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Polizeiwissenschaft Band 4a: Forschungsbericht Öffentliche Sicherheit Hochschule des Bundes, Fachbereich Bundespolizei
Martin H. W. Möllers / Robert Chr. van Ooyen
Erscheinungsjahr: 2023
ISBN: 978-3-86676-811-6
Preis: 32,90 EUR
223 Seiten
Jahrbuch Öffentliche Sicherheit – Sonderband 7.4a
4., überarbeitete und erweiterte Auflage
Was ist Polizeiwissenschaft – gibt es und braucht „Polizei“ das überhaupt? Aus welchen Teilgebieten besteht Polizeiwissenschaft und mit welchen Methoden wird gearbeitet? Was wird im Fach aktuell „beforscht“?
In vier Teilbänden wird diesen Fragen nachgegangen. Während Band 1 den Stand des Fachs anhand der Positionen von Polizeiforschern reflektiert, spiegelt Band 2 mithilfe von Rezensionen aktuelle Forschungsfelder wider. Und Band 3 thematisiert zentrale Aspekte der (Aus-)Bildung an Polizeihochschulen.
Die hier vorliegenden Bände 4a und 4b dokumentieren in den beiden Teilen „Öffentliche Sicherheit“ und „Staats- und Gesellschaftswissenschaften“ die Forschungsleistung der Herausgeber.
Wirksamkeit und Effektivität der Europäischen Agentur FRONTEX Eine politikwissenschaftliche Analyse der Entwicklung eines integrierten Grenzschutzsystems an den Außengrenzen der EU
Rosalie Möllers
Erscheinungsjahr: 2015
ISBN: 978-3-86676-432-3
Preis: 19,80 EUR
165 Seiten
2., überarbeitete und erweiterte Auflage
Im Vergleich zum Gemeinsamen Binnenmarkt, messen die EU-Mitgliedstaaten dem Raum der Freiheit, der Sicherheit und des Rechts einen eher national motivierten Stellenwert bei. Dennoch finden sich aufgrund der Herausforderungen grenzüberschreitender Kriminalität und Terrorismus sowie einer Zunahme unkontrollierter Zuwanderung auf EU-Ebene Harmonisierungs- und Koordinierungszuständigkeiten, die ein hohes Maß an Kooperation der Mitgliedstaaten erfordern. Die hieraus resultierende Interdependenz und Denationalisierung haben die Grenzen zwischen Innen- und Außenpolitik durchlässig werden lassen. Durch die Vernetzung der Sicherheitsarchitektur sind europäische Regeln und Normen entstanden, die die EU immer häufiger als internationaler Akteur auch in Bereichen der Asyl-, Migrations- und Außengrenzschutzpolitik auftreten lässt. 2005 wurde mit der Agenturgründung FRONTEX eine nahezu autonome Institution geschaffen, deren Tätigkeit viel zu wenig in der öffentlichkeit wahrgenommen wird und deren Wirksamkeit und Effektivität unter Beachtung der Menschenrechte schwer einzuschätzen ist. Das Buch will eine politikwissenschaftliche Analyse geben.
Inhalt: Einleitung 1. Teil: Supranationale Institutionen im theoretischen Kontext 1 Arbeitsdefinition der Begriffe Institution und Integration 2 Die Integration supranationaler Institutionen 2. Teil: Die Errichtung einer Institution für den EU-Grenzschutz 1 Entwicklung gemeinsamer Lösungsstrategien 2 Die Organisationsstruktur von FRONTEX 3 Finanzierung und Personalbestellung 4 Das deutsche Interesse an FRONTEX und die Rolle der Bundespolizei (BPOL) 3. Teil: Auswirkungen von FRONTEX auf das institutionelle Gefüge der EU 1 Kooperation der EU-Mitgliedstaaten 2 Kooperation mit Drittstaaten 3 Auswirkungen der Kooperationsformen 4 Die Rolle von FRONTEX zur Etablierung des supranationalen Grenzregimes 5 Das Grenzkonzept von FRONTEX 4. Teil: Die Analyse rechtsstaatlicher und demokratischer Grundsätze 1 Die Rechtsstellung der Grenzschutzagentur 2 Rechtsschutz bei Maßnahmen der Grenzschutzagentur 3 Die politische Einflussnahme durch die EU-Institutionen 4 Auswirkungen auf den Datenschutz 5. Teil: EUROSUR – Ein weiterer politischer Bedeutungszuwachs für FRONTEX 1 Die Ziele von EUROSUR 2 Die Nationalen Koordinierungszentren (NCC) 3 EUROSUR und der Daten- und Rechtsschutz 4 Kosten für EUROSUR 5 Schlussbetrachtung Zusammenfassung und Ausblick
Internationale Strafgerichtshöfe 2 Vom Streit um den Internationalen Strafgerichtshof zur Kampala-Konferenz – Mit Rechtsquellen und Bibliographie Jahrbuch Öffentliche Sicherheit – Sonderband 4.2
