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Kriminalpräventive Wirksamkeit der Stadtpolizei Eine Untersuchung am Beispiel des Leipziger Stadtordnungsdienstes
Karsten Lauber
Erscheinungsjahr: 2022
ISBN: 978-3-86676-742-3
Preis: 32,90 EUR
326 Seiten
Polizieren. Polizei, Wissenschaft und Gesellschaft, Band 17
Ziel der vorliegenden Arbeit ist die Untersuchung der kriminalpräventiven Wirksamkeit des kommunalen Ordnungsdienstes. Die Ausgangsfrage dabei ist, ob der kommunale Ordnungsdienst die Erwartungen der Bürger*innen hinsichtlich einer Verminderung der Kriminalitätsfurcht erfüllt. Als Untersuchungsgegenstand dient der als Stadtordnungsdienst bezeichnete kommunale Ordnungsdienst in Leipzig. Diese Organisationseinheit ist Teil des Ordnungsamtes. Er wurde 2018 in „Polizeibehörde“ umbenannt und tritt seitdem unter dieser Bezeichnung öffentlichkeitswirksam auf.
Über wesentliche Aspekte der Herstellung lokaler Sicherheit liegen aus kriminologischer Perspektive bereits gut replizierte Ergebnisse vor. Vor allem die kommunale Kriminalprävention erzielt seit den 1990er Jahren hohe Aufmerksamkeit und wurde bereits umfangreich beschrieben, analysiert und untersucht. Während „Kustodialisierungs-Dienste“ wie die Sicherheitswacht oder private Sicherheitsdienste einige Aufmerksamkeit in der Kriminologie erzielten, trifft dies weniger auf die kommunalen Ordnungsdienste zu, vor allem im Hinblick auf empirische Arbeiten.
Die Arbeit trägt zunächst dazu bei, einen Beitrag zu den empirisch noch wenig untersuchten kommunalen Ordnungsdiensten zu leisten. So wird von offiziellen Vertretern gerne die positive Wahrnehmung und Akzeptanz der Außendienste der Ordnungsämter in der Bevölkerung beschrieben und deren reduzierender Einfluss auf die Kriminalitätsfurcht festgestellt, ohne dass es hierfür empirische Nachweise gibt. Daneben reichert die Untersuchung die vorliegenden Erkenntnisse über die kommunale Kriminalprävention in Bezug auf die Aktivitäten der Ordnungsdienste an. Zuletzt soll eine Antwort auf die Frage gefunden werden, welchen Beitrag die kommunalen Ordnungsdienste zu einer guten Polizeiarbeit leisten.
Das Erfordernis dieser Untersuchung wird durch die steigende Bedeutung der kommunalen Ordnungsdienste für die lokale Sicherheit bekräftigt. Nicht erst seit der Corona-Pandemie werden zu-nehmend Ordnungsstörungen thematisiert. Anders als der staatliche Polizeivollzugsdienst unterliegt der kommunale Ordnungsdienst einer unmittelbaren lokalpolitischen Steuerung, auf die in besonderem Maße auch die Interessen der lokalen Wirtschaft, der Touristen und der Kommunalpolitiker*innen Einfluss nehmen können. Mit dem kommunalen Ordnungsdienst geben die Kommunen ein Bekenntnis zum Standortfaktor Sicherheit ab. Ob und wie sie dieses Bekenntnis erfüllen und was ggf. verbessert werden kann, untersucht diese Arbeit.
Inhalt:
1 Einleitung
1.1 Ziel und Relevanz der Untersuchung
1.2 Aufbau der Untersuchung
2 Begriffsbestimmungen
2.1 Kommunaler Ordnungsdienst
2.2 Ordnungsbegriffe/Ordnungsstörungen
3 Polizeibegriffe und -systeme
3.1 Entwicklung des Polizeibegriffs
3.2 Aktuelle Polizeibegriffe
3.4 Zwischenfazit
3.5 Polizieren statt Polizei
4 Entwicklung der Polizei in Deutschland
4.1 Entwicklung der Institution Polizei
4.2 Entpolizeilichung
4.3 Zuständigkeitsabgrenzung auf dem Gebiet der Gefahrenabwehr
5 Kriminalprävention in Deutschland
5.1 Polizeiliche Kriminalprävention
5.2 Kommunale Kriminalprävention
5.3 Exkurs community policing
5.4 Zusammenfassung
6 Kommunale Ordnungsdienste
6.1 Entlastung und Rückzug der Polizei
6.2 Mehr Polizei, mehr Sicherheit
6.4 Kriminalitätsfurcht als kriminalpolitische Kategorie
6.5 Positionen des Deutschen Städtetags
6.6 Kritik an den kommunalen Ordnungsdiensten
7 (Re-)Kommunalisierung der Polizei
7.1 Kommunale Selbstverwaltung
7.2 (Re-)Kommunalisierung
7.3 (Re-)Kommunalisierung von Polizei anhand ausgewählter Beispiele
7.4 Zwischenfazit
8 Polizeirecht in Sachsen
8.1 SächsPolG
8.2 Polizeirechtsnovelle 2020
8.3 Gemeindliche Vollzugsbedienstete
9 Stadtordnungsdienst in Leipzig
9.1 Einrichtung des Stadtordnungsdienstes
9.3 Politische Initiativen zur Aufwertung des Stadtordnungsdienstes
9.4 Transformation des Stadtordnungsdienstes zur Polizeibehörde
9.5 Auswirkungen der Transformation des Stadtordnungsdienstes zur Polizeibehörde
9.6 Zwischenfazit
10 Forschungsstand zu den kommunalen Ordnungsdiensten
10.1 Untersuchungen in Leipzig
10.2 Sonstige Bürgerbefragungen
10.3 Forschungsarbeiten
10.4 Zwischenfazit
11 Konzeption der Untersuchung
11.1 Operationalisierung
11.2 Drittvariable
11.3 Daten und Stichprobe
12 Beschreibung der Datengrundlage
13 Ergebnisse
13.1 Deskriptive Ergebnisse
13.2 Bivariate Analysen
13.3 Moderationsanalysen
13.4 Ergebnisse
14 Zusammenfassung der Ergebnisse
15 Diskussion der Befunde und Ausblick
Anlagen
Was ist „gute Polizei“? Kulturelle Wahrnehmungsdifferenzen am Beispiel der afghanischen Polizei
Marcel Häßler
Erscheinungsjahr: 2022
ISBN: 978-3-86676-752-2
Preis: 38,90 EUR
462 Seiten
Schriftenreihe Polizieren: Polizei, Wissenschaft und Gesellschaft, Band 16
Die afghanische Polizei gilt weithin als eine dysfunktionale Organisation, die nach nahezu zwei Dekaden massiver Investitionen in Material, Personal, Strukturen und Prozesse von der Bevölkerung und internationalen Beobachtern als Last wahrgenommen wird. Bei näherer Betrachtung wird klar, dass dies kein strukturelles, sondern vielmehr ein kulturelles Problem ist, das weit über den Organisationsrahmen der Polizei hinausgeht. Das kulturell bedingte Verständnis ,guter' Polizei aus der Sicht afghanischer Polizisten zeigt Schnittmengen, aber auch Kontraste und Ambiguitäten zu einer ,westlichen' Polizeiperspektive. Diese oftmals verborgenen kulturellen Wahrnehmungsdifferenzen, aber auch konträre Sinnzuschreibungen führen zu Missverständnissen auf Seiten der afghanischen Bevölkerung, der internationalen Geber und innerhalb der afghanischen Polizei. Die vorliegende Arbeit will durch den bewussten Fokus auf die kleinste geografische Organisationseinheit der afghanischen Polizei, den Polizeidistrikt, sowie narrative Interviews mit Polizisten polizei-kulturelle Deutungsmuster afghanischer Polizisten herausarbeiten. Diese Grundmuster, die das Alltagshandeln der afghanischen Polizisten entscheidend beeinflussen, werden dem Leser vertraute und alternative Denkmuster aufzeigen, aber auch hin und wieder ein Kopfschütteln hervorrufen. Die afghanische Perspektive auf die Organisation ,Polizei', die uns einerseits im ,westlichen' Alltag so vertraut und andererseits theoretisch so fremd ist, hält einige Überraschungen bereit.
Inhalt:
