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Kostentragung hinsichtlich kommerzieller Großveranstaltungen Die Erstattung von Polizeikosten im deutschen, schweizerischen und französischen Recht
Greetje Grove
Erscheinungsjahr: 2019
ISBN: 978-3-86676-604-4
Preis: 29,80 EUR
344 Seiten
Die Frage der Kostentragung für Polizeieinsätze zur Sicherung von kommerziellen Großveranstaltungen hat durch die Einführung des § 4 Abs. 4 des Bremischen Gebühren- und Beitragsgesetz – im rechtlichen wie auch im politischen Bereich – alte Diskussionen neu aufgeworfen.
Hintergrund der Frage ist der Kostenbescheid des Landes Bremen gegenüber der Deutschen Fußball Liga für den Polizeieinsatz beim Heimspiel des SV Werder Bremen gegen den Hamburger SV am 19.04.2015. In der ersten Instanz vor dem VG Bremen bekam die Deutsche Fußball Liga noch Recht und das Gericht sah den Erlassenen Verwaltungsakt als rechtswidrig an. Sowohl das OVG Bremen als auch das Bundes-verwaltungsgericht hingegen haben die bremische Regelung für rechtmäßig und mit dem Verfassungsrecht vereinbar erklärt.
Das vorliegende Werk setzt sich mit den Anforderungen an Tatbestandsvoraussetzungen für eine recht- und verfassungsmäßige Rechtsgrundlage auseinander und thematisiert dabei die obige Regelung. Zudem werden die Kostengesetze der weiteren 15 Länder dahingehend untersucht, ob nicht unter den aktuell in Kraft befindlichen Regelungen schon Normen bestehen, mit denen die Kosten für Polizeieinsätze zur Sicherung kommerzieller Großveranstaltungen von den Veranstaltern zurück gefordert werden können.
Abschließend wird das Kostenrecht der Schweizerischen Eidgenossenschaft und der Republik Frankreich untersucht und analysiert, wie Kostenregelungen für kommerzielle Großveranstaltungen dort ausgestaltet sind. Diskutiert wird dabei, ob die dort vorhandenen Ansätze eine Vorbildfunktion für eine einheitliche Regelung in Deutschland haben können.
Inhalts:
Literaturverzeichnis
Abkürzungsverzeichnis
Verzeichnis über zitierte Gesetze und Verordnungen
A. Einführung
I. Problemaufriss
II. Ziel der Untersuchung
III. Thematische Schwerpunkte
IV. Stand der Forschung
V. Praktische Relevanz des Themas: Kosten im Zusammenhang mit Polizeieinsätzen
VI. Politische Einflüsse
B. Die Möglichkeit der Kostenerhebung: Begriffsbestimmung, rechtsdogmatische Analyse, Rechtsvergleich
I. Kapitel 1: Kosten bei kommerziellen Großveranstaltungen, Definition und Einordnung in den rechtlichen Kontext
II. Kapitel 2: Einsatz der Bundes- und Landespolizei
III. Kapitel 3: Die Inanspruchnahme von Veranstaltern nach alter Rechtslage
IV. Kapitel 4: Die Inanspruchnahme von Veranstaltern nach aktueller Rechtslage in Deutschland
V. Kapitel 5: Ausgestaltung einer Norm aufgrund der gewonnenen Erkenntnisse
C. Fazit
I. Die verfassungsmäßige Ausgestaltung eines Kostentatbestandes
II. Die Machbarkeit einer Kostenerhebung und der rechtspolitische Einfluss
III. Ausblick
Der Fortführungsantrag im Ermittlungsverfahren
Marcel Singer
Erscheinungsjahr: 2017
ISBN: 978-3-86676-474-3
Preis: 26,90 EUR
278 Seiten
Kriminalwissenschaften in Theorie und Praxis, Band 10
Mit dem Strafprozessreformgesetz 2004 (in Kraft seit 1.1.2008) wurde die Möglichkeit geschaffen, dass Opfer einer Straftat (und in gewissen Fällen auch der Rechtsschutzbeauftragte der Justiz) die Fortführung eines von der Staatsanwaltschaft eingestellten Ermittlungsverfahrens beantragen. Trotz der hohen praktischen Bedeutung des „Fortführungsantrags“ existierte bisher keine empirische Untersuchung zu dessen Inanspruchnahme und Wirksamkeit. Diese Lücke soll mit der vorliegenden Arbeit geschlossen werden. Zu diesem Zweck wurden die Akten der im Jahr 2011 bei der Staatsanwaltschaft Wien eingebrachten Fortführungsanträge ausgewertet. Im Zentrum der Untersuchung steht dabei die Frage, inwieweit erfolgreiche Fortführungsanträge letztlich zu einem anderen Ausgang des Strafverfahrens führen.
Neben einer einleitenden Darstellung der rechtlichen Grundlagen werden die Ergebnisse der Aktenuntersuchung auch durch die vom Aktenverwaltungsprogramm der Justiz erfassten Daten zu den eingebrachten Fortführungsanträgen ergänzt. Außerdem wird auch die Inanspruchnahme des Fortführungsantrags durch den Rechtsschutzbeauftragten der Justiz behandelt. In einem abschließenden Teil soll dann schließlich eine Gesamtbewertung des Fortführungsantrags versucht werden.