Robert Chr. van Ooyen
Erscheinungsjahr: 2013
ISBN: 978-3-86676-324-1
Preis: 19,80 EUR
166 Seiten
Die Einrichtung internationaler Strafgerichtshöfe zählt zu den wichtigsten institutionellen Neuerungen in Völkerrecht und internationaler Politik. Es haben sich bisher vier Typen herausgebildet:
• interalliierte Gerichte
• Ad-hoc-Gerichte der UN
• Internationaler Strafgerichtshof (IStGH bzw. ICC)
• internationalisierte Gerichte
In zwei selbständigen Teilbänden werden diese in einer Kombination von Texten und Dokumenten vorgestellt. Aus rechtspolitologischer Sicht ergibt sich die These, dass das den Gerichtshöfen innewohnende politische Moment kein Makel, sondern Voraussetzung einer internationalen Strafgerichtsbarkeit ist, die nicht bloß „idealistisches“ Weltgericht, sondern effektiv sein will.
Band 1 reflektiert die politischen Bedingungen und Formen internationaler Strafgerichtsbarkeit. Band 2 behandelt den Internationalen Strafgerichtshof einschließlich der Definition der Aggression
Inhalt: Vorwort Erster Teil Streit um den Internationalen Strafgerichtshof I. Der Internationale Strafgerichtshof zwischen Normativität, Machtpolitik und Symbolik 1. Streit um den Strafgerichtshof 2. Machtpolitische Bedingungen internationaler Strafgerichtsbarkeit a) Rückblick: von Versailles über Nürnberg zu den Ad-hoc-Gerichten der UN b) Die Kompetenzen des IStGH 3. Der Beschluss des Sicherheitsrats – ein fauler Kompromiss? II. Dokumentation Q 1 Statut IStGH (1998) Q 2 Art. 16 Abs. 2 GG – Verfassungsänderung (2000) Zweiter Teil Die Kampala-Konferenz 2010 I. IStGH, UN-Sicherheitsrat und die "Aggression" 1. Das Verbrechen der Aggression im Römischen Statut 2. Die Kompromisse der Kampala-Revisionskonferenz a) Definition der Aggression b) Anbindung an den Sicherheitsrat II. Dokumentation Q 1 UN: Generalversammlung Resolution 3314 – Definition der Aggression (1974) Q 2 IStGH Revisionskonferenz Kampala: Resolution 6 – The crime of aggression (2010) Q 3 IStGH Revisionskonferenz Kampala: Resolution 5 – Amendments to art. 8 of the Rome Statut (2010) Dritter Teil Politische Bedingungen internationaler Strafgerichtsbarkeit im Spiegel der Literatur Vierter Teil Auswahlbibliographie I. Internationale Strafgerichtsbarkeit und Völkerstrafrecht II. Einzelne Gerichtshöfe und Formen der Gerichtsbarkeit 1. Militärtribunale: Nürnberg / Tokio 2. Ad-hoc-Gerichte der UN: Jugoslawien / Ruanda 3. IStGH a) Römisches Statut b) Rolle der UN und USA c) Kampala-Revisonskonferenz d) Einzelne Fälle 4. Internationalisierte Gerichte: Kosovo / Sierra Leone / Ost-Timor / Kambodscha 5. Völkerstrafrecht und deutsches Recht – aktuelle Fälle Abkürzungsverzeichnis Autorenhinweis
Kriminalitätsfurcht von Migranten in Chemnitz
Anke Gehre
Erscheinungsjahr: 2014
ISBN: 978-3-86676-392-0
Preis: 19,80 EUR
133 Seiten
Schriftenreihe Polizei & Wissenschaft
Eines ist allen bisherigen Studien zur Kriminalitätsfurcht gemein: Ausländer werden häug ausschließlich als Negativfaktor behandelt. Bisher wurde jedoch nicht hinterfragt, wie sich die Kriminalitätsfurcht bei dieser Personengruppe darstellt. Die Autorin widmet sich in sechs Kapiteln genau dieser Frage und hinterfragt anhand von Interviews die Kriminalitätsfurcht speziell von Migranten. Ebenso wird deren Vertrauen und die Einstellung zur Institution Polizei beleuchtet. Bei der eingangs durchgeführten kritischen Betrachtung des Begriffs Kriminalitätsfurcht sowie dessen bisheriger Verwendung und Untersuchung, zeigt die Autorin methodische Besonderheiten auf, welche im Hinblick auf die zu untersuchende Zielgruppe bedeutsam sind. Im Ergebnis verdeutlicht die Untersuchung zwei Punkte: Einerseits die Bedeutung kultureller Spezifika für die Wertung getroffener Aussagen sowie das Forschungsdesign überhaupt. Und andererseits, dass Migranten nicht automatisch einer höheren Kriminalitätsfurcht bzw. einem geringen Systemvertrauen unterliegen, obwohl die aktuellen gesellschaftlichen Ereignisse den Schluss durchaus nahelegen.
