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IX. Publikationsstipendium (2023) Islamistischer Terrorismus und die Mär der Radikalisierungsprävention? Eine kriminologische Präventabilitätsanalyse im Phänomenbereich islamistisch motivierter Radikalisierung
Felix Peter Jakob Dräger
Erscheinungsjahr: 2023
ISBN: 978-3-86676-814-7
Preis: 22,90 EUR
142 Seiten
Schriftenreihe der Gesellschaft für Kriminologie, Polizei und Recht e.V., Band 19
Die Arbeit wurde im Wintersemester 2022/23 von der Ruhr-Universität Bochum im Rahmen des Studienganges „Kriminologie, Kriminalistik und Polizeiwissenschaft“ als Masterarbeit angenommen.
Meinen herzlichen Dank für die stets freundliche, konstruktive und vertrauensvolle Zusammenarbeit möchte ich sowohl der Erstbetreuerin, Frau Dr. Ruth Sapelza, als auch dem Zweitbetreuer, Herr Mohamed Gannour, M.A., aussprechen.
Darüber hinaus möchte ich all denjenigen danken, die mich während der Bearbeitungszeit unterstützten und dadurch maßgeblich zum erfolgreichen Gelingen der Arbeit beigetragen haben. Meinen Arbeitskollegen im Saarland und in Berlin, meinen Freunden und vor allem meinen Eltern.
Letztlich bedanke ich mich auch bei der Arbeitsgemeinschaft Publikationsstipendium der „Gesellschaft für Kriminologie, Polizei und Recht e.V.“, unter Vorsitz von Herrn Torsten Huschbeck, M.A. für die Vergabe des 9. Publikationsstipendiums und die Aufnahme der Masterarbeit in die „Schriftenreihe der Gesellschaft für Kriminologie, Polizei und Recht e.V.“.
Inhalt:
1. Einleitung
2. Phänomenologische Betrachtung
2.1 Islam und Islamismus
2.2 Salafismus und Dschihadismus
2.3 Radikalisierungsprävention und Deradikalisierung
2.3.1 Radikalisierungsprävention
2.3.2 Deradikalisierung
2.3.3 Rechtliche Implikationen
3. Kriminovalente Radikalisierungsfaktoren
3.1 Mikroebene – Intrapersonelle Faktoren
3.1.1 Individuell-psychologische Faktoren
3.1.2 Frustration
3.1.3 Religiosität
3.2 Mesoebene – Interpersonelle Faktoren
3.2.1 Gruppen
3.2.2 Radikalisierung im Cyberspace
3.3 Makroebene – Gesamtgesellschaftliche Faktoren
3.3.1 Westliche Islamophobie
3.3.2 Islamophile Identitätsstiftung
3.4 Zwischenfazit
4. Kriminalätiologische Theorien
4.1 Frustrations-Aggressions-Theorie
4.2 Theorie der differentiellen Assoziation
4.3 Labeling approach
4.4 Kulturkonflikttheorie
5. Sekurisation der Radikalisierungsforschung
6. Prävention
6.1 Universelle Prävention
6.2 Selektive Prävention
6.3 Indizierte Prävention
7. Diskussion
8. Fazit
Literaturverzeichnis
Die Öffentliche Sicherheit auf dem Prüfstand
Robert Chr. van Ooyen & Martin H. W. Möllers (Hrsg.)
Erscheinungsjahr: 2002
ISBN: 978-3-935979-07-8
Preis: 29,00 EUR
384 Seiten
11. September und NPD-Verbot
Der Sammelband setzt zwei Themenbereiche miteinander in Bezug, die auf den ersten Blick scheinbar nichts
verbindet: hier der Terroranschlag einer „islamistischen“ Gruppe
auf die USA mit folgender Intervention in Afghanistan, dort das
laufende Parteiverbotsverfahren gegen die NPD vor dem Bundesverfassungsgericht.
In der Auseinandersetzung mit dem politischen Extremismus stehen liberal-demokratisch
verfasste Gesellschaften wie die Bundesrepublik
jedoch immer wieder vor demselben Problem: Wie soll man diesen bekämpfen,
ohne selbst der „politischen Theologie“ von „Freund-Feind“
aufzusitzen und genau die Freiheiten einer „offenen Gesellschaft“
aufzugeben, die
man zu verteidigen sucht? Nicht jede angesichts des öffentlichen Erwartungsdrucks
schnell in Kraft gesetzte Maßnahme mag sich in der konkreten Situation
als zwecktauglich erweisen, und die Erfahrung zeigt, dass
selbst die in einer bestimmten Situation einmal sinnvoll eingeführten Beschränkungen
der Freiheit mitunter zählebig fortexistieren. Die im Kampf gegen den Extremismus
verschärfte Handhabung der Instrumente
öffentlicher Sicherheit gehört daher auf den „Prüfstand“.