Inhalt Einleitung I. Rechtliche Grundlagen I.1. Voraussetzungen und Wirkungen der Einstellung des Ermittlungsverfahrens I.1.1. Allgemeines I.1.2. Ausreichend geklärter Sachverhalt I.1.3. Einstellung aus rechtlichen Gründen (§ 190 Z 1) I.1.4. Kein tatsächlicher Grund zur weiteren Verfolgung (§ 190 Z 2) I.1.5. Einstellung wegen Geringfügigkeit (§ 191) I.1.6. Einstellung bei mehreren Straftaten (§ 192) I.1.7. Strafausschließungs- und sonstige Einstellungsgründe außerhalb von StGB und StPO I.1.8. Umfang und Rechtswirkung der Einstellung I.2. Verständigung von der Einstellung I.2.1. Zu verständigende Personen und Institutionen I.2.2. Inhalt der Verständigung I.2.3. Form und Zustellung der Verständigun I.2.4. Begründung nach § 194 Abs 2 StPO I.3. Zulässigkeit des Fortführungsantrags und antragslegitimierte Personen I.3.1. Zulässigkeit I.3.2. Antragsberechtigte Personen I.4. Fortführungsgründe I.4.1. Allgemeines I.4.2. Gesetzesverletzung (§ 195 Abs 1 Z 1) I.4.3. Erhebliche Bedenken (§ 195 Abs 1 Z 2) I.4.4. Neue Tatsachen oder Beweismittel (§ 195 Abs 1 Z 3) I.5. Inhaltserfordernisse des Fortführungsantrags I.5.1. Allgemeines I.5.2. Bezeichnung des Verfahrens und Angaben zur fristgemäßen Einbringung I.5.3. Einzelne und bestimmte Bezeichnung der Fortführungsgründe I.5.4. Geltendmachung von neuen Tatsachen oder Beweismitteln I.5.5. Angaben zur Antragslegitimation I.6. Verfahren ab Einbringung des Fortführungsantrags I.6.1. Einbringung und Verfahren bei der Staatsanwaltschaft I.6.2. Verfahren bei Gericht I.6.3. Stattgebung und weiteres Verfahren I.7. Verfassungsrechtliche Problematik des Fortführungsantrags I.7.1. Kritik im Gesetzwerdungsprozess und im Schrifttum I.7.2. Eigene Bewertung II. Empirische Untersuchung II.1. Allgemeines II.1.1. Ausgangslage und Zielsetzung II.1.2. Untersuchungsgegenstand und Fragestellungen II.1.3. Untersuchungsablauf und Aufbau der Ergebnisdarstellung II.2. Auswertung der bei der Staatsanwaltschaft Wien im Jahr 2011 eingebrachten Fortführungsanträge II.2.1. Anzahl der Fortführungsanträge und betroffene Verfahren II.2.1.1. Anzahl eingebrachter und untersuchter Fortführungsanträge II.2.1.2. Die betroffenen Delikte II.2.2. Die Erledigung der untersuchten Fortführungsanträge II.2.3. Die Fortführungswerber II.2.3.1. Allgemeines II.2.3.2. Geschlecht, Alter und Staatsbürgerschaft der natürlichen Personen II.2.3.3. Juristische Personen, Rechtsschutzbeauftragter und Finanzstrafbehörde II.2.3.4. Anwaltliche Vertretung II.2.4. Antrag auf Begründung und Verfahren bis zur Entscheidung über den Fortführungsantrag II.2.4.1. Antrag auf Begründung II.2.4.2. äußerung des Antragstellers und des Beschuldigten II.2.4.3. Verfahrensschritte des Gerichts vor Entscheidung über den Antrag II.2.4.4. Verfahrensdauer II.2.5. Fortgeführte Verfahren II.2.5.1. Erledigung der fortgeführten Verfahren II.2.5.2. Erledigung der fortgeführten Verfahren nach der Art der Fortführungsentscheidung II.2.5.3. Erledigung der fortgeführten Verfahren nach Delikten II.2.5.4. Weitere Ermittlungen II.2.5.5. Fortgang der nochmals eingestellten Verfahren II.2.6. Verallgemeinerbarkeit der Ergebnisse II.3. Fortführungsanträge und Erledigungen 2008-2013 II.3.1. Allgemeines – Mehrfacheintragung einzelner Anträge und Erledigungen? II.3.2. österreich gesamt II.3.2.1. übersicht II.3.2.2. Zur Entwicklung der Anzahl eingebrachter Anträge II.3.2.3. Zur Entwicklung der Erledigungen II.3.3. Fortführungsanträge in den Sprengeln der einzelnen Staatsanwaltschaften II.3.3.1. Allgemeines II.3.3.2. Zentrale Staatsanwaltschaft zur Verfolgung von Wirtschaftsstrafsachen und Korruption II.3.3.3. Staatsanwaltschaft Wien II.3.3.4. Staatsanwaltschaft Korneuburg II.3.3.5. Staatsanwaltschaft Krems