Inhalt: 1 Einleitung und Ziel der Arbeit 2 Die Stadt Chemnitz 2.1 Stadtportrait 2.2 Menschen mit Migrationshintergrund in Chemnitz 2.3 Kriminalität in Chemnitz 3 Kriminalitätsfurcht 3.1 Definition 3.2 Entstehung der Kriminalitätsfurchtforschung 3.3 Erklärung der Kriminalitätsfurcht 3.3.1 Viktimisierungsperspektive 3.3.2 Disorder-Modell 3.3.3 Modell sozialer Integration oder des lokalen Sozialkapitals 3.3.4 Soziale-Problem-Perspektive oder die Rolle der Medien 4 Kriminalitätsfurcht von Ausländern 4.1 Allgemeine Aussagen 4.2 Stand der Forschung 4.3 Methodische Probleme und Kritik 4.3.1 Allgemeine Probleme 4.3.2 Zielgruppe Menschen ethnisch anderen Ursprungs 5 Eigene Untersuchung 5.1 Zielgruppe und Feldzugang 5.2 Untersuchungsform und Durchführung 5.3 Aufbau des Interviewleitfadens 5.4 Auswertung 5.4.1 Komplex I - allgemeine Angaben und Einleitungsfragen 5.4.2 Komplex II - subjektives Sicherheitsempfinden 5.4.3 Komplex III - individuelles Viktimisierungsrisiko 5.4.4 Komplex IV - Systemvertrauen 5.4.5 Komplex V - Schutzmechanismen / Coping-Strategien 5.5 Hypothesenabgleich 6 Fazit und Ausblick Anhang Literaturverzeichnis
Türken und Araber verstehen und vernehmen Empfehlungen zur interkulturellen Vernehmung arabisch-türkischer Personen
Dietmar Heubrock, Wiebke Boberg, Bianca Kolewe, Johanna Lübben & Saskia Orböck
Erscheinungsjahr: 2012
ISBN: 978-3-86676-191-9
Preis: 18,90 EUR
90 Seiten
Bei der Vernehmung von Beschuldigten und Zeugen aus dem türkisch-arabischen Kulturkreis treffen meist zwei (Kommunikations-) Kulturen aufeinander: Dem an einer schnellen und protokollfähigen Klärung des Sachverhaltes orientierten, klar und präzise fragenden deutschen Polizeibeamten sitzt eine Person gegenüber, die lebhaft gestikulierend, weit ausholend und ausweichend reagiert, vielleicht zur „Verstärkung“ Familienmitglieder mitgebracht hat und sein Gegenüber möglicherweise sogar scheinbar respektlos mit „Du“ anspricht. So können aus kulturellen Eigenarten schnell kommunikative Missverständnisse und daraus wiederum leicht Konflikte werden. Kenntnisse des kulturellen Hintergrundes türkisch-arabischer Beschuldigter und Zeugen können dazu beitragen, interkulturelle polizeiliche Vernehmungen nicht nur konfliktfreier, sondern auch effektiver zu gestalten.
