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Beziehungen und Strukturen in Netzwerken kommunaler Kriminalprävention Eine Fallstudie zur Ausbildung von Machtstrukturen in kriminalpräventiven Gremien unter besonderer Berücksichtigung der Problematik devianter Jugendliche

Christian Miesner

Erscheinungsjahr: 2014
ISBN: 978-3-86676-355-5
Preis: 26,90 EUR
287 Seiten

Präventionsgremien, die sich auf lokaler Ebene mit den kleinen und großen Problemen des abweichenden Verhaltens, bis hin zur Kriminalität beschäftigen, sind in Deutschland in vielen Kommunen anzutreffen. Die Zusammenarbeit der unterschiedlichen Vertreter in diesen Gremien wird allgemein als konsensual und gleichberechtigt beschrieben. Christian Miesner geht in seiner Arbeit der Frage nach, ob trotz des normativen Selbstverständnisses einer prinzipiellen Gleichberechtigung innerhalb der Gremien, Machtausübungen und Machtpotenziale zu identifizieren sind, die dazu führen können, dass sich einzelne Teilnehmer und ihre Sichtweisen in den Gremien durchsetzen. Anhand einer vergleichenden Fallstudie in vier Präventionsgremien wird nach identifizierbarer Macht einzelner Vertreter beziehungsweise deren Institutionen gesucht. Es wird darüber hinaus auch der Frage nach den Ursachen für asymmetrische Kooperationsbeziehungen nachgegangen. Dabei werden, orientiert an den Community Power-Studien, sowohl qualitative Netzwerkforschung als auch quantitative Netzwerkanalysen durchgeführt.

Inhalt: 1 Einleitung 1.1 Kooperation, Konsens und Machtasymmetrien in Kriminalpräventiven Gremien 1.2 Handlungsfeld Jugendliche 1.3 Forschungsfrage und Arbeitshypothesen 1.4 Das Forschungsprojekt ‚Kooperative Sicherheitspolitik in der Stadt’ 1.5 Forschungsstand und Forschungsbedarf 1.6 Feldzugang und methodischer Zugang 1.7 Gang der Untersuchung 2 Kommunale Kriminalprävention und die Kriminalität Jugendlicher 2.1 Kommunale Kriminalprävention: Einleitende Anmerkungen zur Entstehung und zum Problemkontext 2.2 Jugendkriminalität 2.3 Fazit: Anforderungen Kommunale Kriminalprävention 3 Theoretischer Zugang zum Thema Macht 3.1 Macht in Gremien Kommunaler Kriminalprävention 3.2 Was ist Macht? Definitorische und theoretische Annäherung 4 Methodischer Zugang und Entwurf eines theoriegeleiteten Analyserahmens 4.1 Kommunale Machtforschung: Community Power-Studies I - Grundlagen 4.2 überlegungen zum qualitativen und quantitativen methodischen Zugang 4.3 Triangulation oder Mixed-Methods Research? 4.4 Gremien der Kommunalen Kriminalprävention – Vorüberlegungen zur Netzwerkanalyse 4.5 Ein theoriegeleiteter Analyserahmen 5 Quantitativer Zugang: Netzwerkanalytische Grundlagen der Auswertung 5.1 Netzwerkanalytische Grundlagen: Namensgebung, Verortung und Definition 5.2 Netzwerkanalytische Grundlagen: Innermethodische Begriffsklärung 5.3 Netzwerkanalytische Grundlagen: Gesamtnetzwerk, egozentrierte Netzwerke und Netzwerkabgrenzung 5.4 Netzwerkanalytische Grundlagen: Positiv und negativ verbundene Netzwerke 5.5 Zwischenfazit: Netzwerkanalytische Grundlagen 5.6 Netzwerkanalyse: Vorüberlegungen zur Auswertung und konkreten Umsetzung 6 Qualitativer Zugang: Erkenntnisinteresse, Dokumente und Erhebung 6.1 Dokumentenanalyse 6.2 Experteninterviews 6.3 überlegungen zur Einordnung der Forschung 6.4 Inhaltsanalyse nach Gläser & Laudel 6.5 Rücklauf: Bilanz qualitative Datenbasis 6.6 Fazit: Qualitativer Zugang 7 Datenauswertung: Untersuchungskommunen im überblick 7.1 Demografie 7.2 Jugendkriminalität 7.3 Ergebnisse der Bürgerbefragung 7.4 Entwicklung und Arbeitsschwerpunkte der Untersuchungsgremien 7.5 Akteure und Institutionen: Handlungsmöglichkeiten und Interessen 7.6 Zwischenfazit: Organisation und Akteure 8 Macht in Gremien Kommunaler Kriminalprävention: Datenauswertung CPS und NWA 8.1 Community Power-Studies: Position I 8.2 Community Power-Studies: Reputation / Einfluss 8.3 Community Power-Studies: Entscheidung 8.4 Netzwerkanalyse: Position II - Netzwerkanalyse vertrauliche Kommunikation, strategische Abstimmung und Informationsaustausch 9 Influence oder Domination: Macht in Gremien Kommunaler Kriminalprävention 9.1 Lenkungsgremien 9.2 Arbeitsgruppen 9.3 Folgen für die Arbeit im Handlungsfeld 9.4 Welche (Macht-)Faktoren begünstigen die Durchsetzung singulärer Sichtweisen? 10 Schlussbetrachtung 10.1 Rekapitulation: Problemstellung und theoretischer Rahmen 10.2 Rekapitulation: Empirische Ergebnisse 10.3 Beantwortung der Forschungsfrage 10.4 Kritische Auseinandersetzung mit dem Forschungsdesign 10.5 Anschlussfähigkeit für die weitere Forschung 10.6 Thesen für die Praxis Literaturverzeichnis






Polizei und Didaktik Ein Lehrbuch über das Lehren und Prüfen in der polizeilichen Aus- und Fortbildung 3., aktualisierte und erweiterte Auflage

