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Gemeinwesenbezogene Sicherheitsarbeit Festschrift für Bernhard Frevel

Rafael Behr/Hermann Groß/Nathalie Hirschmann/Daniela Hunold/Astrid Jacobsen/Anja Mensching/Peter Schmidt/Marcel Schöne (Hrsg.)

Erscheinungsjahr: 2023
ISBN: 978-3-86676-817-8
Preis: 34,90 EUR
371 Seiten

Schriften zur Empirischen Polizeiforschung, Band 28

Inhalt:

Rafael Behr/Hermann Groß/Nathalie Hirschmann/Daniela Hunold/Astrid Jacobsen/Anja Mensching/Peter Schmidt/Marcel Schöne
Bernhard Frevel und die empirische Polizeiforschung

Karlhans Liebl
Der „neue“ Arbeitskreis „Empirische Polizeiforschung“ – Entwicklung und Bewertung der Jahre 2006 bis heute

Jonas Grutzpalk
Erstaunliche Begegnung. Ein Schweifreim zum Geburtstag

Hermann Groß/Peter Schmidt
Reform, Reförmchen oder Zeitenwende? Das neue Leitbild der hessischen Polizei

Christoph Spieker
Essay zum Leitbild vom „Freund und Helfer“ im Laufe der Zeit

Marschel Schöne
Geschlecht, Gender und Polizei. Eine Forschungsskizze

Tobias John/Nathalie Hirschmann
Wissenstransfer zwischen den Sphären Sicherheitsforschung und Sicherheitspraxis

Colin Rogers
Evidence-Based Policing in Community Policing: its utility and use by new police recruits in England and Wales

Christiane Howe
Ansätze für Analyse und Handlungsempfehlungen kommunaler Sicherheit in von Migration geprägten Quartieren

Tim Eichler
Kooperative Sicherheitspolitik in der Stadt: Ein Paradigmenwechsel im städtischen Sicherheitsmanagement

Marcus Kober/Katharina Mohring/Jan Lorenz Wilhelm
Kommunale Sicherheitsanalysen: „In die Lage kommen“

Frauke A. Kurbacher
Freiheit und Kritik als Fragen der ‚inneren Sicherheit‘ – oder zur Philosophie des Unvorhersehbaren und der Relevanz politischer Bildung

Felix Bode/Kai Seidensticker
Abstract Police

Clemens Lorei/Kristina Balaneskovic
Unsicherheiten bei der Sicherheit von Einsatzkräften. Ein Essay um, zum und über das Thema Gewalt gegen Einsatzkräfte

Maike Meyer/Daniela Pollich
Die „Angst vor’m bösen Mann“ revisited – Aktuelle Erkenntnisse über das Sicherheitsempfinden

Anja Mensching
Die Polizei als organisationale Produzentin von (Un)Sicherheit

Rafael Behr
Vom reflektierten Praktiker zum fungiblen Vollstrecker: Wenn Cop Culture und autoritäre Dynamiken amalgamieren

Christoph Gusy
Legitimationsfragen im Notfall

Anders Green
Crime prevention, beyond policing. A division of labour and responsibility

Hartmut Aden
Wissenschaftliche Polizeiausbildung – Trends, Defizite und Perspektiven

Christoph Kopke/Philipp Kuschewski
„Politische Bildung und Polizei“: Zwei Projekte im Portrait

Daniela Hunold/Astrid Jacobsen
“Defund the Police“ als Thema der politischen Bildung in der Polizei

Nils Voelzke
Schule im Konzept gemeinwesenbezogener Sicherheitsarbeit – Local Safety and Security Governance aus schulischer Perspektive

Patrick Ernst Sensburg
Die Rolle der Polizei in der Landes- und Bündnisverteidigung

Vanessa Salzmann
Der NSU-Skandal und seine Konsequenzen für die gemeinwesenbezogene Sicherheitsarbeit

Claudia Regler
Parteipolitische Positionen zur Inneren Sicherheit am Beispiel der Maßregel der Sicherungsverwahrung

Klaus Schubert
Das Menschen- und das Weltbild des Pragmatismus: Zeit und Raum in einer dynamischen, demokratie-endogenen politischen Theorie

Bernhard Frevel
Publikationen zur Polizei- und Sicherheitsforschung

Autorinnen und Autoren






Antisemitismus und Polizei: Das Beispiel Berlin

Christoph Kopke/Samuel Salzborn (Hg.)

