Protokollierung   5 Ergebnisdiskussion 5.1 Allgemeines 5.2 überprüfung der Gütekriter






Lübecker Expertengespräche zu Staat und Sicherheit in Theorie und Praxis Publius d’Allemagne / Glaukon Rien zu Pupendorff

Robert Chr. van Ooyen/Martin H. W. Möllers

Erscheinungsjahr: 2013
ISBN: 978-3-86676-325-8
Preis: 9,80 EUR
72 Seiten

Themen:

Polizeilicher Kostenbescheid – Wehrpflicht – Völkerstrafrecht und Disziplinarverfahren – Datenschutz – gefühlte Sicherheit in Krankenhäusern und bei Sicherungsverwahrung

Sarrazin bleibt Sozi – Atomdesaster Fukushima – 60 Jahre Bundespolizei – Fusion BKA, Bundespolizei und Zoll – Arabische Revolution, Libyen und NATO – Tod Osama bin Ladens

Wer soll Präsident sein? – Gibt es Rechtsterrorismus wirklich? – 20 Jahre Rostock-Pogrom – Bundeslöschtage beim Verfassungsschutz – Demokratietests für Olympioniken – Polizisten beim Ku-Klux-Klan – Macho-Polizisten in Kabul – Studien zu Rechtsextremismus bei Sicherheitsbehörden – Spitze der Bundespolizei abgesetzt – lupenreine Polizeizusammenarbeit mit Weißrussland – Kunduz-Oberst wird General – NPD-Verfahren – Beschneidungsverbot

Habemus Franziscum – Frauen-Radfahren religionspolizeilich erlaubt – CDU-Frauenquote – Menschenrechte und Rüstungsexporte – Afghanistan-Bilanz – Kunduz-Oberst endlich General – Pferdefleisch für Arme – Lübecker Ehrendoktor: Habebimus Schavanam – Promotionsrechte der DHPol suspendiert – Brüderle-Sexismus – Bostoner Anschläge und Videoüberwachung – Kinderbuch-Rassismus und Das Gott – Ausländerüberwachung bei Amazon – der Fußball-Uli und die Steuer

Inhalt: 7. Lübecker Expertengespräch zu Staat und Sicherheit in Theorie und Praxis Themen: Polizeilicher Kostenbescheid – Wehrpflicht – Völkerstrafrecht und Disziplinarverfahren – Datenschutz – gefühlte Sicherheit in Krankenhäusern und bei Sicherungsverwahrung 11. Lübecker Expertengespräch zu Staat und Sicherheit in Theorie und Praxis Themen: Sarrazin bleibt Sozi – Atomdesaster Fukushima – 60 Jahre Bundespolizei – Fusion BKA, Bundespolizei und Zoll – Arabische Revolution, Libyen und NATO – Tod Osama bin Ladens 13. Lübecker Expertengespräch zu Staat und Sicherheit in Theorie und Praxis Themen: Wer soll Präsident sein? – Gibt es Rechtsterrorismus wirklich? – 20 Jahre Rostock-Pogrom – Bundeslöschtage beim Verfassungsschutz – Demokratietests für Olympioniken – Polizisten beim Ku-Klux-Klan – Macho-Polizisten in Kabul – Studien zu Rechtsextremismus bei Sicherheitsbehörden – Spitze der Bundespolizei abgesetzt – lupenreine Polizeizusammenarbeit mit Weißrussland – Kunduz-Oberst wird General – NPDVerfahren – Beschneidungsverbot 14. Lübecker Expertengespräch zu Staat und Sicherheit in Theorie und Praxis Themen: Habemus Franziscum – Frauen-Radfahren religionspolizeilich erlaubt – CDU-Frauenquote – Menschenrechte und Rüstungsexporte – Afghanistan-Bilanz – Kunduz-Oberst endlich General – Pferdefleisch für Arme – Lübecker Ehrendoktor: Habebimus Schavanam – Promotionsrechte der DHPol suspendiert – Brüderle-Sexismus – Bostoner Anschläge und Videoüberwachung – Kinderbuch-Rassismus und Das Gott – Ausländerüberwachung bei Amazon – der Fußball-Uli und die Steuer Verzeichnis der Philosophen und Staatstheoretiker Verzeichnis sonstiger Personen






Die Struktur polizeilicher Kriminalprävention Eine Studie zum Zusammenhang zwischen Präventionsaufgaben und Behördenstruktur am Beispiel eines Bundeslandes

Rüdiger Schilling

Erscheinungsjahr: 2020
ISBN: 978-3-86676-644-0
Preis: 32,90 EUR
320 Seiten

Die Veränderung einer behördlichen Organisationsform hat auch Auswirkungen auf Hierarchien und Leistungsinhalte. Mit der Polizeistrukturreform in Baden-Württemberg wurden Anfang 2014 37 Kreisdienststellen zu zwölf regionalen Präsidien zusammengefasst, in denen sämtliche Präventionsaufgaben in jeweils einem Referat gebündelt wurden. Die Analyse der neuen Struktur, personellen Ausstattung, Arbeitsweisen und Aufgabenwahrnehmungen war Teil eines ministeriellen Evaluationsauftrages, für den der Verfasser verantwortlich war. Mittels qualitativer Methoden empirischer Sozialforschung wurden Daten erhoben, Erkenntnisse diskutiert und in ministerielle Fragestellungen eingeordnet, um Empfehlungen zur Optimierung der polizeilichen Präventionsarbeit zu geben.

