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Das hessische Disziplinarrecht - Leitfaden für Ausbildung und Praxis

Hubertus Conrad & Jutta Bähr

Erscheinungsjahr: 2008
ISBN: 978-3-86676-037-0
Preis: 12,90 EUR
182 Seiten

Der Leitfaden soll die Anwendung des neuen hessischen Disziplinarrechts erleichtern. Er soll insbesondere dazu beitragen, sich mit der geänderten Gesetzesmaterie, den ungewohnten Verfahrensabläufen und den neuen Formerfordernissen vertraut zu machen. Studierende finden in dem Leitfaden eine übersichtliche und verständliche Darstellung der komplexen Materie des Disziplinarrechts, die es ihnen ermöglicht, sich die für das Studium und die Prüfungen notwendigen Kenntnisse anzueignen.

Zu diesem Zweck enthält das Buch neben den Erläuterungen des Gesetzes und einer differenzierten Darstellung der Beamtenpflichten eine umfangreiche Zusammenstellung von Mustertexten für die nach dem neuen Recht erforderlichen Schreiben, Verfügungen und Protokolle. Grafiken und Diagramme veranschaulichen die neuen Verfahrensabläufe und erleichtern deren Verständnis.

Entsprechend der Zielgruppe liegt der Schwerpunkt der Darstellung auf dem behördlichen Verfahren.

Inhalt: 1 Wesen und Zweck des Disziplinarrechts 2 Rechtsgrundlagen des Disziplinarrechts 2.1 Hessisches Disziplinargesetz 2.2 Hessisches Beamtengesetz 2.3 Verwaltungsverfahrensrechtliche Gesetze 2.4 Strafprozessordnung 2.5 Rechtsverordnungen 2.6 Verwaltungsvorschriften 3 Das Dienstvergehen 3.1 Tatbestand des Dienstvergehens 3.2 Rechtfertigung 3.3 Verschulden 3.4 Bewusstsein der Pflichtwidrigkeit 3.5 Bagatellverfehlungen 3.6 Einheit des Dienstvergehens 4 Beamtenpflichten 4.1 Treuepflicht 4.2 Einzelne Dienstpflichten 5 Allgemeine Bestimmungen des Disziplinarrechts 5.1 Geltungsbereich 5.2 Verhandlungsunfähigkeit und Abwesenheit 5.3 Akteneinsicht 5.4 Bevollmächtigte und Beistände 5.5 Beschleunigungsgebot 5.6 Kostenentscheidung 5.7 Auswirkungen von Straf- und anderen Verfahren auf das Disziplinarverfahren 6 Behördliches Disziplinarverfahren 6.1 Einleitung von Amts wegen 6.2 Einleitung auf Antrag der Beamtin oder des Beamten 6.3 Ausdehnung und Beschränkung des Disziplinarverfahrens 6.4 Durchführung der Ermittlungen 6.5 Beschlagnahme und Durchsuchung 6.6 Unterbringung 6.7 Abschließende Anhörung über das wesentliche Ermittlungsergebnis 6.8 Abschließender Ermittlungsbericht 6.9 Disziplinarverfügung 6.10 Einstellung des Disziplinarverfahrens 6.11 Abgabe des Disziplinarverfahrens bei Zuständigkeitszweifel 6.12 Aufhebung der rechtskräftigen Disziplinarverfügung 6.13 Vorläufige Dienstenthebung 6.14 Einbehaltung von Bezügen 6.15 Rechtsbehelfe 7 Das gerichtliche Disziplinarverfahren 7.1 Disziplinarverfahren vor dem Verwaltungsgericht 7.2 Disziplinarverfahren vor dem Verwaltungsgerichtshof 7.3 Disziplinarverfahren vor dem Bundesverwaltungsgericht 7.4 Wiederaufnahme des gerichtlichen Disziplinarverfahrens 8 Disziplinarmaßnahmen 8.1 Arten der Disziplinarmaßnahmen 8.2 Kriterien für die Bemessung der Disziplinarmaßnahme 8.3 Disziplinarmaßnahmen im behördlichen Verfahren 8.4 Disziplinarmaßnahmeverbot wegen Zeitablaufs 8.5 Verwertungsverbot und Entfernung aus der Personalakte 8.6 Begnadigung Anlage 1 Mustertexte zu disziplinaren Verfügungen und Protokollen Anlage 2 Grafiken und Diagramme Stichwortverzeichnis






Digitale Polizei Aktuelle Einsatzfelder, Potenziale, Grenzen und Missstände

Martin Thüne, Kathrin Klass & Thomas Feltes (Hrsg.)

