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Unter dem Kreuz des Südens Auf Spuren der Kaiserlichen Landespolizei von Deutsch-Südwestafrika

Sven Schepp

Erscheinungsjahr: 2010
ISBN: 978-3-86676-103-2
Preis: 59,00 EUR
618 Seiten

In der von 1884 bis 1915 dauernden deutschen Herrschaft in Südwestafrika nimmt die damalige Kaiserliche Landespolizei eine nahezu vergessene Rolle ein. Erstmalig liegt nun eine umfassende Betrachtung ihrer Entwicklung, Organisation, Uniformierung und Ausrüstung vor.

In einer kriminalistischen Spurensuche bindet der Autor Tagebücher, Briefe und individuelle Erinnerungen ehemaliger Beamter der Landespolizei und deren Familien ein. Das größtenteils unveröffentlichte Fotomaterial rundet das plastische Bild über das damalige Leben und Wirken der Polizeibeamten während der deutschen Kolonialzeit im südlichen Afrika ab.

Einleitung Prolog: 1919: Die Ausweisung Kapitel 1: 1904: Ausreise nach Südwestafrika Kapitel 2: Von der Schutztruppe zur Landespolizei Kapitel 3: Erste Eindrücke Kapitel 4: Hermann Kratz Kapitel 5: Die Landespolizei von 1905-1907 Kapitel 6: Versetzung zum 13. Beritt Kapitel 7: Die Landespolizei ab 1907 Kapitel 8: Kriminalpolizei Kapitel 9: Diamantenpolizei Kapitel 10: Uniformierung, Ausrüstung, Bewaffnung Kapitel 11: Einsatzmittel Kapitel 13: Rechtspflege Kapitel 14: Alltag an der Ostgrenze Kapitel 15: Biografische übersichten Kapitel 16: Das geplante Landjägerkorps Kapitel 17: Erster Weltkrieg Nachbetrachtung Anlagen Quellenverzeichnis






Von Streifenpolizisten, Spezialisten und Führungskräften: ausgewählte empirische Studien zur Optimierung der Polizeiarbeit

Rolf Ritsert & Antonio Vera (Hrsg.)

Erscheinungsjahr: 2013
ISBN: 978-3-86676-326-5
Preis: 22,90 EUR
204 Seiten

Die Führung und Organisation der Polizeien von Bund und Ländern bleibt vor dem Hintergrund der aktuellen Herausforderungen an eine effektive Polizeiarbeit und begrenzten finanziellen Ressourcen eine besondere Herausforderung. Kaum eine Legislaturperiode endet, ohne dass sich die Polizeien in tiefgreifenden Strukturreformprozessen befinden oder sich mit vielfältigen Reformüberlegungen konfrontiert sehen.
Der Band fasst empirische Studien zu den Themen „Personal, Organisation und Management“ zusammen. Die Autoren sind überwiegend praxiserfahrene und wissenschaftlich ausgebildete Polizeibeamte/innen, die mit Anwendung quantitativer und/oder qualitativer Forschungsmethoden relevante Fragestellungen der Polizeiarbeit aufgearbeitet haben. Solche empirische Studien zeichnen sich durch den Feldzugangs und die Expertise der Autoren aus, die aus den Studienergebnissen konkrete Handlungsempfehlungen für die Polizeiorganisationen ableiten. Die Erkenntnisse liefern auch einen Beitrag zur Weiterentwicklung einer empirischen Polizeiwissenschaft. Der Band wendet sich also gleichermaßen an polizeiwissenschaftlich Interessierte und an „Betroffene“ der polizeilichen Praxis.

Inhalt: Vorwort der Herausgeber von Rolf Ritsert und Antonio Vera Generalisierung oder Spezialisierung? Eine vergleichende Betrachtung der kriminalpolizeilichen Sofortbearbeitung in Berlin, München und Hamburg von Christian Alkaya und Antonio Vera Personalrekrutierung von älteren Bewerbern − Eine empirische Untersuchung am Beispiel des Ausbildungsseminars Sonderprogramm München (AS SOPRO) der Bayerischen Polizei von Tanja Bergmann und Antonio Vera Führungskräfteentwicklung bei der Polizei − dargestellt am Beispiel des Personalentwicklungskonzeptes des Polizeipräsidiums Dortmund von Silke Grundmann und Antonio Vera Wie Führungskräfte Kennzahlen nutzen: Nutzungsverhalten und Einflussfaktoren von Colin B. Nierenz und Rolf Ritsert „Auf die Straße − fertig − los?“ Motivation für eine Tätigkeit im polizeilichen Streifendienst von Anja Rohloff Autorenverzeichnis






Polizisten oder „Polizeisoldaten“ Planung und Einsatz der Ordnungspolizei während des Dritten Reiches

Philippe Müller

Erscheinungsjahr: 2019
ISBN: 978-3-86676-567-2
Preis: 26,90 EUR
374 Seiten

War die deutsche Ordnungspolizei noch vor dem Ausbruch des Zweiten Weltkrieges auch als Truppe für das infanteristische Gefecht geplant? Wie sahen dann die tatsächlichen Einsätze während des Krieges aus und können die Ordnungspolizisten im besetzten Europa und der Sowjetunion noch als normale Gesetzeshüter angesehen werden?

