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Die Strafverfolgungsaufgabe der Bundespolizei im Spannungsfeld zwischen Bundes- und Landeszuständigkeiten

Martin Kastner

Erscheinungsjahr: 2016
ISBN: 978-3-86676-443-9
Preis: 12,80 EUR
110 Seiten

Spätestens seit dem Inkrafttreten des novellierten Bundesgrenzschutzgesetzes (BGSG) am 01.11.1994, das in seinem § 12 einen – wenn auch begrenzten – originären Strafverfolgungsauftrag der Bundespolizei festlegte und zusätzlich für bestimmte Fälle zumindest eine Eilkompetenz für unaufschiebbare Erstmaßnahmen der Strafverfolgung vorsah, steht fest, dass die Bundespolizei nicht nur eine Reihe von Aufgaben im Bereich der Gefahrenabwehr zu erfüllen hat, sondern dass sie ein Stück weit auch als „Kriminalpolizei“ fungiert, also an der Strafverfolgung mitwirkt. Diese Regelungen finden sich heute im § 12 des Bundespolizeigesetzes (BPolG), das zwischenzeitlich an die Stelle des früheren BGSG getreten ist. Die vorhandenen gesetzlichen Bestimmungen lassen einige Rechtsfragen offen, was in der Literatur und auch in der Praxis Kontroversen ausgelöst hat. Insbesondere das Problem der richtigen Abgrenzung zwischen Bundes- und Landeszuständigkeiten spielt in diesem Zusammenhang eine beachtliche Rolle. Das vorliegende Buch soll einen kleinen Beitrag zur Lösung dieser zum Teil vielschichtigen Rechtsprobleme leisten.

Inhalt: 1 Historischer Rückblick 2 Parallelzuständigkeit der Landespolizei im originären Verfolgungsbereich der Bundespolizei? 3 Repressive Eilzuständigkeiten der Bundespolizei 4 Repressive Eilzuständigkeiten der Landespolizei im Zuständigkeitsbereich der Bundespolizei






Arbeitgeberattraktivität der Polizei Nordrhein-Westfalen

Lars König

Erscheinungsjahr: 2018
ISBN: 78-3-86676-544-3
Preis: 19,90 EUR
103 Seiten

Im bundesdeutschen Vergleich ist der Polizeiberuf im bevölkerungsreichsten Bundesland am unattraktivsten! Dieser Eindruck entsteht angesichts der relativen Mehrheit unbesetzter Ausbildungsstellen zur Polizistin bzw. zum Polizist in Nordrhein-Westfalen. Die Maßnahmen der Polizei Nordrhein-Westfalen lassen sich nur bedingt als positiv bewerten, da es zu viele Divergenzen zwischen der internen und externen Kommunikation gibt, welche sich latent negativ auf das Employer Branding und die Arbeitgeberattraktivität auswirken. Im Ergebnis ist eine bestehende Lücke zwischen Selbstbild und Fremdbild eines Arbeitgebers zu überwinden, um eine überzeugende Employer-Branding-Strategie zum Aufbau einer authentischen Arbeitgebermarke effektiv zu nutzen.

Nach seiner ersten Veröffentlichung „Bedeutung von Personalrecruiting für deutsche Sicherheitsunternehmen“ aus dem Jahr 2015, bleibt Lars König M.Sc. MBA mit seinem hier vorliegenden Buch dem Bereich Personalmanagement treu.

Inhalt:

1 Einleitung
1.1 Problemstellung
1.2 Zielsetzung und Eingrenzung der Forschungsfrage
1.3 Aufbau und Vorgehensweise
1.4 Zusammenfassung

2 Theoretischer Hintergrund zum aktuellen Stand der Forschung bezüglich Darstellung und Relevanz von Arbeitgeberattraktivität allgemein und speziell bei der Polizei
2.1 Begriffsdefinitionen
2.2 Zusammenhänge und Unterschiede verschiedener Begriffe
2.3 Allgemeine Darstellung und Relevanz von Arbeitgeberattraktivität aus Anbietersicht
2.4 Allgemeine Wahrnehmung und Relevanz der Arbeitgeberattraktivität aus Bewerbersicht
2.5 Einflussfaktoren auf die Arbeitgeberattraktivität
2.6 Personalwirtschaftliche Handlungsfelder zur Erhöhung der Arbeitgeberattraktivität
2.7 Darstellung und Relevanz von Arbeitgeberattraktivität speziell bei der Polizei
2.8 Best-Practice Beispiele zu Arbeitgeberattraktivität der Polizei als Teil der öffentlichen Verwaltung
2.9 Zusammenfassung

3 Bestimmung der Methodentriangulation nach Denzin zur qualitativen Erforschung von Arbeitgeberattraktivität und späteren Anwendung bei der Beantwortung der Forschungsfrage
3.1 Kriterien qualitativer Forschung
3.2 Ausgangssituation zu Beginn des Forschungsvorhabens
3.3 Beschreibung und begründeter Einsatz und Ausschluss qualitativer Forschungsmethoden für die Methodentriangulation zur späteren Anwendung bei der Beantwortung der Forschungsfrage
3.4 Zusammenfassung

4 Anwendung der Methodentriangulation nach Denzin zur Beantwortung der Forschungsfrage
4.1 Festlegung und Beschreibung des zu untersuchenden Datenmaterials
4.2 Ergebnisse bei Anwendung des Untersuchungsplans Dokumentenanalyse
4.3 Ergebnisse bei Anwendung der Verfahrensweise Qualitative Inhaltsanalyse
4.4 Quantitativ vergleichende Analyse der externen Kommunikation verschiedener Polizeibehörden und zusätzliche Validierung der gewonnenen Erkenntnisse
4.5 Interpretation der Ergebnisse
4.6 Zusammenfassung

5 Fazit und Handlungsempfehlungen zur Optimierung der Arbeitgeberattraktivität für die Polizei Nordrhein-Westfalen
5.1 Fazit und Bewertung der Arbeitgeberattraktivität der Polizei Nordrhein-Westfalen
5.2 Handlungsempfehlungen zur Optimierung der Arbeitgeberattraktivität der Polizei Nordrhein-Westfalen
5.3 Zusammenfassung und Ausblick

Literaturverzeichnis






Freiheit versus Sicherheit Band zur Tagung am 20.6.2016 im Festsaal der Gewerkschaft Öffentlicher Dienst (GÖD)

5. ALES - Tagung 2016

Erscheinungsjahr: 2017
ISBN: 978-3-86676-485-9
Preis: 22,80 EUR
173 Seiten

Kriminalwissenschaften in Theorie und Praxis, Band 11

Nicht zuletzt durch Terroranschläge in Europa in der jüngeren Vergangenheit, etwa in Paris im Jahre 2015, stellen sich viele die Frage, wie die vermeintlich oder tatsächlich zunehmend bedrohte Sicherheit des Einzelnen und der Gesellschaft gewährleistet werden kann. Häufig reagieren Staaten auf diese Frage mit zunehmenden überwachungsmaßnahmen und rechtlichen Sonderregimen für Krisenfälle, die aber geradezu zwingend bürgerliche Freiheiten einzuschränken scheinen. Anscheinend stehen die modernen Gesellschaften vor dem Dilemma, die Freiheit gegen Sicherheit des einzelnen Menschen und der Gesellschaft insgesamt abwägen zu müssen. Ob es sich wirklich um ein derartiges Dilemma handelt und wie das Recht mit solchen Fragen umgeht, war Thema der ALES-Tagung 2016.