Martin H. W. Möllers

Erscheinungsjahr: 2014
ISBN: 978-3-86676-395-1
Preis: 26,90 EUR
350 Seiten

Didaktik hat bei der Polizei einen hohen Stellenwert – nicht nur, weil Aus- und Fortbildung eine bedeutende Rolle spielen. Vielmehr gibt es tagtäglich in der Praxis Schulungen der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die über Rechts- und Sicherheitslagen sowie neue Einsatz- und Führungsmittel auf dem Laufenden gehalten werden müssen.
Das Buch will spezielle Hilfestellung geben, Unterricht zu gestalten, Prüfungen abzunehmen und allgemein Lernerfolge in polizeilichen Lehrprozessen zu erzielen. Im Mittelpunkt stehen daher: Biologische Lernvoraussetzungen, Veranschaulichung von Lehrstoffen, optimale Unterrichtsmethoden, Planung und Durchführung von schriftlichen und mündlichen Prüfungen sowie Lehrproben einschließlich deren Bewertungen. Es enthält Beispiele für durchgeplanten Unterricht sowie Muster- und übungsklausuren mit Lösungsvorschlägen und zur Optimierung des Lernprozesses einen umfänglichen Apparat mit Glossar und Stichwortregister. Neue, in den modularisierten Studiengängen an Polizeihochschulen eingeführte Prüfungsformate wie Thesenpapier, Referat, Diplomarbeitspräsentation und Multiple-Choice-Prüfungen werden hier ebenfalls berücksichtigt.

Inhalt: Einführung zur Didaktik bei der Polizei Prolog Vorüberlegungen zur pädagogischen Abgrenzung der Begriffe ,Didaktik‘ und ,Methodik‘ sowie zu den Lehr- und Lernprozessen bei der Polizei im Bund und den Ländern 1 Pädagogische Abgrenzung der Begriffe ,Didaktik‘ und ,Methodik‘ 2 Vorüberlegungen zu den Lehr- und Lernprozessen bei der Polizei in Bund und Ländern 1. Teil: Biologische Lernvoraussetzungen 1 Denken – Lernen – Vergessen 2 Lerntypen und ihre Eingangskanäle 3 Die Aufnahme von Lernstoff durch die Strukturen des Gedächtnisses 4 Schlussfolgerungen für die Lehrplanung 5 Der Lernstoff und seine Aufarbeitung 6 Grundregeln für gute Gesprächsführung und korrektes Feedback 2. Teil: Pädagogische Analyse des Lehrens und Lernens 1 Vorüberlegungen zu den didaktischen Theorien 2 Das Konzept der ‚Schülerorientierten Didaktik‘ als Basis der Didaktik bei der Polizei 3 Die Analyse der Bedingungen für die Lehre 4 überlegungen zur didaktischen Strukturierung 3. Teil: Die zwölf Grundformen des Lehrens 1 Die Dimension der fünf Lernmedien 2 Die Dimension der drei Lerninhalte: Handlung, Operation, Begriff 3 Die Dimension der vier Phasen des Lernprozesses 4. Teil: Die Lesekompetenz als Schlüsselqualifikation f̈ür den Polizeialltag 1 Die Definition der Lesekompetenz 2 Die Bedeutung des Lesens für die Ausbildung an einer Polizei(hoch)schule 3 Die Lesekompetenz als Teil der beruflichen Sozialisation 4 Die Lesekompetenz als Teil des beruflichen Aufgabenfeldes 5 Förderung und Entwicklung der Lesekompetenz als didaktisches Konzept für die Polizeiausbildung 6 Das Konzept des ,Selbstgesteuerten Lernens‘ für die Polizeiausbildung 5. Teil: Die Veranschaulichung von Lehrstoffen, auftretende Hauptfehler sowie Vorteile der Fallmethode 1 Die Veranschaulichung von Lehrstoffen 2 Hauptfehler bei der symbolischen Darstellung von Lehrstoffen 3 Formen der Veranschaulichung 4 Die Fallmethode als Mittel zur Veranschaulichung von Lehrstoffen 6. Teil: Themenunabhängiges Raster für die Planung einer Unterrichtsreihe in der Polizeiausbildung 1 Thema der Unterrichtsreihe 2 Formelle Voraussetzungen zur Durchführung der Unterrichtsreihe 3 Materielle Voraussetzungen zur Durchführung der Unterrichtsreihe 7. Teil: Vorbereitung und Durchführung von schriftlichen und mündlichen Prüfungen für Prüfende und Geprüfte 1 Schriftliche und mündliche Prüfungen aus Prüfersicht 2 Die Optimierung des Lernprozesses für die Prüfung 3 Analyse mündlicher Prüfungen aus Sicht Geprüfter 8. Teil: Ausgewählte Modulabschlussprüfungen 1 Das Thesenpapier 2 Die Posterpräsentation 3 Das Portfolio 4 Das Referat 5 Der Multiple-choice-Test 9. Teil: Unterrichtsmethoden für die drei Dimensionen des Lehrens 1 Unterrichtsmethoden in Bezug auf die Lernmedien 2 Unterrichtsmethoden in Bezug auf den Lernprozess 3 Unterrichtsmethoden in Bezug auf die Lerninhalte 4 Psychologische Aspekte zum Sozialverhalten der Lehrenden 10. Teil: Kriterien für die Beobachtung von Unterricht und seine Bewertung 1 Grundlagen für die Beobachtung des Unterrichts 2 Die Ausarbeitung eines Beobachtungs- und Bewertungsbogens für die Beobachtung des Unterrichts 11. Teil: Beispiele für durchgeplanten Unterricht (didaktische Strukturierung) und mündlicher Prüfung 1 Beispiel einer Einzelstunde aus dem Fach Einsatzlehre 2 Beispiel einer Unterrichtsreihe aus dem Fach Einsatzrecht 3 Beispiel einer mündlichen Prüfung aus dem Fachgebiet Gesellschaftswissenschaften 12. Teil: Muster- und übungsklausuren mit Lösungsvorschlägen 1 Erster Fall: Auf der VN-Mission 2 Zweiter Fall: Soziologischer Vortrag 3 Dritter Fall: Streifen- und Kontrolldienst Anhang