Bisher wurde der Einsatz der deutschen Polizeieinheiten in den besetzten Gebieten vor allem im Zusammenhang mit Massenerschiessungen und meist auf die Jahre 1941 und 1942 beschränkt betrachtet. Mit dem Fortschreiten der Kampfhandlungen verschoben sich die Aufträge allerdings klar in Richtung von militärischen Einsätzen gegen Partisanen und sogar reguläre feindliche Truppen.

Die vorliegende Arbeit versteht sich als Beitrag zur Nachvollziehung der theoretischen Einsatzplanung der Ordnungspolizei vor und während des Krieges und des praktischen Einsatzes von Polizeieinheiten und –verbänden. Die ausgewerteten Quellen veranschaulichen zudem eine starke Auswirkung der Gefechtserfahrungen auf Organisationsstrukturen und Ausbildungsrichtlinien.

Inhalt:

EINLEITUNG
ZIELSETZUNG UND FRAGESTELLUNG
Zielsetzung
Fragestellung
FORSCHUNGSSTAND
Zeitgenössische Literatur
Nachkriegszeit bis zur Jahrtausendwende
Aktuelle Forschung
Die Ordnungspolizei im Partisanenkrieg in der Sowjetunion und in Ost bzw. Südosteuropa
METHODEN, TERMINOLOGIE UND AUFBAU DER ARBEIT
Methoden
Terminologie
Aufbau der Arbeit

TEIL 1: REFERENZRAHMEN I: DIE DEUTSCHE ORDNUNGSPOLIZEI VOR UND WÄHREND DES KRIEGES
DIE ORDNUNGSPOLIZEI VOR DEM KRIEG
Die Ordnungspolizei vor, während und kurz nach der Machtübernahme 1933
Zentralisierung und Militarisierung der Polizei
Aufgaben der Ordnungspolizei vor dem Krieg
DIE ORDNUNGSPOLIZEI UND DIE WEHRMACHT
Abgabe von Ordnungspolizisten an die Wehrmacht für den Kriegseinsatz
DIE ORDNUNGSPOLIZEI UND DIE SS
Stellung SS im Vergleich zur Ordnungspolizei bis 1936
Sondergerichtsbarkeit für Angehörige der SS und der Ordnungspolizei 1939
„Verreichlichung“ und Bildung der „Reichstruppe“ 1935-1942
LEBENSHALTUNGSVERGLEICHE ZWISCHEN DER ORDNUNGSPOLIZEI UND DER WEHRMACHT BZW. SS ZWISCHEN 1935 UND 1939
AUSBILDUNG IN DER ORDNUNGSPOLIZEI
Ausbildung der Offiziere im Jahr 1937
Ausbildung der Wachtmeister und Meister im Jahr 1937
Richtlinien für die Ausbildung der Polizeibataillone im Jahr 1940
Schulung der Polizeireservisten im Jahr 1940
Weltanschauliche Schulung in der Orpo 1940
Weltanschauliche Schulung in der Orpo 1941
Richtlinien für die Gefechtsausbildung geschlossener Einheiten der Ordnungspolizei 1942
Erfahrungen aus Partisanenbekämpfung in der Ausbildung der Ordnungspolizei
Offiziersausbildung während des Krieges 1942
Gefechtsausbildung und „weltanschauliche Schulung“ in der Orpo 1942-1944
REGELUNGEN ZU AUFBAU UND AUFGABEN DER ORDNUNGSPOLIZEI IM KRIEGSEINSATZ
Bildung der SS-Polizeidivision
Aufbau und Aufgaben der Ordnungspolizei im Kriegseinsatz 1940
Aufbau und Aufgaben der Ordnungspolizei im Kriegseinsatz 1941
Aufbau und Aufgaben der Ordnungspolizei im Kriegseinsatz 1942
Aufbau und Aufgaben der Ordnungspolizei im Kriegseinsatz 1943
Polizei-Dienstvorschrift PDV 41 von 1943

