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Jahrbuch Öffentliche Sicherheit - 2012/2013

Martin H. W. Möllers / Robert Chr. van Ooyen (Hrsg.)

Erscheinungsjahr: 2013
ISBN: 978-3-86676-245-9
Preis: 59,90 EUR
640 Seiten

Inhalt: E s s a y Walter Krämer German Angst S o n d e r s c h w e r p u n k t : L u f t s i c h e r h e i t k o n t r o v e r s Dieter Wiefelspütz Bundeswehreinsatz im Innern – Neues aus Karlsruhe – Zum Plenarbeschluss des Bundesverfassungsgerichts vom 3. Juli 2012 Robert Chr. van Ooyen ,Luftsicherheit II‘ als erneuter verfassungspolitischer Tabubruch Das Bundesverfassungsgericht gibt als Ersatzverfassungsgeber auch den – (noch) beschränkten – Militäreinsatz im Innern frei S o n d e r s c h w e r p u n k t : R e c h t s t e r r o r i s m u s Manfred Schneider Popkultur und Vatermord. Jugendliche Serienmörder in Institutionen Florian Hartleb Die Analyse des Falls ,Breivik‘: Einsamer Wolf-Terrorismus als wichtiges, aber vernachlässigtes Phänomen sui generis innerhalb des Terrorismus Armin Pfahl-Traughber Gab es doch eine ,Braune Armee Fraktion‘? – Die Besonderheiten des ,Nationalsozialistischen Untergrundes‘ Sven Srol Die ,Verzahnung‘ von Polizei und Nachrichtendiensten bei der Abwehr von Gefahren durch Extremismus und Terrorismus: Gemeinsame Zentren, gemeinsame Verbunddateien und andere Problemfelder E x t r e m i s m u s / R a d i k a l i s m u s Samuel Salzborn Demokratie, Extremismus und Autokratie – Eine konzeptionelle Skizze Lars Normann Das Extremismuskonzept – Zum Verhältnis von Idee und Mittel Armin Pfahl-Traughber Antisemitismus im Islamismus, Links- und Rechtsextremismus – Gemeinsamkeiten und Unterschiede in Ideologie, Agitation und Gewalthandlungen JiřiÅL Foral / Miroslav Mareš Integraler Katholizismus aus der Sicht der Extremismusforschung Christoph Kopke ,Wer von Euch den Knüppel hob gegen deutsche Nationalisten: An den werden wir uns erinnern, kommt auf unsere schwarze Listen‘ – Polizei als Gegenstand rechtsextremer Musiktexte Karsten Dustin Hoffmann Mythen und Legenden. Einige Richtigstellungen über die ,Rote Flora‘ Julia Gerlach Verbieten oder Nicht-Verbieten? Vom Umgang der streitbaren Demokratie mit extremistischen Vereinen nach 1990 Harald Georgii Extremismusklausel im Zuwendungsbereich – Verfassungsmäßigkeit des Verlangens eines Bekenntnisses zur freiheitlichen demokratischen Grundordnung von Trägern von Projekten des Programms ,Toleranz fördern – Kompetenz stärken‘ ö f f e n t l i c h e S i c h e r h e i t i n D e u t s c h l a n d Thomas Vormbaum Die Entwicklung der Strafgesetzgebung im Lichte der juristischen Zeitgeschichte Michael Wagner-Kern Legitimationsmängel ausgreifender Vorfeldorientierung im Polizei- und Strafrecht Markus Thiel ,Entgrenzung‘ der Gefahrenabwehr – Inflation der Sicherheit und Rückkehr des Polizeistaates? – Zur Weiterentwicklung der Sicherheitsarchitektur in Deutschland Fredrik Roggan Polizeiliche Bildaufnahmen zur Einsatzlenkung und -leitung bei Versammlungen – Legislativer Handlungsdruck bei Videografierungen im Gewährleistungsbereich von Art. 8 Abs. 1 GG Martin H. W. Möllers ,Ein vom Elend der Welt unbeschwertes Gemüt des Bürgers ist kein Belang, zu dessen Schutz der Staat Grundrechtspositionen einschränken darf‘ – Zur Stärkung des Demonstrationsrechts in Flughäfen und Bahnhöfen durch das Bundesverfassungsgericht Christian Pundt Privatisierung des Massregelvollzuges – Urteilsbesprechung zum Bundesverfassungsgerichtsurteil BVerfG, Urt. v. 18. 1. 2012 - 2 BvR 133/10 Martin H. W. Möllers / Robert Chr. van Ooyen Auf der Suche nach den Polizeiwissenschaften Hans-Thomas Spohrer ,Burnout‘ in der Bundespolizei – Kritik und Alternativkonzepte Martin H. W. Möllers (Un-)Kooperative Sicherheit – Empfehlungen der ,Werthebach-Kommission‘ zu den Polizeien des Bundes und ihre Verpuffungen Heinrich Amadeus Wolff / Daniel Mundil Die Evaluation von Sicherheitsgesetzen Jonas Grätz Die Auswirkungen der ,Energiewende‘ auf die innere Sicherheit Dirk Freudenberg Grundsätzliche Anmerkungen zu Problemen der Ressort- und Ebenen übergreifenden Abstimmung im Sinne des Ansatzes Vernetzter Sicherheit Jürgen Franke Gesellschaftliche Integration und demokratische Legitimation der ,neuen‘ Bundeswehr Thilo Weichert Facebook, der Datenschutz und die öffentliche Sicherheit E u r o p ä i s c h e S i c h e r h e i t s a r c h i t e k t u r Bettina Schöndorf-Haubold Auf dem Weg zu einem unionalen Einsatzrecht: Sicherheitsgewährleistung in Europa Rosalie Möllers Die Befugniserweiterungen der Agentur Europol und deren Kontrollmöglichkeiten Robert Fischer Europäisierung von Migration und Sicherheit – Die Schengen Aquis im Spannungsfeld von Rechtsangleichung und Fragmentierung Daniel Fröhlich Asylgrundrecht und internationaler Schutz: Zur gewandelten Bedeutung des Art. 16a GG im europäischen Asylsystem Gerichtshof der Europäischen Union Pressemitteilung zur Richtlinie über die Rückführung illegaler Einwanderer Patrizia Robbe / Juliane Hollstein Kennzeichnungspflicht von Polizeibeamtinnen und –beamten in den Mitgliedstaaten der Europäischen Union Thomas Beck Die ,multivektorale‘ Außen- und Sicherheitspolitik der Ukraine: Russlandorientierung oder EU Anbindung? I n t e r n a t i o n a l e S i c h e r h e i t Dokumentation Vereinte Nationen Generalversammlung Bericht des Sonderberichterstatters über außergerichtliche, summarische oder willkürliche Hinrichtungen, Philip Alston Khadija Katja Wöhler-Khalfallah Tunesien: Demokratischer Wandel unter der Hypothek vergangener Diktaturen und der Förderung des Salafismus und der Muslimbruderschaft aus Gründen des Machterhalts externer regionaler Akteure Thomas Beck Die NATO nach 63 Jahren: Bündniszweck und Strategie im Wandel – Der richtige Zeitpunkt für den Vorruhestand? Emanuel Lohninger Die Privatisierung des US-Department of Defense am Beispiel Afghanistans Dirk Freudenberg Counterinsurgency als Phase zur überwindung schwacher Staatlichkeit und zur Etablierung einer stabilen Nachkriegsordnung Stephan Blancke Private Intelligence Robert Chr. van Ooyen Die Kampala-Revisionskonferenz: Internationaler Strafgerichtshof, UN-Sicherheitsrat und das Problem der ,Aggression‘ , , . . . d a s L e t z t e ‘ ‘ Publius d’Allemagne / Glaukon Rien zu Pupendorff 13. Lübecker Expertengespräch zu Staat und Sicherheit in Theorie und Praxis Verzeichnis der Autorinnen und Autoren