Vorwort des Autors
1. Einleitung
2. Aufbau der Arbeit
3. Afghanistan – eine Annäherung
3.1 Zentrale Narrative in und über Afghanistan – im Spannungsfeld von Tradition und Moderne
3.1.1 Das ‚Great Game’ auf dem ‚Graveyard of Empires’
3.1.2 Der Islam als Mobilisierungsinstrument und lebensweltliche Rahmung
3.1.3 ‚Modernisierung‘ – das große Transformationsprojekt
3.1.4 ‚Hukumat‘ versus ‚Yagistan‘
3.1.5 Konfliktdiskurse
3.1.6 Wenn der Staat zur ‚Beute‘ wird
3.1.7 Vom Krieg zur Kriegsökonomie
3.1.8 Theoriegeleitete Erklärungsversuche zur afghanischen ‚Entwicklung‘
3.2 In der Ethnozentrismus-Falle
3.2.1 Kulturelle Identität und Ethnozentrismus
3.2.2 Eine Fundamentalkritik an der ‚westlichen‘ Epistemologie
3.2.3 Schlussfolgerungen für die eigene Forschung
3.3 Forschen in Afghanistan
3.3.1 Auf der Suche nach ‚dem‘ afghanischen Polizisten
3.3.2 Methodik und Vorgehensweise in der Feldforschung
3.3.3 Die konzeptionelle Rahmung der Feldforschung
4. Afghanische Polizei aus der Sicht ihrer Polizisten
4.1 Interview mit Jaffar
4.1.1 Formalbiografische Textanalyse
4.1.2 Gliederung des Interviews nach Phasen
4.1.3 Kategorien polizeikultureller Wahrnehmungsmuster (Jaffar)
4.2 Interview mit Jamal
4.2.1 Formalbiographische Textanalyse
4.2.2 Gliederung nach Phasen
4.2.3 Kategorien polizeikultureller Wahrnehmungsmuster (Jamal)
4.2.4 Jamals islamischer Idealtypus der Polizei
4.3 Interview mit Shabir
4.3.1 Formalbiografische Textanalyse
4.3.2 Gliederung nach Phasen
4.3.3 Kategorien polizeikultureller Wahrnehmungsmuster (Shabir)
4.4 Interview mit Ghafour
4.4.1 Formalbiografische Textanalyse
4.4.2 Gliederung nach Phasen
4.4.3 Die ‚richtigen‘ Polizisten übernehmen die Polizeistation – Das Zusammentreffen mit Abdul
4.4.4 Kategorien polizeikultureller Wahrnehmungsmuster (Ghafour)
5 Der afghanische Polizist in seinen sozialen Bezügen
5.1 Islamische Gerechtigkeitsvorstellungen als Grundlage von Polizei
5.2 Polizei und die ‚gute‘ öffentliche Ordnung
5.3 Sittliche Polizei oder Sittenpolizei – formelle und informelle Sozialkontrolle in Afghanistan
5.4 Die Polizei als Spiegelbild der Gesellschaft
5.5 Fitna: über die allgemeine Verpflichtung, sich dem Chaos entgegenzustellen
5.6 Was macht den Polizisten zum Polizisten?
5.7 Einblicke in die Polizei-‚Organisation‘
5.8 Der Polizist mit dem Stock – polizeiliche Idealtypen und Metaphern
5.9 „We Train Them!“ – im ‚Dialog’ mit den ‚Ausländern‘
6 Zusammenfassung und Ausblick
Literaturverzeichnis
Entwicklung, Wandlung und Perspektiven Innerer Sicherheit in der Türkei Demokratisierung – Rechtsstaatlichkeit - Europäisierung
Bernd Liedtke
Erscheinungsjahr: 2011
ISBN: 978-3-86676-168-1
Preis: 29,80 EUR
395 Seiten
Prioritäres Ziel dieser Studie ist es, die Entwicklung, Wandlung und Perspektiven Innerer Sicherheit in der Türkei über den Zeitraum von fast 24 Jahren (1983 - 2007) nachvollziehbar und empirisch abgesichert darzustellen und zu analysieren. Dabei steht die Bewertung und Messung der Qualität von Demokratie und Rechtstaatlichkeit, mit besonderem Blick auf das Politikfeld Innere Sicherheit, sowie die Identifizierung und Erläuterung relevanter Ursachen von Defekten dieses Themenbereiches im Mittelpunkt des Forschungsinteresses, ohne dabei die Perspektive einer europäischen Sicherheitsarchitektur für den EU Beitrittskandidaten Türkei außer Acht zu lassen. Die Arbeit ist insgesamt eingebunden in das Teilgebiet der vergleichenden Politikwissenschaft, weil jene drei Regierungsperioden, nämlich die von Turgut özal (1983 - 1987 sowie 1987 - 1989), Bülent Ecevit (1999 - 2002) und Tayyip Erdoğan (2002 - 2007), als „zu vergleichende Fälle“ angenommen werden. Untersuchungsstrategie und– methode fußen vor allem auf drei Säulen: a) einer Sekundärdatenerhebung im Hinblick auf die Regelsetzung während des Betrachtungszeitraums; b) einer Primärdatenanalyse aufgrund der schriftlichen Befragung von 112 türkischen Polizeibeamtinnen und Polizeibeamten; sowie c) einer Sekundärdatenanalyse, basierend auf einem grundlegenden „Messkonzept Innere Sicherheit“. Insgesamt soll durch die Ergebnisse der Arbeit ebenso unter Beweis gestellt werden, dass auch in einem für die Forschung nur schwer zugänglichen, sensiblen Bereich eine kompetente und praxisorientierte Analyse der vorwiegend doch aufgeladenen Politik im Inneren der Türkei möglich ist.