TEIL 2: REFERENZRAHMEN II: DAS POLIZEIBATAILLON 322
AUSBILDUNGSBATAILLON WIEN-KAGRAN
AUSGANGSLAGE RUSSLAND: DEUTSCHE BESATZUNG IN DER UDSSR
Fokus Judenvernichtung
POLIZEIBATAILLON 322 BZW. III. BATAILLON DES POLIZEIREGIMENTS MITTE
Aufstellung
Einsätze in Weissrussland, Polen und Slowenien 1941 und 1942
AUSGANGSLAGE SÜDOSTEUROPA: DER PARTISANENKRIEG IN JUGOSLAWIEN
Fokus Einsätze gegen Partisanengruppierungen
II. BATAILLON DES POLIZEIREGIMENTS 5 BZW. II. BATAILLON DES SS-POLIZEIREGIMENTS 5
Aufstellung
Einsätze in Jugoslawien 1942 bis 1944

TEIL 3: SCHLUSS
SYNTHESEN
Die Organisation der Ordnungspolizei vor dem Krieg
Ausbildung in der Ordnungspolizei vor und während des Krieges
Der geplante und tatsächliche militärische Einsatz der Ordnungspolizei
Zusammenarbeit mit den Sicherungstruppen der Wehrmacht und SSStellen während des Krieges in Weissrussland und Jugoslawien mit dem Fokus auf das Polizeibataillon 322
WEITERFÜHRENDE FORSCHUNG UND DESIDERATA

ANHANG






Gesundheit in der Polizei Neue Erkenntnisse aus Wissenschaft und Praxis

Andrea Fischbach & Philipp W. Lichtenthaler (Hrsg.)

Erscheinungsjahr: 2019
ISBN: 978-3-86676-571-9
Preis: 22,90 EUR
175 Seiten

Aufgaben und Anforderungen in der Polizei sind vielfältig, herausfordernd und häufig „stressig“. Erkrankungen aufgrund von Stressbelastungen haben in allen Berufsfeldern in Deutschland zugenommen – die Polizei ist hier keine Ausnahme. Die Arbeits- und Organisationspsycholog*innen in den Polizeien stellen sich dem täglichen Anspruch, die Gesundheit und Leistungsfähigkeit in der Polizei nachhaltig zu fördern. Um diesem Anspruch gerecht zu werden, ist es nötig, stets aktuelles Wissen und Erfahrungen zum Thema Gesundheit in der Polizei zu erlangen.

Dieser Band soll dazu dienen, empirische Untersuchungen, aktuelle Konzepte und innovative Interventionsprogramme der Gesundheitsförderung in der Polizei darzustellen und einen Austausch der Polizeien zu diesem Thema zu fördern.

Inhalt:

Kapitel 1
Der Einfluss von Stress auf die mentale Leistungsfähigkeit und Gesundheit bei älteren Beschäftigten: Grundlagen und Maßnahmen
Michael Falkenstein, Patrick Gajewski & Claudia Kardys

Kapitel 2
Arbeit gegen die innere Uhr - Der Einfluss von Schichtarbeit und Work-Life-Balance auf Gesundheit und Leistungsfähigkeit Philipp W. Lichtenthaler, Andrea Fischbach, Markus Haug und Jochen Prinzkosky

Kapitel 3
Erkenntnisse zu Belastung und Beanspruchung im Wach- und Wechselschichtdienst der Polizei - Ausgangslage, Folgen und Gestaltungsbedarf
Bernd Bürger & Friedhelm Nachreiner

Kapitel 4
Vereinbarkeit von Wechselschichtdienst und Gesundheit – Entwicklung eines scorecard-basierten Gesundheitsfragebogens bei der Polizei
Doris Schuster, Joachim Vogt und Stephan Bongard

Kapitel 5
Ressourcen stärken: Gesund führen
Annika Krick & Jörg Felfe

Kapitel 6
Gesundheitsförderliche Führung – Erkennen von Ressourcen und Stärkung sozialer Kompetenzen in Polizei-Teams
Marion Tacke

Kapitel 7
Reduktion von Stress mit hypnotherapeutischen Verfahren
Julia Graebe

Kapitel 8
Gesundheitsförderung und Stressbewältigung durch SELBSTentwicklung
Ralf Menger

Kapitel 9
Berufliche Belastungen bewältigen: Kompetenzen und Widerstandskräfte stärken ein ressourcenbasiertes, hypnomentales Kurzzeitproprogramm
Herbert Schmitz

Autor*innenverzeichnis






Amok

Monika Lübbert

Erscheinungsjahr: 2002
ISBN: 978-3-935979-06-1
Preis: 20,00 EUR
100 Seiten

Der Lauf der Männlichkeit
Littleton, Bad Reichenhall, Erfurt. Drei Städte, ein Schicksal. Uns allen
bekannte Probleme, wie Konflikte in der Schule oder Streit mit den Eltern, führten
hier zu unvorstellbarem Ausmaß von Gewalt. Die Täter vernichteten
alles, was sich ihnen in den Weg stellte, am Ende sogar sich selbst. Im Allgemeinen
und besonders in den Medien wird schnell von Amok gesprochen, doch was versteht
man unter diesem Begriff und was sind die Motive für eine derartige Tat?