an der Donau II.3.3.6. Staatsanwaltschaft St. Pölten II.3.3.7. Staatsanwaltschaft Wiener Neustadt II.3.3.8. Staatsanwaltschaft Eisenstadt II.3.3.9. Staatsanwaltschaft Linz II.3.3.10. Staatsanwaltschaft Ried im Innkreis II.3.3.11. Staatsanwaltschaft Steyr II.3.3.12. Staatsanwaltschaft Wels II.3.3.13. Staatsanwaltschaft Salzburg II.3.3.14. Staatsanwaltschaft Leoben II.3.3.15. Staatsanwaltschaft Graz II.3.3.16. Staatsanwaltschaft Klagenfurt II.3.3.17. Staatsanwaltschaft Innsbruck II.3.3.18. Staatsanwaltschaft Feldkirch II.3.3.19. Abschließende Bemerkungen II.4. Die Fortführungsanträge des Rechtsschutzbeauftragten II.4.1. Allgemeines II.4.2. Anzahl eingebrachter Anträge und betroffene Verfahren II.4.3. Entscheidung über die Anträge II.4.4. Bewertung der Zahlen III. Bewertung des Fortführungsantrags und Alternativen III.1. Bewertung III.2. Zu den möglichen Alternativen III.2.1. Subsidiaranklage III.2.2. Rechtsbehelf an die Oberstaatsanwaltschaft IV. Zusammenfassung und Ausblick Anhang
Sexuelle Gewalt in schulischen Institutionen Hintergrund, Analysen, Prävention
Dr. Heidrun Bründel
Erscheinungsjahr: 2011
ISBN: 978-3-86676-172-8
Preis: 24,90 EUR
254 Seiten
Die Missbrauchsdebatte 2010 hat den über hundertfachen sexuellen Missbrauch von Kindern und Jugendlichen in schulischen Institutionen in der zweiten Hälfte des vorigen Jahrhunderts ans Licht gebracht. Dieses Buch beschreibt die Hintergründe und analysiert das Geschehen auf der Grundlage des bisherigen Wissensstandes und der aktuellen Forschung. Auf die Frage, wie das alles geschehen konnte, obwohl doch hauptsächlich zwei ganz verschiedene Institutionen involviert waren – die katholische Kirche mit ihren privat geführten Schulen und die reformpädagogische Odenwaldschule –, kann es keine monokausale Antwort geben. Es sind sowohl die individuellen Faktoren der Täterpersönlichkeiten als auch die jeweiligen institutionellen Gegebenheiten, aber auch die damals herrschenden Erziehungs- und Sexualmoralvorstellungen, die gemeinsam in einem Bedingungsgefüge zum Missbrauch geführt haben.
Es werden als Reaktionen auf die Missbrauchshandlungen von Kirche und Schule aktuelle Präventionsmaßnahmen der Politik vorgestellt, die das Ziel haben, sexuellen Missbrauch in Zukunft zu verhindern und alle gesellschaftlichen Schichten und Berufsgruppen aufmerksam zu machen und für das Thema zu sensibilisieren.
Schutz der Kinder und Jugendlichen und ein entschiedenes Vorgehen gegen Täter sind unumgängliche Maßnahmen, die nur dann erfolgreich umgesetzt werden können, wenn alle Professionen, die mit Heranwachsenden zu tun haben, in einem Netzwerk zusammenarbeiten.
Inhalt Einleitung 1. Gewalt- und Machtstrukturen in den Systemen Schule und Kirche 1.1 Gewalt im System Schule 1.1.1 Formen der Gewalt an Schulen 1.1.2 Sexuelle Gewalt unter Schülerinnen und Schülern 1.1.3 Sexuelle Gewalt von Lehrkräften gegenüber Schülerinnen und Schülern 1.2 Gewalt im System Kirche 1.2.1 Gewalt, Machtanspruch und Machtstruktur 2. Sexuelle Gewalt : Begriffsbestimmung 2.1 Definition 2.2 Wandlung des Begriffs 2.3 Straftatbestand 3. Die „Missbrauchsdebatte 2010“ im Spiegel der Medien 3.1 Kirchliche Institutionen 3.2 Weltliche Institutionen 3.3 Reaktionen auf die Missbrauchsfälle 4. Häufigkeit der sexuellen Gewalt an Kindern und Jugendlichen 4.1 Aufarbeitung der sexuellen Gewalt in den USA 4.2 Aufarbeitung der sexuellen Gewalt in Deutschland 4.2.1 Sexuelle Gewalt von Erwachsenen an Kindern und Jugendlichen 4.2.2 Sexuelle Gewalt unter Kindern und Jugendlichen 5. Kindheit als besonderer Risikofaktor für sexuellen Missbrauch 5.1. Die sexuelle Entwicklung im Kindesalter 5.2 Kinder als bevorzugte Opfer sexueller Gewalt 5.3 Jungen als Opfer von