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Bürger übernehmen Verantwortung - Kriminalpräventives Bürgerengagement Eine explorative Studie auf dem Gebiet der qualitativen Sozialforschung
Marcel Günther
Erscheinungsjahr: 2012
ISBN: 978-3-86676-270-1
Preis: 19,80 EUR
230 Seiten
Dieses Buch beinhaltet die Ergebnisse einer Forschungsarbeit, die sich mit einer speziellen Form bürgerlichen Engagements beschäftigt. Das Ergebnis ist eine komplexe Betrachtung von Interaktionsmustern, die vielleicht auch ähnlichen Projekten als Leitfaden dienen könnte.
Im ersten Teil der Veröffentlichung findet sich ein überblick über aktuelle Modelle der kriminalpräventiven Beteiligung von Bürgern. Die aus verschiedenen Quellen zusammengetragenen Erkenntnisse bilden die Basis für eine erste wissenschaftliche Untersuchung einer speziellen Initiative, die im Weiteren mittels sozialwissenschaftlicher Methoden analysiert und mit verschiedenen Modellen abgeglichen wird.
Im Rahmen einer qualitativen Studie werden Arbeitsmethoden, Gruppenprozesse und Rahmenfaktoren beleuchtet, unter denen eine kleine Gruppe Menschen versucht, ihr Quartier (eine Plattenbausiedlung) lebenswerter zu gestalten. Auf der Grundlage des Ansatzes der Grounded Theorie werden Interviews einzelner Akteure und gruppeninterne Dokumente ausgewertet. Die dabei gewonnenen Erkenntnisse dienen der Formulierung erster Thesen zu Wirkungszusammenhängen und der Prognose möglicher kriminalpräventiver Effekte.
Vorwort Inhaltsverzeichnis A. Einleitung 1. Gegenstand, Ziel und Struktur der Arbeit 1.1. Der Forschungsgegenstand 1.2. Themenfindung 1.3. Forschungsfragen 1.4. Eine besondere Situation 1.5. Die Struktur der Arbeit B. Theoretischer Teil 2. (Innere-)Sicherheit und Großstädte 2.1 Die Bedeutung des Faktors Sicherheit in der Kommunalpolitik 2.2 Das subjektive Sicherheitsempfinden 3. Die Landeshauptstadt Erfurt – Eine Großstadt 3.1 Städtischer Gesamtkontext 3.2 Der Problembezirk GWS-Nord – „Plattenbau“ 3.3 Das Profil des Stadtteils Roter Berg 3.3.1 Sozial- und Bevölkerungsstruktur 3.3.2 Kriminalitätsbelastung 3.3.3 Probleme und Potentiale in der Entwicklung des Stadtteils 3.3.4 Städtische Interventionsmaßnahmen 3.3.5 Fazit 3.4 Das Konzept der Integrierten Sozialraumplanung von Erfurt 3.4.1 Theoretische Grundlagen des Konzeptes 3.4.2 Städtische Raumplanung und Soziale Kontrolle 3.4.3 Fazit 4. Ein Ausschnitt der deutschen Sicherheitslandschaft 4.1 Entstehungsgeschichte der „Sicherheitsmärkte“ 4.1.1 Wirtschafts-, Haushaltskrisen und Gesellschaftsveränderungen 4.1.2 Globalisierung, Terrorismus und Rechtssystem 4.1.3 Fazit 4.2 Bürgerbeteiligung in der Kriminalprävention 4.2.1 Das Konzept der Bürgerbeteiligung in Deutschland 4.2.2 Bürgerbeteiligung in der Sicherheitsproduktion 4.3 Aktuelle (kommunale) Sicherheitskonzepte mit Bu¨rgerbeteiligung – Ein überblick 4.3.1 Das Konzept der kommunalen Kriminalprävention 4.3.2 Präventionsräte 4.3.3 Ordnungspartnerschaften in NRW 4.3.4 Polizeilich orientierte Sicherheitskonzepte 4.3.5 Bayerische Sicherheitswacht 4.3.6 Brandenburgische Sicherheitspartnerschaften 4.3.7 Freie Träger – Non-Profit-Organisationen 4.4 Fazit C. Forschungsteil 5. Forschungsdesign 5.1 Entwickelte Methode 5.1.1 Literaturanalyse 5.1.2 