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Facetten der Polizei- und Kriminalitätsforschung Festschrift für Karlhans Liebl

Bernhard Frevel, Hans-Joachim Asmus, Rafael Behr, Hermann Groß und Peter Schmidt (Hrsg.)

Erscheinungsjahr: 2017
ISBN: 978-3-86676-499-6
Preis: 24,90 EUR
282 Seiten

Schriften zur Empirischen Polizeiforschung, Band 22

Inhalt:

Das „Ehritorial“

Bernhard Frevel

Kriminologische Fragen

Die „klassischen“ Anomietheorien und ihr Beitrag zur Erklärung von Jugendkriminalität
Hans-Joachim Asmus

Empirische Forschung zur subjektiven Sicherheit in einer Grenzregion
Anton Sterbling

Gefährlichkeit als soziales Konstrukt
Klaus Neidhardt

Polizei und Polizieren

„Wir ermitteln in alle Richtungen“ – Polizeiliche Verdachtsschöpfung zwischen Bauchgefühl, Diskriminierung und hierarchisches Wissensproduktion
Rafael Behr

Fehlerkultur und Polizei
Michael Jasch

Freiwilliger Polizeidienst in Hessen als Gegenstand empirischer Polizeiforschung
Hans Schneider

Ohne Polizei keine Sicherheit? Bürgerwehren – oder: Der Kampf ums Monopol
Marschel Schöne

Leitbilder in der Polizei: Wichtiges Instrument strategischen Managements oder nur symbolische Politik? – Ein Plädoyer für die Revitalisierung des Leitbilder der hessischen Polizei
Hermann Groß & Peter Schmidt

Bildungsarbeit in und für die Polizei

Polizei, Politik und Bildung
Bernhard Frevel & Philipp Kuschewski

Man müsste Klavierspielen können... – Der ungehobene Datenschatz der polizeilichen Vorgangsbearbeitung
Eberhard Kühne

Polizeiforschung und Polizeiwissenschaft

Polizeiwissenschaft als Verwaltungswissenschaft – zur Entwicklung der Deutschen Hochschule der Polizei
Hans-Jürgen Lange & Michaela Wendekamm

Der Wandel der Polizei – im Spiegel des Arbeitskreises Empirische Polizeiforschung?
Lena Lehmann

Polizisten: schlau... Professoren: doof
Rainer Prätorius

Über und von Karlhans Liebl

Lebenslauf
Schriftenverzeichnis






Bürger – Polizei – Kultur 2., erweiterte Auflage

Irina van Ooyen

Erscheinungsjahr: 2019
ISBN: 978-3-86676-607-5
Preis: 19,90 EUR
126 Seiten

JBÖS Sonderband 21

Wie weit ist der Wandel von einer staatsbezogenen zu einer „Bürgerpolizei?“
Bürgerpolizei und Polizeikultur, aber auch die Bürgerkultur selbst werden an Beispielen erörtert, die den Wandel eher in Frage stellen.

Aus dem Inhalt:

Leitbilder der Polizei und Polizeikultur
Demokratische „Sicherheitsgemeinschaften“ durch Community Policing?
Fußgängerverhalten an roten Ampeln
Kopftücher im Polizeidienst?
NSU-Skandal und „Kulturrevolution“ bei der Polizei

Inhalt:

Vorwort

Leitbilder und Polizeikultur aus interner Sicht - Ausgangspunkt für ein erfolgreiches Marketing?
Einleitung
1 Die Rolle von Leitbildern im Marketing
2 Wandel des Polizeibildes
3 Leitbilder der Polizei
3.1 Rheinland Pfalz
3.2 Hessen
4 Bewertung der polizeilichen Leitbilder
Zusammenfassung

Kommunitarismus und Community Policing
Einleitung
1 Kommunitarismus
2. Kommunitarismus in der öffentlichen Verwaltung
3 Community Policing
3.1 Definition und Entstehung
3.2 Formen von Community Policing in Deutschland
3.2.1 Ordnungspartnerschaften
3.2.2 Freiwilliger Polizeidienst (PFD)
3.2.3 Wachpolizei
3.2.4 Präventionsräte/Kommunale Präventionsgremien
3.3 Bewertung von Community Policing
Zusammenfassung

Rot ist rot?! Das Verhalten von Passanten an einer Fußgängerampel
Einleitung
1 Rote Ampel als Regel
2 Qualitative Methode und Vorgehensweise
4 Auswertung der teilnehmenden Beobachtung
Zusammenfassung
Aktueller Nachtrag: Presseerklärung des ADFC

(K)ein Kopftuch für Polizistinnen?
1 Fraenkels Neo-Pluralismus
2 "Kopftuch-Entscheidung" und Polizeiuniform
2.1 Hintergrund der "Kopftuch-Entscheidung"
2.2 Mehr pluralistische Demokratie im öffentlichen Dienst wagen?
2.2 Schlussfolgerungen für die Polizei
Aktueller Nachtrag 1: Hijab now a optional part of Police Scotland uniform
Aktueller Nachtrag 2: Royal Canadian Mounted Police allows Muslim officers to wear hijab

Sicherheitskultur und Behördenversagen: Die Empfehlungen des NSU-Ausschusses des Bundestages für eine "Kulturrevolution" bei Verfassungsschutz und Polizei
1 Einsetzung und Untersuchungsauftrag
2 BKA-Papier und Aktenvernichtung "Operation Rennsteig"
3 Einhelliges Ergebnis: Umfassendes Versagen der Sicherheitsbehörden
4 Versäumnisse politischer Kultur: Gleichgültigkeit seit den 1990er Jahren und Ausländerstereotype 96
5 Zentrale Empfehlung für den Verfassungsschutz: Neue Sicherheitskultur
6 Zentrale Empfehlung für die Polizei: Neue Sicherheitskultur

Fremdenfeindlichkeit und Racial Profiling? Diversity Management: Frauen und Migranten/innen in der Polizei






