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Polizeiwissenschaft Band 3: Polizeihochschul-(Aus-)Bildung

Martin H. W. Möllers / Robert Chr. van Ooyen

Erscheinungsjahr: 2013
ISBN: 978-3-86676-311-1
Preis: 22,80 EUR
185 Seiten

Jahrbuch öffentliche Sicherheit – Sonderband 7.3

Was ist Polizeiwissenschaft – gibt es und braucht „Polizei“ das überhaupt? Aus welchen Teilgebieten besteht Polizeiwissenschaft und mit welchen Methoden wird gearbeitet? Was wird im Fach aktuell „beforscht“?

In drei Teilbänden wird diesen Fragen nachgegangen:
Band 1 reflektiert den Stand des Faches anhand der Positionen von Polizeiforschern.
Band 2 spiegelt mithilfe von Rezensionen aktuelle Forschungsfelder wider.
Band 3 thematisiert zentrale Aspekte der (Aus-)Bildung an Polizeihochschulen

Inhalt 1. Einleitung und Einführung Robert Chr. van Ooyen Anmerkung zur Definition ,Polizeiwissenschaft‘ der CEPOL-Expertenkommission Martin H. W. Möllers Einführung zum Begriff Polizeiwissenschaft 1 Geschichtliche Entwicklung 1.1 Polizeiwissenschaft im 18. Jahrhundert 1.2 Polizeiwissenschaft im 19. und 20. Jahrhundert 1.3 Polizeiwissenschaft in der Bundesrepublik Deutschland 2 Polizeiwissenschaft als eigenständige wissenschaftliche Disziplin 2.1 Polizeiführungswissenschaft und Polizeiwissenschaft an der Deutschen Hochschule der Polizei (DHPol) 2.2 Voraussetzungen der ,Wissenschaftlichkeit‘ 2.3 Polizeiwissenschaft als eigenständige Disziplin Literatur 2. Polizeiwissenschaften in der Polizeihochschul-(Aus-)Bildung Hans-Gerd Jaschke / Klaus Neidhardt Polizeiwissenschaft an der Polizei-Führungsakademie. Eine Skizze 1 Tendenzen und Begründungszusammenhänge 2 Das Projekt Polizeihochschule als Ausdruck und Mittel polizeilicher Professionalisierung 3 Zur Diskussion über Polizeiwissenschaft Hans-Thomas Spohrer Studium ohne Wissenschaft? Das Primat der Praxis am Beispiel des Hochschulstudiums der Polizei aus sozial-wissenschaftlicher Sicht 1 Einleitung 2 Der Mythos des Praxisbezugs 3 Was leisten Theorien und was nicht? 4 Die Aufgabe der Fachhochschulen: Reflexion und Antizipation von Praxis Martin H. W. Möllers Braucht die polizeiliche Praxis eine Bachelor- oder Diplomarbeit? – Das Beispiel Einführung der Diplomarbeit an der Hochschule der Bundespolizei 1 Einleitung 2 Gehirnaufbau I: Erweiterung des technischen Wissens 3 Gehirnaufbau II: Erweiterung des vorhandenen Sachwissens 4 Die Einführung der Diplomarbeit am Fachbereich Bundespolizei der FH Bund Martin H. W. Möllers PISA und Polizei – Zur Lesekompetenz im Fachhochschulstudium als Schlüsselqualifikation für den Polizeiberuf 1 Das ,Programme for International Student Assessment‘ 1.1 Auftraggeber und Ziele von PISA 1.2 Methodische Grundlagen der PISA-Studie 2 Die Lesekompetenz als Grundlage des Polizeiberufs, insbesondere auf Führungsebene 2.1 Die Definition der Lesekompetenz 2.2 Die Bedeutung des Lesens für das Studium an einer Polizeifachhochschule 3 Förderung und Entwicklung der Lesekompetenz als didaktisches Konzept für das Fachhochschulstudium 3.1 Das Konzept der ,Schülerorientierten Didaktik‘ als Basis der Didaktik an Polizeifachhochschulen 3.2 Förderung der Leselust als didaktisches Konzept 4 Die politischen Rahmenbedingungen der Fachhochschulen für Polizei in Bezug auf die Zulassung einer Stärkung der Lesekompetenz 5 Zusammenfassung Irene Wirtz Qualitätsoffensive ,Lernen‘ in der Polizeiausbildung 1 Einleitung 2 Testfall Unschuldsvermutung 3 Wertevermittlung als Auftrag der Lehre und zu ihrer Verbesserung 4 Prozedurales Lernen und Wissen 5 Förderung prozeduralen Lernens 6 Erste Reformschritte 6.1 Diagnose 6.2 Konzentration auf Grundlagenvermittlung 6.3 Lernen contra Rechtspositivismus und pro Rechtsgüterschutz 7 Grundzüge einer Reform der Methodik-Didaktik 8 Abstimmung der methodischen mit der aktuellen Didaktikreform 9 Erfahrungen der Dozentenschaft 10 Reform-Vision Martin H. W. Möllers Lehr- und Lernprozesse bei der Polizei in Bund und Ländern – Warum tut sich die Polizei so schwer, die Begriffe ,Didaktik‘ und ,Methodik‘ zueinander richtig zu positionieren? 1 Einleitung 2 Pädagogische Abgrenzung der Begriffe ,Didaktik‘ und ,Methodik‘ 3 Inhaltliche Bestimmung der Begriffe ,Didaktik‘ und ,Methodik‘ und ihr Verhältnis zueinander 4 Vorüberlegungen zu den Lehr- und Lernprozessen bei der Polizei in Bund und den Ländern 5 Die Analyse der Bedingungen für die Lehre 6 überlegungen zur didaktischen Strukturierung der Lehrmethoden Wolfgang Schulte Plädoyer für ein ganzheitliches Konzept politischer Bildung in der Polizei – historische Genese von 1945 bis heute und aktuelle Problemstellungen 1 Vorüberlegungen zu einer Funktionsbestimmung/Definition der politischen Bildung in der Polizei 2 Nachkriegszeit und 1960er Jahr 3 Demokratische Erneuerung – die 1970er und 1980er Jahre 4 Nach der Vereinigung – die 1990er Jahre Literatur 3. Dokumentation Arbeitskreis Empirische Polizeiforschung Resolution: Polizei und Forschung Polizei braucht Forschung ... Die akademische Ausbildung der Polizei braucht Forschung: Wissenschaftsrat Stellungnahme zur Akkreditierung der Deutschen Hochschule der Polizei, Münster (Auszug) B. Akkreditierungsentscheidung Anlage: Bewertungsbericht zur Akkreditierung der Deutschen Hochschule der Polizei, Münster B. Bewertung B.I Zu Leitbild und Profil B.II Zu Leitungsstruktur, Organisation und Verwaltung B.III Zum Leistungsbereich Lehre und Studium, Weiterbildung B.IV Zum Leistungsbereich Forschung und zur Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses B.V Zur Ausstattung B.VI Zur Finanzierung B.VII Zur Qualitätssicherung und -Entwicklung B.VIII Zu den Kooperationen C. Zusammenfassende Bewertung zum Promotionsrecht C.I Strukturelle Voraussetzungen C.II Wissenschaftliche Leistungen Autorenhinweise