Erscheinungsjahr: 2022
ISBN: 978-3-86676-758-4
Preis: 32,90 EUR
353 Seiten

Polizieren. Polizei, Wissenschaft und Gesellschaft, Band 17

„Die Digitalisierung von Industrie, Wirtschaft, Verwaltung, des Bildungs- und Dienstleistungswesens, mithin großer Bereiche des beruflichen wie privaten Lebens, ist seit mehreren Jahrzehnten ein Dauerthema und einer in seiner Intensität zunehmender Prozess. Von der digitalen Transformation ist auch die Polizei in vielfacher Hinsicht betroffen bzw. mehr noch: sie gestaltet diesen Weg seit geraumer Zeit aktiv mit. Auszumachen sind vielfältige Facetten des digitalen Polizeihandelns – manches davon transparent und Alltagsgeschäft angekommen, manches hingegen erst im Entwicklungsstadium und sich im Verborgenen abspielend, einiges scheint schlicht noch ungelöst.

Der vorliegende Sammelband unternimmt den Versuch, das weitläufige und in Teilen unübersichtliche Feld digitaler Polizeiarbeit neu zu vermessen. Im Fokus stehen dabei u.a. algorithmenbasierte Konzepte polizeilicher Arbeit, das Agieren der Polizei in sozialen Netzwerken sowie die Digitalisierung der polizeilichen Einsatz- und Ermittlungsarbeit. Zahlreiche Autor*innen aus Wissenschaft, Polizei und Zivilgesellschaft gehen in diesem Zusammenhang den Fragen nach, welche Chancen und Risiken mit einer zunehmend digitalisierten Polizei einhergehen, welche Herausforderungen sich polizeilich, juristisch sowie gesellschaftlich stellen und nicht zuletzt, welche Missstände aktuell zu konstatieren sind.“

Inhalt:

Martin Thüne, Kathrin Klaas und Thomas Feltes
Vorwort der Herausgeber*innen

Kapitel I: Digitale Polizei – Grundüberlegungen

Thomas Feltes
Zwischen Schreibmaschine und Avatar: Vorteile und Risiken der Digitalisierung und Medialisierung der Strafverfolgung

Oliver Bidlo
Polizeiarbeit zwischen Aufklärung und einer Ästhetik der Überwachung

Roland Hoheisel-Gruler
Staatliches Informationshandeln im Digitalen Raum: Information und Interaktion

Holger Plank
Die „Präventivwirkung des Nichtwissens“: Folgen für die digitale Polizeiarbeit

Jo Reichertz, Sylvia Marlene Wilz
Wie verändert die Einführung der Informations- und Kommunikationsmedien die polizeiliche Ermittlungsarbeit?

Kapitel II: Algorithmenbasierte Konzepte polizeilicher Arbeit

Eike Bone-Winkel
Predictive Policing – eine Erfolgsgeschichte?

Simon Egbert
Predictive Policing: Die Digitalisierung als Präpressionstreiber

Kai Seidensticker, Felix Bode
Predictive Policing und die Gefahr der Abstraktion von Polizeiarbeit

Martin Thüne
„Algorithmic Policing“ – Auf der Datenautobahn in Richtung einer neuen Polizei?

Kapitel III: Polizei in sozialen Netzwerken

Caren Stegelmann, Tabea Louis
Teilen und Herrschen: Zur Polizierung des Sicherheitsgefühls und der „guten Ordnung“ in der Timeline

Ben Hundertmark
Affect is King – Polizeiliche Gefühlsarbeit im digitalen Raum

Jasper Janssen, Alexa Agoropoulos
Betroffene Polizei? Von polizeilichen Vulnerabilitätsnarrativen zu Formen diskursiver (Re)Souveränisierung

Kathrin Klaas
Einsatzkommunikation und Deutungshoheit. Polizeiliche Interaktion in den Sozialen Medien zwischen Neutralitäts- und Sachlichkeitsgebot und der Verfolgung von Eigeninteressen