Dieses Buch beschreibt die Herkunft des Begriffs, die Entstehung und die geschichtliche
Entwicklung des Amoklaufs und stellt die bisher erforschten Studien über
Amokläufe aus dem 20. Jahrhundert vor. Anhand einer eigenen inhaltsanalytischen
Untersuchung von 118 sogenannten Amokläufen versucht die Autorin verschiedene
Konflikttypen aufzuzeigen und aus kriminologischer Sicht die Beweggründe
für dieses Phänomen zu erklären.

1 EINFüHRUNG 2 HISTORISCHE ENTWICKLUNG DES AMOKS 2.1 Formen des Amoks 2.1.1 Kriegerischer Amoklauf in Gruppen 2.1.2 Individueller Amoklauf 2.1.3 Kulturelle Bewertung des Amoks 2.1.3.1 Motive und Ursachen 2.1.3.2 Häufigkeit 2.1.3.3 Psychologische und soziokulturelle Hintergründe 2.2 Artverwandte Phänomene 2.3 Zusammenfassung 3 AMOK IM 20. JAHRHUNDERT 3.1 Definition des Begriffs Amok 3.2 Amok in der westlichen Welt 3.2.1 Einzelne Erklärungsansätze und Einzelfälle 3.2.1.1 Der paranoide Amokläufer 3.2.1.2 Der schizoid-paranoide Amokläufer 3.3 Studien des 20. Jahrhunderts 3.3.1 Studien aus Malaysia 3.3.1.1 Studie von Schmidt et al. 3.3.1.2 Studie von Carr und Tan 3.3.1.3 Studie von Westermeyer 3.3.1.4 Zusammenfassung 3.3.2 Studien aus Deutschland 3.3.2.1 Studie von Schünemann 3.3.2.2 Studie von Adler et al 3.3.2.3 Studie von Sehle 3.3.2.4 Zusammenfassung 3.4 Vergleich des traditionellen Amoks mit dem der westlichen Welt 4 KONZEPT DER HEGEMONIALEN MäNNLICHKEIT 5 INHALTSANALYTISCHE UNTERSUCHUNG 5.1 Fragestellung 5.2 Quantitative Inhaltsanalyse 5.2.1 Material und Methoden 5.2.2 Datenstruktur 5.2.2.1 Geographische Verteilung 5.2.2.2 Zeitliche Verteilung 5.2.3 Ergebnisse 5.2.3.1 Altersverteilung 5.2.3.2 Familienstand 5.2.3.3 Aktuelles Beschäftigungsverhältnis 5.2.3.4 Auffälligkeiten 5.2.3.5 Konflikte 5.2.3.5.1 Motive 5.2.3.5.2 Tatauslösendes Moment 5.2.3.6 Tatort 5.2.3.7 Tatfolgen 5.2.3.7.1 Todesopfer 5.2.3.7.2 Anzahl der Verletzten 5.2.3.8 Täter-Opfer-Beziehung 5.2.3.9 Waffen 5.2.3.10 Tatausgang 5.2.3.11 Besonderheiten der Tat 5.2.4 Auswertung der Ergebnisse 5.3 Vergleich der Ergebnisse mit den Studien des 20. Jahrhunderts 6 QUALITATIVE INHALTSANALYSE 6.1 Partnerschaftliche Konflikte 6.2 Berufliche Konflikte 6.2.1 Konflikt am Arbeitsplatz 6.2.2 Konflikt in der Schule 6.3 Konflikte mit öffentlichen Organen 6.4 Konflikte mit Fremden 7 SCHLUSSBETRACHTUNG 8 LITERATURVERZEICHNIS 9 QUELLENNACHWEIS DER UNTERSUCHTEN FäLLE






Rockertum: Kriminelle Vereinigungen oder nur freiheitsliebende Motorradvereine? Sind in Biker Zeitschriften manifeste oder latente Hinweise auf kriminelles Verhalten innerhalb der Subkultur der Rocker erkennbar?

