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Konzept zur Durchführung gemeinsamer Übungen
Clemens Lorei, Kristina Balaneskovic, Felix Lang, Fredericke Leuschner, Michaela Selzer, Anne T. Herr, Uwe Kippnich, Paulina Lutz & Lena Fecher
Erscheinungsjahr: 2023
ISBN: 978-3-86676-779-9
Preis: 19,80 EUR
36 Seiten
Die vom Bundesministerium für Bildung und Forschung im Rahmen der Förderlinie „Anwender – Innovativ: Forschung für die zivile Sicherheit II“ geförderte Studie „AMBOSafe – Angriffe auf Mitarbeiter*innen und Bedienstete von Organisationen mit Sicherheitsaufgaben“ untersuchte Angriffe gegen Mitarbeitende verschiedener Organisationen und Unternehmen mit Sicherheitsaufgaben. Neben quantitative Befragungen, qualitative Interviews und Workshops wurden organisationsübergreifende Übungen durchgeführt. Bei diesen lag der Schwerpunkt auf der Zusammenarbeit und der Kommunikation zwischen den Berufsgruppen zur Optimierung der Sicherheit. Basierend auf den dabei gewonnen Erkenntnissen und Erfahrungen wurde gemeinsam mit Einsatztrainer*innen und Einsatzkräften verschiedene Übungskonzepte erarbeitet, die eine Durchführung organisationsübergreifender praktischer Übungen erleichtern sollen. Die vorliegende Konzeption stellt die unterschiedlichen Aspekte von Organisation, Vorbereitung, Durchführung bis zur Analyse von Übungen mit verschiedenem Umfang und Einsatzgeschehen vor und umfasst beispielhaft konkrete Übungsszenarien.
INHALT:
1. EINLEITUNG
2. AUFBAU
2.1 ORGANISATION
2.2 VORBEREITUNG
2.3 DURCHFÜHRUNG
2.4 ANALYSE
3. EXEMPLARISCHE ÜBUNGEN
3.1 STUFE GRÜN: „DER VERKEHRSUNFALL“
3.2 STUFE GELB: „HÄUSLICHE GEWALT“
3.3 STUFE ORANGE: „ILLEGALES RAVE“
3.4 STUFE ROT: „MASSENPANIK“
3.5 STUFE SCHWARZ: „MANV/LEBEL“
4. PLANUNGS- UND ANALYSEHILFEN
4.1 MINDMAP
4.2 FELDPROTOKOLL KOMMUNIKATION UND EINSATZTAKTIK BEI GEMEINSAMEN EINSÄTZEN
4.3 FRAGEBOGEN BEOBACHTENDE / FACHAUFSICHTEN
4.4 FRAGEBOGEN TEILNEHMENDE (POLIZEI)
4.5 FRAGEBOGEN TEILNEHMENDE (RETTUNGSDIENST)
Kriminologische Spuren in Hessen
Edwin Kube, Hans Schneider, Jürgen Stock (Hrsg.)
Erscheinungsjahr: 2003
ISBN: 978-3-935979-16-0
Preis: 29,00 EUR
353 Seiten
Band 2: Freundesgabe für Arthur Kreuzer zum 65.Geburtstag
Herausgegeben von: Prof. Dr. jur. Michael Bäuerle, Polizeioberrat Bernhard Jäger, Kriminaloberrat Bernd Paul und Prof. Dr. rer. soc. Hans Schneider
Vorbemerkung Inhaltsverzeichnis Persönliches Wolfgang Achtner und Gyula Cseri Christliches Engagement in der Evangelischen Studentinnen- und Studentengemeinde Gießen mit einer Predigt von Arthur Kreuzer Walter Gropp Der König und die 17 Zwerge Edwin Kube, Hans Schneider und Jürgen Stock Arthur Kreuzer: Wirken in der Wissenschaft Kristian Kühl Zum Verhältnis von Kriminologen und Strafrechtlern Polizeiwissenschaftliche Betrachtungen Volker Bouffier Nicht Ausgrenzung, sondern Kooperation. Arthur Kreuzer und die Vermittlung von Theorie und Praxis in der Kriminalitätsbekämpfung Ulrike Eitelhuber und Norbert Eitelhuber Polizei in Bosnien und Herzegowina Edwin Kube Rasterfahndung: Aufgaben und Probleme Manfred Meise und Kurt Maier Spiegelt die Polizeiliche Kriminalstatistik das tatsächliche Kriminalitätsgeschehen wider? Eine kritische Auseinandersetzung mit dem Zahlenwerk Hans Schneider Arthur Kreuzer und die Polizeiausbildung in Gießen: Spuren am