Inhaltsverzeichnis I Der türkisch-arabische Kulturkreis 1. Daten und Fakten zum türkisch-arabischen Kulturkreis 2. Kommunikative Besonderheiten im arabischen Kulturkreis 3. Ein Vergleich der Kulturen 3.1 Die Kulturdimensionen nach Hofstede 3.2 Die Dimensionen menschlichen Zusammenlebens nach Hall 4. Die Integration arabisch- und türkischstämmiger Migranten 5. Die Kriminalitätsbelastung türkischstämmiger Migranten II Die Vernehmung türkisch-/arabischstämmiger Personen 6. Erfahrungsberichte und Analysen 7. Die dolmetschergestützte Vernehmung III Eigene Untersuchungen zur Vernehmung türkisch-/arabischstämmiger Personen 8. Interkulturelle Einstellungen 8.1 Methodik 8.2 Ergebnisse 8.3 Zusammenfassung 9. Simulationsstudie zur Vernehmung 9.1 Methodik 9.2 Ergebnisse 9.3 Zusammenfassung IV Empfehlungen zur Vernehmung 10. Empfehlungen auf einen Blick Literatur
Der polizeiliche Umgang mit suizidgefährdeten Personen und „Suicide by Cop“ Handlungs- und Verhandlungsvorschläge
Dietmar Heubrock
Erscheinungsjahr: 2009
ISBN: 978-3-86676-098-1
Preis: 18,90 EUR
71 Seiten
Der Einsatz im Zusammenhang mit Suizidandrohungen gehört sicher zu den besonderen polizeilichen Herausforderungen. Während die Mitglieder der polizeilichen Verhandlungsgruppen das Umgehen mit suizidalen Situationen intensiv trainiert haben, müssen Beamte der Schutzpolizei als Kräfte des „ersten Angriffs“ oft recht unvorbereitet tätig werden. Nicht selten bleiben sie mit ihren Gefühlen auch allein, wenn ein Suizid trotz aller Bemühungen nicht verhindert werden konnte.
Das vorliegende Manual soll dazu beitragen, die Handlungssicherheit im Umgang mit suizidalen Personen zu erhöhen, es soll aber auch gleichzeitig verdeutlichen, dass die Bewältigung einer Suizidlage „scheitern“ kann und es dann trotzdem kein Versagen polizeilichen Handelns war.
Eine hierzulande noch wenig bekannte Suizidlage ist der „Suicide by Cop“ als eine Form des erweiterten Suizids. Im zweiten Teil dieses Manuals werden daher die Ergebnisse aus internationalen Studien zum Suicide by Cop zusammengefasst und Empfehlungen für das (Ver-) Handeln in einer Suicide by Cop-Situation abgeleitet. Die Empfehlungen gliedern sich in lage- und motivbezogene Leitlinien. Damit soll berücksichtigt werden, dass bei unklarer oder dürftiger Hintergrundinformation eine potenzielle Suicide by Cop-Situation eher an Verhaltensmerkmalen des Täters erkennbar ist, während die Polizei bei vorliegenden Hintergrundinformationen genauer auf die bekannte oder vermutete Motivlage des Täters eingehen kann.
Inhalt: Einleitungm I Hintergrundwissen zum Suizid 1 1. Definition und Abgrenzung 2. Mythen 3. Historische und rechtliche Aspekte 4. Epidemiologie 5. Präsuizidales Syndrom 6. Risikofaktoren II Handlungsempfehlungen für den Umgang mit Suizidalen 7. Die Phasen der Verhandlung mit suizidalen Personen 8. Allgemeines zur Beachtung 9. Leitlinien zur Kommunikation 10. Notfalleinsatzpaket – das Wichtigste in Kürze III Der erweiterte Suizid – Suicide by Cop 11. Der erweiterte Suizid 12. Suicide by Cop – Definitonen und Synonyme 13. Empirische Untersuchungen zum Suicide by Cop 14. Indikatoren für eine Suicide by Cop-Situation 15. Persönlichkeitsprofil und Motive von Suicide by Cop-Tätern IV Handlungs- und Verhandlungsvorschläge für Suicide by Cop-Lagen 16. Erkennen einer Suicide by Cop-Situation 17. Handlungs- und Verhandlungsstrategien 17.1 Lagebezogene Leitlinien 17.2 Motivbezogene Leitlinien Literatur
Sicheres Handeln lernen – Kompetenzen und Kultur entwickeln
Peter Mistele & Uwe Bargstedt (Hrsg.)