Am 20. Juni 2016 veranstaltete ALES seine 5. Jahrestagung zum Thema "Freiheit versus Sicherheit". In drei Vorträgen wurde das Verhältnis von Freiheit und Sicherheit aus rechtsphilosophischer, kriminologischer sowie verfassungsökonomischer Sicht beleuchtet. Die weiteren drei Vorträge beschäftigten sich mit rechtlichen Aspekten dieses Themas, nämlich mit dem grundrechtlichen Rahmen für diese Abwägung zwischen Freiheit und Sicherheit, dem Recht des Staatsnotstandes in österreich sowie den Neuregelungen des Polizeilichen Staatsschutzgesetzes, die im Idealfall der Freiheit ebenso wie der Sicherheit des Einzelnen zum Durchbruch verhelfen sollen.

Der vorliegende Tagungsband enthält sämtliche Vorträge in schriftlicher Fassung sowie die anschließende Diskussion als überarbeitete Transkription des Tonbandmitschnitts.

Inhalt 1. Freiheit und Sicherheit – Konkurrenz oder Synergie? Elisabeth Holzleithner 1.1. Sicherheit siegt? Ausnahmesituationen und politische Reaktionen 1.2. Modelle der politischen Philosophie 1.2.1. Der Staat als Frucht der Furcht: Thomas Hobbes 1.2.2. Das Politische als Unterscheidung zwischen Freund und Feind 1.2.3. Der Staat zum Schutz der Rechte: John Locke 1.2.4. Der Staat zum Schutz Freiheit: Immanuel Kant 1.3. Herausforderungen des Terrorismus und rechtliche (über-)Reaktionen 1.4. Unverfügbarkeit der Menschenwürde – Primat der Freiheit 2. Kriminalitätsbezogene Unsicherheitsgefühle als Quelle selbst auferlegter Freiheitseinschränkungen. Zugleich eine Analyse der Verbindung von Xenophobie und Verbrechensfurcht. Helmut Hirtenlehner 2.1. Konzeptionelles 2.2. Kriminalitätsfurcht als Quelle von Handlungseinschränkungen 2.3. Die verängstigte Gesellschaft als Geburtsort kriminalitätsbezogener Unsicherheitsgefühle 2.4. Kriminalitätsfurcht und Ressentiments gegenüber Fremden 2.5. Fazit A. Operationalisierung B. Literatur 3. Bewährungsproben des Rechtsstaats und Reaktionsmöglichkeiten im Rechtsschutzsystem der EMRK Katharina Pabel 3.1. Bewährungsproben des Rechtsstaats 3.2. Zwei Strategien der Reaktion auf Bewährungsproben im System der EMRK 3.3. Die Suspendierung von Grundrechten im Notstandsfall 3.3.1. Der Notstandsfall nach Art 15 EMRK 3.3.2. Verhältnismäßigkeit 3.3.3. Vereinbarkeit mit sonstigen völkerrechtlichen Verpflichtungen 3.3.4. Notstandsfeste Rechte 3.3.5. Verfahren 3.3.6. Konsequenzen 3.4. Die Berücksichtigung der Ausnahmesituation bei der Anwendung der Konventionsgarantien im Einzelfall 3.4.1. Grundrechtsdogmatische Einordnung 3.4.2. Fälle in Zusammenhang mit der Terrorismusbekämpfung 3.4.2.1. Grundrechtsverletzungen bei der Bekämpfung von terroristischen Akten 3.4.2.2. Grundrechtsverletzungen bei der Strafverfolgung von Tätern terroristischer Akte 3.4.2.3. Grundrechtsverletzungen durch Präventivmaßnahmen 3.4.3. Fälle in Zusammenhang mit Naturkatastrophen 3.4.4. Fälle in Zusammenhang mit großen Flüchtlingszahlen 3.5. Schlussbemerkung 4. Diskussion I 5. Notstandsverfassungen – Wer hat sie, wer nutzt sie und wem nützen sie? Stefan Voigt 5.1. Einleitung 5.2. Wer hat Notstandsverfassungen? 5.2.1. Trends 5.2.2. Determinanten der Einführung von Notstandsverfassungen 5.3. Wann werden Notstandsverfassungen genutzt? 5.4. Sind Notstandsverfassungen effektiv? 5.5. Zusammenfassung und mögliche Implikationen C. Literatur 6. Das Recht des Staatsnotstands in österreich Ewald Wiederin 6.1. Der Staatsnotstand und das Verfassungsrecht 6.1.1. Staatsnotstand als Anthropomorphismus 6.1.2. Ablehnung eines extrakonstitutionellen Staatsnotstands in österreich 6.1.3. Begriffsbildungen in österreich 6.1.4. Unzufriedenheit mit dem geltenden Notstandsrecht 6.2. Rahmenbedingungen der Krisenbewältigung 6.2.1. Krieg 6.2.2. Aufstand und Aufruhr 6.2.3. Katastrophen 6.2.4. Versorgungskrisen 6.3. Verfassungsrechtliche Instrumente für außerordentliche Verhältnisse 6.3.1. Das Ressourcenproblem 6.3.2. Das Entscheidungsfähigkeitsproblem 6.3.3. Das Zeitproblem 6.3.4. Das Schrankenproblem 6.4. Reaktionsmöglichkeiten auf Organversagen 6.4.1. Der Bundespräsident 6.4.2. Die Bundesregierung 6.4.3. Der Nationalrat 6.4.4. Ein zweiter Blick auf das Notverordnungsrecht 6.5. Schlussbemerkungen 7. Der polizeiliche Staatsschutz – Schutz oder Bedrohung der Freiheit? Farsam Salimi 7.1. Einleitung 7.2. Analyse des PStSG 7.2.1. Zu den neuen Aufgaben 7.2.2. Zu den neuen Befugnissen 7.2.2.1. Zum Einsatz von Vertrauenspersonen 7.2.2.2. Zu IP-Adressen und Standortdaten 7.2.2.3. Zur allgemeinen Verkehrsdatenauskunft 7.2.3. Zum Rechtsschutz 7.3. Fazit D. Literaturverzeichnis 8. Diskussion II