Fachbereich Polizei der Verwaltungsfachhochschule in Wiesbaden, Abteilung Gießen Jürgen Stock Arthur Kreuzer und das Bundeskriminalamt: Spurensuche in der Zentralstelle der deutschen Kriminalpolizei Kriminologie allgemein Rudolf Egg Kriminalität, Kriminologie und die Medien Dirk Fabricius Das Positive an negativen Rückkoppelungen – Gezähmte Spekulationen zu Habgier und Machtsucht Hermann Stephan Kriminologie und Juristenausbildungsreform: Quo vadis? Kriminalphänomenologie Thomas Görgen Gewalt gegen ältere Menschen – Anmerkungen zur konzeptuellen Fassung eines neuen Forschungs- und Praxisfeldes Klaus Hoffmann Kriminologische Aspekte vorgetäuschter Verbrechen: Phänomenologische, viktimologische und kriminalitätstheoretische überlegungen Eberhard Todt Gewalt in der Schule – Einige Ergebnisse unserer Untersuchungen in den letzten zehn Jahren Kriminalpolitik Harald Freytag Opferentschädigung als staatliche Aufgabe Bernd Hecker Ist die Zeit reif für die Schaffung eines „Europäischen Staatsanwaltes“ zum Schutz der EG-Finanzinteressen? Irene Helas Die Veränderung des Betäubungsmittelrechts und die Praxis der Drogenhilfe Herbert Landau Altersgrenzen im Jugendstrafrecht Kriminalprävention Iring Fetscher Kriminalprävention und Zivilgesellschaft Helmut Fünfsinn Kriminalprävention und Justiz – Möglichkeiten und Grenzen Harald Hans Körner Staatsanwaltschaft und Prävention – Präventionsaufgaben der Staatsanwaltschaft auf schwankender Rechtsgrundlage Dieter Rössner und Marc Coester Vorurteilsbedingte Hasskriminalität und ihre Prävention Christean Wagner Kriminalprävention in Hessen Strafrechtsdogmatische Betrachtungen Dieter Kellermann Kausalität und täterschaftliche Zurechnung als zentrale Probleme der strafrechtlichen Produkthaftung und Perspektiven zu deren Bewältigung Strafprozessuale Betrachtungen Karl-Heinz Groß Gegen die „flächendeckende“ Leichenöffnung Günter Heine In Sachen Schlange gegen Gott: Gen 3 auf strafrechtlichem Prüfstand. Ein Prozessbericht Michael Schwickert Zur Vernehmung der Verhörsperson als Zeuge vom Hörensagen Christoph Weinrich und Gabriele Wolfslast Die Aufbewahrung von Leichenteilen nach Obduktionen Strafvollzug Alexander Böhm Kriminalwissenschaften in Gießen und ihr Einfluss auf den Strafvollzug in Oberhessen Hans Goswin Stomps Marburgs Gefängnisse 1565 – 1971, dargestellt in einer Ausstellung im Landgericht Marburg Autorenverzeichnis
Psychologische Wirksamkeitsanalyse zur Optimierung polizeilicher Kontrollstrategien - Eine empirische Feldstudie
Christian Zimmermann
Erscheinungsjahr: 2009
ISBN: 978-3-86676-067-7
Preis: 24,90 EUR
235 Seiten
Die Europäische Charta für Straßenverkehrssicherheit hat als Ziel formuliert, 25.000 Leben jedes Jahr zu retten, und damit die Zahl der im Straßenverkehr verletzten und getöteten Personen bis zum Jahr 2010 zu halbieren. Andere Länder, wie z. B. Schweden gehen in ihrer Zielsetzung noch weiter und haben als Vision für die Verkehrssicherheit das Ziel, dass kein Mensch im Straßenverkehr mehr getötet wird (Vision Zero). Die vorliegende Studie liefert psychologische Ansätze für die Praxis der Verkehrssicherheitsarbeit zur Optimierung polizeilicher Kontrolleneinsätze, und zeigt Wege auf, wie einer der Hauptunfallursachen, der nicht angepassten Geschwindigkeit, effektiv entgegengewirkt werden kann.