Grundrechtsschutz bei Polizeimaßnahmen Kurzlehrbuch

Martin H. W. Möllers

Erscheinungsjahr: 2013
ISBN: 978-3-86676-303-6
Preis: 16,90 EUR
240 Seiten

Maßnahmen, welche die Polizei ergreift, tangieren oft hochrangige, im Verfassungsrecht als unverletzlich geltende Rechtsgüter wie Leben, körperliche Unversehrtheit und Freiheit der Person. Dieses Kurzlehrbuch zu den Grundrechten ist für die Ausbildung der Polizistinnen und Polizisten des gehobenen und höheren Dienstes konzipiert. Es zielt daher auf die Polizeipraxis, in der erkannt werden muss, welches Grundrecht von der jeweiligen Maßnahme betroffen ist und ob die Maßnahme, die immer einen Eingriff darstellt, verhältnismäßig ist.
Daher werden in diesem Grundrechtslehrbuch der Grundrechtstatbestand aller polizeirelevanten Freiheits-, Gleichheits- und Justizgrundrechte sowie die Rechtsgüterabwägung des übermaßverbots schwerpunktmäßig behandelt.
Zur Ergänzung ist außerdem ein Band mit Musterklausuren konzipiert worden.
 

Inhalt Vorwort 1. Teil: Einführung zu den Funktionen der Grundrechte 1 Objektives und subjektives Recht der Grundrechte 1.1 Grundrechte als Anspruchsgrundlage 1.2 Die Verankerung der Grundrechte im Grundgesetz 2 Die Inhaber von Grundrechten 3 Die Grundrechtsadressaten 4 Die Inhalte der Grundrechte 4.1 Funktionen der Grundrechte 4.2 Schutzgüter der Grundrechte 4.3 Schutzrichtung der Grundrechte 5 Grundrechtskonkurrenzen 6 Beschränkung der Grundrechte 6.1 Verfassungsunmittelbare Schranken 6.2 (Gesetzes-)Vorbehaltsschranken 6.3 Verfassungsimmanente Schranken 7 Ungeschriebene und geschriebene Grundrechtssicherungen 7.1 übermaßverbot 7.2 Verbot des Einzelfallgesetzes 7.3 Zitiergebot 7.4 Bestimmtheitsgrundsatz 7.5 Wesensgehaltsgarantie 2. Teil: Schutz des ,habeas corpus‘ bei Polizeimaßnahmen: Androhung, Anhalten, Durchsuchung von Personen, Fesselung, Festhalten, Festnahme, Folter, Freiheitsbeschränkung, Freiheitsentziehung, Gewahrsamnahme, Kontrollstelle, Mitnahme zur Wache, Richtervorbehalt, Sistierung, (Androhung) Todesschuss, Unmittelbarer Zwang, Unterbringung, Untersuchung von Personen, Verbringungsgewahrsam, Verkehrskontrolle, -regelung, Vernehmung, Vollstreckung, Vorführung, Vorladung 1 Menschenwürde (Art. 1 Abs. 1 Satz 1 GG) 2 Recht auf Leben und körperliche Unversehrtheit (Art. 2 Abs. 2 Satz 1 GG) 2.1 Recht auf Leben (Art. 2 Abs. 2 Satz 1, 1. Alt. GG) 2.2 Recht auf körperliche Unversehrtheit (Art. 2 Abs. 2 Satz 1, 2. Alt. GG) 3 Freiheit der Person (Art. 2 Abs. 2 Satz 2 GG) 4 Rechtsgarantien bei Freiheitsentziehung (Art. 104 GG)6 5 Allgemeine Handlungsfreiheit (Art. 2 Abs. 1 GG) als Teil der freien Entfaltung der Persönlichkeit (Art. 2 Abs. 1 GG) 2.1 Rechte anderer 2.2 Verfassungsmäßige Ordnung 2.3 Sittengesetz 3. Teil: Schutz der Privatsphäre bei Polizeimaßnahmen: Ab- und Mithören, (heimliche) Aufzeichnen von Daten, Ausschreibung zur Fahndung /grenzpolizeilichen Beobachtung, Befragung und Auskunftspflicht, Beobachtung, Betreten und Durchsuchen von Wohnungen, Bild- und Tonaufnahmen, Biometrie, Datenabgleich, - erhebung (bei öffentlichen Veranstaltungen), -löschung, -speicherung, -übermittlung, - veränderung, -verarbeitung, Erkennungsdienstliche Behandlung, (Raster-, Schleier-)Fahndung, Identitätsfeststellung, Identitätssicherung, Kenntnisnahme von Briefinhalten, körperliche Durchsuchung, Lauschangriff, Nutzung personenbezogener Daten, Observation, Personenschutz, Sachverhaltsaufklärung, Selbsttätige Bildaufnahme- und Bildaufzeichnungsgeräte, Seuchenbekämpfung, Steckbrief, übermittlung, Abgleich, Sperrung, Berichtigung und Löschung personenbezogener Daten, (Verkehrs-) überwachung, Verdeckte Ermittlung, Videoüberwachung, Vorladung 1 Brief-, Post- und Fernmeldegeheimnis (Art. 10 Abs. 1 GG) 1.1 Briefgeheimnis (Art. 10 Abs. 1, 1. Alt. GG) 1.2 Postgeheimnis (Art. 10 Abs. 1, 2. Alt. GG) 1.3 Fernmeldegeheimnis (Art. 10 Abs. 1, 3. Alt. GG) 1.4 Eingriffe in das Brief-, Post- und Fernmeldegeheimnis (Art. 10 Abs. 2 GG) 2 Unverletzlichkeit der Wohnung (Art. 13 Abs. 1 GG) 2.1 Bedeutung der Schutzfunktion der Absätze 1-7 der Unverletzlichkeit der Wohnung 2.2 Der Wohnungsbegriff des Art. 13 GG 2.3 Eingriffe in die Unverletzlichkeit der Wohnung nach Art. 13 GG 3 Allgemeines Persönlichkeitsrecht (Art. 2 Abs. 1 i. V. m. Art. 1 Abs. 1 Satz 1 GG) als Teil der freien Entfaltung der Persönlichkeit (Art. 2 Abs. 1 GG) 3.1 Recht am eigenen Bild / Recht am eigenen Wort 3.2 Recht auf informationelle Selbstbestimmung 3.3 Recht auf Gewährleistung der Vertraulichkeit und Integrität informationstechnischer Systeme 4. Teil: Schutz des Besitzstands bei Polizeimaßnahmen: Abschleppen eines Kfz, Absperren, Aufenthaltsverbot, Ausreiseverweigerung, Beschlagnahme, Dienstkleidungsverpflichtung, Duldungsverfügung, Durchsuchung von Sachen, Festsetzung von Höchstaltersgrenzen, Freihalten, Freimachen, Fristsetzung, Hausverbot, Lauschangriff, Objektschutz, (längerfristiger) Platzverweis, Razzia, Räumen, Realakte, Schutz privater Rechte, Sicherstellung, Sofortvollzug, Versiegelung von Arbeitsräumen, Verwahrung, Verwertung, Warnung, Wohnungsaus- und -einweisung, Zwangsmittel 