Dies gilt umso mehr, je stärker sich die Trennungslinien von innerer und
äußerer Sicherheit verwischen. In einzelnen Beiträgen werden
die Implikationen und
Ambivalenzen dieser aktuellen Entwicklungen exemplarisch erörtert und durch
eine umfangreiche Dokumentation einschlägiger Quellen ergänzt.
Robert Chr. van Ooyen / Martin H.W. Möllers Einleitung: Extremismus, Freiheit und öffentliche Sicherheit Interdisziplinärer Arbeitskreis Innere Sicherheit (AKIS) Pressemitteilung: 10-Punkte-Erklärung zu den gesellschaftlichen und politischen Folgen des 11. Septembers Hans-Jürgen Lange Konturen des neuen Sicherheitsbegriffs. Zur These des Zusammenwachsens von globaler, äußerer und innerer Sicherheit Robert Chr. van Ooyen Die neue Welt des Krieges und das Recht: Out-of-Area-Einsätze der Bundeswehr im verfassungsfreien Raum Thomas Beck USA und Deutschland: neue Ansätze im Transatlantischen Verhältnis nach dem 11. September Martin H.W. Möllers / Robert Chr. van Ooyen Europäisierung, Internationalisierung und Militarisierung von Polizeiaufgaben? Andreas Peilert Islamistischer Terrorismus - Eine Herausforderung für die internationale Staatengemeinschaft Anke Borsdorff Das gemeinsame Aktionsfeld von Flugsicherheitsbegleitern und Luftfahrzeugführer im Blickpunkt des neuen § 4a BGSG und der Bordgewalt Robert Chr. van Ooyen Kaltes Parteiverbot - das NPD-Verfahren im rechtspolitischen Rückblick des FAP-Beschlusses Miriam Brauns / Karsten Fehn Parteiverbotsverfahren nach Art. 21 Abs. 2 GG und NPD-Verbotsantrag Willy Meyer Pflicht zur Gegenwehr? - Der Druck von rechts und der NPD-Verbotsantrag Hans-Thomas Spohrer Die "autoritäre Persönlichkeit" als Erklärungsansatz für Fremdenfeindlichkeit und Rechtsextremismus - ein aktuelles Konzept? Dokumentationen 1 Afghanistan-Beschluss des Bundestages vom 07.11.2001 2 Sicherheitspaket I vom 24.09.2001 3 Rede des Bundesministers des Innern 4 Sicherheitspaket II vom 09.01.2002 (Terrorismusbekämpfungsgesetz) 5 Beschlüsse der Landgerichte Berlin und Wiesbaden zur Rasterfahndung 6 Zusammenfassungen der Beschlüsse des Kammergerichts Berlin und des OLG Rheinland-Pfalz zur Rasterfahndung 7 Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts zum Parteiverbot der SRP 8 Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts zum Parteiverbot der KPD 9 Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts zum Parteiverbot der FAP 10 Verfassungswidrigkeit der NPD - Begründung des Verbotsantrags der Bundesregierung 11 Beschluss des Bundesverfassungsgerichts zur Aufhebung der Termine zur mündlichen Verhandlung im NPD-Verbotsverfahren
Die Organisierte Kriminalität im 21. Jahrhundert
Marc Schwalbe
Erscheinungsjahr: 2022
ISBN: 978-3-86676-738-6
Preis: 28,90 EUR
311 Seiten
Schriftenreihe Polizei & Wissenschaft
Die Organisierte Kriminalität ist ein Phänomen, welches sich insbesondere durch eine schnelle Anpassungsfähigkeit an neue Gegebenheiten auszeichnet. Die in Deutschland Anfang der 1990er Jahre von der GAG Polizei/Justiz entwickelte OK-Definition ist mittlerweile über 30 Jahre alt und hat die in dieser Zeit massiven gesellschaftlichen Veränderungen überdauert. Vor diesem Hintergrund ist die Frage zu stellen, ob die alte OK-Definition das Phänomen „Organisierte Kriminalität“ überhaupt noch in seiner Gänze erfassen kann. Im vorliegenden Buch wird dieser Frage holistisch auf den Grund gegangen, wobei auch die diesbezüglichen und bereits vorhandenen Erkenntnisse aus der Wissenschaft zusammengeführt werden. Am Ende steht eine (Neu-) Definition der Organisierten Kriminalität, welche aktuellere Phänomene, wie z.B. die Cyber-OK und ihre Besonderheiten, zu umfassen versucht. Aber auch zukünftig wird es unabdingbar sein, die OK-Definition in gewissen Zeitabständen an der Realität zu messen, was dann durch OK-Expert*innen, OK-Gremien, usw. initiiert und durchgeführt werden sollte.