Jahrbuch Öffentliche Sicherheit - 2014/2015

Martin H. W. Möllers / Robert Chr. van Ooyen (Hrsg.)

Erscheinungsjahr: 2015
ISBN: 978-3-86676-408-8
Preis: 59,90 EUR
668 Seiten

Essay Gerhard Schmid Außer Spesen bisher nichts gewesen – Ein Essay zur NSA-Affäre Sonderthema NSU und Reform der Sicherheitsarchitektur Hans Peter Bull Die Verfassung schützen – aber richtig. Aufgaben und Befugnisse der Sicherheitsbehörden müssen neu verteilt werden Robert Chr. van Ooyen Sicherheitskultur und Behördenversagen – die Empfehlungen des NSU-Untersuchungsausschusses für eine ,Kulturrevolution‘ bei Verfassungsschutz und Polizei Martin H. W. Möllers Das neue Bundesgenehmigungsamt: Zur Frage einer effektiven Kontrolle der Sicherheitsbehörden zur Verhinderung ihrer stellenweisen Verwahrlosung Dokumentation Ständige Konferenz der Innenminister und -senatoren der Länder Abschlussbericht der Bund-Länder-Kommission Rechtsterrorismus. Zusammenfassung der Empfehlungen Thüringer Landtag, 5. Wahlperiode Bericht des Untersuchungsausschusses 5/1 ,Rechtsterrorismus und Behördenhandeln‘ Deutscher Bundestag, 17. Wahlperiode Beschlussempfehlung und Bericht des 2. Untersuchungsausschusses nach Artikel 44 des Grundgesetzes Extremismus / Radikalismus Johannes Kiess 50 Shades of Brown: Pegida und der Wunsch nach Autorität Eike Brock / Dominik Hammer Ressentiment und Demokratiefeindlichkeit Charles A. von Denkowski Islamfeindliche Kriminalität im Jahr 2015: Kriminalstatistisch nicht spezifisch erfasst, teilweise frauenfeindlich – eine zweite Bestandsaufnahme binnen drei Jahren Forschung Armin Pfahl-Traughber Erkenntnisgewinn einer vergleichenden Betrachtung der Gewalt in den Extremismen – Besonderheiten, Entwicklungen, Prognosen und Ursachen (BEPU-Analysemodell) Anna-Maria Haase Rechts Motivierte Mehrfach- und Intensivtäter in Sachsen – Ergebnisse einer Studie des Hannah-Arendt-Instituts Britta Schellenberg Polizeilicher Umgang mit rassistischer und extrem rechter Gewalt am Fallbeispiel ,Mügeln‘ Bundesverfassungsgericht Beschluss im Zusammenhang des vom Bundesrat beantragten Parteiverbotsverfahrens gegen die NPD Samuel Salzborn Religionsverständnisse im Rechtsextremismus – Eine Analyse am Beispiel des neurechten Theorieorgans Sezession Armin Pfahl-Traughber Marxismus-Deutungen als Ideologie-Varianten des Linksextremismus – Darstellungen und Einschätzungen aus demokratietheoretischer Perspektive Stephan Maninger Suizidalterrorismus – Selbstaufopferung im Zeitalter von ISIS öffentliche Sicherheit in Deutschland Henning Ernst Müller / Claudia Pfeffer Satire, Religion und öffentlicher Frieden – zum Streit um § 166 StGB Dirk Freudenberg Ungehorsam und Widerstand aus sittlicher Verantwortung versus die ,Majestät des Rechts‘ – Politik- und rechtstheoretische Anmerkungen zu einem ewig aktuellen Spannungsverhältnis Steffen B. Tanneberger Die Sicherheitsverfassung – Zugleich ein Beitrag zu einer induktiven Methodenlehre Entparlamentarisierung der Sicherheitsgesetzgebung Bundesministerium des Innern / Bundesministerium der Justiz Bericht der Regierungskommission zur überprüfung der Sicherheitsgesetzgebung in Deutschland Stefan Süss Weshalb benötigt die Polizei Legitimität, was bedeutet sie und wie kann sie gesichert werden? Samuel Salzborn Hüterin der Demokratie? Konzeptionelle überlegungen zur Rolle und Funktion von Polizei in Demokratien Deutscher Bundestag Antworten der Bundesregierung auf Kleine Anfragen im Bundestag 2012 und 2014 zur Problematik des ,racial profiling‘ Sven Srol Die Diskussion neuer Einsatzmittel und juristischer Reaktionen als Antwort auf die zunehmende Gewalt gegen Polizeibeamte – Schulterkameras - Teaser - Spuckschutz - Strafrechtsänderung Thomas Feltes Ist die deutsche Polizeiwissenschaft schon am Ende, bevor sie angefangen hat sich zu etablieren? – überlegungen nach der ,Bochumer Tagung Polizeiwissenschaft‘ Martin H. W. Möllers Die Abwehrhaltung gegen Wissenschaftsbildung bei der Polizei – Ein Essay zur Frage, ob Führungskräfte der Polizei ein Diplom brauchen Irina van Ooyen Dolmetschen bei polizeilichen Befragungen, Russisch im Polizeialltag – Literaturbericht Annika Krick Polizeispezifische Stressoren und Stresssymptome: Stressbewältigungsstrategien und Ressourcen als Moderatoren? Ralf Gnüchtel Das Verständnis um eine Strafbegrenzungsdogmatik aus polizeiwissenschaftlicher Perspektive Mario Bachmann Bundesverfassungsgericht und Strafvollzug Europäische Sicherheitsarchitektur Thomas Beck Ukraine zwischen Russland und EU – Dauerkrise und kein Ende Rosalie Möllers EUROSUR – Ein weiterer politischer Bedeutungszuwachs für FRONTEX Anna Mrozek Der Supranationalisierte Grenzschutz: rechtliche Ausgestaltung und die verfassungsrechtlichen Grenzen der Einbindung der Bundespolizei in die FRONTEX-Einsätze an den Außengrenzen der Europäischen Union Susanne Rheinbay Die Errichtung einer Europäischen Staatsanwaltschaft Gerichtshof der Europäischen Union EuGH-Entscheidung zum Asylrecht für US-Deserteur des Irak-Kriegs Internationale Sicherheit Markus Thiel ,Parlamentspolizei‘? Zur Idee eines ,Parlamentsvorbehalts‘ für internationale Einsätze deutscher Polizeikräfte Christian Mölling / Torben Schütz Paradigmenwechsel bei den deutschen Rüstungsexporten? Gerhard Kümmel UN-Resolution 1325, das Militär und die Frauen: Soldatinnen in der Bundeswehr (2000-2015) Robert Chr. van Ooyen ,Politische Justiz‘? Die Kritik afrikanischer Staaten am IStGH und die ,Nichtanwendung‘ des deutschen Völkerstrafgesetzbuchs Martin H. W. Möllers Die NSA als Religion – Der amerikanische Weg in die überwachungsdemokratie – Literaturbericht Charles A. von Denkowski Staatskriminalität erforschen: Erste Einblicke in das Polizieren der nordkoreanischen Staatssicherheit ,, . . . das Letzte ‘‘ Publius d’Allemagne / Glaukon Rien zu Pupendorff 17. Lübecker Expertengespräch zu Staat und Sicherheit in Theorie und Praxis