1 Freizügigkeit (Art. 11 Abs. 1 GG) 2 Berufsfreiheit (Art. 12 Abs. 1 Satz 1 GG) und das Verbot des Arbeitszwangs und der Zwangsarbeit (Art. 12 Abs. 2 und 3 GG) 3 Eigentumsfreiheit (Art. 14 Abs. 1 Satz 1 GG) 3.1 Private Vermögensrechte als Schutzgut 3.2 öffentlich-rechtliche Leistungsansprüche als Schutzgut 3.3 Die Schutzrichtung der Eigentumsfreiheit 3.4 Inhalt und Schranken sowie die Sozialbindung der Eigentumsfreiheit (Art. 14 Abs. 1 Satz 2, Abs. 2, Art. 15 GG) 3.5 Eingriffe der Polizei in die Eigentumsfreiheit 4 Allgemeine Handlungsfreiheit (Art. 2 Abs. 1 GG) als Auffanggrundrecht 5. Teil: Schutz eigener überzeugungen bei Polizeimaßnahmen: Aufenthaltsverbot, Auflagen, Aufzugs- und Demonstrationsverbot, Beschlagnahme von Presse- und Filmmaterial, Burkaverbot, Duldungsverfügung, Durchsuchung von Sachen, Durchsuchung von Redaktionsräumen, Einkesselung, Entfernen von verkehrsgefährdenden Aushängen, Fristsetzung, Platzverweis an Ereignisorten, Schächtensverbot, Schutz privater Rechte, Sicherstellung von Symbolen und Transparenten, Sofortvollzug, Verbot, Vermummungsverbot, Versammlungsauflösung, Warnung, Zutrittsverweigerung, Zwangsmittel 1 Die Grundrechte des Art. 4 GG 2 Glaubensfreiheit (Art. 4 Abs. 1 u. 2 GG) 3 Gewissensfreiheit (Art. 4 Abs. 1, 2. Alt. GG) 4 Meinungs-, Informations-, Pressefreiheit, Rundfunk- und Filmberichterstattungsfreiheit (Art. 5 Abs. 1 GG) 4.1 Meinungsfreiheit (Art. 5 Abs. 1 Satz 1, 1. Alt. GG) 4.2 Informationsfreiheit (Art. 5 Abs. 1 Satz 1, 2. Alt. GG) 4.3 Pressefreiheit (Art. 5 Abs. 1 Satz 2, 1. Alt. GG) 4.4 Rundfunkberichterstattungsfreiheit (Art. 5 Abs. 1 Satz 2, 2. Alt. GG) 4.5 Filmberichterstattungsfreiheit (Art. 5 Abs. 1 Satz 2, 3. Alt. GG) 4.6 Die Grundrechtsschranken nach Art. 5 Abs. 2 GG 4.7 Sonstige Grundrechtsschranken und Grundrechtskollisionen 5 Kunstfreiheit (Art. 5 Abs. 3 Satz 1, 1. Alt. GG) 6 Wissenschaftsfreiheit (Art. 5 Abs. 3 Satz 1, 2. Alt. GG) 7 Versammlungsfreiheit (Art. 8 GG) 8 Vereinigungs- und Koalitionsfreiheit (Art. 9 GG) 8.1 Vereinigungsfreiheit (Art. 9 Abs. 1 GG) 8.2 Koalitionsfreiheit (Art. 9 Abs. 3 Satz 1 GG) 9 Allgemeine Handlungsfreiheit (Art. 2 Abs. 1 GG) als Auffanggrundrecht 6. Teil: Schutz vor politischer Verfolgung bei Polizei- und anderen Exekutivmaßnahmen: Abschiebung, Abschiebungshaft, Aufenthaltsverbot, Auslieferung, Ausreiseuntersagung, Ausreiseverpflichtung, Ausweisung, Barmittelkontrolle, Duldung, Durchbeförderung, Durchlieferung, Einreiseverbot, Einreiseverweigerung, Entfernung einer Person aus dem Hoheitsbereich des deutschen Staates, Fesselung zur Abschiebung, Festhalten, Festnahme, Flughafenverfahren, Fristsetzung, Gewahrsamnahme, Grenzkontrolle, Grenzüberwachung, Identitätssicherung, Kontrollstelle, Passbeschränkung, -einziehung, - entziehung, -versagung, Transitunterbringung, überführung einer deutschen Person in den Bereich einer ausländischen Hoheitsgewalt, Unmittelbarer Zwang, Verbringungsgewahrsam, Vollstreckung, Vorladung, Weiterschiebung, Zurückschiebung(shaft), Zurückweisung(shaft), Zwangsgeld 1 Die politischen Grundrechte der Art. 16 und 16a GG 2 Verbot der Ausbürgerung (Art. 16 Abs. 1 Satz 1 GG) 3 Auslieferungsverbot (Art. 16 Abs. 2 Satz 1 GG) 4 Asylrecht (Art. 16a Abs. 1 GG) 4.1 Der Begriff der ,politischen Verfolgung‘ 4.2 Einreise aus sicheren Drittstaaten (Art. 16a Abs. 2 GG) 4.3 Einreise aus sicheren Herkunftsstaaten (Art. 16a Abs. 3 GG) 4.4 Der Grundrechtsschutzbereich des Art. 16a GG 7. Teil: Schutz vor Ungleichbehandlung bei Polizeimaßnahmen: Benachteiligungen, Bevorzugungen, Differenzierungen nach Geschlecht, Abstammung, Rasse, Sprache, Heimat und Herkunft, Glauben, religiöse oder politische Anschauungen sowie Behinderungen, willkürliche Gleichbehandlung von wesentlich Ungleichem, willkürliche Ungleichbehandlung von wesentlich Gleichem 1 Allgemeiner Gleichheitssatz (Art. 3 Abs. 1 GG) 2 Spezielle Gleichheitsrechte (Art. 3 Abs. 2 Satz 1, Abs. 3 Satz 1, 1. Alt. GG; Art. 3 Abs. 3 GG; Art. 33 Abs. 2 GG) 8. Teil: Schutz eines fairen Verfahrens bei Polizei- und Richtermaßnahmen: Verhinderung der Verfahrenseröffnung, Manipulation des Richtervorbehalts, Polizeiverfügung, Verweigerung der Vorführung, Verweigerung der Anhörung, Doppelbestrafung 1 Rechtswegegarantie (Art. 19 Abs. 4 GG) 1.1 ,öffentliche Gewalt‘ bei der Rechtswegegarantie 1.2 ,Subjektive Rechte‘ bei der Rechtswegegarantie 1.3 ,Rechtsschutzeffektivität‘ bei der Rechtswegegarantie 2 Recht auf den gesetzlichen Richter (Art. 101 Abs. 1 GG) 3 Anspruch auf rechtliches Gehör (Art. 103 Abs. 1 GG) 4 Verbot rückwirkender Strafgesetze (nulla poena sine lege – Art. 103 Abs. 2 GG) 4.1 Gesetzesvorbehalt (nulla poena sine lege) 4.2 Verbot rückwirkender Strafbegründungen und Strafschärfungen (nullum crimen, nulla poena sine lege) 4.3 Verbot einer gewohnheitsrechtlichen Bestrafung (nulla poena sine lege scripta) 4.4 Bestimmtheit der gesetzlichen Straftatbestände (nulla poena sine lege certa) 5 Verbot der Doppelbestrafung (ne bis in idem – Art. 103 Abs. 3 GG) 5.1 Bestrafung 5.2 Strafverfolgung Anhang Literaturverzeichnis Abkürzungsverzeichnis