Interviewtechnik 5.1.3 Dokumentenanalyse 5.1.4 Transkription 5.1.5 Auswertungsverfahren 5.1.6 Anonymisierung 5.2 Feldzugang 5.3 „Ein kritischer Blick“ 5.3.1 Allgemeiner Forschungsverlauf 5.3.2 Leitfäden 5.3.3 Interviewplanung/-verlauf 5.3.4 Transkription 5.3.5 Interviewanalyse 5.3.6 Dokumentenanalyse 5.3.7 Erste Kategorisierungen 5.3.8 Zweite Kategorisierungen und Auswertungsmatrix (AWM) 5.3.9 Auswertung und Datenschutzprobleme 6. Forschungsergebnisse 6.1 Entstehungsgeschichte 6.2 Struktur des Stadtteils aus Sicht der Interviewpartner 6.3 „Probleme“ des Stadtteils aus Sicht der Interviewpartner 6.3.1 Abweichendes Verhalten 6.3.2 Soziale Gefüge 6.3.3 Strukturelle Probleme 6.3.4 Problematische Rahmenbedingungen 6.4 Aufgabenbereich der AG 6.4.1 Definition von „Ordnung und Sauberkeit“ 6.4.2 Aufgaben der AG 6.5 Strategien 6.5.1 Ziele der AG 6.5.2 Strategien 6.6 Taktiken 6.6.1 Interna beeinflussende Handlungsmuster 6.6.2 Umgang mit Kooperationspartner 6.6.3 Kooperation mit dem Quartiersmanagement 6.6.4 Kooperation mit dem KOBB bzw. der Polizei 6.6.5 Umgang mit problematischen Jugendlichen/-gruppen 6.6.6 Zusammenarbeit mit dem Jugendclub 6.6.7 Allgemeine Maßnahmen für Ordnung und Sauberkeit 6.6.8 Dokumentation, Anmahnung und Kontrolle 6.6.9 Sonstige Maßnahmen 6.7 Struktur der AG 6.7.1 Grundsätzliches 6.7.2 Personelle Zusammensetzung 6.7.3 Aufgabenstruktur/Arbeitsteilung 6.7.4 Kommunikations- und Kontaktverhalten 6.8 Der Faktor „DDR“ 6.8.1 Abschnittsbevollmächtigter 6.8.2 Gesellschaftskultur 6.8.3 Sonstige kulturhistorische Bezüge 6.9 „Messbare“ Erfolge der AG im Bereich des Roten Berges 6.9.1 (Mittelbar) „kriminalpräventiv“ wirkende Erfolge 6.9.2 Struktur verbessernde Effekte 6.9.3 Gesamtgesellschaftlich relevante Erfolge 6.9.4 Gruppeninterne Erfolge 6.9.5 „Rückschläge“ 6.9.6 Mögliche Schlussfolgerungen 6.10 Fazit – Die Arbeitsgruppe Ordnung und Sauberkeit D. Schlussfolgerungen 7. Einordnungsversuche 7.1 Eine Alternative zu 7.1.1 Ein Vergleich mit der bayerischen Sicherheitswacht 7.1.2 Vergleiche mit anderen Konzepten 7.1.3 Fazit 7.2 Partner der Stadt 7.2.1 Die Bedeutung der Bedürfnisse beteiligter Bürger 7.2.2 Bedeutung der Kommune für AG-Strukturen 7.2.3 Management der/von Bürger(n) in Erfurt 7.3 Der Faktor KOBB 7.4 Positive und negative Effekte 7.4.1 Broken-Windows Effekte 7.4.2 Umgang mit Problemgruppen 7.4.3 Kosteneinsparung durch Integration 7.4.4 Kosteneinsparung durch intrinsische Motivation 7.4.5 Ausgrenzungseffekte 7.4.6 Informanten der Polizei? 7.5 Der Faktor DDR 7.6 Ein Erfolg vieler Akteure Abkürzungsverzeichnis Literaturverzeichnis Abbildungsverzeichnis Anlagenverzeichnis
Verwaltungsmanagement Aspekte und Implementationen des Führungsmanagements in öffentlichen Verwaltungen und Institutionen
Christopher Cush
Erscheinungsjahr: 2021
ISBN: 978-3-86676-713-3
Preis: 44,90 EUR
850 Seiten
Die vorliegende Veröffentlichung bietet Studentinnen und Studenten die Möglichkeit, sich dem Begriff Verwaltungsmanagement universell anzunähern und beleuchtet diesbezüglich detailliert konkrete Zusammenhänge, die sich in einem Binnenkontext zu den Begriffen Demografischer Wandel, öffentliche Verwaltung und Führungsnachwuchsgewinnung aus der Perspektive von Führungskräften identifizieren lassen.