Inhalt: Danksagung Zusammenfassung 1 Einleitung 2 Theoretischer Teil 2.1 Verkehrssicherheit in Deutschland und der Europäischen Union 2.1.1 Historischer Abriss der Verkehrssicherheitsentwicklung und der Geschwindigkeitsbegrenzung in Deutschland 2.1.2 Aktueller Stand und zukünftige Entwicklung der Verkehrssicherheit in der EU 2.1.3 Verkehrssicherheitsentwicklung in den SUN-Staaten 2.1.4 Zusammenfassung 2.2 Verkehrsüberwachung und Sanktionen in Deutschland 2.2.1 Methoden polizeilicher und kommunaler Verkehrsüberwachung 2.2.2 Juristische Rahmenbedingungen 2.3.3 Zusammenfassung 2.3 Verhalten im Straßenverkehr aus sozialwissenschaftlicher Sicht 2.3.1 Spezifische Risikogruppen im Straßenverkehr 2.3.2 Grundlagen der Geschwindigkeitswahrnehmung 2.3.3 Emotionen im Straßenverkehr 2.3.4 Normtreue und Gesetzesbefolgung 2.3.5 Verkehrspsychologische Fahrerverhaltensmodelle 2.4 Wissenschaftlicher Forschungsstand 2.4.1 Wissenschaftliche Standards für Evaluationsstudien polizeilicher Verkehrsüberwachung 2.4.2 Das Projekt „ Junge Fahrer“ im Kreis Heinsberg 2001 2.4.3 Ergebnisse ausgewählter Studien zur Beeinflussung des Geschwindigkeitsverhaltens durch Verkehrsüberwachung 2.4.4 Ergebnisse von Metaanalysen 2.4.5 Zusammenfassung 3 Empirischer Teil 3.1 Das Forschungsprojekt PopKo 3.2 Zielsetzung 3.3 Hypothesen 3.4 Untersuchungsdesign und –methoden 3.5 Umsetzung des Forschungsprojekts 3.5.1 Charakterisierung der Untersuchungsgebiete 3.5.2 Messstellenauswahl 3.5.3.1 Exkurs: Entwicklung des Abstandsmesssystems RadarBridge 3.5.4 Organisationsstrukturen der polizeilichen Verkehrsüberwachung 3.5.5 übersicht zu den Interventionsphasen 3.6 Ergebnisse 3.6.1 Sanktionsmessungen 3.6.2 Verdeckte Wirkungsmessung 3.6.3 Ergebnisse der Befragung der Verkehrsteilnehmer vor, während und nach der 3. Interventionsphase 3.6.4 Entwicklung der Unfallzahlen 3.6.5 Regressions- und Zeitreihenanalyen 3.6.6 Lkw-Abstandsverhalten 3.7 Hypothesenprüfung 3.8 Zusammenfassung und Diskussion der Ergebnisse Literaturverzeichnis Verzeichnis der Abkürzungen Anhang A Anhang B
IV. Sammelband
Gesellschaft für Kriminologie, Polizei und Recht e.V. (Hrsg.)
Erscheinungsjahr: 2018
ISBN: 978-3-86676-524-5
Preis: 22,90 EUR
180 Seiten
Schriftenreihe der Gesellschaft für Kriminologie, Polizei und Recht e.V., Band 8
Jedem Staat und jeder Gesellschaft tut es gut, immer wieder neu zu reflektieren, ob die bestehenden Gesetze, Regelwerke und Verfahren den aktuellen Anforderungen noch genügen. Angesichts von Globalisierung, grenzüberschreitender Migration und Digitalisierung, um nur einige Themenfelder zu nennen, ist es heute so wichtig wie nie zuvor, einerseits schnell und flexibel, andererseits aber eben immer auch überlegt und sachgerecht auf Veränderungen zu reagieren. Die diesjährigen Beiträge für den nunmehr IV. Sammelband der Schriftenreihe der Gesellschaft für Kriminologie, Polizei und Recht e.V. geben Orientierung. Sie sind von großer Aktualität und Tragweite. Und sie beschäftigen sich mit einer Schlüsselfrage unserer Zeit: Wie schaffen wir mehr Sicherheit für unsere Bürgerinnen und Bürger?
Vor diesem Hintergrund sehe ich alle Ebenen unseres föderalen Staates in der Pflicht, kontinuierlich mit der Wissenschaft zusammenzuarbeiten, ihre Forschungsergebnisse aufzugreifen und in die tägliche Arbeit einfließen zu lassen.