Erscheinungsjahr: 2010
ISBN: 978-3-86676-123-0
Preis: 18,80 EUR
345 Seiten
Wissen und Erfahrung sind elementar für das sichere Handeln von Menschen und Organisationen, die in Hochrisikoumwelten agieren. Aufgrund der erhöhten Dynamik von Arbeitsprozessen, zunehmender Arbeitsverdichtung, häufiger Veränderung von Organisationsstrukturen, der sinkenden Halbwertzeit von Wissen oder zunehmend anspruchsvolleren Arbeitsaufgaben werden die für ein sicheres Arbeitshandeln notwendigen Kenntnisse und Erfahrungen immer spezifischer und verändern sich sehr rasch. Um trotzdem die geforderte, sichere Handlungsfähigkeit aufrecht erhalten zu können, spielen Lernen und Kompetenzentwicklung für Menschen und Organisationen in Hochrisikoumwelten eine sehr zentrale Rolle: Sie müssen kontinuierlich lernen und eine lernförderliche Kultur entwickeln.
Wie Kompetenzen aufgebaut und Kenntnisse für das Handeln in kritischen Situationen erworben werden, war Gegenstand der Plattform Jahrestagung 2009 in Langen und ist – die Tradition der Plattform-Buchreihe fortsetzend – auch Inhalt dieses Buches. Basierend auf den Tagungsbeiträgen und -diskussionen werden die Themen Lernen, Kompetenz- und Kulturentwicklung von Experten aus verschiedenen Arbeitsgebieten unter folgenden Schwerpunkten beleuchtet und kombiniert.
Lernen und Kompetenzentwicklung
Lernen für kritische Situationen
Lernen aus kritischen Situationen
Trainingskonzepte und Methoden
Perspektiven aus unterschiedlichen Anwendungsbereichen (u. a. Medizin, Polizeiwesen, Luftfahrt, Extremsport, IT/EDV)
Der vorliegende Band kombiniert damit die Themenbereiche Lernen und Sicherheit und will durch die hier vorgestellten theoretischen Grundlagen, praxisbezogenen Erfahrungsberichte und neuen Forschungsergebnisse Anregungen liefern, wie Lernen in sicherheitsrelevanten Umgebungen ausgestaltet und eine Sicherheitskultur gefördert werden kann.
Zielgruppe:
Das Buch richtet sich an Fach- und Führungskräfte aus Risikoorganisationen, Wirtschaftsorganisationen, öffentlicher Verwaltung und Wissenschaft. Es ist interdisziplinär ausgerichtet und spricht interessierte Leser aus nahezu allen wissenschaftlichen Disziplinen an, die sich mit Lernen und Kompetenzentwicklung beschäftigen.
Die Plattform „Menschen in komplexen Arbeitswelten“ e. V. versteht sich als Ansprechpartner für Personen, die sich mit Denk- und Handlungsweisen unter komplexen technischen und sozialen Bedingungen auseinandersetzen. Sie veranstaltet Workshops und Tagungen, koordiniert Forschungs-, Beratungs- und Trainingsprojekte, unterstützt die Publikation relevanter Forschungsergebnisse und vernetzt im deutschsprachigen Raum tätige Human-Factors-Praktiker und Wissenschaftler.
Inhalt: Vorwort Peter Mistele und Uwe Bargstedt Lernen & Kompetenzentwicklung 1 Wie lernen wir? Gesine Hofinger und Ingrid Knigge 2 Organisationales Lernen aus Ereignissen Babette Fahlbruch und Eva Förster 3 Kompetenzentwicklung bei Organisationen in Hochrisikoumwelten Peter Mistele 4 Die PROZESSRALLYE – Durch gemeinsames Handeln und Reflektieren zu mehr Sicherheit Nicola Beelitz von Busse und Klaus-Peter Schulz 5 Der Weg vom Stellenpool zur Lernplattform Silke Geithner und Klaus-Peter Schulz II. Lernen für kritische Situationen 6 Mit Planspielen und Simulationen für kritische Situationen lernen Susanne Starke 7 Führungs- und Stabsausbildung an der AKNZ Andreas Karsten 8 Trainieren für die Krise Rudi Heimann 9 Werteentwicklung bei Fluglotsen Nanda Adam III. Lernen aus kritischen Situationen 10 Ereignisanalyse zur Prozessoptimierung Günter Horn 11 Cause Mapping – Anwendung in der Medizin Florian Hardt und Ullrich Dziambor 12 Aus Fehlern lernen Rolf Höfel 13 Der juristische Notfallkoffer Leopold-Michael Marzi IV. Perspektiven aus unterschiedlichen Anwendungsbereichen 14 Business Resilience Management Rainer Hübert 15 Human Factors im Rechenzentrum Uwe Bargstedt 16 Lernen von Hochleistern Norbert Steigenberger und Peter Pawlowsky 17 Erwerb nicht-technischer Fertigkeiten in der Medizinerausbildung Martin Stiehl, Mike Hänsel und Michael Müller 18 Safety Management Systems in der Luftfahrt Peter W. Beer 19 Sicherheitskultur in Risikosportarten entwickeln Anna Jankowfsky 20 Sicherheitskultur in der Arztpraxis Barbara Hoffmann und Vera Müller V. Herausgeber- und Autorenverzeichnis
Einsatzkarten Vernehmung Empfehlungen zur Arbeit mit dem Inneren Team eines bedrohten Zeugen - Empfehlungen zum Umgang mit Migrantinnen im Kontext des Menschenhandels
Dietmar Heubrock
Erscheinungsjahr: 2013
ISBN: 978-3-86676-930-4
Preis: 2,90 EUR
4 Seiten
Die Einsatzkarten "Vernehmung" mit Empfehlungen zur "Arbeit mit dem Inneren Team eines bedrohten Zeugen" und "Zum Umgang mit Migrantinnen im Kontext des Menschenhandels" bieten Empfehlungen zur Vernehmung, zur Kommunikation und konkrete Handlungsanleitungen.