Polizeiorganisation im Wandel: Die Evaluation der Polizeireform in Bayern

Gerd Neubeck, Udo Münch, Dieter Schneider, Antonio Vera, Jörg Ziercke & Klaus Zuch

Erscheinungsjahr: 2013
ISBN: 978-3-86676-342-5
Preis: 22,90 EUR
201 Seiten

Wichtige Entwicklungen wie der demografische Wandel, die Globalisierung und der rasante technische Fortschritt haben im Zusammenspiel mit der Finanzmittelknappheit der öffentlichen Hand in den letzten Jahrzehnten dazu geführt, dass öffentliche Organisationen im Allgemeinen und die Polizeien des Bundes und der Länder regelmäßig umfassende Reformen ihrer Organisationsstrukturen und -prozesse umsetzen mussten. Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit einer solchen Reorganisation, nämlich der Polizeireform in Bayern in den Jahren 2006 bis 2009.

Dabei handelt es sich nicht um eine „klassische“ wissenschaftliche Studie, sondern um das Ergebnis einer Evaluation der in der Bayerischen Polizei durchgeführten Reformmaßnahmen. Die Autoren der vorliegenden Arbeit haben als Mitglieder einer Expertenkommission die durchgeführten Reformmaßnahmen sowie die davon betroffenen Organisationsstrukturen und die Arbeitsprozesse vor und nach der Reorganisation auf der Grundlage von zahlreichen Ortsbegehungen, Einzel- und Gruppengesprächen sowie einer fragebogengestützten Selbstevaluation sämtlicher Präsidien sowie des Landeskriminalamts analysiert, bewertet und Handlungsempfehlungen gegeben. Insofern liefert diese Arbeit nicht nur wertvolle Erkenntnisse hinsichtlich der Frage, wie moderne Organisationsgestaltung in der Polizei des 21. Jahrhunderts aussehen kann, sondern auch interessante Einblicke in die praktische Umsetzung von Organisationsreformen im öffentlichen Sektor.

Inhalt: INHALTSVERZEICHNIS ABKüRZUNGSVERZEICHNIS VORWORT A MANAGEMENTFASSUNG 1 VORBEMERKUNGEN 2 FESTSTELLUNGEN DER KOMMISSION 2.1 Arbeitsfeld „Neue Organisationsstruktur“ 2.2 Arbeitsfeld „Dienststelle Polizeipräsidium (neu)“ 2.3 Arbeitsfeld „Basisdienststellen der Schutz- und Kriminalpolizei“ 2.4 Arbeitsfeld „Einsatzzentrale (neu)“ 2.5 Arbeitsfeld „Kriminaldauerdienst“ 2.6 Arbeitsfeld „Kriminalpolizeiinspektionen mit Zentralaufgaben“ 2.7 Arbeitsfeld „Operative Ergänzungsdienste/Technische Ergänzungsdienste“ 2.8 Arbeitsfeld „Bayerisches Landeskriminalamt“ 2.9 Arbeitsfeld „Bayerische Bereitschaftspolizei“ 2.10 Arbeitsfeld „Bayerisches Polizeiverwaltungsamt“ 2.11 Arbeitsfeld „Zusammenarbeit mit externen Stellen“ 3 FAZIT B BERICHT DER EXPERTENKOMMISSION 1 DIE POLIZEIREFORM IN BAYERN 1.1 Politische Reformziele 1.2 Grobbeschreibung der Reformmaßnahmen 1.3 Wesentliche Reformmaßnahmen 1.4 Einzelmaßnahmen 2 EVALUATION DER POLIZEIREFORM IN BAYERN 2.1 Auftrag der Kommission 2.2 Zusammensetzung der Kommission 2.3 Arbeitsfelder und Zuständigkeiten 2.4 Methodik 2.5 Arbeitsweise der Kommission 3 ERGEBNISSE DER EVALUATION 3.1 Arbeitsfeld „Neue Organisationsstruktur“ 3.1.1 Reformmaßnahmen und -ziele 3.1.2 Aktueller Stand 3.1.3 Erfahrungen 3.1.4 Bewertung und Empfehlung 3.2 Arbeitsfeld „Dienststelle Präsidium (neu)“ 3.2.1 Reformmaßnahmen und -ziele 3.2.2 Aktueller Stand 3.2.3 Erfahrungen 3.2.4 Bewertung und Empfehlung 3.3 Arbeitsfeld „Basisdienststellen der Schutz- und Kriminalpolizei“ 3.3.1 Reformmaßnahmen und -ziele 3.3.2 Aktueller Stand 3.3.3 Erfahrungen 3.3.4 Bewertung und Empfehlung 3.4 Arbeitsfeld „Einsatzzentrale (neu)“ 3.4.1 Reformmaßnahmen und -ziele 3.4.2 Aktueller Stand 3.4.3 Erfahrungen 3.4.4 Bewertung und Empfehlung 3.5 Arbeitsfeld „Kriminaldauerdienst“ 3.5.1 Reformmaßnahmen und -ziele 3.5.2 Aktueller Stand 3.5.3 Erfahrungen 3.5.4 Bewertung und Empfehlung 3.6 Arbeitsfeld „Kriminalpolizeiinspektionen mit Zentralaufgaben“ 3.6.1 Reformmaßnahmen und -ziele 3.6.2 Aktueller Stand 3.6.3 Erfahrungen 3.6.4 Bewertung und Empfehlung 3.7 Arbeitsfeld „Operative Ergänzungsdienste/Technische Ergänzungsdienste“ 3.7.1 Reformmaßnahmen und -ziele 3.7.2 Aktueller Stand 3.7.3 Erfahrungen 3.7.4 Bewertung und Empfehlung 3.8 Arbeitsfeld „Bayerisches Landeskriminalamt“ 3.8.1 Reformmaßnahmen und -ziele 3.8.2 Aktueller Stand 3.8.3 Erfahrungen 3.8.4 Bewertung und Empfehlung 3.9 Arbeitsfeld „Bayerische Bereitschaftspolizei“ 3.9.1 Reformmaßnahmen und -ziele 3.9.2 Aktueller Stand 3.9.3 Erfahrungen 3.9.4 Bewertung und Empfehlung 3.10 Arbeitsfeld „Bayerisches Polizeiverwaltungsamt“ 3.10.1 Reformmaßnahmen und -ziele 3.10.2 Aktueller Stand 3.10.3 Erfahrungen 3.10.4 Bewertung und Empfehlung 3.11 Arbeitsfeld „Zusammenarbeit mit externen Stellen“ 3.11.1 Reformmaßnahmen und -ziele 3.11.2 Aktueller Stand 3.11.3 Erfahrungen 3.11.4 Bewertung und Empfehlung 4 FAZIT 4.1 Zusammenfassende Bewertung 4.2 Zentrale Feststellungen und Empfehlungen 4.3 Schlusswort VERWENDETE LITERATUR ANHANG