Als Staatssekretärin gilt mein besonderes Augenmerk der Integration der über 4,6 Millionen Menschen mit Einwanderungsgeschichte in Nordrhein-Westfalen. Darunter sind viele, die schon hier geboren sind, die deutsche Staatsbürgerinnen und Staatsbürger wurden, aber auch viele, die in den vergangen Jahren als Flüchtlinge zu uns kamen. Das Ziel der neuen Landesregierung ist es, all jenen, die eine Bleibeperspektive haben, faire Chancen auf Teilhabe und sozialen Aufstieg zu ermöglichen. Für diese Menschen muss unser Land Heimat werden! Wer sich redlich bemüht, wer die vielfältigen Angebote zur Integration annimmt, der hat unsere Unterstützung.
Ganz besonders wichtig ist der Landesregierung die Wertevermittlung. Vielfalt macht unsere Gesellschaft stark und lebendig. Anders zu sein, heißt nicht schlechter oder gar gefährlich zu sein. Anders zu sein, seine Freiheit zu leben, das macht unsere Gesellschaft aus. Aber diese Vielfalt findet eben auch ihre Grenzen in unserer Rechts- und Werteordnung. Wer gegen Recht und Gesetz verstößt, der hat die Konsequenzen zu tragen, ganz gleich, ob er eine Einwanderungsgeschichte hat oder nicht. Das heißt auch: Wer keine Bleibeperspektive hat, der muss Deutschland auch wieder verlassen.
Inhalt:
Berufsrocker Empirische Befunde zu kriminellen Rockern
Rita Bley
Erscheinungsjahr: 2015
ISBN: 978-3-86676-427-9
Preis: 19,80 EUR
112 Seiten
Das vorliegende Band erweitert die ersten Befunde zur Rockerkriminalität. Die für die Subkultur der Rocker bedeutsamen Aspekte sowie die Diversifizierung im Rockermilieu werden beschrieben. Darüber hinaus ist es gelungen, eine Subgruppentypologie zu formulieren. Methodisch werden die Ergebnisse der Aktenanalysen durch weitere Experteninterviews ergänzt.
Inhalt: Vorwort Inhaltsverzeichnis Abbildungsverzeichnis 1 Einführung 1.1 Problemaufriss 1.2 Fragestellung 1.3 Methodische Vorgehensweise 1.4 Aufbau der Arbeit 2 Definitionen/Grundannahmen 2.1 Rocker 2.2 Berufsrocker 2.3 Subkultur 2.4 Rockerkriminalität 3 (Sub-)Kultur der Rocker 3.1 Rekrutierungsmilieu 3.2 Motive für den Szeneeinstieg 3.3 Aufnahmeprozess 3.4 Hierarchie und Macht 3.5 Solidarität und Loyalität 3.6 Delinquenz 3.7 Gewalt 3.7.1 Gewaltbegriff im Rockermilieu 3.7.2 Gewaltvariationen 3.7.3 Gewaltkonstellationen 3.8 Zwischenfazit 4 ätiologie der Diversifizierung 4.1 Wandel der Strukturen 4.2 Einstellung und Beziehung zwischen alten und neuen Rockern 4.3 äußere Umstände 5 Subgruppentypologie 5.1 Ideologe 5.2 Neorocker 5.3 Schläger 5.4 Läufer 5.5 "Rocker ohne Kutte" 6 Prävention 7 Zusammenfassung/Fazit Literatur
Das Aufenthaltsverbot im Polizeirecht: eine praxisorientierte Kommentierung
Manfred Reuter
Erscheinungsjahr: 2018
ISBN: 978-3-86676-531-3
Preis: 12,90 EUR
60 Seiten
Das 2003 in das nordrhein-westfälische Polizeirecht eingeführte sog. „Aufenthaltsverbot“ ist heute eine anerkannte und in der Praxis vielseitig angewandte Standardmaßnahme. Mittlerweile existieren entsprechende Ermächtigungen in allen Polizeigesetzen der Bundesländer.
Auch wenn gerichtliche Klagen eher die Ausnahme sind, so legen gerade diese Verfahren Schwächen in der Auslegung der Tatbestandsvoraussetzungen bzw. in der Begründung der Verbote durch die PolizeibeamtInnen offen. Dieses Buch verfolgt daher das Ziel, die diesbezügliche Handlungssicherheit zu optimieren.