Erscheinungsjahr: 2023
ISBN: 978-3-86676-827-7
Preis: 26,90 EUR
150 Seiten

Polizei – Geschichte – Gesellschaft, Band 5

Die Ächtung und Bekämpfung des Antisemitismus ist in Deutschland Teil der Staatsräson. Berlin ist das erste Bundesland, das ein eigenes Konzept zur Antisemitismusprävention entwickelt hat, das erste Bundesland, das einen Antisemitismusbeauftragten bei der Polizei eingesetzt hat. Ein zentraler Ansatz des Berliner Modells der Antisemitimusbelämpfung besteht darin, staatliche und zivilgesellschaftliche Kompetenzen zu verknüpfen und die Kompetenzen Prävention – Intervention – Repression als integrale Strategie zu begreifen. Der Band stellt unterschiedliche Facetten in diesem Spannungsfeld vor, diskutiert Erfolge und Herausforderungen für den polizeilichen Umgang mit Antisemitismus und skizziert Ansätze für die professionelle Aus- und Weiterbildung der Polizei.

Inhalt:

Christoph Kopke / Samuel Salzborn
Vorwort

Christoph Kopke
Antisemitismus als Aufgabe und Herausforderung für die Berliner Polizei

Samuel Salzborn
Das Berliner Modell der Antisemitismusbekämpfung: Handlungsfeld Innere Sicherheit

Thomas Irmer
Die Berliner Polizei in der Shoah 1933–1945

Doris Liebscher
Antidiskriminierungsrecht, Antisemitismus und jüdisches Leben. Rechte und Pflichten von Polizist*innen nach dem Allgemeinen Gleichbehandlungsgesetz (AGG) und dem Landesantidiskriminierungsgesetz (LADG)

Winfrid Wenzel
Aufgaben und Funktionen des Antisemitismusbeauftragten bei der Polizei Berlin

Eva Petersen
Das Projekt „Jüdisches Leben und Polizei – Vergangenheit trifft Gegenwart“ (JLUP)

Ruth Hatlapa/Julia Kopp/Benjamin Steinitz
Das ist Antisemitismus und kein Kinderstreich. Der Umgang der Polizei mit Antisemitismus aus der Perspektive der zivilgesellschaftlichen Dokumentation antisemitischer Vorfälle

Alexander Lorenz-Milord/Alexander Steder
Sensibilisierung der Berliner Polizei zu Antisemitismus

Tabea Adler/Marina Chernivsky
Antisemitismus und Polizei aus der Betroffenenperspektive

Mechthild Bonnen
Identifizierung möglicher Einflussfaktoren auf die Entwicklung einer Antisemitismus-sensiblen Organisationskultur in der Polizei Berlin

Kai E. Schubert
Zwischen Bildung und Ausbildung. Didaktische Überlegungen zur Vermittlung eines professionellen Umgangs mit Antisemitismus in der Polizeiausbildung an der Hochschule

Die Autor*innen






Polizei und Krise

Hermann Groß, Peter Schmidt & Marschel Schöne (Hrsg.)

Erscheinungsjahr: 2023
ISBN: 978-3-86676-801-7
Preis: 22,90 EUR
109 Seiten

Schriften zur Empirischen Polizeiforschung, Band 27

Krisen sind auch für das soziale System Polizei notwendiger Impuls für Lernprozesse und die (Weiter)Entwicklung von strategischen, strukturellen und personellen Potenzialen. Die Tagung „Polizei und Krise“ setzte sich im Kontext dieser Lernerfahrungen und Transformationen in 9 Vorträgen von 20 Referent:innen und den anschließenden Diskussionsrunden mit den polizeilichen Kategorisierungen der Ursachen und Bewältigungen von Krisen auseinander, mit der Koevolution von Polizei, Recht und Polizeikritik, thematisierte die Polizei im Spannungsfeld von Flucht und Migration, den Zusammenhang von Arbeitsbelastung und Krisendynamik und fokussiert im Weiteren auf konkrete Phänomene wie Homosexualität und Polizei, sexualisierte Grenzverletzungen innerhalb der Polizei sowie die Spezifik der Pandemieleugner:innenbewegung als polizeiliche Herausforderung.