Jan Wagenblatt
Polizeiliche Krisenkommunikation mittels Social Media im Rahmen herausragender Einsatzlagen – Zwischen „Fake News“ und „Hate Speech“

Kapitel IV Digitalisierung der polizeilichen Einsatz- und Ermittlungsarbeit

René Tuma, Simon Egbert, Jo Reichertz

Videobilder und die Mediatisierung des Polizierens: Praktiken, Aneignung und Folgen

Luis-Miguel Herrmann

„Ich sehe dich!“ – Polizieren im digitalen Blick von Bodycams. Wirkung und Folgen der disziplinierenden Kommunikationsmacht durch den Imperativ der Sichtbarkeit

Marius Kühne
Bloß nicht hetzen lassen!
Die (polizeiliche) Bekämpfung von Hassrede im Internet

Annette Brückner

Der Datenschatten als immanentes Risiko

Sebastian Golla, Anna Michel
Unklares Datenschutzrecht und Verantwortungsdiffusionen bei polizeilichen Informationssystemen

Verzeichnis der Autor*innen






Das Informationsrecht der Sicherheitsbehörden zwischen Konstitutionalisierung und Europäisierung

Michael Bäuerle

Erscheinungsjahr: 2024
ISBN: 978-3-86676-870-3
Preis: 22,90 EUR
95 Seiten

Schriftenreihe Polizei & Wissenschaft

Nachdem das Bundesverfassungsgericht mit dem Volkszählungsurteil klargestellt hatte, dass es sich beim staatlichen Umgang mit personenbezogenen Daten um einen Grundrechtseingriff handelt, wurde das Recht der Sicherheitsbehörden (Polizeien und Nachrichtendienste) in immer stärkerem Maße zu einem Recht des sicherheitsbehördlichen Umgangs mit personenbezogenen Daten und Informationen. Vor dem Hintergrund normativer und faktischer Veränderungen und Umbrüche hat sich dieses Informationsrecht der Sicherheitsbehörden mittlerweile infolge von mehr als zwei Dutzend einschlägigen Entscheidungen des Bundesverfassungsgerichts zu einem in hohem Maße verfassungsrechtlich determinierten Regelungsbereich entwickelt. Diese Entwicklung trifft auf eine zunehmende europarechtliche Überwölbung, die ihren Ausgangspunkt in der Zuständigkeit der EU für den Datenschutz nach Art. 16 AEUV fand.

Der vorliegende Band untersucht das sich aus der gleichzeitigen Konstitutionalisierung und Europäisierung des Informationsrechts der Sicherheitsbehörden ergebende Spannungsfeld mit Blick auf die verbleibenden Spielräume des nationalen Gesetzgebers und die aus ihm möglicherweise resultierenden rechtspolitischen Disparitäten oder rechtsdogmatischen Widersprüche.

Inhalt:

A. Problemstellung
I. Hintergrund
II. Erkenntnisziel und Gang der Untersuchung

B. Konstitutionalisierung des Informationsrechts der Sicherheitsbehörden
I. Grundlagen
II. Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichts
III. Zusammenfassung und Schlussfolgerungen

C. Europäisierung des Informationsrechts der Sicherheitsbehörden
I. Harmonisierung im Raum der Freiheit der Sicherheit und des Rechts
II. (Gescheiterte) Teilharmonisierung über die Binnenmarktkompetenz
III. Mittelbare Angleichung über das Erfordernis der Unionsrechtskonformität des Informationsrechts der Sicherheitsbehörden
IV. Unmittelbare Harmonisierung aufgrund der allgemeinen Datenschutzkompetenz (Art. 16 AEUV)
V. Unionsverfassungsrechtliche Anforderungen des Europäischen Gerichtshofs
VI. Zusammenfassung und Schlussfolgerungen

D. Das europäisierte Informationsrecht der Sicherheitsbehörden zwischen Luxemburg und Karlsruhe
I. „Solange-Rechtsprechung“ des Bundesverfassungsgerichts
II. „Recht-auf-Vergessen-Rechtsprechung“ des Bundesverfassungsgerichts
III. Schlussfolgerungen

E. Zusammenfassung und Ausblick

Literatur

Anhang






Erkrankungen im Strafvollzug Psychopathologie und Straftäterbehandlung

Heike Akli, Barbara Bojack & Erdmute Meyer zu Bexten (Hrsg.)