Inhaltsübersicht Inhaltsverzeichnis Abbildungsverzeichnis Abkürzungsverzeichnis Vorwort 1 Einleitung 2 Grundlegende Begriffe 3 Das Leitbild von Demokratie und Rechtsstaat und das Modell Innere Sicherheit 4 Theoretischer Bezugsrahmen, Untersuchungsstrategie und -methode 5 Staatspolitische Zäsur und Grundsätze der Verfassung von 1982 6 Das Politikfeld Innere Sicherheit in der Türkei im Zeitraum 1983-2007 7 Entwicklung und Wandel Innerer Sicherheit von 1983-2007: Primärdatenanalyse 8 Entwicklung und Wandel Innerer Sicherheit von 1983-2007: Sekundärdatenanalyse 9 Ursachen von Defekten Innerer Sicherheit 10 Perspektiven einer europäischen Sicherheitsarchitektur und ihre Implementationsfaktoren 11 Zusammenfassung Quellenverzeichnis Anhänge
Schriftenreihe der Gesellschaft für Kriminologie, Polizei und Recht e.V. (Herausgeber), Band 15
Gesellschaft für Kriminologie, Polizei und Recht e.V. (Hrsg.)
Erscheinungsjahr: 2021
ISBN: 978-3-86676-676-1
Preis: 19,80 EUR
98 Seiten
Die Gesellschaft für Kriminologie, Polizei und Recht e.V. bietet mit dem 7. Sammelband praxisrelevante Themen aus den Bereichen Kriminologie, Polizeirecht und -wissenschaft, Justizvollzug und Strafrecht sowie Führung, Management und Psychologie.
Ein kriminologischer Aufsatz sensibilisiert durch das Aufgreifen eines aktuellen Falles von Cybercrime durch einen Jugendlichen, wie angreifbar im fortschreitenden Informationszeitalter unsere digitale Infrastruktur und unsere darin gespeicherten personenbezogenen Daten sind und welcher Entwicklungsbedarf folglich in Deutschland bei der Erforschung von Phänomen und Ätiologie der Internetkriminalität besteht.
In einem weiteren Beitrag wird auf die Problematik hingewiesen, dass sich bislang noch keine allgemein verbindlichen Definitionen zu den allgegenwärtigen kriminologischen Phänomenen Hate speech und Hate crime durchgesetzt hat. An die Thematisierung der semantischen Unschärfe dieser Begriffe schließt sich eine soziologische, strafrechtliche und linguistisch bzw. sprachphilosophische Beleuchtung des Diskurses an – mit einem kurzer Blick auf die Beeinflussung unserer Kommunikationsprozesse durch Massenmedien.
Der dritte Beitrag zeigt durch die terroristischen Anschläge in Deutschland der jüngeren Vergangenheit, dass unser Lebensraum in den letzten Jahren zum Teil eines internationalen Gefahrenraumes geworden ist. Die erfolgreiche Abwehr derartiger Anschläge setze in einer föderalen Sicherheitsarchitektur die effektive Zusammenarbeit der zuständigen Akteure voraus, weswegen er die „informationelle Kooperationen zwischen Polizei und Verfassungsschutz“ untersucht.
Inhalt:
Teil I: Kriminologie
Christoph Büchele
Digital Natives, Generation App und junge Nerds - Neue Jugendkriminalität in einer digitalisierten Welt
Karl Kipping
Hate speech – Betrachtung eines facettenhaften Phänomens
Teil II: Polizeirecht und Polizeiwissenschaft
Christoph Schröder
Informationelle Kooperationen zwischen Polizei und Verfassungsschutz
Durchführung und Protokollierung von Zeugenvernehmungen aus Sicht der Wahrnehmungspsychologie
Karin Sassen
Erscheinungsjahr: 2008
ISBN: 978-3-86676-045-5
Preis: 22,90 EUR
193 Seiten
Verlaufen Zeugenvernehmungen wirklich so glatt, wie es in vielen Vernehmungsprotokollen zu lesen ist? Wie genau entsteht das Protokoll bei einer Vernehmung? Können auch ein bestehender Verdacht oder so genannte Erwartungshypothesen eine Rolle spielen?