Dazu werden die Tatbestandsmerkmale des § 34 II PolG NRW vorgestellt und unter Einbeziehung der Verwaltungsvorschrift, von vier „Standardkommentaren“ und der verwaltungsgerichtlichen Rechtsprechung erläutert. In einem weiteren Kapitel und in den beiden Anhängen werden die in der Bundesrepublik bestehenden rechtlichen Möglichkeiten gegenübergestellt, so dass die hier am Beispiel von NRW exemplifizierte Auslegungen auf die diesbezüglichen Vorschriften übertragbar sind. Ein gesondertes Kapitel befasst sich mit den polizeilich relevanten Gesichtspunkten zum Aufenthaltsverbot als eine Form des Verwaltungsaktes und ein weiteres bietet Formulierungshilfen für Fallbegründungen. Die Broschüre schließt mit dem obligatorischen Quellen und Literaturverzeichnis.
Inhalt:
1 Einleitung
2 § 34 II PolG NRW - Aufenthaltsverbot
3 Synopse der Ermächtigungen in der Bundesrepublik
4 Das Aufenthaltsverbot als Verwaltungsakt
5 Formulierungshilfen
6 Quellen / Literatur
A n h a n g
Nebenrealitäten - Jugendgewalt aus Zukunftsangst 2. Auflage
Reinhart Lempp
Erscheinungsjahr: 2009
ISBN: 978-3-86676-077-6
Preis: 24,90 EUR
154 Seiten
Reinhart Lempp legt in diesem Buch innovative Thesen zur aktuellen Zunahme der Gewalttätigkeit von Jugendlichen und jungen Erwachsenen vor. Aus dem Blickwinkel seines Kinder- und Jugendpsychiatrischen Lebenswerks und mit seiner umfassenden Erfahrung als Gerichtsgutachter beleuchtet er dabei das Phänomen der Nebenrealitäten als die menschliche Fähigkeit, sich in eine Phantasie-, Gedanken- oder Glaubenswelt zurückzuziehen. Dabei zeigt er auf, dass diese Nebenrealitäten zum Teil auf Zukunftsängsten aufbauen und bei schweren Gewalttaten Jugendlicher eine wesentliche Rolle spielen.
Inhalt: Einführung 1. Einordnung der Grundgedanken in die wissenschaftliche Diskussion 1.1 Zunahme von Jugendgewalt 1.2 Neue Formen der Gewaltkriminalität 1.3 School Shootings 2. Zukunftsangst und Gewalt 2.1 Der Blick nach vorn 2.2 Angst vor der Zukunft 2.3 Neue ängste von Eltern und Jugendlichen 2.4 Pubertäre Störungen als Folge der Zukunftsangst 2.5 Aggression als Folge der Zukunftsangst 3. Konkurrenz der Realitäten 3.1 Erleben der Wirklichkeit 3.2 Entstehung des Realitätsbezuges 3.3 Nebenrealität und Wahn 3.4 Voraussetzungen für die Nebenrealität 4. Formen der Nebenrealität 4.1 Ziel der baldigen Verwirklichung 4.2 Befriedigende und entlastende Tagträume 4.3 Geteilte Wirklichkeiten 4.4 Bedingungen und Ausdrucksformen der Nebenrealitäten 5. Gemeinsame Nebenrealitäten 5.1 Nebenrealitäten in der Wissenschaft 5.2 Nebenrealitäten in der Politik 5.3 Nebenrealitäten in Religionen 5.4 Nebenrealitäten und die Medien 6. Kriminologische Bedeutung der Nebenrealität 6.1 Fallbeispiel Erfurt 6.2 Bedeutung der Bildmedien 6.3 Information durch Bildmedien 6.4 Gefahren durch Bildmedien 6.5 Gewalttaten durch überidentifizierung 6.6 Unterschiedliche Grade der Nebenrealitäten bei Tötungsdelikten 6.7 Zusammenfassung der Bedeutung von Nebenrealitäten 7. Folgerungen 7.1 Folgerungen für Erziehung und Schule 7.2 Neue Zukunftsangst Literatur
Modernes Management in der deutschen Polizei
Jochen Christe-Zeyse (Hrsg.)