Manual für den polizeilichen Umgang mit psychisch auffälligen Geiselnehmern und anderen Personen in kritischen Einsatzlagen
Christina Biller, Dietmar Heubrock, Anna-Katrin Magdeburg, Petra Palkies, Manon Rossmanek & Oliver Witt
Erscheinungsjahr: 2009
ISBN: 978-3-86676-083-7
Preis: 18,90 EUR
104 Seiten
Format DIN-A4 / mit vier Einsatzkarten
Gerade in besonderen Einsatzlagen wie Geiselnahmen, Bedrohungssituationen, bei häuslicher Gewalt oder Stalking sind Polizeibeamte zunehmend mit psychisch kranken Personen konfrontiert. Der Umgang mit psychisch Kranken in einer zusätzlich extrem stressbelasteten Situation stellt für die Polizei eine besondere Herausforderung dar, bei der viele Aspekte – u.a. das Einsatzziel, die Eigensicherung, ein Handeln unter öffentlicher Beobachtung und die Anwendung deeskalierender Verhandlungstechniken – zu beachten sind. Erschwerend kommt hinzu, dass es sich bei psychisch kranken Personen um eine äußerst heterogene Gruppe mit unterschiedlichen Störungsbildern handelt.
Das vorliegende Manual für den Umgang mit psychisch auffälligen Geiselnehmern und anderen Personen in kritischen Einsatzlagen (MUpaG) ist im Rahmen eines Kooperationsprojektes mit dem Ziel entstanden, polizeilichen Verhandlungsgruppen den Umgang mit psychisch gestörten Tätern zu erleichtern. Es enthält ein Kurzmanual (K-MUpaG) mit konkreten Handlungsempfehlungen für Täter mit den wichtigsten polizeilich relevanten Störungen (Antisoziale Persönlichkeit, Narzisstische Persönlichkeit, Borderline-Persönlichkeit, Depression, Manie und Schizophrenie) sowie ein Langmanual (L-MUpaG) mit Hintergrundinformationen zu diesen Störungsbildern. Eine Besonderheit des MUpaG stellen die separat beigefügten Karten mit Checklisten, Formulierungshilfen und allgemeinen Handlungsempfehlungen dar, die auf die Erfordernisse des polizeilichen Einsatzes abgestimmt sind.