Jahrbuch Öffentliche Sicherheit 2022/2023

Martin H. W. Möllers / Robert Chr. van Ooyen (Hrsg.)

Erscheinungsjahr: 2023
ISBN: 978-3-86676-780-5
Preis: 59,90 EUR
799 Seiten

Inhalt:

Essay
Andreas Voßkuhle
Extremismus im Öffentlichen Dienst – Was tun?

Schwerpunkt: Rechtsxtremismus/-radikalismus in Justiz und Polizei

Valentin Lippmann
Was tun gegen rechtsextremistische Richter? – die Causa Maier

Bundesverfassungsgericht
BVerfG-Kammerbeschluss zur Befangenheit eines rechten Richters am Verwaltungsgericht Gießen (1. Juli 2021)

Daniel Peters / Matthias Lemke
,Ethno-religiöse Brückenköpfe‘, ,postheroische Handlungseunuchen‘ und die ,Selbsterhaltung des Volkes in seiner optimalen Form‘ – Neurechte Positionen und ihre Verbreitungsstrategie in den Schriften des Bundespolizei-Professors Stephan Maninger

Aiko Kempen
Die blaue Mauer des Schweigens – Polizist:innen, die still bleiben, wenn sie reden sollten

Robert Chr. van Ooyen
Rechtsextremismus bei der Polizei: Placebos, Vogel-Strauß-Politik und eine böse Dunkelfeld-Vorahnung

Nußberger-Kommission zu rechtsextremistischen Vorfällen in der hessischen Polizei
Verantwortung der Polizei in einer pluralistischen Gesellschaft. Die gute Arbeit der Polizeibeamten stärken, Fehlverhalten frühzeitig erkennen und ahnden

Themenschwerpunkt : Ukraine-Krieg

Manfred Hanisch
Es ist Krieg! Bundesrepublik und EU müssen sich im Atomzeitalter neu bestimmen. Aber wie?

Thomas Beck
Die Ukraine 2022 – Kriegsbegründungen und Folgen für die internationalen Beziehungen

Wissenschaftliche Dienste Deutscher Bundestag
Rechtliche Instrumente der Strafverfolgung und Dokumentation von Kriegsverbrechen im Ukraine-Konflikt

Wissenschaftliche Dienste Deutscher Bundestag
Die Eilentscheidung des Internationalen Gerichtshofs vom 16. März 2022 (Ukraine/Russland)

Wissenschaftliche Dienste Deutscher Bundestag
Zur russischen Anerkennung der ,Volksrepubliken‘ Donezk und Luhansk in der Ost-Ukraine

Samuel Salzborn
Die ,Wahrheit‘ der Antidemokraten. Zur politischen Theorie von Aleksandr Dugin

Wissenschaftliche Dienste Deutscher Bundestag
Zum ukrainischen ,Regiment Asow‘ und zur möglichen Verstärkung durch deutsche Freiwillige aus dem rechtsextremistischen Milieu

Radikalismus/Extremismus und wehrhafte Demokratie

Matthias Fahrner
Verwundbarkeit und Widerstandsfähigkeit der freiheitlichen Demokratie – Zur Rolle der deutschen (Verfassungs-)Rechtsdogmatik bei der Sicherung des friedlichen und pluralen Gemeinwesens

Jörn Grotjahn
Politische Parteien und deren Verbot – Zur Bedeutung und Entwicklung des verfassungsrechtlichen Parteibegriffes

Armin Pfahl-Traughber
Antisemitismus im Deutschland der Gegenwart – Einstellungen, Extremismus, Straftaten

Tanja Kinzel / Alexander Lorenz-Milord / Marc Schwietring / Alexander Steder
Wie tragen zivilgesellschaftliche Organisationen zur Aufhellung des Dunkelfeldes antisemitischer Vorfälle bei?

Armin Pfahl-Traughber
Die BDS-Kampagne zum Israel-Boykott – Eine Analyse zur Angemessenheit von Antisemitismus-Vorwürfen

Bundesverfassungsgericht
Entscheidung zur Verfassungsgemäßheit der namentlichen Nennung in Verfassungsschutzberichten (31. Mai 2022)

Bundesverfassungsgericht
BVerfG-Kammerbeschluss zur Verfassungsbeschwerde gegen die Indizierung eines Musikalbums aus dem Genre ,Gangsta-Rap‘ (20. Oktober 2022)

Generalbundesanwalt
Festnahmen und polizeiliche Durchsuchungen gegen ,Reichsbürger‘ wegen Terrorismusverdacht (7. Dezember 2022)

Öffentliche Sicherheit in Deutschland I

Christoph Gusy
(Selbst-)Überwachung – Überwachungsindustrie – Überwachungsstaat als Herausforderungen an das Recht

Martin H. W. Möllers / Robert Chr. van Ooyen
Bundesnotbremse – das Bundesverfassungsgericht bleibt ,etatistisch‘: Mehr Grundrechte, weniger Freiheit und eine ,Kontrollinszenierung‘?