Erscheinungsjahr: 2009
ISBN: 978-3-86676-068-4
Preis: 19,80 EUR
171 Seiten

Der vorliegende Band gewährt Einblicke in psychische Abweichungen und Störungen, die bei Straftätern als Ausdruck und Folge ihrer spezifischen Delinquenz oder unabhängig davon in der Strafanstalt auftreten können. Die Arbeiten sind geeignet, auch den im Freiheitsentzug tätigen Nichtfachleuten eine Orientierungshilfe in Hinblick auf von ihnen bei Gefangenen beobachteten Auffälligkeiten zu geben. Einem alterierten, deprimierten, verzweifelten oder ratlosen Häftling ist es egal, ob er einem renommierten Fachmann oder einem Justizwachtmeister seine Not signalisiert, wenn dieser nur mit ihm redet. Unter der Voraussetzung, dass der fakultative Gesprächspartner über kognitive und empathische Persönlichkeitsanteile verfügt, seine Grenzen und Möglichkeiten reflektiert, ist in nicht wenigen Fällen zumindest eine vorübergehende Beruhigung, manchmal sogar eine Stabilisierung möglich.

Prof. Dr. Detlef Cabanis

Inhalt Detlef Cabanis Vorwort Barbara Bojack 1 Einführung: Krank im Gefängnis Heino Stöver 2 Drogenabhängigkeit und Behandlung im Justizvollzug Marianne Schenker 3 Suizid und Suizidprävention im Strafvollzug Herbert Steinböck 4 Therapie im Straf- und Maßregelvollzug Ulrich Kobbé 5 Die da „leugnen“ ... Herbert Steinböck 6 Welche Kompetenzen haben Nichtmediziner zum Erkennen von psychiatrischen Erkrankungen? Barbara Bojack 7 Von den besonderen Herausforderungen der therapeutischen Arbeit mit Sexualstraftätern Erdmuthe Meyer zu Bexten 8 Umgang und Kommunikation mit behinderten und schwerbehinderten Menschen Knut Latscha 9 Vom Umgang mit psychischen Erkrankungen im Strafvollzug Autorenverzeichnis






Fehler und Lernkultur in der Polizei

Karlhans Liebl (Hrsg.)

Erscheinungsjahr: 2004
ISBN: 978-3-935979-45-0
Preis: 19,90 EUR
299 Seiten

Empirische Polizeiforschung V
Schriften zur Empirischen Polizeiforschung
Wie in allen Lebensbereichen werden auch von und innerhalb der Polizei Fehler
begangen. Angefangen bei fehlender Umsicht beim täglichen Dienstgeschäft
(z.B. bei der Eigensicherung), falscher Auslegung von Loyalität und „Korpsgeist“,
falschem Umgang mit dem Bürger oder internen Verfehlungen (z.B. Mobbing,
Konkurrenzkämpfe) bis hin zu schweren Verstößen in Verbindung
mit Fremden-feindlichkeit, Willkürakten, übergriffen oder Korruption.
Verschiedene Skandale in den vergangenen Jahren machten deutlich, dass es teilweise
gravierende Defizite im Umgang mit Fehlern gab: Bagatellisierung („Einzelfälle“),
unzureichende Fehlervermeidungs-strategien, unzureichende Führungs-qualitäten,
lückenhafte bzw. falsche Information der öffentlichkeit aber auch
Vernachlässigung der polizeiinternen Aufarbeitung von und Auseinander-setzung
mit individuellen und struktu-rellen Fehlern.
Ein Grund für diese scheinbar nur schwer zu bewältigende Problemsituation
könnte darin liegen, dass sich die Polizei als Vertreterin von Recht und
Ordnung, also von positiv besetzten gesellschaftlichen Gütern sieht. Daß
die Polizeiangehö-rigen das „Gute“ in der Gesellschaft verteidigen
und vertreten, war in der Vergangenheit - vermutlich - leichter darzustellen
oder wurde von der Allgemeinheit eher akzeptiert, sodass eine offene Auseinandersetzung
mit Problemen unterblieb, mit der Folge, dass der konstruktive Umgang mit Fehlern
hierunter litt.
Die Bagatellisierung, Rechtfertigung oder Negierung von Fehlern reicht jedoch
heute weder im Außen- noch im Innen-verhältnis. Insoweit muss es
als Fortschritt bewertet werden, dass sich die Polizei diesen Themen stellte
und auch externe Gutachter mit der Problemanalyse betraute.
Wie sieht es jedoch mit der Umsetzung der Erkenntnisse aus diesen Forschun-gen
aus? Wurden Konsequenzen gezogen oder dienten die Forschungen nur als Alibi,
dass die Polizei sich aufgeschlossen gegenüber von Problemen zeigt? Wie
werden diesbezügliche Erkenntnisse in eine zukunftsorientierte Ausbildung
und damit für das aufgrund der zunehmenden Globalisierung und gesellschaftlichen
Segregation mit wachsenden kulturell bedingten Konflikten behaftete Aufgabengebiet
integriert?
In dem Sammelband werden die Vorträge zu dieser Problematik, die auf der
5. Tagung der „Empirischen Polizeiforschung“ in Münster von
PolizeipraktikerInnen und WissenschaftlerInnen gehalten wurden, vorgelegt. Der
Sammelband enthält die neuesten Forschungsergebnisse und überlegungen
zu diesem Thema und setzt die Reihe der Veröffentlichungen des Arbeitskreises
„Empirische Po-lizeiforschung“ als 5. Band fort.