Nicolaus Held

Erscheinungsjahr: 2013
ISBN: 978-3-86676-288-6
Preis: 16,80 EUR
92 Seiten

In den letzten Jahren wird in Deutschland immer häufiger über Auseinandersetzungen zwischen Rockerbanden berichtet, es wird sogar teilweise von einem Rockerkrieg gesprochen. Diese Arbeit ist der Versuch sich der Frage zu nähern, ob es sich bei Rockerclubs tatsächlich um freiheitsliebende Motorradvereine oder kriminelle Banden handelt. Hierzu werden verschiedene Forschungsfragen mit Hilfe einer Inhaltsanalyse der Zeitschrift „Bikers News“ analysiert. In der Zeitschrift, einem Selbstzeugnis der Rockerbewegung, sollen u. a. manifeste und latente Inhalte sowie intendierte und nicht intendierte Aussagen festgestellt werden, die eine Beantwortung der Forschungsfragen zulassen. Darüber hinaus gibt die Arbeit Einblicke in Selbstbild, Einstellungen und Werthaltungen dieser Subkultur.

Inhalt 1 Thematische Einführung 1.1 Geschichtliche Entwicklung der Rocker 1.2 Aktuelle Entwicklungen in Deutschland 2 Stand der Forschung 2.1 Rocker in der Bundesrepublik – Eine Subkultur zwischen Jugendprotest und Traditionsbildung (Simon 1989) 2.2 Rocker im Spannungsfeld zwischen Clubinteressen und Gesellschaftsnormen (Opitz 1990) 2.3 Die Subkultur der Rocker (Cremer 1992) 2.4 Analyse der Zeitschrift Bikers News durch Günter Cremer 3 Untersuchungsfrage 3.1 Die Zeitschrift Bikers News 3.1.1 Kurzportrait 3.1.2 Geschichtliche Entwicklung von Bikers News 3.1.3 Selbstverständnis von Bikers News 3.1.4 Bikers News im Vergleich zu anderen Medien 3.1.5 Geeignetheit von Bikers News für die Untersuchung 3.2 Anlass der empirischen Untersuchung 4 Die empirische Untersuchung – Methode und Vorgehensweise 4.1 Die Inhaltsanalyse 4.2 Auswahl der Hefte 4.3 Untersuchte Rubriken 4.3.1 Checkpoint 4.3.2 Leserbriefe 4.3.3 Aus der Presse 4.3.4 Jail Mail 4.3.5 Clubnachrichen 4.3.6 Aus der Szene 4.3.7 OMCG‘s 4.3.8 Treffen/Clubberichte 4.3.9 Stil/Historisches 4.4 Gliederung der Untersuchungsfragen/Auswerteraster 4.4.1 Selbstbild der Rocker 4.4.2 Selbstdarstellung 4.4.3 Antizipiertes Fremdbild 4.4.4 Der „Staatsgewalt“ zugeteilte Rolle 4.4.5 Darstellung von Maßnahmen der „Staatsgewalt“ 4.4.6 Hinweise auf bereits begangene Rechtsbrüche 4.4.7 Hinweise auf geplante/intendierte Rechtsbrüche 4.4.8 Hinweise und Indikatoren auf kriminelle Strukturen 4.5 Extraktion 5 Die Ergebnisse der Inhaltsanalyse 5.1 Ziel und Aufbau der Ergebnisdarstellung 5.2 Ergebnisse zu den einzelnen Teilfragen 5.2.1 Selbstbild der Rocker 5.2.2 Selbstdarstellung 5.2.3 Antizipiertes Fremdbild 5.2.4 Der „Staatsgewalt“ zugeteilte Rolle 5.2.5 Darstellung von Maßnahmen der „Staatsgewalt“ 5.2.6 Hinweise auf bereits begangene Rechtsbrüche 5.2.7 Hinweise auf geplante/intendierte Rechtsbrüche 5.2.8 Hinweise und Indikatoren auf kriminelle Strukturen 5.2.9 Jail Mail 5.3 Zusammenfassung der Ergebnisse 5.4 Bedeutung für die polizeiliche Arbeit 6 Schlussbetrachtung LITERATURVERZEICHNIS QUELLEN ANLAGEN






Schriftenreihe der Gesellschaft für Kriminologie, Polizei und Recht e.V. : Band 3 II. Sammelband

Schriftenreihe der Gesellschaft für Kriminologie, Polizei und Recht e.V. (Herausgeber)

Erscheinungsjahr: 2016
ISBN: 978-3-86676-440-8
Preis: 22,80 EUR
200 Seiten

Grußwort von Prof. Patrick Sensburg, MdB
Vorsitzender des Untersuchungsausschusses zur NSA-Affäre