Bundesverwaltungsgericht
Bundesverwaltungsgericht hält Regelungen der ,Corona-Ausgangssperre‘ 2020 für rechtswidrig (22. November 2022)

Martin H. W. Möllers
Schutzpflichten ohne Grenzen? Das BVerfG erweitert die Legitimationsbasis für staatliche Grundrechtseingriffe im Klimaschutz-Beschluss

Philipp Winskowski
Die Wirksamkeit der Bestrafung von Fanfehlverhalten im deutschen Fußball

Justus Haucap / Leon Knoke
Fiskalische Auswirkungen einer Cannabislegalisierung in Deutschland: Ein Update

Dirk Freudenberg
Zu den Fragen einer Dienstpflicht des Bürgers sowie der Pflicht zum Kompetenzerwerb von Entscheidern im staatlichen Krisenmanagement

Öffentliche Sicherheit in Deutschland IIa (insbesondere Polizei)

Benjamin Derin / Tobias Singelnstein
Verselbständigung der Polizei als Herausforderung für die Demokratie

Hannah Reiter
Women in Policing

Mario S. Staller / Swen Koerner
Gewalt gegen Polizistys – Systemtheoretische Einsichten

Hanno Menke / Davy Wang / Georg Thomas
Einzelfragen zu ,Racial Profiling‘ und zur ,Ausländerkriminalität‘

Bundesverfassungsgericht
Erfolglose Verfassungsbeschwerde gegen die namentliche Kennzeichnungspflicht von Polizeivollzugsbediensteten (4. November 2022)

Hans-Jürgen Lange / Michaela Meier-Ebert
Polizeiwissenschaft als Verwaltungswissenschaft – zur weiteren Entwicklung der Deutschen Hochschule der Polizei (DHPol)

Robert Chr. van Ooyen
Otto Kirchheimers Kritische Kriminologie und Politische Justiz

Öffentliche Sicherheit in Deutschland IIb
(Verfassungsschutz und Polizei)

Maximilian Banzhaf
Reformbedarf im Recht der Verfassungsschutzämter – Zur Stellung der Ämter für Verfassungsschutz in der deutschen Sicherheitsarchitektur nach dem Urteil des Bundesverfassungsgerichts vom 26.4.2022 zum bayerischen Verfassungsschutzgesetz

Heiko Meiertöns

Verfassungsschutzbehörden und Grundrechtseingriffe – Das Urteil des Bundesverfassungsgerichts zum bayerischen Landesverfassungsschutzgesetz

Bundesverfassungsgericht
Übermittlung mit nachrichtendienstlichen Mitteln erhobener personenbezogener Daten nach Bundesverfassungsschutzgesetz (28. September 2022)

Europäische Sicherheitsarchitektur

Elisa Orr.
Die Entstehung des präemptiven Sicherheitsansatzes in der Europäischen Union

Moritz Thörner
Der Sicherheitsnexus im Europarecht

Bernd Kasparek
Agentur jenseits politischer Kontrolle. Zur Rolle der Grenzschutzagentur Frontex in der europäischen Migrationspolitik

Herbert Rosenfeldt
Frontex semper reformanda – Primärrechtliche Prüfsteine und unionsgerichtliche Herausforderungen der Europäischen Grenz- und Küstenwache

Europäisches Parlament
Beschluss des Europäischen Parlaments zum ,Frontex-Skandal‘ (18. Oktober 2022)

Maximilian Pichl
Der Moria-Komplex. Verantwortungslosigkeit, Unzuständigkeit und Entrechtung fünf Jahre nach dem EU-Türkei-Abkommen und der Einführung des Hotspot-Systems

Bundesverfassungsgericht
EU-Operation gegen Schleppernetzwerke im Mittelmeerraum (26. Oktober 2022)

Gorden Schröder
Europol als Akteur in der Sicherheitsarchitektur der EU: Europäisierungseffekte für die Bekämpfung der Schweren und Organisierten Kriminalit.t in Deutschland

Europäischer Gerichtshof für Menschenrechte (EGMR)
Urteil zum Fehlen einer unabhängigen, wirksamen Untersuchung des Vorwurfs des Racial Profiling durch die Polizei bei einer Personenkontrolle in einem Zug – Der Fall Basu ./. Deutschland (18. Oktober 2022)

Internationale Sicherheit

Christopher Daase
Mission Impossible? – Sicherheitspolitische Lehren aus dem Scheitern in Afghanistan

Khadija Katja Wöhler-Khalfallah
Ist die Friedensmission in Mali noch zu retten?

Manuel Brunner
Constitutional Assistance durch die Vereinten Nationen. Verfassungsunterstützung als Mittel der Staatenstabilisierung und der Friedenskonsolidierung

Carl-Wendelin Neubert
Rechtliche Rahmenbedingungen bewaffneter Auslandseinsätze der Bundeswehr im Angesicht des russischen Angriffskriegs auf die Ukraine

Markus Löffelmann
Der Unabhängige Kontrollrat – ein neues Kontrollorgan für den Bundesnachrichtendienst (BND)

UN High Commissioner for Human Rights / OLG Koblenz
Historisches ,Syrien-Urteil‘ nach dem Völkerstrafgesetzbuch (13. Januar 2022)

Verzeichnis der Autorinnen und Autoren






Empirische Forschungsmethoden

C. Barthel & C. Lorei (Hrsg.)

Erscheinungsjahr: 2010
ISBN: 978-3-86676-120-9
Preis: 24,90 EUR
449 Seiten

Eine praxisorientierte Einführung für die Bachelor- und Masterstudiengänge der Polizei