Der empirische Teil der Studie ist eingebettet in eine Bestandsaufnahme der Rahmenbedingungen polizeilicher Präventionsarbeit, sowie in eine kritische Diskussion des Ziels und der Grenzen dieser Tätigkeit durch die Polizei. Die Studie endet mit Vorschlägen zu einer Reformierung polizeilicher Prävention.

Inhalt:

Vorwort

Inhaltsverzeichnis

Abkürzungsverzeichnis

1. Einführung

2. Prävention und ihre Begrifflichkeiten
2.1 Definitionen
2.1.1 Prävention
2.1.2 Verwendung des Begriffes
2.1.3 Präventionsbegriff in der Polizei
2.1.4 Definitionsversuche unter Einbeziehung gesellschaftlicher Sichtweisen
2.2 Unterscheidungen
2.2.1 Präventionsziele
2.2.2 Präventionsarten
2.2.3 Aktionsfelder
2.3 Kriminal- und Verkehrsunfallprävention
2.4 Sicherheitsgefühl als Aufgabe der Kriminalprävention
2.5 Kommunale Kriminalprävention (KKP) und die Polizei

3. Polizeiliche Prävention in der Praxis
3.1 Polizeiliche Prävention in Baden-Württemberg
3.1.1 Polizeiliche Prävention in Schulen
3.1.2 Kommunale Kriminalprävention
3.1.3 Stand der Gewaltprävention
3.2 Aktueller Stand polizeilicher Prävention
3.2.1 Gefahrenverdacht und Fürsorge
3.2.2 Definitionsmacht der Polizei
3.2.3 Gegenseitige Abhängigkeiten
3.2.4 Prävention als Teil der Polizei
3.2.5 Präventionsarbeit an Schulen

4. Rechtsgrundlagen polizeilicher Prävention
4.1 Grundsätzliches
4.2 Gefahrenbegriffe
4.2.1 Gefahr und Gefahrenvorsorge
4.2.2 Dynamik der Gefahrenbegriffe
4.3 Aufgabenzuständigkeiten
4.4 Vorbeugende Bekämpfung von Straftaten
4.5 Schlichtes Verwaltungshandeln
4.6 Hoheitliches Verwaltungshandeln
4.7 Gesetzesvorbehalt
4.8 Zwischenfazit

5. Evaluationsstudie zur polizeilichen Prävention in Baden-Württemberg

6. Erhebung von Organisationsdaten
6.1. Methodik
6.2. Organisation der Polizeipräsidien
6.3. Zusätzliche Informationen aus den Daten
6.4. Diskussion und Teilresümee

7. Leitfadeninterviews und qualitative Analyse
7.1. Methodik
7.1.1. Überblick
7.1.2. Feldzugang
7.1.3. Datenerhebung
7.1.4. Datenanalyse
7.1.5. Die einzelnen Codes

7.2.2. Erste Erkenntnisse aus den Codes
7.2.3. Nacherhebung bei den Referatsleitungen zur Übernahme operativer Tätigkeiten

8. Darstellung und Diskussion der Erkenntnisse aus der Erhebung

9. Fazit und Empfehlungen aus der Erhebung
9.1. Ein hauptamtlicher Mitarbeiter Prävention je Polizeirevier
9.2. Einheitliches Kernreferats
9.3. Einheitliche Strukturen
9.4. Bildung von Fachgruppen
9.5. Einheitliche, zielgruppen- und themenorientierte Gremienarbeit
9.6. Aufgabenbeschreibungen zur Präventionsarbeit
9.7. Einheitliche Besprechungsroutinen
9.8. Einheitliche Regelung des Opferschutzes
9.9. Einheitliche Regelung Radfahrausbildung
9.10. Anschluss aller Diensträume an Landesverwaltungsnetz
9.11. Eine Kriminalpolizeiliche Beratungsstelle je Präsidium