Inhalt:

Editorial: Polizei und Krise
Hermann Groß, Peter Schmidt, Marschel Schöne

Die Konstruktion des polizeilichen Gegenübers – Kategorisierungen in der polizeilichen Arbeitspraxis
Berit Merla

Die Polizei in Zeiten der „Flüchtlingskrise“: Lokale Spezifika im Umgang mit Flucht
Leonie Jantzer, Svenja Keitzel, Georgios Terizakis

Krise – Krankheit – Polizei
Josephine Jellen

Aus der Geschichte gelernt? Die „Flüchtlingskrise“, Lerneffekte und Chancen für die Polizei
Jana-Andrea Frommer, Malte Schönefeld, Yannic Schulte, Patricia M. Schütte, Günther Epple, Frank Fiedrich

Sexualität und Macht in der Polizei – Gründe für die Krisen-Inkompetenz bei (sexuellen) Grenzüberschreitungen
Christian Barthel, Claudia Puglisi

Ich krieg die Krise! Wie öffentliche Krisenerfahrungen in die Polizeiausbildung hineinwirken und sich kumulativ auf das Curriculum auswirken
Jens Bergmann, Stephanos Anastasiadis, Jonas Grutzpalk

Zu den Autor:innen






Herausforderungen im Eingriffsrecht Band 1

Stefanie Haumer und Martin Klein (Hrsg.)

Erscheinungsjahr: 2023
ISBN: 978-3-86676-832-1
Preis: 28,90 EUR
189 Seiten

Der vorliegende Sammelband greift gegenwärtige Diskussionen auf dem Gebiet des Eingriffsrechts auf. Damit bietet er Lehrenden, Lernenden und RechtsanwenderInnen die Möglichkeit, sich in gebündelter Form über aktuelle Herausforderungen im Eingriffsrecht zu informieren. Den Beiträgen gemein ist der in der Gefahrenabwehr liegende Schwerpunkt.

Die derzeit im Fokus stehenden Themen sind vielfältig: Sie reichen von einer vertieften Beschäftigung mit Grundsatzfragen (Schutz privater Rechte, Kernbereichsschutz privater Lebensgestaltung, automatisierte Koppelung der Bodycam mit dem Distanzelektroimpulsgerät), über die rechtliche Einordnung alltäglicher Herausforderungen in der Praxis (Häusliche Gewalt und Videoaufnahmen von Polizeivollzugskräften), bis hin zur kritischen Analyse und Diskussion neuer Vorschriften (Versammlungsgesetz NRW).

Inhalt:

Die Privatrechtsklausel, § 1 Abs. 2 PolG NRW, am Beispiel „Lützerath“
Kathrin Wick-Rentrop

Häusliche Gewalt – Praktische Herausforderungen im Zusammenhang mit der Anwendung und Durchsetzung von Wohnungsverweisungen und Rückkehrverboten
Magali Böger/Dorothee Gellenbeck

Das Versammlungsgesetz des Landes Nordrhein-Westfalen – Ein modernes Versammlungsrecht zur Meisterung der Herausforderungen unserer Zeit?
Maximilian Wormit

Überblick über Verbote im Versammlungsrecht
Stefanie Haumer

Das Versammlungsgesetz NRW – eine Analyse der praktischen Herausforderungen nach seinem Inkrafttreten
Jennifer Grafe

Befugnisse im Rahmen des Aufnehmens von Beamt*innen im Einsatz – Eine strafrechtliche und eingriffsrechtliche Würdigung
André Bohn

Recht am eigenen Bild von Polizeibediensteten – Eingriffsrechtliche Möglichkeiten im Kontext von Aufzeichnungen durch Dritte
Tim Luxen

Eine unmögliche Kombination? – Zur automatisierten Koppelung von Bodycam und Distanzelektroimpulsgerät und/oder Schusswaffe
Martin Klein

Die Unantastbarkeit des Kernbereichs der privaten Lebensgestaltung als Grenze staatlicher Überwachungstätigkeit
Thomas Heinicke






Empirische Polizeiforschung XXV: Polizei und Forschung: Stillstand oder Fortschritt?

Hermann Groß/Peter Schmidt (Hrsg.)

Erscheinungsjahr: 2024
ISBN: 978-3-86676-828-4
Preis: 34,90 EUR
229 Seiten

Schriften zur Empirischen Polizeiforschung, Band 29

Inhalt:

Hermann Groß/Peter Schmidt
Editorial: Polizei und Forschung: Stillstand oder Fortschritt?

Christiane Howe
Forschung – Kritik – Polizei

Marilena Geugjes/Georgios Terizakis
Feldzugang zur und Rückführung der Forschungsergebnisse in die Polizei: Fortschritt, Stillstand – Rückschritt?