Im Rahmen der Bachelor- und Masterarbeiten der polizeilichen Ausbildung werden zunehmend Methoden der empirischen Sozialforschung angewendet. Dieses Buch bietet einen gut lesbaren Überblick sowie handwerkliche Anleitungen für den Einsatz der wichtigsten Verfahren an. Die Darstellung der Methoden wird nicht allgemein und abstrakt präsentiert, sondern durchgehend an Hand praktischer Beispiele aus dem Berufsfeld der Polizei entwickelt. Zugleich richtet sich das Buch an das Lehrpersonal der polizeilichen Ausbildung: Dozenten erhalten hier Anregungen und Unterstützungen für die Begleitung der studentischen Qualifizierungsarbeit

Vorwort – Warum dieses Buch Christian Barthel Bachelor- und Masterarbeiten schreiben. Anforderungen an die Studierenden an den Hochschulen der Polizei Christian Barthel Einführung in die rekonstruktive Sozialforschung Die Bedeutung qualitativer Ansätze in der Sozialforschung Peter Alheit Das Verhältnis von quantitativer und qualitativer Forschung Dargestellt an einer Fallstudie zum Qualitätsmanagement im Bildungssystem Klaus Harney Qualitative Sozialforschung in der Polizei Das leitfadengestützte Experteninterview Bernhard Frevel, Christian Miesner & Nils Voelzke Das berufsbiographisch-narrative Interview Guido P. Kissmann & Christian Barthel Die objektiv-hermeneutische Methode der Sequenzanalyse in der Polizeiausbildung Thomas Ley Denn sie wissen mehr, als sie zu sagen wissen Anja Mensching Fallanalyse als Form forschenden Lernens Christian Barthel Inhaltsanalyse Jochen Kersten Quantitative Sozialforschung in der Polizei Datenerhebung: Von der Fragestellung zur Operationalisierung Stefanie Schröder & Torge Sulkiewicz Erste Analyseschritte in der quantitativen Forschung Thomas Bastian Forschung zur Eigensicherung als Anwendungsfeld quantitativer Verfahren Clemens Lorei Datengrafiken Reimer Eggers Zur Methodik von Wirtschaftlichkeitsuntersuchungen Ulrich Kazmierski & Rolf Ritsert Qualifikationsarbeiten – ein dialogischer Prozess zwischen Dozenten und Studierenden Bachelor- und Masterarbeiten begleiten Christian Barthel






Das Gewissen – moralischer Kompass mit unbedingtem Verbindlichkeitsanspruch? Eine interdisziplinäre Annäherung

Christoph Giersch / Marcus Freitag (Hrsg.)

Erscheinungsjahr: 2015
ISBN: 978-3-86676-421-7
Preis: 16,80 EUR
145 Seiten

Ethik der öffentlichen Verwaltung, Band 6

Ist das Gewissen die ultimative Instanz, die wie ein moralischer Kompass durch die Wogen des realen Lebens führt? Muss jeder einzelne Mensch dieser Instanz zwingend, vielleicht sogar bedingungslos folgen? Und welche Konsequenzen ergeben sich zumindest potenziell aus einem sich selbst ernst nehmenden Gewissen für mögliche Konfliktkonstellationen im Staats- und insbesondere im Polizeidienst? Diesen Fragen geht der sechste Band der Reihe Ethik der öffentlichen Verwaltung aus unterschiedlichen Fachperspektiven nach.

Inhalt: Ernstfall Gewissen - eine Art Einführung Das Gewissen – aus philosophischer Sicht Carsten Barwasser Das Gewissen – Theologische Deutungen und Interpretationen Markus Borzymski Der grundgesetzliche Schutz der Gewissensentscheidung Marc Röckinghausen Relevanz und Lehrbarkeit. Das Gewissen als Bestandteil der Polizeiausbildung Christoph Giersch Mein Gewissen ist rein – ich benutze es nie! Eine nach-denkliche Betrachtung eines Alltagsphänomens Marcus Freitag






Ausgewählte Probleme der Verwaltungsethik (I)

Tobias Trappe (Hrsg.)

Erscheinungsjahr: 2013
ISBN: 978-3-86676-302-4
Preis: 19,80 EUR
228 Seiten

Der nun vorliegende vierte Band der Reihe Ethik der öffentlichen Verwaltung enthält eine Sammlung von Texten, die etwas von der Vielfalt ethischer Fragen und ethischen Fragens in der Verwaltung deutlich machen sollen.
Die Beiträge widmen sich im Kern der Grundlegung sowie Anwendung der Verwaltungsethik auf einzelne Handlungsfelder und zwar vor dem Hintergrund der absehbaren Entwicklungen innerhalb der Verwaltung wie der Polizei.