Erscheinungsjahr: 2005
ISBN: 978-3-935979-37-5
Preis: 29,00 EUR
433 Seiten
Erfahrungsberichte aus der Praxis
Die Polizei in Deutschland befindet sich seit einigen Jahren in einem umfassenden
und ausgesprochen ambitionierten Veränderungsprozess. Im Mittelpunkt steht
dabei die Ergänzung der bis dato praktizierten Form einer überwiegend
juristisch und kameralistisch ausgerichteten Steuerung durch eine stärker
an den polizeilichen Leistungen und angestrebten Wirkungen ausgerichteten Form
des Managements. Hierzu dienen Instrumente, die im Wesentlichen der Betriebswirtschafts-
und Managementlehre entnommen sind und deshalb erst in einem mitunter langwierigen
Prozess auf die Bedürfnisse der Sicherheitsverwaltung zugeschnitten werden
müssen. Kompetente Praktiker aus den Polizeien des Bundes und der Länder
schildern in diesem Band konkrete Erfahrungen, die bei der Einführung solcher
Managementinstrumente in ihren Behörden und Dienststellen gemacht wurden.
Diese Praxiserfahrungen werden ergänzt durch die Ergebnisse wissenschaftlicher
Untersuchungen zu den nicht immer problemfreien Veränderungsprozessen,
wie sie zur Zeit in der Polizei zu beobachten sind. Das Buch gibt damit zum
einen sowohl dem Praktiker als auch dem Wissenschaftler einen überblick
über die große Bandbreite der Reformanstrengungen in der deutschen
Polizei und liefert zum anderen wertvolle Hinweise zu den erfolgskritischen
Faktoren, die bei solchen Bestrebungen eine Rolle spielen.
Inhalt: Vorwort Inhaltsverzeichnis Jochen Christe-Zeyse Mit dem Dreißigtonner auf die Rennbahn - Das Spannungsverhältnis zwischen bürokratischem Paradigma und modernem Management Dieter Wehe Controlling in der Polizei des Landes Nordrhein-Westfalen I. Praxisberichte zur Einführung konkreter Managementkonzepte und –instrumente Dieter Schmidt Die Rolle des Arbeitskreises Methodik / Koordination im Veränderungsprozess der Polizei des Landes Nordrhein-Westfalen Andreas Backhoff Information, Transparenz und Verantwortungsbereitschaft Erfahrungen aus dem Reformprozess der Polizei des Landes Brandenburg Dirk Schnurpfeil Controlling in der Berliner Polizei Rudi Pauly / Andreas Görs Das Benchmarkingprojekt „Kompetent & Bürgernah“ Erfahrungen aus einem Projekt der Bertelsmann-Stiftung, der Polizei Schleswig-Holsteins und des Saarlandes Christian Dettweiler Zur Messbarkeit des Erfolgs polizeilicher Arbeit Erfahrungen mit der Balanced Scorecard aus einem Pilotversuch der Polizei Baden-Württemberg Matthias Wahl Controlling im Landeskriminalamt Baden-Württemberg Ein Praxisbericht Heinz-Dieter Meier Steuerung im Bundesgrenzschutz mit ziel- und produktorientierten Kennzahlen Rolf Ritsert / Hartmut Henkel Modernes Management für Bildungseinrichtungen der Polizei überlegungen, Erfahrungen und Konzepte aus der Praxis Martin Römer / Barbara Wöhler Wirkungsorientierte Steuerung aus der Sicht einer Unternehmensberatung Erfahrungsbericht aus BSC-Projekten in der Polizei Ingo Röder Auf neuem Kurs Erfahrungen bei der Einrichtung eines Qualitätsmanagements in einem Kommissariat der Polizei Hamburg II. Bedingungen für ein erfolgreiches Veränderungsmanagement Gabriele Jacobs / Bernd Runde / Ilka Seeberg / Jochen Christe-Zeyse / Christian Barthel Erfolgskritische Faktoren bei der Durchführung von Veränderungsprojekten in der Polizei Ein Forschungsbericht Christian Barthel Wenn's doch so einfach wäre! Oder: Warum die Lehrbuchfolklore bei der Projektrealisierung nicht wirklich weiterhilft Jochen Christe-Zeyse Aus Erfahrungen lernen - Eine kritische Zwischenbilanz des Modernisierungsprozesses in der Polizei Autorenverzeichnis
Sicherer Hafen oder gefahrvolle Zone?
Thomas Görgen (Hrsg.)