Politikwissenschaft & Didaktik an Polizeihochschulen auf dem Prüfstand Demokratietheorie / Politischer Extremismus / Migration / Rechtliche Grundlagen supra- und internationaler Beziehungen

Martin H. W. Möllers

Erscheinungsjahr: 2024
ISBN: 978-3-86676-867-3
Preis: 24,90 EUR
180 Seiten

Biologische Lernvoraussetzungen / Unterrichtslehre/Wissenschaftliches Arbeiten und seine Bewertung

Die Blaue Reihe: Studienbücher für die Polizei

Die Polizeiarbeit erfordert, mit Bürgerinnen und Bürgern, die als Individuen unterschiedlich sozialisiert sind und entsprechend verschieden agieren, umzugehen. Daher ist innerhalb des Studiengebiets „Staats- und Gesellschaftswissenschaften“ zum einen das Fach Politikwissenschaft inklusive Grundlagen des EU- und Völkerrechts mit allen seinen Facetten ein wesentliches Fachgebiet für die Polizei. Denn es setzt sich insbesondere mit der Demokratietheorie, dem Pluralismus und dem Gemeinwohl als Grundlage des respektvollen Umfangs miteinander auseinander. Zudem behandelt es den Politischen Extremismus und Islamismus, den Nord-Süd-Konflikt und die Migration sowie rechtliche Grundlagen supra- und internationaler Beziehungen und erörtert die Internationale polizeiliche Zusammenarbeit und polizeiliche Auslandseinsätze. Alle Inhalte werden auf den Prüfstand gestellt. Zum anderen gehört die Schulung des Nachwuchses zur notwendigen Polizeiarbeit, sodass die Didaktik, die insbesondere die biologischen Voraussetzungen des Lernens und die Voraussetzungen und Methoden der Unterrichtslehre zum Gegenstand hat, aber auch Bedingungen der Wissenschaftlichkeit aufgreift, ebenfalls nicht fehlen darf.

Der Band versteht sich als Ergänzung vorhandener Ausbildungsliteratur für das Hochschulstudium bei der Polizei und greift das Prinzip des Frage-Antwort-Dialogs auf.

Als weiterer Band ist das Fach Staats- und Verfassungsrecht auf den Prüfstand gestellt.






Überbringung einer Todesnachricht

Daniela Horn

Erscheinungsjahr: 2005
ISBN: 3-935979-52-5
Preis: 8,90 EUR
58 Seiten

Band 2
Es ist wohl unzweifelhaft, dass der Tod eines nahen Angehörigen zu den
dramatischsten Krisen im Leben eines Menschen gehört. In der Regel findet
dieses Sterben in der Wohnung, einem Altenheim oder einem Krankenhaus statt,
sodass sich keine polizeiliche Benachrichtigungsnotwendigkeit von Angehörigen
ergibt. Diese ergibt sich erst, wenn die Angehörigen noch nicht vom Tod
wissen können und keine anderen Institutionen naturwüchsig oder aufgrund
einer professionalisierten Praxis zuständig sind. Dann übernimmt die
staatliche Gemeinschaft die fürsorgliche Aufgabe der Todesbenachrichtigung
für die Familien, wobei der Staat diese Aufgabe im Rahmen bürokratischer
Zuständigkeitsverteilung der Polizei aufgetragen hat.

Dabei kann zum einen ein Polizeibeamter, der nicht einfühlsam auf einen
betroffenen Angehörigen eingeht, diesen psychisch traumatisieren und damit
auch das Bild von der Polizei nachhaltig negativ prägen, umgekehrt aber
ein Polizeibeamter, der solche Krisensituationen meistert, nicht nur dem Angehörigen
helfen, sondern zugleich auch einen positiven Beitrag zur Verbesserung des polizeilichen
Images leisten. Die Schwierigkeit der polizeilichen Arbeit besteht bei der überbringung
von Todesnachrichten darin, dass es für diese Tätigkeit keine allgemeingültig
anwendbaren Patentrezepte gibt. Nicht zu vergessen ist, dass ein Polizeibeamter,
der eine solche Aufgabe zwar bewältigt, aber keine Chance der nachträglichen
Bearbeitung des traumatischen Ereignisses hat, innerlich ‚ausbrennen’
und möglicherweise psychisch erkranken kann.