Täterverhalten und Persönlichkeit

S. Müller, D. Köhler, G. Hinrichs

Erscheinungsjahr: 2005
ISBN: 978-3-935979-63-4
Preis: 24,90 EUR
300 Seiten

Eine empirische Studie zur Anwendbarkeit der Tathergangsanalyse in der Forensischen Psychologie und Psychiatrie
Die kriminalpsychologische Methode der Tathergangsanalyse wurde bislang vorwiegend
im Bereich der Polizeiarbeit angewendet. Seit Ende der 1990er Jahre findet
sie nun auch zunehmend im forensisch psychologischen und psychiatrischen Bereich
Verwendung, eine empirische überprüfung fand bisher jedoch kaum
statt.
In der vorliegenden Untersuchung werden diese vernachlässigten Forschungslücken
aufgegriffen und die Grundannahmen der Tathergangsanalyse erstmalig wissenschaftlich
überprüft. Der Beitrag bietet zugleich einen umfangreichen überblick
über den Gegenstand der Tathergangsanalyse, der sowohl den theoretischen
Hintergrund als auch die Methodik selber in einen historischen Zusammenhang
stellt. Hierbei legen die Autoren den Fokus besonders auf die interdisziplinären
Zugänge zur Thematik und arbeiten den primären Nutzen für die
forensische Psychologie und Psychiatrie heraus.
In einer Pilot- und einer Hauptstudie wurden schwere Gewalt- und Sexualverbrecher
hinsichtlich der Persönlichkeit und des Täterverhaltens untersucht.
Wichtige Variablen bildeten dabei neben den Persönlichkeitseigenschaften
und den Persönlichkeitsstörungen, Psychopathy und Planungsgrad,
Kontaktaufnahmestrategien sowie Personifizierungsformen.
Zum ersten Mal wurde damit eine empirische Arbeit vorgelegt, die hypothesengeleitet
die Grundannahmen der Tathergangsanalyse untersucht und die Ergebnisse in
Bezug zur forensischen Psychologie und Psychiatrie setzt. Abschließend
gehen die Autoren auf die Anwendbarkeit der Tathergangsanalyse in der forensischen
Psychotherapie ein und hinterfragen ihren Einsatz in der forensischen Begutachtung
von Schulfähigkeit und Prognose.






Mittler zwischen Recht und Wirklichkeit Festschrift für Arthur Kreuzer zum 80. Geburtstag

Tillmann Bartsch, Thomas Görgen, Klaus Hoffmann-Holland, Stefanie Kemme & Jürgen Stock (Hrsg.)

Erscheinungsjahr: 2018
ISBN: 978-3-86676-560-3
Preis: 49,90 EUR
555 Seiten

Inhalt
Vorwort
Arthur Kreuzer als Mittler zwischen Recht und Wirklichkeit

Tillmann Bartsch
Von „Match-fixern“, Foulspielenden und Schwalbenkönigen – ein Beitrag zu dem neuen Rechtsgut „Integrität des Sports“

Michael Bäuerle
Prävention und Repression zwischen Staatsmetaphorik, Verfassungsrecht und Dogmatik

Thomas Bliesener/Dominic Kudlacek/Laura Treskow
Flucht und Kriminalität – Methodische Herausforderungen und Befunde einer Dunkelfeldbefragung von Flüchtlingen

Daniel Bornhöfer
Wiedergutmachen, was nicht wiedergutzumachen ist – wenn europäische Rechtsstaaten ihre Fehler korrigieren

Hauke Brettel
Primäre und sekundäre Radikalisierung

Oliver Buckolt
Der Hamburger G20-Gipfel und seine Aufarbeitung in der Strafjustiz: Eine Herausforderung für das Jugendstrafrecht?