Inhalt:
1. Einleitung
1.1 Thematische Einführung
1.2 Untersuchungsfragestellung und Methodik
2. Eine Chronik der Organisierten Kriminalität
2.1 Organisierte Kriminalität im Ausland
2.2 Zusammenfassung
2.3 Organisierte Kriminalität in Deutschland
3. Betrachtung der OK-Indikatoren
3.1 Analyse
3.2 Untersuchung der Indikatoren
4. Resümee
5. Holistische Analyse
5.1 Definitionstheorien in nuce
5.2 Globale Ansätze
5.3 Ansätze in Deutschland
6. OK-Definition - Quo vadis?
6.1 Entstehung des OK-Begriffs
6.2 Intention der OK-Definition
6.3 Zweifel an der OK-Definition
6.4 Unterscheidung von der Bande
6.5 Unterscheidung von der kriminellen Vereinigung
6.6 Zweckmäßigkeit einer OK-Definition
6.7 OK-Definitionsversuch im Lichte der Cyber-OK
7. Schlussbetrachtung
7.1 Diskussion
7.2 Fazit
Quellen- und Literaturverzeichnis
Die Sicherheitsverwaltung Rechts- und politikwissenschaftliche Analysen
Martin H. W. Möllers
Erscheinungsjahr: 2024
ISBN: 978-3-86676-856-7
Preis: 29,80 EUR
137 Seiten
Öffentliche Sicherheit zu gewährleisten und ein friedliches Leben der Menschen im Lande zu ermöglichen, ist zentrale Aufgabe des Staates und markiert ganz maßgeblich seine Existenzberechtigung.
Das Buch will deutlich machen, welche Sicherheitsbedrohungen der letzten Jahre seit den Terroranschlägen am 11. September 2009 (9/11) aktuell in Deutschland vorherrschen und welche Bekämpfungsstrategien der Staat entwickelt hat. Dafür werden die Handelnden der Verwaltung der öffentlichen Sicherheit in Deutschland und Europa analysiert sowie untersucht, in welchen Zusammenhängen und Strukturen die Akteure im (sicherheits-)politischen Mehrebenensystem von Ländern, Bund und Europäischer Union agieren. Dabei wird auch ermittelt, welches Netzwerk die staatlichen Akteure der Sicherheitsverwaltung den neuen Bedrohungslagen entgegenstellen.
Inhalt:
Vorwort
Einführung in das Thema
1 Die Entwicklung der äußeren und inneren Sicherheit
2 Akteure, Polity, Politics und Policy der öffentlichen Sicherheit
Die Handelnden der öffentlichen Sicherheit außerhalb und innerhalb der Sicherheitsverwaltung
1 Die Akteure, die ein friedliches Zusammenleben beeinträchtigen oder sogar verhindern
2 Die Akteure, die zum Netzwerk der Sicherheitspolitik gehören
3 Das politisch-institutionelle Umfeld der öffentlichen Sicherheitsverwaltung
4 Das korrespondierende politische Umfeld der öffentlichen Sicherheitsverwaltung
5 Die Behörden des staatlichen Gewaltmonopols zur Wahrung der öffentlichen
Die Architektur der staatlichen Sicherheitsbehörden
1 Gefahrenabwehr und Strafverfolgung bei Polizei und Staatsanwaltschaft
2 Das System der zentralen Register
3 Die Strukturen nachrichtendienstlicher Tätigkeiten
4 Die Zusammenarbeit im Katastrophenschutz
5 Folgen aus der Architektur der staatlichen Sicherheitsbehörden
Spezifische Herausforderungen der staatlichen Sicherheitsverwaltung
1 Die gegenwärtige Sicherheitslage
2 Die verfassungsrechtlichen Rahmenbedingungen für Maßnahmen
zum Schutz der öffentlichen Sicherheit
Prozessabläufe, Strategien und Programme der nichtmilitärischen Sicherheitspolitik
1 Grundlinien der Innenpolitik für Prozessabläufe und Strategien öffentlicher Sicherheit
2 Sicherheitspolitische Strategien der Sicherheitsverwaltung zur Durchsetzung von Maßnahmen
3 Programme der ,neuen‘ Sicherheitsarchitektur nach 9/11
Prognose zur Entwicklung der nichtmilitärischen Sicherheitspolitik
1 Aktuelle Diskussionen zu Fragen der Missachtung grundlegender Menschenrechte
2 Argumentationsraster für eine freiheitsberaubende Politik
Strategieentwurf für eine effektive Kontrolle der Sicherheitsbehörden
1 Zur Frage der streckenweisen Verwahrlosung der Sicherheitsverwaltung
2 Neuorganisation von Verfassungsschutz und Polizei?
3 Zur Diskussion: Errichtung eines ,Bundesgenehmigungsamts‘ als Kontrollstelle für Polizei und Verfassungsschutz
4 Zusammenfassung
Die HIPE-Formel Empirische Analysen von Hochleistungsteams
Peter Pawlowsky/Norbert Steigenberger (Hrsg.)