Vorwort 1 Einleitung 2 Zuständigkeit für die überbringung einer Todesnachricht 2.1 Aufgaben der Polizei 2.2 Zur Rolle von Pfarrern und Seelsorgern 2.3 Zur Rolle von ärzten 3 überbringung von Todesnachrichten in der polizeilichen Praxis 3.1 Handhabung bei der Polizeidirektion Gotha 3.2 Vergleich zur Kreispolizeibehörde Kleve 3.3 Rolle des überbringers einer Todesnachricht aus soziologischer Sicht 3.4 Exkurs: Diffuse und spezifische Sozialbeziehungen 3.5 Methodik meiner empirischen Untersuchung 3.5.1 Empirische Befunde 3.5.1.1 Zur Vorgehensweise bei der überbringung einer Todesnachricht und psychische Folgen für die überbringer 3.5.1.2 Polizeiinterner Umgang mit dem Thema 3.5.1.3 Auswirkungen auf das Privatleben 3.5.2 Reaktionsweisen der Empfänger von Todesnachrichten 4 Bewertung der Handlungsweise von Polizeibeamten bei der überbringung von Todesnachrichten aus Sicht der von der Todesnachricht Betroffenen 4.1 Methodische Vorbemerkung 4.2 Zwei Fallbeispiele 4.2.1 Fall 1 4.2.2 Fall 2 5 Ergebnisse von Untersuchungen zur überbringung von Todesnachrichten 5.1 Aus der Sicht der Polizeipraxis 5.2 Aus Sicht der Empfänger der Todesnachrichten 6 überlegungen zur angemessenen Vorgehensweise bei der übermittlung von Todesnachrichten 6.1 Vorbereitung 6.2 Handeln vor Ort 6.3 Nachbereitung 7 Schluss 8 Literatur 9 Anhang 9.1 Fragenkatalog für ein Interview mit überbringern von Todesnachrichten 9.2 Fragenkatalog für ein Interview mit Empfängern






Der Alltag der Polizei aus hermeneutisch-wissenssoziologischer Perspektive

Peter R. Szymik

Erscheinungsjahr: 2014
ISBN: 978-3-86676-376-0
Preis: 14,80 EUR
101 Seiten

Nach einer Darstellung der theoretischen Positionen und Ausgangspunkte einer wissenssoziologischen Hermeneutik werden in diesem Buch Möglichkeiten und Grenzen einer hermeneutisch-wissenssoziologischen Polizeiforschung aufgezeigt. Dies geschieht anhand von Beispielen aus dem Polizeialltag. Abschließend werden Gegenpositionen zur hermeneutischen Wissenssoziologie thematisiert.
 

Inhalt: 1. Einleitung 1.1 Kontext der Arbeit 1.2 Aufbau der Arbeit 2. Hermeneutische Wissenssoziologie 2.1 Sozialtheoretischer Ausgangspunkt 2.2 Grundlagen und Prämissen einer Hermeneutischen-Wissenssoziologie 2.2.1 Prinzipien der Hermeneutischen-Wissenssoziologie 2.2.2 Methodologische Grundlagen und Methodische Vorgehensweise 3. Polizeiforschung in Deutschland 3.1 Anwendung der Hermeneutisch-Wissenssoziologischen Perspektive auf Polizeiarbeit 3.2 Empirische Befunde der Hermeneutisch-Wissenssoziologischen Polizeiforschung 3.2.1 Jo Reichertz „Untersuchung von Kommunikationsprozessen“ 3.2.2 Norbert Schröer „Vernehmungssituation und Interkulturelles Patt“ 3.2.3 Ute Donk „Dolmetschergestützte Ermittlungsarbeit“ 4. Auseinandersetzung mit der Hermeneutisch-Wissenssoziologischen Perspektive 4.1 Aussagekraft der Hermeneutisch-Wissenssoziologischen Perspektive 4.2 Grenzen der Hermeneutisch-Wissenssoziologischen Sichtweise 4.3 Ausblick und Perspektiven 4.4 Alternative Perspektiven 5. Schlussbetrachtung  






Drogenpolitik im Goldenen Halbmond

Janet Kursawe

Erscheinungsjahr: 2010
ISBN: 978-3-86676-060-8
Preis: 32,90 EUR
492 Seiten

Wahrnehmungsmuster und drogenpolitische Strategien als Reaktion auf die steigende Drogenverbreitung in Afghanistan, Pakistan und Iran


Der transnationale Drogenhandel zählt seit Ende des Kalten Krieges zu den bedeutendsten sicherheitspolitischen Herausforderungen innerhalb der internationalen Gemeinschaft. Auf Grund seiner geostrategisch günstigen Lage ist der nah- und mittelöstliche Raum zu einer Drehschreibe für den internationalen Drogenhandel geworden. Eine besondere Rolle nehmen seit Jahrzehnten die Länder des so genannten „Goldenen Halbmondes“ Afghanistan, Pakistan und Iran ein. Dieses Länderdreieck gilt inzwischen als globale Hauptanbau- und -transitregion, in deren Zentrum Afghanistan als globaler Haupt­exporteur von Opiaten steht. Seit Beginn der beiden militärischen Interventionen Operation Enduring Freedom und ISAF (2001/2002) lässt sich weiter ein kontinuierliches Wachstum der Anbau- und Produktionszahlen feststellen. Damit bleibt Afghanistan nicht nur für den Westen mit seinen attraktiven Absatzmärkten ein sicherheitspolitisches Sorgenkind, sondern auch im Land selbst verstärken sich die sicherheitspolitischen und sozioökonomischen Auswirkungen des Schlafmohnanbaus.
Die Bekämpfungsstrategien sowie der staatliche und gesellschaftliche Umgang mit der Drogenverbreitung, wie er sich im öffentlichen Diskurs zeigt, stehen im Mittelpunkt der vorliegenden Arbeit. Das Konzept der Versicherheitlichung (Securitization) bildet hierbei den theoretischen Rahmen der Studie.
Die vorliegende Studie zeigt auf, wie exemplarisch am Bereich des transnationalen Drogenhandels eine Sicherheitsrelevanz durch politische Entscheidungsträger kreiert wird, die als Legitimationsgrundlage für bestimmte, zum Teil unpopuläre, Maßnahmen benutzt werden kann. Darüber hinaus leistet die Arbeit einen wissenschaftlichen Beitrag für die Theoriendebatte über die Klassifizierungen neuer Sicherheitsgefährdungen.