Zur Einführung Karlhans Liebl Anmerkungen zur empirischen Polizeiforschung aus der Polizei-Führungsakademie Klaus Neidhardt Zur Soziologie des Fehlers Helge Peters Mehr Fehler – mehr Sicherheit!? Reingard Kess Von der Schwierigkeit, ein Berufsethiker zu sein Hans Werner Alberts Fehler als retrospektive (Un-)Sinnzuweisung innerhalb der Polizei oder: über die Unentscheidbarkeit dessen, was ein Fehler ist Anja Mensching Fehler bei der polizeilichen Ausbildung und im polizeilichen Handeln Uwe Füllgrabe Fehlerkultur – Irren in Maßen ohne Sanktion Tanja Volkmer Fehlverhalten und der ‚code of conduct’ in der polizeilichen Begegnung mit „ausländischen Mitbürgern“ Christian Büttner Fehler – was ist das? Gundolf de Riese-Meyer Aus Fehlern lernen oder Fehlverhalten kontrollieren und sanktionieren? – Die Erfahrungen der Hamburger Polizeikommission Werner Lehne






Amok und Suizid – eine unheilvolle Allianz

Dr. Heidrun Bründel

Erscheinungsjahr: 2011
ISBN: 978-3-86676-156-8
Preis: 12,80 EUR
63 Seiten

Von allen Gewalttaten werden Amokläufe und Suizide von Lehrern, Schülern und Eltern am meisten gefürchtet. Während sich Suizide eher selten in der Schule selbst ereignen, ist es gerade das Charakteristikum von Amoktaten, dass sie sich in Schulen vollziehen und dort gezielt gegen Lehrer und/oder Schüler gerichtet sind.
In fast allen Fällen enden Amokläufe mit dem Suizid der Täter. Zwischen beiden Taten bzw. Handlungen gibt es hohe Übereinstimmungen. Sie sind teilweise deckungsgleich, aber nicht identisch. Risikofaktoren, psychische und psychiatrische Erkrankungen, Vorbilder, Tatvorbereitung, Alarmsignale, Leaking-Verhalten, Wahl der Methode und des Waffengebrauchs, auch das Internet haben für beide Taten eine ähnliche, aber doch unterschiedliche Bedeutung. Das für Suizidale so charakteristische präsuizidale Syndrom findet seine Entsprechung in der Befindlichkeit des Amokläufers, dessen Wunsch zu sterben gleichstark mit seinem Willen ist, andere zu töten. Beider Entwicklungen gleichen einer sozialen Eskalation.
Es ist das Ziel dieses Buches, sowohl die Ähnlichkeiten, aber auch die Unterschiede aufzuzeigen, die für einen Amoklauf und eine suizidale Tat kennzeichnend sind. Dies soll anhand der jeweiligen Entwicklungsphasen der Täter sowie der psychischen Dynamik beider Handlungen gezeigt werden. Darüber hinaus werden zur Verhinderung von Amokläufen und Suizidtaten grundlegende Präventionsansätze in Familie, Schule und der Peer-Group geschildert, die als zentrales Element die Herstellung bzw. Stärkung des Kohärenzgefühls beinhalten. Das Dynamische Risiko – Analyse-System (DyRIAS) ist ein Frühwarnsystem, das gefährdete und gefährliche Schüler rechtzeitig erkennen will, um ihnen Hilfe und Unterstützung zuteil werden zu lassen, damit es nicht zur Wiederholung dessen kommt, was wir in den letzten Jahren an schrecklichen Taten erlebt haben.