Band 2: Betriebliche Gesundheitsförderung in der Polizei – Zur Effektivität des gesundheitsorientierten Dienstsports

Thorsten Weiler

Erscheinungsjahr: 2013
ISBN: 978-3-86676-277-0
Preis: 22,90 EUR
244 Seiten

Eine unausgewogene Altersstruktur des Personalkörpers, hohe Krankenstände sowie der Anteil eingeschränkt verwendungsfähiger Mitarbeiter haben nicht nur in der Wirtschaft, sondern vor allem auch im Bereich der öffentlichen Verwaltung ein besorgniserregendes Ausmaß angenommen. Vor diesem Hintergrund wird die „betriebliche“ Gesundheitsförderung u. a. in der Vollzugspolizei zu einem wichtigen Baustein der Personalentwicklung. Ein Kernthema bildet hierbei der gesundheitsorientierte Dienstsport, der bislang jedoch kaum adäquat evaluiert worden ist.
Um dem bestehenden Wissensdefizit entgegenzuwirken, wurden im Rahmen einer Interventionsstudie die Auswirkungen eines präventiven Dienstsportprogramms bei der Polizei auf Gesundheitsindikatoren und Krankenstand untersucht. Der nun vorliegende Befund dürfte die Handlungssicherheit von Behörden und Betrieben bei der Entscheidung, ob und wie in die Gesundheitsförderung der Mitarbeiter investiert werden soll, merklich erhöhen.

Inhalt 1 EINLEITUNG 2 THEORETISCHE AUFARBEITUNG DES PROBLEMFELDES 2.1 Betriebliche Gesundheitsförderung - Entwicklung und aktuelle Situation in Deutschland 2.1.1 Zum Krankenstand in Deutschland 2.1.2 Zum ökonomischen Nutzwert der BGF 2.1.3 Zur Physiologie des Gesundheitssports in der BGF 2.2 Wirkungen gesundheitssportlicher Aktivität 2.2.1 Leistungsphysiologische Aspekte 2.2.2 Präventive Aspekte 2.2.3 Betriebsökonomische Aspekte - Krankenstand 2.3 Dienstsport in der Polizei 2.3.1 Vorschriften und gesetzliche Bestimmungen 2.3.2 Ist-Stand- und Schwachstellenanalyse Dienstsport 2.3.3 Gesundheits- und Präventionssport - eine neue Sportkultur in der Polizei 2.4 Kritische Stellungnahme zur aktuellen Forschungslage 2.5 Untersuchungsziel und Hypothesenbildung 3 DARSTELLUNG DER EMPIRISCHEN UNTERSUCHUNG 3.1 Vorbemerkung 3.2 Methodik 3.2.1 Allgemeiner Untersuchungsablauf 3.2.2 Personenstichprobe 3.2.3 Eingangs- und Abschlussuntersuchung 3.2.4 Trainingsphase 3.2.5 Compliance - Erfüllung der Studienvorgaben 3.3 Statistik 3.3.1 Abschätzung des erforderlichen Stichprobenumfangs 3.3.2 Statistische Untersuchung des Datenmaterials 4 ERGEBNISSE 4.1 Probanden im Studienverlauf 4.1.1 Dropouts 4.1.2 Teilnahmequote und Konsequenzen für die Festlegung einer Primärschranke 4.1.3 Arbeits- und Trainingsanamnese; Anthropometrie 4.2 Verlauf der Trainingsphase 4.3 Verlauf der Datenaufnahme 4.4 Auswirkungen des Trainingsprogramms auf die Hauptzielparameter 4.4.1 Kardiozirkulatorische Leistungsfähigkeit 4.4.2 Körper-/übergewicht 4.4.3 Ernährungsverhalten 4.4.4 Habituelles Wohlbefinden 4.4.5 Krankenstand 4.5 Einflussfaktoren auf das Adaptationsausmaß 4.5.1 Alter 4.5.2 Ausgangsniveau 4.5.3 Compliance 4.5.4 Teilnahmequote 4.5.5 Dienstzeitmodell 4.6 Nonresponder 4.7 Dropout-Effekte 5 DISKUSSION 5.1 Kardiozirkulatorische Leistungsfähigkeit 5.2 Körper-/übergewicht 5.3 Ernährungsverhalten 5.4 Habituelles Wohlbefinden 5.5 Krankenstand 5.6 Einflussfaktoren auf das Adaptationsausmaß 5.7 Nonresponder 5.8 Methodenkritik 6 SCHLUSSFOLGERUNGEN UND AUSBLICK 7 ZUSAMMENFASSUNG 8 LITERATURVERZEICHNIS






War for Talent: Strategien polizeilicher Nachwuchswerbung aus der Perspektive des Neo-Institutionalismus

Annika Dreimann

Erscheinungsjahr: 2017
ISBN: 978-3-86676-491-0
Preis: 22,90 EUR
138 Seiten

Polizeiwissenschaft in Theorie und Empirie, Band 8

Der demografische Wandel und ein hiermit einhergehender erhöhter Personalbedarf haben die Regeln der Nachwuchswerbung in den letzten 20 Jahren stark verändert. Bereits 2020 wird mehr als die Hälfte aller Arbeitskräfte aus der Generation der Millennials stammen. Diese kennen ihren Marktwert und erwarten, dass sich zukünftige Arbeitgeber ihren Ansprüchen anpassen. Dieser Wandel von der Alten zur Neuen Realität führt zu dem Phänomen des War for Talent, bei welchem Unternehmen aller Sektoren um die klügsten Köpfe konkurrieren.