Rudolf Egg
Profiling und die Ceska-Morde

Christoph Gebhardt
Opferhilfe in Deutschland ab 1976 – Erreichtes und Fehlendes

Thomas Görgen
Vertrauen als Konzept in der Kriminologie: Überlegungen am Beispiel spezifischer Vermögensdelikte

Walter Gropp
§ 219a StGB – das (bewusst?) missverstandene Gesetz

Rita Haverkamp
Wiedereingliederung von ehemaligen Strafgefangenen – Selbsthilfe in Schweden

Dieter Hermann/Dieter Dölling
Integration und Sicherheit – eine empirische Studie zu Bedingungen der Normakzeptanz

Katrin Höffler
Vom juvenilen Rechtsbrecher und dessen „schädlichen Neigungen“ – Zeit, mit einem überkommenen Menschenbild aufzuräumen

Klaus Hoffmann-Holland/Mathias Kahler
Statik und Dynamik der Menschenwürde – Demokratisierung am Beispiel der rechtlichen Behandlung des Lebensendes in Deutschland und Europa

Matthias Jahn/Charlotte Schmitt-Leonardy
„Auch wenn bei Ihnen der Sinn ja nicht greift …“: Ein Blick auf moderne Straftheorien

Johannes Kaspar
Neues vom „Kronzeugen“

Stefanie Kemme
Die Zeit ist reif. Betrachtungen zur Cannabisregulierung unter besonderer Berücksichtigung polizeilicher Belange

Bernhard Kretschmer
Geiselerschießungen im Verhältnis 1:10 – ein nationaler Selbstbetrug

Wolfgang Mitsch
Mord durch Unterlassen zur Verdeckung einer anderen Straftat

Franz Reimer
Sicherheitsrecht?

Henning Rosenau/Henning Lorenz
Aufgabe und Stellung des forensisch-psychiatrischen Sachverständigen am Beispiel des Falles Zschäpe

Jürgen Stock
Terror – OK – Cybercrime: Koproduktion von Sicherheit im Zeitalter globaler Bedrohung

Heino Stöver
Gesundheitliche und soziale Ungleichheiten in der Behandlung von Gefangenen – Die Beispiele „Substitutionsbehandlung opiatabhängiger Gefangener“ und „Vergabe steriler Einwegspritzen“

Torsten Verrel
Sachverstand mit beschränkter Haftung? Strafrechtliche Konsequenzen von „Schlechtachten“

Ingeborg Zerbes
Schweizer Volkswille, deutsche Detailliertheit, österreichische Auswege: Strafrechtliche Maßregeln im Kulturvergleich

Schriften von Arthur Kreuzer 1965-2018

Verzeichnis der Autorinnen und Autoren






Rassismus, Rechtsextremismus, Polizeigewalt. Beiträge für und über eine „rechtschaffen(d)e“, demokratische (Bürger-) Polizei

Thomas Feltes, Holger Plank (Hrsg.)

Erscheinungsjahr: 2020
ISBN: 978-3-86676-678-5
Preis: 29,80 EUR
300 Seiten

Schriftenreihe Polizieren: Polizei, Wissenschaft und Gesellschaft, Band 14

2020 war ein besonderes Jahr für die deutsche Polizei. Wiederkehrende Berichte über Rassismus und Rechtsextremismus in ihren Reihen rüttelten an dem Selbstverständnis der Institution und verunsicherten deren Mitarbeiter*innen. Die geballte Wucht der öffentlichen Kritik bedarf einer nachhaltigen und interdisziplinären Aufarbeitung, für die der Sammelband Facetten der Diskussion aufgreift und die Ereignisse konstruktiv-kritisch kommentiert. Die Beiträge machen deutlich, wie wichtig eine reflexive, anlassbezogen transparente Auseinandersetzung mit Vorwürfen für eine tief in der Zivilgesellschaft verwurzelte und deren Werte verteidigende Bürgerpolizei ist. Eine moderne, demokratisch-rechtsstaatliche Polizei muss sich ohne Ressentiment, kritik- und konfliktfähig sowie offen präsentieren und klar Stellung beziehen. Chancen und Risiken für eine nachhaltige demokratische Legitimation des staatlichen Gewaltmonopols werden dargestellt. Der Band liefert mit seinen Beiträgen eine zusammenfassende Problemdarstellung und will einen gangbaren Weg zu einer rechtschaffen(d)en, demokratischen Bürgerpolizei ebnen.

Inhalt:

Vorwort
J. Reichertz

Einführung in den Band
H. Plank, T. Feltes

Bürgernähe und Legalitätsprinzip - ‚Crime Fighter‘ oder ‚Freund und Helfer‘?
L. Bentler

Chronologie 2010 bis 2020
O. Diederichs

Als hätte ihn ein Pferd getreten – ein Fallbeispiel
K. Herrnkind

Einzelfälle?
S. Anpalagan

Gegen die Mauer des Schweigens
U. Behrendes

Wir sind doch die Guten! Zur Kritikfähigkeit der Polizei am Beispiel der aktuellen Diskussion um eine Studie zum Rassismus innerhalb der Polizei
D. Heidemann

Fehlerkultur in der Polizei. Eine Bestandsaufnahme – Verbesserungspotential
R. Daniel

Die Rolle der Polizei in polizeikritischen Diskursen
A. Uebel

Auf Tuchfühlung mit der Staatsmacht
P. Plarre

Polizei und Kommunikation: Vom Umgang mit Problemen in, mit und durch die Polizei - Arbeitstitel
T. Feltes

Rassismus innerhalb der Polizei - ein immanentes Problem?
S. Stein

Wahrnehmung gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit innerhalb der Polizei
N. Wulff

Hasskriminalität – Anforderungen an die Polizeiarbeit und Einfluss von Polizeiorganisation und Polizeikultur
L. Meub

„Dominanzkultur“ als Rahmung von Gewalt und Rassismus in der Polizei
R. Behr

Auf dem Weg zu einer rechtschaffen(d)en, demokratischen Bürgerpolizei. Was kann und muss getan werden, um Rassismus und Rechtsextremismus in der Polizei vorzubeugen?
H. Plank, T. Feltes






Evaluation und Polizei

Rainer Hoffmann (Hrsg.)