Clemens Lorei/Hermann Groß
Zur Lage der Polizeiforschung an deutschen Polizeihochschulen

Laila Abdul-Rahman/Luise Klaus
Übermäßige polizeiliche Gewaltanwendungen – Situationen, Bewertungen, Aufarbeitung

Jule Fischer/Eva Sevenig
Motivation, Einstellungen und Gewalt im Alltag des Polizeivollzugsdienstes – Ergebnisse der qualitativen Erhebungen der Studie MEGAVO

Christoph Andree/Jochen Wittenberg
Motivation und Einstellungen im Polizeialltag – Quantitative Befunde der bundesweiten MEGAVO-Befragung

Eliane Ettmüller
Der direkte Einsatz gesellschaftswissenschaftlicher Expertise in der Praxis der Hessischen Polizei – Die Eröffnung neuer Forschungsperspektiven?

Bernhard Frevel
Essay: Empirische Polizeiforschung im Rahmen der Forschung für die zivile Sicherheit

Tom Kattenberg/Anne Melzer
Black Box Spezialeinheiten der Polizei – schwieriger Feldzugang aber dringender Forschungsbedarf hinsichtlich der Recruiting-Probleme beim MEK und SEK

Johannes Siegel
Die Struktur des Racial Profiling

Andreas Ruch
Polizeibeauftragte und die Notwendigkeit effektiver Kontrolle der Polizei

Silke Müller/Alexandra Tatar/René Selbach
Poster: Innere Sicherheit & Demokratische Resilienz – INSIDER. Polizeistudie für das Land Rheinland-Pfalz

Silke Müller
Poster: Aktuelle Herausforderungen qualitativer Polizeiforschung. Erfahrungen aus der rheinland-pfälzischen Polizeistudie „INSIDER“

Barbara Bergmann
Poster: Braucht es psychologische Expertise für polizeiliche Risikoanalyse?

Nele Hingmann
Poster: Die Rolle von Social Media und Crowdsourcing für die Polizei -Ein Überblick des Projektes LINKS

Esther Jarchow
Poster: Bewegung im Forschungsgeschäft

Nicole Bartsch
Poster: Interkulturelle Kompetenz in der Landespolizei






Die Gleichschaltung der preußischen und deutschen Polizeigewerkschaften im Nationalsozialismus

Manfred Reuter

Erscheinungsjahr: 2014
ISBN: 978-3-86676-358-6
Preis: 16,80 EUR
97 Seiten

Diese Studie befasst sich mit dem komplexen Prozess der politisch-weltanschaulichen Selbst- und Fremdgleichschaltung der preußischen und deutschen Polizeigewerkschaften im Nationalsozialismus. Inhaltlich gliedert sie sich wie folgt: Im zweiten Kapitel wird die Ausgangssituation der Polizeigewerkschaften vor dem Beginn der Machtergreifung im Juli 1932, also kurz vor dem Preußenschlag, vorgestellt. Zu diesem Zeitpunkt existiert noch ein freies und vielfältiges Gewerkschaftswesen in der Polizei. Allerdings trifft der Preußenschlag die Gewerkschaften nicht vollkommen unvorbereitet. Seit etwa 1920 existieren bereits mehr oder weniger starke Einflussnahmen bzw. solche Versuche, um die Polizeigewerkschaften im nationalsozialistischen Sinne auszurichten. Mit dieser Vorgeschichte befasst sich dann der Rückblick im dritten Kapitel. Hier werden exemplarisch drei Polizeigewerkschaften näher untersucht: Der „Verband Preußischer Polizeibeamten e.V.“ (sog. Schrader-Verband), die „Vereinigung der Polizeioffiziere Preußens e.V.“ (sog. Dillenburger-Verband) und der „Verband der Schutzpolizeibeamten Preußens e.V.“ (sog. Josupeit-Verband). Im vierten Kapitel schließt sich die Beschreibung der eigentlichen Gleichschaltung, also vom Ende des freien Verbändewesens und der folgenden Vereinheitlichung im „Kameradschaftsbund Deutscher Polizeibeamten e.V.“ und im „Reichsbund der Deutschen Beamten e.V.“ ab Juli 1932, an. Diese Phase der Gleichschaltung findet 1937 ihren Abschluss. Das gleichgeschaltete Verbandsleben selbst endet dann 1945 mit der bedingungslosen Kapitulation des Reiches. Das fünfte Kapitel gibt einen kurzen Ausblick auf die Entwicklung nach Ende des „tausendjährigen Reiches“ in der neu gegründeten Bundesrepublik bis zur „Reorganisation“ der Polizeigewerkschaften um 1955. Das sechste und letzte Kapitel fasst die wesentlichen politologischen Erkenntnisse dieser Studie zusammen. Sie schließt mit einem Abkürzungs-/Quellen- und Literaturverzeichnis