Polizeiorganisationen als hochinstitutionalisierte Behörden scheinen hierbei zunächst pauschal im Nachteil. Sie müssen sich stets gegenüber relevanten Interessenvertretern legitimieren, um ihren Zugang zu wichtigen Ressourcen nicht zu verlieren. Durch dieses Legitimationsbedürfnis orientieren sich Problemlösungsansätze jedoch oft an den Erwartungen jenes institutionellen Umfelds, welches meist auf der Suche nach schnellen Lösungsmöglichkeiten oder Best Practices ist, die sich je nach Zielgruppe entsprechend vermarkten lassen – und hier hat das Problem seinen Ursprung: Polizeibehörden produzieren „Wertarbeit“, die sich nicht einfach in wirtschaftliche Skalen pressen lässt.

Mit der vorliegenden Studie sollen ein methodisches und ein inhaltliches Ziel verfolgt werden: Erstens müssen Polizeibehörden ihre institutionelle Umgebung bewerten und Probleme innerhalb dieses Kontextes lösen. Hierzu müssen sie das „Big Picture“ erkennen und alle Faktoren würdigen, welche ihre Handlungsspielräume einschränken oder vergrößern können. In dieser Arbeit wird die Perspektive des Neo-Institutionalismus eingenommen, um einen wissenschaftstheoretischen Zugang zur Problemanalyse zu ermöglichen. Dabei wird aufgezeigt, wie dieser theoretische Zugang in modifizierter Form mit der zur Phänomenanalyse in der Sozialwissenschaft genutzten Methodik der Grounded Theory als Werkzeug für die Bearbeitung weiterer polizeilicher Probleme genutzt werden kann. Zweitens kann mit Blick auf das inhaltliche Ziel die spezifische Problemanalyse genutzt werden, um zu bewerten, wie es Polizeibehörden in Deutschland im War for Talent ergeht.

Inhalt 1. Einführung 1.1 Problembeschreibung und Relevanz 1.2 Arbeitsfragestellung 1.3 Aufbau 2. Theoretischer Hintergrund und Methodik 2.1 Theoriewahl bei Forschungsarbeiten über die Polizei 2.2 Theorienwahl in der polizeilichen Forschung 2.1.1 Das Potenzial des Neoinstitutionalismus 2.1.2 Die Einschränkungen des Neoinstitutionalismus 2.3 Integration des Grounded Theory Kodierparadigmas 3. Analyse der Strategien polizeilicher Nachwuchswerbung 3.1 Ursächliche Bedingungen 3.1.1 Demografischer Wandel 3.1.2 Auswirkungen auf den Arbeitsmarkt 3.1.3 Bedeutung für die polizeiliche Nachwuchswerbung 3.2 Kontext 3.2.1 Der War for Talent 3.2.2 Rekrutierungstrends 3.2.2.1 Empfehlungen der McKinsey Studie 3.2.2.2 Rekrutierungsstrategien höchst erfolgreicher Unternehmen 3.2.2.3 Bewährte Trends in der Rekrutierung 3.2.2.3.1 Employer Branding 3.2.2.3.3 Social und Mobile Recruiting 3.2.2.3.4 Talent Pools und Communities 3.2.2.4 Bedeutung für die polizeiliche Nachwuchswerbung 3.2.3 Wechselnde Anforderungen der neuen arbeitenden Generation 3.2.3.1 Das Generationsprofil der Millennials 3.2.3.2 Arbeitsplatzerwartungen der Millennials 3.2.3.3 Bedeutung für die polizeiliche Nachwuchswerbung 3.3 Einflussreiche Faktoren 3.3.1 Die Arbeitnehmer-Perspektive 3.3.1.1 Public Service Motivation 3.3.1.2 Bedeutung für die polizeiliche Nachwuchswerbung 3.3.2 Die Staats-Perspektive 3.3.2.1 Rechtliche Rahmenbedingungen 3.3.2.2 Finanzielle Rahmenbedingungen 3.3.3 Die Intra-Polizeiliche Perspektive 3.3.3.1 Besonderheiten der Bewerbung und des Einstellungsprozesses 3.3.3.2 Vorauswahlkriterien 4. Zusammenfassung und Ausblick 4.1 Zusammenfassung der Erkenntnisse und Vorschläge 4.2 Grenzen der Interpretation 4.3 Ausblick und zukünftige Forschung Literatur






Der Begriff des „Gefährders“ Dogmatische Einordnung, rechtliche Problemstellungen sowie Analyse gesetzlicher Umschreibungen

Henning R. Hoyer

Erscheinungsjahr: 2021
ISBN: 978-3-86676-694-5
Preis: 32,90 EUR
257 Seiten

Spätestens seit dem Anschlag des Attentäters Anis Amri auf den Weihnachtsmarkt am Berliner Breitscheidplatz im Dezember 2016 ist der Begriff des sogenannten „Gefährders“ sowohl in der medialen Berichterstattung als auch im sicherheitsrechtlichen Diskurs geradezu omnipräsent. Es wird beispielsweise über Abschiebungen von Gefährdern, die „elektronische Fußfessel“ für Gefährder oder Präventivhaft von Gefährdern berichtet beziehungsweise hierüber debattiert.