Inhalt: Vorwort 1. Einleitung 1.1. Ausgangslage und Relevanz des Themas 1.2. Drogenpolitik als Untersuchungsgegenstand 1.3. Zentrale Fragestellung und Zielsetzungen der Untersuchung 1.4. Aufbau und Methodik der Arbeit 2. Drogenhandel und die Gefährdung von Sicherheit: Entwicklung eines Untersuchungsrahmens 2.1. Neue Gefährdungen und Erweiterungen des Sicherheitsbegriffs 2.2. Sicherheit als Kommunikationsprozess: Die soziolinguale Konstruktion von Sicherheit 2.3. Die Dimensionen von Sicherheit 2.4. Drogen eine Sicherheitsbedrohung? 2.5. Ableitung des Untersuchungsrahmens 2.6. Ableitung der Hypothesen 2.7. Untersuchungsvorgehen 2.8. Zusammenfassung der theoretisch-methodischen Grundlagen der Arbeit 3. Drogenverbreitung in der Region des Goldenen Halbmonds 3.1. Geschichtliche Bedeutung von Drogen in der Untersuchungsregion 3.2. Verbreitung und Auswirkungen illegaler Drogen in den Ländern des Goldenen Halbmonds im Untersuchungszeitraum 1997-2007 3.3. Das regionale Anti-Drogenregime 4. Umgang mit den Drogenproblemen in Afghanistan 4.1. Die Wahrnehmung der Drogenprobleme und Muster der Versicherheitlichung 4.2. Von einer Kriegsökonomie zu staatlich kontrollierter Drogenpolitik? Afghanische und internationale Strategien der Drogenbekämpfung seit 2002 4.3. Zusammenfassung 5. Umgang mit den Drogenproblemen in Pakistan 5.1. Die Wahrnehmung der Drogenprobleme und Muster der Versicherheitlichung 5.2. Strategien der Drogenbekämpfung 5.3. Externer Einfluss internationaler Akteure 5.4. Zusammenfassung 6. Umgang mit den Drogenproblemen in Iran 6.1. Wahrnehmung der Drogenprobleme und Muster der Versicherheitlichung 6.2. Die Drogenpolitik Irans 6.3. Externer Einfluss internationaler Akteure 6.4. Zusammenfassung 7. Vergleich der Untersuchungsergebnisse und Überprüfung der Hypothesen 7.1. Bewertung und Vergleich der Wahrnehmungsmuster in den drei Untersuchungsländern 7.2. Überprüfung der Hypothesen zu den Wahrnehmungsmustern 7.3. Bewertung und Vergleich der Drogenpolitik in den drei Untersuchungsländern 7.4. Bewertung und Vergleich des externen Einflusses internationaler Akteure in den drei Untersuchungsländern 7.5. Überprüfung der Hypothesen zur Handlungsebene 7.6. Rückbezug zur theoretischen Debatte 7.7. Folgerungen: Wege zur Umsetzung einer adäquaten Drogenpolitik in der Untersuchungsregion Literaturverzeichnis Anhang






Entwicklung, Wandlung und Perspektiven Innerer Sicherheit in der Türkei Demokratisierung – Rechtsstaatlichkeit - Europäisierung

Bernd Liedtke

Erscheinungsjahr: 2011
ISBN: 978-3-86676-168-1
Preis: 29,80 EUR
395 Seiten

Prioritäres Ziel dieser Studie ist es, die Entwicklung, Wandlung und Perspektiven Innerer Sicherheit in der Türkei über den Zeitraum von fast 24 Jahren (1983 - 2007) nachvollziehbar und empirisch abgesichert darzustellen und zu analysieren. Dabei steht die Bewertung und Messung der Qualität von Demokratie und Rechtstaatlichkeit, mit besonderem Blick auf das Politikfeld Innere Sicherheit, sowie die Identifizierung und Erläuterung relevanter Ursachen von Defekten dieses Themenbereiches im Mittelpunkt des Forschungsinteresses, ohne dabei die Perspektive einer europäischen Sicherheitsarchitektur für den EU Beitrittskandidaten Türkei außer Acht zu lassen. Die Arbeit ist insgesamt eingebunden in das Teilgebiet der vergleichenden Politikwissenschaft, weil jene drei Regierungsperioden, nämlich die von Turgut özal (1983 - 1987 sowie 1987 - 1989), Bülent Ecevit (1999 - 2002) und Tayyip Erdoğan (2002 - 2007), als „zu vergleichende Fälle“ angenommen werden. Untersuchungsstrategie und– methode fußen vor allem auf drei Säulen: a) einer Sekundärdatenerhebung im Hinblick auf die Regelsetzung während des Betrachtungszeitraums; b) einer Primärdatenanalyse aufgrund der schriftlichen Befragung von 112 türkischen Polizeibeamtinnen und Polizeibeamten; sowie c) einer Sekundärdatenanalyse, basierend auf einem grundlegenden „Messkonzept Innere Sicherheit“. Insgesamt soll durch die Ergebnisse der Arbeit ebenso unter Beweis gestellt werden, dass auch in einem für die Forschung nur schwer zugänglichen, sensiblen Bereich eine kompetente und praxisorientierte Analyse der vorwiegend doch aufgeladenen Politik im Inneren der Türkei möglich ist.

Inhaltsübersicht Inhaltsverzeichnis Abbildungsverzeichnis Abkürzungsverzeichnis Vorwort 1 Einleitung 2 Grundlegende Begriffe 3 Das Leitbild von Demokratie und Rechtsstaat und das Modell Innere Sicherheit 4 Theoretischer Bezugsrahmen, Untersuchungsstrategie und -methode 5 Staatspolitische Zäsur und Grundsätze der Verfassung von 1982 6 Das Politikfeld Innere Sicherheit in der Türkei im Zeitraum 1983-2007 7 Entwicklung und Wandel Innerer Sicherheit von 1983-2007: Primärdatenanalyse 8 Entwicklung und Wandel Innerer Sicherheit von 1983-2007: Sekundärdatenanalyse 9 Ursachen von Defekten Innerer Sicherheit 10 Perspektiven einer europäischen Sicherheitsarchitektur und ihre Implementationsfaktoren 11 Zusammenfassung Quellenverzeichnis Anhänge