Die Sicherheit unserer Daten ist heute mehr denn je Gegenstand breiter Diskussionen. Wir alle bewegen uns in einer immer digitaleren Welt und hinterlassen Spuren. Wir öffnen unsere Privatsphäre und gehen eine Vielzahl von neuen Beziehungen ein – rechtlich, ökonomisch und soziologisch. Dies gilt vom Straftäter bis hin zur organisierten Kriminalität und zum Terrorismus. Insbesondere Polizei und Nachrichtendienste müssen bei ihrer Arbeit das Spannungsverhältnis von Privatheit und Freiheit gegenüber staatlicher Sicherheitsgewährung in Ausgleich bringen. In den letzten Jahren hat sich dabei eine Vielzahl von Rahmenbedingungen geändert. Wir müssen von neuen Ermittlungsmethoden bis hin zur Technik und zur fachlichen Expertise zukunftsorientiert denken und unsere Sicherheitsbehörden zeitgemäß ausstatten. Die Bedrohungen der westlichen Demokratien zeigen, dass wir funktionierende Nachrichtendienste brauchen und diese auch international zusammenarbeiten müssen. Es ist daher nicht die Aufgabe des Untersuchungsausschusses die Schlagkraft der Dienste zu schwächen, sondern Missstände der Vergangenheit aufzuarbeiten. Durch die Auswertung des umfangreichen Aktenmaterials und die Vernehmung von Zeugen, sollen aber nicht nur Mängel behoben werden und damit Freiheit und Sicherheit zum Ausgleich gebracht werden. Wir haben die Chance, unseren Blick für den Umgang mit unseren Daten insgesamt zu schärfen. So wird der jährliche Schaden für die deutsche Wirtschaft durch Spionage auf 50 Mrd. Euro geschätzt. Ganz unabhängig davon, von wem Cyber-Angriffe ausgehen, muss sich beispielsweise die Kriminologie mit den Ursachen, Zusammenhängen und Präventionsmöglichkeiten von Straftaten, die im virtuellen Raum verübt werden, beschäftigen. Wir werden uns dazu teilweise von klassischen Täter-Opfer-Beziehungen lösen müssen. Die aufgeladene Diskussion über die Vorratsdatenspeicherung hat gezeigt, wie komplex die Fragen der Kompetenzen von Sicherheitsbehörden im Netz sind. Die Handlungsfähigkeit unseres Staates wird sich daran zeigen, ob wir den neuen Herausforderungen mit verhältnismäßigen Mitteln begegnen können. Ich freue mich, dass die Gesellschaft für Kriminologie, Polizei und Recht e.V. ihren Anteil an dieser Gemeinschaftsaufgabe leistet.

Inhalt: Prof. Dr. Patrick Ernst Sensburg, MdB: politisches Grußwort Dr. Stefan Süss: Grußwort Dr. Hagen Streb: Vorwort Teil I: Kriminologie Alicia Anger: Linksterrorismus am Beispiel der Roten Armee Fraktion Lydia Benecke: Ein multidimensionales psychologisches Modell zur Unterscheidung zwischen inklinierendem und periculärem sexuellen Sadismus Karl Kipping: Humangeografie und Kriminalität Dr. Stefan Süss: Das kriminologische Phänomen Amok – Vorsätzliche Flugzeugabstürze als neue Fallgruppe? Teil II: Polizeirecht + Polizeiwissenschaft Miriam Felske: Dem demografischen Wandel zuwider – Jetzt erst recht! Benjamin Himmler: From 'The Friendly Bobby' to 'Maggie's Boot Boy' – How the British Police lost their public acceptance and why regaining this legitimacy seems unlikely Prof. Dr. Patrick Ernst Sensburg, MdB: Im Spannungsfeld zwischen Privatheit und Sicherheit – Sicherheitsbehörden während der NSA-Affäre Martin Zink: Wie viel Polizeiwissenschaft will die Polizei? Teil III: Justizvollzug + Strafrecht Dr. Stefan Süss: Die Geschichte und Organisation der Justiz in Berlin-Moabit Teil IV: Die Gesellschaft für Kriminologie, Polizei und Recht e.V.






Policing Diversity Über den Umgang mit gesellschaftlicher Vielfalt innerhalb und außerhalb der Polizei

Benjamin Schmidt & Thomas Feltes (Hrsg.)