Beim Begriff des „Gefährders“ handelt es sich um einen polizeifachlichen Arbeitsbegriff. Dieser ist – nach wie vor – weder legaldefiniert noch findet er eine ausdrückliche gesetzliche Erwähnung. Ungeachtet dessen scheint es jedoch so zu sein, als sei der Gefährder in der Zwischenzeit beabsichtigter Adressat verschiedener gesetzlicher Maßnahmen geworden. Denn es waren seit dem Anschlag Amris sowohl auf Bundes- wie auch auf Länderebene zahlreiche Gesetzesnovellen zu beobachten, welche unter anderem dem deklarierten Ziel dienten, effektiver gegenüber Gefährdern vorgehen zu können. Faktisch weist der Gefährder- begriff somit gleichwohl eine gewisse rechtliche Relevanz auf. Vor diesem Hintergrund widmet sich die vorliegende Untersuchung unter anderem der Frage, inwiefern der Begriff des „Gefährders“ rechtlich überhaupt zu verorten ist.

Der Diskurs über die Thematik der sogenannten „Gefährder“ ist auch geprägt durch eine Vielzahl an Vorbehalten, insbesondere hinsichtlich der staatlichen Vorgehensweise gegenüber besagtem Personenkreis. Die Spannweite der Kritik erstreckt sich hier vom Vorgang der Gefährdereinstufung als solcher über Bestimmtheitsproblematiken im Zusammen-hang mit dem Gefährderbegriff bis hin zu Bedenken eines möglichen Verstoßes gegen den Gewaltenteilungsgrundsatz. Im Rahmen der vorliegenden Unter-suchung erfolgt eine umfassende Auseinandersetzung mit jenen Vorbehalten, um die bereits mehrfach in der Literatur aufgeworfene Frage zu beantworten, ob der Umgang mit Gefährdern rechtstaatlichen Anforderungen genügt.

Im Zentrum der Untersuchung steht eine rechtsvergleichende Analyse jener zahlreichen bundes- sowie landesrechtlichen Vorschriften, in welchen der Gefährder – als beabsichtigter Adressat der in Rede stehenden Maßnahme – sukzessive eine gesetzliche Umschreibung erfahren haben könnte. Neben dem Aufzeigen von Unterschieden und Gemeinsamkeiten dieser mutmaßlichen gesetzlichen Umschreibungen des Gefährderbegriffs sowie ihrer rechtlichen Auswirkungen gilt es hierbei insbesondere die Frage zu beantworten, in welchem Verhältnis diese zum polizeifachlichen Begriff des „Gefährders“ einerseits sowie einer – schon seit geraumer Zeit geforderten – (möglichen) Legaldefinition des Gefährderbegriffs andererseits stehen.

Inhalt:

Vorwort

Inhaltsverzeichnis

Einführung
I. Anlass der Untersuchung
II. Forschungsgegenstand
III. Abgrenzung zu anderen Studien
IV. Gang der Untersuchung

Kapitel 1: Grundlagen 


I. Der „Gefährder“
1. Begriffsbestimmungen
2. Derzeit als Gefährder eingestufte Personen 

II. Einstufung als Gefährder
1. Zuständigkeiten
2. Informationsgewinnung im Vorfeld der Einstufung
3. Voraussetzungen für die Einstufung einer Person als Gefährder
4. Konsequenzen der Einstufung
5. Zwischenergebnis 

III. Wahrung rechtsstaatlicher Anforderungen im Umgang mit Gefährdern?
1. Vorbehalte
2. Lösungsansätze

Kapitel 2: Rechtsdogmatische Einordnung des Gefährders 

I. Einführung

II. Analyse der Gefährderdefinition i.S.d. AG Kripo
1. „Bestimmte Tatsachen die Annahme rechtfertigen“
2. „Politisch motivierte Straftaten“
3. „Straftaten von erheblicher Bedeutung“
4. „Insbesondere i.S.d. § 100a StPO
5. Vorbehalte bzgl. der Bestimmtheit der Gefährderdefinition 

III. Polizeirecht
1. Klassische Gefahrenbegriffe des Polizeirechts
2. Polizeirechtliche Verantwortlichkeit
3. Gefährderansprache
4. Zwischenergebnis 

IV. Strafrecht
1. Straftäter
2. Beschuldigter
3. Verdächtiger
4. Zwischenergebnis

V. Ergebnis

Kapitel 3: Analyse gesetzlicher Umschreibungen des Gefährderbegriffs

I. Einführung

II. Gesetzliche Umschreibungen des Gefährderbegriffs
1. Bundesgesetze
2. Landesgesetze
3. Zwischenergebnis 

III. Rechtsvergleichende Betrachtung
1. Vergleich der gesetzlichen Umschreibungen untereinander
2. Vergleich der Umschreibungen mit der Definition der AG Kripo
3. Ergebnis 

IV. Rechtspolitischer Ausblick
1. Auswirkungen der jüngsten Gesetzesnovellen
2. Problem eines rechtspolitisch nicht überzeugenden Zustandes
3. Mögliche Ausgestaltung gefährderbezogener Eingriffsbefugnisse
4. Fazit

Zusammenfassung in Thesen 
Gesetzesregister
Quellenverzeichnis
Literaturverzeichnis






Polizeiliche Auslandseinsätze von A bis Z

Harald Ziaja & Sven Brünsch

Erscheinungsjahr: 2009
ISBN: 978-3-86676-099-8
Preis: 9,90 EUR
77 Seiten

Die Autoren Kriminalhauptkommissar Harald Ziaja und Polizeihauptkommissar Sven Brünsch sind am Bildungszentrum der Thüringer Polizei in Meiningen als Lehrtrainer bzw. Fachbereichsleiter im Bereich der Integrierten Fortbildung tätig.

Ihre internationalen Erfahrungen haben sie bei mehreren polizeilichen Auslandseinsätzen in Bosnien und Herzegowina, im Kosovo, in Mazedonien, Kroatien und Afghanistan gesammelt. Die Autoren sind auf Landesebene an Auswahlverfahren für den Personalpool Auslandseinsätze beteiligt und trainieren die im Personalpool befindlichen Beamten.