Das sind die zentralen Fragen, denen in dieser Untersuchung nachgegangen wird. Dazu wurden Tonbandaufnahmen von Vernehmungen und Vernehmungsprotokolle detailliert miteinander verglichen. Als Ergebnis wird eine konstante Ablaufstruktur von Vernehmungsgesprächen festgestellt, es werden vielschichtige Modifikationen durch den Vernehmer bei der Protokollierung beschrieben und der Einfluss von Erwartungshypothesen wird anschaulich nachvollzogen
1 Einleitung 2 Theoretischer Teil 2.1 Zeugenvernehmungen in der Kriminalistik 2.1.1 Definition und Einordnung der Kriminalistik als wissenschaftliche Disziplin 2.1.2 Ziel, Bedeutung und Aufbau einer Vernehmung 2.1.3 Zur Lernbarkeit der Vernehmungsführung 2.1.4 Form und Bedeutung des Vernehmungsprotokolls 2.1.5 Problematik des sinngemäßen Protokollierens 2.1.6 Die Rolle des Verdachts in einer Vernehmung 2.2 Die Hypothese in der Vernehmungspsychologie 2.2.1 Einordnung und Gegenstand der Vernehmungspsychologie 2.2.2 Erkenntnisse der Vernehmungspsychologie zur Rolle von Hypothesen 2.3 Die Hypothesentheorie der sozialen Wahrnehmung 2.3.1 Die kognitive Psychologie 2.3.2 Einführung in die Hypothesentheorie der sozialen Wahrnehmung 2.3.3 Die Hypothesentheorie der sozialen Wahrnehmung 2.3.4 Bewertung der Theorie 2.4 Forschungsstand 3 Untersuchung 3.1 Darstellung der qualitativen Inhaltsanalyse als Untersuchungsmethode 3.2 Begründung der Methodenwahl 3.3 Durchführung der Untersuchung 3.3.1 Festlegung des Materials (1. Stufe) 3.3.2 Analyse der Entstehungssituation (2. Stufe) 3.3.3 Formale Charakterisierung des Materials (3. Stufe) 3.3.4 Richtung der Analyse (4. Stufe) 3.3.5 Theoriegeleitete Differenzierung der Fragestellung (5. Stufe) 3.3.6 Festlegung der Analysetechnik (6. Stufe) 3.3.7 Definition der Analyseeinheiten (7. Stufe) 3.3.8 Analyse des Materials (8. Stufe) 4 Ergebnisse und Interpretation 4.1 Charakterisierung des Gesprächs 4.1.1 Ergebnisse zur Gesprächsstruktur, Informationsgewinnung und Beziehungsebene (1. bis 3. Kategorie) 4.1.2 Interpretation der Ergebnisse zur Gesprächsstruktur, Informationsgewinnung und Beziehungsebene 4.1.3 Ergebnisse und Interpretation zu Gesprächsstruktur, Informationsgewinnung und Beziehungsebene im Zusammenhang mit der Hypothesentheorie 4.2 Entstehung des Protokolls 4.2.1 Orientierung an Routinen 4.2.2 Nicht-Protokollierung 4.2.3 Kreative Protokollierung 5 Ergebnisdiskussion 5.1 Allgemeines 5.2 überprüfung der Gütekriter
Handbuch Polizeiliche Identitätsprüfung auf der Basis vorgelegter Personaldokumente Arabisch
Holger Neumann
Erscheinungsjahr: 2019
ISBN: 978-3-86676-569-6
Preis: 22,90 EUR
110 Seiten
Das hier vorliegende Handbuch - Polizeiliche Identitätsprüfung - richtet sich vor allem an Bedienstete von Polizei, Justiz und Zoll sowie an Mitarbeiter privater Sicherheitsdienste, die Personen auf der Basis von vorgelegten Ausweispapieren identifizieren müssen.
Das Material erläutert wesentliche Grundlagenbegriffe der polizeilichen Personenidentifizierung, präsentiert eine strukturierte Anleitung zur Durchführung der Identitätsprüfung und stellt die notwendige Auswahl von klar definierten Merkmalen des Äußeren von Personen zur Verfügung. Diese Merkmale werden in einer einheitlichen Terminologie zusammengefasst und sind durch erklärende Grafiken von Otto Haikenwälder unterlegt.
Weiterhin wird die Abarbeitung von Zweifeln an der Identität von Personen und der Komplex möglicher technischer und biologischer Störfaktoren beim Bild – Bild Vergleich behandelt.
Informationsverarbeitung und Wissensmanagement der Polizei beim Aufbruch in eine digitalisierte Welt
Eberhard Kühne
Erscheinungsjahr: 2012
ISBN: 978-3-86676-221-3
Preis: 32,80 EUR
196 Seiten
Polizeiarbeit ist Informationsverarbeitung. Das Sammeln, Speichern und Auswerten von Informationen ist seit je her das Kerngeschäft polizeilicher Arbeit. Das Buch beginnt mit Thesen zur Informationsverarbeitung der Polizei in einer demokratischen Gesellschaft. Wie ändert sich Polizeiarbeit unter den Bedingungen von Internet und Neuen Medien? Das Buch gibt eine übersicht über die gesellschaftlichen und technischen Rahmenbedingungen moderner Polizeiarbeit. Der Bogen spannt sich von der Erkenntnisgewinnung aus klassischen und modernen Informationsquellen über die Arbeitsschritte der Informationsverarbeitung bis zur Präsentation der Ermittlungsergebnisse. Diese Prozesse polizeilicher Arbeit werden als Wissensmanagement verstanden und unter diesem Blickwinkel auf ihr Optimierungspotenzial untersucht. Dabei werden eine Vielzahl von wissenschaftlichen wie praktischen Fragen aufgeworfen:
Was sind die Grundoperationen polizeilicher Informationsverarbeitung? Welche Perspektiven ergeben sich für Datamining? Wie sollen Wikis und Führungsinformationssysteme in der Polizei aufgebaut sein? Welche Fragen soll die Polizeiwissenschaft in diesem Zusammenhang bearbeiten und beantworten? Welche Aufgaben ergeben sich für Aus- und Fortbildung in der Polizei? Als Abschluss werden Grundsätze der ordnungsgemäßen Informationsverarbeitung in der Polizei formuliert in Anlehnung an die Grundsätze ordnungsgemäßer Buchführung, die für jeden Kaufmann zum kleinen Einmaleins gehören. Möge dieses Buch dazu beitragen, die Professionalität der Polizei im Umgang mit Informationen und Wissen weiter zu erhöhen und die Akzeptanz der Bürger für diese Arbeit zu verbessern. Der souveräne und rechtssichere Umgang der Polizei mit Informationen ist notwendiger denn je, um unsere Gesellschaft in Freiheit und Sicherheit zu gestalten.