Blutspurenmusteranalyse aus (kriminal-) polizeilicher Sicht

Gerhard Schmelz

Erscheinungsjahr: 2017
ISBN: 978-3-86676-496-5
Preis: 34,90 EUR
221 Seiten

Auf Ersuchen des Hessischen Landeskriminalamtes (HLKA) startete 2010 die Hessische Hochschule für Polizei und Verwaltungeine Untersuchung und polizeipraktische Auswertung der BPA (Bloodstain Pattern Analysis = Blutspurenmusteranalyse). Ein wesentliches Projektziel war dabei die Entwicklung relevanter Entscheidungskriterien für Fachkommissariate, Erkennungsdienste und ggf. Staatsanwaltschaften im Hinblick auf die Durchführung organisatorischer und personeller Maßnahmen, vor allem aber auch im Zusammenhang mit einer differenzierten Beauftragung geeigneter BPA-Gutachter. Die vorliegende Arbeit stellt das Ergebnis dieses Projektes dar.

Vorwort

1. Einleitung / Historie

2. Projektgegenstand/ -ziele /-verlauf (Übersicht)
2.1 Projektverlauf (Gesamtüberblick) 2.2 Projektgegenstand/ -ziele
2.2.1 Blutspurenmusteranalyse allgemein 2.2.2 Qualifizierte Spurensicherung
2.2.3 BPA-Potentiale für Ermittlung / Fahndung
2.2.4 Gutachtenkomplex
2.2.4.1 Grundsätzliche Voraussetzungen für die BPA-Beauftragung
2.2.4.2 Konkretisierung / Durchführung der Beauftragung
2.2.4.3 Kompetenz des Gutachters
2.3 BPA-Auswirkungen auf gerichtliche Verfahren

3. Einzelprojekte
3.1 Teilprojekt I (Fallakten / Thesis)
3.1.1 Methoden
3.1.2 Ergebnisse

3.2 Teilprojekt II (Ausbildungskonzept)
3.2.1 Projektgegenstand /-ziel
3.2.2 Methoden 3.2.3 Ergebnisse
3.2.3.1 BKA / LKA
3.2.3.2 Institute für Rechtsmedizin
3.2.3.3 Blutspureninstitut Usingen
3.2.3.4 2. Fragebogenaktion IG BPA
3.2.3.5 2. Fragebogenaktion AG „Blutspuren-Verteilungsmuster“ der DGRM
3.2.3.6 2. Fragebogen BSI Usingen
3.2.3.7 Hessische Erkennungsdienste / Fachkommissariate

3.3 Teilprojekt III (Kategorisierung / Terminologie)
3.3.1 Erste Ansätze: J. Radziki 1960 Herbert L. MacDonell 1971
3.3.2 S.H. James 1999
3.3.3 Bevel / Ross / Gardner 2002
3.3.4 James / Kish / Sutton 2005
3.3.5 BSI – Brodbeck – 2009 / 2011
3.3.6 Ramsthaler et al. 2015

4 Kriminalistische Relevanz der BPA
4.1 Passive Entstehungsmuster
- Passive Tropfspuren (Drip Trail)
- Fluss-/ Abrinnspuren (Flow Pattern)
- Sättigungsbedinge Spur (Saturation)
- Blutlache / große Volumina / Pool

4.2 Transfer-/ Kontaktspuren (Transfer Stain)
 - Abdruckspur (Contact Pattern)
- Wischspur (Wipe Pattern)
- Abstreifmuster (Swipe Pattern)

4.3 Projizierte Blutspuren / Spritzfelder (Projected Pattern)
- Aktive Einwirkungs-/ Auftreff-Spritzmuster (Impact Pattern - Area of Convergence - Area of Origin)
- Sekundäre Entstehungsmechanismen / Satellitenspritzer (Satelite Spatter)
- Projizierte Muster (Projection Mechanism)
- Abwurfspuren (Cast-off Pattern)
- Verletzung großer Blutgefäße
- Ausatmungsmuster (Expiration Pattern)

4.4 Sonstige Spuren (Altered) 125
- Geronnenes Blut (Clot)
- Verdünntes Blut (Diluted)
- Diffusion (Diffuse)
- Insektenartefakte (Insect Stain)
- Aussparungen (Void)
- Sequenzierungen (Sequences)
- Serumspur (Serum Stain)

5 Gesamtergebnisse / Ausblick






Perspektivenwechsel Eine qualitative Untersuchung zur Funktionalität der Gewalt gegen Polizei aus Tätersicht

Rita Steffes-enn

Erscheinungsjahr: 2020
ISBN: 978-3-86676-663-1
Preis: 29,80 EUR
240 Seiten

Schriftenreihe des Zentrums für Kriminologie und Polizeiforschung

Gewaltvorkommnisse gegen Polizeikräfte führen oftmals zu einem großen medialen und politischen Interesse. Als Begründung für die Gewalt werden meist Respektlosigkeit, Verrohung oder Hass gegen den Staat genannt. Diese Gründe werden insbesondere von Polizeikräften und Politiker*innen genannt, gefolgt von pauschalen Forderungen nach mehr Respekt, Strafverschärfung, Personalaufstockung und Verbesserung der materiellen Ausstattung.

Die dem Buch zu Grunde liegende Dissertation untersuchte die Motive des polizeilichen Gegenübers aus psychologischkriminologischer Sicht, um neue Perspektiven f+r geeignete Präventionsmaßnahmen zu eröffnen.