professionellen Erziehern 6. Das Vorgehen der Täter und das Leiden der Opfer 6.1 Täter 6.1.1 Täterstrategien und Tatmuster 6.1.2 Faszinosum Täterpersönlichkeit 6.1.3 Täter als Vaterfigur 6.1.4 Verweigerung von Verantwortung 6.2 Gleichaltrige als Täter 6.3 Opfer 6.3.1 Traumatische Erfahrung 6.3.2 Traumagene Dynamiken 6.3.3 Opfer-Täter-Kreislauf 7. Erklärungsmodelle für Missbrauchsverhalten der Täter 7.1 Modell der vier Vorbedingungen von Finkelhor 7.2 Integrative Theorie von Marshall & Barberee 7.3 Vier-Komponenten-Theorie von Hall & Hirschman 7.4 Pfadmodell von Ward & Siegert 7.5 Systemimmanente Bedingungen 8. Homosexualität 8.1 Wandel der Einstellung zur Homosexualität 8.2 Einstellung der christlichen Kirchen zur Homosexualität 8.3 Homosexualität und gelebte Sexualität 8.3.1 Risikofaktoren für Missbrauch in der Kirche 8.3.2 Risikofaktoren für Missbrauch in Schulen 9. Pädophilie 9.1 Pädophilie: Begriffsbestimmung 9.2. Pädophilie und Missbrauch 9.3 Pädophile Täter in privat geführten Internaten 10. Reformpädagogisch orientierte Landerziehungsheime 10.1 Reformpädagogik 10.2 Hermann Lietz, Gustav Wyneken, Paul Geheeb 10.3 Entmythologisierung der Landerziehungsheime 10.3.1 Die Schulfamilie als Ort der Beziehung 10.3.2 Das Verhältnis von Nähe und Distanz 10.3.3 Der „pädagogische Eros“ 10.3.4 Missbrauchshandlungen in Landerziehungsheimen 11. Erziehung, Sexualmoral und Missbrauch 11.1 Erziehung und körperliche Züchtigung 11.2 Sexualmoral im vorigen Jahrhundert 11.2.1 Vom Beginn bis zu den sechziger Jahren 11.2.2 Von den sechziger Jahren bis zum Ende 11.3. Die „protestantische Mafia“ 12. Reaktionen und Folgen 12.1 Kirche und Schulen 12.1.1 Verteidiger und Kritiker der Reformpädagogik 12.1.2 Verteidiger und Kritiker des Pflichtzölibats 12.2 Politik 12.2.1 Kultusministerkonferenz 12.2.2 Runder Tisch 13. Zusammenfassung und Ausblick Literatur
Die Beurteilung der Schädlichen Neigungen nach § 17a JGG
Justin Düber, Franca Leitner und Denis Köhler (Hrsg.)
Erscheinungsjahr: 2016
ISBN: 978-3-86676-415-6
Preis: 24,90 EUR
240 Seiten
Die Beurteilung der „schädlichen Neigungen“ nach dem Paragrafen 17a des Jugendgerichtsgesetzes (JGG) stellt alle beteiligten Professionen in der Praxis immer wieder vor große Herausforderungen. Aufgrund des unklaren theoretischen Hintergrundes und der fehlenden fachlich empirischen Fundierung sowie der negativ besetzen und stigmatisierenden Bezeichnung wird die forensische Einschätzung von einigen Fachleuten geradezu vermieden. Hingegen tauchen andere Praktiker vertieft in die Thematik ein, finden aber kaum handhabbare Lösungen oder anwendungsorientierte Hinweise. Das vorliegende Werk will an dieser Stelle ansetzen und eine praxisnahe Vertiefung bieten.
Stefanie Kemme bearbeitet das Thema unter rechtsdogmatischer Sicht und wird durch die praktischen Aspekte des Jugendrichters Edwin Pütz juristisch ergänzt. Im Weiteren stellt Matthias Bauchowitz die Qualitätsanforderungen von Stellungnahmen aus den Bereich Soziale Arbeit und Sozialpädagogik dar. Justin Düber erarbeitet den theoretischen Rahmen des §_ 17a JGG und rahmt anhand empirisch- psychologischer Befunde den Begriff der „Schädlichen Neigungen“ ein. Abschließend stellen Justin Düber, Franca Leitner und Denis Köhler die Checkliste zur forensischen Beurteilung der Schädlichen Neigungen (CFBSN) vor.
Das Buch richtet sich an Studierende und praktisch tätige Fachleute, die sich mit dem Jugendgerichtsgesetz berflich, fachlich oder wissenschaftlich beschäftigen. Insbesondere steht der interdisziplinäre Blickwinkel aus Rechtswissenschaften, Psychologie und Sozialer Arbeit / Sozialpädagogik im Vordergrund. Durch den Anwendungsbezug bietet das Werk einen direkten Nutzen für die Praxis.