Inhalt: 1 Einleitung 2 Vor der Gleichschaltung: Die Ausgangssituation im Juli 1932 3 Rückblick: Die Vorgeschichte 1918 - 1932 3.1 Der „Verband Preußischer Polizeibeamten e.V.“ 3.2 Die „Vereinigung der Polizeioffiziere Preußens e.V.“ 3.3 Der „Verband der Schutzpolizeibeamten Preußens e.V.“ 4 Die Gleichschaltung in Preußen und im Reich 1932 - 1945 … 41 4.1 Der „Kameradschaftsbund Deutscher Polizeibeamten e.V.“ (KdP) 4.2 Der „Reichsbund der Deutschen Beamten e.V.“ (RDB) 5 Ausblick: Vom Ende des Nationalsozialismus bis zur Reorganisation 1945 - 1955 6 Zusammenfassung Abkürzungsverzeichnis Quellen-/Literaturverzeichnis






Lokale Prävention von Kriminalität

Mario Figula

Erscheinungsjahr: 2008
ISBN: 978-3-86676-036-3
Preis: 9,90 EUR
68 Seiten

Möglichkeiten und Grenzen kommunaler Kooperationsformen sowie einer bürger- und gemeinwesenorientierten Polizeiarbeit auf der Grundlage des "broken windows"-Paradigmas
Mit Beginn der Debatte über die Gefährdung der Inneren Sicherheit Anfang der 1990-er Jahre wurden zunehmend Ansätze und Strategien der Kriminalitätsverhütung diskutiert, die insbesondere auf kommunaler Ebene über eine Zusammenführung aller gesellschaftlichen Ressourcen und Akteure zu einer Effektivierung und Effizienzsteigerung formalisierter staatlicher Kontrolle führen sollten. Auf der Grundlage wissenschaftlicher Publikationen sowie des durchaus kritischen literarischen Diskurses in der Literatur werden in der vorliegenden Arbeit die Möglichkeiten aber auch die Grenzen der kommunal-kooperativen sowie der am "broken windows"-Ansatz orientierten bürger- und gemeinwesenorientierten Präventionsstrategie erörtert. Insbesondere vor dem Hintergrund eines erweiterten Rollen- und Selbstverständnisses einer bürger- und gemeinwesenorientierten Polizei und der proklamierten Re- bzw. Aktivierung informeller Mechanismen sozialer Kontrolle wird dabei die Tragfähigkeit des "broken windows"- Ansatzes dargestellt

Inhalt: 1. EINLEITUNG 2. KRIMINALITÄTSKONTROLLE ZWISCHEN (INNERER) SICHERHEIT UND FREIHEIT 2.1 POLIZEILICHE KRIMINALSTATISTIK 2.2 SUBJEKTIVES SICHERHEITSGEFÜHL 2.3 MEDIEN 2.4 SCHLUSSFOLGERUNGEN 3. PRÄVENTION VON KRIMINALITÄT 3.1 DIE PRÄVENTION DES STRAFRECHTS 3.2 GENERAL- UND SPEZIALPRÄVENTION 3.3 DER MEHRDIMENSIONALE ANSATZ 3.4 DER SITUATIVE (SPEZIFISCHE) UND DER SOZIALE (ALLGEMEINE) PRÄVENTIONSANSATZ 3.5 EXKURS ZUM SITUATIVEN (GELEGENHEITSBEZOGENEN) PRÄVENTIONSANSATZ 3.6 DIE DETERMINANTEN LOKALER PRÄVENTION 4. KOMMUNALE KRIMINALPRÄVENTION 4.1 ENTWICKLUNG KOMMUNAL-KOOPERATIVER PRÄVENTIONSKONZEPTE IN DEUTSCHLAND 4.2 KOMMUNALE KRIMINALPRÄVENTION IN DEUTSCHLAND 4.3 STRUKTURPRINZIPIEN KOMMUNALER PRÄVENTIONSGREMIEN 4.4 EINE KRITISCHE BETRACHTUNG - DISKUSSIONEN ZUR PRÄVENTION 5. BÜRGER- UND GEMEINWESENORIENTIERTE POLIZEIARBEIT 5.1 PARADIGMENWECHSEL 5.2. DER "BROKEN WINDOWS" - ANSATZ 5.3 KRIMINALPOLITISCHE KRITIK 6. ZUSAMMENFASSUNG 7. RESÜMEE LITERATUR- UND QUELLENVERZEICHNIS