10. Reflektion der Empfehlungen mit der Zielgruppe
10.1 Zur Empfehlung – Ein hauptamtlicher Mitarbeiters Prävention je Polizeirevier
10.2 Zur Empfehlung – Einheitliche Kernreferats
10.3 Zur Empfehlung – Einheitliche Strukturen
10.4 Zur Empfehlung – Bildung von Fachgruppen
10.5 Zur Empfehlung – Einheitliche, zielgruppen- und themenorientierte Gremienarbeit
10.6 Zur Empfehlung – Aufgabenbeschreibungen zur Präventionsarbeit
10.7 Zur Empfehlung – Einheitliche Besprechungsroutinen
10.8 Zur Empfehlung –Einheitliche Regelung des Opferschutzes
10.9 Zur Empfehlung – Einheitliche Regelung Radfahrausbildung
10.10 Zur Empfehlung – Anschluss aller Diensträume an Landesverwaltungsnetz
10.11. Zur Empfehlung – Eine Kriminalpolizeiliche Beratungsstelle je Präsidium

11. Reform der polizeilichen Prävention
11.1. Polizeiliche Prävention ist ungeeignet, das Sicherheitsgefühl zu verbessern
11.2. Polizeiliche Prävention ist Teil einer zunehmenden Punitivität
11.3. Polizeiliche Prävention, wie bisher praktiziert, ist keine polizeiliche Aufgabe
11.4. Polizeiliche Prävention ist ohne Rechtsgrundlage
11.5. Polizeiliche Prävention scheint politisch motiviert
11.6. Polizeiliche Prävention ist nicht evidenzbasiert
11.7. Polizeiliche Prävention ist nicht verhältnismäßig

12. Ausblick und Empfehlungen
12.1. Konzentration auf polizeiliche Kompetenzen und auf Aufgaben mit präventiver Wirkung
12.2. Beratung auf Wunsch
12.3. Kooperation mit originär Zuständigen
12.4. Beratungsangebote statt aufsuchender Prävention
12.5 Fazit

Literaturverzeichnis

Anlagen






Ausbildung der Ausbilder Die Vorbereitung der deutschen Polizei auf Auslandseinsätze am Beispiel der Afghanistan-Mission

Lena Lehmann

Erscheinungsjahr: 2013
ISBN: 978-3-86676-269-5
Preis: 26,90 EUR
278 Seiten

Deutsche Polizeibeamte sind in unterschiedlichster Weise und mit verschiedensten Aufgaben außerhalb Deutschlands mit Polizeiarbeit beauftragt. Die vorliegende Dissertation beschäftigt sich zunächst mit der Einordnung und den Grundlagen internationaler Polizeiarbeit, indem die Veränderungen der Außen- und Sicherheitspolitik und ihre Auswirkungen auf die Polizei aufgezeigt werden. Den Schwerpunkt bildet eine empirische Untersuchung zur Ausbildung der Polizeibediensteten, bevor diese an einer internationalen Polizeimission teilnehmen. Dabei wird am Beispiel der Afghanistan-Missionen ein Einblick in die persönlichen Motivationen und Erwartungen gegeben, die Polizeibedienstete zu einer Teilnahme an Auslandseinsätzen bewegen. Neben den möglichen Schwierigkeiten bei der Arbeit in Auslandsmissionen wird auch aufgezeigt, wie es um die Akzeptanz von Familie und Dienststelle bestellt ist. Ein weiterer Aspekt ist die Bewertung der Ausbildung durch die Polizeibediensteten. Daher befasst sich die vorliegende Dissertation auch mit den Bedingungen, Vorbereitungen und Voraussetzungen für deutsche Polizeibeamte, die sich für die Arbeit in einer Auslandsmission entscheiden.