Gerade für die Erstellung von Seminar-, Bachelor- oder Masterthesen, die einen Bezug zu den Studienfächern Management oder Human Resources haben, ist diese umfassende Analyse für den Erhalt eines akademischen Methodenkoffers und professionelles Fachwissen mehr als hilfreich, da Fachbegriffe wie rechtliche Rahmenbedingungen des Verwaltungshandelns, persönliche und soziale Kompetenzen für Führungsaufgaben, Personalmanagement, Dienstleistungsmarketing und Standortmanagement treffend reflektiert und darüber hinaus so erläutert werden, dass es gelingt, den komplexen Gesamtkontext hinsichtlich den Herausforderungen eines effektiven Managements in einer postmodernen Dienstleistungsgesellschaft umfassend darzustellen.
Letzter Einsatz Im Dienst getötete Polizisten in Berlin von 1918 bis 2010
Michael Stricker
Erscheinungsjahr: 2011
ISBN: 978-3-86676-223-7
Preis: 59,00 EUR
678 Seiten
Band: 11 - 2., korrigierte Auflage
Letzter Einsatz
Im Dienst getötete Polizisten in Berlin von 1918 bis 2010
Es ist bereits viel uber die Polizei in Berlin geschrieben worden. Dazu gehören Abhandlungen uber die Strukturen, den Aufbau und Entwicklungen sowie uber die Veränderungen, die die Berliner Polizei im Laufe der vergangenen zweihundert Jahre durchlaufen hat. All das wurde in vielfältiger und umfangreicher Weise dargestellt.
Was ist aber mit den Menschen, die in der Ausubung ihres Dienstes zu Opfern wurden? Dieses Buch stellt sich zur Aufgabe, gerade diese dringende Frage zu beantworten.
In sechs Kapiteln, gegliedert nach den jeweiligen Zeitepochen, stellt der Autor die ihm bisher bekannt gewordenen Todesfälle von Polizisten dar, welche im Dienst ums Leben kamen. Wenn es die Quellenlage ermöglichte, werden die dienstlichen Laufbahnen der Opfer vorangestellt. Die Falldarstellungen werden durch eine Vielzahl an Fotos, Karten, Skizzen, Fernschreiben und Berichten ergänzt.
Der Autor, Michael Stricker, ist seit dem 1. September 1988 Polizeivollzugsbeamter des Landes Berlin.
Inhaltsverzeichnis Vorwort 1 Berlin-Weimarer Republik (1918 – 1933) 1. Fall bis 44. Fall 2 Berlin-Drittes Reich (1933 – 1945) 45. Fall bis 54. Fall 3 Berlin-Magistrat (1945 – 1948) 4 Berlin-Ost (1948 – 1990) 90. Fall bis 122. Fall 5 Berlin-West (1948 – 1990) 123. Fall bis 147. Fall 6 Berlin-Bundesland (1990 – 2010) 148. Fall bis 155. Fall In Memoriam Nachwort Hauptquellenverzeichnis Abkürzungsverzeichnis Mein besonderer Dank
Kooperative Sicherheitspolitik in Mittelstädten
Bernhard Frevel (Hrsg.)
Erscheinungsjahr: 2007
ISBN: 978-3-86676-012-7
Preis: 24,90 EUR
419 Seiten
Studien zu Ordnungspartnerschaften und Kriminalpräventiven Räten
Schriften zur Empirischen Polizeiforschung: Band 7
Ordnungspartnerschaften, Kriminalpräventive
Räte, Runde Tische, Arbeitskreise Kriminalitätsvorbeugung, Sicherheitspartnerschaften
und andere themengleiche Gremien sind inzwischen in vielen Städten und
Gemeinden zu einem festen Baustein lokaler Sicherheits- und Ordnungspolitik
geworden. Während zwar das Wissen um die Existenz solcher institutionenübergreifenden
Kooperationen inzwischen gewachsen ist, ist die Kenntnis über die internen
Strukturen dieser Gremien, die Ziele, die Informationsgewinnung und -verarbeitung
sowie die Willensbildungsprozesse noch gering. Auch die Analyse der Akteure,
ihrer Interessen und ihrer Beteiligungsfähigkeit ist ein Desiderat.
Auf der Basis von Aggregatdatenanalysen der Polizeilichen Kriminalstatistik,
Sekundärauswertungen von Bürgerbefragungen, Inhaltsanalysen von
Protokollen und vor allem Experteninterviews mit Beteiligten aus dem Bereich
Polizei, Stadtverwaltung, Justiz und Zivilgesellschaft wurden in fünf
Fallstudien die Sicherheitskooperationen in nordrhein-westfälischen und
einer niedersächsischen Mittelstadt untersucht.