Situative Einflussfaktoren auf das Meldeverhalten bei Korruption Studies in Intelligence Collection and Intelligence Analysis, Volume 5

Felix Schön

Erscheinungsjahr: 2016
ISBN: 978-3-86676-454-5
Preis: 59,90 EUR
670 Seiten

Mit Korruption riskieren Organisationen ihre Existenz. Trotzdem kommt es immer wieder zu Korruption. Dies liegt an Besonderheiten des Delikts. Tätern kommt zugute, dass sich Korruption im Verborgenen abspielt. Hinzu kommt, dass zu wenig über wirksame Gegenmaßnahmen bekannt ist. Wenn überhaupt, erfahren Geschädigte von Korruption erst, wenn es zu spät ist und Netzwerke mit vielen Beteiligten entstanden sind. Je später Korruption erkannt wird, desto größer ist meist der Schaden. Viel wäre daher gewonnen, wenn man Aufdeckungswahrscheinlichkeiten steigern und Zeiträume bis zur Aufdeckung verkürzen könnte. Vielversprechend erscheint der Ansatz, sich an Mitwisser zu richten. Zumeist existieren Mitwisser, die aus ungeklärten Gründen schweigen. Hier setzt die vorliegende Untersuchung an. Für die Korruptionsforschung und die Organisationspraxis liefert die vorliegende Untersuchung mit methodenintegrativem Design wichtige Impulse.

Ergebnis des qualitativen Untersuchungsteils ist ein Kategoriensystem, das unerforschte Einflussfaktoren enthält und künftig im Rahmen einschlägiger Studien genutzt werden könnte, um Hypothesen zu begründen. Ergebnisse des quantitativen Untersuchungsteils deuten auf Verbesserungspotenziale in der Organisationspraxis hin: Während praktische Maßnahmen zur Erhöhung der Meldebereitschaft überwiegend Situationsfaktoren adressieren, liefern die Untersuchungsergebnisse stichhaltige Argumente, zukünftig verstärkt Personenfaktoren in den Blick zu nehmen.

Inhalt: 1 Einführung 1.1 Problemstellung 1.2 Lösungsansatz 2 Theorie 2.1 Arbeitsdefinitionen 2.2 Modellierung von Meldeverhalten 2.3 Zwischenfazit 3 Identifikation aussichtsreicher Faktoren 3.1 Erhebungsmethodik 3.2 Befragte Personen 3.3 Instrumente 3.4 Auswertungsmethodik 3.5 Auswahlkriterien 3.6 Faktorenauswahl 3.7 Ergebnisse 4 Quantitativ-empirische Analyse aussichtsreicher Faktoren 4.1 Versuchsaufbau 4.2 Operationalisierung 4.3 Hypothesen 4.4 Vortests 4.5 Stichprobe 4.6 Deskriptive Statistik 4.7 Induktive Statistik 4.8 Heuristische Statistik 5 Diskussion 5.1 Integration wesentlicher Ergebnisse 5.2 Limitationen 5.3 Ausblick Anhang






Bundespolizei 5., erweiterte Auflage

Martin H. W. Möllers / Robert Chr. van Ooyen

Erscheinungsjahr: 2023
ISBN: 978-3-86676-805-5
Preis: 38,90 EUR
458 Seiten

Jahrbuch Öffentliche Sicherheit – Sonderband 11

Die Bundespolizei ist in Bewegung – sie hat sich vom „paramilitärischen“, innerdeutschen Grenzschutz längst zu einer „normalen“ Polizei des Bundes mit vielfältigen, auch internationalen Aufgaben gewandelt. „Polizei“ ist in der Forschung generell wieder zu einem Thema geworden.