Inhalt Vorwort Thesen zur Informationsverarbeitung einer modernen Polizei in einer demokratischen Gesellschaft 1 Polizeiarbeit als Informationsverarbeitung 1.1 Die rechtsstaatlichen Rahmenbedingungen der polizeilichen Informationsverarbeitung 1.2 Sicherheit und Freiheit 1.3 Der gesetzliche Auftrag der Polizei erfordert die Nutzung aller benötigten Informationen 1.4 Das Magische Dreieck der polizeilichen Informationsgewinnung 1.5 Vorgangsbearbeitung als Informationsverarbeitungsprozess 1.6 Lagebewältigung als Informationsverarbeitungsprozess 1.7 Strafverfolgung, Gefahrenabwehr und Informationsverarbeitung 1.8 Polizeiliche Auswertung als Informationsverarbeitungsprozess – das moderne Auswerteverständnis der Polizei 1.9 Polizeiinterne Information und Kommunikation 1.10 Input, Verarbeitung, Output 1.11 Prozessgrenzen und Medienbrüche der Informationsverarbeitung 1.12 WEB 2.0: neue Möglichkeiten für Straftäter und Strafverfolger 1.13 Soziale Netzwerke – Normalität sozialer Kommunikation und Marktplatz der Eitelkeiten 1.14 Künftige Entwicklungen in Technik und Gesellschaft und ihr Einfluss auf die Aufgaben der Polizei 1.15 Gibt es die ideale Informationsverarbeitung der Polizei? 2 Input: Erkenntnisse aus allen Quellen gewinnen 2.1 pull oder push: erste Erkenntnisse – gebracht oder geholt? 2.2 System-Input in die Polizei und Eingabe in IT-Verfahren 2.3 Die klassischen Informationsquellen der Polizeiarbeit 2.4 Ausweitung des Potenzials vorhandener Informationsquellen 2.5 Erkenntnisgewinnung und Spurensicherung in den Neuen Medien 2.5.1 Polizei in Sozialen Netzwerken 2.5.2 Beispiele für Täterermittlungen mittels der Neuen Medien 2.5.3 Ein Beispiel der komplexen Informationsgewinnung durch Neue Medien 2.5.4 überwindung von Kryptografie als besondere Herausforderung an die Strafverfolgung 2.5.5 Die online-Identifizierung vom Computernutzern und Computern 2.5.6 Bilder und ihre zusätzlichen Informationen 2.5.7 Computer Forensik – Spurensicherung im 21. Jahrhundert 2.6 Informationen aus fragwürdigen Quellen – Beispiel Steuer-CD 2.7 Die Bewertung des Input 2.8 Die ultimative Herausforderung: Der Blick ins Gehirn 3 Informationsverarbeitung: Wissensbildung durch aktives Handeln 3.1 Daten, Informationen und Wissen 3.2 Datensammlungen und Datenmodelle 3.3 Anforderungen an IT-Verfahren zur Unterstützung polizeilicher Handlungen 3.4 Eine kurze übersicht über die Fahndungs- und Vorgangsbearbeitungssysteme der Polizeien in Deutschland 3.5 Grundoperationen polizeilicher Informationsverarbeitung 3.5.1 Was sind die Grundoperationen der polizeilichen Informationsverarbeitung? 3.5.2 Der Vergleich als die zentrale Methode polizeilicher Informationsverarbeitung 3.6 Das große Problem: Zusammenhänge erkennen … und darstellen! 3.7 Die Auswertung von Massendaten – ein Beispiel 3.8 Die Zusammenführung von Daten als wichtigste Voraussetzung zur Wissensbildung 3.8.1 Grundlagen der Zusammenführung von Daten 3.8.2 Datenzusammenführung – erst Rasterfahndung dann Data-Mining? 3.8.3 Automatische Generierung eindeutiger personenbezogener Schlüsselnummern als technische Grundlage einer Datenzusammenführung 3.8.4 Gesetzliche Rahmenbedingungen für das Zusammenführen von Informationen am Beispiel der Anti-Terror-Datei 3.8.5 Exkurs: Volkszählung 2010/11 3.8.6 Exkurs: Google als Datensammler 3.8.7 Künftige Software und Verfahren zur automatisierten Auswertung großer heterogener Datenbestände 3.9 Methoden zur Wissensbildung in der Polizei 3.9.1 Kriminalistisches Denken 3.9.2 Die Kriminalistische Fallanalyse 3.9.3 The Intelligence Cycle 3.9.4 Versions- oder Hypothesenbildung? 3.9.5 Ermittlungsarbeit als SUDOKU? 3.9.6 Die Beschuldigtenvernehmung als Spieltheorie 3.9.7 Außergewöhnlich: der Beschuldigte als Ermittler 3.10 Ein abstraktes Modell polizeilicher Wissensbildung 4 Der Output: die Produkte polizeilicher Informationsverarbeitungsprozesse 4.1 Ziele und Produkte polizeilicher Vorgangsbearbeitung 4.2 Interne und externe Produkte 4.3 Informationsbedarf für Controlling und Produktorientierte Steuerung 4.4 Die Erkenntnisse der Strafverfolger dem Gericht präsentieren 4.4.1 Gesichertes Wissen falsch interpretiert 4.4.2 Falsches Wissen im Gerichtsverfahren - Der Fall „Bauer Rudi“ 5 Wissensmanagement in der Polizei 5.1 Die Polizei als lernende Organisation 5.2 Wissensmanagement – die Grundlagen 5.2.1 Die Ressource Wissen 5.2.2 Aufgaben des Wissensmanagements in der Polizei 5.2.3 Wissensmanagement – eine Definition 5.2.4 Informationsmanagement vs. Wissensmanagement? 5.3 Wissen in der Polizei präsentieren und kommunizieren 5.3.1 Informationspannen der Polizei – wer arbeitet, macht Fehler! 