Neben einer umfassenden Vergleichsstudie, die die Bezugsgelder der kooperativen
Sicherheitspolitik vorstellt, die Gestaltung der Arbeit betrachtet und die
Akteure analysiert, geben zudem mehrere Aufsätze Einblicke in die einzelnen
Gremienarbeiten, wird die Aktivität der Polizei einer näheren Betrachtung
unterworfen und werden weitere Einblicke in die Grundstrukturen der Kooperationen
und deren Hintergründe vermittelt.
Das Buch dokumentiert die Ergebnisse eines Forschungsprojektes der Fachhochschule
für öffentliche Verwaltung NRW in Kooperation mit dem Institut für
Politikwissenschaft der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster
unter der Leitung von Bernhard Frevel.
Inhalt: Teil 1 Bernhard Frevel Kooperative Sicherheitspolitik in Mittelstädten Vergleichende Fallstudien zu den Grundlagen, der Gestaltung und den Wirkungen von Ordnungspartnerschaften und Kriminalpräventiven Räten Teil 2 Christian Miesner Angsträume und Sicherheitsgefühl in ihrer Wirkung auf lokale Sicherheitspolitik. Eine Fallstudie am Beispiel der Stadt Detmold Aiko Recke „Gemeinsam vorbeugen“? - Möglichkeiten und Grenzen kooperativer kommunaler Kriminalprävention am Beispiel der Mittelstadt Emden in Ostfriesland Axel Schön Idee und Gestaltung kooperativer Sicherheit in der Stadt – eine Fallstudie in der Stadt Gladbeck Claudia Kaup Gestaltung lokaler Sicherheitspolitik durch Koordination und Kooperation - Eine Fallstudie in der Stadt Rheine Maria Hunsteger-Petermann Kriminalprävention und Konfliktbewältigung durch akzeptanzorientierte Drogenarbeit – Eine Fallstudie am Beispiel der Drogenhilfe in Troisdorf Sascha Peter Grenzen und Möglichkeiten der Aussagekraft der Polizeilichen Kriminalstatistik am Beispiel eines Städtevergleichs Philipp Kuschewski Die Polizei in lokalen Präventionsnetzwerken Arne Richter Kommunale Kriminalprävention - ein Aktionsfeld der staatlichen Schutzpolizei? Verena Schulze Politische Kultur als Basis für lokale Sicherheitskonzepte und Kriminalprävention. Ein Vergleich der Bedingungen in Deutschland und den Niederlanden Sanimir Osmic Das Kriminalitätsbild in der lokalen Berichterstattung - Eine exemplarische Studie der Münsteraner Tageszeitungen Ute Schlüter Kriminalität von (Spät-) Aussiedlern - Belastungszahlen, Ursachen und präventive Handlungsstrategien Inken Benthien Anti-Gewalt- und Zivilcourage-Training in der Schule - Eine Projektevaluation
Die Polizei im NS-Staat
Wolfgang Schulte (Hrsg.)
Erscheinungsjahr: 2009
ISBN: 978-3-86676-093-6
Preis: 28,90 EUR
702 Seiten
Beiträge eines internationalen Symposiums an der Deutschen Hochschule der Polizei in Münster
Alle Sparten der Polizei - und nicht nur die Gestapo - dienten zwischen 1933 und 1945 sowohl dem Machterhalt des nationalsozialistischen Terrorregimes und waren gleichzeitig aktiv an den Verbrechen des NS-Staates beteiligt. So das Ergebnis umfangreicher historischer und sozialwissenschaftlicher Forschungen aus den letzten zwanzig Jahren.
Im Mai 2009 fand an der Deutschen Hochschule der Polizei in Münster ein internationales Symposium statt, auf dem der aktuelle Forschungsstand zur Polizei des NS-Staates dokumentiert worden ist. In dem hier vorgestellten Sammelband sind insgesamt 25 Beiträge dieses Symposiums einschließlich des Einführungsvortrags von Prof. Patrick Wagner zusammengestellt worden und geben einen Querschnitt von den vielfältigen Forschungsfeldern wieder, die sich mittlerweile mit der Polizei des NS-Staates beschäftigen.