Erscheinungsjahr: 2010
ISBN: 978-3-86676-114-8
Preis: 69,00 EUR
649 Seiten
Kriminalitäts- und Gewalterfahrungen im Leben alter Menschen (Format DIN-A4)
Inwieweit sind in einer Gesellschaft, deren Altersstruktur starken Wandlungen unterworfen ist, Seniorinnen und Senioren von Straftaten betroffen? Ein interdisziplinäres Forschungsteam hat Kriminalitäts- und Gewalterfahrungen im Leben älterer Menschen empirisch untersucht. Neben der Gefährdung durch Straftaten spielt der Aspekt der subjektiven Sicherheit eine große Rolle. Die durch das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend geförderte Studie analysiert insbesondere auch die Situation derjenigen, die im häuslichen Umfeld gepflegt werden und deren Erfahrungen in Kriminalstatistiken wie in großen standardisierten Bevölkerungsbefragungen kaum Niederschlag finden. Es entsteht ein differenziertes Bild von Sicherheits- und Unsicherheitszonen im höheren Lebensalter.
Inhalt: Zusammenfassung 1. Projektstruktur und Projektverlauf 2. Datenbasis 3. Befunde 4. Schlussfolgerungen I. Kriminalität und Gewalt im Leben alter Menschen – eine facettenreiche Thematik (Thomas Görgen) 1.1 Überblick 1.2 Schwerpunkte der Untersuchung 1.3 Weitere Aspekte des Themenfeldes „Alter und Kriminalität“ II. Ältere Menschen als Kriminalitäts- und Gewaltopfer: zum aktuellen Forschungsstand (Thomas Görgen) 2.1 Ein Themenfeld im Schnittpunkt gerontologischer und kriminologischer Forschung 2.2 Ältere Menschen als Opfer von Kriminalität und Gewalt 2.3 Kriminalitätsfurcht und Sicherheitsgefühl im Alter 2.4 Misshandlung und Vernachlässigung pflegebedürftiger älterer Menschen 2.5 „Kein Thema wie jedes andere“ – Viktimisierungsforschung bei Pflegebedürftigkeit im Alter III. Untersuchungsansatz der Studie „Kriminalität und Gewalt im Leben alter Menschen“ (Thomas Görgen, Sandra Herbst, Susann Rabold) 3.1 Fragestellungen der Untersuchung „Kriminalität und Gewalt im Leben alter Menschen“ 3.2 Erläuterungen zu einigen Begrifflichkeiten 3.3 Methodischer Zugang IV. Kriminalitäts- und Gewalterfahrungen älterer Menschen 4.1 Die Situation im Hellfeld 4.2 Jenseits der Kriminalstatistik: Befunde einer bundesweiten Opferwerdungsbefragung (Thomas Görgen, Sandra Herbst, Susann Rabold) V. Misshandlung und Vernachlässigung älterer Menschen in der häuslichen Pflege 5.1 Überblick 5.2 Professionelle Pflege und ihre Schattenseiten: Befunde einer schriftlichen Befragung ambulanter Pflegekräfte (Susann Rabold, Thomas Görgen) 5.3 Wenn Pflege in der Familie zum Risiko wird: Befunde einer schriftlichen Befragung pflegender Angehöriger (Thomas Görgen, Ruben Bauer, Michael Schröder) 5.4 Ambivalente Nähe: eine qualitative Interviewstudie zur Viktimisierung Pflegebedürftiger in häuslichen Pflegearrangements (Barbara Nägele, Sandra Kotlenga, Thomas Görgen, Bekje Leykum). 5.5 „Blicke über den Zaun“: Befunde zur Viktimisierung in stationären Einrichtungen (Thomas Görgen) 5.6 Misshandlung und Vernachlässigung in der Pflege – eine kriminologische Perspektive (Thomas Görgen) VI. Sicherheitsgefährdungen im Alter – Schärfe- und Unschärfebereichewissenschaftlicher Erkenntnis (Thomas Görgen) 6.1 Sicherheit im Alter: Was wir wissen, gerne wüssten – und vielleicht nie wissen werden 6.2 Opferwerdung im hohen Alter – ein Musterfall der Viktimisierung „wenig sichtbarer Populationen“? VII. Wohin nun? – Konsequenzen für den Umgang mit Sicherheitsgefährdungen im Alter (Thomas Görgen, Barbara Nägele, Sandra Kotlenga) 7.1 Überblick und allgemeine Überlegungen 7.2 Kriminalitätsgefährdungen im Alter: Perspektiven der Prävention und Opferhilfe 7.3 Subjektive Sicherheit im Alter: Handlungsbedarf und Handlungsoptionen 7.4 Partner- und Nahraumgewalt im Alter: Anpassungs- und Vernetzungserfordernisse der Hilfestrukturen 7.5 Misshandlung und Vernachlässigung älterer Pflegebedürftiger: Möglichkeiten vernetzter Prävention und Intervention 7.6 Fazit und Ausblick Literatur
Erfolgreich im Einsatz Zur Psychologie der polizeilichen Einsatzbewältigung
Andrea Fischbach, Philipp W. Lichtenthaler, Jessica Boltz & Hans Peter Schmalzl (Hrsg.)