Erscheinungsjahr: 2011
ISBN: 978-3-86676-203-9
Preis: 19,80 EUR
216 Seiten
Human Factors – interdisziplinäre Studien in komplexen Arbeitswelten - Band 3
In verschiedenen Kontexten erbringen Teams exzellente Leistungen: Gourmet-Köche erringen mit ihren Teams die höchsten Würden ihrer Kunst, herausragende Segelteams wetteifern in einem Extremrennen rund um die Welt miteinander, Notfallrettungsteams ringen um das Leben ihrer Patienten, Unternehmen sind in der Lage, sich durch besondere Leistungen nachhaltig von ihrer Vergleichsgruppe abzusetzen. Leistung ist dabei nicht nur eine Frage des „was?“ sondern vielmehr des „wie?“. Höchstleistungen sind in allen Organisationen und Umwelten möglich. Höchstleister sind Teams oder Organisationen, denen es gelingt sich nachhaltig an der Spitze ihrer Vergleichsgruppe zu etablieren. Im Rahmen des Forschungsprojektes HIPE (High Performance) wurde untersucht inwieweit es zwischen Hochleistungsteams , die unter sehr unterschiedlichen Bedingungen arbeiten, Gemeinsamkeiten gibt und inwieweit diese Ergebnisse generell auf Wirtschaftsorganisationen übertragbar sind. Hoch dekorierte Gourmet Küchen, die besten Luftrettungsteams , die weltbesten Segelteams, Spitzen Symphonieorchester, herausragende mittelständische Unternehmen und Top Instandhaltungsteams in der Automobilindustrie wurden mit qualitativen und quantitativen Methoden in ihren Wirkungsmechanismen in der Tiefe durchleuchtet. Das Buch analysiert die Entstehungsbedingungen von Hochleistung, beschreibt die Hochleistungsprozesse in den Teams und zeigt konkrete Möglichkeiten zum Transfer von Hochleistungsprinzipien auf.
Inhalt: 1. Was ist Hochleistung? – der theoretisch konzeptionelle Rahmen 1.1 Einführung – die HIPE-Formel Peter Pawlowsky 1.2 Was ist Hochleistung? Von der schwierigen Suche nach einem diffusen Konstrukt Norbert Steigenberger 1.3 Wie misst man Hochleistung – Die Frage nach konvergenter und diskriminanter Validität Norbert Steigenberger, Thomas Lübcke, Michael Schulte 1.4 Experten in der qualitativen Sozialforschung – Expertenauswahl am Beispiel von Hochleistungssystemen Michael Schulte 2. Was machen Hochleistungsteams? – Empirische Befunde 2.1 Die Ingredienzien der HIPE–Formel: Empirischer Ansatzpunkt des Projektes Norbert Steigenberger, Peter Pawlowsky, Susanne Winge, Ingo Wiekert 2.2 Hypothesen – Quellen der Hochleistung Susanne Winge, Norbert Steigenberger, Ingo Wiekert, Peter Pawlowsky 2.3 Teamerfolg in KMU Ingo Wiekert, Susanne Winge, Jens-Uwe Janke 2.4 Teamerfolg in der Luftrettung Norbert Steigenberger 2.5 Teamerfolg in Gourmetrestaurants Norbert Steigenberger 2.6 Teamerfolg im Segelsport Peter Pawlowsky 2.7 Teamerfolg in der Instandhaltung eines Automobilherstellers Stefan Haldenwang 2. 8 Zusammenführung der Ergebnisse Peter Pawlowsky, Norbert Steigenberger 2.9 Diskussion Norbert Steigenberger, Peter Pawlowsky 3. Kann man von Hochleistern lernen ? – Transferansätze 3.1 Transfertrainings – Unternehmen lernen von Hochleistern Peter Pawlowsky, Michael Schulte, Gerrit Bottemöller, Michael Völker 3.2 Das Abenteuer in der Wissenschaft und das Geheimnis der Hochleistungsteams - Zur Entstehung einer Wissenschaftssendung Peter Kalvelage Literaturverzeichnis Herausgeber- und Autorenverzeichnis
Der Weg über die Hemmschwelle
Erdmuthe Meyer zu Bexten
Erscheinungsjahr: 2007
ISBN: 3-935979-016-5
Preis: 14,90 EUR
116 Seiten
Kommunikation mit behinderten Menschen im Alltag
Behinderte Menschen begegnen uns im Alltag - im Kaufhaus, in der Straßenbahn,
im Büro, im Schachclub, kurz: In allen Bereichen des öffentlichen
und privaten Lebens. Die blinde Person, die anscheinend vom Weg abgekommen ist;
der Rollstuhlfahrer, der eine Stufe nicht überwinden kann; der schwerhörige
Mensch, der am Service Point der Bahn Mühe hat, die Fahrplanauskunft aus
dem geschwätzigen Treiben herauszufiltern ... sie alle erwecken in uns
den Drang zu helfen, zu führen, unterstützend einzugreifen.