Erscheinungsjahr: 2006
ISBN: 978-3-935979-83-2
Preis: 16,90 EUR
197 Seiten

Konzeptionelle, methodische und empirische Einblicke in ein Forschungsfeld.
Schriften zur Empirischen Polizeiforschung, Band 4
Inhalt:

Vorbemerkung

Eckard Mordhorst
Grußwort: Plädoyer für eine empirische Polizeiforschung

Rainer Hoffmann
Ist Evaluation in der Polizei möglich? Rahmenbedingungen für ein
Forschungsfeld

Jochen Christe-Zeyse
Neue Steuerung in der Krise? Ein Forschungsbeitrag zur Evaluation erfolgskritischer
Faktoren in Reformprojekten der Polizei

Dieter Quermann
Implementierung der Evaluation in die polizeiliche Kriminalprävention

Ruth Linssen
Basics für die Basis. Das 7 Schritte Konzept des Landespräventionsrates
Niedersachsen und andere
Arbeitshilfen für die methodische Durchführung von Evaluationen
in der Präventionspraxis

Ulrich Goritzka / Helmut Kury
über die Aussagekraft von Bevölkerungsbefragungen - eine vergleichende
Untersuchung zwischen Bremen und Rottweil

Thomas Ohlemacher / Horstrüdiger Weiß
/ Natascha Aust
Evaluation polizeilicher Curricula: Die methodische Anlage des Projekts „Ausbildungsprofil
Fakultät Polizei“
der Nds. FHVR

Daniela Brandt
Wirkungen der polizeilichen Videoüberwachung in Deutschland Ergebnisse
einer Expertenbefragung

Frank Fischelmanns / Monika Lang / Brigitta
Goldberg
Das Projekt „Ohne Gewalt stark“ der Bochumer Polizei - Wie wirksam
sind eintägige Gewaltpräventionsmaßnahmen?

Marco Waage / Manfred Bornewasser

Kurz- und langfristige Auswirkungen kriminalpräventiver Maßnahmen
in Schulen des Landes Mecklenburg-Vorpommern

Hans-Joachim Asmus
Wie kann die Wirkung verkehrserzieherischer Maßnahmen verstärkt
werden? Ergebnisse einer Evaluationsstudie zur Ausstellung „Straßenkreuze
– Unorte des Sterbens“






Kooperative Sicherheitspolitik in Mittelstädten

Bernhard Frevel (Hrsg.)

Erscheinungsjahr: 2007
ISBN: 978-3-86676-012-7
Preis: 24,90 EUR
419 Seiten

Studien zu Ordnungspartnerschaften und Kriminalpräventiven Räten
Schriften zur Empirischen Polizeiforschung: Band 7
Ordnungspartnerschaften, Kriminalpräventive
Räte, Runde Tische, Arbeitskreise Kriminalitätsvorbeugung, Sicherheitspartnerschaften
und andere themengleiche Gremien sind inzwischen in vielen Städten und
Gemeinden zu einem festen Baustein lokaler Sicherheits- und Ordnungspolitik
geworden. Während zwar das Wissen um die Existenz solcher institutionenübergreifenden
Kooperationen inzwischen gewachsen ist, ist die Kenntnis über die internen
Strukturen dieser Gremien, die Ziele, die Informationsgewinnung und -verarbeitung
sowie die Willensbildungsprozesse noch gering. Auch die Analyse der Akteure,
ihrer Interessen und ihrer Beteiligungsfähigkeit ist ein Desiderat.

Auf der Basis von Aggregatdatenanalysen der Polizeilichen Kriminalstatistik,
Sekundärauswertungen von Bürgerbefragungen, Inhaltsanalysen von
Protokollen und vor allem Experteninterviews mit Beteiligten aus dem Bereich
Polizei, Stadtverwaltung, Justiz und Zivilgesellschaft wurden in fünf
Fallstudien die Sicherheitskooperationen in nordrhein-westfälischen und
einer niedersächsischen Mittelstadt untersucht.

Neben einer umfassenden Vergleichsstudie, die die Bezugsgelder der kooperativen
Sicherheitspolitik vorstellt, die Gestaltung der Arbeit betrachtet und die
Akteure analysiert, geben zudem mehrere Aufsätze Einblicke in die einzelnen
Gremienarbeiten, wird die Aktivität der Polizei einer näheren Betrachtung
unterworfen und werden weitere Einblicke in die Grundstrukturen der Kooperationen
und deren Hintergründe vermittelt.

Das Buch dokumentiert die Ergebnisse eines Forschungsprojektes der Fachhochschule
für öffentliche Verwaltung NRW in Kooperation mit dem Institut für
Politikwissenschaft der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster
unter der Leitung von Bernhard Frevel.

Inhalt: Teil 1 Bernhard Frevel Kooperative Sicherheitspolitik in Mittelstädten Vergleichende Fallstudien zu den Grundlagen, der Gestaltung und den Wirkungen von Ordnungspartnerschaften und Kriminalpräventiven Räten Teil 2 Christian Miesner Angsträume und Sicherheitsgefühl in ihrer Wirkung auf lokale Sicherheitspolitik. Eine Fallstudie am Beispiel der Stadt Detmold Aiko Recke „Gemeinsam vorbeugen“? - Möglichkeiten und Grenzen kooperativer kommunaler Kriminalprävention am Beispiel der Mittelstadt Emden in Ostfriesland Axel Schön Idee und Gestaltung kooperativer Sicherheit in der Stadt – eine Fallstudie in der Stadt Gladbeck Claudia Kaup Gestaltung lokaler Sicherheitspolitik durch Koordination und Kooperation - Eine Fallstudie in der Stadt Rheine Maria Hunsteger-Petermann Kriminalprävention und Konfliktbewältigung durch akzeptanzorientierte Drogenarbeit – Eine Fallstudie am Beispiel der Drogenhilfe in Troisdorf Sascha Peter Grenzen und Möglichkeiten der Aussagekraft der Polizeilichen Kriminalstatistik am Beispiel eines Städtevergleichs Philipp Kuschewski Die Polizei in lokalen Präventionsnetzwerken Arne Richter Kommunale Kriminalprävention - ein Aktionsfeld der staatlichen Schutzpolizei? Verena Schulze Politische Kultur als Basis für lokale Sicherheitskonzepte und Kriminalprävention. Ein Vergleich der Bedingungen in Deutschland und den Niederlanden Sanimir Osmic Das Kriminalitätsbild in der lokalen Berichterstattung - Eine exemplarische Studie der Münsteraner Tageszeitungen Ute Schlüter Kriminalität von (Spät-) Aussiedlern - Belastungszahlen, Ursachen und präventive Handlungsstrategien Inken Benthien Anti-Gewalt- und Zivilcourage-Training in der Schule - Eine Projektevaluation