Inhalt:

Vorbemerkung

1. Einleitung

2. Gewalt gegen Polizei – Überblick zum Forschungsstand in Deutschland
2.1 Perspektive der Polizei
2.1.1 Studie des Kriminologischen Forschungsinstituts Niedersachsen (1985-2000)
2.1.2 Studie des Kriminologischen Forschungsinstituts Niedersachsen (2005-2009)
2.1.3 Zusammenfassung täterbezogener Erkenntnisse
2.1.4 Kritische Anmerkungen zur phänomenologisch relevanten Datenlage
2.2 Perspektive der Täter
2.2.1 Zentrale Befunde der Studie von Lützinger
2.2.2 Zentrale Befunde der Studie von Hunold
2.2.3 Zentrale Befunde der Studie von Steffes-enn
2.2.4 Zentrale Befunde der Studie von Hermanutz
2.2.5 Zentrale Befunde der Studie von Klein
2.2.6 Zentrale Befunde der Studie von Liebers

3. Theoretische Vorüberlegungen zum Forschungsprojekt
3.1 Begriffsbestimmung „Gewalt“
3.2 Begriffsbestimmung „Interaktion“
3.3 Studienrelevante theoretische Ansätze
3.3.1 Mikrokriminologische Betrachtung
3.3.2 Makrokriminologische Betrachtung

4. Zur Forschungsfrage

5. Die Untersuchungsmethode

6. Zur Durchführung der Erhebung
6.1 Das Erhebungsinstrument
6.2 Theoretical Sampling und Feldzugang
6.2.1 Untersuchungsgruppe 1 (UG-1): Polizeilich bekannte Mehrfachgewalttäter
6.2.2 Untersuchungsgruppe 2 (UG-2): Gewaltbereite Personen aus dem linkspolitischen Spektrum
6.2.3 Untersuchungsgruppe 3 (UG-3): Verdacht der versuchten gemeinschaftlichen Gefangenenbefreiung
6.3 Die Interviewerin
6.4 Zur Auswertungsmethode
6.5 Hinweise zur Aussagekraft der Forschungsergebnisse

7. Zusammenfassung der erhobenen quantitativen Daten

8. Auswertung der qualitativen Daten
8.1 Dimension: Grundlegende zwischenmenschliche Bedürfnisse
8.1.1 Erfahrungsfeld 1: Wichtig sein
8.1.2 Erfahrungsfeld 2: Autonomie
8.1.3 Erfahrungsfeld 3: Akzeptanz
8.1.4 Erfahrungsfeld 4: Verlässliche Beziehung
8.1.5 Erfahrungsfeld 5: Solidarische Beziehung
8.1.6 Erfahrungsfeld 6: Unverletzlichkeit der eigenen territorialen Domäne
8.2 Dimension: Primärgüter des Good Lives Models
8.2.1 Erfahrungsfeld I: Leben
8.2.2 Erfahrungsfeld II: Wissen
8.2.3 Erfahrungsfeld III: Vortrefflichkeit
8.2.4 Erfahrungsfeld IV: Autonomie
8.2.5 Erfahrungsfeld V: Innere Ruhe
8.2.6 Erfahrungsfeld VI: Verbundenheit
8.2.7 Erfahrungsfeld VII: Gemeinschaft
8.2.8 Erfahrungsfeld VIII: Spiritualität
8.2.9 Erfahrungsfeld IX: Freude
8.2.10 Erfahrungsfeld X: Kreativität

9. Zusammenfassung und Diskussion
9.1 Zusammenfassende Erkenntnisse zu den einzelnen Interviewpartnern
9.2 Untersuchungsgruppenspezifische- und übergreifende Diskussion
9.3 Makrokriminologische Diskussion

10. Möglichkeiten polizeilicher Deeskalation in face-to-face-Kontakten

11. Forschungsausblick

12. Resümee

13. Literaturverzeichnis

14. Online-Quellen

Anhang






‚Clankriminalität‘ Eine Literatursynthese zu abweichendem Verhalten im Kontext großfamiliärer Strukturen

Thomas Görgen, Tamara Dangelmaier, Stella Nüschen, Jens Struck & Daniel Wagner

Erscheinungsjahr: 2022
ISBN: 978-3-86676-747-8
Preis: 24,90 EUR
107 Seiten

Spätestens seit der zweiten Hälfte der 2010er Jahre ist in Deutschland ein Phänomenbereich zum Gegenstand öffentlicher Auseinandersetzung geworden, der als ‚Clankriminalität‘ bezeichnet wird. Im Zentrum einschlägiger Diskurse stehen familiäre Verbünde, die ethnischen Minderheiten zugerechnet und mit unterschiedlichen Formen abweichenden Verhaltens in Verbindung gebracht werden. Dazu gezählt werden beispielsweise spektakuläre Diebstähle und Raubstraftaten, organisierte Kriminalität (etwa im Bereich der Drogendelikte und des Menschenhandels), diverse Formen von Alltagskriminalität, Geschäftsaktivitäten unterschiedlicher Legalitätsgrade, und auch nichtkriminelle Handlungen wie etwa eine als provozierend wahrgenommene Beanspruchung öffentlichen Raumes. An einer einheitlichen und konsensfähigen Definition des Begriffs ‚Clankriminalität‘ fehlt es bislang. Die vorliegende Arbeit nimmt eine Bestandsaufnahme der einschlägigen deutsch- und englischsprachigen Fach- und Forschungsliteratur vor. Hierfür wurden insgesamt 104 Publikationen aus den Jahren 2000 bis 2021 einbezogen. Auf dieser Basis werden das Erscheinungsbild, mögliche Entstehungsbedingungen und gesellschaftliche, insbesondere sicherheitsbehördliche, Reaktionen systematisch dargestellt und erläutert.

Inhalt:

1. Einleitung

2. Methode und Überblick zu den Einschlusskriterien sowie der herangezogenen Literatur

3. Befunde zur ‚Clankriminalität‘
3.1. Befunde zur Phänomenologie von ‚Clankriminalität‘
3.2. Befunde zur Genese, zu Entstehungs- und Aufrechterhaltungsbedingungen von ‚Clankriminalität‘
3.3. Befunde zum gesellschaftlichen und kriminalpolitischen Umgang mit ‚Clankriminalität‘

4. Fazit Literatur






Sicherheitsgefüge zwischen Staat und Zivilgesellschaft: Eine theoretische Konzeptualisierung ihres Verhältnisses und empirische Untersuchung lokaler Sicherheitsbündnisse

Frauke Reichl

Erscheinungsjahr: 2023
ISBN: 978-3-86676-825-3
Preis: 34,90 EUR
341 Seiten

In ihrer Dissertation befasst sich Frauke Reichl mit dem Verhältnis von Staat und Zivilgesellschaft in der Sicherheitsproduktion, genauer mit dem Polizieren durch Bürger:innen. In einem ersten theoretischen Teil entwirft sie dazu eine theoretische Konzeptualisierung, mithilfe derer das breite Feld bürgerschaftlichen Polizierens differenziert werden kann. In einem zweiten Schritt betrachtet sie empirisch eine umrissene Kategorie bürgerschaftlichen Polizierens: nämlich jene Gruppen, die u.a. polizeilich akzeptiert und gewaltlos agieren. Diese werden als lokale Sicherheitsbündnisse analysiert, in denen Aushandlungsprozesse zwischen Staat und Zivilgesellschaft, hier also zwischen Polizei und Gruppen, stattfinden. Dabei schließt die Arbeit Forschungslücken in diesem in Deutschland bislang wenig beforschten Feld und liefert Ansätze für weitere Untersuchungen.