Mit diesem Gefühl paart sich jedoch sogleich die Angst, etwas Falsches
zu tun oder zu sagen. Verletze ich den Menschen, wenn ich ihm Hilfe anbiete
und ihn so indirekt an seine Behinderung erinnere? Verwirre ich ihn durch meine
Wegbeschreibung? Wenn der eigene Anspruch, die eigene Herausforderung, das Richtige
zu tun, zur überforderung wird, bauen sich scheinbar unüberwindliche
Hemmschwellen auf. Hilflosigkeit und Sprachlosigkeit sind die Folgen und verbleiben
in der Erinnerung, um die Hemmschwelle bei nachfolgenden Situationen noch höher
erscheinen zu lassen. Doch nicht nur in Fällen, in denen eine Person anscheinend
Hilfe benötigt oder zumindest gut gebrauchen könnte, entstehen Hemmschwellen
und Berührungsängste. Auch in der alltäglichen Kommunikation
kann die Behinderung plötzlich in den Vordergrund treten und den Blick
auf den Menschen verstellen.
Ist es eine gute Idee, ein Gespräch mit einer Frage oder Bemerkung zur
Behinderung, gar mit einer Mitleidsbekundung zu eröffnen? Fühlt ein
blinder Mensch sich ausgegrenzt, wenn das Gespräch sich um Licht und Farben
dreht? Spreche ich „von oben herab“, wenn ich mich zu der Person
im Rollstuhl hinunter beuge? Wirke ich belehrend, wenn ich mein Sprechtempo
reduziere? Verunsichernde geistige Monologe wie diese sind es, die uns wegschauen,
weghören, weglaufen lassen. So wird manche Möglichkeit zu helfen,
manche Unterhaltung, manche Chance verpasst, weil der Rollstuhl der eigenen
Selbstsicherheit vor der Hemmschwelle kapituliert. Diese Selbstsicherheit durch
fundiertes Wissen zu stärken, ist das Anliegen dieses Buches.
Inhalt: Vorwort Inhaltsverzeichnis 1 Einleitung 1.1 Hätten Sie das gewusst? 1.2 Allgemeine Begriffserklärungen 2 Zahlen und Fakten 2.1 Schwerbehinderte Menschen in Deutschland 2.2 Schwerbehindertenausweis 2.3 Zahlen und Fakten gemäß Behinderungsarten 3 Umgang und Kommunikation mit abhängigen, behinderten und schwerbehinderten Menschen 3.1 Einführung 3.2 Umgang und Kommunikation mit körperbehinderten Menschen 3.3 Umgang mit geistig behinderten Menschen 3.4 Umgang mit Menschen mit psychischen Erkrankungen (seelischen Behinderungen) 3.5 Kommunikation zwischen blinden und sehenden Menschen 3.6 Kommunikation zwischen gehörlosen und hörenden Menschen 3.7 Umgang mit Menschen mit einer Sprachbehinderung 3.8 Wie kann ich einem abhängigen Menschen helfen? 3.9 Allgemeine Empfehlung 4 Hilfsmittel für behinderte und schwerbehinderte Menschen 4.1 Hilfsmittel für körperbehinderte Menschen 4.2 Spezielle Hilfsmittel für sehgeschädigte Menschen 4.3 Mobile Hilfsmittel für sehgeschädigte Menschen 4.4 Sonstige Geräte für blinde Menschen 4.5 Hilfsmittel für hörbehinderte Menschen 5 Abschlussbemerkungen Anhang Glossar Index Literaturverzeichnis
Die Maschinenpistole MP5 - Technik & Taktik
Markus Stappen & Axel Männich
Erscheinungsjahr: 2009
ISBN: 978-3-86676-075-2
Preis: 19,80 EUR
131 Seiten
Die Maschinenpistole MP5 ist in der deutschen Polizei, aber auch international, die am weitesten verbreitete Mitteldistanzwaffe.