5.3.2 Polizeiliches Meldewesen 5.3.3 KPMD - der Paradigmenwechsel von der Perseveranzhypothese zum modernen Auswerteverständnis 5.3.4 Auskunftssysteme 5.3.5 Beispiel Nicht-numerische Sachfahndung 5.3.6 Intranets der Polizei als angewandtes Wissensmanagement 5.3.7 Wiki in der Polizei – eine Form des Wissensmanagements 5.4 Grundrisse des Qualitätsmanagements in der Polizei 5.4.1 Braucht die Polizei ein Qualitätsmanagement? 5.4.2 Datenqualität als Schwerpunkt 5.4.3 Gestaltung von Schnittstellen 5.5 Mobile Datenverarbeitung 5.5.1 Anforderungen 5.5.2 Car- PC und operatives Flottenmanagement 5.5.3 eBook-Reader 5.5.4 Was sollte ein PolicePhone können? 5.6 Der Schutz des Organisationswissens 5.6.1 Bedrohungen der Datensicherheit 5.6.2 Umstrukturierungen und Strukturreformen 5.6.3 Personalrotation 5.7 Führungs-Informationssysteme (FIS) 5.7.1 FIS in der Wirtschaft 5.7.2 Konzeptioneller Ansatz eines Führungsinformationsystems der Polizei 5.8 IT-Verfahren - ihr Nutzen und die Grenzen ihrer Effizienz 5.9 Wissensmanagement und Polizeiwissenschaft 5.10 Wissensmanagement in der Aus- und Fortbildung 6 Die Grundsätze ordnungsgemäßer Informationsverarbeitung in der Polizei Fazit – Polizeiinformatik, Polizeiwissenschaft und Wissensmanagement auf die Agenda! Verzeichnis der Abbildungen und Tabellen Quellenverzeichnis Anlagen
Implementierung und Weiterentwicklung der Psychosozialen Notfallversorgung Neue Konzepte und Erfahrungswerte 2019
Stefan Dietsche, Maren Metz & Martina Niedermayr
Erscheinungsjahr: 2019
ISBN: 978-3-86676-586-3
Preis: 24,90 EUR
223 Seiten
Inhalt:
Vorwort
Geleitwort
Einleitung
Themenbereich 1:
Neuste wissenschaftliche Erkenntnisse und deren Bedeutungen, Veränderungen, Herausforderungen und Grenzen für den PSNV-Arbeitsbereich sowie für den Professionsstand der PSNV
Aktueller Forschungsstand und Richtlinien in der Psychosozialen Notfallversorgung
Barbara Juen & Heidi Siller
Erkenntnisse der Traumaforschung und deren Bezug zur PSNV
Hartmut Jatzko & Sybille Jatzko
Konzepte und Qualitätskriterien der Aus- und Fortbildung in der Psychosozialen Notfallversorgung
Michael Steil
Krisenintervention in der Psychotherapie und der Psychosozialen Notfallversorgung – Gemeinsame Ansätze
Björn Riegel
Krisenpsychologie – Eine kritische Betrachtung eines sich entwickelnden Fachgebiets
Maren Metz & Martina Niedermayr
Ausbildung zum Kriseninterventionshelfer – Lessons Learned
Sandra Bergmann
Themenbereich 2:
Neuentwicklung, Implementierungen, Weiterentwicklungen und Spezialisierungen von PSNV-Konzepten sowie Erfahrungswerte aus Einsätzen
Bundeseinheitliche Qualitätsstandards und Leitlinien für die Psychosoziale Notfallversorgung
Verena Blank-Gorki & Jutta Helmerichs
Entwicklung von Standards und Qualitätskriterien der Aus- und Fortbildung von Notfallpsychologen in Österreich
Cornel Binder-Krieglstein
Selbstfürsorge der Helfenden in der PSNV – aus der Perspektive der Leitungs- bzw. Führungskräfte und der Mitarbeiter
Alexander Nikendei
Was sind notwendige Kompetenzen des PSNV-Helfers? Erstellung eines Kompetenzkompasses zur Orientierung wichtiger Kompetenzen für diese Tätigkeit
Maren Metz, Maren Sternberg,Katarina Weber, Ines Wunderlich
Die Hotline im Krisen- und Katastrophenfall – wichtiges Instrument des psychosozialen Krisenmanagements
Rike Richwin
Erfahrungen der Krisenintervention des DRK aus der Hochwasserlage 2013
Heidi Blumenauer, Andreas Braun, Denise Desmarowitz, Maren Metz
Psychosoziale Notfallversorgung während und nach der Gasexplosion in Harthausen
Heiner Butz
Implementierung der PSNV-B & PSNV-E in der Bergwacht Bayern
Heiner Brunner
Themenbereich 3:
Neue Entwicklungen, Trends und Einsatzfelder mit erstmaligen Erfahrungen der PSNV in fachfremden Gebieten
Employee Assistance Program (EAP) in der Commerzbank
Garnet Boehnke
Psychosoziale Notfallversorgung von betroffenen Mitarbeitern nach Banküberfällen – Prävention, Intervention und Nachsorge
Knut Latscha
Psychosoziale Auffangkonzepte für Schiffsbesatzungen nach Piraterie
Maren Metz & Martina Niedermayr
Psychosoziale Notfallversorgung (PSNV) bei Menschen mit Sinnesbehinderung
Claudia Schedlich
Autorenvorstellung
Herausragende Sonderkommissionen Strategische Aspekte des Stakeholdermanagements sowie der Medien- und Pressearbeit
Patrick Niegisch & Raphael Schäfer
Erscheinungsjahr: 2017
ISBN: 978-3-86676-504-7
Preis: 19,80 EUR
125 Seiten
Ein Sexualmord an einem Kind ist einer der denkbar belastendsten Ermittlungskomplexe für die zuständige Kriminalpolizei. Der Druck von außen sowie der eigene Anspruch an einen erfolgreichen kriminalpolizeilichen Abschluss des Verfahrens sind sehr hoch. Auch wenn die Fälle glücklicherweise sehr selten sind, streben Ermittlungsbehörden stets nach einer Verbesserung der Aufbau- und Ablauforganisation. Genau hier knüpfen die Autoren mit diesem Buch an, da sie ausgewählte Aspekte der Arbeit von Sonderkommissionen (Soko) in solchen herausragenden Fällen betrachten.