Auf Bundesebene engagieren sich Harald Ziaja und Sven Brünsch als Trainer in den Basisseminaren und Nachbereitungsseminaren im Rahmen der bundeseinheitlichen Curricula.






Fragebogen und Experteninterview in Studien der Polizei Ein Leitfaden

Martin H. W. Möllers / Thomas Spohrer

Erscheinungsjahr: 2016
ISBN: 978-3-86676-465-1
Preis: 19,80 EUR
130 Seiten

Die Polizeistudiengänge sehen wegen der ohnehin schon breiten Fülle an Lernstoff in aller Regel keine Lehrveranstaltungen zu sozialwissenschaftlichen Forschungsmethoden vor. Da aber in wissenschaftlichen Abschlussarbeiten, welche die Studierenden als Bachelor-, Master- oder Diplomarbeit absolvieren müssen, mit zunehmenden Interesse inzwischen sehr häufig Fragebogenaktionen und Experteninterviews eingesetzt werden, besteht ein Bedarf für ein Lehrbuch, in dem die Grundlagen dieser Forschungsmethoden möglichst kurz und knapp erläutert werden. Denn in den meisten Fällen der den Autoren vorgelegten Arbeiten waren die durchgeführten Fragebogenaktionen und Experteninterviews äußerst laienhaft angelegt und konnten letztlich keinen wissenschaftlichen Fortschritt erbringen. Dem soll nunmehr mit einer knappen Darstellung der wichtigsten Regeln abgeholfen werden, um ein Mindestmaß an Wissenschaftlichkeit bei Arbeiten mit Fragebogen und/oder Interview zu erreichen. Das Buch will nicht in Konkurrenz treten zu den unglaublich vielen Lehrbüchern, die sich mit sozialwissenschaftlichen Forschungsmethoden beschäftigen. Vielmehr handelt es sich um ein Kompendium speziell für die Polizei.

Die Autoren, beide Geisteswissenschaftler und in den sozialwissenschaftlichen Methodenlehren geschult, sind Professoren an der Hochschule des Bundes für öffentliche Verwaltung, Fachbereich Bundespolizei in Lübeck.

Inhalt: Einführung zur Wissenschaftlichkeit von Fragebögen und Experteninterviews 1 Die Bedeutung der Wissenschaftlichkeit für Fragebogen und Experteninterview 2 Allgemeine Standards der Wissenschaftlichkeit bei Einsatz von Befragungsmethoden 3 Die Frage nach dem wissenschaftlichen Erkenntnisgewinn in Fragebogen und Experteninterview 4 Die Unterscheidung von quantitativen Fragebögen und qualitativen Experteninterviews 5 Der Fragebogen in wissenschaftlichen Untersuchungen 6 Das qualifizierte Experteninterview in wissenschaftlichen Untersuchungen 1. Teil: Der Fragebogen als quantitative Forschungsmethode 1 Die Suche nach geeignetem Datenmaterial zwecks Ersparnis einer aufwendigen Fragebogenaktion 2 Die Vorbereitung des Fragebogens 2.1 Die gängigen Gütekriterien von Fragebögen 2.2 Weitere Gütekriterien von Fragebögen 3 Die Durchführung des Fragebogens 3.1 Die Fragebogenkonstruktion 3.1.1 Operationalisierung und Theoriebezug 3.1.2 Die Skalenqualität 3.1.3 Konstruktion von Antwortkategorien 3.1.4 Vorüberlegung: Repräsentativität der Daten 3.2 Durchführung der Fragebogenaktion, Versand und Rücklauf 4 Die Auswertung des Fragebogens 4.1 Datenaufbereitung und Datenanalyse 4.1.1 Tabellen und Grafiken 4.1.2 Statistische Kennwerte und Berechnungen 4.2 Grenzen der Interpretation 2. Teil: Das Experteninterview als qualitative Forschungsmethode 1 Die Auswahl der geeigneten Interviewmethodik 1.1 Unstrukturierte Interviews 1.1.1 Das narrative Interview 1.1.2 Das ethnografische Feldinterview 1.2 Halbstrukturierte Interviews 1.2.1 Das Leitfaden-Interview 1.2.2 Das telefonische Leitfaden-Interview 1.2.3 Das Online-Leitfaden-Interview 1.2.4 Das halbstrukturierte Paar- oder Gruppeninterview 1.2.5 Das Experteninterview 1.2.6 Das Experteninterview in der Methode des lauten Denkens 2 Die Vorbereitung des Experteninterviews 2.1 Die inhaltliche Vorbereitung des Experteninterviews und die Entwicklung des Leitfadens 2.1.1 Die Erstellung des Leitfadens für das Experteninterview 2.1.2 Die Rolle der interviewenden Person im Experteninterview 2.2 Die organisatorische Vorbereitung des Experteninterviews 2.2.1 Die Stichprobenauswahl (Sample) für das Experteninterview 2.2.2 Der Rekrutierungsfragebogen als Hilfsmittel zur Auswahl der Stichprobe für das Experteninterview 2.2.3 Vorbereitende Maßnahmen bezüglich der Tonaufzeichnung für das Experteninterview einschließlich der Anfertigung einer Einverständniserklärung zur Erhebung und Verarbeitung personenbezogener Interviewdaten 2.2.4 Die Zusammenstellung des Materials für das Experteninterview 3 Die Durchführung des Experteninterviews 3.1 Gesprächsbeginn, Durchführung und Aufzeichnung des Experteninterviews sowie Gesprächsende und Verabschiedung 3.2 Gesprächsnotizen nach Abschluss des Experteninterviews 3.3 Probleme bei der Durchführung des Experteninterviews 4 Die Auswertung und Archivierung des Experteninterviews 4.1 Die Transkription der Aufzeichnung des Experteninterviews 4.2 Die Analyse der Transkripte des Experteninterviews 4.2.1 Die Kodierung der Textstellen aus den Transkripten 4.2.2 Die thematische Analyse der kodierten Transkripte 4.2.3 Die Typenbildung aus den kodierten Transkripten 4.2.4 Die Theoriebildung aus den kodierten Transkripten 4.3 Die Archivierung des Datenmaterials des Experteninterviews unter Berücksichtigung der Forschungsethik 4.3.1 Forschungsethische Grundlagen im Zusammenhang mit der Archivierung des Datenmaterials 4.3.2 Anonymisierung des Materials 4.3.3 Datenschutz und Datensicherheit bei der Archivierung des Materials






Jahrbuch Öffentliche Sicherheit 2018/2019

Martin H. W. Möllers / Robert Chr. van Ooyen (Hrsg.)