Auf Grund von Defiziten im Bereich der Aus- und Fortbildung, liegen jedoch oft nur Grundkenntnisse, sei es in der Handhabung und der damit verbundenen Taktik, als auch in der Technik und dem Standardzubehör der Maschinenpistole, vor. Viele grundlegende Verfahrensabläufe sind nicht abschließend durch Vorschriften geregelt bzw. vielen Anwendern nicht zugänglich.
Dieses Werk kombiniert und behandelt die Themenbereiche Technik & Taktik umfassend und soll für den Anwender eine Hilfestellung bzw. ein Leitfaden sein.
Inhalt Technik Historie Modelle Modellvarianten Abbildungen Zubehör Schießkoffer und Schießtasche Zielpunktprojektor Zielfernglas Kleinkaliber- Einstecksystem FX- Einstecksystem Manöverpatronengerät Magazinfüllhilfe / Magazinentleerhilfe Magazine und Magazinklemmvorrichtung Magazintasche Hülsenfangvorrichtung Technische Daten System Aufbau Gehäuse mit Rohr Abzugseinrichtung Verschluss mit Schließfedereinheit Schulterstütze Handschutz Magazin Trageriemen Funktionen Das Verschlusssystem Das Rohr Das Abzugssystem Die Visiereinrichtung Trainingssysteme Das Einstecksystem Kleinkaliber Das Plastik – Trainingssystem (PT) Das FX- System Das RAM- System Reinigung und Pflege Technische Prüfungen Explosionsdarstellungen Taktik Gedanken für abweichende Regelungen zur PDV Waffensicherungshaltungen Allgemeines Anwendungsmöglichkeiten der MP Tragearten MP Grundhaltung (zgl. Aufmerksame Sicherungshaltung) Handhabung MP Sicherungs- / Schießhaltungen MP Aufmerksame Sicherungshaltung (zgl. Grundhaltung) Entschlossene Sicherungshaltung Entschlossene Schießhaltung Taktisches Verhalten bei Hemmungen Anschlagsarten mit der MP Anschlag kniend Anschlag liegend Deckungsanschläge mit der MP Rechtsseitige Deckungsanschläge Linksseitige Deckungsanschläge Modifizierter Trageriemen der MP 5 für Linksschützen Blindeinsatz für die MP5
Die Kommunikation konkurrierender Gruppierungen der Organisierten Kriminalität
Oliver Bossert
Erscheinungsjahr: 2010
ISBN: 978-3-86676-112-4
Preis: 24,90 EUR
258 Seiten
Schriftenreihe Polizieren: Polizei, Wissenschaft und Gesellschaft, Band 2
Auch die Organisierte Kriminalität kommuniziert: mit der Polizei, den Medien und untereinander. Oft kommunizieren aber auch konkurrierende Gruppen der Organisierten Kriminalität miteinander. über das ‚Wie’ und ‚warum’ dieser Kommunikation ist meist wenig zu erfahren.
Das vorliegende Buch schließt hier eine Lücke. Aufgrund mehrerer klassischer wie aktueller Einzelfallanalysen wird ausführlich gezeigt, wie konkurrierende Gruppen der Organisierten Kriminalität miteinander kommunizieren, wann sie das tun und was der Zweck dieser Kommunikation ist.
Dabei zeigt sich, dass die Kommunikation der Organisierten Kriminalität sich nicht mit den vorliegenden Modellen der Kommunikationswissenschaft hinreichend erfassen lässt, sondern dass neue entwickelt werden müssen. Ein solches Modell wird vorgestellt und begründet.