Inhalt Vorwort Gedanken zum Thema schädliche Neigungen (Edwin Pütz) 1 §17 Abs. 2 JGG – Eine Hürde des Gesetzes 2 Probleme in der Praxis 3 Definition der „Schädlichen Neigungen“ 4 Hervortreten in der Tat 5 Dreifacher Zeitpunkt für die Feststellung der Schädlichen Neigungen 6 Erforderlichkeit einer langfristigen Freiheitsentziehung 7 Notwendigkeit eines validen Prüfschemas Der Begriff der „Schädlichen Neigungen“ im Geflecht von Erziehungsgedanken und Schuldprinzip (Stefanie Kemme) 1 Einleitung 2 Was sind „Schädliche Neigungen“ im Sinne des §17 II 1.Alt JGG? 3 Das Geflecht aus Schuld und Erziehung 4 Umgang der Richter mit schädlichen Neigungen 5 Folgen für die Praxis 6 Literatur Stellungnahmen in der Jugendgerichtshilfe (JGH) (Matthias Bauchowitz und Josefin Leiste) 1 Einleitung 2 Das Doppelmandat der Jugendgerichtshilfen 3 Psychosoziale Diagnostik im forensischen Kontext 4 Qualitätsanforderungen an Stellungnahmen 5 Gedanken zur Vereinbarkeit von regelgeleiteten gutachtlichen Stellungnahmen mit ethischen Leitlinien der Sozialen Arbeit 6 Literaturangaben Die Diagnostik Schädlicher Neigungen durch Jugendgerichtshilfen (Justin Düber) 1 Theoretischer Hintergrund 2 Ableitung der Fragestellungen 3 Methode 4 Ergebnisse 5 Diskussion 6 Literaturverzeichnis Checkliste zur Beurteilung Schädlicher Neigungen nach §17 Abs. 2 JGG Hinweise zur Anwendung der Checkliste 1 Allgemeine übersicht 2 Datenerhebung 3 Raten der Items 4 Fragestellungen, hypothesengeleitetes Vorgehen 5 Gesamtbeurteilung Lebensverlauf Aktuelle Bestandsaufnahme Erzieherische Aspekte Kodierungsblatt Ableitung einer Checkliste zur Beurteilung schädlicher Neigungen (Justin Düber) 1 Ableitung einer Checkliste zur Beurteilung schädlicher Neigungen 1.1 Theorie schädlicher Neigungen 1.2 Hypothese 1 und 2: Beziehung zwischen Tat und Persönlichkeit 1.3 Diagnoseinstrumente 1.4 Ableitung konkreter psychologischer Kriterien 1.5 Diagnostischer Prozess 1.6 Fazit 1.7 Theoretischer Hintergrund der einzelnen Items Anhang 1 Fragebogen zur Beurteilung schädlicher Neigungen 2 Q-Sort-Statements 3 Laieninstruktion: „Informationen zum Begriff schädliche Neigungen nach §17 JGG 4 Instruktionen der Q-Sort-Aufgabe 5 Faktorenmatrix der JGH-Stichprobe 6 Faktorenmatrix der Laienstichprobe 7 Grafische Darstellung der zwei Faktoren der JGH-Stichprobe 8 Grafische Darstellung der zwei Faktoren der Laienstichprobe Autorenverzeichnis
Die neue Sicherheitslage der Bundesrepublik Deutschland
Patrick Sensburg (Hrsg.)
Erscheinungsjahr: 2010
ISBN: 978-3-86676-111-7
Preis: 16,80 EUR
124 Seiten
Die klassische Trennung zwischen äußerer und innerer Sicherheit kann heutzutage nicht länger aufrechterhalten werden. Nur eine umfassende Sicherheitsarchitektur kann die neuen sicherheitspolitischen Herausforderungen unserer Zeit bewältigen. Der vorliegende Band beschäftigt sich mit Fragen vom Ausbau der polizeilichen und justiziellen Zusammenarbeit in Europa bis zu Gedanken polizeilicher und militärischer Vorverlagerungsstrategien. Auf der Grundlage einer als neu empfundenen Bedrohungssituation, wird eine vernetzte Sicherheitsstruktur diskutiert. Der vorliegende Band enthält neun Expertenbeiträgen von:
Prof. Dr. Patrick Ernst Sensburg, Mitglied des Deutschen Bundestages
Dr. Ingo Wolf , Innenminister des Landes Nordrhein-Westfalen
Max-Peter Ratzel, Direktor von Europol
Prof. Dr. Hans Peter Bull, Universität Hamburg
Jörg Ziercke, Präsident des Bundeskriminalamts (BKA)
Generalmajor Bruno Kasdorf, stellv. Befehlshaber des Heeresführungskommandos
Christoph Unger, Präsidenten des Bundesamtes für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe
Prof. Dr. Herfried Münkler, Humboldt-Universität zu Berlin
Prof. Dr. Manfred Spieker, Universität Osnabrück
Inhalt: Vorwort 1 Die neue Sicherheitslage der Bundesrepublik Deutschland – fließende Grenzen von innerer und äußerer Sicherheit 2 Die Grenzen innerer und äußerer Sicherheit im föderalen System Deutschlands 3 The Business, Potential and Limitations of Europol 4 Die schwierige Diskussion zwischen Sicherheitsbehörden und Bürgerrechtlern 5 „Aktuelle Erscheinungsformen des internationalen Terrorismus – neue Anforderungen an eine moderne Polizeiarbeit“ 6 “International Security Assistance Force in Afghanistan” 7 Das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe – Kompetenter Dienstleister im Bevölkerungsschutz 8 Die neue Sicherheitslage der Bundesrepublik Deutschland 9 Die Entgrenzung der Gewalt – Sozialethische Anmerkungen zum Terrorismus
Erfolgreich im Einsatz Zur Psychologie der polizeilichen Einsatzbewältigung
Andrea Fischbach, Philipp W. Lichtenthaler, Jessica Boltz & Hans Peter Schmalzl (Hrsg.)