Inhalt: Vorwort Peter Heesen (Berlin) Ethik in der öffentlichen Verwaltung - Zur Einführung I Ethik der öffentlichen Verwaltung Profil und Probleme Hans Paul Prümm (Berlin) Notwendigkeit einer verwaltungsethischen Didaktik I. Einführung II. Was ist eine Ethik der öffentlichen Verwaltung? 1. öffentliche Verwaltung 2. Ethik und Moral III. Warum überhaupt Verwaltungsethik in Deutschland? 1. Warum lange Zeit keine Verwaltungsethik in Deutschland? 2. Warum Verwaltungsethik jetzt? 3. Zulässigkeit einer Verwaltungsethik 4. Verhältnis zwischen Verwaltungsberufsrecht, Verwaltungsberufsethos und Verwaltungsethik IV. Zwischenfazit V. Wie lehrt und lernt man Verwaltungsethik im akademischen Unterricht? 1. Die Akademisierung der Ausbildung für die öffentliche Verwaltung 2. Die didaktische Wende 3. Die Wiederentdeckung der Emotionalität 4. Einzelheiten VI. Zusammenfassung und Ausblick Hans-Gerd Pieper (Münster) Entscheidungsspielräume der Verwaltung – Grenzen, Kontrolle, Möglichkeit von ethischen Erwägungen I. Einleitung und überblick II. Spielraum auf Tatbestandsseite; Wertungs- und Beurteilungsspielraum 1. Beispiele 2. Grenzen 3. Kontrolle III. Spielraum auf Rechtsfolgenseite = Ermessen 1. Arten des Ermessens 2. Grenzen des Ermessens 3. Kontrolle durch … IV. Rechtsetzungsermessen der Verwaltung 1. Beispiele 2. Grenzen durch höherrangiges Recht, insbes. 3. Kontrolle durch Gerichte V. Planungsermessen, planerische Gestaltungsfreiheit 1. Inhalt 2. Grenzen (im obigen Beispiel) 3. Kontrolle durch Gerichte nur im Hinblick auf Abwägungsfehler VI. Bedeutung der Verwaltungsethik bei Ausübung von Entscheidungsspielräumen der Verwaltung Tobias G. Eule (Bern) Arbeitsteilung und verschwindende Verantwortlichkeit in der Fallsachbearbeitung I. Einblicke in Ausländerbehörden II. Den Menschen im „Fall“ auf Abstand halten – Distanzierungsstrategien III. Verschwindende Verantwortlichkeit IV. Macht, Verantwortung, Stress, Dilemma. Lösungsansätze 1. Macht- und Verantwortungsbewusstsein schärfen – nicht „interkulturelle Kompetenz“. 2. Strukturen schaffen, die Verantwortung fördern – mit den Mitarbeitenden Literatur Alexander Bagattini (Düsseldorf) Das Kindeswohl im Spannungsfeld liberaler Werte und behördlicher Maßnahmen Einleitung I. Die Privatheit der Familie und die Autonomie der Eltern in Erziehungsfragen 1. Die Autonomie der Eltern in Erziehungsfragen 2. Die Privatheit der Familie 3. Autonomie als intrinsischer und Privatheit als extrinsischer Wert liberaler Gesellschaften II. Der moralische Status von Kindern 1. Sind Kinder das Eigentum ihrer Eltern? 2. Elternschaft als Treuhänderschaft III. Moralische Konflikte für Mitarbeiter von staatlichen Kinderschutzinstitutionen IV. Das Kindeswohl im deutschen Recht 1. Grundlagen des juristischen Kindeswohlbegriffs 2. Das Kindeswohl im gesellschaftlichen Diskurs Literatur Frank überall (Köln) Die Alternativlosigkeit der „Korruptionsethik“ Strategien zur Erkennung und Verfolgung devianter Kooperation I. „Ein Problem der Anderen“ II. Vom Kölner Klüngel lernen III. Wer wird korrupt? IV. Befriedigung persönlicher Bedürfnisse V. Frustration (nicht nur) bei den Fahndern VI. Ein Delikt der (geschlossenen) Kommunikation VII. Typen der Korruption 1. Der ängstliche 2. Der Not-Wender 3. Der korrekt Korrupte 4. Der Gescholtene 5. Der Verirrte 6. Der Enttäuschte VIII.Ver- und Entschleierung: Ungleichheit der Waffen IX. Politiker geben sich zurückhaltend Zukunft der öffentlichen Verwaltung Horizont und Gestaltungsraum Gunnar Schwarting (Mainz) Verwaltung 2025 – Versuch einer Reflexion I. Einführung – Verwaltung: Viele Facetten II. Das Vergangene Jahrzehnt … 1. … ganz anders als erwartet 2. … bekannte und unbekannte Herausforderungen III. Das neue Jahrzehnt … 1. … gibt es dominante Trends? 2. … die Kernthemen (?) IV. Ein Blick auf die Kernthemen: 1. Transparenz 2. Personal 3. Kommunikation und Partizipation 4. Finanzen 5. Vernetzung 6. Strategische Steuerung V. Vielleicht kommt alles doch ganz anders? Literatur Dieter Wehe (Düsseldorf) Die Zukunft der Polizei (1): Demographischer Wandel in der Polizei I. Begriff der Demografie II. Historischer Verlauf III. Auswirkungen des demografischen Wandels 1. Relevante Folgen für den Arbeitsmarkt 2. Auswirkungen auf die öffentliche Verwaltung IV. Personalentwicklung und Human Ressource Management V. Bedeutung der Demografie für die Polizei NRW VI. Demografischer Wandel in der Polizei 1. Kurzfristig zu beeinflussende Faktoren 2. Mittelfristig zu beeinflussende Faktoren 3. Langfristig zu beeinflussende Faktoren VII. Wissensmanagement VIII.Zusammenfassung und Ausblick III Verwaltung verstehen Aus der existentialen Interpretation der Verwaltung Tobias Trappe (Duisburg) über den Abschied: Opferschutz als polizeiliche Aufgabe I. Atemloser Opferschutz II. Auf-Hören: Abstand nehmen und hinhören III. Der Opferschutz ist kostbar 1. Die unendliche Idee des Opferschutzes: Niemand darf aufgegeben werden 2. Faszinierende Einseitigkeit unseres Staates in der Parteinahme für den Menschen 3. Opferschutz als eine wirklich am Menschen orientierte Polizeiarbeit 4. Opferschutz als ein zutiefst menschlicher und guter Beruf 5. Der Opferschützer ist kostbar III. Die Arbeit des Opferschutzes ist schwer 1. Arbeit im Schattenreich 2. Der verlorene Glaube an eine gerechte Welt 3. Der verlorene Glaube an den Menschen 4. Opferschutz als offiziell gewordene Hilflosigkeit des Menschen gegenüber sich selbst 5. Stehen vor der unheimlichen Ewigkeit der Vergangenheit 6. Opferschutz als offiziell gewordene Hilflosigkeit des Menschen gegenüber sich selbst IV. Philosophie kann nicht trösten V. Das Fragen: Die hilflose Hilfe der Philosophie VI. Die Frage der Philosophie an den Opferschutz: Was heißt Leben im Angesicht einer großen Idee? VII. Die Arbeit des Opferschutzes ist gefährlich 1. über-Müdung und über-Fühlung 2. Die grausame Gewöhnung an die Grausamkeit 3. Die ärgerliche Alltäglichkeit unseres Lebens 4. Gewalt gegen die eigene Lebendigkeit VIII.Die Versuchungen des Opferschutzes 1. Narzisstische Befriedigung? 2. Opferschutz als überlebenssucht? IX. Niemand darf aufgegeben werden 1. Heilsamer Abschied vom Opferschutz: Opferhilfe 2. Selbstschutz des Opferschützers






Falsche Stalking-Opfer?