Inhalt:

Editorial

1 Einleitung
1.1 Forschungsgegenstand
1.1.1 Der Begriff des Polizierens
1.1.2 Formen polizierender Bürgergruppen in Deutschland
1.1.3 Der Forschungsgegenstand polizierende Bürgergruppen
1.2 Forschungsstand

2 Zivilgesellschaft & bürgerschaftliches Engagement
2.1 Zivilgesellschaft
2.1.1 Definitionen von Zivilgesellschaft
2.1.2 Zivilgesellschaft & soziales Kapital
2.1.3 Spannungsfelder der Zivilgesellschaft
2.1.4 Zivilgesellschaft & polizierende Bürgergruppen
2.2 Bürgerschaftliches Engagement
2.2.1 Ehrenamt & bürgerschaftliches Engagement in historischer Perspektive
2.2.2 Ehrenamt
2.2.3 Bürgerschaftliches Engagement
2.3 Bürgerschaftliches Polizieren in der Zivilgesellschaft

3 Staat & Sicherheitsproduktion
3.1 Der „Leviathan“ – theoretische Überlegungen zum staatlichen Gewaltmonopol
3.2 Max Webers Staatsdefinition
3.3 Der Staatszweck Sicherheit
3.3.1 Der Sicherheitsbegriff & seine Erweiterung
3.3.2 Der Staatszweck Sicherheit & das Gewaltmonopol
3.4 Foucaults Staatsverständnis & die Gouvernementalität
3.4.1 Gouvernementalität & Staat
3.4.2 Gouvernementalitätsstudien
3.4.3 Gouvernementalität & Sicherheitsproduktion
3.5 Die Pluralisierung der Sicherheitsproduktion, Gewaltmonopol & Gouvernementalität
3.6 Polizierende Bürgergruppen & ihr Verhältnis zum Staat

4 Vigilantismus – Begriffe, Erklärungen, theoretische Ansätze
4.1 Theorie der Gegenbewegung oder frontier-Theorie?
4.2 Vigilantismus als establishment violence
4.3 Vigilantismus im Kontext von Rechtsextremismus
4.4 Vigilantes Handeln im Verhältnis zum Staat
4.5 Kriterienbasierte Ansätze & ein root concept
4.6 Vigilantismus als Ausgangspunkt zur Auseinandersetzung mit polizierenden Bürgergruppen

5 Konzeptualisierung des Verhältnisses polizierender Bürgergruppen zum Staat
5.1 Das Verhältnis zur Gewalt
5.2 Die institutionelle Anbindung an die Polizei
5.3 Die normative Ausrichtung
5.4 Zusammenführung der Dimensionen

6 Methodik
6.1 Recherche & Sampling
6.1.1 Recherche
6.1.2 Sampling
6.2 Interviewführung
6.2.1 Offene Leitfadeninterviews
6.2.2 Leitfadenerstellung
6.2.3 Die Nutzung unterschiedlicher Interviewmodi in einem Forschungsprojekt
6.2.4 Transkription
6.2.5 Datenschutz & Anonymisierung
6.3 Qualitative Inhaltsanalyse
6.3.1 Erstellung des Kategoriensystems
6.3.2 Pilotphase, Testen des Kategoriensystems & Hauptcodierung
6.3.3 Überblick: Schritte der Inhaltsanalyse & Wahl der „Werkzeuge“
6.4 Reflexion der gewählten Methodik

7 Bürgerschaftliches Polizieren
7.1 Struktur, Kontext, Gründungsphase(n) und Persistenz
7.1.1 Aufbau der Gruppen
7.1.2 Ortsbeschreibung
7.1.3 Phasen der Gruppengründung
7.1.4 Persistenz der Gruppen, Akquisestrategien & Motive der Mitglieder
7.1.5 Zwischenfazit: Warum gibt es die Gruppen?
7.2 Die Praxis der Gruppen
7.2.1 Praxis des Polizierens
7.2.2 Orientierung am Verhalten von (potenziellen) Täter:innen
7.2.3 Orientierung am Verhalten der Anwohnenden
7.2.4 Täter:innenvorstellung
7.2.5 Identifizierung von Verdächtigem & Abweichendem
7.2.6 Ziele & Wirksamkeitsperzeption
7.2.7 Zwischenfazit: Was tun die Gruppen?
7.3 Wissen & Anbindung an die Polizei als zentrale Kategorien präventiven bürgerschaftlichen Polizierens
7.3.1 Wissen
7.3.2 Das Verhältnis von Polizei & Gruppen
7.3.3 Lokale Sicherheitsbündnisse
7.3.4 Zwischenfazit: Wie stellt sich das Verhältnis zwischen Polizei und Gruppen dar?

8 Fazit

Literaturverzeichnis






Band 20: Sozialistische Kriminalistik und Kriminologie in der DDR - Band II Gerhard Schmelz (Hrsg.)

Michael Bäuerle, Clemens Lorei, Gerhard Schmelz, Peter Schmidt und Hans Schneider

Erscheinungsjahr: 2013
ISBN: 978-3-86676-151-3
Preis: 22,90 EUR
176 Seiten

Nachdem im Band I die sozialistische Kriminalistik und teils auch die sozialistische Kriminologie anhand der verfügbaren Quellen, vor allem der kriminalistischen Lehrbücher der DDR, analysiert und mit einer kriminalistischen Einschätzung (aus Sicht der bürgerlichen Kriminalwissenschaften) zusammenfassend dargestellt wurde, unternimmt dieser Band II den Versuch, diesen Gegenstandsbereich methodisch durch eine Befragung solcher Experten zu erschließen, die die praktische Kriminalistik bzw. Kriminalitätsbekämpfung in der DDR miterlebt haben und aus eigener Erfahrung, gewissermaßen als Zeitzeugen, aus erster Hand berichten können, wie sich sozialistische Kriminalistik in der DDR in der Praxis dargestellt hat. Zusätzlich werden in diesem Band II die Auswertungen umfangreicher Unterlagen veröffentlicht, die von der der Bundesbeauftragten für die Unterlagen des Staatssicherheitsdienstes der ehemaligen DDR (BStU) zur Verfügung gestellt wurden.