Öffentliche Sicherheit und Gesellschaft Politische Debatten zur Öffentlichen Sicherheit seit 9/11

Martin H. W. Möllers

Erscheinungsjahr: 2023
ISBN: 978-3-86676-808-6
Preis: 34,90 EUR
313 Seiten

Jahrbuch Öffentliche Sicherheit – Sonderband 9
6., überarbeitete und erweiterte Auflage

Seit den Terroranschlägen vom 11. September 2001 in den USA (9/11) steht die innere und äußere Sicherheit Deutschlands im Fokus politischer Diskussionen, die durch konkrete Ereignisse ausgelöst wurden und werden. Sie finden in den Medien einen enormen Widerhall und veranlassten bisher regelmäßig Politik, Regierung, Sicherheitsbehörden und oberste Gerichte – allen voran das Bundesverfassungsgericht –, die Sicherheitsarchitektur auf Kosten der Freiheit zu verändern. Als die erste PISA-Studie in Deutschland im Jahr der Terroranschläge veröffentlicht wurde, kam es bei den Sicherheitsbehörden zu Diskussionen über die Lesekompetenz von Polizistinnen und Polizisten, die als Schlüsselqualifikation für den Polizeiberuf gilt. Die PISA-Studie war nur ein Anlass von vielen, die Evaluation und Neuorganisation der Sicherheitsbehörden zu fordern. Das Bundesverfassungsgericht versuchte gleichzeitig in verschiedenen Entscheidungen, unter Wahrung der Grundrechte den Sicherheitsbehörden Entscheidungshilfen etwa zum Versammlungsverbot an die Hand zu geben, indem es sogar ein Sonderrecht bei Meinungsäußerungen von Rechtsextremisten einräumte.
Der Band behandelt folgende Ereignisse:

• Ende 2001: Veröffentlichung der ersten PISA-Ergebnisse mit schlechtem Abschneiden Deutschlands.
• Oktober 2002: Einem Kindesentführer wurde Schmerzzufügung durch die Polizei angedroht.
• März 2003: Das Bundesverfassungsgericht wies die Anträge zum Parteiverbot der NPD zurück.
• Januar 2006: Das Bundesverfassungsgericht hob eine Verbotsverfügung zu einer rechtsextremistischen Demonstration auf.
• Juli 2006: In Dortmund und Koblenz wurden in zwei Regionalexpresszügen Kofferbomben entdeckt.
• November 2009: Der Erste Senat des Bundesverfassungsgerichts traf zwei Entscheidungen zu Versammlungen von Rechtsextremisten in Wunsiedel und in Bielefeld.
• Mai 2010: Der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte (EGMR) beanstandete ein rechtskräftig gewordenes Urteil über die nachträgliche Verlängerung der Sicherungsverwahrung von Straftätern.
• Dezember 2010: Die „Werthebach-Kommission“ legt ihren Bericht mit Reformvorschlägen für die Polizeien des Bundes.
• Oktober 2014: Aus den Kriegs- und Krisengebieten des Nahen Osten und Afrikas fliehen viele Menschen nach Europa. Als „Gegenbewegung“ entwickelte sich in Deutschland eine „Demonstrationskultur“.
• Januar 2017: Das Bundesverfassungsgericht wies erneut die Anträge zum Parteiverbot der NPD zurück.
• April 2018: Ein Jugendlicher erhielt ein bundesweites Stadionverbot, obwohl das Ermittlungsverfahren wegen Landfriedensbruchs eingestellt wurde. Die Verfassungsbeschwerde wurde abgewiesen.
• Februar 2020: Die Partei „Alternative für Deutschland“ (AfD) „feierte“ in Dresden ihre 200. Demonstration.

Die Ereignisse und ihre Folgewirkungen untersucht der Sonderband.

Inhalt:

Zur Einführung: Politische Debatten zur Sicherheitspolitik seit den Terroranschlägen vom 11. September 2001

PISA und Polizei – Zur Lesekompetenz im Hochschulstudium als Schlüsselqualifikation für den Polizeiberuf
1 Das ,Programme for International Student Assessment‘
2 Die Lesekompetenz als Grundlage des Polizeiberufs, insbesondere auf Führungsebene
3 Förderung und Entwicklung der Lesekompetenz als didaktisches Konzept für das Fachhochschulstudium
4 Die politischen Rahmenbedingungen der Hochschulen für Polizei in Bezug auf die Zulassung einer Stärkung der Lesekompetenz
5 Zusammenfassung

Die Abwägung der Menschenwürde beim Folterverbot, beim Lauschangriff und Abhörurteil, bei der Luftsicherheit und der Einführung des neuen Gefahrenbegriffs ,drohende Gefahr‘
1 Ausgangslage: Internationaler Terrorismus und das ,Grundrecht auf Sicherheit‘
2 Zur Frage der Unantastbarkeit der Menschenwürde in Kommentierungen des Grundgesetzes
3 Wertungs- und Abwägungsoffenheit bei der Unantastbarkeit der Menschenwürde im Zusammenhang mit Misshandlungen zur Aussageerzwingung bei der Polizei
4 Zum Verhältnis Menschenwürde und ,Lauschangriff‘ in Rechtsprechung und Lehre
5 Die Abwägung der Menschenwürde beim Abschuss eines Luftfahrzeugs nach dem ,Luftsicherheitsgesetz‘
6 Die Umsetzung des neuen Gefahrenbegriffs ,drohende Gefahr‘ im Bayerischen Polizeiaufgabengesetz

Keine Freiheit den Feinden der Freiheit – Instrumente wehrhafter Demokratie in der Praxis
1 Einleitung
2 Das Parteiverbotsverfahren gem.. Art. 21 Abs. 2 GG
3 Das Verfahren zu Vereinsverboten gem.. Art. 9 Abs. 2 GG
4 Das Verfahren zur Grundrechtsverwirkung nach Art. 18 GG
5 Bewertung der Verfahren von Partei- und Vereinsverboten und zur Grundrechtsverwirkung

,Antworten auf den internationalen Terrorismus – Gewährleistung der Inneren Sicherheit durch Bund und Länder‘ – Tagungsbericht
1 Kurzeinleitung zum Thema
2 Mittwoch, 13. September 2006
3 Donnerstag, 14. September 2006
4 Zusammenfassung