Inhalt: Vorwort: A Few Words on Organized Crime 1 Einleitung 1.1 Kommunikationswissenschaftliche Problemstellung 1.2 Zielsetzung 1.3 Vorgehensweise 1.4 Forschungsmethoden 2 Die Organisierte Kriminalität als wissenschaftliches Forschungsfeld 2.1 Einführung 2.2 Rechtswissenschaftliche Forschungen 2.3 Sozialwissenschaftliche Forschungen 2.4 Resümee 3 Begriffsbestimmung Kommunikation 4 Kommunikation als Konfliktlösung 4.1 Begriffsbestimmung Konflikt 4.2 Kommunikative Konfliktlösungsmodelle 5 Gruppierungen der Organisierten Kriminalität als besondere Interaktions- und Sprachgemeinschaften 5.1 Begriffsbestimmung Gruppe/Gruppierung 5.2 Das Phänomen der Organisierten Kriminalität 5.3 Die Organisierte Kriminalität als besondere Sprach- und Interaktionsgemeinschaft 5.4 Bewertung 6 Kommunikatives Handeln konkurrierender Gruppierungen der Organisierten Kriminalität am Beispiel konkreter Konfliktformen 6.1 Vorbemerkungen 6.2 Verteilungskonflikte in Chicago in den Jahren 1919 bis 1933 6.3 Verteilungskonflikte auf den Kölner Ringen in den Jahren 1996 bis 2004 6.4 Die Verteilungskonflikte zwischen den US-amerikanischen Strassengruppierungen Crips und Bloods 6.5 Exkurs: Rockergruppierungen als Sonderform der Organisierten Kriminalität 7 Zusammenführende Analyse des kommunikativen Handelns konkurrierender Gruppierungen der Organisierten Kriminalität zur Konfliktlösung 7.1 Konfliktursache/Konfliktverlauf 7.2 Kommunikationsformen zur Konfliktlösung 7.3 Der Kommunikationsprozess konkurrierender Gruppierungen der Organisierten Kriminalität als Ausdruck einer gemeinsamen Kommunikationskultur 7.4 Kernaussagen über das kommunikative Handeln von konkurrierenden OK-Gruppierungen in Konfliktfällen 8 Der Kommunikationsprozess konkurrierender OK-Gruppierungen zur Konfliktlösung im Spiegel theoretischer Kommunikationsmodelle 9 Schlussbemerkungen Literaturverzeichnis
Empirische Polizeiforschung XIX: Bologna und die Folgen für die Polizeiausbildung
Bernhard Frevel & Hermann Groß (Hrsg.)
Erscheinungsjahr: 2016
ISBN: 978-3-86676-447-7
Preis: 22,90 EUR
205 Seiten
Schriften zur Empirischen Polizeiforschung, Band 20
Inhalt: Editorial: Der Bologna-Prozess veränderte das Polizei-Studium Bernhard Frevel und Hermann Groß Grundfragen zum Polizeistudium Polizei und Wissenschaft an polizeilichen (Aus-)Bildungseinrichtungen: Eine schwierige Beziehung mit Perspektive Thomas Ohlemacher Von reflektierten Praktikern und handlungssicheren Akademikern – Szenario für eine didaktische Synthese von Wissenschaft und Praxis in der Polizeiausbildung Madeleine Bernhardt & Jochen Christe-Zeyse Veränderung der Kultur der Polizei durch den Akademisierungsprozess – Ergebnisse aus einer quantitativ empirischen Studie der Kölner Polizei Carsten Dübbers Wer wird heute warum Polizist? Die Anwärterbefragung der Polizei Hamburg. Simone Rabitz-Suhr Ausgewählte Aspekte der hochschulischen Qualifizierung Umgang mit Gewalt als Thema der Polizeiausbildung Clemens Lorei Kriminalpolizeiliches Studium – Notwendige Spezialisierung oder überflüssige Elitenbildung? Hermann Groß & Peter Schmidt Besser als Vorher? – Wissenschaftliches Selbstverständnis und Studierverhalten von Diplom- vs. Bachelorstudierenden des gehobenen Polizeivollzugsdienstes Helmut Kleinschmidt Kooperatives Qualitätsmanagement als Ermöglichungsstruktur für eine kontinuierliche Qualitätsentwicklung von Studium und Lehre? Patrick Sturtz-Klose Forschung als Element hochschulischer Polizeiausbildung Forschungsbasiertes Lehren und Lernen – am Beispiel des Moduls „Unser erstes Forschungsprojekt“ der FH Polizei Sachsen-Anhalt Thomas Enke Forschung als anerkannte Ressource der Polizei Esther Jarchow Die Autorinnen und Autoren
Die Beurteilung der Schädlichen Neigungen nach § 17a JGG
Justin Düber, Franca Leitner und Denis Köhler (Hrsg.)
Erscheinungsjahr: 2016
ISBN: 978-3-86676-415-6
Preis: 24,90 EUR
240 Seiten
Die Beurteilung der „schädlichen Neigungen“ nach dem Paragrafen 17a des Jugendgerichtsgesetzes (JGG) stellt alle beteiligten Professionen in der Praxis immer wieder vor große Herausforderungen. Aufgrund des unklaren theoretischen Hintergrundes und der fehlenden fachlich empirischen Fundierung sowie der negativ besetzen und stigmatisierenden Bezeichnung wird die forensische Einschätzung von einigen Fachleuten geradezu vermieden. Hingegen tauchen andere Praktiker vertieft in die Thematik ein, finden aber kaum handhabbare Lösungen oder anwendungsorientierte Hinweise. Das vorliegende Werk will an dieser Stelle ansetzen und eine praxisnahe Vertiefung bieten.