Inhalt Abkürzungsverzeichnis Abbildungsverzeichnis Tabellenverzeichnis I Einleitung II Internationale Polizeiarbeit – Einordnung und Grundlagen 1. Sicherheit 1.1 Veränderungen in der Sicherheitspolitik 1.2 Auswirkungen der veränderten Außen- und Sicherheitspolitik auf die Polizei 2. Der Wandel der Aufgaben von Polizei 2.1 Der Begriff Polizei und die Polizeiaufgaben im Wandel 2.1.1 Zeit des Absolutismus 2.1.2 Zeitalter der Aufklärung und industrielle Revolution 2.1.3 Gründung des „Deutschen Reichs“ 2.1.4 Zeit des Nationalsozialismus 2.1.5 Nachkriegszeit 3. Polizeiliche Auslandsverwendung 3.1 Peacekeeping 3.2 Bestehende Probleme in Nachkriegsgesellschaften und Herausforderungen an die internationale Polizei 3.3 „International Policing“ 3.3.1 Eingrenzung des Begriffs „international policing“ 3.3.2 Einführung von „policing“ 3.3.3 Aufgaben der Polizei in den Missionen 3.3.4 Civilian Police/ UN Police 4. Internationale Auslandsmissionen der deutschen Polizei 4.1 United Nations (UN) 4.2 Westeuropäische Union (WEU) 4.3 Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE) 4.4 Europäische Union (EU) 4.5 Bilaterale/trilaterale Projekte 4.6 Aufgaben der Polizei in den einzelnen Missionen 4.6.1 Einsätze im Rahmen der United Nations 4.6.2 Einsätze im Rahmen der Westeuropäischen Union (WEU) 4.6.3 Einsätze im Rahmen der Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE) 4.6.4 Einsätze im Rahmen der Europäischen Union 4.6.5 Einsätze im Rahmen von bilateralen/trilateralen Projekten 4.7 Kriterien für die Beteiligung Deutschlands an einer internationalen Polizeimission 4.7.1 Gesetzliche Regelung für den Auslandseinsatz 4.7.2 Entsendung nationales Vorauskommando 4.7.3 Personalgewinnung 4.7.4 Besoldung 4.7.5 Internationale Einsatzeinheit (IEE) 5. Ausbildung der PVB für Auslandsverwendung 5.1 Anforderungsprofil Polizeivollzugsbeamte 5.2 Die Trainingszentren 5.3 Eignungsauswahlverfahren (EAV) 5.4 Basisseminar 5.5 Länderspezifisches Seminar/Vorbereitungsseminar 5.6 Führungskräftetraining 5.7 Nachbereitungsseminar 6. Das Beispiel Afghanistan 6.1 Mandate für die Polizei in Afghanistan 6.2 German Police Project Team (GPPT) 6.2.1 Ziele und Arbeitsfelder des GPPT 6.2.2 Rechtsgrundlagen für deutsche Polizeibeamte 6.3 European Union Police Mission in Afghanistan (EUPOL AFG) 6.3.1 Ziele und Arbeitsfelder der EUPOL AFG 6.3.2 Rechtsgrundlagen für deutsche Polizeibeamte 6.4 EUPOL AFG und GPPT 6.4.1 Finanzierung des Polizeiaufbaus 6.4.2 Verwendungsmöglichkeit von PVB im GPPT und EUPOL 6.5 Zusammenarbeit von Bundeswehr und Polizei in Afghanistan 6.5.1 Focus District Development (FDD) 6.5.2 Afghanische Polizeistärke 6.6 Entwicklung der Sicherheitslage/ änderung der Grundlage für den Einsatz III Empirische Untersuchungen 1. Teilnehmende Beobachtung 1.1 Die Methode der teilnehmenden Beobachtung 1.1.1 Möglichkeiten und Grenzen der Methode 1.1.2 Rolle des Beobachters im Feld 1.1.3 Protokollierung und Auswertung der Ergebnisse 1.1.4 Ziel der Teilnehmenden Beobachtung 2. Kontaktaufnahme zum Bundesministerium der Verteidigung (BMVg), zum Bundesministerium des Innern (BMI) 3. Kontaktaufnahme zur Bundespolizeiakademie Lübeck 4. Operationalisierung und Datenerhebung 4.1 Entwicklung des Fragebogens 4.2 Datenübernahme in die Analyseprogramme 4.3 Datenerkundung und Auswertungsmethode 4.4 Qualitative und Quantitative Datenauswertung 5. Datenauswertung insgesamt 5.1 Motivation 5.2 Versprechen/Erwartungen 5.3 Hauptschwierigkeiten 5.4 Mehrwert für Heimatdienststelle 6. Erhebungsgegenstand: Das Basisseminar 6.1 Ergebnisse teilnehmende Beobachtung Basisseminar 6.2 Eigene Rolle 6.3 Die Gruppe 6.4 Seminar 6.5 Ergebnisse der Fragebogenerhebung Basisseminar 7. Erhebungsgegenstand: Das Vorbereitungsseminar 7.1 Ergebnisse teilnehmende Beobachtung Vorbereitungsseminar Afghanistan 7.2 Eigene Rolle 7.3 Die Gruppe 7.4 Das Seminar 7.5 Ergebnisse der Fragebogenerhebung Vorbereitungsseminar Afghanistan 8. Erhebungsgegenstand: Nachbereitungsseminar Afghanistan 8.1 Ergebnisse teilnehmende Beobachtung Nachbereitungsseminar Afghanistan für Kurzzeitverwender 8.2 Eigene Rolle 8.3 Die Gruppe 8.4 Das Seminar 8.5 Exkurs: Nachbereitungsseminar Afghanistan für Langzeitverwender 8.6 Ergebnisse der Fragebogenerhebung Nachbereitungsseminar Afghanistan 9. Zusammenfassung der Ergebnisse 9.1 Ausstattung in den Seminaren 9.2 Akzeptanz der Heimatdienststelle 9.3 Probleme bei der Koordinierung 9.4 Verbesserungsvorschläge IV Fazit Literatur- und Quellenverzeichnis Literatur Weitere Quellen Anhang