Erscheinungsjahr: 2016
ISBN: 978-3-86676-475-0
Preis: 22,80 EUR
186 Seiten
Die psychologische Begleitung von Einsätzen der Polizei hat in den letzten Jahren stetig an Bedeutsamkeit zugenommen. Sowohl für die Betroffenen als auch für die Einsatzkräfte in polizeilichen Einsätzen ist eine psychologische Begleitung unerlässlich. Eine optimale Begleitung der Einsatzkräfte umfasst zum einen präventiv deren Aus- und Fortbildung, um schon vor dem Einsatz die Kräfte beispielsweise vor Traumatisierungen im Einsatz zu schützen. Zum anderen bezieht sich die psychologische Begleitung auch auf die unmittelbare psychologische Beratung und Unterstützung während des Einsatzes sowie die psychologische Einsatznachbereitung. Um diesem Anspruch gerecht zu werden, ist es nötig, stets aktuelles Wissen und Erfahrungen zum Thema Einsatz in der Polizei zu erlangen.
Dieser Band soll dazu dienen, empirische Untersuchungen, aktuelle Konzepte und innovative Interventionsprogramme zum Thema Einsatz in der Polizei darzustellen und einen Austausch zu diesem Thema zu fördern. Insbesondere geht es in diesem Buch um einsatzbezogene Anforderungen, die einsatzbezogene Aus- und Fortbildung und die Wahrnehmung von polizeilichen Einsätzen und deren Auswirkungen.
Inhalt EINSATZBEZOGENE ANFORDERUNGEN 1 Was ist Einsatzkompetenz, wozu braucht man sie und wie lässt sie sich fördern? Hans Peter Schmalzl 2 Emotionsbezogene Anforderungen in der Polizeiarbeit Andrea Fischbach 3 Umgang mit Gewalt Clemens Lorei 4 Polizeiliche Psychotraumatologie —Forschungsstand, Versorgung, Offene Fragen, Umsetzung Andrea Fischbach & Philipp W. Lichtenthaler EINSATZBEZOGENE AUS- UND FORTBILDUNG 5 Erfahrungswerte aus AMOK-übungen an Schulen in Luxemburg Marc Stein 6 Todesnachrichtenüberbringung als Stressfaktor für polizeiliche Einsatzkräfte aus dem Einsatz- und Streifendienst Marion Tacke & Sarah Porcher 7 Gemeinsam im Einsatz. Das Teamentwicklungstraining der Polizei Rheinland-Pfalz im Bachelorstudium Antje Wels 8 Personalfürsorge und Stressprophylaxe für Mitarbeiter*innen des Bundeskriminalamtes bei der Bearbeitung von Straftaten gegen die sexuelle Selbstbestimmung von Kindern und Jugendlichen Claudia Schweizer & Silke Brauckmann DIE WAHRNEHMUNG VON POLIZEILICHEN EINSäTZEN 9 Der Einfluss von Emotionen auf die Zufriedenheit der Bürger*innen mit Polizeiinteraktionen Christian Martin, Andrea Fischbach & Philipp W. Lichtenthaler 10 Ein Kontakt, eine Chance! Emotionen in Bürger-Polizei-Interaktionen Philipp W. Lichtenthaler, Andrea Fischbach & Heiko Bersch 11 Rezeption der Polizei durch Täter*innen in Geiselnahmeverhandlungen Denise Weßel-Therhorn 12 Zwangsbindung - Die Anatomie einer (noch erfolgreichen) Täterstrategie Elisabeth Rebernig
Herausforderungen im Eingriffsrecht Band 1
Stefanie Haumer und Martin Klein (Hrsg.)
Erscheinungsjahr: 2023
ISBN: 978-3-86676-832-1
Preis: 28,90 EUR
189 Seiten
Der vorliegende Sammelband greift gegenwärtige Diskussionen auf dem Gebiet des Eingriffsrechts auf. Damit bietet er Lehrenden, Lernenden und RechtsanwenderInnen die Möglichkeit, sich in gebündelter Form über aktuelle Herausforderungen im Eingriffsrecht zu informieren. Den Beiträgen gemein ist der in der Gefahrenabwehr liegende Schwerpunkt.
Die derzeit im Fokus stehenden Themen sind vielfältig: Sie reichen von einer vertieften Beschäftigung mit Grundsatzfragen (Schutz privater Rechte, Kernbereichsschutz privater Lebensgestaltung, automatisierte Koppelung der Bodycam mit dem Distanzelektroimpulsgerät), über die rechtliche Einordnung alltäglicher Herausforderungen in der Praxis (Häusliche Gewalt und Videoaufnahmen von Polizeivollzugskräften), bis hin zur kritischen Analyse und Diskussion neuer Vorschriften (Versammlungsgesetz NRW).
Inhalt:
Die Privatrechtsklausel, § 1 Abs. 2 PolG NRW, am Beispiel „Lützerath“
Kathrin Wick-Rentrop
Häusliche Gewalt – Praktische Herausforderungen im Zusammenhang mit der Anwendung und Durchsetzung von Wohnungsverweisungen und Rückkehrverboten
Magali Böger/Dorothee Gellenbeck
Das Versammlungsgesetz des Landes Nordrhein-Westfalen – Ein modernes Versammlungsrecht zur Meisterung der Herausforderungen unserer Zeit?