1 Einführung in die Benutzung des MUpaG 2 K-MUpaG (Kurzmanual) 2.1 Arbeitsanleitung für das K-MUpaG 2.2.1 Allgemeine Handlungsempfehlungen 2.2.2 Allgemeine Handlungsempfehlungen - Formulierungsvorschläge 2.3 Täterverhalten: was ist auffällig? 2.4 Checkliste zum Täterverhalten 2.5 Störungsspezifische Handlungsempfehlungen 3 L-MUpaG (Langmanual) 3.1 Das Menschenbild 3.2 übertragung und Gegenübertragung 3.3 übersicht: Beschreibung der einzelnen Störungsbilder 3.3.1 übersicht: Antisoziale Persönlichkeit 3.3.1.1 Tabelle „Antisoziale Persönlichkeit - Typische Symptome“ 3.3.1.2 Beschreibung des Störungsbildes „ Antisoziale Persönlichkeit“ 3.3.1.3 Fallbeispiel „Antisoziale Persönlichkeit“ 3.3.1.4 Störungsbildspezifische Handlungsempfehlungen „Antisoziale Persönlichkeit“ 3.3.2 übersicht: Narzisstische Persönlichkeit 3.3.2.1 Tabelle „Narzisstische Persönlichkeit - Typische Symptome“ 3.3.2.2 Beschreibung des Störungsbildes „Narzisstische Persönlichkeit“ 3.3.2.3 Fallbeispiel „Narzisstische Persönlichkeit“ 3.3.2.4 Störungsbildspezifische Handlungsempfehlungen „Narzisstische Persönlichkeit“ 3.3.3 übersicht: Borderline Persönlichkeit 3.3.3.1 Tabelle „Borderline Persönlichkeit - Typische Symptome“ 3.3.3.2 Beschreibung des Störungsbildes „Borderline Persönlichkeit“ 3.3.3.3 Fallbeispiel „Borderline Persönlichkeit“ 3.3.3.4 Störungsbildspezifische Handlungsempfehlungen „Borderline Persönlichkeit“ 3.3.4 Die Bipolare Störung 3.3.5 übersicht: Depression 3.3.5.1 Tabelle „Depression - Typische Symptome“ 3.3.5.2 Beschreibung des Störungsbildes „Depression“ 3.3.5.3 Fallbeispiel „Depression“ 3.3.5.4 Störungsbildspezifische Handlungsempfehlungen „Depression“ 3.3.6 übersicht: Manie 3.3.6.1 Tabelle „Manie - Typische Symptome“ 3.3.6.2 Beschreibung des Störungsbildes „Manie“ 3.3.6.3 Fallbeispiel „Manie“ 3.3.6.4 Störungsbildspezifische Handlungsempfehlungen „Manie“ 3.3.7 übersicht: Schizophrenie 3.3.7.1 Tabelle „Schizophrenie - Typische Symptome“ 3.3.7.2 Beschreibung des Störungsbildes „Schizophrenie“ 3.3.7.3 Fallbeispiel „Schizophrenie“ 3.3.7.4 Störungsbildspezifische Handlungsempfehlungen „Schizophrenie“ 3.3.8 übersicht: Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung (ADHS) 3.3.8.1 Beschreibung des Störungsbildes „ADHS“ 3.3.8.2 Fallbeispiel „ADHS“ Glossar Literaturverzeichnis
Zivilcourage und Polizei - Eine vergleichende Studie an angehenden Polizisten
Monika Schleich
Erscheinungsjahr: 2011
ISBN: 978-3-86676-162-9
Preis: 24,90 EUR
240 Seiten
„Zivilcourage“ – dieser Begriff ist derzeit in aller Munde. Aus diesem Grund beschäftigt sich vorliegende Arbeit mit der wissenschaftlichen Untersuchung dieses Konstrukts und dessen Einflussfaktoren, zu welchen beispielsweise Selbstwirksamkeit, Risikobereitschaft oder die Sensibilität gegenüber Ungerechtigkeiten gehören. Darüber hinaus stehen der situative Einfluss des Geschlechts des Opfers und des Helfers sowie die Gefährlichkeit des Täters auf potentiell zivilcouragiertes Handeln im Mittelpunkt dieser Studie. Aber auch Unterschiede zwischen Zivilisten und angehenden Polizisten hinsichtlich ihres zivilcouragierten Eingreifverhaltens werden näher betrachtet. So lassen die mit Hilfe einer innovativen Erhebungsmethode (Erfassung von Zivilcourage an Hand von kurzen Videoclips) gewonnenen Ergebnisse neuartige Erkenntnisse über die Bedeutung der oben genannten Situationsfaktoren für Zivilcourage zu. Außerdem bieten sie Anregungen für die Optimierung von zivilcouragiertem Verhalten – sowohl in der breiten Bevölkerung als auch bei (angehenden) Polizisten.