Die soziale Wirklichkeitskonstruktion von Vergewaltigungs-mythen und der Realitätsbezug

Beatrice Weber

Erscheinungsjahr: 2010
ISBN: 978-3-86676-130-8
Preis: 18,90 EUR
166 Seiten

Die Vergewaltigungssituation unterliegt Interpretationen einer sozialen Wirklichkeitskon-struktion der sozialen Akteure (Bevölkerung, Staatsanwaltschaft, Gerichte, Polizei usw.). Denn das differente Vorverständnis einer gemeinsam geteilten Lebenswelt führt nicht zu einer einheitlichen Definition, sondern evoziert mythische Konstruktionen über einen fehlenden Wissensbereich. Die Opferattraktivität, der Trieb und der weibliche Masochismus sind als mythische Konstruktionen zu nennen. Wobei deren ursächliche Rekonstruktion wesentlich von Bedeutung ist, um ein einheitliches Verständnis innerhalb der Wirklichkeit über eine Vergewaltigungssituation herzustellen.

Einleitung: Wirklichkeitskonstruktion und Realität – wie wirklich ist die Wirklichkeit? I. Vergewaltigungsmythen (Realität sui generis I.) und die eigentliche Vergewaltigungs-situation (Realität sui generis II.) – im besonderen Hinblick auf eine Vergewaltigungssituation 1.1 Die Relevanz der Attraktivität bezüglich der Opferdegradierung 1.1.1 Attraktivität und Schönheitsideale 1.1.2 Der Prozess der Statusinkorporation 1.1.3 Opferattraktivität - gesellschaftliche Wahrnehmung und Realitätsbezug 1.1.4 Gegenüberstellung der Realität sui generis I. (Vergewaltigungsmythos) und der Realität sui generis II. (eigentliche Vergewaltigungssituation) als Zusammenfassung der Relevanz der Attraktivität bezüglich der Opferdegradierung 1.1.5 Exkurs: Die mediale Opferinszenierung 1.1.6 Gegenüberstellung der Realität sui generis I. (Vergewaltigungsmythos) und der Realität sui generis II. (eigentliche Vergewaltigungssituation) als Zusammenfassung der medialen Opferinszenierung 1.2 Die riskante und gefährliche Handlungswahl 1.2.1 Handlungswahl und Verhalten 1.2.2 Der Aspekt des Risikos und der Gefahr in Bezug auf die Handlungswahl – unter der Perspektive der Umgebung 1.2.3 Gegenüberstellung der Realität sui generis I. (Vergewaltigungsmythos) und der Realität sui generis II. (eigentliche Vergewaltigungssituation) als Zusammenfassung der riskanten und gefährlichen Handlungswahl 1.3 Das Triebkonzept 1.3.1 Sigmund Freud und die Konzipierung des Triebes 1.3.2 Sexualtäter – Triebtäter! Der sexuelle Trieb als universeller Erklärungsansatz bei Vergewaltigungen? 1.3.3 Der strafrechtliche Etikettierungsprozess eines Sexualstraftäters 1.3.4 Gegenüberstellung der Realität sui generis I. (Vergewaltigungsmythos) und der Realität sui generis II. (eigentliche Vergewaltigungssituation) als Zusammenfassung des Triebkonzeptes 1.3.5 Exkurs: Die Vergewaltigung als mögliche Folge einer sexuellen Erregung? 1.3.6 Gegenüberstellung der Realität sui generis I. (Vergewaltigungsmythos) und der Realität sui generis II. (eigentliche Vergewaltigungssituation) als Zusammenfassung der Vergewaltigung als mögliche Folge einer sexuellen Erregung 1.4 Weiblicher Masochismus – eine mögliche Grundlage? 1.4.1 Die Begriffskonzeptualisierung des weiblichen Masochismus nach Sigmund Freud, Helene Deutsch & Karen Horney 1.4.2 Der weibliche Masochismus als Ergebnis einer sozialen Wirklichkeitskonstruktion? 1.4.3 Exkurs: Pornographische Darstellung, Vergewaltigungsfantasien und masochistische Vorstellungen 1.5 Der gesellschaftliche Antagonismus im konstruierten Bild des Mannes und der Frau 1.5.1 Die bildliche Wirklichkeitskonstruktion 1.5.2 Die theoretischen Grundlagen: Biologismus, Gender & Sex, Sozialisation 1.5.3 Zwischenbemerkung 1.5.4 Die gesellschaftliche Konstruktion der weiblichen Opfer und männlichen Täter 1.6 Die Vergewaltigung – eine Fehlinterpretation der sexuell- erotisierten Handlung 1.7 Die Tat - zentrale Faktoren- Gewalt und Macht Schluss: Wirklichkeitskonstruktion und Realität – wie realistisch ist die Wirklichkeit?