Julia Bettermann

Erscheinungsjahr: 2005
ISBN: 978-3-935979-62-7
Preis: 16,90 EUR
146 Seiten

Das Falsche-Opfer-Syndrom in Fällen von Stalking

Falsche Stalking-Opfer?

Was ist über das so genannte Falsche-Opfer-Syndrom bisher bekannt?
Wie häufig treten vorgebliche Stalking-Opfer in Erscheinung?
Woran erkennt man sie?
Welcher Umgang empfiehlt sich mit Fällen dieser Art?
Wie lässt es sich erklären, dass in letzter Zeit vermehrt vorgebliche
Stalking-Opfer in Erscheinung treten?
Das vorliegende Buch untersucht die aufgeworfenen Fragen detailliert. Es verdeutlicht
die Thematik anhand zahlreicher Beispiele aus der Beratungspraxis. Ziel ist
es, für das Vorkommen und die Ausprägungen des Falschen-Opfer-Syndroms
zu sensibilisieren.

Inhalt: Einleitung Teil 1: Stalking-Opfer 1. Was ist Stalking? 1.1 Drei Definitionen 1.2 Typologien 2. Wer sind die Opfer? 2.1 Fünf Prävalenzstudien 2.2 Opferorientierte Forschung Teil 2: Vorgebliche Opfer als Gegenstand der Fachliteratur 3. Vorgebliche Opfer in der Kriminologie 3.1 Terminologische überlegungen 3.2 Vorgebliche Opfer anderer Delikte 4. Forschungsstand „Vorgebliche Stalking-Opfer“ 4.1 Zona et al. (1996) 4.2 Mohandie et al. (1998) 4.3 Mullen et al. (2000) 4.4 Schell (2003) 4.5 Sheridan / Blaauw (2004) 4.6 Diskussion Teil 3: Vorgebliche Stalking-Opfer in der Beratungspraxis 5. Vorkommen in einer deutschen Beratungsstelle 5.1 Erhebung 5.2 Ergebnisse 5.3 Diskussion 6. Konsequenzen für die Beratungspraxis 6.1 Probleme der Identifikation 6.2 Merkmale des Falschen-Opfer-Syndroms 6.3 Wahn 6.4 Paranoide Störungen im Alter 6.5 Umgang mit vorgeblichen Opfern Teil 4: Auf dem Weg zu einem Erklärungsansatz






Kinder im Handlungsfeld der Polizei

Sandra Reschke, Melanie Taubert & Iris Dechant

Erscheinungsjahr: 2009
ISBN: 978-3-86676-069-1
Preis: 14,80 EUR
146 Seiten

Bei den in diesem Band zur Schriftenreihe der Hochschule der Polizei Hamburg veröffentlichten Arbeiten handelt es sich um eine Symbiose von „reflektierter  Praxis“ und Theorieverarbeitung. Bei aller Verschiedenheit der Themen weisen die Arbeiten zwei Gemeinsamkeiten auf: Es geht zum einen um Kinder und zum anderen um aus polizeilicher Sicht neue Ansätze, Perspektiven bzw. Möglichkeiten, die Lebenswelt der Kinder analytisch zu erfassen und konzeptionell damit umzugehen. Jede der Arbeiten analysiert für den polizeilichen Umgang mit auffälligen Kindern und Jugendlichen ein explizit pädagogisches Interventionsrepertoire.

Die Arbeiten weisen ein hohes Maß an Praxisrelevanz auf und sind gleichermaßen theoretisch durchdrungen. Sie stellen konkrete Beiträge zur Darstellung der Veränderungsdynamik der Polizei und zur Weiterentwicklung des Aufgabenspektrums und des Selbstbildes der Polizei dar

Inhalt: Sandra Reschke Kinderdelinquenz Melanie Taubert Sozialwissenschaftliche Einordnung der norm- und hilfeverdeutlichenden Gespräche der Polizei Iris Dechant Zur Konstruktion eines sozialen Problems Der Fall Jessica






Crime Mapping - Digitale Kriminalitätskartierung in Zeiten der Risikogesellschaft

Gregor Hadamitzky

Erscheinungsjahr: 2015
ISBN: 978-3-86676-413-2
Preis: 22,80 EUR
162 Seiten

Vor dem Hintergrund der sog. Risikogesellschaft geht die vorliegende Arbeit der Frage nach, ob Kriminalitätskartierungen ein nützliches Mittel zur Vorbeugung und Bekämpfung von Kriminalität sein können. Hauptanliegen des Autors ist es, die Auswirkungen der parallelen technischen und (risiko)gesellschaftlichen Entwicklungen auf Kriminalitätskartierungen und umgekehrt aufzuzeigen, um Aufschluss darüber zu gewinnen, ob und inwieweit die gesellschaftliche Dynamik eine Verschiebung oder sogar Ausweitung polizeilicher Aufgabengebiete verlangt. Der Zugang zur Auseinandersetzung mit dieser Form der Kriminalitätskontrolle erfolgt über das sog. Crime Mapping bzw. als entsprechende Erweiterung über das sog. Predictive Policing.

„Die Arbeit bietet für das aufkommende Feld des ‚Predictive Policing‘, insbesondere für den Aspekt des damit verbundenen ‚Crime Mapping‘ eine wichtige Reflexionsgrundlage, sowohl
wissenschaftlich, aber eben vor allem auch mit weitreichenden Bezügen und Anregungen für die Praxis“ (Dr. habil. Nils Zurawski, Institut für Kriminologische Sozialforschung, Universität Hamburg).