Der erste Teil befasst sich mit dem Stakeholdermanagement, welches den Gedanken der Projektarbeit mit der Arbeit einer Soko verknüpft und Hinweise auf den Umgang mit Anspruchsgruppen gibt. Im zweiten Teil wird die Perspektive der Medien- und Pressearbeit im Zusammenhang mit Sokos aus Anlass eines sexuell assoziierten Tötungsdelikts an Kindern betrachtet.
Die Autoren stellen die Ergebnisse ihrer empirischen Untersuchungen dar, geben einen Ausblick auf mögliche Optimierungsansätze in diesen herausragenden Fällen und versuchen mit ihrem Beitrag den Diskurs zur Sonderkommissionsarbeit fortzuführen.
Inhalt:
1. Einführende Betrachtung
2. Forschungsstand
2.1 Sexuell assoziierte Tötungsdelikte zum Nachteil von Kindern
2.1.1 Phänomenologie
2.1.2 Lagebild in der Bundesrepublik Deutschland
2.2 Arbeit von Sonderkommissionen in der Polizei
2.2.1 Begriffliche Abgrenzung
2.2.2 Wesensmerkmale einer Sonderkommission
2.2.3 Regelungen zur Soko-Arbeit in Bund und Ländern
2.3 Stakeholderanalyse und -management
2.3.1 Grundlagen
2.3.2 Stakeholderanalyse
2.3.3 Stakeholdermanagement
2.4 Sonderkommissionen und Berücksichtigung von Stakeholdern
3. Untersuchungsdesign
4. Ergebnisse der Erhebung
4.1 Vorbemerkungen
4.2 Identifizierte Stakeholder
4.3 Einfluss von Stakeholdern auf Sonderkommissionen in Fällen von sexuell assoziierter Kindstötung
4.3.1 Medien
4.3.2 Soko-Mitarbeiter
4.3.3 Vorgesetzte Stellen und Behördenleitung
4.3.4 Innenministerium
4.3.5 Staatsanwaltschaft
4.3.6 Angehörige der Opfer
4.3.7 Bevölkerung
4.3.8 Kommunalpolitische Akteure
4.3.9 Sonstige Stakeholder
4.4 Stakeholdermanagement
4.5 Stakeholderanalyse
4.6 Unterschiede zu anderen Sonderkommissionen
5. Ausblick auf weitere Forschung
6. Handlungsempfehlungen und abschließende Betrachtung
7. Literatur- und Quellenverzeichnis
Teil 2 - Medien- und Pressearbeit von Sonderkommissionen bei Sexualmorden an Kindern
1. Thematische Einführung
2. Stand der Forschung
3. Untersuchungsgegenstand
4. Methodisches Vorgehen
4.1 Experteninterviews
4.2 Dokumentenanalyse
5. Begriffsbestimmungen
5.1 Sexuell assoziierte Tötungen zum Nachteil von Kindern
5.2 Polizeiliche Pressearbeit
6. Ergebnis der Untersuchungen
6.1 Analyseergebnisse der Experteninterviews
6.1.1 Aufbauorganisatorische Anbindung der polizeilichen Pressearbeit
6.1.2 Betreuung der Opferfamilie im Umgang mit den Medien
6.1.3 Aussagen zum Medienkonzept
6.1.4 Ergänzungen zur Medien- und Pressearbeit
6.2 Reflexion des Untersuchungsgegenstandes und der Hypothesen
7. Diskussion der Ergebnisse
8. Handlungsempfehlungen
9. Ausblick / Fazit
10. Literaturverzeichnis
Partnergewalt gegen ältere Frauen
Barbara Nägele, Urte Böhm, Thomas Görgen, Sandra Kotlenga, Fanny Petermann
Erscheinungsjahr: 2011
ISBN: 978-3-86676-212-1
Preis: 26,80 EUR
328 Seiten
Bislang wurde das Thema Partnergewalt gegen Frauen primär als Problem jüngerer Frauen und ihrer Kinder gesehen. Partnergewalt endet jedoch nicht im Alter. Zudem sind Fachkräfte damit konfrontiert, dass bei Partnergewalt im Alter spezifische Bedürfnislagen entstehen und häufig die im Gewaltschutzgesetz vorgesehenen Verfahren nicht greifen.
Die vorliegende Studie, von der EU im Rahmen des Daphne-Programmes gefördert, untersucht erstmals für Deutschland diese Thematik aus verschiedenen Perspektiven. Im Zentrum der Untersuchung stehen Interviews mit 11 betroffenen Frauen und 45 Fachkräften aus Einrichtungen mit einschlägiger Fallkenntnis sowie eine schriftliche Befragung von 427 Institutionen. Zudem wird eine Analyse statistischer Daten (u. a. PKS, Daten von Opferschutzeinrichtungen) vorgelegt. Besonderes Augenmerk wird auf die Frage gerichtet, wie Angebote gestaltet sein müssen und welche Kooperationsformen notwendig sind, um auch für ältere Opfer von Beziehungsgewalt adäquate Hilfen bieten zu können.