Inhaltsverzeichnis Einleitung 1. Begriffsbestimmung 2. Epidemiologie 2.1 Häufigkeit 2.2 Geschlecht 2.3 Alter 2.4 Schulform 2.5 Methode der Tatausführung 2.6 Verteilung auf die Bundesländer 2.7 Jahreszeitliche Schwankungen 3. Psychodynamik von Suizid und Amok 3.1 Beziehungstaten 3.2 Ankündigungen der Tat 3.3 Bedeutung des Internets 3.4 Präsuizidales Syndrom 3.4.1 Symptom der Einengung 3.4.2 Symptom der Aggression 3.4.3 Symptom der Fantasie 4. Risikofaktoren 5. Psychische und psychiatrische Erkrankungen 5.1 Psychopathische Täter 5.2 Psychotische Täter 5.3 Traumatisierte Täter 6. Prävention von Suizid und Amok 6.1 Förderung der Schutzfaktoren 6.1.1 Familie 6.1.2 Peer-Group 6.1.3 Schule 6.2 Projekte zur Verhinderung der Tatrealisation 6.2.1 Das Leaking-Projekt 6.2.2 Das Dynamische-Risiko-Analyse-System 6. Fazit 7. Literatur






Innentäterspionage in innovationsgetriebenen Großunternehmen

Andreas Blume

Erscheinungsjahr: 2018
ISBN: 978-3-86676-538-2
Preis: 29,90 EUR
160 Seiten

Analysen zu Sicherheitsfragen, Band 7

Innovative Unternehmen werden durch Spionage bedroht: Was innovative Unternehmen besser können, weckt Begehrlichkeiten bei anderen Akteuren – staatlichen wie privaten. Viele Unternehmen tendieren nach wie vor dazu, Anti-Spionageprogramme vor allen Dingen auf externe Angriffe auszurichten. Die Realität zeigt jedoch, dass statistisch gesehen in rund jedem zweiten Spionagefall ein Innentäter beteiligt ist. Dabei sind die Möglichkeiten, unbemerkt von innen heraus gegen ein Unternehmen zu agieren vielfältig und haben das Potenzial, ein systemisches Problem für das angegriffene Unternehmen zu werden. Mit diesem Buch soll phänomenologisches Licht ins Dunkelfeld der Innentäterspionage gebracht werden. Es wird dargestellt, wie Mitarbeiter zum Innentäterspion werden können. Auf Basis dieser Erkenntnisse, vielfältiger praktischer Erfahrungen des Autors wird aus Corporate-Security-Sicht ein ganzheitliches, integriertes Konzept zur präventiven und reaktiven Abwehr von Innentäterspionage in innovationsgetriebenen Großunternehmen entwickelt und vorgestellt. Da auf einzelne Bausteine des Schutzkonzeptes konkret eingegangen wird, richtet sich das Buch sowohl an das leitende Management von innovativen Unternehmen als auch an Security-Verantwortliche, die einen nachhaltigen Beitrag zur Unternehmenssicherung leisten möchten. Zudem ist das Buch ein Anstoß, das Thema Innentäterspionage in innovationsgetriebenen Großunternehmen auch wissenschaftlich aufzubereiten.

Inhalt 


Vorwort 

Kurzfassung 

1 Einführung 
1.1 Der Gegenstand dieser Arbeit 
1.2 Struktur und Vorgehensweise 
1.3 Methodischer Bezugsrahmen 
1.3.1 Deliktsanalyse der Deutschen Hochschule für Polizei 
1.3.2 Der Betrugsdiamant 
1.3.3 Situative Kriminalprävention 
1.4 Relevanz 