Erscheinungsjahr: 2016
ISBN: 978-3-86676-475-0
Preis: 22,80 EUR
186 Seiten
Die psychologische Begleitung von Einsätzen der Polizei hat in den letzten Jahren stetig an Bedeutsamkeit zugenommen. Sowohl für die Betroffenen als auch für die Einsatzkräfte in polizeilichen Einsätzen ist eine psychologische Begleitung unerlässlich. Eine optimale Begleitung der Einsatzkräfte umfasst zum einen präventiv deren Aus- und Fortbildung, um schon vor dem Einsatz die Kräfte beispielsweise vor Traumatisierungen im Einsatz zu schützen. Zum anderen bezieht sich die psychologische Begleitung auch auf die unmittelbare psychologische Beratung und Unterstützung während des Einsatzes sowie die psychologische Einsatznachbereitung. Um diesem Anspruch gerecht zu werden, ist es nötig, stets aktuelles Wissen und Erfahrungen zum Thema Einsatz in der Polizei zu erlangen.
Dieser Band soll dazu dienen, empirische Untersuchungen, aktuelle Konzepte und innovative Interventionsprogramme zum Thema Einsatz in der Polizei darzustellen und einen Austausch zu diesem Thema zu fördern. Insbesondere geht es in diesem Buch um einsatzbezogene Anforderungen, die einsatzbezogene Aus- und Fortbildung und die Wahrnehmung von polizeilichen Einsätzen und deren Auswirkungen.
Inhalt EINSATZBEZOGENE ANFORDERUNGEN 1 Was ist Einsatzkompetenz, wozu braucht man sie und wie lässt sie sich fördern? Hans Peter Schmalzl 2 Emotionsbezogene Anforderungen in der Polizeiarbeit Andrea Fischbach 3 Umgang mit Gewalt Clemens Lorei 4 Polizeiliche Psychotraumatologie —Forschungsstand, Versorgung, Offene Fragen, Umsetzung Andrea Fischbach & Philipp W. Lichtenthaler EINSATZBEZOGENE AUS- UND FORTBILDUNG 5 Erfahrungswerte aus AMOK-übungen an Schulen in Luxemburg Marc Stein 6 Todesnachrichtenüberbringung als Stressfaktor für polizeiliche Einsatzkräfte aus dem Einsatz- und Streifendienst Marion Tacke & Sarah Porcher 7 Gemeinsam im Einsatz. Das Teamentwicklungstraining der Polizei Rheinland-Pfalz im Bachelorstudium Antje Wels 8 Personalfürsorge und Stressprophylaxe für Mitarbeiter*innen des Bundeskriminalamtes bei der Bearbeitung von Straftaten gegen die sexuelle Selbstbestimmung von Kindern und Jugendlichen Claudia Schweizer & Silke Brauckmann DIE WAHRNEHMUNG VON POLIZEILICHEN EINSäTZEN 9 Der Einfluss von Emotionen auf die Zufriedenheit der Bürger*innen mit Polizeiinteraktionen Christian Martin, Andrea Fischbach & Philipp W. Lichtenthaler 10 Ein Kontakt, eine Chance! Emotionen in Bürger-Polizei-Interaktionen Philipp W. Lichtenthaler, Andrea Fischbach & Heiko Bersch 11 Rezeption der Polizei durch Täter*innen in Geiselnahmeverhandlungen Denise Weßel-Therhorn 12 Zwangsbindung - Die Anatomie einer (noch erfolgreichen) Täterstrategie Elisabeth Rebernig