,Rechtsprechungstradition‘, ,Zeitgeist‘ und ,Staatsräson‘ in den Entscheidungen des Bundesverfassungsgerichts zur Versammlungsfreiheit seit dem Brokdorf-Beschluss
1 Dokumentation BVerfGE 69, 315-372 – Brokdorf-Beschluss [Auszug]
2 Die Grundrechts-Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichts
3 Die Demonstrations- und Versammlungsfreiheit in der vorkonstitutionellen deutschen Tradition
4 Der Brokdorf-Beschluss als Grundsatzentscheidung des Bundesverfassungsgerichts
5 Die Folgewirkungen des liberalen Brokdorf-Beschlusses auf spätere Entscheidungen des BVerfG zur Versammlungsfreiheit

Der Bielefeld-Beschluss des Bundesverfassungsgerichts im Lichte von ,Wunsiedel‘: Zum Sonderrecht bei Meinungsäußerungen von Rechtsextremisten
1 Einleitung zu den Hintergründen der Entscheidungen
2 Die Entscheidungsbedeutung des Wunsiedel-Beschlusses
3 Der Bielefeld-Beschluss im Lichte von ,Wunsiedel‘
4 Quintessenz und Ausblick

(Un-)Kooperative Sicherheit – Empfehlungen der ,Werthebach- Kommission‘ zu den Polizeien des Bundes und ihre Verpuffungen
1 Die Ausgangssituation
2 Die beteiligten Personen der Werthebach-Kommission
3 Die öffentliche Diskussion vor Ausgabe des Berichts
4 Die wesentlichen Ergebnisse aus dem Bericht der Werthebach-Kommission
5 Die öffentliche Diskussion nach Ausgabe des Berichts
6 Entwicklungen nach der ,Kabinettsrochade‘

,Rechtsverletzende‘ oder ,rein geistige Wirkungen‘ bei rechtspopulistischen Demonstrationen von AfD, PEGIDA & Co.
1 Einleitung zur Historie des Versammlungsrechts und zur Vorgehensweise
2 Die Bedeutung der Grundrechte als ,oberste Prinzipien‘
3 Die Versammlungsfreiheit in der vorkonstitutionellen deutschen Tradition
4 Die Versammlungsfreiheit in Entscheidungen des Bundesverfassungsgerichts
5 Die Entscheidungen des Bundesverfassungsgerichts zu ,rechtsverletzenden‘ und ,rein geistigen Wirkungen‘
6 Zusammenfassung und Ausblick

,Täterschutz‘ vor ,Opferschutz‘ bei der nachträglichen Verlängerung der Sicherungsverwahrung? – Der Streit von EGMR gegen BVerfG und BGH und das Dilemma um eine neue Gesetzgebung für als ,gefährlich‘ geltende Straftäter
1 Ausgangssituation und Einleitung
2 Die Schutzfunktion des Art. 103 Abs. 2 GG
3 Das Rückwirkungsverbot nach Art. 7 Abs. 1 EMRK im Urteil des EGMR
4 Abwägung zwischen ,Täterschutz‘ und ,Opferschutz‘
5 Schwere politische Dilemmata auf der Suche nach einer gesetzlichen Lösung
6 Zusammenfassung und Aussicht

Die Problematik der Drittwirkung von Grundrechten: Zur Ausstrahlungswirkung des allgemeinen Gleichheitssatzes in das Zivilrecht im sog. ,Stadion-Urteil‘ des BVerfG 309
1 Einführung zur Problematik der Drittwirkung von Grundrechten 309
2 Zur Ausstrahlungswirkung des allgemeinen Gleichheitssatzes
in das Zivilrecht






Nachwuchsgewinnung in der Polizei: Das polizeiliche Anforderungsprofil für das Einstiegsamt und aussagekräftige Verfahren der Personalauswahl

W. Nettelnstroth, A. Martens & H. Binder

Erscheinungsjahr: 2019
ISBN: 978-3-86676-594-8
Preis: 24,90 EUR
150 Seiten

Die im Zuge des demografischen Wandels bereits begonnene Pensionierungswelle in den Länderpolizeien und bei der Bundespolizei führt im Moment und noch für lange Zeit zu erhöhten Einstellungszahlen in den genannten Institutionen. Gleichzeitig stehen, ebenfalls als Folge des demografischen Wandels, auf dem Arbeitsmarkt weniger junge Bewerberinnen und Bewerber zur Verfügung, so dass hier schon von einem War for Talents gesprochen wird, womit der Kampf um qualifizierte und zur Organisation bzw. zur Stelle passende Anwärterinnen und Anwärter gemeint ist. Bei dieser Ausgangslage kommt im Rahmen der polizeilichen Nachwuchsgewinnung einzelnen Stationen der Personalauswahl eine erhöhte Bedeutung zu: Dem Anwerben und Erfassen der potenziell geeigneten Bewerberinnen und Bewerber (Rekrutierung), der Personalauswahl im engeren Sinne (Eignungsfeststellung) und dem dafür als Grundlage dienenden Anforderungsprofil (Anforderungsanalyse).

Um für die zukünftigen Aufgaben der Polizei durch einen qualifizierten Personalstamm gewappnet zu sein, werden aus polizeispezifischen empirischen Erkenntnissen heraus Empfehlungen zu folgenden Fragestellungen abgeleitet: Welche empirisch fundierten Dimensionen sollten in die Erstellung eines evidenzbasierten Anforderungsprofils für das Einstiegsamt einfließen? Welche Verfahren bzw. welche Verfahrenskombinationen prognostizieren den Ausbildungs-, Studien- und Berufserfolg am besten und welches Gewicht sollten sie im Gesamtverfahren einnehmen?






Interdisziplinäre Kriminologie

Thomas Görgen, Klaus Hoffmann-Holland, Hans Schneider & Jürgen Stock (Hrsg.)

Erscheinungsjahr: 2009
ISBN: 978-3-86676-046-2
Preis: 49,00 EUR
940 Seiten

Festschrift für Arthur Kreuzer zum 70. Geburtstag (2 Bände)
2. erweiterte Auflage
Jürgen Stock/Thomas Görgen/Klaus Hoffmann-Holland/Hans Schneider
Das Wirken Arthur Kreuzers in Forschung und Lehre 
 
Hans-Jörg Albrecht
DNA, Ermittlungsverfahren und Sicherheitsvorsorge 
 
Britta Bannenberg/Dieter Rössner
Evidenzbasierte Kriminalprävention
Was wirkt und zahlt sich auf Dauer für die Gemeinschaft aus?
 