Plötzlich im Homeoffice: Die Pandemie als Wegbereiter mobiler Arbeitsformen im öffentlichen Dienst Eine aktuelle Studie am Beispiel des Hessischen Polizeipräsidiums für Technik

Marcel Müller

Erscheinungsjahr: 2021
ISBN: 978-3-86676-733-1
Preis: 19,80 EUR
96 Seiten

Polizeiwissenschaftliche Analysen, Band 36

Die Corona-Pandemie beeinflusst nicht nur das Privatleben vieler Menschen, sondern hat ebenfalls erhebliche Auswirkungen auf die Arbeitswelt: Und zwar sowohl in der Privatwirtschaft als auch im öffentlichen Sektor. Im Zuge der sogenannten Bundesnotbremse wurden viele Arbeitgeber dazu aufgefordert, mithilfe verschiedener Maßnahmen zur Eindämmung möglicher Infektionsketten beizutragen: Eine dieser Maßnahmen bestand schließlich darin, die Beschäftigten ins Homeoffice zu entsenden. Dies stellte die hessische Polizei vor große Herausforderungen, denn bis dato herrschte dort eine Anwesenheitskultur vor und es fehlte (zunächst) an ausreichend mobilen Endgeräten, weshalb mobile Arbeitsformen im Behördenalltag eher die Ausnahme darstellten. In diesem Sinne kann die Pandemie letztlich als Digitalisierungs- und Modernisierungstreiber betrachtet werden, in deren Folge sich neue und flexiblere Arbeitsformen eröffneten. Die vorliegende Studie befasst sich daher – am Beispiel des Hessischen Polizeipräsidiums für Technik – in erster Linie mit den Chancen und Risiken, die sich hieraus für die Behörde sowie ihre Beschäftigten ergeben: Dabei sollen mögliche Auswirkungen auf den Behördenalltag beleuchtet und gleichzeitig potenzielle Lösungsansätze aufgezeigt werden. Darüber hinaus sollen nicht nur die Zufriedenheit der Beschäftigten mit den neuen Homeoffice-Möglichkeiten eruiert, sondern ebenso die vorrangigsten Motivationsgründe für ihre Teilnahme (oder Nicht-Teilnahme) am Homeoffice herausgearbeitet werden. Hierbei sind vor allem die verschiedenen Einflussfaktoren, die im Wesentlichen zur erfolgreichen Arbeitsverrichtung im Homeoffice beitragen, von Interesse.

Inhalt:

Vorwort

1 Einleitung und Vorstellung der Studie
1.1 Hintergründe zur Studie
1.2 Forschungs- und Studiendesign

2 Beschreibung der Stichprobe

3 Homeoffice-Nutzung der Beschäftigten
3.1 Beschäftigungsverhältnis und Umfang der Homeoffice-Tage
3.2 Warum nehmen Sie am Homeoffice teil?
3.3 Warum nehmen Sie nicht am Homeoffice teil?
3.4 Arbeitszeitverschiebung im Homeoffice
3.5 Arbeitsplatz im privaten häuslichen Bereich
3.6 Technische Ausstattung im privaten häuslichen Bereich
3.7 Verlagerung der Technik zwischen Büro und Homeoffice
3.8 Kommunikationsverhalten im Büro und im Homeoffice

4 Zufriedenheit der Beschäftigten
4.1 Wie gut oder schlecht haben die folgenden Dinge im Homeoffice funktioniert?
4.2 Welche Faktoren haben – bei Ihnen persönlich – zum Erfolg beigetragen?
4.3 Welche Faktoren haben – bei Ihnen persönlich – zum Misserfolg beigetragen?
4.4 Welche Werkzeuge sind Ihnen im Homeoffice am wichtigsten?
4.5 Wie zufrieden sind Sie mit den Homeoffice-Werkzeugen?
4.6 Was vermissen Sie im Homeoffice?

5 Team-Leistung
5.1 Virtuelle Zusammenarbeit zur Überwindung räumlicher Distanz
5.2 Austausch, Unterstützung und Zusammenhalt

6 Risiken und Chancen von mobiler Arbeit
6.1 Probleme und Herausforderungen für die Behörde
6.2 Chancen und Möglichkeiten für die Behörde

7 Abschlussfragen

8 Diskussion und Zusammenfassung
8.1 Kritische Reflexion
8.2 Schlussfolgerungen

9 Quellenverzeichnis

10 Abbildungsverzeichnis






Die Sicherheitsverwaltung Rechts- und politikwissenschaftliche Analysen

Martin H. W. Möllers

Erscheinungsjahr: 2024
ISBN: 978-3-86676-856-7
Preis: 29,80 EUR
137 Seiten

Öffentliche Sicherheit zu gewährleisten und ein friedliches Leben der Menschen im Lande zu ermöglichen, ist zentrale Aufgabe des Staates und markiert ganz maßgeblich seine Existenzberechtigung.