Sexualmord in Bayern Opfer- Tatverlauf - Täter

Sven Litzcke – Alexander Horn – Dirk Schinke

Erscheinungsjahr: 2015
ISBN: 978-3-86676-399-9
Preis: 59,00 EUR
510 Seiten

Mord ist Teil der Menschheitsgeschichte und Morde im Allgemeinen sowie Tötungsdelikte mit sexueller Komponente (alltagssprachlich: Sexualmorde) im Speziellen werden seit langer Zeit systematisch untersucht. Für die Aufklärung solcher Taten und deren Aufarbeitung vor Gericht ist die Rekonstruktion des Tatverlaufs ein wichtiges Hilfsmittel. Aus Ermittlersicht ergeben sich aus den Tatverläufen vielfach relevante Ansatzpunkte, wie etwa mögliche Bezüge zwischen Opfern und Tätern, die zur Tataufklärung beitragen können.

Ziel des Buches ist die Analyse von Tatverläufen und Tatmerkmalen bei Sexualmorden. Die Studie analysiert alle Sexualmorde im Freistaat Bayern in den Jahren 1979 bis 2008, bei denen Täter ermittelt und rechtskräftig verurteilt wurden. Durch die Vollerhebung werden Selektionsfehler vermieden. Datenbasis der Studie sind polizeiliche Fallanalysen, sonstige Polizeiakten, staatsanwaltliche Akten und Gerichtsakten. Ergänzt werden diese Angaben durch die Darstellung einschlägiger wissenschaftlicher Erkenntnisse zu Tatverlaufsmerkmalen.

Das vorliegende Buch ist keine Studie zur operativen Fallanalyse im engeren Sinne, sondern die Darstellung von Basisdaten zu Tötungsdelikten mit sexueller Komponente aus Ermittlersicht, speziell aus fallanalytischer Perspektive. Die Ergebnisse können helfen, ermittlungsrelevante Fragen zu beantworten, wie beispielsweise: Wie häufig sind übertötungen, das ist die Anwendung von erheblich mehr Gewalt als zur Tötung notwendig gewesen wäre, bei Tötungen mit sexueller Komponente? Wie häufig findet bei Tötungen mit sexueller Komponente eine emotionale Distanzierung statt? Kannten sich Täter und Opfer vor der Tat?

Das Buch ist damit ein wissenschaftlich fundiertes Hilfsmittel für Ermittler, aber auch ein Nachschlagewerk für interessierte Kriminalisten, Kriminologen, Rechtspsychologen sowie Richter, Staatsanwälte und Strafverteidiger.

Inhalt: Vorwort 1 Einleitung 2 Fallanalyse 2.1 Zentrale Begriffe 2.2 Operative Fallanalyse 2.3 Geografische Fallanalyse 2.4 Täterprofile 2.5 Integratives Modell 3 Vergleichsuntersuchungen 3.1 Tötungsdelikte mit sexueller Komponente 3.2 Tötungsdelikte 3.3 Sexualdelikte 3.4 Serientötungen 4 Fallbeispiele 4.1 Fallbeispiel 1: überfall in Opferwohnung 4.2 Fallbeispiel 2: Serientäter 5 Methodik 5.1 Datensammlung 5.2 Operationalisierung 5.3 Datenanalyse 6 Opfer 6.1 Geschlecht 6.2 Alter 6.3 Lebenswelt 6.4 Beruf 6.5 Vorbeziehung Opfer-Täter 6.6 Opferauswahl 6.7 Letzte Opferaktivität 6.8 Substanzeinfluss 6.9 Zwischenfazit 7 Tatverläufe 7.1 Annäherung – Kontaktaufnahme 7.1.1 Tatzeiten 7.1.2 Stressfaktoren 7.1.3 Kontaktort 7.1.4 Annäherung an Opfer 7.2 Kontrolle des Opfers 7.3 Sexuelle Handlungen 7.4 Tötung 7.4.1 Tötungshandlung und Tatmittel 7.4.2 Ort der Tötung 7.4.3 Ortsbezug des Täters zum Tatort 7.5 Außergewöhnliche Handlungen 7.5.1 übertötungen 7.5.2 Sexuell destruktive Verletzungen 7.5.3 Emotionale Distanzierung 7.5.4 Tataufzeichnung 7.5.5 Restkategorie 7.6 Umgang mit der Leiche 7.6.1 Leichenfund 7.6.2 Ablageort der Leiche 7.6.3 Ortsbezug des Täters zum Ablageort 7.6.4 Ortsverlagerung 7.6.5 Abfolge: Kontaktort – Tatorte – Ablageort 7.7 Nachtatverhalten 7.7.1 Gestohlene Gegenstände aus Opferbesitz 7.7.2 Nachtatverhalten (ohne Diebstahl von Gegenständen aus Opferbesitz) 7.8 Ermittlungen und Strafverfahren 7.9 Zwischenfazit 8 Täter 8.1 Soziodemografische Variablen 8.1.1 Geschlecht 8.1.2 Alter 8.1.3 Wohnort 8.1.4 Schulbildung 8.1.5 Beruf 8.2 Soziostrukturelle Variablen 8.2.1 Vordelikte 8.2.2 Lebensweise 8.2.3 Soziale Integration 8.2.4 Substanzeinfluss 8.3 Psychische Störungen 8.4 Planungsgrad 8.5 Tötungsmotivation 8.6 Zwischenfazit 9 Serientötungen und Mehrfachtötungen 9.1 Serientötungen mit sexueller Komponente 9.2 Serientötungsdelikte 9.3 Seriensexualdelikte 9.4 Zwischenfazit 10 Veränderungen über die Zeit 11 Diskussion 12 Literatur