Grußworte Michael Haunschild Grusswort der Deutschen Gesellschaft für Polizeigeschichte e. V Konrad Freiberg Grusswort der Gewerkschaft der Polizei (GdP) Christoph Spieker Grusswort Geschichtsort Villa ten Hompel, Münster Wolfgang Bauch Grusswort des Bundes Deutscher Kriminalbeamter (BDK) Einleitung Wolfgang Schulte Die Polizei im NS-Staat - Ein dreijähriges Projekt der Deutschen Hochschule der Polizei zur Entgrenzung staatlicher Gewalt im Nationalsozialismus Einführungsvortrag Patrick Wagner Der Kern des völkischen Massnahmenstaates – Rolle, Macht und Selbstverständnis der Polizei im Nationalsozialismus Beiträge Thomas Köhler Himmlers Weltanschauungselite: Die Höheren SS- und Polizeiführer West – eine gruppenbiographische Annäherung Andreas Schneider Eichmanns Stellvertreter: Die Erfurter Gestapo-Brüder Hans und Rolf Günther Markus Günnewig Rassenwahn und Massenmord – Die Gestapo im Zweiten Weltkrieg am Beispiel der Staatspolizeistelle Dortmund Klaus Weinhauer NS-Vergangenheit und struktureller Wandel der Schutzpolizei der 1950/60er Jahre Werner Liersch Die Geschichte der Ordnungspolizei, keine Geschichte der DDR – eine Skizze am Beispiel der verschwiegenen Zugehörigkeit des namhaften DDR-Autors Erwin Strittmatter zur Orpo Stefan Klemp Ganz normale Männer, ganz gewöhnliche Leben, ganz übliche Ermittlungen? Ralph Klein Das SS-Polizei-Gebirgsjäger-Regiment 18 Leonid Rein Das 322. Polizeibataillon und der Mord an den weissrussischen Juden Martin Holler Ausmass und Verlauf der Roma-Verfolgung im Operationsgebiet der Heeresgruppe Nord 1941 – 1944 Katrin Stoll Die „Räumung“ des Bialystoker Ghettos in den Aussagen von „Täter-Zeugen“ Jürgen Kilian Das Zusammenwirken deutscher Polizeiformationen im „Osteinsatz“ am Beispiel des rückwärtigen Gebietes der Heeresgruppe Nord Sebastian Weitkamp SS-Diplomaten – die Polizei-Attachés des Reichssicherheitshauptamtes Maximilian Becker Konfrontation oder Kooperation? – Polizei und Justiz in den „eingegliederten“ Ostgebieten Hans-Joachim Heuer über das polizeiliche Töten im Dritten Reich Patrick Bernhard Repression transnational – Die Polizeizusammenarbeit zwischen Drittem Reich und italienischem Faschismus Vaios Kalogrias / Stratos N. Dordanas Deutsche Polizeibehörden im besetzten Griechenland, 1941 – 1944 Stefan Klemp / Andreas Schneider Kollaborateure, Deserteure, Resistenzler? Vom „Corps des Gendarmes et Volontaires“ zum Polizei-Ausbildungsbataillon (L) und seinem opferreichen Weg im II. Weltkrieg Dirk Götting Die ‚Weibliche Kriminalpolizei’; ein republikanisches Reformprojekt zwischen Krise und Neuorientierung im Nationalsozialismus Bettina Blum Weibliche Polizei – soziale Polizei? Weibliche (Jugend)Polizeizwischen Demokratie und Diktatur 1927 – 1952 Thomas Roth Verbrechensbekämpfung und Verfolgung sozialer Randgruppen –zur Beteiligung lokaler Kriminalpolizeien am NS-Terror Clemens Heitmann / Bernd Lemke Die deutsche Polizei und der totale Krieg. Sicherheitsapparate sowie Staats- und Gesellschaftssysteme im Spiegel von Luft- und Zivilschutzorganisationen Michael Arnemann „Sind Sie in erster Linie katholisch oder deutsch?“ Kirche und Polizei im NS-Staat – zwischen Gleichschaltung und Selbstbehauptung Jens Dobler / Herbert Reinke Sichere Reichshauptstadt? Kripo und Verbrechensbekämpfung 1933–1945 – Ein Werkstattbericht Tom Hefter Historisch-politische Bildungsarbeit für die Polizei im Geschichtsort Villa ten Hompel – Erfahrungen und Perspektiven Autorenverzeichnis
Schwere Gewalt gegen Kinder
Rita Steffes-enn & Jens Hoffmann (Hrsg.)
Erscheinungsjahr: 2010
ISBN: 978-3-86676-113-1
Preis: 14,80 EUR
133 Seiten
Risikoanalyse und Prävention
Schwere Gewalttaten gegen Kinder geschehen oft durch Eltern oder andere nahe stehende Personen. Der vorliegende Band versammelt Beiträge von Experten, die nicht alleine wissenschaftlich, sondern auch praxisnah tätig sind. So wird eine vielschichtige Sicht auf das Phänomen „Schwere Gewalt gegen Kinder“ ermöglicht und das neueste Fachwissen sowie Handlungsansätze für die Praxis vorgestellt.