Insgesamt kommt der vorliegende Band II zu dem Ergebnis, dass sozialistische Kriminalistik nur vor dem ideologischem Hintergrund des Marxismus-Leninismus verstehbar ist, in der DDR eine (zumindest bei der Verfolgung politischer Delikte) andere Form der Beweiswürdigung, die praktische Kriminalitätsbekämpfung der allgemeinen Kriminalität weitaus weniger von Ideologie geprägt gewesen sein dürfte, als dies allgemein angenommen wurde, und die handwerkliche Arbeit von den DDR-Kriminalisten weitgehend als ideologiefrei empfunden wurde.

Abschließend bleibt allerdings festzustellen, dass es auch nach über 20 Jahre nach dem Zusammenbruch der DDR-Diktatur bisher nicht hinreichend gelungen ist, die sozialistische Kriminalistik und Kriminologie der ehemaligen DDR zufriedenstellend aufzuarbeiten und hier insgesamt ein immenser weiterer Forschungsbedarf besteht.

Inhalt: Projektinitialisierung 2 Projektgegenstand/-ziel 3 Methoden 3.1 Expertenbefragungen/-interviews 3.2 Akten-/ Quellenauswertung BStU 4 Projektverlauf (gesamt) 5 Befragungsergebnisse (Fragebögen) Vorbemerkung 5.1 Frage 1 5.2 Frage 2 5.3 Frage 3 5.4 Frage 4 5.5 Frage 5 5.6 Frage 6 5.7 Frage 7 5.8 Frage 8 5.9 Frage 9 5.10 Frage 10 5.11 Frage 11 5.12 Frage 12 5.13 Frage 13 5.14 Frage 14 5.15 Frage 15 5.16 Frage 16 5.17 Frage 17 5.18 Frage 18 5.19 Frage 19 5.20 Frage 20 5.21 Frage 21 5.22 Frage 22 5.23 Frage 23 5.24 Frage 24 5.25 Frage 25 6 Sonstige Rückläufe 6.1 Freitextliche Beantwortung von Herrn Kaulfuß 6.2 Freitextliche Beantwortung aus Brandenburg 6.3 Freitextliche Beantwortung von Herrn Berthel 6.4 Anmerkungen zum Aufsatz von Herrn Berthel 7 Ergebnisse der ergänzenden Experteninterviews 8 Ergebnisse BStU 8.1 Ideologischer Hintergrund 8.2 Hypothesen- und Versionsbildung 8.3 Parteilichkeit, Objektivität und Wissenschaftlichkeit 8.3.1 Das Prinzip „Parteilichkeit“ 8.3.2 Das Prinzip „Objektivität“ 8.3.3 Wissenschaftlichkeit 8.4 Die Untersuchungsplanung und -führung in der DDR 8.4.1 Aufgaben, Ziele und Inhalte der Untersuchungsplanung 8.4.2 Anforderungen an den Untersuchungsführer 8.4.3 Die Vernehmung als Hauptmethode der Untersuchungsarbeit 8.4.4 Der Schlussbericht 8.5 Die Beweisführung 8.6 Der Wahrheitsbegriff 9 Ergebnis 10 Quellen 10.1 BStU-Unterlagen 10.2 Sonstige Quellen 11 Anlagen 11.1 Anlage 1 (Anschreiben) 11.2 Anlage 2 (Fragebogen)






Herausforderungen, Erklärungen und Lösungsansätze für polizeiliches Handeln in einer kulturell pluralen Gesellschaft Eine empirische Untersuchung zu impliziten Einstellungsmustern von Migranten und Polizeibeamten

Peter Faesel

Erscheinungsjahr: 2018
ISBN: 978-3-86676-537-5
Preis: 29,90 EUR
334 Seiten

Polizeibeamtinnen und Polizeibeamte treffen zunehmend auf Menschen, die kulturell noch nicht oder nicht nur in Deutschland verwurzelt sind. Beim Kontakt mit jeweils Fremden versuchen beide Seiten, Muster zu erkennen oder zu verallgemeinern. Dadurch kann Komplexität reduziert werden, es wird dabei aber auch immer gefragt, inwieweit das Fremde kompatibel mit dem eigenen Bezugsrahmen und damit dem eigenen Einstellungssystem ist. Diese Studie vergleicht implizite Einstellungen von Menschen mit Migrationshintergrund und einer deutschen Vergleichsgruppe, inklusive deutscher Polizistinnen und Polizisten, im Hinblick auf Wertedifferenzen. Neben der subkulturellen Vielfalt zeigen die Untersuchungsergebnisse, dass die neue Pluralität auch in der Polizei selbst angekommen ist.

Zusätzlich wurde die kulturvergleichende Polizeiforschung systematisiert und daraufhin untersucht, inwieweit die gängigen Kulturmodelle als Orientierung im „kulturellen Dschungel“ der polizeilichen Arbeit dienen können. Aus den Ergebnissen wurden Implikationen für die polizeiliche Praxis und die weitere Forschung abgeleitet. Diese zielen letztendlich auf die Entwicklung einer kultursensibleren Polizei.

Vielleicht ist es ohnehin an der Zeit, den Wortteil „Poli“ in Polizei umzudeuten, um die „Viel“falt der Organisation im Inneren und die Ausrichtung auf die gesellschaftliche Diversität im Äußeren hervorzuheben. Schafft man es, Gegensätze zu integrieren, dann lassen sich auch Menschen integrieren. Durch professionelleren Umgang mit Diversität in einem pluralen Deutschland kann gerade die Polizei einen wichtigen Beitrag dazu leisten, dass Menschen in respektvollerer Weise miteinander umgehen.

Inhalt: 


1 Einleitung 

2 Betrachtungsfelder und Begriffliches 

2.1 KULTUR 
2.1.1 KULTURMODELLE  
2.1.2 GLIEDERUNGSFORMEN VON KULTUREN  

2.2 EINSTELLUNGEN 2.2.1 DEFINITION „EINSTELLUNG“ 
2.2.2 IMPLIZITE UND EXPLIZITE EINSTELLUNGEN 
2.2.3 ENTSTEHUNG VON EINSTELLUNGEN  
2.2.4 FUNKTIONEN VON EINSTELLUNGEN  
2.2.5 EINSTELLUNGSSTRUKTUREN  
2.2.6 EINSTELLUNGSÄNDERUNGEN  
2.2.7 VORURTEILE UND STEREOTYPE ALS BESONDERE FORM DER EINSTELLUNG 
2.2.8 WAS HABEN EINSTELLUNGEN UND KULTUR MITEINANDER ZU TUN?  