Inhalt: 1. Einleitung 2. Kriminalitätskontrolle in der Risikogesellschaft 2.1 Risikogesellschaft 2.1.1 Kernaussagen und Entwicklung - Verschiebung der Präferenz 2.1.2 (Un-)Sicherheit, Rationalität und Vorsorge 2.2 Kriminalitätskontrolle 2.2.1 Kriminalitätskontrolle, Kriminalitätsbekämpfung und Polizieren 2.2.2 Auswirkungen 3. Kriminalitätskartierungen als Instrument der Kriminalitätskontrolle 3.1 Kernbegriffe und Ziele der digitalen Kriminalitätskartierung 3.2 Historische Entwicklung 3.3 Theoretische Grundlagen und kriminalpolitische Implementierung 3.4 Bestandsaufnahme und Fortentwicklungen 4. Problemorientierte Betrachtung 4.1 Aspekte der Kriminalgeographie - Diskurs Kriminalität und Raum 4.2 Macht der Karte - Effekte der Visualisierung 4.2.1 Konstruktion und Produktion von Sinnzusammenhängen 4.2.2 Stigmatisierung und Kriminalitätsfurcht 4.3 Datengrundlage 4.3.1 Schwerpunktsetzung und Self Fulfilling Prophecy 4.3.2 Mangel an Evaluation 5. Mögliche Konsequenzen für die Polizei und andere Akteure 6. Schlussbetrachtung und Ausblick 7. Abkürzungsverzeichnis 8. Anlagen 9. Internetverzeichnis 10. Literaturverzeichnis






Alltagserleben in einer Zwangsgemeinschaft: Frauen in Haft

Sandra Schmidt

Erscheinungsjahr: 2021
ISBN: 978-3-86676-734-8
Preis: 38,90 EUR
597 Seiten

Schriftenreihe Polizei & Wissenschaft

Eine explorative Untersuchung zu subkulturellen Erscheinungsformen im Kontext ihrer Entstehungsbedingungen im Frauenstrafvollzug am Beispiel der Justizvollzugsanstalt für Frauen in Vechta/NI.

Inhalt:

Einleitung und Problemaufriss

1 Kapitel – Theoretischer Bezugsrahmen
1.1 Begriffsbestimmungen und Grundlagen
1.2 Forschungsstand zur Gefangenenkultur
1.3 Fragestellungen der Studie in der JVAfF

2 Kapitel – Methodologische Positionierung und methodische Zugänge
2.1 Auswahl der JVAfF als Erhebungsanstalt
2.2 Gefangenenpopulation der JVAfF zum Zeitpunkt der Studie
2.3 Interviewstudie

3 Kapitel – Untersuchungsergebnisse und Interpretation
3.1 Vorbemerkungen
3.2 Erste Relevanzsetzungen der Gesprächspartnerinnen
3.3 Situation (Teil I) – Die persönliche Situation der inhaftierten Frauen
3.4 Situation (Teil II) – Das Zusammenleben der inhaftierten Frauen
3.5 Schmerzen der Haft (Teil I) – Die ersten Tage in Gefangenschaft
3.6 Schmerzen der Haft (Teil II) – Prisonierungsprozess
3.7 Folge bzw. Reaktion – Das Unterleben im Frauengefängnis

4 Kapitel – Zusammenfassung der Kernbefunde und Handlungsempfehlungen
4.1 Zentrale Ergebnisse der Untersuchung
4.2 Gefängnisinsassinnenkultur-Mosaik
4.3 Methodendiskussion und Limitierungen der Studie
4.4 Kriminalpolitische Überlegungen und Schlussfolgerungen

Fazit






Partnergewalt gegen ältere Frauen

Barbara Nägele, Urte Böhm, Thomas Görgen, Sandra Kotlenga, Fanny Petermann

Erscheinungsjahr: 2011
ISBN: 978-3-86676-212-1
Preis: 26,80 EUR
328 Seiten

Bislang wurde das Thema Partnergewalt gegen Frauen primär als Problem jüngerer Frauen und ihrer Kinder gesehen. Partnergewalt endet jedoch nicht im Alter. Zudem sind Fachkräfte damit konfrontiert, dass bei Partnergewalt im Alter spezifische Bedürfnislagen entstehen und häufig die im Gewaltschutzgesetz vorgesehenen Verfahren nicht greifen.

Die vorliegende Studie, von der EU im Rahmen des Daphne-Programmes gefördert, untersucht erstmals für Deutschland diese Thematik aus verschiedenen Perspektiven. Im Zentrum der Untersuchung stehen Interviews mit 11 betroffenen Frauen und 45 Fachkräften aus Einrichtungen mit einschlägiger Fallkenntnis sowie eine schriftliche Befragung von 427 Institutionen. Zudem wird eine Analyse statistischer Daten (u. a. PKS, Daten von Opferschutzeinrichtungen) vorgelegt. Besonderes Augenmerk wird auf die Frage gerichtet, wie Angebote gestaltet sein müssen und welche Kooperationsformen notwendig sind, um auch für ältere Opfer von Beziehungsgewalt adäquate Hilfen bieten zu können.