Das Buch richtet sich an Fachleute unterschiedlichster Disziplinen, die mit der Risikoanalyse und der präventiven Arbeit befasst sind, um schwere Gewalttaten gegen Kinder zu verhindern. Es geht um das Erkennen, Einschätzen und Entschärfen von Risikosituationen.
Inhalt Risiko- und Schutzfaktoren bei Kindeswohlgefährdung/Kindesmisshandlung Günther Deegener Wenn Eltern ihre Kinder töten – Ein überblick über den gegenwärtigen Kenntnisstand Justine Glaz-Ocik & Jens Hoffmann Frauen als Täterinnen Nahlah Saimeh Familizid - Kinder als weitere Opfer bei Tötungsdelikten durch Intimpartner Jens Hoffmann & Justine Glaz-Ocik Neutralisierung und Täterschaft Rita Steffes-enn Interdisziplinäres Fallmanagement zur Frühesterkennung von Hochrisiko-Familien Wilfried Kratzsch
Einsatzkarte Verkehrsrecht
PHK Thomas Berthold
Erscheinungsjahr: 2009
ISBN: 978-3-86676-903-8
Preis: 2,90 EUR
1 Seiten
Fahrerlaubnisrecht - Begleitetes Fahren ab 17 Jahre
Begleitetes Fahren ab 17 Jahren heißt: Steigerung der Verkehrssicherheit junger Fahranfänger und Senkung des zu Beginn der Fahrkarriere extrem erhöhten Unfallrisikos. Begleitetes Fahren ab 17 Jahren heißt aber auch: Für die Einhaltung der in der Prüfungsbescheinigung dokumentierten Auflagen ist allein der Fahrzeugführer verantwortlich. Die Einsatzkarte beantwortet schnell und sicher alle Fragen, die sich dem Praktiker vor Ort stellen: Fahrerlaubnisrechtlicher Umfang der Prüfungsbescheinigung - Konsequenzen eines Auflagenverstoßes - Polizeiliche Maßnahmen.
Die Entwicklungsgeschichte der Polizei des Landes Rheinland-Pfalz und seiner Vorgängergebiete
Volker Stein
Erscheinungsjahr: 2012
ISBN: 978-3-86676-255-8
Preis: 19,80 EUR
92 Seiten
Wie selbstverständlich verwenden wir den Begriff „Polizei“ und meinen zu wissen, was sich dahinter verbirgt. Auch wenn vom Land Rheinland-Pfalz die Rede ist, so erscheinen vor unserem geistigen Auge die geographischen und politischen Konturen dieses staatlichen Gemeinwesens. Die Darstellung zeigt die Wandelbarkeit und Relativität sowohl der Polizei als auch ihres staatlichen Zuordnungssubjektes. Sie führt in einem kurzen Abriss über die Geschichte, beginnend mit dem späten Mittelalter, vor Augen, wie sehr das Schicksal der Polizei als Hüterin des staatlichen Gewaltmonopols mit den jeweiligen politischen und verfassungsrechtlichen Gegebenheiten verwoben ist. Dies führt zu einem Ausflug in die Rechts- und Verfassungsgeschichte jener Gebiete, aus denen das Land Rheinland-Pfalz in den Jahren 1946 und 1947 entstanden ist - Gebiete, die aufgrund ihrer geopolitischen Lage oftmals im Brennpunkt deutscher Geschichte lagen und ein wechselhaftes Schicksal hinter sich haben. Zur Verdeutlichung der Vorgänge sind die Ausführungen ergänzt durch 12 historische Landkarten. Das Buch zeichnet die großen politischen, rechtsgeschichtlichen und verfassungsrechtlichen Zusammenhänge nach, die die Entwicklung der Polizei des Landes Rheinland-Pfalz und seiner Vorgängergebiete geprägt haben. Erschienen ist das Buch aus Anlass des 30jährigen Bestehens des Fachbereiches Polizei der Fachhochschule für öffentliche Verwaltung des Landes Rheinland-Pfalz.
Der Autor, Dr. Volker Stein, ist Richter am Verwaltungsgericht und Dozent an der Fachhochschule für öffentliche Verwaltung des Landes Rheinland-Pfalz - Fachbereich Polizei.