2.3 KULTURELLE AKTEURE  
2.3.1 POLIZEI  
2.3.2 MIGRATION  
2.3.3 INTERKULTURALITÄT, MULTIKULTURALITÄT, TRANSKULTURALITÄT  

2.4 INTERAKTIONSFELDER  
2.4.1 KRIMINALITÄTSBEKÄMPFUNG  
2.4.2 GEFAHRENABWEHR 
2.4.3 PRÄSENZ/BÜRGERNÄHE  
2.4.4 VERKEHRSSICHERHEITSARBEIT 
2.4.5 EINSÄTZE AUS BESONDEREM ANLASS 

2.5 PROBLEMFELDER 
2.5.1 KOMMUNIKATIONSPROBLEME 
2.5.2 UNTERSCHIEDLICHES KULTURELLES VERSTÄNDNIS 
2.5.2.1 POLIZEI ALS MANAGER INTERKULTURELLER KONFLIKTE  
2.5.3 AUSLÄNDERKRIMINALITÄT 
2.5.4 FEINDLICHKEIT GEGENÜBER POLIZEI UND POLIZIERENDEN  
2.5.5 FREMDENFEINDLICHKEIT SEITENS DER POLIZIERENDEN  
2.5.6 DIE KOMPLEXITÄT DER PROBLEMFELDER AM BEISPIEL DER MHALLAMIYE 

3 Stand und Systematisierung der Forschung 

3.1 KOMMUNIKATIONSPROBLEME  

3.2 UNTERSCHIEDLICHES KULTURELLES VERSTÄNDNIS  
3.2.1 POLIZEI ALS MITTLER BEI INTERKULTURELLEN KONFLIKTEN  

3.3 VERMEINTLICHE AUSLÄNDERKRIMINALITÄT 
3.4 FEINDLICHKEIT GEGENÜBER POLIZEI UND POLIZIERENDEN  
3.5 FREMDENFEINDLICHKEIT SEITENS DER POLIZIERENDEN  
3.6 ENTWICKLUNGSANSÄTZE ZUR INTERKULTURELLEN KOMPETENZ 

3.7 POLIZEI- UND ORGANISATIONSKULTUR 
3.7.1 POLIZEI- UND POLIZISTENKULTUR 
3.7.2 FEHLERKULTUR 3.7.3 MIGRANTEN IN DER POLIZEI  
3.7.4 INTERNATIONALE EINFLÜSSE UND HERAUSFORDERUNGEN  

4 Theoretische Grundlagen zur empirischen Studie 

4.1 KULTURVERGLEICHENDE FORSCHUNG / KULTURERFASSUNGS-ANSÄTZE  
4.1.1 KULTURDIMENSIONEN 
4.1.2 WEITERE KULTURDIMENSIONEN UND KATEGORIEN  
4.1.3 KULTURSTANDARDS  4.1.4 KULTUREMTHEORIE  
4.1.5 FAZIT: NUTZEN DER KULTURERFASSUNGSANSÄTZE 
4.1.6 VOR- UND NACHTEILE NATIONALKULTURELLER BETRACHTUNGEN  

4.2 FORSCHUNGSMETHODEN ZUR MESSUNG VON EINSTELLUNGEN  
4.2.1 QUALITATIVE UND QUANTITATIVE VERFAHREN 
4.2.2 EXPLIZITE UND IMPLIZITE TESTVERFAHREN  
4.2.3 IMPLIZITE ASSOZIATIONSTESTS (IAT) 

4.3 KELLY: PSYCHOLOGIE DER PERSÖNLICHEN KONSTRUKTE 
4.3.1 KELLYS THEORIE IM HISTORISCHEN UND WISSENSCHAFTLICHEN KONTEXT  
4.3.2 DIE PSYCHOLOGIE DER PERSÖNLICHEN KONSTRUKTE  
4.3.2.1 Die elf Korollarien der Psychologie der persönlichen Konstrukte  
4.3.3 STÄRKEN UND SCHWÄCHEN 

4.4 REPERTORY GRID-TECHNIK  

5 Empirische Untersuchung zu Einstellungen mit der REPERTORY GRID-TECHNIK 

5.1 METHODISCHES VORGEHEN 
5.1.1 SOFTWARE “NEXTEXPERTIZER“  
5.1.2 ENTWICKLUNG DES UNTERSUCHUNGSDESIGNS  
5.1.3 INTERVIEWS  5.1.4 DURCHFÜHRUNG DER BEFRAGUNG  

5.2 ERGEBNISDARSTELLUNG UND INTERPRETATION  
5.2.1 VERGLEICH VON DEUTSCHEN NICHT-POLIZIERENDEN UND POLIZIERENDEN  
5.2.2 AUSWERTUNG DER EINZELNEN ELEMENTEKATEGORIEN  

6 Konsequenzen für die Praxis und die weitere Forschung 

6.1 KOMMUNIKATIONSPROBLEME  
6.2 UNTERSCHIEDLICHES KULTURELLES VERSTÄNDNIS  
6.3 AUSLÄNDERKRIMINALITÄT 
6.4 FEINDLICHKEIT GEGENÜBER POLIZIERENDEN 
6.5 FREMDENFEINDLICHKEIT SEITENS DER POLIZIERENDEN 
6.6 AUS- UND FORTBILDUNG 
6.7 BENCHMARKING 
6.8 DIVERSITÄT IN DER POLIZEI 
6.9 WEITERE IMPLIKATIONEN FÜR DIE ZUKÜNFTIGE POLIZEIARBEIT  
6.10 IMPLIKATIONEN FÜR DIE WEITERE POLIZEIFORSCHUNG 

7 Zusammenfassung und Fazit 

8 Literaturverzeichnis






Jahrbuch Öffentliche Sicherheit 2006/2007

Martin H. W. Möllers / Robert Chr. van Ooyen (Hrsg.)

Erscheinungsjahr: 2007
ISBN: 978-3-86676-000-4
Preis: 29,00 EUR
614 Seiten

Jahrbuch öffentliche Sicherheit 2006/2007

Der dritte Band des JBöS reflektiert wiederum das breite Spektrum der aktuellen
Entwicklungen des Doppeljahres 2006/2007 im Sinne eines „erweiterten“
Begriffs von Sicherheit. Im Vergleich zu den voran gegangenen Bänden ist
die Zahl der Beiträge noch einmal gestiegen - ein untrügliches Zeichen
dafür, dass die öffentliche Sicherheit zur Zeit an Komplexität
und Rasanz weiter zunimmt, und vielleicht auch ein Zeichen für die gesteigerte
Resonanz des JBöS.
In den vier Kernrubriken stehen dabei die folgenden Themenkomplexe im Vordergrund:

- Extremismus / Radikalismus

u. a.: Linkspopulismus - Antiamerikanismus - Fußball und Rechtsextremismus
- RAF - Rechtsterrorismus - Osama bin Laden