Das Buch will deutlich machen, welche Sicherheitsbedrohungen der letzten Jahre seit den Terroranschlägen am 11. September 2009 (9/11) aktuell in Deutschland vorherrschen und welche Bekämpfungsstrategien der Staat entwickelt hat. Dafür werden die Handelnden der Verwaltung der öffentlichen Sicherheit in Deutschland und Europa analysiert sowie untersucht, in welchen Zusammenhängen und Strukturen die Akteure im (sicherheits-)politischen Mehrebenensystem von Ländern, Bund und Europäischer Union agieren. Dabei wird auch ermittelt, welches Netzwerk die staatlichen Akteure der Sicherheitsverwaltung den neuen Bedrohungslagen entgegenstellen.

Inhalt:

Vorwort

Einführung in das Thema
1 Die Entwicklung der äußeren und inneren Sicherheit
2 Akteure, Polity, Politics und Policy der öffentlichen Sicherheit

Die Handelnden der öffentlichen Sicherheit außerhalb und innerhalb der Sicherheitsverwaltung
1 Die Akteure, die ein friedliches Zusammenleben beeinträchtigen oder sogar verhindern
2 Die Akteure, die zum Netzwerk der Sicherheitspolitik gehören
3 Das politisch-institutionelle Umfeld der öffentlichen Sicherheitsverwaltung
4 Das korrespondierende politische Umfeld der öffentlichen Sicherheitsverwaltung
5 Die Behörden des staatlichen Gewaltmonopols zur Wahrung der öffentlichen

Die Architektur der staatlichen Sicherheitsbehörden
1 Gefahrenabwehr und Strafverfolgung bei Polizei und Staatsanwaltschaft
2 Das System der zentralen Register
3 Die Strukturen nachrichtendienstlicher Tätigkeiten
4 Die Zusammenarbeit im Katastrophenschutz
5 Folgen aus der Architektur der staatlichen Sicherheitsbehörden

Spezifische Herausforderungen der staatlichen Sicherheitsverwaltung
1 Die gegenwärtige Sicherheitslage
2 Die verfassungsrechtlichen Rahmenbedingungen für Maßnahmen
zum Schutz der öffentlichen Sicherheit

Prozessabläufe, Strategien und Programme der nichtmilitärischen Sicherheitspolitik
1 Grundlinien der Innenpolitik für Prozessabläufe und Strategien öffentlicher Sicherheit
2 Sicherheitspolitische Strategien der Sicherheitsverwaltung zur Durchsetzung von Maßnahmen
3 Programme der ,neuen‘ Sicherheitsarchitektur nach 9/11

Prognose zur Entwicklung der nichtmilitärischen Sicherheitspolitik
1 Aktuelle Diskussionen zu Fragen der Missachtung grundlegender Menschenrechte
2 Argumentationsraster für eine freiheitsberaubende Politik

Strategieentwurf für eine effektive Kontrolle der Sicherheitsbehörden
1 Zur Frage der streckenweisen Verwahrlosung der Sicherheitsverwaltung
2 Neuorganisation von Verfassungsschutz und Polizei?
3 Zur Diskussion: Errichtung eines ,Bundesgenehmigungsamts‘ als Kontrollstelle für Polizei und Verfassungsschutz
4 Zusammenfassung






Polizeiliches Auftreten - Respekt und Gewalt Eine empirische Untersuchung zum Einfluss verbaler Kommunikation und äußerem Erscheinungsbild von Polizeibeamten auf die Gewaltbereitschaft von Jugendlichen und jungen Erwachsenen

Max Hermanutz

Erscheinungsjahr: 2013
ISBN: 978-3-86676-308-1
Preis: 19,80 EUR
122 Seiten

Im Rahmen einer empirischen Studie wurde die Wirkung des kommunikativen Verhaltens im Zusammenspiel mit dem äußeren Erscheinungsbild von Polizisten auf junge Menschen untersucht. Es zeigte sich, dass sie bestimmte Erwartungen bezüglich des respektvollen Verhaltens einschreitender Polizeibeamten haben, auch dann, wenn die Polizei unliebsame Maßnahmen durchsetzen muss. Respekt ist vorhanden, wenn eine konsequente, aber im Ton freundliche „Ansage“ von Polizeibeamten mit ordentlicher Uniform gemacht wird. Eine inkorrekte Uniform sowie ein Poloshirt entsprechen in konflikthaften Situationen nicht den Erwartungen der jungen Menschen, verunsichern diese und machen sie damit gewaltbereiter. Aus den Ergebnissen lassen sich einfache Empfehlungen für Aus- und Fortbildung von Polizeibeamten ableiten.