Inhaltsverzeichnis Danksagung und Vorbemerkung I. Die Studie im überblick II. IPVoW – eine europäische Studie zu Partnergewalt gegen ältere Frauen 2.1. Ausgangspunkt und Hintergrund 2.2. Die transnationale Kooperation - beteiligte Organisationen und Länder 2.3. Der methodische Zugang III. IPVoW im Kontext: Sozialer und kultureller Hintergrund 3.1. Rahmendaten zur Lebenssituation älterer Frauen in Deutschland 3.2. Leitbild Mutterschaft und Hausfrauenehe 3.3. Thematisierung von Partnergewalt durch die Neue Frauenbewegung 3.4. Aufbau professioneller Hilfestrukturen für gewaltbetroffene Frauen 3.5. Einführung des Gewaltschutzgesetzes 2002 IV. Forschungsbefunde und Datenlage zum Thema Partnergewalt gegen ältere Frauen in Deutschland 4.1. Forschungsfragen, Verfügbarkeit von Statistiken und Zugang zu Daten 4.2. Forschungsbefunde zum Thema 4.2.1. Gewalt gegen Frauen in Paarbeziehungen 4.2.2. Kriminalitäts- und Gewalterfahrungen im Leben älterer Menschen 4.2.3. Sexuelle Viktimisierung im Alter 4.2.4. European Homicide-Suicide Study 4.3. Polizeiliche Daten zu Partnergewalt gegen ältere Frauen 4.4. Daten von Beratungs- und Unterstützungseinrichtungen für Opfer häuslicher Gewalt 4.5. Zusammenfassung der Befunde V. Institutionensurvey: Schriftliche Befragung von Einrichtungen zum Thema Partnergewalt gegen ältere Frauen 5.1. Methodischer Ansatz und Forschungsfragen 5.2. Forschungsmethoden und Durchführung der Befragung 5.2.1. Befragungsinstrumente 5.2.2. Stichprobenbildung 5.2.3. Durchführung der Befragung 5.2.4. Datenaufbereitung und Auswertung 5.3. Beschreibung der Stichprobe 5.3.1. Ausschöpfungsquoten 5.3.2. Die beteiligten Institutionen 5.3.3. Die befragten Fachkräfte 5.4. Ergebnisse 5.4.1. Institutionelle bzw. professionelle Erfahrungen mit älteren Opfern von Partnergewalt 5.4.2. Einschätzungen der Befragten zum Thema Partnergewalt gegen ältere Frauen 5.4.3. Stellenwert der Thematik Partnergewalt gegen ältere Frauen für die Einrichtungen und Zufriedenheit mit dem eigenen Angebot 5.4.4. Andere Täter von Gewalt gegen ältere Frauen und männliche Opfer von Partnergewalt 5.5. Zusammenfassung VI. Interviews mit von Partnergewalt betroffenen älteren Frauen 6.1. Forschungsziele und ethische Fragen 6.2. Methoden 6.2.1. Instrumente 6.2.2. Zugang zu und Auswahl der Interviewpartnerinnen 6.2.3. Durchführung der Befragung 6.2.4. Auswertung der Interviews 6.3. Ergebnisse 6.3.1. Biographische Kurzvorstellungen der befragten Frauen 6.3.2. Generationenspezifik 6.3.3. Wege in die Gewaltbeziehung 6.3.4. Gewalterfahrungen 180 6.3.5. Umgang mit Gewalt 208 6.3.6. Hilfesuchverhalten 224 6.4. Zusammenfassung und Diskussion VII. Interviews mit Fachkräften zum Thema Partnergewalt gegen ältere Frauen 7.1. Methodischer Ansatz und Forschungsfragen 7.2. Forschungsmethoden und Durchführung der Befragung 7.3. Beschreibung der Stichprobe 7.4. Ergebnisse 7.4.1. „Das sind Einzelfälle“ – Fallkenntnis der Institutionen im überblick 7.4.2. „Ich denke, da muss man unterscheiden“ – Partnergewalt als beziehungsbiographische Konstante und altersspezifische Einflussfaktoren für Gewaltentstehung oder -veränderung 7.4.3. ältere Opfer von Partnergewalt und das Hilfs- und Strafverfolgungssystem: Altersspezifische Aspekte der Fallbearbeitung 7.4.4. Andere Gewaltkonstellationen 7.5. Zusammenfassung VIII. Empfehlungen für die zukünftige Unterstützung von älteren von Partnergewalt betroffenen Frauen 8.1. Einleitung 8.2. Methodisches Vorgehen 8.3. Empfehlungen: Den Zugang zu Hilfe und die Versorgung von Frauen verbessern, die im Alter Opfer von Partnergewalt werden 8.3.1. Handlungsfeld Frauenhäuser, Interventions- und Frauenberatungsstellen 8.3.2. Handlungsfeld institutionelle Zuständigkeit, Kooperation und Vernetzung von Fachkräften 8.3.3. Handlungsfeld Schulung/Sensibilisierung von Multiplikator/inn/en 8.3.4. Handlungsfeld Pflege- und Unterstützungsbedarf und Partnergewalt 8.3.5. Handlungsfeld politisch-strukturelle Rahmenbedingungen 8.4. Aktionspläne und Menschenrechtskonventionen auf nationaler und internationaler Ebene als politischer und programmatischer Rahmen und Bezugspunkt 8.4.1. Nationaler Aktionsplan der Bundesregierung zur Bekämpfung von Gewalt gegen Frauen 8.4.2. Partnergewalt gegen ältere pflegebedürftige Frauen und ältere Frauen mit Behinderungen als Anwendungsfall der UN-Behindertenrechtskonvention 8.4.3. CEDAW – Convention on the Elimination of all Forms of Discrimination against Women – und das Thema Partnergewalt gegen ältere Frauen IX. Zusammenfassung und Diskussion der Ergebnisse 9.1. Thema der Studie und methodischer Zugang 9.2. Wie häufig ist Partnergewalt gegen ältere Frauen? 9.3. Wie häufig haben Polizei und Hilfeeinrichtungen Kontakt zu älteren von Partnergewalt betroffenen Frauen? 9.4. Was zeichnet Fälle von Partnergewalt im Alter aus? 9.5. Was sind Einflussfaktoren auf, Ursachen und Auslöser von Partnergewalt im Alter? 9.6. Welche Rolle spielt die Generationenzugehörigkeit der Frauen? 9.7. Wie viele der betroffenen älteren Frauen nehmen Hilfen in Anspruch? Und wie kommen sie in Kontakt mit Hilfeeinrichtungen? 9.8. Warum bleiben und warum gehen ältere von Partnergewalt betroffene Frauen? 9.9. Was sind wesentliche Herausforderungen in der Arbeit mit älteren von Partnergewalt betroffenen Frauen? 9.10. Was ist also nötig? Perspektiven für eine bessere Unterstützung von Frauen, die von Partnergewalt im Alter betroffen sind 9.11. Grenzen des empirischen Zugangs und Perspektiven für weitere Forschung 9.12. Forschung als gesellschaftliche Intervention 9.13. Ausblick: Mind the Gap! X. Tabellenverzeichnis XI. Abbildungsverzeichnis XII. Literaturverzeichnis XIII. Anhang