Erscheinungsjahr: 2015
ISBN: 978-3-86676-426-2
Preis: 24,90 EUR
284 Seiten

Die Begriffe Diversity und Diversitymanagement zählen zu den Schlagworten einer modernen Gesellschafts- und Personalpolitik. Diversität bezieht sich innerhalb dieses Sammelbandes auf Debatten rund um den Umgang mit Kategorien wie Geschlecht, Migration, Alter, Personen mit psychischen Störungen, Fan- und Ultragruppen. Der Band fokussiert dabei nicht nur den polizeilichen beziehungsweise staatlichen Umgang mit Teilgruppen der Gesellschaft, sondern stellt unter anderem auch auf den innerorganisationellen Umgang mit Vielfalt ab. Neben einem grundlegenden Beitrag zur Bestimmung der Polizeiwissenschaft auf Basis der Begrifflichkeit des Polizierens, setzen sich die Autoren in ihren Beiträgen unter anderem mit der Chancengleichheit von Frauen und Männern in der Polizei sowie dem Umgang strafrechtlicher Kontrollinstanzen mit abweichendem Verhalten von Mädchen und Frauen auseinander. Weitere Beiträge beschäftigen sich mit den Themen „Ethnic Profiling“, aus dem Blickfeld der Forschung und den Schwierigkeiten rund um die kommunale Integrationspolitik in Zeiten zunehmender Einwanderung. Die Auswirkungen einer alternden Gesellschaft auf die Polizei und das Polizieren, als auch der erforderliche spezielle Umgang mit Kindern in polizeilichen Vernehmungen, werden im vorliegenden Band ebenso thematisiert, wie der polizeiliche Umgang mit psychisch auffälligen Personen. Zudem wird ein analytischer Vergleich zwischen Fan- und Ultragruppen sowie Hooligans im Fußball unternommen.

Inhalt: Vorwort Jo Reichertz und Thomas Feltes Polizieren und Polizeiwissenschaft Die Herstellung und Gewährleistung innerer Sicherheit Umgang mit geschlechtsspezifischen Aspekten Debora Gillessen Chancengleichheit von Frauen und Männern in der Polizei Pilotierung eines Gendertrainings mit Polizeinachwuchskräften Ruth Sapelza Frauenbonus? Frauenmalus? Der Gender-Gap und der Umgang strafrechtlicher Kontrollinstanzen mit abweichendem Verhalten von Mädchen und Frauen Umgang mit Migration und ethnischen Minderheiten Benjamin Schmidt „Ethnic Profiling“ in Deutschland – Eine (vermeintliche) polizeiliche Praxis im Blickfeld der Forschung More Research is needed! Karl Kipping Kommunale Integrationspolitik Neue interkulturelle Semantik oder strategische Orientierung Umgang mit altersspezifischen Aspekten Kevin Komolka Auswirkungen demographischer Bevölkerungsentwicklung auf die Arbeit der Polizei Lena Jordan Strukturierte Anhörung von Kindergartenkindern im polizeilichen Kontext Ergebnisse einer empirischen Untersuchung zur Evaluation der Anwendbarkeit einer kindgerechten Version der Karten zur strukturierten Vernehmung Umgang mit psychisch auffälligen Personen Martin Thüne Zum polizeilichen Umgang mit psychisch gestörten Personen Umgang mit Fan- und Ultrakultur Kirsten Höpfner Der Weg des Andersseins Eine komparative Analyse zwischen Hooligans, Ultras und Fans






Willensfreiheit und strafrechtliche Schuld Schriftenreihe der Thüringer Fachhochschule für öffentliche Verwaltung, Fachbereich Polizei

Julia Bischoff

Erscheinungsjahr: 2017
ISBN: 978-3-86676-500-9
Preis: 12,90 EUR
79 Seiten

Die Studie setzt sich kritisch mit Ergebnissen der Hirnforschung auseinander, welche die Existenz des freien Willens und damit ein „Anders-Handeln-Können“ des Menschen bestreiten und die Abschaffung des Schuldstrafrechts zugunsten eines Maßregel- oder Präventionsstrafrechts fordern.

Inhalt:

I Inhaltsverzeichnis

II Abkürzungsverzeichnis

1 Einleitung

2 Das Schuldprinzip im deutschen Strafrecht
2.1 Die Operationalisierung des Schuldbegriffs
2.1.1 Schuldidee
2.1.2 Strafbegründungsschuld
2.1.3 Strafzumessungsschuld
2.2 Was bedeutet Schuld(un)fähigkeit?