DANK 1 EINLEITUNG 1.1 KOMMUNIKATION ZWISCHEN BüRGERN UND POLIZEI 1.1.1 BüRGER BEWERTEN UMGANGSFORMEN VON POLIZEIBEAMTEN 1.1.2 POLIZEIBEAMTE UND PROVOKATIONEN 1.2 äUßERES ERSCHEINUNGSBILD 1.2.1 AUTORITäTSSYMBOL KLEIDUNG 1.2.2 URTEIL ZUM äUßEREN ERSCHEINUNGSBILD VON POLIZEIBEAMTEN 1.3 ZIEL DES FORSCHUNGSPROJEKTES 2 METHODE 2.1 STICHPROBE 2.1.1 BESCHREIBUNG DER EINZELNEN GRUPPEN DER STICHPROBE 2.1.2 ALTER DER BEWERTENDEN PERSONEN 2.1.3 GESCHLECHT DER PROBANDEN 2.2 UNTERSUCHUNGSDESIGN 2.3 ERSTELLUNG DER VIDEOS 2.3.1 SITUATION: RUHESTöRUNG IM JUGENDZENTRUM 2.3.2 KOMMUNIKATION: JUGENDLICHER IM JUGENDZENTRUM 2.4 DEFINITIONEN DER VERSUCHSBEDINGUNGEN 2.4.1 VERBALE KOMMUNIKATION 2.4.2 äUßERES ERSCHEINUNGSBILD 2.9 BEWERTUNGSBOGEN FüR DIE STUDIE 2.9.2 KORRELATIONEN ZWISCHEN DEN SUMMENWERTEN 2.9.3 UMCODIERUNG DER NEGATIV GEPOLTEN ITEMS 2.9.4 SUMMENBILDUNG VON DREI SUBSKALEN 2.9.5 DURCHFüHRUNG 2.9.6 ZUSATZAUSWERTUNGEN DER EINZELVIDEOS 2.10 AUSWERTUNG DER DATEN 2.11 HYPOTHESEN 3 ERGEBNISSE 3.3 ANOVA 4 VERSUCHSBEDINGUNGEN – UNIFORM, 8 GRUPPEN 3.4 ANOVA 6 VERSUCHSBEDINGUNGEN MIT POLOSHIRT, 8 GRUPPEN 3.5 NACHTESTS ZWISCHEN EINZELNEN VERSUCHSBEDINGUNGEN 3.6 EFFEKTSTäRKEN 3.7 ANOVA FüR DIE EINZELNEN ACHT STICHPROBEN 3.7.1 AUSWERTUNG 7 STICHPROBEN - OHNE POLIZEIBEAMTE 3.7.2 AUSWERTUNG DER STICHPROBE WERKREALSCHULE 3.7.3 AUSWERTUNG DER STICHPROBE 112 GYMNASIASTEN 3.7.4 AUSWERTUNG DER STICHPROBE 66 POLIZEIBEAMTE 3.7.5 AUSWERTUNG DER KONTROLLGRUPPE (N = 16) 3.7.6 AUSWERTUNG DER STICHPROBE 490 BERUFSSCHüLER 3.7.7 AUSWERTUNG DER STICHPROBE JUGENDSTRAFANSTALT (N = 19) 3.7.8 AUSWERTUNG DER STICHPROBE 20 FACHINFORMATIKER 3.7.9 AUSWERTUNG DER STICHPROBE BERUFSVORBEREITUNGSJAHR (N = 38) 3.8 NONVERBALE KOMMUNIKATION VON KONTROLL- UND SICHERUNGSBEAMTEN 4 DISKUSSION 4.1 WECHSELWIRKUNG: VERBALE KOMMUNIKATION UND äUßERES ERSCHEINUNGSBILD 4.1.1 STRESSREAKTIONEN, AUFMERKSAMKEIT, ROLLENERWARTUNG 4.2 VERBALE KOMMUNIKATION 4.3 äUßERES ERSCHEINUNGSBILD 4.3.1 POLOSHIRT 4.4 GRUPPENSPEZIFISCHE WAHRNEHMUNGEN 4.5 NONVERBALE KOMMUNIKATION DER VIDEOPERSONEN 4.6 AUS- UND FORTBILDUNG 4.7 FAZIT 5 ZUSAMMENFASSUNG 6 LITERATURVERZEICHNIS AUTOR ANHANG 1 URSPRüNGLICHER BEWERTUNGSBOGEN MIT 58 ITEMS ANHANG 2 BEWERTUNGSBOGEN MIT 10 ITEMS ANHANG 3 RATINGBOGEN EXPERTEN