2 Innentäterspionage – Phänomenologie 
2.1 Materiell-rechtliche Einordnung 
2.2 Innentäterspionage als Teil von Wirtschaftskriminalität 
2.3 Strukturdaten 
2.3.1 Hellfeld 
2.3.2 Dunkelfeld 
2.3.3 Deutsche Unternehmen 
2.3.4 Täter 
2.3.5 Schäden 
2.4 Innentäter versus Außentäter 
2.5 Erscheinungsformen 
2.5.1 Selbstnutzer 
2.5.2 Selbstanbieter
2.5.3 Tippgeber 
2.5.4 Quelle im Objekt – eingeschleust 
2.5.5 Quelle im Objekt – angeworben 
2.6 Ableitungen für ein Schutzkonzept 

3 Ätiologie – die Motivation zur Innentäterspionage 
3.1 Person 
3.1.1 Motive 
3.1.2 Persönlichkeit 
3.1.3 Rechtfertigungen 
3.2 Situation: Anreize und Gelegenheiten 
3.2.1 Informationszugänge 
 3.2.2 Abnehmer 
3.2.3 Informationstransfer 

4 Intervention – den Betrugsdiamanten durchbrechen 
4.1 Risikofaktoren schwächen 
4.2 Auftragsklärung 
4.3 Prävention 
4.3.1 Risikobeurteilung 
4.3.2 Informationsklassifizierung 
4.3.3 Personalauswahl 
4.3.4 Personalfreisetzung 
4.3.5 Geschäfts- und Kooperationspartner 
4.3.6 Security-Kultur 
4.3.7 Führungsverhalten 
4.3.8 Informationstechnik 
4.3.9 Physische Sicherheit 
4.4 Reaktion 
4.4.1 Unterstützung in persönlichen Notlagen 
4.4.2 Detektion kritischer Indikatoren 
4.4.3 Meldewege und interne Ermittlungen 
4.4.4 Sanktionen 
4.4.5 Regelmäßige Anpassung 

5 Fazit 

 6 Literatur






Die Bodycam in der Perspektive der polizeilichen Einsatzlogik

Jakob Rackisch

Erscheinungsjahr: 2021
ISBN: 978-3-86676-712-6
Preis: 22,90 EUR
150 Seiten

In dieser Masterarbeit werden die aktuellen wissenschaftlichen Erkenntnisse zu Bodycams skizziert und anschließend mit der Perspektive der deutschen Polizei verglichen. Die Perspektive der deutschen Polizei wird dabei aus den Veröffentlichungen der drei Polizeigewerkschaften abgeleitet. 






Wie funktioniert Terrorismus? Über den Einfluss medialer Berichterstattung auf Terrorismus und Gesellschaft

Hendrik Bachmann

Erscheinungsjahr: 2019
ISBN: 978-3-86676-582-5
Preis: 19,80 EUR
145 Seiten

Am 14. Januar 1858 verübte der Italiener Felice Orsini einen Bombenanschlag vor einem Pariser Opernhaus, bei dem 156 Menschen verletzt und mindestens acht getötet wurden. Das Ziel war der französische Kaiser Napoleon III. Es war der erste Terroranschlag der Geschichte.

Weltweit werden seit Jahrzehnten Terroranschläge geplant und durchgeführt. Die Nachricht über einen Terroranschlag verbreitet sich innerhalb von wenigen Minuten über die ganze Welt. Terrorismus bzw. Terrorismusbekämpfung ist mittlerweile ein fester Bestandteil nicht nur deutscher Politik geworden. Die Angst vor Terrorismus ist in den westlichen Gesellschaften mittlerweile fest etabliert.

Bei der Verbreitung von Botschaften und Bildern des Terrorismus spielt die mediale Berichterstattung oft eine entscheidende Rolle. Hat diese mediale Berichterstattung einen Einfluss darauf, wie „erfolgreich“ Terrorismus ist? Wie hängen mediale Berichterstattung und Terrorismus wirklich zusammen? Wie funktioniert Terrorismus und was hat mediale Berichterstattung mit dieser Funktionalität zu tun?