Inhaltsverzeichnis Einleitung Die Herkunft des Begriffes „Polizei“ Die Entstehung der Institution „Polizei“ Historische Landkarten: Deutschland im Jahre 1547 (nach der Reformation und zu Beginn der Neuzeit) Deutschland im Jahre 1648 (nach dem 30jährigen Krieg) Deutschland im Jahre 1789 (am Vorabend der Französischen Revolution) Die Zeit der französischen Okkupation und Annexion (1793 bis 1814) Historische Landkarten: Deutschland im Jahre 1803 (nach dem Reichsdeputationshauptschluss) Deutschland im Jahre 1806 (nach Auflösung des Hl. Röm. Reiches Deutscher Nation) Die Zeit vom Wiener Kongress bis zum Ende des Ersten Weltkrieges (1815 - 1918) – der preußische Einfluss auf das Polizeirecht der Vorgängergebiete von Rheinland-Pfalz Historische Landkarten: Der Deutsche Bund von 1815 – 1866 (Deutschland nach Beendigung der Befreiungskriege und dem Wiener Kongress) Der Norddeutsche Bund von 1867 - 1871 und das Deutsche Reich von 1871 - 1918 Die Zeit der Weimarer Republik (1918/1919 - 1933) Historische Landkarte: Das Deutsche Reich von 1919 - 1933 (Die Weimarer Republik) Die Zeit des Nationalsozialismus (1933 – 1945) Historische Landkarten: Das Deutsche Reich von 1933 – 1938 (Einteilung in Parteigaue) Das „Großdeutsche Reich“ von 1939 - 1945 (Parteigaue und eingegliederte Gebiete) Die Besetzung Deutschlands durch alliierte Truppen und die Zeit der französischen Besatzungszone (1945 - 1947) Die Gründung des Landes Rheinland-Pfalz und die Organisation seiner Polizei Historische Landkarten: Deutschland nach 1945 (Die Einteilung Deutschlands in alliierte Besatzungszonen nach dem Zweiten Weltkrieg) Die Entstehung der Bundesländer der Bundesrepublik Deutschland aus den Reichsländern der Weimarer Republik Bedeutsame Geschehnisse und Entwicklungen der rheinland-pfälzischen Polizei in jüngerer Zeit Wiedererrichtung und Auflösung der Gendarmerie Gründung der rheinland-pfälzischen Bereitschaftspolizei Die organisatorische Trennung von Polizei und Nachrichtendiensten (sog. verfassungsrechtliches Trennungsgebot) Wechsel in der Uniformierung Die organisatorische Trennung zwischen Polizei und Ordnungsbehörden (sog. Entpolizeilichung) Allmähliche Abkehr vom Prinzip der Generalklausel und Hinwendung zum Prinzip der enumerativen Spezialermächtigungen Errichtung der Fachhochschule der Polizei Literaturverzeichnis
Polizeiwissenschaft: Von der Praxis zur Theorie
Thomas Feltes (Hrsg.)
Erscheinungsjahr: 2011
ISBN: 978-3-86676-204-6
Preis: 22,80 EUR
268 Seiten
Der Begriff der Polizeiwissenschaft hat Eingang in die wissenschaftliche Diskussion gefunden und wird zunehmend auch innerhalb der Polizei akzeptiert. Es liegt nunmehr an den Polizeiwissenschaftlern und Polizeiforschern, ihre Wissenschaft weiter voranzutreiben. Die Beiträge in diesem Band geben aktuelle überlegungen dazu wieder. So stellt u. a. Jo Reichertz, einer der führenden deutschen Polizeiforscher, seine Perspektive von Polizeiwissenschaft und Polizeiforschung und die Rolle der Praxis dabei dar. Weitere Beiträge beschäftigen sich mit der Zukunft der Polizeiforschung, der Frage, ob Frauen die besseren Forscher im Forschungsfeld Polizei sind sowie internationalen Trends und Perspektiven. Vorurteile und Stereotypisierungen im polizeilichen Alltagshandeln werden ebenso thematisiert wie die Frage, welche Auswirkungen psychische Störungen bei Polizeibeamten auf ihre Arbeit haben. Schließlich haben drei Beiträge polizeiliche (Reform-)Arbeit im Ausland (Afghanistan, Bosnien-Herzegowina und Russland) zum Thema. Weitere beschäftigen sich mit aktuellen kriminologischen Fragen wie der Dunkelfeldforschung im Internet und der kriminologische Relevanz von Spielhallen.