3 Der Determinismus-Indeterminismus-Streit
3.1 Funktionen von Schuld gegenüber Strafe in Abhängigkeit von Straftheorien
3.1.1 Absolute Straftheorie
3.1.2 Relative Straftheorie
3.1.3 Vereinigungstheorie
3.2 Determinismus
3.2.1 Allgemeine Theorie des Determinismus
3.2.2 Neuronaler Determinismus
3.3 Indeterminismus
3.3.1 Theorie der Willensfreiheit
3.3.2. Das indeterministische Menschenbild des bis heute geltenden Schuldstrafrechts

4 Gesetzgebung und Rechtsprechung

5 Gegenwärtige Argumentationen zur Willensfreiheit im Schuldstrafrecht
5.1 Die Charakterschuld und Lebensführungsschuld
5.2 Der funktionale Schuldbegriff
5.3 Das soziale Schuldurteil
5.4 Schuld als unrechtes Handeln trotz normativer Ansprechbarkeit

6 Willensfreiheit und Schuldfähigkeit in den neurowissenschaftlichen Theorien der Gegenwart
6.1 Experimentalpsychologische Befunde
6.1.1 Versuchsaufbau
6.1.2 Ergebnis
6.1.3 Schlussfolgerungen
6.2 Kritik an den Libet-Experimenten
6.2.1 Die Einwände von Benjamin Libet
6.2.2 Einwände anderer
6.3. Ergebnisse der modernen Hirnforschung
6.3.1. Einsichten der Neurobiologie in die Steuerung von Handlungen
6.3.2. Neurobiologische Auffälligkeiten bei Gewaltstraftätern
6.3.3. Kritische Anmerkungen
6.4. Hirnforscher als Strafrechtsreformer

7. Der strafbegrenzende Charakter der Schuld

8. Ein Gedankenexperiment: Dieb vs. Mörder

9. Was lässt der Determinismus vom Strafrecht übrig? – Schlussfolgerungen für das Strafgesetzbuch
9.1. Verantwortung bei Fahrlässigkeit?
9.2. Erfolgsqualifikation
9.3. Unechte Unterlassungsdelikte
9.4 Verbotsirrtum
9.3. Rücktritt vom Versuch
9.4. Entschuldigender Notstand

10. Die Bedeutung des Freiheitserlebens für die Schuld
10.1. Erste-Person-Perspektive vs. Dritte-Person-Perspektive
10.2. Tatverantwortung

11. Fazit

III Literaturverzeichnis






Personalauswahl, Delegation, Feedback und Wissen als Bausteine des Polizeimanagements Empirische Studien zum Personal und Wissensmanagement bei der Polizei

Rolf Ritsert und Antonio Vera (Hrsg.)

Erscheinungsjahr: 2017
ISBN: 978-3-86676-511-5
Preis: 24,90 EUR
193 Seiten

Das Thema Personalmanagement ist für die Polizei von herausragender Bedeutung. Ein Großteil der bei der Polizei Beschäftigten, über 90 %, verbleibt von der Einstellung bis zur Pensionierung bei der Polizei. Dies unterstreicht die besondere Bedeutung von Personalauswahl und Personalentwicklung. Zudem entfällt regelmäßig der größte Teil der Haushaltsausgaben der Polizei auf den Personalbereich. Polizeiarbeit ist und bleibt eine Aufgabe von Menschen für Menschen!

Immer mehr Aufmerksamkeit erhalten auch derzeit bei den Polizeien erprobte Auswerteprogramme, die dem „predictive policing“ zuzuordnen sind. Die Vorstellung dieser Analyse- und Prognosemethodik sowie die Diskussion ihrer Einsatzmöglichkeiten und Risiken, ist daher ein besonderes Anliegen.

Der vorliegende neunte Band bzw. die enthaltenen empirischen Arbeiten zu den Themen Personal- und Wissensmanagement folgen dem wesentlichen Ziel der Schriftenreihe, Einsichten in die polizeiliche Praxis zu erhalten, diese Erkenntnisse mit wissenschaftlichen Methoden zu analysieren und die Ergebnisse im Lichte bestehender Theorien, anderer empirischer Studien oder der polizeifachlichen Expertise zu diskutieren.

Inhalt

Vorwort der Herausgeber
von Rolf Ritsert und Antonio Vera

„Predictive Policing“ – gefahrenreiches Wissen um die Zukunft?
von Gregor Böhme

Wirkungsanalyse von Vorgesetztenfeedback auf Führungsverhalten – Untersuchung im Landeskriminalamt M-V
von Falko Haack

Personalauswahl und -entwicklung in der Polizei Hamburg – Eine empirische Analyse anhand der ersten Führungsfunktion im Laufbahnabschnitt II
von Sandra Schlünzen

Delegation in der Führungspraxis der Polizei – Wie wird die Polizei eigentlich geführt? Eine Rekonstruktion der Praxis
von Florian Koch

Autorenverzeichnis