Stefanie Kemme bearbeitet das Thema unter rechtsdogmatischer Sicht und wird durch die praktischen Aspekte des Jugendrichters Edwin Pütz juristisch ergänzt. Im Weiteren stellt Matthias Bauchowitz die Qualitätsanforderungen von Stellungnahmen aus den Bereich Soziale Arbeit und Sozialpädagogik dar. Justin Düber erarbeitet den theoretischen Rahmen des §_ 17a JGG und rahmt anhand empirisch- psychologischer Befunde den Begriff der „Schädlichen Neigungen“ ein. Abschließend stellen Justin Düber, Franca Leitner und Denis Köhler die Checkliste zur forensischen Beurteilung der Schädlichen Neigungen (CFBSN) vor.
Das Buch richtet sich an Studierende und praktisch tätige Fachleute, die sich mit dem Jugendgerichtsgesetz berflich, fachlich oder wissenschaftlich beschäftigen. Insbesondere steht der interdisziplinäre Blickwinkel aus Rechtswissenschaften, Psychologie und Sozialer Arbeit / Sozialpädagogik im Vordergrund. Durch den Anwendungsbezug bietet das Werk einen direkten Nutzen für die Praxis.
Inhalt Vorwort Gedanken zum Thema schädliche Neigungen (Edwin Pütz) 1 §17 Abs. 2 JGG – Eine Hürde des Gesetzes 2 Probleme in der Praxis 3 Definition der „Schädlichen Neigungen“ 4 Hervortreten in der Tat 5 Dreifacher Zeitpunkt für die Feststellung der Schädlichen Neigungen 6 Erforderlichkeit einer langfristigen Freiheitsentziehung 7 Notwendigkeit eines validen Prüfschemas Der Begriff der „Schädlichen Neigungen“ im Geflecht von Erziehungsgedanken und Schuldprinzip (Stefanie Kemme) 1 Einleitung 2 Was sind „Schädliche Neigungen“ im Sinne des §17 II 1.Alt JGG? 3 Das Geflecht aus Schuld und Erziehung 4 Umgang der Richter mit schädlichen Neigungen 5 Folgen für die Praxis 6 Literatur Stellungnahmen in der Jugendgerichtshilfe (JGH) (Matthias Bauchowitz und Josefin Leiste) 1 Einleitung 2 Das Doppelmandat der Jugendgerichtshilfen 3 Psychosoziale Diagnostik im forensischen Kontext 4 Qualitätsanforderungen an Stellungnahmen 5 Gedanken zur Vereinbarkeit von regelgeleiteten gutachtlichen Stellungnahmen mit ethischen Leitlinien der Sozialen Arbeit 6 Literaturangaben Die Diagnostik Schädlicher Neigungen durch Jugendgerichtshilfen (Justin Düber) 1 Theoretischer Hintergrund 2 Ableitung der Fragestellungen 3 Methode 4 Ergebnisse 5 Diskussion 6 Literaturverzeichnis Checkliste zur Beurteilung Schädlicher Neigungen nach §17 Abs. 2 JGG Hinweise zur Anwendung der Checkliste 1 Allgemeine übersicht 2 Datenerhebung 3 Raten der Items 4 Fragestellungen, hypothesengeleitetes Vorgehen 5 Gesamtbeurteilung Lebensverlauf Aktuelle Bestandsaufnahme Erzieherische Aspekte Kodierungsblatt Ableitung einer Checkliste zur Beurteilung schädlicher Neigungen (Justin Düber) 1 Ableitung einer Checkliste zur Beurteilung schädlicher Neigungen 1.1 Theorie schädlicher Neigungen 1.2 Hypothese 1 und 2: Beziehung zwischen Tat und Persönlichkeit 1.3 Diagnoseinstrumente 1.4 Ableitung konkreter psychologischer Kriterien 1.5 Diagnostischer Prozess 1.6 Fazit 1.7 Theoretischer Hintergrund der einzelnen Items Anhang 1 Fragebogen zur Beurteilung schädlicher Neigungen 2 Q-Sort-Statements 3 Laieninstruktion: „Informationen zum Begriff schädliche Neigungen nach §17 JGG 4 Instruktionen der Q-Sort-Aufgabe 5 Faktorenmatrix der JGH-Stichprobe 6 Faktorenmatrix der Laienstichprobe 7 Grafische Darstellung der zwei Faktoren der JGH-Stichprobe 8 Grafische Darstellung der zwei Faktoren der Laienstichprobe Autorenverzeichnis