- öffentliche Sicherheit in Deutschland
u. a.: Luftsicherheit - Zuwanderung - Verfassungsschutz und Polizei - Auslandseinsätze
Bundespolizei - Föderalismusreform - Polizei und Frauen - Versammlungsfreiheit
- Aufenthaltsrecht und innere Sicherheit - Sicherheitsarchitektur

- Europäische Sicherheitsarchitektur
u. a.: Polizeivertrag von Prüm - Menschenrechtsbeirat - EU-Haftbefehl -
WEU-Polizei - EU-Verfassung - Strafrechtsharmonisierung - Europol

- Internationale Sicherheit
u. a.: Menschliche Sicherheit - Atomwaffen - UN und Terrorismus - Auslandseinsätze
Bundeswehr - UN-Reform - See-Piraterie - Police-Monitoring - Rückkehr des
„gerechten Kriegs“

Inhalt: Robert Chr. van Ooyen / Martin H. W. Möllers Editorial Gastbeitrag Rainer Arnold Die Diskussion über das neue Weißbuch: Verteidigungsfall auch bei Terroranschlägen? 1 . Extremismus / Radikalismus Armin Pfahl-Traughber Gemeinsamkeiten im Denken der Feinde einer offenen Gesellschaft – Strukturmerkmale extremistischer Ideologien Alexander Straßner Das Ende der RAF Florian Hartleb Die PDS als erstarkter bundespolitischer Faktor – Linkspopulismus im Zeichen eines sich wandelnden Parteiensystems Viola Neu Extremistische Einstellungen in der Partei Die Linke.PDS Christian Schwaabe Verlockungen eines Feindbildes – Die deutsche Linke zwischen Amerikakritik und Antiamerikanismus Lars Rensmann ,Antiimperialismus‘ und ,Antizionismus‘ als Mobilisierungsagenden der extremen Rechten und Linken: Eine vergleichende Analyse im deutschen und europäischen Kontext Lorenz Korgel Homogene Vielfalt – Wie ,gefährlich‘ ist die Ausdifferenzierung rechtsextremer Szenen in Deutschland? Gunter A. Pilz Rechtsextremismus und ,rechte‘ Tendenzen im Fußballumfeld – aktuelle Erscheinungen – Herausforderungen für die Prävention Elmar Vieregge Die Fußballweltmeisterschaft 2006 und der deutsche Rechtsextremismus Armin Pfahl-Traughber Gibt es eine ‘Braune Armee Fraktion’? – Die Entwicklung des Rechtsterrorismus in der Bundesrepublik Deutschland Ruth Bigalke / Marwan Abou-Taam Die Ideologie Osama bin Ladens – vom Islamismus zum Djihadismus 2 . öffentliche Sicherheitin Deutschland Hans-Jürgen Lange Eckpunkte einer veränderten Sicherheitsarchitektur für die Bundesrepublik Martin H. W. Möllers ,Antworten auf den internationalen Terrorismus – Gewährleistung der Inneren Sicherheit durch Bund und Länder‘ – Tagungsbericht Heinrich Amadeus Wolff Neue Entwicklungen im Bund-Länder-Verhältnis im Bereich der inneren Sicherheitt Dieter Wiefelspütz Art. 35 GG nach dem Luftsicherheitsurteil des Bundesverfassungsgerichts – Vorschlag für eine Verfassungsänderung Elmar M. Giemulla Flugsicherung und Verfassungsrecht Dieter Wiefelspütz Der Einsatz der Bundespolizei im Ausland Albrecht Weber / Anne Walter Der Schutz der nationalen Sicherheit im Aufenthaltsrecht Evelyne Boho Die Debatte um Zuwanderung in Deutschland – Thesen im Vergleich zu den USA Rafael Behr ,Die Besten gehören zu uns – aber wir wissen nicht, wer sie sind‘ – Veränderung von Organisationskultur und Personalmanagement der Polizei im Zeitalter gesellschaftlicher Pluralisierung Annett Wilde / Ruth Rustemeyer Längst keine Neulinge mehr – Frauen in der Polizei Irene Wirtz Qualitätsoffensive ,Lernen‘ in der Polizeiausbildung Martin H. W. Möllers Aktuelle Entscheidungen des Bundesverfassungsgerichts zur Versammlungsfreiheit zwischen ‘Rechtsprechungstradition’, ‘Zeitgeist’ und ‘Staatsräson’ Robert Chr. van Ooyen Polizei, Verfassungsschutz und Organisierte Kriminalität: die Entscheidung des Verfassungsgerichtshofs Sachsen zum Trennungsgebot 3 . Europäische Sicherheitsarchitektur Robert Chr. van Ooyen (K)ein Raum der Freiheit, der Sicherheit und des Rechts? – Die Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts zum EU-Haftbefehl Sebastian Weber Europäischer Haftbefehl und materielle Strafrechtsharmonisierung in der EU Thorsten Müller Europa ohne Verfassung? Perspektiven für den Raum der Freiheit, der Sicherheit und des Rechts Robert Chr. van Ooyen Politikwissenschaftliche Studien zu Innerer Sicherheit und Polizei: Europäisierung von Grenzpolitik und Terrorismusbekämpfung Rosalie Möllers Europol – Rechtsstaatlicher ‘Sündenfall’ oder demokratische ‘Waffe’ gegen Kriminalität? Daniela Kietz / Andreas Maurer Fragmentierung und Entdemokratisierung der europäischen Justiz- und Innenpolitik? Folgen der Prümer Vertragsavantgarde Caroline Paar Der österreichische Menschenrechtsbeirat und seine Kommissionen Andrijana Preuss Internationale Polizeieinsätze: Das Beispiel der WEU-Polizei in Mostar 4 . Internationale Sicherheit Jan-Andres Schulze Wiederkehr und Wandel des Gerechten Krieges Dieter Wiefelspütz Auslandseinsätze der Bundeswehr und die konstitutive Beteiligung des Deutschen Bundestages Wolfgang Benedek Die Relevanz des Konzepts der menschlichen Sicherheit für die persönliche Sicherheit Claudia Mahler ,Police Monitoring‘ und Menschenrechtsbildung – Wege zur Verbesserung der Polizeipraxis? Bardo Fassbender Die blockierte Reform – Zum Stand der Diskussion um die Zukunft des UNSicherheitsrates Christian von Buttlar Zur globalen Antiterrorismus-Strategie der Vereinten Nationen Michael Stehr Piraterie und Terror auf See Olaf Kroll-Peters / Michael Quade Herausforderungen der heutigen IT-Systeme Thomas Beck Nordkorea als Problem internationaler Sicherheit – atomare Bewaffnung als Mittel des Systemerhalt