Inhaltsverzeichnis Danksagung und Vorbemerkung I. Die Studie im überblick II. IPVoW – eine europäische Studie zu Partnergewalt gegen ältere Frauen 2.1. Ausgangspunkt und Hintergrund 2.2. Die transnationale Kooperation - beteiligte Organisationen und Länder 2.3. Der methodische Zugang III. IPVoW im Kontext: Sozialer und kultureller Hintergrund 3.1. Rahmendaten zur Lebenssituation älterer Frauen in Deutschland 3.2. Leitbild Mutterschaft und Hausfrauenehe 3.3. Thematisierung von Partnergewalt durch die Neue Frauenbewegung 3.4. Aufbau professioneller Hilfestrukturen für gewaltbetroffene Frauen 3.5. Einführung des Gewaltschutzgesetzes 2002 IV. Forschungsbefunde und Datenlage zum Thema Partnergewalt gegen ältere Frauen in Deutschland 4.1. Forschungsfragen, Verfügbarkeit von Statistiken und Zugang zu Daten 4.2. Forschungsbefunde zum Thema 4.2.1. Gewalt gegen Frauen in Paarbeziehungen 4.2.2. Kriminalitäts- und Gewalterfahrungen im Leben älterer Menschen 4.2.3. Sexuelle Viktimisierung im Alter 4.2.4. European Homicide-Suicide Study 4.3. Polizeiliche Daten zu Partnergewalt gegen ältere Frauen 4.4. Daten von Beratungs- und Unterstützungseinrichtungen für Opfer häuslicher Gewalt 4.5. Zusammenfassung der Befunde V. Institutionensurvey: Schriftliche Befragung von Einrichtungen zum Thema Partnergewalt gegen ältere Frauen 5.1. Methodischer Ansatz und Forschungsfragen 5.2. Forschungsmethoden und Durchführung der Befragung 5.2.1. Befragungsinstrumente 5.2.2. Stichprobenbildung 5.2.3. Durchführung der Befragung 5.2.4. Datenaufbereitung und Auswertung 5.3. Beschreibung der Stichprobe 5.3.1. Ausschöpfungsquoten 5.3.2. Die beteiligten Institutionen 5.3.3. Die befragten Fachkräfte 5.4. Ergebnisse 5.4.1. Institutionelle bzw. professionelle Erfahrungen mit älteren Opfern von Partnergewalt 5.4.2. Einschätzungen der Befragten zum Thema Partnergewalt gegen ältere Frauen 5.4.3. Stellenwert der Thematik Partnergewalt gegen ältere Frauen für die Einrichtungen und Zufriedenheit mit dem eigenen Angebot 5.4.4. Andere Täter von Gewalt gegen ältere Frauen und männliche Opfer von Partnergewalt 5.5. Zusammenfassung VI. Interviews mit von Partnergewalt betroffenen älteren Frauen 6.1. Forschungsziele und ethische Fragen 6.2. Methoden 6.2.1. Instrumente 6.2.2. Zugang zu und Auswahl der Interviewpartnerinnen 6.2.3. Durchführung der Befragung 6.2.4. Auswertung der Interviews 6.3. Ergebnisse 6.3.1. Biographische Kurzvorstellungen der befragten Frauen 6.3.2. Generationenspezifik 6.3.3. Wege in die Gewaltbeziehung 6.3.4. Gewalterfahrungen 180 6.3.5. Umgang mit Gewalt 208 6.3.6. Hilfesuchverhalten 224 6.4. Zusammenfassung und Diskussion VII. Interviews mit Fachkräften zum Thema Partnergewalt gegen ältere Frauen 7.1. Methodischer Ansatz und Forschungsfragen 7.2. Forschungsmethoden und Durchführung der Befragung 7.3. Beschreibung der Stichprobe 7.4. Ergebnisse 7.4.1. „Das sind Einzelfälle“ – Fallkenntnis der Institutionen im überblick 7.4.2. „Ich denke, da muss man unterscheiden“ – Partnergewalt als beziehungsbiographische Konstante und altersspezifische Einflussfaktoren für Gewaltentstehung oder -veränderung 7.4.3. ältere Opfer von Partnergewalt und das Hilfs- und Strafverfolgungssystem: Altersspezifische Aspekte der Fallbearbeitung 7.4.4. Andere Gewaltkonstellationen 7.5. Zusammenfassung VIII. Empfehlungen für die zukünftige Unterstützung von älteren von Partnergewalt betroffenen Frauen 8.1. Einleitung 8.2. Methodisches Vorgehen 8.3. Empfehlungen: Den Zugang zu Hilfe und die Versorgung von Frauen verbessern, die im Alter Opfer von Partnergewalt werden 8.3.1. Handlungsfeld Frauenhäuser, Interventions- und Frauenberatungsstellen 8.3.2. Handlungsfeld institutionelle Zuständigkeit, Kooperation und Vernetzung von Fachkräften 8.3.3. Handlungsfeld Schulung/Sensibilisierung von Multiplikator/inn/en 8.3.4. Handlungsfeld Pflege- und Unterstützungsbedarf und Partnergewalt 8.3.5. Handlungsfeld politisch-strukturelle Rahmenbedingungen 8.4. Aktionspläne und Menschenrechtskonventionen auf nationaler und internationaler Ebene als politischer und programmatischer Rahmen und Bezugspunkt 8.4.1. Nationaler Aktionsplan der Bundesregierung zur Bekämpfung von Gewalt gegen Frauen 8.4.2. Partnergewalt gegen ältere pflegebedürftige Frauen und ältere Frauen mit Behinderungen als Anwendungsfall der UN-Behindertenrechtskonvention 8.4.3. CEDAW – Convention on the Elimination of all Forms of Discrimination against Women – und das Thema Partnergewalt gegen ältere Frauen IX. Zusammenfassung und Diskussion der Ergebnisse 9.1. Thema der Studie und methodischer Zugang 9.2. Wie häufig ist Partnergewalt gegen ältere Frauen? 9.3. Wie häufig haben Polizei und Hilfeeinrichtungen Kontakt zu älteren von Partnergewalt betroffenen Frauen? 9.4. Was zeichnet Fälle von Partnergewalt im Alter aus? 9.5. Was sind Einflussfaktoren auf, Ursachen und Auslöser von Partnergewalt im Alter? 9.6. Welche Rolle spielt die Generationenzugehörigkeit der Frauen? 9.7. Wie viele der betroffenen älteren Frauen nehmen Hilfen in Anspruch? Und wie kommen sie in Kontakt mit Hilfeeinrichtungen? 9.8. Warum bleiben und warum gehen ältere von Partnergewalt betroffene Frauen? 9.9. Was sind wesentliche Herausforderungen in der Arbeit mit älteren von Partnergewalt betroffenen Frauen? 9.10. Was ist also nötig? Perspektiven für eine bessere Unterstützung von Frauen, die von Partnergewalt im Alter betroffen sind 9.11. Grenzen des empirischen Zugangs und Perspektiven für weitere Forschung 9.12. Forschung als gesellschaftliche Intervention 9.13. Ausblick: Mind the Gap! X. Tabellenverzeichnis XI. Abbildungsverzeichnis XII. Literaturverzeichnis XIII. Anhang