Maximilian Wormit
Überblick über Verbote im Versammlungsrecht
Stefanie Haumer
Das Versammlungsgesetz NRW – eine Analyse der praktischen Herausforderungen nach seinem Inkrafttreten
Jennifer Grafe
Befugnisse im Rahmen des Aufnehmens von Beamt*innen im Einsatz – Eine strafrechtliche und eingriffsrechtliche Würdigung
André Bohn
Recht am eigenen Bild von Polizeibediensteten – Eingriffsrechtliche Möglichkeiten im Kontext von Aufzeichnungen durch Dritte
Tim Luxen
Eine unmögliche Kombination? – Zur automatisierten Koppelung von Bodycam und Distanzelektroimpulsgerät und/oder Schusswaffe
Martin Klein
Die Unantastbarkeit des Kernbereichs der privaten Lebensgestaltung als Grenze staatlicher Überwachungstätigkeit
Thomas Heinicke
Personalentwicklung unter der Perspektive der geschlechtsspezifischen Chancengleichheit Eine Untersuchung zur Situation von Polizeivollzugsbeamtinnen und Polizeivollzugsbeamten im Polizeipräsidium Frankfurt am Main
Jana Möbius
Erscheinungsjahr: 2014
ISBN: 978-3-86676-352-4
Preis: 16,80 EUR
87 Seiten
Polizeiwissenschaftliche Analysen, Band 23
Chancengleichheit von Männern und Frauen im Polizeiberuf wird nach wie vor innerhalb der Organisation thematisiert und diskutiert. Dabei erfolgt die Wahrnehmung der aktuellen Situation immer auch mit eigenen und subjektiven Bedeutungszuschreibungen und unter der Wirkung von Stereotypen, die sich ihrerseits wieder auf die Situation der Chancengleichheit auswirken.
Da die Integration von Frauen in die Polizeiorganisation als komplexer Prozess abläuft, ist es notwendig, diese Entwicklung wissenschaftlich zu beobachten. Die vorliegende Studie, die im Polizeipräsidium Frankfurt am Main durchgeführt wurde, bildet ab, welche Geschlechtergleichheiten und –ungleichheiten bei den Berufszielen und im Berufsverhalten, aber auch in der Einschätzung zur gesellschaftlichen Rollenverteilung bestehen.
Die gewonnenen Erkenntnisse sollen helfen, den Chancengleichheitsgedanken in der Personalentwicklung umzusetzen und damit grundsätzliche Beachtung finden. Aus den Forschungsergebnissen lässt sich der konkrete Hinweis auf die Erforderlichkeit, primär mit dem Ziel auf Chancengleichheit ausgerichtete Personalentwicklungsmaßnahmen zu initiieren, ableiten.
Inhalt: 1. Einleitung 2. Die Polizeibehörde als Organisation 2.1 Die Polizeibehörde – formale Organisation 2.1.1 öffnung der Polizei für Frauen 2.1.2 Hessisches Gesetz über die Gleichberechtigung von Frauen und Männern und zum Abbau von Diskriminierungen von Frauen in der öffentlichen Verwaltung (Hessisches Gleichberechtigungsgesetz, HGlG) 2.1.3 Das Rahmenkonzept der Personalentwicklung in der hessischen Landesverwaltung 2.2 Die Polizeibehörde – informelle Organisation 3. Methoden; Hypothesen 4. Ergebnisse 4.1 Informationen zu den Befragten 4.2 Gesellschaftliche Rollenverteilung von Männern und Frauen 4.3 Merkmale der beruflichen Arbeit 4.4 Geschlechtszuordnung der Funktionsbereiche 4.5 Berufsverhalten und Berufsziele 4.6 Maßnahmen 4.7 Freitext 5. Zusammenfassung der Ergebnisse 6. Ausblick Literaturverzeichnis Anhang
Polizei in Europa – Die Sicherheitsagenturen EUROPOL und FRONTEX im Raum der Freiheit, der Sicherheit und des Rechts
Rosalie Möllers
Erscheinungsjahr: 2017
ISBN: 978-3-86676-498-9
Preis: 29,90 EUR
235 Seiten
2. überarbeitete und erweiterte Auflage
Als Folge der Vernetzung der Sicherheitsarchitektur sind europäische Regeln und Normen entstanden, welche die Europäische Union (EU) immer häufiger als internationaler Akteur auch in Bereichen der Asyl-, Migrations- und Außengrenzschutzpolitik auftreten lässt. Diese Entwicklungen führten u. a. zu den beiden Sicherheitsagenturen EUROPOL und FRONTEX.
Die Zunahme der innereuropäischen Terroranschläge und die große Zahl an Flüchtlingen, die inzwischen Europa erreichen, haben zu rasanten Entwicklungen in der europäischen Sicherheitsarchitektur geführt. Das Buch will eine politikwissenschaftliche Analyse zu den Sicherheitsagenturen in Europa geben, welche die nationalen Polizeien unterstützen. Im ersten einleitenden Teil werden die Entwicklungen der europäischen inneren Sicherheit seit Lissabon behandelt. Der zweite Teil richtet seinen Blick konkret auf die Agentur EUROPOL und im dritten Teil wird die Agentur Frontex aus politikwissenschaftlicher Sicht behandelt.