Beim vorliegenden Band handelt es sich um eine Sammlung von Aufsätzen, die angesichts spezieller Fragestellungen aus Theorie und Praxis anlassbezogen zu den folgenden Themen entstanden sind:

• Entwicklung

Geschichte, Aufgaben und Organisation – Bundespolizei(en) seit den 1990er Jahren – gescheiterte Organisationsreform

• Europäisierung

Frontex – Bundespolizei(en) im europäischen Politikfeld der inneren Sicherheit

• Aktuelle verfassungsrechtliche Bezüge

Neues Bundespolizeigesetz – Luftsicherheit – Demonstrationsrecht in Flughäfen und Bahnhöfen – parlamentarische Kontrolle von Unterstützungseinsätzen – Piraterie- und Terrorismusbekämpfung

• Aktuelle Kontroversen

Rechtsextremismus bei der Polizei – „Widerstandsbeamte“

• Studium und Forschung am FB Bundespolizei der HS Bund

Diplomarbeiten an Polizeihochschulen – Forschungsbericht FB BPOL – PISA und Polizei – Antwort der Bundesregierung zur möglichen Verbreitung neurechter Ideologie am Fachbereich

• Dokumentation von Verfassungsgerichtsentscheidungen

BVerfGE Aufgabenerweiterung BGS – BVerfGE Fraport – BVerfG-PlenarE Luftsicherheit – BVerfGE Unterstützungseinsätze – BayVerfGHE Bayerischer Grenzschutz

Inhalt:

Einführung

Robert Chr. van Ooyen / Martin H. W. Möllers
Die Polizei des Bundes: Entwicklung und Polizeireform – Europäisierung – Aktuelle verfassungsrechtliche Bezüge – aktuelle Kontroversen – Studium und Forschung am Fachbereich Bundespolizei

Martin H. W. Möllers
Bundespolizei: Rechtlicher Rahmen, kurze Geschichte, Aufgabenwahrnehmung und Organisation

Entwicklung und Polizeireform

Robert Chr. van Ooyen
Die Geschichte der Bundes(grenzschutz)polizei aus organisationssoziologischer und rechtspolitischer Sicht sowie das föderale Problem ausufernder Unterstützungseinsätze

Martin H. W. Möllers / Robert Chr. van Ooyen
Bundespolizeien, Bundesregierung und neue Sicherheitsarchitektur seit den 1990er Jahren

Martin H. W. Möllers
(Un-)Kooperative Sicherheit – Empfehlungen der ,Werthebach-Kommission‘ zu den Polizeien des Bundes und ihre Verpuffungen

Europäisierung

Rosalie Möllers
Die schrittweise Etablierung einer integrierten europäischen Grenzverwaltung durch Frontex

Robert Chr. van Ooyen
,Europäisierung‘ als Mythos? Bundeskriminalamt und Bundespolizei im Politikfeld Innere Sicherheit

Aktuelle verfassungsrechtliche Bezüge

Martin H. W. Möllers
Richtet sich die Reform des Bundespolizeigesetzes gegen das Grundgesetz? Eine staatsrechtliche Analyse der Berichterstattung in DER SPIEGEL

Martin H. W. Möllers
Vorbemerkung zur Entwicklung der Luftsicherheit und ihrer gesetzlichen Grundlage

Robert Chr. van Ooyen
,Luftsicherheit II‘ als erneuter verfassungspolitischer Tabubruch Das Bundesverfassungsgericht gibt als Ersatzverfassungsgeber auch den – (noch) begrenzten – Militäreinsatz im Innern frei

Martin H. W. Möllers
,Ein vom Elend der Welt unbeschwertes Gemüt des Bürgers ist kein Belang, zu dessen Schutz der Staat Grundrechtspositionen einschränken darf‘ – Zur Stärkung des Demonstrationsrechts in Flughäfen und Bahnhöfen durch das Bundesverfassungsgericht

Robert Chr. van Ooyen
Parlamentarische Kontrolle der Unterstützungseinsätze der Bundespolizei im Verbundsystem der Inneren Sicherheit – Politik- und Realitätsferne im ,halbierten‘ Föderalismus der Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts zu ,Dresden‘ und ,1. Mai‘ in Berlin

Martin H. W. Möllers
Die Bekämpfung des internationalen Terrorismus und von Piraterie auf den Weltmeeren im Rahmen von Seevölker- und Verfassungsrecht

Aktuelle Kontroversen

Robert Chr. van Ooyen
Rechtsextremismus bei der Polizei: Placebos, Vogel-Strauß-Politik und eine böse Dunkelfeld-Vorahnung

Martin H. W. Möllers
Hat die Bundespolizei sog. ,Widerstandsbeamte‘? – Erläuterungen zu einem kriminologischen Begriff