Erscheinungsjahr: 2019
ISBN: 978-3-86676-570-2
Preis: 59,90 EUR
658 Seiten

Inhalt:

Essay

Rüdiger Voigt
Arcana Imperii – Das Staatsgeheimnis als Instrument der Politik

Verfassungsfeindlichkeit der AFD?

Armin Pfahl-Traughber
Ist die ,Alternative für Deutschland‘ eine rechtsextremistische Partei? – Eine Erörterung aus politikwissenschaftlicher Perspektive

Astrid Bötticher / Christoph Kopke / Alexander Lorenz
Ist die Alternative für Deutschland (AfD) eine verfassungsfeindliche Partei, die vom Verfassungsschutz beobachtet werden sollte?

Neue Polizeigesetze und Ausweitung der Befugnisse

Juliane Hundert / Valentin Lippmann
Das neue sächsische Polizeirecht – ein Angriff auf die Freiheitsrechte

Martin H. W. Möllers
Die Umsetzung des neuen Gefahrenbegriffs ,drohende Gefahr‘ im Bayerischen Polizeiaufgabengesetz nach dem Urteil des BVerfG zum BKA-Gesetz

Wissenschaftliche Dienste Deutscher Bundestag
Ausweitung polizeilicher Befugnisse in Deutschland und Europa

Zukunft der deutschen Sicherheitsarchitektur

Jan-Hendrik Dietrich
Ansätze zur Reform des Rechts der Nachrichtendienste

Ino Augsberg
Vernachrichtendienstlichung der Polizei? – Verfassungsrechtliche Grenzen der Verlagerung polizeilicher Tätigkeit in das Gefahrenvorfeld

Matthias Jahn
Strafprozessuale Perspektiven auf eine ausgewogene Sicherheitsarchitektur: Zehn Thesen

Jens Puschke
Sicherheitsarchitektur in der Sicherheitsgesellschaft – Entwicklung, Bewertung und rechtspolitische Herausforderungen

Extremismus/Radikalismus

Udo Baron
Autonome Militanz und G-20 Gipfel

Monika Schwarz-Friesel
Antisemitismus 2.0 und die Netzkultur des Hasses – Judenfeindschaft als kulturelle Konstante und kollektiver Gefühlswert im digitalen Zeitalter (Kurzfassung)

Stefan Goertz
Eine Analyse der Phänomenbereiche Rechtsextremismus sowie ,Reichsbürger‘ und ,Selbstverwalter‘ – Radikalisierungsforschung und aktuelle Entwicklungstendenzen

Armin Pfahl-Traughber
Beiträge der intellektuellen Neuen Rechten zum politischen ,Rechtsruck‘ – Das ,Institut für Staatspolitik‘, die ,Sezession‘ und ihr Umfeld

Maximilian Kreter
Zwischen Ideologie, Geschäft und Subkultur – die Rechtsrockszene in Sachsen

Christoph Kopke
Unpolitische Amoktat, rechtsterroristisches Attentat, Hasskriminalität? Zur Frage und Diskussion der Bewertung des mehrfachen Mordes des David S. am Münchener Olympia Einkaufszentrum im Juli 2016

Carsten Müller
Terrorismus und das Problem der Begrifflichkeit

Öffentliche Sicherheit in Deutschland I : ,wehrhafte Demokratie ‘

Deutscher Bundestag, 18. Wahlperiode
Beschlussempfehlung und Bericht des 3. [NSU-]Untersuchungsausschusses nach Artikel 44 des Grundgesetzes – Sondervoten der Fraktionen

Bundesverfassungsgericht
Leitsätze der Entscheidung des BVerfG zum zweiten NPD-Verbotsverfahren

Robert Chr. van Ooyen
Rechtspolitik durch verfassungsgerichtliche Maßstabsverschiebung: Die ,neue‘ Definition der freiheitlichen demokratischen Grundordnung im NPD II-Urteil

Stefan Brieger
Vereinsverbote in den deutschen Ländern – Effizienz und Angemessenheit im Praxistest am Fallbeispiel Brandenburgs

Bundesverfassungsgericht
BVerfGE zu 3 Vereinsverboten vom 13. Juli 2018 (Hamas-Unterstützung – Neonazi Gefangenenhilfe – Rockergruppe Hells Angels)

Öffentliche Sicherheit in Deutschland II : insbesondere Polizei

Rafael Behr
Ein neuer Rigorismus? Zwölf Thesen zur Rolle der Polizei während der Ereignisse um den G20-Gipfel

Martin H. W. Möllers
Was sind eigentlich sog. ,Widerstandsbeamte‘? – Erläuterungen zu einem kriminologischen Begriff

Tim Schlun
Die Strafverfolgung von polizeilicher Gewalt durch Polizei und Staatsanwaltschaften

Irina van Ooyen
Die Problematik von Racial Profiling bei der Bundespolizei

Robert Chr. van Ooyen
Polizei und Fremde – zu einem (ver)störenden Thema im Spiegel neuerer Literatur

Philipp Buchallik / Benjamin Behschnitt
Die Zentrale Beschwerdestelle der sächsischen Polizei im Kontext des polizeilichen Beschwerdemanagements der anderen Länder