Inhalt
1. Teil: Der Raum der Freiheit, der Sicherheit und des Rechts
1 Einleitung
2 Integrationsprozesse im Bereich Justiz und Inneres
3 Ein „Raum der Freiheit, der Sicherheit, des Rechts im Dienste der Bürger“
4 Verbesserte Mitwirkung des EP, der nationalen Parlamente und des EuGH
5 Die Auswirkungen auf den Rat für Justiz und Inneres
6 Kompetenzerweiterungen im „Raum der Freiheit, der Sicherheit und des Rechts“
7 Supranationaler Integrationsschub in der Justiz- und Innenpolitik
8 Institutionsverflechtungen auf der EU-Ebene
9 Die Aufweichung nationaler Datenschutzstandards
10 Schlussbetrachtung
2. Teil: EUROPOL – Die Agentur der Europäischen Union für die Zusammenarbeit auf dem Gebiet der Strafverfolgung
1 Einleitung
2 Gesetzliche Grundlagen der Agentur EUROPOL und ihre gerichtliche Kontrolle
3 Immunität und Weisungsfreiheit von EUROPOL
4 Kontrollmöglichkeiten von EUROPOL
5 Die demokratische Kontrolle
6 Befugniserweiterungen für EUROPOL
7 Informationsverarbeitung
8 EUROPOL und der Datenschutz
9 Die Ausgestaltung des Rechtsschutzes
10 Schlussbetrachtung
3. Teil: Die Agentur der Europäischen Union für die Grenz- und Küstenwache – FRONTEX
1 Einleitung
2 Die Integration supranationaler Institutionen
3 „Institution building“ – Entwicklung gemeinsamer Lösungsstrategien
4 Die Organisationsstruktur von FRONTEX
5 Das deutsche Interesse an FRONTEX und die Rolle der Bundespolizei (BPOL)
6 Auswirkungen von FRONTEX auf das institutionelle Gefüge der EU
7 Die Rolle von FRONTEX zur Etablierung des supranationalen Grenzregimes
8 Die Analyse rechtsstaatlicher und demokratischer Grundsätze
9 Die politische Einflussnahme durch EU-Institutionen
10 Auswirkungen auf den Datenschutz
11 Eurosur – Ein weiterer politischer Bedeutungszuwachs für FRONTEX
12 Schlussbetrachtung
Die Entwicklung des Polizeistudiums an den Hoch-/Fachhochschulen in Deutschland im Kontext mit der gesellschaftlichen Entwicklung zum Themenfeld der Fremdenfeindlichkeit
Thorsten Floren
Erscheinungsjahr: 2023
ISBN: 978-3-86676-818-5
Preis: 64,90 EUR
828 Seiten
Die Polizei, als Teil der Exekutiven, genießt ein hohes Maß an Vertrauen in der Gesellschaft. Umso evidenter sind die immer wieder zu Tage tretenden Vorwürfe von fremdenfeindlichen Ressentiments innerhalb dieses zentralen Ressorts, das für die Sicherheit in Deutschland verantwortlich ist. Der Grundstein für eine verfassungstreue und rechtsstaatlich agierende Polizei wird u. a. im Rahmen des Bachelorstudienganges gelegt. Im Rahmen der wissenschaftlichen Forschungsarbeit wurden zwei west- und zwei ostdeutsche Curricula der Fach-/Hochschulen der Landespolizeien mit Blick auf deren Entwicklung im Themenfeld der Fremdenfeindlichkeit im Zeitraum von 2000 bis 2020 analysiert und ausgewertet. Der Vergleich mit den Ergebnissen der deutschlandweiten Studien zeigte in Teilen signifikante Veränderungen und Priorisierungen bei den Polizeistudiengängen und ein gleichzeitiges Absinken von fremdenfeindlichen Einstellungen in der deutschen Bevölkerung. Zudem konnten grundsätzliche Empfehlungen für die Evaluierung aller Polizeicurricula entwickelt werden, die neben der Fremdenfeindlichkeit u. a. das weite Feld der Gruppenbezogenen Menschenfeindlichkeit, der Determinanten und der psychischen Struktur in der Fremdenfeindlichkeit sowie der geschichtlichen Entwicklung der deutschen Polizei/Gesellschaft mit abbilden.
Inhalt:
I Einführung
II. Radikalisierung
III. Rechtsradikalismus
IV. Rassismus
V. Extremismus
VI. Rechtsextremismus
VII. Fremdenfeindlichkeit
VIII Einordnung der Termini von Radikalisierung bis Fremdenfeindlichkeit und deren Elemente
IX Determinanten und psychische Struktur in der Fremdenfeindlichkeit
X Studien als Informationserhebung
XI Übersicht über die Studienlage
XII Studienauswahl
XIII Auswertung der Studien
XIV Zwischenfazit zu den Studien zur Fremdenfeindlichkeit
XV Curricula/Modulhandbücher der Polizeien in Deutschland
XVI Auswahl für den Vergleich der Curricula/Modulhandbücher der Polizeien in Deutschland
XVII Auswertung der Curricula des Landes NRW der Jahre 2000 bis 2020
XVIII. Aufbau des Studienplans und der Curricula des Landes RLP
XIX Auswertung der Curricula des Landes BB der Jahre 1998 bis 2020
XX Auswertung der Curricula des Landes MV der Jahre 2001 bis 2020
XXI Abgleich der Modulhandbücher der Bundesländer
XXII Methodenkritik zur Auswertung der Modulhandbücher
XXIII Zusammenfassung
XXIV Literaturverzeichnis
XXV Anlagen