Inhalt:

1. Vorüberlegungen
1.1 Methodik und Aufbau
1.2 Die freiheitlich-demokratische Grundordnung als Angriffsziel des Terrorismus
1.3 Definitionen
1.3.1 Terrorismus
1.3.2 Medien

2. Medien und Terrorismus – eine Verbindung von Anfang an?
2.1 Mediengeschichte
2.1.1 Printmedien
2.1.2 Hörfunk und Fernsehen
2.1.3 Neue Medien (bzw. Online-Medien)
2.2 Terrorismusgeschichte
2.2.1 Die Erfindung des Terrorismus in den Jahren 1858-1866
2.2.2 Die Weiterentwicklung des Terrorismus im 19./20. Jahrhundert
2.2.3 Die neue (religiöse) Welle des Terrorismus
2.3 Zwischenergebnis
2.3.1 Auswirkungen der jüngsten Medienrevolution auf Terrorismus
2.3.2 Terrorismus in den Medien – Einflussfaktor BKA?

3. Medien als Rekrutierungshelfer für den Terrorismus?
3.1 Die fünf Schritte des Terrorismus
3.2 Empirische Studien
3.2.1 „The effect of media attention on terrorism“
3.2.2 „The Effect of US Television Coverage on Al-Qaeda Attacks“
3.3 Nachahmungstaten auf Grund medialer Berichterstattung?
3.3.1 Suizide und School Shootings
3.3.2 Contagion-Theorie
3.4 Ergebnis

4. Schlussüberlegungen
4.1 Nationaler und internationaler Diskurs
4.2 Fazit

Literaturverzeichnis






Europas neue Grenzen Polizeiliche Herausforderungen im Zeitalter der neuen europäischen Sicherheitsarchitektur

Robin Hofmann (Hrsg.)

Erscheinungsjahr: 2020
ISBN: 978-3-86676-389-0
Preis: 22,80 EUR
188 Seiten

Schriftenreihe „Polizieren, Polizei, Wissenschaft und Gesellschaft“, Band 7

Die fortschreitende europäische Integration hat auch das Thema europäische Sicherheit verstärkt in den Fokus von Politik und Wissenschaft gerückt. Die europäische Polizei sieht sich dabei mit einer Reihe neuer Herausforderungen konfrontiert, deren Bewältigung neue Strategien erfordert. Polizeiliche Aufgaben sind vielseitiger und komplexer geworden. Neben der Bekämpfung grenzüberschreitender Kriminalität sind die europäische Grenzsicherung und polizeiliche Auslandseinsätze im Rahmen von internationalen Friedensmissionen heute fester Bestandteil eines polizeilichen Anforderungsprofils. Die Beiträge in diesem Band geben aktuelle Überlegungen zu Entwicklungen und Herausforderungen der neuen europäischen Sicherheitsarchitektur wider. Im ersten Teil des Bandes wird von den Autoren polizeiliches Grenzmanagement und Terrorismusbekämpfung thematisiert. Der zweite Teil beschäftigt sich mit neuen Herausforderungen an eine europäische Polizei, etwa im Rahmen von Auslandseinsätzen und Ausbildungsangelegenheiten. Im Letzten Teil wird sodann ein Schlaglicht auf die zivilgesellschaftliche Dimension von Polizeiarbeit in Zeiten der neuen europäischen Sicherheitsarchitektur geworfen.

Inhalt:

Teil 1: Neue Grenzen in Europa

Wiechmann, Martin
Europäische Grenzsicherung und Etikettierungsansatz – Entsteht illegale Migration durch Gesetzgebung?

Weitkunat, Gerhardt
Grenzpolizei mit globalisiertem Lagebild – Ursächliche Strategien gegen irreguläre Migration

Dienstbühl, Dorothe
Europäische Bekämpfungsstrategien gegen Terrorismusfinanzierung und Organisierte Kriminalität auf dem Prüfstand

Teil 2: Neue Entgrenzung von Polizeiaufgaben

Weber, Aleta
Polizeiaufbau in der Islamischen Republik Afghanistan: Welchen Herausforderungen müssen sich externe Akteure beim Export exekutiver Strukturen stellen?

Tiefenbach, Bernd
Policing Cross Border Crime in Europe – A comparative study on Transnational Policing and Inter-EU Law enforcement corporation

Ruhland, Bernhard
Entwicklungslinien und Zukunftsperspektiven der mitteleuropäischen Polizeiakademie MEPA

Teil 3: Neue polizeiliche und gesellschaftliche Herausforderungen

Feltes, Thomas
Community Policing – ein Modell für Länder im oder nach einem gesellschaftlichen Umbruch?

Feltes, Tillmann
Jugend und Sicherheit in Countries in Transition. Das Beispiel Kosovo