Lisa Morhardt
Das Erstarken kommunaler Sicherheitsakteure am Beispiel der Stadtpolizei Frankfurt am Main

Irina van Ooyen
Community Policing in Deutschland und die politische Theorie des Kommunitarismus

Manfred Reuter
Vorsitzende deutscher Polizeigewerkschaften und ihre politischen Verflechtungen

Robert Chr. van Ooyen
Die Geschichte der Bundes(grenzschutz)polizei aus organisationssoziologischer und rechtspolitischer Sicht sowie das föderale Problem ausufernder Unterstützungseinsätze

Marius Mayer
Polizeikostenabwälzung bei Fußball-Risikospielen – ein Blick auf die gebührenrechtliche Zurechnung

Bundesverfassungsgericht
Stadionverbot – zur Ausstrahlungswirkung des allgemeinen Gleichheitssatzes in das Zivilrecht – Beschluss vom 11. April 2018 - 1 BvR 3080/09

Bundesverfassungsgericht
Entscheidung zum Gesetzes- und Richtervorbehalt bei Freiheitsentziehung in psychiatrischen Krankenhäusern – Leitsätze zum Urteil des Zweiten Senats vom 24. Juli 2018: 2 BvR 309/15 und 2 BvR 502/16

Helen Behn
Ein Delikt ohne Hellfeld: Fünf Jahre ,Verstümmelung weiblicher Genitalien‘ (§ 226a StGB)

Europäische und Internationale Sicherheit

Gerichtshof der Europäischen Union
EuGH-Urteil zur ,Schleierfahndung‘ der Bundespolizei

Jan Muszyński
Überwachungsrecht in Polen. Eine Bedrohung für die Freiheit?

Matthias Lemke
719 Tage – Frankreich von der Normalität zur Ausnahme – und zurück?

Evin Merve Jakob / Andreas Gorzewski
Religiöse Dienstleistung und türkischer Patriotismus – Die Türkisch-Islamische Union der Anstalt für Religion (Ditib)

Thomas Beck
Die Fortentwicklung der Gemeinsamen Sicherheits- und Verteidigungspolitik der EU (GSVP)

Dirk Freudenberg
Hybride Bedrohungen, Zivilschutz und die Strategischen Fälle

Florian Sax
Verfassungsrechtliche Hürden für die Piratenjagd durch deutsche Soldaten

Susanne Fischer
Weder bürgernahe Soldaten noch bewaffnete Entwicklungshelfer: Polizeien in vernetzten Ansätzen der deutschen Außen- und Sicherheitspolitik

Daniel Burchardt
Corruption in Afghanistan

Rosalie Möllers
Der (missverstandene) Globale Pakt für eine sichere, geordnete und reguläre Migration und der politische Umgang mit ihm

Verzeichnis der Autorinnen und Autoren






Amok: Ein Forschungsdesign zur Ermittlung von Schutzfaktoren bei Risikobelasteten

Lars Wistuba

Erscheinungsjahr: 2012
ISBN: 978-3-86676-246-6
Preis: 9,80 EUR
90 Seiten

Warum gibt es an unseren Schulen Amokläufe? Auf der Suche nach Antworten zu dem bedrohlichen Phänomen der School Shootings hat die bisherige Forschung eine Vielzahl von Risikofaktoren identifiziert. Diese wirken allerdings nicht nur auf die Amokläufer, sondern ebenso auf viele weitere Schüler. Warum werden einige zu Tätern, viele aber nicht? Eine Antwort hierauf könnte das Konzept der Amok-Schutzfaktoren sein, das in dieser Arbeit behandelt wird. Solche Schutzfaktoren zu erforschen und nutzbar zu machen, ist ein neuer Ansatz der Amok-Prävention. Wie dies auf Basis der bisherigen Forschungsergebnisse gelingen könnte, wird mit einem Forschungsdesign gezeigt, aus dem sich neue Anregungen für die Amok-Forschung ergeben.

Inhalt: Einleitung Teil A) Allgemeine Grundlagen 1. Begriff und Ursprung des Amok 2. Erscheinungsformen und Muster von Amokläufen 3. School Shootings 4. Forschungsansätze im überblick 4.1. Phänomenologie 4.2. Ursachenforschung 4.3. Medien 4.4. Leaking 5. Amok im gesellschaftlichen und schulischen Kontext 6. Präventabilität und Prävention von School Shootings Teil B) Spezielle Grundlagen 7. Täterbezogene Risikofaktoren für School Shootings 7.1. US-amerikanische Forschungsergebnisse 7.2. Abgleich mit Befunden zu deutschen School Shootings 7.3. Zwischenfazit: Bedeutende Risikofaktoren und ihre Bedeutung 8. Täterbezogene Schutzfaktoren gegen School Shootings 8.1. Erkenntnisse aus der allgemeinen Kriminologie 8.2. Schutzfaktoren oder Resilienz? 8.3. Bisherige Erkenntnisse zu Schutzfaktoren gegen Schulamok 8.4. Zwischenfazit: Amok-Schutzfaktoren als theoretisches Konstrukt Teil C) Forschungsdesign 9. Die Forschungsidee: Amok-Schutzfaktoren bei risikobelasteten Nicht-Tätern 10. Methodische Diskussion 10.1. Definition und Identifikation von mit Amok-Risikofaktoren belasteten Nicht-Tätern als Untersuchungspersonen 10.2. Ermittlung der bei den Untersuchungspersonen wirksamen Schutzfaktoren 10.3. Bildung repräsentativer Untersuchungsgruppen 10.4. Adressierung und Gewinnung der Untersuchungsgruppen 10.5. Gegenprüfung der Nichtwirksamkeit der Schutzfaktoren bei Tätern 11. Das Forschungsdesign in Konsequenz der methodischen Diskussion Fazit Literaturverzeichnis Abbildungsverzeichnis Tabellenverzeichnis