Werner Beulke
§ 36a SGB VIII und seine Auswirkungen auf die Sanktionspraxis der Jugendgerichte
 
Volker Bouffier
Der Freiwillige Polizeidienst in Hessen - Bürgerschaftliches Engagement für die Sicherheit 
 
Lawrence Church
Federalism and Criminal Law in America 
 
Axel Dessecker
Sanktionenrechtliche Sonderregeln für Sexualstraftäter und ihre Berechtigung 
 
Dieter Dölling
Zur strafrechtlichen Behandlung der Heranwachsenden 
 
Frieder D¨nkel
Delinquenz- und Opferbefragungen als „pädagogischer“ Beitrag zur kriminologischen Grundlagenforschung – dargestellt am Beispiel der Greifswalder Studentenbefragungen
 
Thomas Feltes/Felix Feldmann-Hahn
Dunkelfeldforschung in Bochum
 
Helmut Fünfsinn
Erste praktische Erfahrungen mit dem Straftatbestand der Nachstellung (§ 238 StGB – „Stalking-Bekämpfungsgesetz“)
 
Thomas Görgen
Aus den Augen, aus dem Sinn? Die Viktimologie vor der Herausforderung „wenig sichtbarer Populationen
 
Werner Greve
Furcht vor Kriminalität im Alter: Konturen einer entwicklungspsychologischen Perspektive 
 
Walter Gropp
Korruption – „empirisch und dogmatisch“ – Eine Skizze
 
Karl-Heinz Groß
Der Satz „in dubio pro reo“ als Mimikry - Zu einem OLG-Beschluss nach § 67d StGB
 
Bernd Hecker
Die gemeinschaftsrechtlichen Strukturen der Geldwäschestrafbarkeit 
 
Wolfgang Heinz
Gleiches (Straf-) Recht = ungleiche Handhabung?(!)
Kriminalpolitischer Föderalismus und seine Folgen
 
Johannes Hellebrand
Die Selektionsmacht der Staatsanwaltschaft bei der Verfolgung der leichteren BtM-Kriminalität
 
Klaus Hoffmann-Holland/Kristina Kühl/Ines Müller
Empirische Analyse des polizeilichen Beschwerdemanagements 
Methoden und erste Ergebnisse 
 
Annette Jolin
Domestic Violence Reformed
 
Heike Jung
Zum „cultural turn“ in der Kriminologie 
 
Krisztina Karsai
Das Wahlrecht der Strafgefangenen – rechtsvergleichende und europäische überlegungen 
 
Martin Killias/ Almir Maljevi/ Muhamed Budimli/Elmedin Muratbegovi/ Nora Markwalder/ Sonia Lucia Esseiva
Importierte Gewaltkultur oder hausgemachte Probleme?
Zur Delinquenz Jugendlicher aus Südosteuropa in der Schweiz im Vergleich zur Jugenddelinquenz in Bosnien-Herzegowina

 
Jörg Kinzig
Kriminalpolitische Einstellungen Tübinger Jura-Studierender – mit einem Seitenblick auf die Giessener Delinquenzbefragungen 
 
Tilman Köllisch
Vom Dunkelfeld ins Hellfeld: Determinanten der Kriminalisierung jugendlicher Ladendiebe
 
Hans-Ludwig Kröber
Exekutive und motivationale Steuerungsfähigkeit - forensisch-psychiatrische Unterscheidungen
 
Edwin Kube
Historische Aspekte der Täterüberführung
 
Hans-Heiner Kühne
Von der Symbolkraft des Kriminalromans 
Ein kriminologisch-kriminalpolitischer Ausflug 
 
Helmut Kury
Zu Punitivität und der Validität der Erfassung von Sanktionseinstellungen
 
Herbert Landau
Grund und Grenzen effektiver Strafverfolgung
 
Klaus Laubenthal
Gewalt als statusbestimmendes Mittel in vollzuglichen Subkulturen 
 
Klaus Lüderssen
Zur Entstehung des öffentlichen Strafrechts 
 
Bernd-Dieter Meier
Unterschiedlich oder gleich? Zu den Schwierigkeiten des Vergleichs der Strafvollzugssysteme der Länder nach der Föderalismusreform
 
Heinz Müller-Dietz
Das Straftatopfer in literarischen Darstellungen 
 
Klaus Neidhardt
Das Leitbild der Deutschen Hochschule der Polizei
 
Frank Neubacher
Zur „Kriminalität der Normalen“ 
 
Heribert Ostendorf
Hilfen mit Freiheitsentzug bei schwer dissozialen Kindern und Jugendlichen
 
Christian Pfeiffer/Dirk Baier
Jugendgewalt als Wahlkampfthema
Eine kriminologische Analyse zum hessischen Landtagswahlkampf des Jahres 2008 
 
Gero von Randow
Interventionen im Netz
 
Karl-Heinz Reuband
Die Todesstrafe im Meinungsbild der Bevölkerung
Wie sich unterschiedliche Antwortkategorien und konfrontative Nachfragen im Interview auf das Antwortmuster von Befragten auswirken
 
Klaus Rolinski
„Funde“ in fremden Kulturen durch „thin description“, „thick description“ und durch „Beobachten“ 
 
Claus Roxin
Die Lockspitzelfalle 
 
Hans Joachim Schneider
Auf Beweis gegründete Kriminalitätskontrolle
Effektive Verbrechensvorbeugungs-, Straftäterbehandlungs- und Mediations-Programme 
 
Hans Schneider
Potemkinsche Dörfer? - Eindrücke und Erfahrungen aus der Arbeit in der kommunalen Kriminalprävention 
 
Heinz Schöch
ärztliche Schweigepflicht und Akteneinsichtsrecht des Patienten im Maßregelvollzug 
 
Hans-Dieter Schwind
2084 - Bericht aus der Zukunft
Eine Gedankenskizze aus kriminologischer Sicht 
 
Bernd-Rüdeger Sonnen
Netzwerk Jugendakademie, Professionsentwicklung und Kriminologie
 
Siegfried Ludwig Sporer
Rechtspsychologie: Eine Alternative zur Kriminologie
 
Jürgen Stock
Internationaler Terrorismus - Aktuelle Bedrohungslage und Gegenstrategien aus Sicht der deutschen Polizei
 
Franz Streng
Kriminalpolitische Extreme - die Sicht junger Menschen
 
Michael Walter
Labeling durch „Terroristen“ - ein Perspektivenwechsel
 
Jörg Ziercke
Tatort Internet
Auf dem Weg zu einer Kriminalistik der digitalen Welt