Inhalt Vorwort Reichertz Jo/Broderius, Jens Polizeiwissenschaft, Polizeiforschung und Polizeipraxis. Auf die Perspektive kommt es an. Heidorn, Julia „Wenn ich einmal groß bin, werde ich Polizeiforscher.“ Ein Blick in die Zukunft der Polizeiforschung Steiner, Angela Sind PolizistInnen die besseren Forscher im Forschungsfeld „Polizei“? Reuther, Sabine Gleichstellung von Frauen und Männern in der Polizei – Internationale Trends und Perspektiven Gabriel, Maria Friederike Vorurteile und Stereotypisierungen im polizeilichen Alltagshandeln Senuysal, Larissa Psychische Störungen bei Polizeibeamten Machlitt, Christopher Der Partnerschaftsansatz in der Thüringer Polizei. Entstehungszusammenhänge, Entwicklungen und Perspektiven Stoiber, Christina Die neuen Steuerungselemente in den Polizeien von Bund und Ländern – Polizeiarbeit im Spannungsfeld zwischen Recht und Reform Domaschke, Mirko Aspekte der afghanischen Rechtsprechung und Polizeiarbeit – Das Dilemma zwischen traditioneller Handlungsweise und internationaler Auffassung von Recht und Ordnung Böcking, Matthias Die Miliz am Scheideweg – die aktuelle Reform des Polizeiwesens in Russland Covic, Tomislav Die Polizeireform in Bosnien-Herzegowina – Bilanz eines Scheiterns Ruch, Andreas Sexuelle Gewalt oder strafrechtlich relevante sexuelle Nötigung? Ergebnisse einer Opferbefragung unter Studentinnen Eilers, Franziska Dunkelfeldforschung im Internet – am Beispiel einer deutschen Großstadt (Bochum) Feltes, Thomas Zur kriminologischen Bedeutung von Spielhallen Autorenverzeichnis
Berufswahlmotive von PolizeibeamtInnen in den neuen Bundesländern Biographieanalytische Fallrekonstruktionen
Markus Strack
Erscheinungsjahr: 2011
ISBN: 978-3-86676-199-5
Preis: 19,90 EUR
200 Seiten
Berufswahlmotive von PolizeibeamtInnen wurden in der Vergangenheit sehr wenig erforscht, insbesondere wurden sie nicht als komplexe Konstellationen wahrgenommen und in ihrer Vielschichtigkeit – verbunden mit den Biographien der jeweiligen PolizeibeamtInnen – untersucht und gesehen.
Aus problemzentrierten Interviews mit PolizeibeamtInnen der neuen Bundesländer wurden Protokolle sozialer Wirklichkeit erstellt und mit Hilfe der Analysemethode der objektiven Hermeneutik und ihrer Sequenzanalyse fallrekonstruktiv aufgeschlüsselt. Die Achtung der Objektivität des Protokolls erlaubt es der protokollierten Wirklichkeit von Subjektivität auf die Spur zu kommen und diese entsprechend detailreich und präzise abzubilden, darin sich von den üblichen schlagwortartigen Motivbenennungen abhebend.
Komplettiert wird die Arbeit durch umfangreiche methodische Anleitungen über den Umgang mit solchem Interviewmaterial und einen fallrekonstruktiven Ausblick auf den polizeipraktischen Wert von Werbung für den Polizeiberuf.
A. EINLEITUNG IN DIE THEMATIK DES FORSCHUNGSVORHABENS I. Zielstellung des Forschungsvorhabens II. Fragestellung und zu behandelnde Themenkomplexe III. Theoretische Relevanz des Forschungsvorhabens IV. Relevanz des Forschungsvorhabens für die Polizei V. Aufbau der Arbeit B. BERUFSBILD – „DER POLIZEIBERUF“ I. „Polizei“, aus der Perspektive ihrer historischen Entwicklung betrachtet II. Wesenszüge, typische Aspekte und Funktionsinhalt der Organisation „Polizei“ III. Anforderungen des Polizeiberufs IV. Belastende Faktoren im Polizeiberuf V. Motivationale und personelle Dispositionen für den Polizeiberuf C. ZUM STAND DER MOTIVFORSCHUNG IN BEZUG AUF DEN POLIZEIBERUF I. Berufswahlmotivforschung bezüglich verwandter Berufe II. Studien zur Berufswahlmotivation von PolizeibeamtInnen D. METHODISCHE VORGEHENSWEISE I. Methodische Vorüberlegungen und Intervieweeauswahl II. Datenerhebungsverfahren III. Datenauswertungsverfahren E. INTERVIEWANALYSEN I. Motivationstypen II. Problem der Benennbarkeit von Motivkonstellationen in Kapitelüberschriften III. Problem der Isolierung einzelner Faktoren eines Motivkomplexes IV. Gemeinsamkeiten und Differenzen der Fälle F. DISKUSSION I. Ergebnisstand der Literatur zur Berufswahl von Polizeibeamten II. Erkenntnismehrwert der vorliegenden Arbeit v G. NACHWUCHSWERBUNG FüR DEN POLIZEIBERUF? I. Stand der Forschung zur Frage II. Folgerungen zur Werbung für den Polizeiberuf im Lichte des Fallmaterials H. SCHLUSSBETRACHTUNG UND FAZIT ANLAGEN LITERATURVERZEICHNIS