Studium und Forschung am Fachbereich Bundespolizei

Martin H. W. Möllers
Erwerb geistiger Fertigkeiten durch wissenschaftliches Arbeiten – Überlegungen zur Einführung einer Diplomarbeit an der Hochschule der Bundespolizei

Robert Chr. van Ooyen / Martin H. W. Möllers
Forschungsbericht zur Öffentlichen Sicherheit – Staats- und Gesellschaftswissenschaften am Fachbereich Bundespolizei der Hochschule des Bundes für öffentliche Verwaltung

Martin H. W. Möllers
Bundespolizei und die Folgen von PISA: Lesekompetenz als polizeiliche Schlüsselqualifikation

Bundesregierung
Antwort der Bundesregierung auf die Kleine Anfrage über mögliche Verbreitung neurechter Ideologie und neurechten Gedankengutes am Fachbereich Bundespolizei der Hochschule des Bundes für öffentliche Verwaltung in Lübeck – Drucksache 20/5157 vom 31. Januar 2023

Dokumentation: Verfassungsgerichtsentscheidungen

Bundesverfassungsgericht
Aufgabenerweiterung für den BGS: Aufgaben der Bahnpolizei und der Sicherung der Flughäfen 2 BvF 3/92 vom 28.1.1998

Bundesverfassungsgericht
Fraport – Versammlungsfreiheit auf Flughäfen: 1 BvR 699/06 vom 22.2.2011

Bundesverfassungsgericht
Luftsicherheit II: 2 PBvU 1/11 vom 3.7.2012

Bundesverfassungsgericht
Parlamentarische Informationsrechte über Unterstützungseinsätze der Bundespolizei: 2 BvE 7/11 vom 2.6.2015

Bayerischer Verfassungsgerichtshof
Entscheidung zum bayerischen Grenzschutz (Auszug) Vf. 10-VIII-19 – Vf. 12-VII-19






Türken und Araber verstehen und vernehmen Empfehlungen zur interkulturellen Vernehmung arabisch-türkischer Personen

Dietmar Heubrock, Wiebke Boberg, Bianca Kolewe, Johanna Lübben & Saskia Orböck

Erscheinungsjahr: 2012
ISBN: 978-3-86676-191-9
Preis: 18,90 EUR
90 Seiten

Bei der Vernehmung von Beschuldigten und Zeugen aus dem türkisch-arabischen Kulturkreis treffen meist zwei (Kommunikations-) Kulturen aufeinander: Dem an einer schnellen und protokollfähigen Klärung des Sachverhaltes orientierten, klar und präzise fragenden deutschen Polizeibeamten sitzt eine Person gegenüber, die lebhaft gestikulierend, weit ausholend und ausweichend reagiert, vielleicht zur „Verstärkung“ Familienmitglieder mitgebracht hat und sein Gegenüber möglicherweise sogar scheinbar respektlos mit „Du“ anspricht. So können aus kulturellen Eigenarten schnell kommunikative Missverständnisse und daraus wiederum leicht Konflikte werden. Kenntnisse des kulturellen Hintergrundes türkisch-arabischer Beschuldigter und Zeugen können dazu beitragen, interkulturelle polizeiliche Vernehmungen nicht nur konfliktfreier, sondern auch effektiver zu gestalten.

Inhaltsverzeichnis I Der türkisch-arabische Kulturkreis 1. Daten und Fakten zum türkisch-arabischen Kulturkreis 2. Kommunikative Besonderheiten im arabischen Kulturkreis 3. Ein Vergleich der Kulturen 3.1 Die Kulturdimensionen nach Hofstede 3.2 Die Dimensionen menschlichen Zusammenlebens nach Hall 4. Die Integration arabisch- und türkischstämmiger Migranten 5. Die Kriminalitätsbelastung türkischstämmiger Migranten II Die Vernehmung türkisch-/arabischstämmiger Personen 6. Erfahrungsberichte und Analysen 7. Die dolmetschergestützte Vernehmung III Eigene Untersuchungen zur Vernehmung türkisch-/arabischstämmiger Personen 8. Interkulturelle Einstellungen 8.1 Methodik 8.2 Ergebnisse 8.3 Zusammenfassung 9. Simulationsstudie zur Vernehmung 9.1 Methodik 9.2 Ergebnisse 9.3 Zusammenfassung IV Empfehlungen zur Vernehmung 10. Empfehlungen auf einen Blick Literatur