Inhalt 0 ZIVILCOURAGE – WAS IST DAS EIGENTLICH? 1 DEFINITIONEN UND BEGRIFFLICHKEITEN 1.1 HILFEVERHALTEN 1.2 ZIVILCOURAGE 1.3 ABGRENZUNG: HILFEVERHALTEN VS. ZIVILCOURAGE 1.4 MODELLE 1.4.1 Modelle des HV 1.4.2 Einflussfaktoren auf ZC 1.4.3 Zwischen-Fazit: Hemmende und förderliche Faktoren für ZC 1.4.4 ZC-Modelle 1.5 WEITERE KONSTRUKTE 1.5.1 Ungerechtigkeitssensibilität 1.5.2 Risikoverhalten 1.5.3 Gefährlichkeit 1.5.4 Eingreifverhalten 1.5.5 Polizei 1.6 MESSUNG VON ZIVILCOURAGE 1.7 FRAGESTELLUNG 2 HYPOTHESEN 2.1 EINFLUSSFAKTOREN AUF ZIVILCOURAGE 2.1.1 Kontrollüberzeugungen/Selbstwirksamkeit 2.1.2 Ungerechtigkeitssensibilität 2.1.3 Risikobereitschaft 2.1.4 Geschlecht des Helfers /Geschlecht des Opfers 2.1.5 Gefährlichkeit 2.2 POLIZISTEN VS. ZIVILISTEN 2.3 NOVIZEN VS. ABSOLVENTEN 2.4 LÄNGSSCHNITT 3 METHODE 3.1 STICHPROBE 3.1.1 Zugehörigkeit zur Polizei 3.1.2 Geschlecht 3.1.3 Alter 3.1.4 Bildungsstand 3.1.5 Kampfsportausbildung 3.2 VERSUCHSMATERIAL 3.2.1 Filme 3.2.2 Umfrage 3.3 VERSUCHSDESIGN 3.4 VERSUCHSABLAUF 3.5 AUSWERTUNG 3.5.1 Soziale Erwünschtheit 3.5.2 Relative Eingreifzeit 3.5.3 Freitext-Antworten 3.5.4 Zusammenfassung der Situationen 3.5.5 Umstrukturierung der Daten 3.5.6 Statistische Auswertung 4 ERGEBNISSE 4.1 ALLGEMEINES 4.1.1 Manipulation 4.1.2 Situationen 4.2 GESAMTSTICHPROBE 4.2.1 Einflussfaktoren auf Zivilcourage 4.2.2 Einfluss des Geschlechts 4.2.3 Gefährlichkeit 4.2.4 Polizisten vs. Zivilisten 4.2.5 Zivilcourage allgemein 4.2.6 Freitext-Antworten 4.2.7 Regressionsanalysen 4.3 EINZELSZENEN 4.3.1 Relative Eingreifzeit 4.3.2 Freitext-Antworten 4.3.3 Eingreifverhalten 4.3.4 Stufen 4.3.5 Kontroll- und Extremsituation 4.4 POLIZISTEN 4.4.1 Allgemeine Werte 4.4.2 Novizen vs. Absolventen 4.5 LÄNGSSCHNITT 4.5.1 Persoönlichkeitsmerkmale 4.5.2 Subjektive EinschaÅNtzung 4.5.3 Relative Zeit 4.5.4 Eingreifverhalten 4.5.5 Stufen des ZC-Modells 4.6 PFADANALYSE 4.7 ERGEBNISSE DER HYPOTHESENTESTUNG 5 DISKUSSION 5.1 ALLGEMEINES 5.2 PERSÖNLICHKEITSVARIABLEN 5.2.1 Kontrollüberzeugungen/Selbstwirksamkeit 5.2.2 Ungerechtigkeitssensibilität 5.2.3 Risikobereitschaft 5.3 GESCHLECHT DES OPFERS 5.3.1 Zeit 5.3.2 Eingreifverhalten 5.3.3 ZC-Stufen 5.4 GESCHLECHT DES HELFERS 5.4.1 Zeit 5.4.2 Eingreifverhalten 5.4.3 ZC-Stufen 5.5 GEFÄHRLICHKEIT DES TÄTERS 5.5.1 Zeit 5.5.2 Eingreifverhalten 5.5.3 ZC-Stufen 5.6 POLIZEI 5.6.1 Allgemeine Vergleiche 5.6.2 Zivilisten vs. Polizisten 5.6.3 Novizen vs. Absolventen 5.7 SITUATIONEN-VERGLEICH 5.8 LÄNGSSCHNITT 5.9 FAZIT 5.10 LIMITATIONEN UND AUSBLICK 6 ZUSAMMENFASSUNG 7 LITERATUR 8 TABELLEN 9 ABBILDUNGEN 10 ABKÜRZUNGEN 11 ANHANG